Wirtschaft
ausstellung gültigen Preise mit Wirkung vom 1. September ab ge-| Folgen diefer Schießerei durchaus begreiflich wäre. Soll man's flärt worden ist, wird allen Verbrauchern legtmalig Gelegen- für möglich halten, daß ein Sicherheitsbeamter beim Anblick einer heit gegeben, alle Reste der ausgestellten Rechnungen spätestens Schar hungriger Kartoffelstoppler sich sogleich in Gefahr glaubt, bis einschließlich 3. November 1923 in bar an die Raffen der ört- die Ruhe verliert und zur Gaußwaffe greift? Uns wird gesagt, lichen Verwaltungsstellen zu bezahlen. Als Geldentwertung be- der Mann fei erst vor nicht langer Zeit nach Berlin gefommen. Neues Geld- - neue Wirtschaft! rechnen wir für diese Rückstände 10 Prozent des Rechnungsbetrages Da möchten wir vermuten, daß irgendein Borgefegter die Unvor- Die ersten wertbeständigen Geldzeichen sind jetzt für jede angefangene Woche des Verzuges. Vom 4. November 1923 fichtigkeit begangen hat, ihm im voraus die Kartoffelbuddler als im Berkehr. Der gewaltige Zahlungsmittelhunger, der mit:: ab werden alle noch unbeglichenen Rechnungsbeträge auf den am besonders gefährlich" zu schildern. Mit dem von der Polizei legten Geldentwertung in der deutschen Wirtschaft fich geltend ge Lage des Zahlungseingangs gültigen Preis aufgewertet. herausgegebenen ersten Bericht tann die Angelegenheit macht hat, und die Zurüdweisung der Bapiermart durch die Bronicht erledigt fein. Augenzeugen, die zur Aufklärung bei duzenten, die es nicht mehr nötig haben, um jeden Preis Ware zu tragen fönnen, sollten sich dem Polizeipräsidium zu Bekundungen verkaufen, fördern die Ausgabe und die Aufnahme der neuen Geld
Notruf.
erbieten.
Krawalle am Gesundbrunnen.
zeichen. Zwar wohnt ihnen feine absolute Wertbeständigkeit inne, denn die Anleihen, die als Zahlungsmittel gelten, und die Ueber Schießereien am Gesundbrunnen waren gestern über- Rentenmart, welche ebenfalls auf Grund von Anleihefcheinen triebene Gerüchte im Umlauf. Es handelte sich jedoch nur um eine ausgegeben werden, sind in hohem Maße abhängig von der Ge Erwerbslosendemonstration am Brunnenplay, in deren Verlauf der ftaltung des Geld- und Rapitalmarktes, und schon Versuch gemacht wurde, einen Buttermagen auszudeshalb werden auf die Dauer auch bei diesen Zahlungsmitteln plündern. Der einschreitenden Schuhpolizei wurde erheblicher Widerstand entgegengesetzt. fadaß die Beamten einige Shred fchüffe abgaben. Verlegt wurde aber niemand.
Eine Mahnung an alle Hilfsbereiten. Die. wachsende Not, die immer weitere Kreise des Bulkes er greift und die Darbenden zur Verzweiflung treibt, fordert den 3u sammenschluß aller, die helfen können und helfen wollen. Das Elend in Berlin zu lindern, reichen die Mittel und Kräfte der städtischen Wohlfahrtspflege und der privaten Wohlfahrts jedoch sind die neuen Zahlungsmittel von ungleich befferer Qualität. Aursschwankungen eintreten müssen. Gegenüber der Papiermart organisationen nicht aus; darum muß die unmittelbare Hilfe Sie fönnen nicht, wie die Papiermart, in beliebigen Don Mensch zu Mensch hinzufommen. In einer Konferenz Bezirksbildungsausschuß Groß Berlin . Heute, pünktlich nach Mengen ausgegeben werden. Schon deshalb ist es ausgeschlossen, von Vertretern der städtischen und der privaten Wohlfahrtspflege, mittags 8 Uhr, im neuen Theater am 800, Baumeister Solnej" die gestern unter Leitung der Stadträtin Beyl stattfand, wurde in eritilaffiger Besekung. Der Zuschlag pro starte beträgt 500 Millionen. daß auch von der Rentenmart einstmals Milliardenfcheine ausge über die zurzeit bringendsten Notstandsmaßnahmen beraten. Auch Nächste Feierst unde am Sonntag, den 11. November, in Grogen geben werden, weil der Gesamtbetrag der Rentenpfandbriefe, durch die Gewerkschaftskommission mar vertreten. Bile Redner und Red- Schauspielhaus, Karlstraße,„ Moloch", Chorwert von Bruno Schönlant. Die die Rentenmartscheine gebedt sein müssen, auf 3,2 Milliarden Starten zum Grundpreis von 200 Millionen find noch zu haben im Bureau Rentenmart beschränft ist und infolgebeffen eine beliebige Bermch nerinnen betonten, daß die Beschaffung non Arbeit das des Bezirfsbildungsausschusses, Lindenitr. 3, 2. Hof, II, 8immer 8. ſowie Wichtigste ist. Wo sie fehlt, muß schleunigst in anderer Weise bei ben Dbleuten der Bildungsausschüsse und ben Abteilungsvorständen. rung des Zahlungsmittelumlaufs und eine Hinaufnummerierung ber geholfen werden. Gedacht wird u. a. an eine dem Bedürfnis entDie Streise 2, 8, 10, 11. 12, 16 und 19 haben noch nicht die Delegierten. Nominalbeträge, über die sie lauten, so gut wie unmöglich ersprechende Erweiterung der Boltsspeisung. Der Ber- farten zu der Konferenz am 3. November abgeholt. Wir ersuchen, dies scheint. Das gleiche gilt für die Goldanleihe, die als provisorisches umgehend zu tun. Zahlungsmittel ausgegeben wird. Ihr Umlauf ist begrenzt auf liner Magistrat und die Berliner Wohlfahrtsvereinigung rufen alle Republikanischer Jugendbund Schwarz- Rot- Gold". Mitglieder 500 millionen Goldmart, also einen viel geringeren Betrag, der Boltskreise zu tätiger Mithilfe auf und laden ein zu einer Rund- versammlung am Montag, den 29. Ditober, 18 Uhr im Reichswirtschaft ebenfalls nicht ohne weiteres erhöht werden fann. Zu diefen beiden gebung Rot und Hilfe in Berlin " am Mittwoch, rat, Bellevuestraße 15, nicht Friedrich Wilhelm- Gymnasium. Ram. Brodet Gicherungen tritt der Umstand, daß sowohl Rentenpfandbriefe mie 31. Oftober, 5 Uhr im Stadtverordneten - Sizungsfaal, Königstraße. fpricht über die Stellung der Jungrepublikaner zur heutigen Republik . Goldanleihe goldzinstragende Papiere sind, und daß die Ansprachen werden halten: Oberbürgermeister BB, Stadtverord- Eriheinen aller Mitglieder ist Pflicht. Höhe des Goldzinses ein Abfinfen des Nominalwertes unter die netenvorsteher Dr. Caspari, Borstandsmitglied des ADGB. durch die Zinsfäße des übrigen Goldmarktes bedingte Höhe nicht Graßmann, Professor Dr. v. Harnad, Stadträtin WeŋI, zuläßt. Je mehr etwa z. B. die Rentenmark durch Baissespekula Lic. Dr. Ulrich, Borfigende der Berliner Wohlfahrtsvereinigung tionen im Kurs sinft, desto stärter werden so die Kräfte Frau Bronsfy. Frauen aller Richtungen haben sich zusammen. einer weiteren Kursminderung entgegenwirten, geschlossen, um gemeinsam zu versuchen, die ungeheure Not zu lin. In den allernächsten Tagen werden bereits Zwischenfcheine der und es ist aus diesem Grunde nahezu undenkbar, daß etwa die dern. Ihr geschäftsführender Ausschuß erläßt folgenden Goldanleihe im Werte von ein Jehntel Dollar= 42 Pfennigen in Ber- Rentenmart schon binnen meniger Tage auf ein Zehntel ihres fehr gebracht. Da die Wertbeständigkeit der Parteibeiträge zum Bertes fintt, wie das bei der Bapiermart in den letzten Wodyen Zwecke der Erhaltung der Parteiorganisation dringend erforderlich wiederholt zu verzeichnen war. ist, empfiehlt der Parteivorstand den Bezirksleitungen, für die vier Nach einer Geldentwertungsperiode, in der sich der Wert Wochen des Monats November einen Gesamtbeitrag von 42 Gold- der deutschen Mart fast hemmungslos mindern fonnte, bedeuten pfennigen zu erheben. 25 Pro3.11 Pfennige find als Pflichtbeitrag also in der Tat die neuen Zahlungsmittel einen meitgehenden an den Parteivorstand abzuführen. Die Berechnung erfolgt nach Schuh gegen einen neuen Berish mund. Aber die Möglich. dem am Zahlungstag amtlich bekanntgegebenen Kurse.
Aufruf:
Aus der Partei.
Wertbeständige Beiträge.
Groß- Berliner Parteinachrichten.
Vorständekonferenz
feit eines gemiffen Schwundes besteht. Die Arbeiterschaft, die während Der Bernichtung der Papiermart nahezu für ein Nichts zu arbeiten gezwungen wurde, hat alle Ursache, zu verlangen, daß jeder Mög= lich feit einer Wertperminberung der Rentenmart wirksame Riegel vorgeschoben werden. Nachdem die Reichs. bant in dem Todeskampf der Bapiermark zum Schaden des ganzen
,, An die Frauen Berlins ! Die furchtbarste Not schlägt über uns zufammen. Täglich gehen Menschenleben aus Mangel an Nahrungsmitteln zugrunde. Säuglings und Kindersterblich: teit nehmen in erschredendem Maße zu. Tiefe Lieblosigkeit lähmt hie Sträfte unferes Boltes. In diesem Elend rufen wir den Frauen zu: Ihr könnt und müßt helfen. Schließt euch zusammen zu einer Rotgemeinschaft Berliner Frauen. Reinen neuen Verein wollen wir gründen, sondern die Hilfe im kleinen, bic Hilfe von Nachbar zu Nachbar, Don Zür zu Tür foll belebt werden. In feinem nächsten und kleinsten Kreise foll jeber die Not aufsuchen und zu lindern suchen. Wir wollen Hilfe bringen den Säuglingen und Kleinkindern: Nicht jeder von uns fann ein Säuglingsheim mirksam unterstüßen, aber fast jeder von zur Besprechung wichtiger organisatorischer Fragen am Mittwoch, Boltes es erlebt hat, mie die Gewährung von Krediten ohne Kurs. uns fann dem frierenden und hungernden Nachbarsfind noch ein den 31. Oftober, abends 6 Uhr, in den Mufiferjälen, Kaiser- Wilhelm- ficherung, also ohne Garantie bre Wertbeständigkeit, den Sturz der Jädchen oder eine Windel abgeben, fann ihm zu Milch verhelfen, Straße 31( Börsenjaal). fann der Mutter die Wege ebnen zu städtischer oder privater Unter- An dieser Konferenz find verpflichtet teilzunehmen: der Bezirks- Mart beschleunigte, nachdem sie ferner davor gewarnt worden ist, ftügung. Den überlasteten und zermürbien Hausfrauen: Hat unter vorstand, die Kreisvorstände, alle 2bteilungsleiter und Abteilungs- ein ähnliches Experiment mit der Rentenmark zu wiederholen, uns wirklich niemand Zeit, einer überlasteten Mutter einen Nachtaffierer. mittag in der Woche die Kinder abzunehmen oder ihr bei dem zeit. Die Anwesenheit der Abteilungsleiter und sämtlicher Staffierer dem jetzt Rentenmarktrebite ohne wertbeständige Sicherung erteilen raubenden Einholen behilflich zu sein? Den Frierenden und ist unbedingt erforderlich. Hungernden: Es werden in Berlin genug Defen geheizt, genug Lampen angezündet, daß alle Mitbürger im Warmen und Hellen figen tönnten. Deffnet eure warmen Stuben dem Nachbar, laßt ihm estre Sompen milleuchten. Empfangt ihn einmal in der Woche als Gast an eurem Tisch. Den Kranten und Alten: Ist nie- zimmer, Lindenstr. 3. mand im Haus oder in der Straße, der dem tranfen Nachbar das Bett macht, für ein warmes Essen sorgt, der einem Einfamen eine frohe Stunde bereitet? Dem jugendlichen Arbeitslosen: Mancher unter uns fann einen ermerbslosen jungen Menschen gegen bestimmte Hilfeleistungen einmal in der Woche mit fattmachen, tann ihm helfen, die Zeit der Arbeitslofigfeit für feine Fortbildung zu nügen. Sommelt euch die Mühseligen, Beladenen und Traurigen abends und Sonntags und bringt Erheiterung, Freude, Trost und Mut in ihre Herzen."
Schwarzweißrot und Sowjetstern.
Eine fommuniffifche Begräbnisdemonstration. Man schreibt uns:
Am Freitag ist die von der Kommunistischen Partei zu cinem großen Agitationsstück ausgearbeitete Beisetzung des gelegentlich der Erwerbslosenunruhen am 16. Oftober verlegten und im Krankenhaus gestorbenen Schuhmachermeisters Sy aus Neukölln, Bodestr. 11, Inhaber einer Besohlanstalt, vor sich gegangen.
Mit allen Mitteln war es der KPD. gelungen, auf die Angehörigen einzuwirken, daß die Leiche nochmals vom Kirchhof geholt und in der Kindlbrauerei. Neukölln, aufgebahrt wurde. Der 3med coar, zu erreichen, daß die geplante Straßendemonstration der Erperbslosen nicht verloren ging. Im Garten der Kindlbrauerei hatten sich in der Mittagszeit ungefähr 10 000 Ermerbslofe eingefunden, die den kommunistischen Rednern lauschten. Um die Verfammelten herum eperzierten die proletarischen Hundertschaften. Die Rommandos„ Still gestanden!", Richt Euch!",„ In Gruppen lints schmentt!"," Rechts schwentt!" usw. ertönten aus allen Eden. Jede neu hinzugekommene hundertschaft nahm sofort gefchloffen Aufstellung und das gleiche Theater begann von neuem. Bor dem Kirchhof stand die Schuhmacherinnung, deren Mitglied der Berstorbene war, und setzte sich zum Erstaunen der dem Wagen folgenden Arbeitslosen unter Borantragung der Innungsfahne an die Spitze des Zuges. Dem Leichenwagen folgte ein von den Ermerbslosen gezogener Bretterwagen, auf dem sechs Kinder untergebracht maren. Und stolz darüber wehte eine schmarzweiß= rote Fahne mit eisernem Kreuz, eine rote Fahne, beide trauerflorumhüllt, und über den Häuptern der Kinder eine fchmarzrotgoldene Fahne ohne Trauerflor. Auf dem Kirchhof wurde der Trauerzug von einem Pfarrer übernommen, der die Leiche und die Angehörigen unter Gefolge aller Kommunisten zur Kapelle begleitete, mo er auch die Trauerrede hieft. Unter den Klängen eines Bläferchors Jesus meine 3 u bersicht" und anderen firchlichen Liedern wurde die Leiche zur Gruft getragen. Dieser seltsam gemischte Aufzug schien selbst den mohldisziplinierten proletarischen Hundertschaften zu viel zu sein, denn fluchtartig verließen sie den Kirchhof und dessen nächste Umgebung. Aus den Reihen der Beteiligten fonnte man die Erbiiterung hören, daß die Erwerbslosen und die Arbeiter aus den Betrieben zu diesem christlich fommunistischen Spuf aus ganz Berlin an zwei Tagen zusammengeholt waren, da der Ver. storbene überhaupt nicht der KPD. angehörte.
Die gefährlichen" Kartoffelstoppler. leber den Busammenstoß zwischen Schupo und Kartoffelstopplern, ber sich vor einigen Tagen auf einem Kartoffel. ader des Gutes Brig abspielte und bei dem ein Kind erschossen und ein anderes perwundet murbe, brachten wir in Nr. 500 einen amtlichen Bericht. Bon zwei verschiebenen Seiten gehen uns jetzt mitteilungen zu, die von Augenzeugen. herrühren und von dem Borfall eine ganz andere Darstellung geben. Danach wäre der Saupobeamte fein Fahrrad führend aus dem zwischen dem Kartoffelfeld und dem Krantenhaus stehenben utazienwäldchen herausgetreten und hätte beim Anblick der wohl tausend Personen, die auf dem Ader nach Kartoffeln buddelten, 10 bis 12 Schüffe abgegeben. Die Menge habe vor. her feine drohende haltung angenommen, sondern sei.
Der Bezirksvorstand.
Bezirksvorstand.
müßten wir es als eine Leichtfertigteit bezeichnen, wenn man trok
Wichtige Sigung morgen, Montag, abends 6 Uhr, im Redaktions- fich nicht davon beeinflussen laffen, daß der Reichsverband der deut
Deffentliche Beamtenversammlung Dienstag, ben 30. Ditober, 7 Uhr, bet Wollschläger, Adalbertffrage 21. Bortrag des Genossen Mint fierialrats fallenberg über: Die gutunft des Berufsbeamten. tums". Freie Aussprache. Zahlreichen Befuch aller Sntereffenten erwartet der Beamtenwerbeausschuß der 47. Abteilung.
2. Streis. Tiergarten. Die Generalversammlung der Freien Schulgemeinde findet am Montag, den 29. Oktober, abends 7 Uht. in den Arminius. hallen, Bremer Straße 72-73, ftait. Pünktliches und zahlreiches Er. scheinen unbedingt erforderlich.
in Empfang zu nehmen.
würde. Wir möchten hoffen, daß das Reichsbantdiretto= rium seinen Beschluß, anfänglich doch so zu verfahren, schleu nigft revidiert und jeden Antrieb zu einer Verminderung des Bertes der Rentenmart wirklich und ernsthaft ertötet. Man darf schen Industrie fich bereiterklärt hat, Rentenmart als Goldmar? ansusehen. Derartige Beschlüffe laffen sich leicht widerrufen, und der Reichsverband der deutschen Industrie hat in solchen Fragen schon wiederholt eine recht hohe Anpaffungsfähigkeit an die tatsächlichen Berhältnisse gezeigt. Sredite aber, die mit längerer Laufzeit pergeben find, laffen sich, wie die Umstellung der Reichsbant non Bapiermarkkredit auf den wertbeständigen Kredit deutlich genug gezeigt. gat, erst nach Monaten auf wertbeständige Grundlage stellen, Monaten, in denen sich die Großindustrie und der Großhandel auf Kosten der Verbraucher und der Arbeiterschaft rifitolos bereidern
7. Kreis. Charlottenburg . Die Mitglieder des Bezirksbildungsausschusses tönnen. merden gebeten, die Karten für das Staatstheater Montag, den 29. Dt. tober, abends 6 Uhr, beim Obmann Paul Wilt, Norrhausener Str. 10, Die Arbeiterschaft wird gut tun, jezt mit allem Nachdrud darauf 14. Areis. Reutölln. Engere Streisvorstandssigung Montag, ben 29. Oktober. zu bringen, daß ihre Löhne in Goldmart festgesetzt merben. 7 Uhr abends, im Parteibureau, Nedarftraße 3.- Die Arbeitsgemeinschaft Denn die wertbeständigen Zahlungsmittel fichern lediglibh den Lohn der Kinderfreunde beginnt Montag, den 29. Oktober, wieder ihre Winter. arbeit und mir täglich, außer Sonnabend, von 8-7 Uhr in den Schulen Don bem Zeitpunkte ab, wo er ausgezahlt mird, bis zu dem ZeitRütlistrage, Serabergplas, Mariendorfer Weg und im Kinderhort, Stein- puntt, wo der Lohn gegen Ware eingetauscht wird. Der Real. megstraße 118( für die Gegend Lessingstraße), Eltern und Kinder zu ernster Iohn mürbe sofort wieder finfen, menn etwa die Tariflöhne in und heiterer Beschäftigung verfammeln.
arbeiten".
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Dienstag, den 30. Oftober,
7 Uhr, Rurfusabend Schule Lessingstraße. Thema: Papier und Papp. Rentenmart vereinbart wären, und der Kurs dieser Rentenmar? 20. Areis. Reinidendorf. Montag, den 29. Oftober, 6½ Uhr, Frattions. zurückgeht. Der Staat feinerseits hat sich gegen eine derartige Mög fizung Rathaus Reinidendorf, Sauptstraße 38. Es werden eingeladen die lichkeit geschützt, indem er die Aufwertung der Steuern nach dem Abteilungsführer, Obleute der Kinderschugkommiffion, Rinderfreimbe fowie Goldkurse beibehält. In gleicher Weise muß auch die Arbeiterschaft ver Jugendtommiſſion. fahren, nachdem von einem Abbau der Geldrechnung in der Induſtric noch nichts zu spüren ist.
3. Areis. Wilmersdorf . Dienstag, den 30. Oftober, Sigung des erweiterten Kreisvorstandes 7% Uhr bei Schramm, Hohenzollerndamm 2. 15. Areis. Kreisvorstandsligung mit den Abteilungsleitern am Dienstag, den
30. Oftober, abends 7 1hr, in ber Schule in Niederfchöneweide, Berliner Straße 31.
Morgen, Montag, den 29. Oktober:
1. Abt. Pünktlich 8 Uhr Borstandssigung bei Dietrich, Sinienstraße 122 3. Abt. 7% Uhr Gigung der Bezirksführer, Betriebsvertrauensleute fomie aller Funktionäre im Botal Emil Krüger , Engelufer 23.
Goldanleihe und Rentenmart find nur tappen auf dem Wege zur echt en Goldmährung. So bunt in der ersten Beit das Gemirr mertbeständiger Zahlungsmittel und mertbeständigen Notgeldes sein wird, gegenüber der nullenreichen Verschiedenartigkeit der Papiermartzahlungsmittel wird die erhöhte Bertbeständigkeit
40. Abt. 7% Uhr bei Neufner, Hagelberger Straße 20a, Berfammlung des neuen Geldes schon manche Erleichterung bringen. Aber mis
Mieterräte und Interessenten. Referent Genoffe Ruben über Woh nungswirtschaft".
Sungjozialisten. 7 Uhr Jugendheim Lindenstraße 3. beginnt der aufus er fegungen geschaffen, die eine Gesundung der Wirtschaft begünder neuen Währung sind erst die technischen Voraus=
rhythmische Gymnastit. Genoffinnen, die noch teilnehmen wollen, müssen fich dort melden. Gruppe Südost. 7½ Uhr zufammenkunft beim Genoffen Oppenheimer, Adalbertstraße 10.
Frauenveranffaffungen am Montag, den 29. Oktober: 4. Kreis. Brenzlauer Berg. 7 Uhr im Bezirkamt Brenzlauer Berg , Danziger Straße 64, Kreisfrauenabend. Thema: Einführung in den Gosie lismus". Referentin: Genoffin Sedwig Wachenheim. 31. Abt. 7 Uhr bei Goldschmidt, Stolpische Straße 36. Thema: Die materialiſtiſche Geschichtsauffaffung". Ref. Genoffe albert Sorlig. Neuwahl her Abteilungsleiterin. Säfte milkommen. Breßtohle mitbringen.
stigen können. Auf der gegenwärtigen Grundlage ist eine Belebung des Barenabsages fo gut wie ausgeschloffen. Die Unternehmer werden endlich einmal fich die Aufgabe ftellen müffen, das Funda. ment der Wirtschaft zu erneuern. Sie werden nicht mehr produzieren dürfen in der Hoffnung, daß die Gelbentwertung ihnen später wieder zugute fommt. Sie werden nicht mehr in dem Maße wie bisher auf eine Anpeitschung des Exportes durch einen neuen Nieder
34. 2bt. 7 Uhr bei Sofin. Gubener Straße 19. Thema:„ Erziehungsfragen gang der Baluta rechnen dürfen. Sie werden vielmehr wieder in der Familie". Ref. Gen. Sepfferi.
unsere Jugend?" Ref. Genosse Miethte.
das tun müssen, was sie vor dem Kriege auch getan haben, nämlich fich einen Martt im Inland schaffen. Die Vorbedingun gen dazu find nicht gerade glänzende. Weite Kreise des Boltes, so insbesondere die Landwirtschaft und andere, die während der
35. Abt. 7 Uhr bei Dreffe. Edhreinerstraße 18. Thema: Wie erziehen wir 36. bt. 7% Uhr bei Bittschuß, Petersburger Straße 5, Bortrag der Genoffin Todenhagen. 37. 61. 7 Uhr bei Jerafch, Eberinstraße 10, Bortrag der Genoffin Scheiben 47. t. 716 Uhr bei Pflug , Mustauez Straße 1. Thema: Sozialpolitit". Geldentwertung zahlungsfähig geblieben sind, haben sich auf Jahre
huber.
Referentin: Genoffin Gertrud Sanna, M. b. 2.
82. Abt. Stealiz. Bunkilich 8 Uhr bei Hamburg , Schloßstraße 103. Thema: 101. 2bt. Treptow . 7 Uhr Schule Wildenbruchstraße. Thema: Der Faschis.
Die materialistische Geschichtsauffaffung".
mus und die Reaktion in Deutschland ". Stef. Gen. Reventlow. 138 bt. Tegel. 7% Uhr im Jugendheim, Bahnhofftraße 15.
Webermorgen, Dienstag, den 30. Oftober:
81. Wbt. 8 Uhr Mitgliederversammlung im Friedenauer Ratskeller( Gefell. fchaftszimmer). Tagesordnung: Unfere wiztidhaftliche Gegenwart und Sufunft". Ref. Genoffe Soffmann- Schmargendorf. M. d. R. Der nächste Bar tragsabend im fozialistischen Geminar ist erft em Montag, den 5. November. 86. Abt. Moriendez. 7 Uhr Mitgliederversammlung Schulaula Rönigftraße. Thema: Was muß geschehen?" Ref. Gen. Dilwell, M. b. R. Frauenveranstaltung am Dienstag, den 30. Oftober:
20. Arcis. Reinidendorf. Deffentliche Frauenversammlung 7 Uhr im Jugendheim Geebab, Residenzffraße 49. Thema: Die Birtschaftsnot und die Sorgen der proletarischen Frau." Ref. Gcnoffe Franz Rünstler, M. b. SA.
und Jahrzehnte hinaus mit Fabrikaten eingedeckt. Wenn man den Ablak mieber beleben will, so muß man die Rauftraft der breiten Bepölterungsmassen zu erhöhen suchen Durch eine Erhöhung der Löhne und durch einen raditalen Abbau der Breise. Dazu gehört vor allen Dingen die Streichung der gemaltigen in der Inflation üblichen Unternehmerprofite und ihre Reduzierung auf das Mindestmaß. Dazu ge= hört auch die Beseitigung der nielfach unglaublich überspannten Rififoprämien und eine Herablegung der Ab. schreibungsfäße. Es ist eine Zorheit, wenn man sich einredet, mit einem Schlagwort wie dem non dem Abbau des Achtstundentages die schwierigen Probleme meistern zu fönnen, die sich jetzt aufwerfen. Die wahren Gründe unseres Birtschaftselends liegen viel tiefer. Will man es beheben, so muß man zu neuen Grundsätzen der Bropuktion und der Ralfulation fommen; jebenfalls zu anderen, als fic in den legten Jahren üblich waren. Das ist die sachliche Aufgabe, die jest der gesamten Wirtschaft ermächst und an deren man ihr die Möglichkeit bazu gibt.
Wetter bis Montag mittag. Beitweise beiter und troden, in den Lösung auch die Arbeiterschaft mitzuarbeiten bereit ist, wenn
erst nach den Schüssen in Erregung geraten, die bei den traurigen Tagesstunden sehr mild bei mäßigen südlichen Binden.