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Die Diktatur der Schwerindustrie. In der demokratischen Wochenschrift Die Hilfe" wird die sehr zeitgemäße Frage aufgeworfen, wie fich die gesamte deutsche Industrie und Wirtschaft zu der Diktatur der Schwer­industrie stelle:

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Revolution mir nach vorausgegangener Nieder- daß sich die Führer des russischen Bolschewismus im jezigen wie es einst die gouvernementale Presse der Kaferzeit hinsichtlich lage des norddeutschen Proletariats und der fritischen Augenblid entschlossen haben, ihre internatio- Wilhelm II. getan hat. Ohne diese Täuschung würde das Absonderung der süddeutschen Länder Aus- nale Politit zu ändern. Ohne sich hinsichtlich der Festig deutsche Volk schon längst erkannt haben, daß im Auslante Hugo ficht habe, den Sieg zu erringen, da die französische Armee, teit der neuen Tattit" der Kommunisten und ihrer Annähe Stinnes heute genau dieselbe unheilvolle Rolle für die dann Deutschland besetzen würde, infolge des ausbrechen- rung an den demokratischen Sozialismus besonderen Illu- Deutschland spielt wie einst Wilhelm II. Wohl ist die Auslands. den Freischärlerkampfes und unter Einwirkung der zahlreichen fionen hinzugeben, hat die russische und die internationale preffe voll von ihm. Und es soll der Anschein ermedt werden, als Deutschen , die französisch sprechen, zersetzt werden würde. Ber Sozialdemokratie dennoch allen Grund, die Tatsache hervor sei dieses Interesse ein Attivposten. In Wirklichkeit schadet dem die kommunistische Kunstsprache fennt, wird leicht verstehen, zuheben, daß die Kommunistische Internationale das Ziel deutschen Bolte nichts mehr als der Eindruck, daß es in Deutschland daß die neuen Radekschen Perspektiven" nichts anderes be- preisgegeben hat, die Revolution, auf den Spigen der Bajo- nur eine reale Macht gäbe: die des Herrn Stinnes. Und seine deuten, als eine etwas umständliche Art, zu der bereits ange- nette nach dem Westen zu tragen", und sich nun auf den von Breffetrabanten, die dazu beigetragen haben, diesen Anschein zu setzten kommunistischen Revolution in Deutschland Nein zu der Sozialdemokratie stets vertretenen Standpunkt Troztis erwecken, sind vor allem daran schuld, wenn man diefen allmächtigen jagen. gestellt hat, daß nur die Revolution ihre Lebensfähigkeit Mann für fähig hält, die Reparationsfrage sozusagen aus je ner Professor Tschachotin ergänzt die Ausführungen Trogkis erweist, die aus eigener Kraft zu siegen vermag." Tasche regeln zu fönnen. Die nach außen so start hervortrétente und Radeks, indem er offen verkündet, daß Rußland nicht nur in Geldmacht dieses einen Deutschen , dessen Auslandskäufe vie. militärischer, sondern auch in wirtschaftlicher Beziehung dazu beigetragen haben, Deutschland als zahlungsfähig infolge des unerhörten ökonomischen Ruins, von dem sich zahlungsun willig erscheinen zu lassen, verwischt den ganzen En die Bolschemisten, nach Preisgabe aller kommunistischen Illu­druck, den die Schilderung der deutschen Note je gemacht hat und fionen und nach Einführung primitivster tapitalistischer Metho­machen fann. Deshalb wird auch feine deutsche Regierung dem Aus den, erst mühsam zu befreien anfangen nicht in der land gegenüber die deutsche Politit mit nachhaltigem Erfolg, ver­Lage sei, die Kosten eines revolutionären Erperimentes in treten fönnen, solange nicht zutage tritt, daß der Mann, der in den Deutschland zu tragen, und daß die russischen Wirtschaftspoli- Wollen alle Industriellen weiter wie bisher den unfähig Augen der Welt Deutschlands Reichtum repräsentiert, zu den allge. tifer selbst eine erfolgreiche deutsche Revolution, die von Ruß- sten Polititer Deutschlands , Herrn Stinnès, und meinen Lasten in dem vollen Maß seiner Leistungsfähigkeit heran land ökonomisch unterstützt werden müßte, als ein Unglüd feine Kreaturen mit der Bertretung ihrer Interessen betrauen? Dann gezogen wird. Das ist die entscheidende Probe." für die wirtschaftliche Entwicklung Rußlands betrachten. sehen wir dunkel in unsere soziale Zukunft. Der Mann hat seit zehn Offenbar auf Befehl ihrer Moskauer Zentrale und zum Jahen mehr Unheil in Deutschland und für den deutschen Namen Teil wohl gewißigt durch eigene Erfahrungen haben die deut- im Auslande angerichtet, als irgendein anderer. Er mag schen Kommunisten nun ihre Taktif geändert, indem sie in tausend Verdienste und Verdienste" haben, seine Unfähigkeit Sachsen und Thüringen in die Regierung eingetreten in allen politischen Fragen ist unermeßlich. Man dente sind und die Verpflichtung übernommen haben, die an den Kampf um die Erzbecken von Brien und Longwy . Man deutsche bürgerliche Republik und ihre Berbente an seinen Kampf gegen die rechtzeitige Stabilierung der deut­faffung zu perteidigen. Es wäre freilich ein großer fchen Mart. Man denke an die verbrecherischen Agitatio Irrtum anzunehmen, daß diese mehr realistische Einstellungen, die er und andere auch gegen eine entschiedene Finanzpolitik der Führer des russischen und deutschen Kommunismus fich des Reiches geführt haben. Man denke an seine geschäftlich flugen, ohne Schwankungen und Rückschläge durchsehen würde. Nicht in- und außerhalb Deutschlands betrieben. Man denke an seine abr politisch höchst verderblichen Auffäufe und Gründungen, die er nur in den Reihen des linken Flügels der KPD., sondern auch nur in den Reihen des linken Flügels der KPD., sondern auch unter einflußreichen Führern der russischen Kommunistischen Worte in Spa: Die Franzosen mögen nur ins Ruhr. Partei sind genügend. Elemente vorhanden, die sich mit dieser gebiet einmarschieren. Man denke an die Industriellen neuen Tattif nicht aussöhnen fönnen. Und selbst unter denen, Bewegungen", die er betrieben hat und betreibt."

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die diese Taktif jetzt notgedrungen anwenden, gibt es sicherlich Recht interessant ist, daß das demokratische Blatt, dem nicht wenige, die sie als vorübergehendes fchlaues Maman feine besonderen Sympathien für den Sozialismus nach möver betrachten, um die deutschen Sozialdemokraten zu be- fagen kann, die Feststellung macht, daß keine Sozialisierung trügen und sie zeitweilig in Sicherheit zu wiegen. dem selbständigen Unternehmertum mehr hätte schaden kön­nen, wie es Herr Stinnes getan hat. Alle ließen sich mit dem " Popanz der Sozialisierung" schrecken und folgten willenlos der Führung von Stinnes.

Beweise für diese Annahme find in genügendem Maße Beweise für diese Annahme sind in genügendem Maße vorhanden. So erschien am 6. Oktober, zur Zeit, als die Frage des Eintritts der Kommunisten in die mitteldeutschen Regie­rungen bereits entschieden war, in der" Prawda" ein Leit­artikel, der sich heftig gegen die" Politikaster" wendete, die noch immer hofften, die bürgerliche Republik zu retten, und die deutschen Kommunisten warnte, sich im entscheidenden Moment mit den deutschen Menschewisten zu verbinden, die bereits tausende Male Berrat geübt hätten". In derselben Nummer der Prawda" überschüttet der Kommunist M. Ussa­gin Trofi mit beißender Ironie, indem er jene Leute ver­höhnt, die plötzlich panische Furcht vor einer europäischen Feuersbrunst" bekommen haben.

Die von

Eine Korrektur.

Die von den Militärbefehlshabern in Königsberg und

Breslau erlassenen Ausfuhrverbote für& artoffeln Breslau erlassenen Ausfuhrverbote für kartoffeln aus Ostpreußen und Schlesien nach anderen Teilen des Reichsgebietes

Roßbach in München .

Ein feindlicher Aft" gegen Sachsen . Roßbach wird am Freitag bei der Feier der Roßbach- Ab­München, 18. Oktober. ( WIB.) Der aus der Haft entlassene teitung München und des Deutschen Kampfbundes" im Loewen­bräu mit einer Rede vor seine Anhänger freten, auch Hitler wird dort sprechen.

Die sächsische Regierung und der General Müller haben gegen Roßbach Schußhaftbefehl erlassen. Wenn der Mann in Bayern , von der Polizei ungestört, reden darf, so bedeutet diese Duldsamkeit, um im Bregerstie zu sprechen, einen feindlichen att gegen die Regierung von Sachsen und gegen den dortigen Mili­tärbefehlshaber. Was wird der Kanzler jagen, wenn die fächsische Regierung eine umgekehrte Preger Note bei ihm über­reichen ließe?

Kahrs getreuste Opposition.

" Die Fertigindustrie stöhnt über hohe Eisenpreise, diese Preise werden im Stahlbund festgesezt. Dort haben stets alle Unter­nehmervertreter, einschließlich der Berbraucher, wie z. B. die Hand­werfervertreter, die höchsten Eisenpreise bewilligt, statt sich an die Seite der Arbeitnehmervertreter zu stellen, die, unter Verzicht auf München , 18. Oftober.( WTB.) Der nationalsozialistische Lehnerhöhung, für niedrige Eisenpreise eintraten. Und das geschah Bölkische Beobachter und das Kampfbundorgan Heimatland", lediglich aus Furcht vor der Sozialisierung". die zehn Tage verboten waren, sind jetzt bei Wiedererscheinen voll Jekt tritt Stinnes gegen die Kartelle auf und streut damit der von Kritiken an der Tätigkeit des Generalstaatskommissars v. Kahr. Deffentlichkeit Sand in die Augen. Er braucht nämlich keine Die Artikel dieser Blätter lassen sich in der Grundtendenz dahin Kartelle. Er tann ohne Kartelle die Verbraucher noch ungenierter charakterisieren, daß die Absage an den von Kahr gesteuerten cusbeuten und fann noch mehr Industriellen den Hals umdrehen. Kurs erneut in fachlich schärfster Form zum Ausdruck gebracht wird. Uns däucht, die Stunde ist längst gekommen, in der man diesen Tofengräber des freien Unternehmertums und des freien Staates hinter Schloß und Riegel jezzen und seine Unternehmungen aufteilen jollte."

Es unterliegt keinem Zweifel, daß es nicht an Versuchen fehlen wird, den eingeschlagenen realpolitischen Kurs wieder in sein Gegenteil zu verfehren. Jede neue Aenderung in der internationalen Situation wird die Führer des ruffischen Bol schemismus erneut vor die Versuchung stellen, revolutionäre Der Kampfruf der Hilfe" gegen den ungefrönten König Experimente in Deutschland vorzunehmen. Aber der Prozeß der deutschen Republif ist eine Stimme in der Wüste. Trok der Umwandlung der russischen Kommunistischen Partei in der verhängnisvollen Rolle von Stinnes in der deutschen Boli die russische Regierungspartei ist, nach der Preisgabe des tif und Wirtschaft, beugt sich ein großer Teil des Bürgertums Kommunismus und der Einführung der neuen Wirtschafts- der Diktatur diefes starten Mannes, in dem es die Berkörpe­ftpolitit, zu weit fortgeschritten, als daß ein Rückfall in die repo- rung der monarchistischen Idee auf wirtschaftlichem Gebiet lutionäre Romantik wahrscheinlich wäre. fieht.

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bi. Zum Schluß feiner Unterhaltung mit Senator King er­

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Die belgischen Vorschläge.

Paris , 18. Oftober.( WTB.) Die Reparationsfommission be­beschäftigte sich gestern mit den durch den belgischen Delegierten übe:- mittelten drei technischen Studien über die Reparationsfragen. Es wurde beschlossen, diese Dokumente der Finanzabteilung zu über weisen, damit sie einen Bericht erstatte, nachdem sie fie in Gemein- 20 fchaft mit einigen anderen Abteilungen der Kommiſſion geprüf hätte.

Berhaftung fommunistischer Abgeordneter in Finnland . Der Finnische Reichstag trat nach den Ferien wieder zusammen. Der flärte Trohti: Unsere Wirtschaftspolitik ist eine unbedingte In der Bossischen Zeitung" setzt sich Georg Bernhard aus- Reichstagspräsident teilte mit, das Hofgericht von Abo habe an den Präsidenten ein Schreiben gerichtet, in dem es erklärt, alle Mitglie= Lebensnotwendigkeit für neunzig Millionen rusführlich mit dem Problem Stinnes auseinander und schildert zum der der fommunistischen Reichstagsgruppe würden wegen hochver­sische Bauern. Wir würden uns selbst den Schädel ein- Schluß die verhängnisvolle Rolle dieses Mannes in der aus wärräterischer Umtriebe unter Anklage gestellt werden. Das Hofgericht rennen, wenn wir diese Politit preisgeben wollten." Aber die tigen Pol tif: habe daher verfügt, daß die im Auguft verhafteten Abgeordneten weitere und unabwendbare Auswirkung dieser Anpassung an " Diese( stinnisierte) Presse täuscht heute das deutsche Volf genau weiter in Hoft zu behalten und die noch freigebliebenen fünf tom­Den fleinbürgerlichen Charakter Rußlands besteht auch darin, in der gleichen Weise über die Geltung von Stinnes im Ausland, munistischen Abgeordneten zu verhaften find.

Narkose.

Von Emil Rath( Schönhoiz).

Mit ängstlicher Spannung starrte Rohloff, in das zerpflügte Arztgesicht vor ihm und fragte beklommen: gut überstanden?" Leises, wohlwollendes Lächeln fam zurück: Sehr gut fogar. Sie haben eine tapfere Frau. Gehen Sie nur hinein!"

geruhigen Lebens Ihnen gewoben. Die feurige Schraube drehte fich langfam, schleichend, bohrte sich wie ein feuriger Reil in fried­liches Leben, brannte alte Dinge zu Zünder.

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Gegen Alwin bäumte fich frühe Kindheit auf er rang fie nieder und mußte doch sehen, wie die Kluft schweigend sich weitete. Seine Frau ließ sich von dem feurigen Lichtstrom allmählich weiter tragen in balbvergessenes Land. Langsam, mit seltsam sicherer Hand löfte sie ihres Herzens Fäden aus dem Boden gemeinsamen Glückes, pflanzte sie auf den quellenden Boden alter Kindheit, in den sie fich begierig fentien.

Zaghaft drückte Alwin die Klinke nieder und schob behutsam bie Tür zu dem fleinen Zimmer auf. Aethergeruch schlug ihm ent­gegen. Alles, was sein erster Blick umfing, war das bleiche Ge= Alwin stand mit hilflosen Händen vor der Kluft: Sie wollte sichtchen seiner Frau, in dem nur noch müde Augen lebten, die sich nicht schließen. Drohend stand die feurige Schraube in der im Erkennen aufflacerten. Ein leiser Schrei: Alwin!" Hilflos Höhe, warnendes Meneietel. Er hatte nicht mehr Kraft zum Kampf preßte er das dunkle Köpfchen an die Brust. Streichelte wieder Bergessen Sehnsucht hüben und drüben. Sie borg sich in der und immer wieder die tränenfeuchten Wangen: Ruhig, Liebling, Tiefe wunschlos machenden Glaubens. Er suchte wohltätiges Ver­Ich bin doch bei dir." Sie warf auf ihn einen Blick, in dem Grauen gessen betäubender, brausender Arbeit. und ein Rest tiefsten Entsetzens stand, schüttelte das Haupt und Noch einmal zuckte die feurige Schraube auf, sah befriedigt ihr Sagte teise: Nie nie wieder... nie wieder. Es war furchtbar!" Werk und erlosch unvermittelt..... Und ihre von Furcht getragene Stimme ließ vor seinem Auge

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graue, verschwommene Bilder auftauchen, die der Halbschlummer

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Torffeuerung auf Lokomotiven.

und rund 80 Jahre müßten vergehen, ehe alle 3üge ihr Ziel erreicht hätten, wenn man annimmt, daß 12 Züge in der Stunde in un­unterbrochener Folge verfehren würden. Da wir also, wie aus cbigem hervorgeht, genügend Brennstoff für unsere Eisenbahnen haten, so wäre es geradezu fündhaft, wenn wir etwa gar, mie 3. B. Rußland und Finnland , die doch ebenfalls riesige Torflager haben, Holz unter unseren Lokomotiven verfeuern würden. Die Natur hat uns reichlich mit Brennstoff bedacht. Die Technik gibt die Mittel, diesen Schatz zu heben. Es liegt also nur an uns Men­schen selbst, wenn die Brennstoffnot meiter überhand nimmt.

Das Trianon- Theater fährt fort, seine Tradition aufrechizu erhalten, obwohl die Verhältnisse sich sozusagen etwas geändert haben. Da seine Ware: der französische Schwant, momentan noch in Deutsch­ land von der Dramatiker- Genossenschaft verboten ist, hilft man mit deutschen Surrogaten aus Joujou"( Das Spielzeug) nennen die Fabrikanten ihr Produkt, das eine Mischung von Pisanterie, Ein­deutigkeit und Erotik ist. Erika Gläßner gibt darin ihr traditio­nelles Luderchen, diesmal eine Theaterfofotte, die absolut ins Bett ( womöglich ins eheliche Bett) mit einem dämlichen Professor will, der sie für das Muster einer reinen Frau hält. Alle Bemühungen seines Freundes, der ein Verhältnis mit Joujou hatte, ihn auszu­flären, mißlingen. Denn schließlich spielt sie im pompöfen Himmel­bett die Tote, die erst wieder lebendig wird, als ihr Gimpel ihr sicher ist. Daß Frau Gläßner Gelegenheit hat, sich in den ver= schiedensten Stadien der Ausgezogenheit zu präsentieren, versteht sich,

der Markoje wie Streiflichter in das entschwindende Bewußtsein ge- Die Eisenbahn ist der größte Kohlenverbraucher. Bor dem worfen, erst wie ein Gefühl des Ertrinkens, das wie durch Wellen-| Kriege war für sie in Deutschland immer ein Kohlenvorrat pon braufen monotones Zählen zischte:... sechs... sieben...., acht vier Wochen vorhanden, der heute durch die täglich anwachsende dann endloser, grauer, Nebel, aus dem furchtbare Glut zu wachsen Kohlenknappheit nur für wenige Tage sichergestellt ist. Schon seit ebenso, daß Benders Professor wie ein Kastrat gespielt wird, ot­begann, Glut einer sich langsam, unheimlich langsam drehenden geraumer Zeit werden, um die Brennstoffnot der Bahnen zu mil- mohl er feiner ist. Schlimmer ist, daß die Anmut der Gläßner zum dern, Versuche angestellt, die Lokomotiven mit Torf zu heizen. Die Teufel iſt. Die bourgeoisen Zuschaugierer fanden sie aber Schraube, die auf ihr Herz zielte, fie nie erreichte und doch marterte Versuche sind, der" Technik für Alle" zufolge, günstig ausgefallen, furchtbar echt und entzückend frech. Daß das Bett nur im letzten mit der sich schleichend langsam drehenden Spize. Und eine ferne und es kommt jetzt nur darauf an, Torf in genügend großen Mengen Akt auftritt, ist immerhin schon ein Fortschritt. Stimme hatte donnernd, grauenerfüllend und sühneheischend getönt: zu gewinnen und, was die Hauptsache ist, ihn unabhängig von der Ein italienischer Wunderkomponist. Nach dem fünfjährigen Es gibt einen Gott! Es gibt einen Gott!" Witterung schnell zu trocknen. Dies war früher nicht möglich, da Wunderkind Pietro Mazzini, den die französische Bresse als fleinen Alwin lachte zerfahren. Strich liebkosend über das weiche es kein Verfahren gab, den Torf in wirtschaftlicher Weise maschineil Mozart preist, erregt gegenwärtig der elfjährige Nino Rota braune Haar: Närrchen! Wer wird sich solche Gedanken machen!" zu trocknen. Man war vielmehr darauf angewiesen, ihn auf Fel- Rinaldi aus Mailand in Frankreich als Komponist Aufsehen. Man hat es hier mit einem ganz einzig dastehenden Fall musikalischer Heftig stieß sie seine Hand zurück: Du, es gibt einen Gott! dern auszubreiten und von der Luft trocknen zu lassen. Um mit Erfolg zur Lokomotivfeuerung verwendet zu werden, Frühreife zu tun, der nur mit Mozart verglichen werden kann. Ich habe ihn gefühlt!" Scharfe Antwort lag ihm auf der Zunge. muß der Torf gut getrocknet sein und eine handliche Form befizen. Der fleine Rinaldi nird demnächst in Frankreich das von ihm Das Wort Gott " zerfaserte ihn, reizte ihn zum Ekel. Er hatte Bei den mit luftgetrocknetem Torf angestellten Versuchen mußte fomponierte Oratorium Die Kindheit Johannis des Täufers" alles abgetan, was Glauben war. Ueberstandene Kinderfrankheit, cußer dem Tender stets noch ein Wagen mitgenommen werden, dirigieren. Die Sachfenner, die Gelegenheit hatten, der General­gegen die er gefeit war oder zu sein vorgab. Und nun fam fie um die zum Heizen nötige Menge mitführen zu können. Dadurch probe des Werfes beizuwöhnen, sind des Lobes poll über das ihm mit alten Reminiszenzen aus eigener Seele. Troß ihres Ver- maren außer dem Führer und dem Heizer noch ein bis zwei Mann Wert, das sie ohne weiteres mit den Arbeiten des jungen Mozart prechens, nie davon zu reden. Aber er dachte an ihren Zustand. rötig, um den Lorf während der Fahrt zur Feuerbüchse zu bringen. pergleichen. Die kleinen technischen Mängel und unzulänglichkeiten Seitdem es aber gelungen ist, den Torf maschinell zu entwässern in der Durchführung der musikalischen Gedanken beweisen nur, Schwieg. Vergaß abfichtlich, was sie erzählte, brachte am nächsten und ihn in Brikettform mit einem der Steinkohle sehr nahekommen- daß der fieine Rinaldi die Arbeit ohne fremde Hilfe ausgeführt Tage Blumen, Süßigkeiten, faß auf ihrem Bettrand, liebkoste sie den Heizwert zu bringen, fällt der Uebelstand des Vorratswagens hat. Das Wunderiind hat, wie versichert wird, niemals An­mit Worten und Händen, sie hinwegzuheben über die dunkle und der damit verbundenen Bersonalvermehrung fort. weisungen durch Lehrer erhalten und überhaupt feinen Unterricht Schwelle, die die Narkose gezogen. Wieder her zu sich! In Deutschland gibt es etwa 2,5 millionen Heftar Torfmoore gehabt. Sein Oratorium begann er mit acht Jahren niederzu­Bieder begann sie mit jenem Traum, den sie als Wirklichkeit von 3,2 meter durchschnittlicher Tiefe. Das find 80 Milliarden freiben. Der fleine Musiker entziffert mühelos die schwierigsten fühlte. Er wurde erregt. Laß mich mit dem Geschwätz in Ruh. Rubikmeter Torf. Diese Ziffern zeigen, was für gewaltige Mengen Bartituren Beethovens und Bachs, feiner beiben Lieblingskom Energie in Deutschland noch brach liegen.. Denn man würde aus ponisten. Es gibt feinen Gott!" den vorhandenen Mooren 12 Billionen Kilogramm Torfbrifetts Wien für die deutsche Künstlerhilfe. Nächsten Sonntag wird in Ihr Auge ruhte feindselig auf ihm: Geschwäg? Ich habe es erhalten. Mit dieser Menge fönnte man rund 920 Millionen Güter der Wiener Staatsoper zugunsten der deutschen Künstlerbilfe eine Auf­erlebt!" und sie riß einen Spalt in das Glüd, das vier Jahre züge die Strede Frankfurt a. M. nach Königsberg fahren lassen, führung der Baltüve" unter Mitwirkung von ersten Kunstkräften ſtatt.