Stinnes verhandelt weiter.
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Erster Frost.
Die Diebstähle in der Staatsbibliothek. Ein Studienrat unter Anklage.
we er sich durch Attivität in fozialen Fragen einen geachteten Namen erworben hat, ist auch in Berlin vielfach rednerisch und Paris , 18. Oktober. ( Eca.) Wie der französischen Presse Schon vor einer Woche zeigten die schüßenden Fenster der schriftstellerisch hervorgetreten, inbesondere auch in Gesundheits-, aus Düsseldorf gemeldet wird, hat Stinnes, in Beg ifung von Gemüsetästen im fahlen Nachtlicht ben verräterischen weißen Schein, Ernährungs- und Mieterfragen. Klöckner und Bögler, gestern mittag wiederum eine über Stunden der das Sinten der Temperatur auf den Nullpunkt hervorruft. Aber lange Unterhaltung mit Vertretern der Bejahungsbehörden gehabt. mitten in der Nacht schlug es um", am Morgen wehte ein warmer Stinnes und seine Begleiter verlangten den Direktor de Inter - Südwind. Sonderbares Spiel der Natur Himmelhoch jauchzend, alliierten Kontrolltommiffion zu sprechen. Dieser befand sich jedoch zu Tode betrübt, oder eigentlich umgekehrt. Aber jegt ist es wirklich Nach wiederholten Bertagungen begann vor der 7. Strafs in Paris . Sfinnes und die übrigen Industriellen wurden infolge- Ernst geworden: es hat gefroren. Die erste Mahnung, das erste Gloden tammer des Landgerichts I unter Vorsitz von Landgerichtsdirektor dessen von seinem Stellvertreter und von dem belgischen Vertreter zeichen wie jener gemütvolle Arzt zum Patienten fagte, der ihm Vogt die erneute Verhandlung gegenden Studienra: Dr. Hannecart empfangen. Zu Beginn der Unterhaltung fo berichtet mitteilte, er babe Blut gebusiet. Nun, das ist der Lauf der Welt, Fr. Dobe, der des Diebstahles Don wertvollen In der„ Petit Parifien"[ pielte Stinnes auf die Erklärungen die noch in Schönheit prangende Natur, reich an Farben der Dahlie, fun abeindruden aus der Preußischen Staatsbibliothek be Stresemanns an, der ausgeführt habe, das Reich sei augen- Serbstastern, Gladiolen und anderen Stauden, ist dem Tode ver- fchuldigt wird. Der Fall hat in der Deffentlichkeit bereits viel blicklich nicht in der Lage, den Grubenbesitzern die Lieferungen, die fallen; von den Zweigen der Bäume fallen die malerisch gefärbten Staub aufgewirbelt, da es sich um einen angesehenen Gelehrten sie der Entente für Reparationen leisten würden, zu bezahlen. In- Blätter herab und schieben langsam zur Erde, sie mit einem handelt, der, wenn die Anschuldigungen wahr sein sollten, nicht aus folgedessen könnten die Grubenbesitzer die Lieferungen nicht wieder weichen Teppich bebedenb, der die überwinternden Pflanzen forgiam Gewinnsucht, sondern von einer Sammelwut zu den Handlungen aufnehmen. Die anwesenden franzöfifchen und belgischen Herren einhüllt. Aber der erste Frost hat auch die ernste Mahnung an den verleitet worden ist. erklärten, daß sie aber bereits mit einigen Grubenbesitzern des Menschen, sich zu beeilen mit der Bergung der Feldfrüchte, die noch Ruhrgebietes Abkommen geschlossen hätten, wonach diese nicht nur im Boden steden. Die Kartoffeln sind wohl restlos gebuddelt, aber den Abtransport der Vorräte selber vornehmen würden, sondern die Mohrrüben, die Koblrüben, die Runkelrüben beide legtihre Produktion für Reparationskonto zur Verfügung zu stellen be- genannten treiben ja die Früchte hoch über den Boden hinaus reit seien. Die französischen und belgischen Herren fragten Stinnes, der Borree, die Sellerie und die Beterfilie, die sogenannten Küchenob die Gruben, die er vertrete, bereit feien, diejem Beispiel zu folgen. fräuter, sie alle warten auf die fleißigen Hände, die sie in den Sfinnes habe darauf mit ein geantwortet und erklärt, solange Einschlag, in den Keller, oder in die Miete auf freiem Boden bedie Reichsregierung nicht die Zahlung sichere, fördern sollen. Da heißt es sich regen, daß nicht ein zweiter könne nicht daran gedacht werden, die Lieferun- stärferer Frost die Arbeit des Sommers schädigt, wenn nicht gar gen wieder aufzunehmen. vernichtet. Waren doch die letzten Jahre durch frühe und starke In mehreren Blättern wird zum Ausdrud gebracht, daß die Novemberfröste ausgezeichnet und der in der Nähe von Hamburg gestrigen Ausführungen des deutschen Geschäftsträgers anfäifige Wetterprophet hat auch schon etwas von frühem Eintritt wirksamer gewesen wären, wenn nicht gleichzeitig Sfinnes in Düffel- des Winters verlauten lassen. Mit dem Kohl hat es nicht ganz so dorf bei den Besahungsbehörden einen neuen Schrift unternommen große Gile; er hält schon einen fleinen Buff aus, aber wachsen hätte. tut er jegt doch nicht mehr. Nur die winterharten Kohle, der Grünkohl und der Rosenkohl, bleiben noch stehen; ersterer ift betanntlich dann am schmackhaftesten, wenn er etwas" Frost betommen hat. Das sagen sich die Hafen und wilden Kaninchen auch, die gern da ernten, wo der Mensch gejät hat. Also aufgepast! Ein Brot 620 Millionen.
Studienrat Dr. Dobe ist ein leidenschaftlicher Büchersammler. Im Jahre 1919 arbeitete er an einem Wert über Bibeldrucke und benutte für seine Arbeiten die Preußische Staatsbibliothek und die Bibliothek des Grauen Klosters. Eines Tages meldete Dobe der, Bibliothetsleitung des Grauen Klosters, daß er ein von ihr entlichenes Werk„ Rabamus Maurus" in der Straßenbahn habe liegen lassen. Das Werk wurde nicht wiedergefunden. Kurze Zeit darauf verschwand ein anderes Werf, daß Dobe furz vorher selbst in den Schrank der Bibliothek zurückgestellt haben wollte. Im ganzen fehlten, wie der Direktor des Grauen Klosters, Dr. Kern, vor Gericht bekundete, 23 Bücher. In der Inkunabelnabteilung der Erst brude verschwunden. Bei einer aussuchung, Staatsbibliothet find 25 to ft bare Bibeldrude und andere die bei Dr. Dobe vorgenommen wurde, fand sich eine ganze Reihe von Werken, die nach Annahme der Bibliotheksleitung aus der Staatsbibliothek stammten. Die Werke waren in andere Einbände gebunden und es waren die Stempel der Bibliothek teils auf chemischem Wege entfernt, teils ausradie: t oder herausgerissen worden. Infolgedessen wurde Dobe unter Anklage gestellt. Der Angeklagte, Studienrat Dr. Dobe, der durch Rechtsanwalt Bahn verteidigt wird, bestreitet jede Schuld. Er behauptet, daß er im Jahre 1919 in der Weinmeifteftrraße von einem Mann in Soldaten fleidung sehr häufig Bücher gekauft habe. Diese Werke seien ungebunden gewesen und er habe sie dann selbst binden lassen. Stempel der Staatsbibliothek seien nicht zu erkennen gewesen. Die An flage nimmt im Gegensatz zu dieser Behauptung des Angelagten an, daß er als Kenner genau wissen mußte, moher die Werke stammen. Auf Antrag von Rechtsanwalt Bahn wurden mehrere höhere Polizeibeamte vernommen, die bekundeten, daß die Staatsa bibliothet zur Zeit der Revolution teils von regulären Truppen, teils auch von Eichhornleuten besetzt gewesen sei und daß die Bib fiothek für den damals entstandenen Schaden Ersatzansprüche, er. hoben hätte.
„ Kategorische Bedingungen". Eisenbahnverbindungen nach Teutschland abgelehnt. Paris , 18. Oftober.( Eca.) Aus Düsseldorf wird gemeldet, daß zu Beginn der vergangenen Woche zwischen dem Direktor der französisch - belgischen Eisenbahnregie Breaud und deutschen Eisenbahntechnifern über technische Fragen bei der Wiederaufnahme der Arbeit durch die deutschen EisenbahnDie Bäcker fordern Schutz vor Plünderungen. arbeiter Verhandlungen stattgefunden haben. Gleichzeitig Der Zweckverband der Bäckermeister Groß- Berlin teilt mit: ,, Da um rund sieben fei über diejenigen technischen Fragen, die bei der Wiederaufnahme der Mehlpreis seit dem 15. Oftober erneut der Eisenbahnbeziehungen zwischen dem besetzten Gebiet und dem Milliarden für den Doppelzentner gestiegen ist, unbesetzten Deutschland entstehen würden, gesprochen worden. hat sich eine abermalige Brotpreiserhöhung als notwendig herausBreaud hatte im Einverständnis mit Tirard und General Degoutte gestellt. Vom morgigen Freitag ab foftet das Brot 620 in den beiden Puntten eine Reihe fategorischer Bedin Millionen, die Schrippe 18 Millionen Mart, die übrigen Gebäckpreise erhöhen sich entsprechend. Weiter heißt es in der Zugungen gestellt. Die deutsche Eisenbahnverwaltung habe nun- schrift:„ Die Plünderungen von Bäderläden nehmen ihren FortFeuer im Kabelwert der AEG. Die Feuerivehr von Nieders mehr mitgeteilt, daß die Zustimmung zu diesen Bedingungen ledig gang und arten zu förmlichen Erpressungen aus. Gewöhnlich lich Sache der deutschen Regierung sei. Unter diesen Umständen, so bringen Trupps von vier bis fünf Personen in die Geschäfte ein, ichöneweide wurde gestern nach der Berliner Straße alarmiert, wo führt Havas in einer Meldung über diese Frage aus, werde ich die einer von ihnen legitimiert sich als Erwerbsloser und erklärt dann: in dem Kabelwerk der AEG., und zwar in der Schmiede französisch- belgische Regie bis auf weiteres darauf beschränken, nach Wir haben Hunger, gebt uns Brot, oder wir Feuer ausgekommen war. Die Flammen hatten an Brettern, der und nach einen vollkommenen Dienst auf den Linien der besetzten schlagen den Laden faputt." So sind am gestrigen Mitt- Deckenverschalung. Werkbänken uit. schnell Rahrung gefunden, Gebiete herzustellen, unter Ausschluß jeder Wiederauf- woch abend auch in Copenid, Steglitz und Lichterfelde mehrere Läden fonnten aber auf ihren Herd beschränkt werden, so daß der Betrieb nahme der Eisenbahnbeziehungen mit der deutschen geplündert worden. Trotzdem von zuständiger Stelle verstärkter fortgelegt werden kann. Polizeischuß zugesichert worden ist, sind die Bäckereien nach wie vor Cifenbahnverwaltung. schußlos und vogelfrei. Unter diesen Umständen droht die Gefahr einer Einstellung der Brotversorgung, wenn von den Behörden nicht fchärfer zugegriffen wird."
Teuerungsunruhen..
Der stellvertretende" Devisenkommiffar.
Tote und Verwundete in Mannheim . Auch wir sind der Meinung, daß schärferes Zugreifen gefordert Mannheim , 18. Oftober.( WIB.) Die Teuerungs. merden muß, aber nicht gegenüber den Hungernden, sondern dort, wo die Quelle des Uebels jigt, bei jener Gesellschaft von unruhen haben auch gestern den ganzen Tag über angedauert. Bolksaussaugern, die die Net des Volks zu müsten Spefula Die Urbeiterschaft hat zu einem erheblichen Teil der Aufforderung tionen ausnutzen, die preistreibend und vernichtend auf die set Benverfammlung zum 24 fündigen General- deutsche Wirtschaft wirken. Der Gedanke, gegen diefe Bande die fiteit Folge geleistet, wodurch die Gas- und Wafferbelieferung Schupo bajonettgefällt vorgehen zu lassen, scheint den Behörden aber der Stadt empfindlich gestörf wurde; die Straßenbahn verkehrte noch nicht gefommen zu sein. von 10 Uhr vormittags nicht mehr. Im Laufe des Tages fam es in verschiedenen Stadtteilen zu Zusammenffößen mit der Polizei, die Plünderungen, wenn auch nicht Sachbeschädigungen verhüten fonnte. Bei Räumung der Straßen find zahlreiche Perfonen verletzt worden; die Zahl der Todesopfer läßt sich noch nicht genau feststellen. Im Krantenhaus, et lagen fünf oder fechs Personen ihren Verletzungen, und weitere Zofe wurden in die Leichenhalle eingeliefert. Unter den Berwundeten befindet sich auch der Polizeihauptmann Vaterrodt. Durch einen nach mittags erfolgten Anschlag des Bezirksamts wurde angefündigt, daß die Polizeiffunde auf abends 9 Uhr festgesetzt sei, und außerdem bekanntgemacht, daß nach§ 4 der Berordnung des Wehrkreistommandos sonst mit Zuchthaus bedrohte Berbrechen mit dem Tode bestraft würden und Aufforderung zum Generalffreit oder Bürgerkrieg unter die fraglichen Gefehesbmmungen falle. Auch die Franzosen haben in der von ihnen befet... n Nedarvorstafidt jede Ansammlung verboten. Die am abend eingetretene Ruhe hielt die
Nacht über an.
„ Eine Milliarde genügt für den Monat." findet er auch schon einen Nachahmer. Der falsche Devisen Der Devisentommissar bat taum seine Tätigkeit begonnen, da läger verzichtet auch auf Auto und Schupo, geht vielmehr ganz allein vor, dafür aber auch um so gründlicher. Bis jetzt hat er es hauptsächlich auf Ausländer abgesehen und namentlich die Japaner aufs Rorn genommen.
Der ärztliche Indeg für die Privatpragis ist von der Honorar tommission und dem Berliner Aerztebunde mit Wirkung von 18. Ottober ab auf 800 millionen festgesezt worden.
Absturz eines Flugzeuges in den Müggeljee. Gestern nach mittag unternahm der Portugiese Pinto auf dem Rumpler Flugzeug D 99 der Junkerswerte einen Flug über die öftlichen Bororie Berlin . Als er mit seinem Flugzeug ben Müggelsee pa fierte, versagte der Motor infolae Benzinmangels und Binto ftürzte mit feinem Flugzeug ins Wasser. Der Pilot erreichte si schwimmend das Ufer, mußte aber seinen Appart im Stich lassen. Man hofft, die Maschine heute bergen zu fönnen.
Kunstgemeinde Prenzlauer Berg . Das Boltsbildungsamt Brenz lauer Berg hat eine Kunstgemeinde Prenzlauer Berg gebildet, die es sich zur Aufgabe gestellt hat, durch Darbietung erstklassiger Annit, Veranstaltung bon bochwertigen Konzertaufführungen u. a. bei möglichst mäßigen Preisen Saalbau Friedrichshain , am Friedrichshain 16/23, am 25. Oftober, abends dem fulturellen Niedergang, dem geistigen und fittlichen Verfall unserer Bcit energischen Einbalt zu gebieten. Als nächste Veranstaltung findet im 8 Uhr, die Aufführung des Dratoriums für Soli, Chor und Drmester Die Schöbjung" von Jofef Saydn statt. Ausführende: Scheinpflug'scher Chor, zusammen mit der Schöneberger Liedertafel und dem Tonkünstlervereinsorchester unter Zeitung des Kapellmeisters Arnold Ebel . Colisten: Cobran Frau Minne Chal- Wilde, Tenor Alfred Wilde, Fah Kammersänger Professor Arnold Fischer( Staatsoper). Der Vorverkaufsplay der Karten ist auf 30 000 000 Mart festgelegt. Karten bei Bote& Bod, Leipziger Str. 37, und an der Theatertaffe, Leipziger Str. und Königstr., sowie im Berwaltungsgebäude des Bezirksamts Prenzlauer Berg , Danziger Str. 64, Zimmer 320, und beim Pförtner.
Die neue Kunstgemeinde Treptow beginnt ihr Winterprogramm mit einem am Dienstag, den 6. November, abends 8 Uhr, in der Aula eines Boltsliederabends. Mitwirkende: der Madriagalchor unter Zeitung des Realghanafiums Oberschöneweide stattfindenden Kunstabend in Foun von Prof. Dr. Thiel und der Lautensänger Befemfelder- München. Die Zahlstellen abzuholen. italiebsfarten find, soweit dies noch nicht geschehen, umgehend in den
Landsmannschaft der Schleswig- Holsteiner zu Berlin . Heute Donnerstag, 18. Oft.. 8 Uhr, im Restaurant Jacob Effer, Köpenider Str. 70a: Bortrag des Landsmanns Landtagsabgeordneten Befers Hochdonn über Schleswig- Holstein unsere Heimat. Nach dem Vortrag: Plattdeutsche Vorerscheint zahlreich! träge. Hoch und Platt, für jeden watt". Echleswig- Holsteinerund Deerns
Ein Mann von 26 bis 28 Jahren, etwa 1,75 Meter groß, mit einem grauen modernen Anzug und Augengläsern ohne Einfaffung, tritt an die ahnungslosen Ausländer heran, bittet sie höflichst, mit ihm einen Augenblick auf die Seite zu treten, führt sie womöglich auf einen Hausflur und stellt sich ihnen hier als Kriminalfommissar Fischer", Beauftragter des Devisenfommissars, vor. Dabei zeigt er sein Lichtbild und einen Auszeis des Polizeipräsidenten, der ihn als das beglaubigt, was er zu sein vorgibt. Dieser Ausweis ist ebenso wie die Unterschrift des Polizeipräsidenten, ge= fälscht. Die Ausländer glauben jedoch dem eleganten Herrn und London , 18. Oktober. ( III.) Die Lage im Kölner Gebiet entsprechen seiner Aufforderung, ihm die Brieftasche zur Durch beunruhigt die hiesigen amtlichen Kreise besonders, da die weiteren fuchung auszuhändigen. Haben sie Devisen, jo nimmt der„ Herr Entwidlungen sehr leicht zu scharfen Differenzen zwischen Kommissar" fie an sich und steckt sie in feine Tasche. Haben sie Großbritannien und Frankreich führen fönnten. Brivate feine, so trägt er auch kein Bedenken, das deutsche Geld gründlich und amtliche Berichte, die hier eingelaufen sind, schildern die Lage durchzuzählen und den größten Teil zu beschlagnahmen". So in Deutschland als eine außerordentlich schlechte. In nahm er einem Herrn, der 4 Milliarden besaß, 3 ab und einem anderen 2 Milliarden von 3, mit der Begründung, fie tönnten britischen amtlichen Kreisen ermartet man weit verbreitete Unruhen. bis zum Ende des Monats auch mit 1 milliarde Plauen i. V., 17. Oftober.( Eca.) Hier kam es heute, als die wohl auskommen. In jedem Falle quittiert der Schwindler Sicherheitspolizei einen 3ug Demonstranten aufhalten wollte, auf blauem Briefpapier mit der Unterschrift Fischer, Krimi. Berlin und Umgegend. Troden und vorübergebende Abnahme der zu Zusammenstößen zwischen der Polizei und dent Publikum. Die nibaltommilfar der Devisen und bestellt die Beute für Bewöltung bei schwachen, erst westlichen, dann südöstlichen Winden. Am Bolizei machte dabei von Gummifnüppein Gebrauch. Ein Beamier den nächsten Tag nach dem Polizeidienstgebäude am Moltenmarkt, Tage fehr mild. gab auch einen Schreckschuß ab. Am Nachmittag haben die An- Bimmer 4, him. Hier erfahren sie dann, daß sie einem Schwindler ins Garn gegangen sind. fammfungen in der Stadt ihren Fortgang genommen. Es wurden, genau mie im Anfang der Woche in Leipzig , Büder und Fleischerläden geplündert. Die Plauener Bäderinnung hat der Polizei mitgeteilt, daß sie die Herstellung von Badware einstellen würde, wenn die Plünderungen andauern.
Auf der Suche nach dem Kindesmörder.
Die gemeinnützigen Siedlungsgesellschaften ausgestoßen, aber niemand hat sie ernst genommen. Schaper be Die Geldschwierigkeiten behoben.
In einer Kleinen Anfrage war zur Sprache gebracht worden, Daß eine Anzahl der großen gemeinnützigen Siedlungsgesellschaften mangels rechtzeitigen Empfanges der Entschädigungsbeträge durch das Reich in Zahlungsschwierigkeiten geraten seien. Sie müßten ihre Bautätigkeit zum Nachteil der unter Dach zu bringenden, aus dem Osten vertriebenen Deutschen einstellen. Das Staatsministerium wurde aufgefordert, bei der Reichsregierung die schleunige Auszahlung der von den Siedlungsgesellschaften verlegten Gelder zu ermirfen. Wie der Amtliche Preußische Pressedienst mitteilt, beantwortet der Minister für Landwirtschaft, Domänen und Forsten dic Anfrage folgendermaßen:
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Wetter für morgen.
Groß- Berliner Parteinachrichten.
Jungs
Kreis. Tempelhof , Mariendorf , Marienfelde , Lichtenrade . Sonntag, den 21. Oftober 1923, abends 7, Uhr, int Feftfaal des Gymnasiums Mariendorf , Staiferstr.: Kunstabend„ Die Bioline und ihre Meister". Mitwirkende: Erster Einleitende und Konzertmeister der Staatsoper Professor Zeiler( Bioline). verbindende Worte und am Flügel: Herr Dr. Joti. Eintritt 50 Millionen, an der Abendkasse 60 Millionen; Kurzarbeitende Genossen die Hälfte, Arbeitslose frei( Ausweis). Karten im Ronfum und bei allen Funktionären.
Parteigenoffen! Bis heute, am 18. Oftober, haben leider Zu dem Kindermord in der Dudenarderstraße wird mitgeteilt, 41 Abteilungen noch immer nicht abgerechnet. Das ist, aber aus daß der flüchtige Heinrich Schaper noch nicht ergriffen ist. Wie den bekannten Gründen absolut notwendig. Die Kreis- und Abdie Kriminalpolizei feststellte, hat er schon seit längerer Zeit mit teilungsvorsitzenden werden deshalt dringend ersucht, die sofortige 3. A.: Aler Pagels. Bezug auf die fleine Lucie Conrad schwere Drohungen Abrechnung zu verlangen. trieb neben seinen Gelegenheitsarbeiten öfter auch Straßen- urd 10. Kreis. Zehlendorf , Wannsee . Freitag, den 19. Oktober, abends S Uhr, in Wannsee Kreisdelegiertenversammlung im Reichsadler", Königstr. 26, Bortrag Hausierhandel mit allerlei Sachen. Dieser Handel, zuweilen aber über die politische Lage. Referent Dr. Sechlin. Stellungnahme zum Bezirkstag und zur Neuwahl. ouch der Zwist mit seiner Wirtin, hielt ihn öfter für eine Nacht oder auch länger von Hause weg. Er hielt sich dann in einer der Serbergen auf, in denen er auch zu handeln pflegte. Nachforschungen nach ihm an diesen Stellen hatten aber auch feinen Erfolg. Aus dem Bublifum liefen mehrere Anzeigen ein, nach denen er hier oder dort sein sollte. Das war aber jedesmal ein Irrtum. Die Mordfommission hat, nach der Feststellung, daß der Flüchtige auch in der 18. Arcis, Beißensee. Freitag, den 19. Oftober, 7 Uhr, im Realgymnasium, umgegend von Berlin , in Bernau ufw. zuweilen gehandelt hat, auch auf diese Gebiete ihre Ermittlungen unverzüglich ausgedehnt. Kriminalfommiffare Bünger und Busch nehmen weitere Mitteilungen entgegen. Das Paket. das Schaper bei sich hatte, als er um 9 Uhr 117. Abt., Altglienice. Freitag, abends 7 Uhr, Gigung im Jugendheim, Straße morgens eiligen Schrittes das Haus verließ, während er sonst sehr Die Gelbschmierigkeiten, die den provinziellen ge- langfam zu gehen pflegt, enthält wahrscheinlich nur seine Handels meinnügigen Siedlungsgesellschaften bei der Ansiedlung der Dftware. flüchtlinge gemäß dem Flüchtlingsfiedlungsgefeß entstanden, sind zurzeit behoben. Nach den Berhandlungen mit dem Reich, die Dr. Carl Bornffein, Generalfefretär des preußischen Landesunter Beteiligung der Siedlungsgesellschaften stattgefunden haben, ausschuffes für hygienische Boltsbelehrung. vollendet ant 19. Dr. find Ablommen getroffen, die die beschleunigte Auszahlung der Ent tober fein 60. Lebensjah. Er ist erst in späteren Jahren, nämlich fchädigungsgelder sicherstellen sollen. Auch ist die balbige Bereit bei Einigung der beiden sozialdemokratischen Parteien, Mitglied stellung neuer erheblicher Reichsmittel zur Ausfüh- der Partei geworden, nachdem er die Mitgliedschaft zur demokratitung von Siedlerbauten in Aussicht gestellt." schen Partei gelöft hatte. Bornstein, der früher in Leipzig war, Direttet Dr. Graf v. Bestalossa
Die
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Beginn der Bortragsreihe Wirtschaftsfragen der Gegenmart". Referent: Lehrer Gen. Redakteur Gaternus. Anmeldungen lönnen noch im Unterrichtsraum vollzogen werden.
Am Faltenberg.
Sterbetafel der Groß- Berliner Partei- Organisation bt., Reutöln. Genoffe Mar Engler, Barthestr. 71, ist verstorben. Ein äscherung Freitag, den 19. d. M, mittags 1 Uhr, Krematorium Baumschulenweg.
Vorträge, Vereine und Versammlungen. Bereinigung für Schul- und Erziehungsfragen Berlin- Treptow. Freitag, ben 19. Oktober, 8 Uhr, Seichensaal Bilbenbruchstr. 58: Rulturerziehung( Oberstud