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Gewerkschaftsbewegung

Um den Achtstundentag.

II.*)

der deutschen Bantangestellten hat eine Erflärung bahin abgege ben, daß er seine Zustimmung zu dem neuen Abkommen erst dann erteilen fönne, wenn der in den nächsten Tagen zu erwartende Ge samtschiedsspruch vorliegt.

Die neue Unternehmermethode.

Die Firma Dr. E. F. Huth, die wohl zu den Unternehmungen Durch Tarifvertrag fann die Arbeitszeit nach§ 5 über acht Stunden ausgedehnt werden. Die längere Arbeitszeit gilt in ist mit einer Rücksichtslosigkeit gegen die Arbeiter aufgetreten, die adht Stunden ausgedehnt werden. Die längere Arbeitszeit gift in gehört, welche in den letzten Jahren Riesengewinne gehabt haben, biefem Falle für alle Arbeitnehmer, für die der Tarifvertrag ver- wohl nicht mehr zu überbieten ist. Ohne mit dem Betriebsrat zu bindlich ist. Ist der Tarifvertrag mit längerer Arbeitszeit nicht für verhandeln und ohne Angaben von Gründen verkündet sie für allgemein verbindlich erklärt, soll die oberste Landesbehörde anord- heute, Dienstag, die Schließung des Betriebes. Das alles, nen fönnen, daß die tariflich verlängerte Arbeitszeit im Geltungs- nachdem die Belegschaft schon seit Dienstag voriger Woche auf Geld bereich des Tarifvertrags auch auf die nicht unter den Tarif fallen wartet und die Firma nach stundenlangem Warten nach Feierabend den Arbeitnehmer ausgedehnt wird. Für die lohnscheuen Tarifgegner einmal 25 und einmal 10 Milliarden für Facharbeiter ausgezahlt hat. im Unternehmerlager fällt so auch der letzte Antrieb fort, dem Tarif. Das provozierende Verhalten der Firma hat allerdings eine leicht verständliche Erregung im Betrieb verursacht, die der Geschäfts­vertrage beizutreten und Tariflöhne zu zahlen, weil sie längere Ar- leitung als Bormand biente, ihren Betrieb bereits am Sonnabend beitszeit haben wollen. Nur für den Fall, daß unter Ausnutung 1 Stunden früher zu schließen. Irgendwelche Gewaltmaßnahmen der Notlage der Arbeitnehmer ihnen von den Unternehmern ein der Belegschaft find jedoch nicht vorgekommen. Tarifvertrag aufgezwungen wird, der Bestimmungen über die Ar­beitszeit enthält,

Die Löhne in den Metallgießereien werden für die Zeit vom ,, die mit dem Sinne des öffentlichrechtlichen Arbeitnehmerschutzes, 22. bis einschließlich 28. Oftober erhöht in Klasse I um 5498, in insbesondere mit der Rücksicht auf die Schußbedürftigkeit der weib. Klasse II um 5872, in Klaffe III um 5064, so daß die Tariflöhne lichen und jugendlichen Arbeitnehmer unvereinbar sind, fann die in Klaffe I 6200, in klasse II 6050 und in Klasse III 5700 Millionen oberste Landesbehörde sie beanstanden und, wenn sie innerhalb Mart pro Stunde betragen. In jeder Woche wird dreimal ein Vorschuß gezahlt, und zwar einer von ihr festgesetzten Frist nicht geändert werden, selbst Be­ pro Arbeitstag für Arbeitnehmer über 18 Jahre 25, für Jugend ftimmungen über die zulässige Dauer der Arbeitszeit treffen". Wie aus den Bestimmungen in§ 4 hervorgeht, die von Rücksichtliche 5 und für Lehrlinge 4 Milliarden Mart. Die Tage der Vorschußzahlungen werden der Vereinbarung auf die Schußbedürftigkeit der weiblichen und jugendlichen Arbeit im Betriebe überlassen. Dieser Vorschuß ist außer der offiziellen nehmer, insbesondere aber der Lehrlinge, recht weit entfernt find, Lobnzahlung au zahlen. Erfolgt z. B. am Mittwoch die Endab­müßte es schon ganz übel aussehen, bevor die oberste Landesbehörde rechnung für die verflossene Woche, so ist außerdem noch der Vor­eingreifen fann. Umgefehrt aber wird sie viel eher eingreifen: schuß zu zahlen.

Sind in einem Tarifvertrage die näheren Bestimmungen über die Arbeitszeit besonderer Bereinbarung oder der Entschei dung durch besondere Stellen vorbehalten, so fann, wenn eine Bereinbarung oder Entscheidung in einer von der obersten Lan­desbehörde bestimmten angemessenen Frist nicht zustandekommt, die oberste Landesbehörde Bestimmungen über die zulässige Dauer der Arbeitszeit treffen, die solange gelten, bis die Vereinbarung oder Entscheidung vorliegt. Die Arsnahmen der§§ 3, 4 und 10 gelten auch neben Tarifverträgen."

Wie aber dann, wenn die Arbeitnehmerschaft sich einmal mei­gert, eine verlängerte Arbeitszeit tariflich zu vereinbaren, weil die übrigen Tarifpofitionen unannehmbar sind, die Unternehmer­organisation lediglich deshalb einen Tarifvertrag eingehen will, um eine längere Arbeitszeit herauszuschlagen? Dafür ist in§ 6 für die Großbetriebe gesorgt:

Soweit teine tarifliche Regelung besteht, fann auf Antrag des Unternehmers für einzelne Betriebe oder Betriebsabteilungen eine..( vom Achtstundentag). abweichende Regelung der Ar­beitszeit durch den zuständigen Gewerbeaufsichtsbeamten oder Bergaufsichtsbeamten nach Anhörung der gefeßlichen Betriebsver tretung widerruflich zugelassen werden, sofern sie bei Betriebs. unterbrechungen durch Naturereignisse, Unglüdsfälle oder andere umvermeidliche Störungen oder im Interesse einer voltswirtschaft. lichen Steigerung oder Berbilligung der Güter erzeugung geboten ist...

"

Die behördliche Regelung wird durch eine nachträgliche tarif liche Regelung aufgehoben nachdem sie ihren 3wed erfüllt, die tarifliche Festlegung gewissermaßen erzwungen ist.

Für Gewerbezmeige oder Gruppen von Arbeitern, die unter besonderen Gefahren für Leben oder Gesundheit arbeiten, insbeson deren für die Arbeiter im Bergbau unter Tage sowie für Arbeiter, die in außergewönhilchem Grade der Einwirkung von Hize, giftigen Stoffen, Staub und dergleichen oder der Gefährdung durch Spreng, stoffe ausgesetzt sind, ist nach§ 7 eine Ueberschreitung der achtstün­digen Arbeitszeit nur vorübergehend zulässig, wenn die Ueberschrei­tung aus Gründen des Gemeinwohls dringend erforderlich ist. Also nur diesen Arbeitergruppen bleibt der Achtstundentag in der Haupt­fache erhalten. Für den Bergbau enthält der§ 8 besondere Vor­schriften, die die Siebenstundenschicht auf acht Stunden und diese auch noch insofern verlängern, als nun die Ein- oder Aus­fahrt in die achtstündige Arbeitszeit eingerechnet wird.

Nach§ 9 darf die Arbeitszeit im Falle des§ 7 auch bei Auss nahmen neun Stunden täglich nicht überschreiten. In allen anderen Fällen aber soll die Ueberschreitung einer

Grenze von 10 Stunden

nur aus dringenden Gründen des Gemeinwohls" zuläffig sein. Die gesetzlichen Vorschriften über die Mindestruhezeit und über den Schuß von weiblichen und jugendlichen Arbeitnehmern bleiben un­berührt.

An unsere Inserenten!

Um unsere Berechnungsart für Anzeigen den Bedürfnissen des Geschäftsverkehrs anzupassen, berechnen wir vom 1. November ab Anzeigen in Goldmark, und zwar bis auf weiteres: Geschäftsanzeigen in der Gesamtauflage 0,70 Goldmark, im Reklameteil die 90 mm breite Zeile 3,50 Goldmark, in den Bezirksausgaben 0,40 Goldmark, Familienanzeigen für Abonnen­ten 0,30 Goldmark, unier Kleine Anzeigen das feltgedruckte Wort 0,20 Goldmark, jedes weitere Texiwort 0,10 Goldmark.

Zahlungsbedingungen:

1. Die Rechnungen werden in Goldmark ausgestellt. Eine Goldmark ein Dollar geteilt durch 4.20.

2. Die Rechnungen sind sofort nach Empfang zahlbar; die Beträge müssen spätestens acht Tage nach dem Datum der Rech­nung in unseren Händen sein.

SOUP

3. Die Zahlung erfolgt durch a) Goldgiro- Ueberweisungen, Goldscheck; b) Devisen, soweit gesetzlich zulässig; c) Dollar­ I nach freier Ver­schatzanweisungen, Goldanleihescheine oder einbarung- ähnliche Anleihesdheine; d) Rentenmark; e) Papier­mark. Gutschrift der Zahlungsmittel erfolgt zu dem am Zahlungsabgangtage letzt ekannten amtlichen Berliner Kurs. 4. Bei Zahlung nach Fälligkeit können unter Vorbehalt der Geltendmachung anderer Rechte Bankzinsen und Kosten be­rechnet werden.

Vorwärts- Verlag G. m. b. H.

Wirtschaft

Preis, Lohn und Goldrechnung.

Die Einführung wertbeständiger Zahlungsmittel hat die Notie rung vieler Warenpreise in Gold zur Folge gehabt. Biele Preise mittel in Frage kommen, nicht erstaunlich. Die hauptsächlichsten liegen über den Bortriegsstand. Das ist, soweit Lebens. Nahrungsmittel werden, nachdem die Zwangswirtschaft aufgehört hat, bestimmt von den Weltmarktpreisen. Aber auch am Welt­markt, der überwiegend in Edelvaluta, also in Gold rechnet, liegt das Preisniveau erheblich, mindestens um 60 Proz. über den Vor friegsstand, bei einzelnen Waren noch mehr. Demnach müssen die Lebensmittelpreise, die im freien Martt entstehen, gleichfalls weit über den Vortriegspreisen liege.

Ganz anders steht es mit dem Lohn oder, bei Angestellten und Beamten, mit dem Gehalt. Die Einführung wertbeständiger Zahlungsmittel, die tägliche Bekanntgabe der Goldumrechnungs furse hat den Schleier der Milliarden vernichtet, der bisher über den Löhnen lag. Berufe, die ein Drittel bis die Hälfte des Vors friegslohnes verdienen, gehören bereits zu den gutbezahlten Berufen. Die große Mehrzahl bleibt hinter diesem Verhältnis noch zurüd. Und doch liegen die Preise inländischer Fabritate weit über denen des Weltmarktes, trotz der niedrigen Löhne! Wo steckt die Spanne?

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Sie wird aufgezehrt durch gewaltige Gewinne der Indus strie- das ist eine an sich richtige, aber nicht erschöpfende Erklärung. Denn wenn man die gesamten erkennbaren Ges winne der Industrie nähme längst nicht alle sind zu erkennen und man verteilte sie auf die gesamte Arbeiterschaft, so würde diese dadurch nicht wesentlich reicher. Größer noch ist der Betrag an Ge winnen, die als Abschreibungen, Beteiligungen an anderen Unter­nehmungen im In- und Ausland verschwunden sind. Die Infla Oxtionswirtschaft mit ihrer rücksichtslosen Abwälzung aller Risiken auf die Verbraucher hat dazu geführt, daß die Produzenten dem Markt ihre Preise dittieren fonnten. Wurde der Lohn er höht, so setzte man die Preise noch mehr herauf; man fragte nicht mehr danach, ob die Gesamtheit der Verbraucher diese Preiserhöhung auch ertragen würde. Man verweigerte den Gold lohn, während man den Gold preis nahm. Die Kartelle setten ihre Preise nicht danach fest, wie ein Produkt am sparsamsten produziert werden fonnte, sondern danach, daß jeder noch so unwirtschaftlich arbeitende Betrieb seine Kosten und einen anständigen Gewinn erzielte. Diese Gewinnwirtschaft führte zu hemmungslose Bergeudung in Produftion und Warenverteilung; fie fommt am deutlichsten darin zum Ausdruck, daß der geringe Bedarf eines gänzlich verarmten Boltes von einer größeren Zahl Händler ge­liefert wird. daß die Verwaltungsarbeit bei Behörden und Privaten von mehr Menschen als vordem versehen wird, furz, daß die Zahl der produktiv Lätigen im Verhältnis zu der Zahl der Verbrauchen. ben gesunken ist.

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Löhne in der chemischen Industrie. Das Zentraltarifamt hat folgenden Spruch gefällt: Der Spigenlohn des über 20 Jahre alten männlichen Arbeiters der Fachgruppe II beträgt für die Zeit Die Löhne vom 24. bis 80. Ottober 5 850 000 000 pro Stunde. der übrigen Fachgruppen, Ortsflaffen, Kategorien und Altersllaffen Die Kinderzulage bes werden in der bisherigen Weise errechnet. trägt pro Kopf und Woche 5 500 000 000. Die Höchstgrenze für die Bulage nach§ 7 REV. wird auf 36 000 000 für die Stunde feft­gefeßt. Folgende Vorschüsse wurden für Freitag vereinbart: Gruppe I 100 000 000 000, Gruppe II 70 000 000 000, Gruppe III 50 000 000 000.( Nähere Auskunft im Verbandsbureau der Fabrik­arbeiter.)

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So blieben die Löhne zu niedrig, die Preise aber überschlugen sich. Die Wirtschaft hatte sich auf die frankhaften Existenzbedingungen der Inflationswirtschaft eingenstellt, und nur unter den schwersten Erschütterungen, unter Abfaftodung und Arbeitslosigkeit, fucht sie fich eine neue Arbeitsgrundlage. Die Kosten der Um stellung trägt das Proletariat, das von Arbeit und Berdienstmöglich­teit ganz oder teilweise ausgeschlossen ist, und das selbst bei voller Arbeit nicht genug verdient, um auch nur ein farg zu nennendes Leben zu fristen.

Es kommt alles darauf an, den Umstellungsprozeß au beschleunigen, unrationelle Produktionsmittel auszuschaften, die Gütererzeugung auf gesunderer Grundlage zu fördern. Dazu aber find wesentliche Borbedingungen die Stärkung der auftraft derer, die noch wirtschaftlich notwendige Arbeit ver sehen, sowie die Durchführung der Währungsreform und die Sanierung der Staatsfinanzen, damit der Wertschwund des Geldes und des Lohnes endlich aufhört.

Amtliche Devisenkurse.

Jm Chemigraphie-, Kupfer-, Tief- und Lichtdruckgewerbe wurden in zentralen Verhandlungen folgende Löhne für die Woche vom 20. bis 26. Oftober vereinbart: im ersten Gehilfenjahr 182, bis zu 21 Jahren 208, von 21 bis 24 Jahren 234 und über 24 Jahre 1 holländ. Gulden 260 Milliarden. Weiter erhalten die Gehilfen für den Wegfall der argent. Papier . Beso. Waschpause als Entschädigung eine Lohnstunde( Wochenlohn dividiert 1 belgischer Frank durch 48). Dieser Lohn ist spätestens heute, Mittwoch, rest. 1 norwegische Krone los auszuzahlen. Am Freitag( 2. November) find den Gehilfen 1 dänische Krone 75 Broz. dieser Löhne als Vorichuß für die Woche vom 27. Oftober 1 schwedische Krone. bis 2. November zu zahlen. Lehrlinge erhalten im ersten Lehr- 1 finnische Mart. jabre 16,4, int zweiten 20,8, im dritten 25,7, im vierten Lehrjahre 1 japanischer Yen. 1 iltalienische Lira 31,2 Milliarden.

Die Strafbestimmungen regelt§ 11. Sie entsprechen im mesentlichen den bisher in den Demobilmachungsverordnungen Jm Steindrud-, Lithographie- und photographischen Kunstdrud- 1 Pfund Sterling enthaltenen Bestimmungen. Die Höhe der Geldstrafen fann nach gewerbe fällte das Reichsarbeiteminifterium einen Schiedsspruch, 1 Dollar dem Geldstrafengesetz vom 17. April 1923 und dem Gesetz über Ver- der in der Spize 245 Milliarden 280 Millionen festlegte. Ueber 1 französischer Frank mögensstrafen und Bußen vom 13. Oftober 1923 bis auf 1000 Mil die Frage, ob diefer Schiedsspruch angenommen werden soll, wird 1 brasilian. Milreis 1 Schweizer Frank. liarden, bei Gewinnfucht bis auf 10 000 Milliarden bemessen werden. eine Versammlung am Donnerstag( i. unten) entscheiden. Ob sie ernstlich angewandt werden, ist nach der bisherigen Braris Photographen in der Filmindustrie! Der Lohn für die Woche vom 21.- 28. Oftober beträgt 245 Milliarden in der Spitze. Für die Woche vom 29.- 3. November wird täglich der dreifache Preis eines Berliner Normalbrotes als Vorschuß gezahlt. Der endgültige Lohn wird am Freitag festgelegt.

recht fraglich.

Damit das Unheil verhütet wird, daß für die Unternehmer etwa daraus erwachsen könnte, daß in einem Reichstarifvertrag oder einem sonstigen Tarifvertrage von längerer Geltungsdauer, die 46­oder 48stündige Wochenarbeitszeit nach dem Inkrafttreten des neuen Gefezes noch etliche Wochen oder Monate erhalten bleibt, können

nach§ 12 fclche Bestimmungen

1 spanische Beseta

O

1 österr. Krone( abgest.) 1 tschechische Krone 1 ungarische Krone 1 bulgarische Lewa 1 jugoslaw. Dinar.

Nähr dirh mit

30. Oftober

29. Oktober Berkänfer ( Brief-) Kurs

Käufer Verkäufer

Käufer

( Geld-)

( Brief-)

( Geld-)

Kurs

Kurs

Kurs

in Tausend in Tausend in Tausend in Tausend

25137000 25263000 25137000 25263000 20349000 20451000 20349000 20451000 3252000 3268000 3232000 3248000 9975000 10025000 9975000 10025000 11172000 11228000 11172000 11228000 16957000 17043000 16957000 17043000 1746000 1754000 1716000 1724000 30923000 31077000 30923000 81077000 2918000 2927000 2913000 2927000 289275000 290725000 289257000 290725000 64838000 65162000 64838000 65162000 8791000 3809000 3771000 3789000 5786000 5814000 5985000 6015000 11571000 11629000 11571000 11629000 8778000 8822000 8778000 8822000 918 922 908 1895000 1905000 1895000 3491 3509 3491 612000 608000

608000

768000

772000

768000l

Borath

912 1905000

3509

612000

772000

Die Angestellten im Baugewerbe erhalten als Afonto­zahlung weitere 150 Septembergehälter. Endgültige Verhandlungen Berantwortlich für Politik: Ernſt Renter; Wirtschaft: Arturas heute. In der Chirurgie mechanit ist schnellstens ein weiterer Gewerkschaftsbewegung: 3. Steiner; Feuilleton : Dr. John Shows titles und Sonstiges: Fris Karstädt; Anzeigen: Th. Glode; sämtlich in Berlin . Drud: Vorwärts- Buchdruderet Vorschuß in Höhe des 100fachen Septembergehaltes auszuzahlen. Berlag: Borwärts- Berlag G. m. b. S., Berlin . Berlin SW. 68, Lindenstraße 3. mit Frist von einem Monat gekündigt werden, ohne daß durch Ueber das endgültige Oktobergehalt wird Freitag verhandelt. Im und Berlagsanstalt Paul Singer u. Co. Sierzu 1 Beilage. Die Kündigung die Verträge im übrigen beeinträchtigt werden. Buchhandel tommen heute weitere 100 Septembergehälter zur Ist jedoch der Tariflohn nach Tagen, Wochen, Monaten oder län. Auszahlung. Im Papier und Pappengroßhandel geren Zeiträumen als Zeitlohn bemessen, so wirkt die Kündigung wurden für Oftober insgesamt 320 Septembergehälter vereinbart; auch für diese Tarifbestimmungen." im Buchdruck und Buchbindereigewerbe ein Gehalt Auch zu dieser Bestimmung, die die grundsätzliche Bestimmung von insgesamt 350 Septembergehältern. In der Kartonnagen. im§ 1 des Entwurfs bewußt über den Haufen wirft und so rasch industrie sind 315 Septembergehälter für Oftober zu zahlen. Die mie möglich mit dem allgemeinen Achtstundentag aufräumt, werden Arbeitgeber der Waren, Kaufhäuser und Spezialge. die Gewerkschaften noch ein Wort mitzureden haben. Durch den schäfte haben einseitig eine Auszahlung für heute in Höhe von letzten Sag wird immerhin die Möglichkeit geboten, bei Berlänge. etwa 110 Broz. der Auszahlung der Vorwoche beschlossen. Weitere Verhandlungen heute abend. In Brauereien werben weitere rung der Arbeitszeit eine entsprecherde Lohnerhöhung zu verein- 60 Septembergehälter à Ronto Oftober gezahlt. Im Hotel - und Gastwirtsgewerbe sind weitere 65 Septembergehälter aus­Soweit der Inhalt des Entwurfs, deffen schließliche Gestaltung zuzahlen; bis zum 2. November müssen 180 Septembergehälter ge= von den Arbeitnehmervertretern im Reichstag zu verzahlt sein. Endgültige Verhandlunnen in den nächsten Tagen. bessern, von den Vertretern der Unternehmer und ihrem Die Streitwelle in Polen schwillt an. Der Eisenbahnerausstand ganzen reaktionären Anhang aber noch weiter zu verschlech in Warschau und Kratau dauert unverändert an und auch andere tern versucht werden wird.

baren.

Der Tarifftreit im Bankgewerbe.

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Im Bantgewerbe ist, nachdem die Lage fich in den Centen Tagen erheblich zugespitzt hatte, jetzt bis Donnerstag zwischen dem Reichsverband der Bankleitungen und den Angestelltenorganisationen ein Waffenstillstand beschlossen worden. Durch Schiedsspruch ist den Banken, die in der vorigen Woche das dreifache Gehalt der vorausgegangenen Woche bezahlt hatten, aufgegeben worden, eine zweite Zahlung in fünffacher Höhe zu leisten. Am Donnerstag wird dann im Reichsarbeitsministerium ein Schieds. gericht zusammentreten, das einma über die Lohnregelung für die laufende Woche, dann aber auch über die Frage der wertbestän­bigen Bezahlung entscheiden soll. Der Allgemeine Verband

*) Siehe die gestrige Morgenausgabe.

Die beste Sparsamkeit

bleibt verständige Körperpflege, denn Gesundheit ist Reichtum, Deshalb ihre Vernachlässigung zeitigt kostspielige Folgen. macht sich zum Beispiel eine hygienisch vollkommene Zahn­pflege vielfältig bezahlt, wird auch jedermann ermöglicht durch die maßvolle Preisgestaltung der verblüffend wirkenden

Bezirke Ditgaliziens sind davon ergriffen worden. In Kratau Streifen außerdem Teile der Postbeamten. Auch auf Bofen und Bommerellen hat der Streit übergegriffen. In Posen streiten seit Sonnabend die Eisenbahner und der größte Teil der Boftbeamten. ZAHNPASTA NIVODONT

WW- Funktionärersammlara, MetaFinbarie. Morgen( Donnerstag) abend 7 Uhr in den Mufferfälen. Raifer- Wilhelm- Str. 31, Bericht über die Ber Die Verhandlungen zur end­handlungen beim Reichsarheitsministerium.- gültigen Festlegung der Ofteberbeatae im Reichsarbeitsministerium finder Die Mitglieder des AFA- Metalfartells werben morgen, Donnerstag, statt. ersucht, sich nach Gefäftsfchluß im Rafino des RAM. zweds Stellungnahme au dem Ergebnis einzufinden

Ebenso tragen Aufwendungen für vorbeugenden Schutz gegen die Ansteckungskrankheiten der rauhen Jahreszeit: Grippe, Diphtherie usw. hohen Nutzen. Solchen Schutz gewähren zu verlässig die auch gegeu üblen Mundgeruch sicher wirkenden

zu bem Ergebnis einzufinden- AFA- Metallkartell: Gunther, Rafper, Rothe. CALCIFORM TABLETTEN

Zentralverband der Angestellten. Kacharupne Metall: Heute abend 28 Uhr

in den Mufferfälen, Kaiser Wilhelm- Str. 31, Mitgliederversammlung. Wirt­schaft und Währung." Referent Rollege Frig Schröder vom H. B. Steinbrucker unb Lithographen. Morgen( Donnerstag) 6 Uhr Versamm­lung im Gemertschaftshaus Stellungnahme zum Schiebsspruch des Reichs­arbeitsministeriums. Pünktliches Erscheinen unbedingt erforderlich. Die Ver­Der volle Ber­trauensleute treffen fich um 4% Uhr. Die Gruppenleitung. bandsbeitrag für die Woche vom 20.- 26. Oftober beträgt 5,500 Milliarden. Der Ortsvorstand. Die Extrafteuer für die Arbeitslosen beträgt 5 Milliarden.

Man bestehe in allen einschlägigen Ge­schäften auf NIVODONT and CALCIFORM! Und man achte überall auf den Raben!

QUALITATSMARKE RABE