Kaiserslautern separatistisch.

Die Plünderungen und Ueberfälle.

Eine unruhige Nacht. Schärffte Maßnahmen der Polizei.

Raiserslautern, 6. November. ( WTB.) 3m Laufe des gestrigen Nachmittags durchzogen bewaffnete Separatisten in Aufos, per Rad und zu Fuß die Stadt und requirierten in verschiedenen Geschäften in der Hauptsache Lebensmittel. Gegen% 4 Uhr fend Die Unruhen, die gestern im Scheunenviertel begannen, und| Weidenweg 35 die Schaufenster des Warenhauses van Löwen vor dem Bezirksamt die Ausrufung der freien Pfalz als eines Teils die, getrieben von deutschvolfsen hejern, gegen Abend berg ausplünderte. Zwei Täter tonnten dabei festgenommen werden. der rheinischen Republik statt, wobei der Landwirt Heinz- Orbis , ihren Höhepunkt erreichten, sind während der Nacht leider nicht ab. In der Gegend des Schlesischen Bahnhofs, in der Koppen­ein Führer der freien Bauernschaft, eine Ansprache an die Sonder- geflaut, sondern haben sich auch auf andere Stadtteile übertragen. geschäftes von einer ganzen Rotte junger Burschen zertrümmert und ftraße 24, wurden ebenfalls die Schaufenster eines Sonfettions. bündler hielt. Die zahlreich versammelte Menge antwortete mit Es liegen heute vormittag bei den zuständigen Stellen außergebie ausgestellten Anzüge auf die Straße geworfen. Der herbei­Pfui- Rufen. Alsdann verlas ein Führer der Sonderbündler eine wöhnlich viele Meltungen über Plünderungen, Diebeilenden Polizei wurde dabei von der Menge so entschieden Wider­Proflamation, in der unter anderem mitgeteilt wurde, daß von stähle und Bedrohung von Bürgern auch nichtjüdi- stand entgegengesezt, daß die Beamten eine Anzahl von Schred­Delegierten des Bezirks Kaiserslautern wegen der Unruhen, die an- cher Abfunft vor. Die Agitatoren auf den Straßen, die gestern schüssen abgeben mußten, ehe sie zur Berhaftung von fünf Plünderern geblich am Nachmittag vorgekommen feien, eine Verkehrsfperte auf mittag fowohl von deutschvöltischer als auch vereinzelt von fommu- fchreiten fonnten. Im Westen Berlins mußte das Ueberfall. unbestimmte Zeit verhängt würde. Die Sperre beginnt abends um nistischer Seite betrieben wurde, hat sich in den heutigen Bor. fommando in der Mitternachtsstunde an der Ecke der Kant- und 7 Uhr und endigt morgens um 6 Uhr. Weiterhin find Zusammen- mittagstunden noch verstärkt. Aus allen Teilen ter ilmersdorfer Straße eingreifen, wo mehrere Autos von rottungen von mehr als 5 Personen verboten. In einem Anschlag Stadt liegen den Aufsichtsbehörden Meldungen vor, die besagen, einer größeren Menschenmenge angehalten, die Infassen zum Aus­weisen die Separatisten darauf hin, daß sie von der Befehungsbe. daß die Heizer von rechts und fints versuchen, die Plünderungen, steigen gezwungen und dann beraubt worden waren. hörde anerkannt seien. Wie verlautet, ist der hiesige Friseur Pfaff die aus ganz anderen Motiven entstanden sind, in das politische mann zum Bürgermeister ernannt worden. In den Abendstunden Fahrwasser zu leiten. durchzogen die Sonderbündler bewaffnet die Straßen der Stadt und hielten jeden Passanten an.

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Kaiserslautern , 6. November. ( WTB.) Soeben haben Separatisten in Stärte von etwa 20 Mann das Hauptpoffamt befeht. Ber dem Gebäude patrouilliezen Posten mit vorgehaltenem Kara­biner, die die Leute auseinandertreiben. Heute morgen gegen 8 Uhr erhielten die Separatisten Verstärkung von 300 Mann. Die Polizei foll bis hute nachmittag eine Erklärung abgeben, ob fie gewillt ist, ihren Dienst unter den Separatisten weiter zu verrichten, andern­falls sie entwaffnet würden.

Unruhen in Charlottenburg .

Im Westen Berlins ist es heute Dormittag an verschiedenen Nachdem bereits gestern abend im Preußischen Ministerium_des Innern und im Reichsjustizministerium Besprechungen über Stellen zu Ansammlungen von Arbeitslosen gefommen, die die Lage stattgefunden haben, wird augenblicklich erneut über den offenbar auf eine gewisse Blanmäßigkeit hindeuten. So bildeten Fortgang der Dinge beraten. An biefen Besprechungen nehmen sich im Laufe des Vormittags Am Knie, in der Nähe der der Polizeipräsident, der Kommandeur der Schutzpolizei und der Chef Tauenzienstraße, in der Uhlandstraße und am Hohens der Politischen Polizei, Oberregierungsrat Dr. Weiß, teil. Wie mir 30llerndamm Züge von Erwerbslosen, die dem Wittenbergplatz erfahren, ist gestern bereits Anweisung gegeben, der plötzlich ent- auftrebten. Die Polizei griff überall ein und zerstreute mit Hilfe Infolgedessen hat auch die Polizei alle Maßnahmen ergriffen, um An zahlreichen Stellen kam es auch zu Angriffen auf Geschäfte, doch standenen Bewegung mit allen verfügbaren Mitteln entgegenzutreten. Don Bereitschaftskommandos auf Laftkraftwagen die Ansammlungen. der Blünderungen und der Bedrohung von Bürgern Herr zu werden. waren bis zum Schluß dieses Berichtes größere Zwischenfälle nicht Augenblicklich ist im Scheunenviertel nicht nur die zuständige ou verzeichnen. Schußpolizei aus den angrenzenden Revieren eingefeßt worden, son­Am heutigen Dienstag früh machten sich im Scheu. dern es sind darüber hinaus Hundertschaften bereitgestellt, um eine enviertel und in der Gegend der Markthalle Aderstraße erneute Unsichere Lage in der Pfalz . gründliche Säuberungsaktion vorzunehmen, wenn die Ansammlungen Erwerbslofer bemerkbar. Die Polizei, die überall Kaijerslautern, 6. November. ( Mib.) Die Meldungen aus den bedauerlichen Borfälle des gestrigen Tages sich wiederholen sollten. Streifen poftiert hatte und in Bereitschaftsautos den Schauplatz der Städten der Pfalz , in denen die Separatisten ihre Attionen Der Kommandeur der Schußpolizei hat in einem besonderen Erlaß geftrigen Tumulte umtreifte, schritt gegen jegliche Anjammlung unternommen haben, laufen nur( pärlich ein und wider seine Beamten nachdrücklich angewiesen, den Schuß aller Bür. fofort ein. Bu Zwischenfällen scheint es dabei nach den bisher vor­fprechen fich zum Teil, so daß das Gesamtbild noch ziemlich ger ohne Unterschied der Konfeffion in der ihnen liegenden Meldungen nicht gekommen zu sein. In den frühen unübersichtlich ist. Schon am Sonnabend voriger Boche obliegenden Weise energisch durchzuführen. Sollte bie Bewegung Morgenstunden hat heute übrigens eine Massenflucht von hatten fich Anzeichen dafür bemerkbar gemacht, daß die Separatisten auch auf andere Stadtteile übergreifen es sind bereits entsprechenden wohnern der Münz, Grenadier- und Dragonerstraße, einge. in der Nordpfalz Aftionen planen. Im Bezirk Roggenhausen Schußmaßnahmen getroffen, werben, wie uns mitgeteilt wird, feßt, weil vielfach eine Biederholung der gestrinen Kramalle be fammein sich viele Anhänger aus der Bauern und Arbeiterschaft. feitens des Ministers des Innern und des Reichspräsidenten befürchtet wurde und viele es daher vorzogen, vorläufig zu Verwandten Die Interstellung der Bolizei und Gendarmerie in Rufel unter unter allen Umständen aufrechtzuerhalten. Im Laufe des gestrigen fondere Maßnamen getroffen werden, um die Ruhe und Ordnung oder Bekannten in ruhigeren Stadtteilen zu ziehen. Das Polizeipräsidium französischen Befehl wird von der französischen Besagungsbehörde Abends und der heutigen Nacht sind von der Polizei noch gegen teilt mit: Die geftrigen Plünderungen, die an den verschiedensten bamit begründet, daß die deutsche Polizei und die Gendarmerie eine 150 Berfonen festgenommen und in das Polizeipräsidium Stellen der Stadt, insbesondere aber in dem sogenannten Scheunen­perbotene Teuerungsdemonstration nicht verhütet hätten. elingeliefert worden. Ein großer Teil der Festgenommenen refrutiert fich übrigens nicht aus den Kreisen der Erwerbslosen, deren Borgehen Diertel( Münz, Dragoner, Grenadierstraße usw.) stattfarben, haben allenfalls verständlich wäre, sondern es handelt sich zum großen Teil aur polizeilichen Festnahme von 129 Personen geführt. 81 davon um halbwüchsige Burschen, die sich in festen Stel. sind von der Abteilung IA des Polizeipräsidiums in haft behalten fungen befinden und die lediglich die gute Gelegenheit zum Gegenstände, wie Stiefel und Lebensmittel, gefunden. Bei worden. Bei verschiedenen Eingelieferten murben geraubte Plündern auszunuzen bestrebt waren.

In Ludwigshafen teilte die französische Bezirksdelegation ben maßgebenden Stellen mit, daß eine Berstärkung der deutschen Schuhwache im Bezirksamt durch auswärtige deutsche Gendarmen und Bolizei nicht gestattet werde, ebenso daß das Bezirksamt nur durch die Beamten dieses Amtes bewacht werden dürfe..

In Frankenthal fanten heute nachmittag Erwerbs. 1ofen unruhen statt, die jedoch mit separatistischen Unruhen nichts zu tun haben. Durch einen aus der Menge abgegebenen Schuß wurde ein Polizeibeamter verlegt Wie verlautet, macht sich in der freien Bauernschaft der Pfalz eine starte Strömung gegen die separatistischen Bestrebungen ihrer Führer bemerkbar. Dem Ver­nehmen nach soll beabsichtigt sein, die Führer aus der freien Bauern­schaft auszuschließen.

Zur Rückkehr des Kronprinzen. Englisch - französische Beratungen.

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Die vergangene Nacht.

ihrem Borgehen gegen die Plünderer hat die Schußpolizei nur ein­mal von der Schußwaffe Gebrauch machen müssen, Aus der Fülle der Meldungen, die aus allen Stadtteilen und zwar bei der Plünderung eines Fahrradgeschäftes in Groß- Berlins über Plünderungen und Ueberfälle in der verflossenen der Brunnenstraße. Hierbei wurde ein Mann durch Nacht vorliegen, lassen sich nur einige Stichproben herausgreifen. Brustschuß schwer verlegt. Einige andere, an sonstigen Die Ueberfallfommandos und Streifen der Schutzpolizei wurden nach Plünderungen beteiligte Personen wurden durch Hiebe mit der unzähligen Stellen alarmiert, um das bedrohte Eigentum von blanken Waffe verletzt. Bürgern zu schüßen. Die Plünderungen betrafen fast ausschließlich Lebensmittel- und Konfettionsge= fchäfte. So wurde das Ueberfallfommando in den späten Abend stunden des gestrigen Tages nach der Linienstraße alarmiert, wo ein Tuchladen ausgeplündert worden war. In einem anderen Fall mußte gegen eine Menge eingeschritten werden, die am

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Der Polizeipräsident hat die Polizeiorgane angewiesen, bei etwaigen weiteren Plünderungen und sonstigen Störungen der öffentlichen Sicherheit mit aller Schärfe und unter An­wendung aller verfügbaren Mittel gegen die Ruhe­störer vorzugehen.

Paris , 6. November. ( WIB.) Dar englische Botschafter Lord Crewe verhandelte gestern nachmittag mit Poincaré Nach dem Pelit Parisien wurde im Laufe diejer Beratung die Fort mit dem Plundergeld! Treforraum festgestellt, daß ein Patet mit 1000 Stüd 5- Dollar Schaganweisungen, die zu je 100 Stüd Sachverständigenfrage nicht berührt, die Verhandlungen haben sich Ausländische Karikaturisten haben das deutsche Bolt schon längst gebündelt waren, fehlten. Es find blaue Scheine mit auf die Lage bezogen, die durch die Rüdtehr des ehemali dargestellt, wie es zur Hälfte in Kommiffionen tagt, und zur anderen dem Buchstaben G. und der Nummern 1 222 021 bis 1 223 000, aus­gen deutschen kronprinzen nach Deutschland entstehen Hälfte Geld zählt. Dies ist seit dem legten großen Mart gefertigt mit den Namen Grunow, die jetzt in den Verkehr gebracht fönnte. Crewe habe mit Poincaré die Frage geprüft, ob nicht ein fiurz in der Tat beinahe zur Wahrheit geworden. Bon zahlreichen werden sollten. Es ist möglich. daß das Päckchen, das mit vielen gemeinschaftlicher Schritt zu unternehmen sei, um die Seiten erhalten wir Beschwerden, daß die Betriebe, anstatt endlich anderen auf dem Karren zusammengepadt war, in einem Gange Schwierigkeiten zu verhindern, die entstehen könnten, wenn der in Goldanleihe zu zahlen, fortfahren, Löhne und Gehälter heruntergefallen ist, ohne daß die Begleiter es merften. Ein paar Kronprinz wieder nach seiner Heimat zurückkehre. Außerdem ist und ihre Angestellten zwingen, diesen unnützen Ballast nach Hause eine Treppe, auf der noch Bauschutt liegt, heruntergegangen feien, in total entwerteten flein en Noten zu entrichten Bengen befunden, sie hätten beobachtet, daß zwei Arbeiter, die im Laufe der Unterredung auch die Frage der jeparatistischen zu schleppen und vergebliche Versuche zu machen, ihn wieder los unten Bündelchen aufgenommen und eingeftedt hätten. Diese beiden Bewegung im Rheinland besprochen werden. zu werden. Biele Geschäfte weigern sich, Noten unter einer halben find noch nicht ermittelt. Banken und Geschäfte, denen diese Schahz Paris , 6. November. Hinsichtlich der gestrigen Demardye des Milliarte anzunehmen. Und man fann es ihnen nicht übelnehmen, anweisungen bei Zahlungen vorgelegt werden, werden ersucht, die englischen Botschafters in der Frage der Rückkehr des früheren obwohl sie ja gefeßlich dazu verpflichtet sind. Es würde also viel Kriminalpolizei zu benachrichtiren. Für die Ermittelung der An­deutschen Kronprinzen nach Deutschland will der„ New York Herald " Kraft und Zeit toften, etwa Werte im Betrage von einem weisungen und ihre Befizer ist eine wertbeständige Beloh. wissen, daß man die Forderung Englands nach einem Schritt bei halben oder einen Pfennig in Millionenfcheinen nung ausgefeßt. Mitteilungen an Kriminalfommissar Galzom im der holländischen Regierung in Paris nicht gut verstehen fönne, da entgegenzunehmen. Es muß daher verlangt werden, daß die größe Bimmer 88 des Polizeipräsidiums, hausanruf 115. ren Betriebe soviel ökonomische Einsicht aufbringen, daß sie dieses man die Unruhe über die„ Umtriebe der Hohenzollern " in Paris Blundergeld sammeln und in die Reichsbank schaffen, damit es end­nicht so ernst nehme, solange fie fich auf holländischem Boden belich aus dem Verkehr komme und nicht mehr allen Menschen eine fänden. Aber, so schreibt das Blatt, sobald man hören würde, daß Quelle ununterbrochenen Aergernisses werde. Aber in den Kontoren der Kaiser oder der Kronprinz nach Deutschland zurückgekehrt sei, fißen vielfach fleine Potentaten, die sich eine Freude daraus zu dann würde sich die Situation fofort ändern. Nicht nur machen scheinen, den Angestellten und Arbeitern diesen Geld stehe der Kronprinz auf der Liste der Kriegsverbrecher, der vor ein franzöfifches Ariegsgericht zu stellen fei, sondern die Gegenwart eines Hohenzollern bei irgendeinem Putsch in Deutschland müsse als eine direkte Bedrohung der Sicherheit Frankreichs betrachtet werden. Die franzöfifchen Militärbehörden würden faum verraten, was sie in einem solchen Falle zu tun gedächten, aber man brauche sich nur an die Schnelligkeit erinnern, mit der Frankreich feinerzeit Franf furt a. M. befeht habe, als die Sicherheit durch den& app- Pufsch gefährdet worden sei.

Condon, 6. November. ( TU.) Der„ Daily Mail" wird aus Wieringen gemeldet, daß Generalsekretär Ran, der persönlich für

plunder immer wieder aufzunötigen. Sie haben natürlich eine Aus. rede, indem fte behaupten, die Reichsbant wäre nicht verpflichtet, Geldscheine über eine gewiffe Höhe hinaus einzuwechseln. Wir fragen den Finanzminister an, ob das zutrifft und ersuchen im bejahenden Falle um sofortige Maßnahmen, damit endlich Borkehrungen zur beschleunigten Einziehung der Banknoten, etwa unter einer halber Milliarde, getroffen merben. Dber follte der Staat, wie boshafte Leute behaupten, dar auf fpefulieren, taß ein großer Teil der Noten in den Händen der geprellten Konsumenten bleibt, die es nicht mehr anzubringen wiffent?

Ein Telephongespräch 7, Milliarden.

Selbstablesung des Stromzählers.

Die Berliner städtischen Elettrizitätswerte verbreiten jetzt eine rote Bettel folgenden Inhalts: ,, Unser Beamter hat Sie heute nicht angetroffen. Wir bitten Sie, nunmehr den Stand des Zählers selbst aufzunehmen und den festgestellten Verbrauch sofort an unsere Rasse zu bezahlen. Andernfalls wird auf den Verbrauch der erhöhte Strompreis in Anrechnung gebracht." Es geht also in sehr vielen Fällen auch ohne den 3ählbeam. ten. Damit ist wenigstens schon zum Teil die Forderung des Publi fums nach dem Rechte der Selbstablefung erfüllt. Diese Forderung ist um so berechtigter, als nunmehr ber Strompreis fast täglich ge. ändert wird und sprunghaft steigt. Man fann also ohne Selbst. ablefung und anschließende sofortige Bezahlung in einer einzigen Woche einen Berluft von mehreren hundert Milliarden erleiden. Noch immer wird nach der alten Schablone taffiert, ohne Wechsel­touren. Infolgedessen bezahlt ein Teil der Stromverbraucher stets ben billigeren, der andere Teil stets den teueren Tages. preis. Die Raffierer erhalten jegf den Einziehungsauftrag nur ftelle oder einer öffentlichen Sprechstelle aus beträgt jetzt für einen Tag. Um so leichter fann die Tour gewechselt werden. 7 milliarben Mart. Für ein Ferngespräch von 7% nicht mehr als 3 Minuten Dauer werden erhoben: Bei einer Ent- Ein Großfeuer tam aus noch unbekannter Ursache gestern abend fernung bis zu 3 Kilometer 7% Milliarden, von 5-15 Kilometer in der zehnten Stunde in Charlottenburg , Bayreuther 15 Milliarten, von 15-25 Kilometer 22% Milliarden, von 25 bis Straße 39, zum Ausbruch und verursachte erheblichen Schaden. Als 50 Kilometer 45 Milliarden, von 50 bis 100 Kilometer 67% und die ersten Löschzüge an der Brandstelle, nahe der Streistasse, ein­darüber für jede angefangenen 100 Kilometer 22½ Milliarden Mart trafen, schlugen die Flammen schon aus dem Dache tes vierstödigen Betrag der Gesprächsgebühr für ein gewöhnliches Gespräch erhoben. der Berqualmung der Treppen sehr erschwert. Es mußten deshalb mehr. Für dringende Gespräche wird der dreifache Miethauses empor. Der Angriff war infolge der enormen Hige und Im Telegrammperfehr sind ab 5. November folgende Schlauchleitungen über mechanische Leitern vorgenommen werden. Gewählt wurden: 11 Vertreter des Zentrums, 8 DSPD., Bür Tarife festgesezt Die Grundgebühr für ein Ferntele. Erst nach mehrstündigem Wassergeben mit mehreren Motorspriken gerblod einschl. Demokraten 7, Beamten und Angestellte. 2 und gramm beträgt 12 milliarden und außerdem für jedes war tas Feuer gelöscht. Rommunisten 8. Das Stadivcrordnetentollegium setzte sich bisher, Wort 6 Milliarden Mart mehr. Für Dristelegramme ist eine zufammen aus: 9 Zentrumsmännern, 10 SPD., 3 USPD. , je 2 Ber. Grundgebühr von 6 Milliarden und für jedes weitere Wort tretern der Deutschen Volkspartei und Demokraten, 1 Bürgerbund 3 Milliarden Mark festgesetzt. und 3 Polen .

den deutschen Kronprinzen verantwortlich ist, gestern auf Wieringen Die Gebühr für ein Ortsgespräch von einer Teilnehmer. eintraf und mit dem Kronprinzen eine Unterredung hatte. Samt liche Fremde, die fich per Schiff nach Bieringen begeben, werden auf das ftrengste bewacht.

Stadtverordnetenwahl.

Lünen , 6. November. ( Mtb.) Die gestrige Stadtverordneten wahl, die eine Beteiligung von 60 Proz. der Wählermassen aufwies, hat folgendes Ergebnis gehabt:

5000 Dollarschahanweisungen verschwunden. Der Verbleib von 5000 Echaẞanweisungen des Deutschen Reiches

Groß- Berliner Parteinachrichten.

7. Kreis Charlottenburg . Mittmoch, ben 7. Sovember, 7½ Uhr, Kreismit. gliederversammlung in der Schulaula Schillerstr. 26. Bortrag des Oc. noffen Lifte.

08. bt.( nicht 29. bt.). Mittwoch abend 7% Uhr Mitgliederversammlung bei Büttner, Schwedter Str. 28. Tagesordnung: 1. Bericht vom Bezirks. tag. Referent Geneffe Otto Meier , M. d. 2. Ohne Mitgliedsbuch kein Butritt.

Die republikanische Presse wird verboten. Dom Jahre 1923 beschäftigt die Kriminalpolizei. In dem Neubau Unser Parteiblatt in Stettin , der Stettiner Boltsbote", ist der Reichsschuldenverwaltung in der Reichsdruckerei an zum zweiten Male verboten worden und zwar auf eine Dauer der Ede der Oranien und Alten Jafobftraße werden bie fertiggestellten Schahzanweisungen vom Badraum in fleinen von sieben Tagen. Ueber eine Beschwerde gegen das erste Verbot Paleten auf Karren nach dem Tresor gebracht. Die Karren müssen 106. des Volfsboten" hat der Reichswehrminister bis heute noch durch verschiedene Gänge laufen, in denen nod) Bauarbeiter be­nicht entschieben. obwohl dieses Verbot und die Beschwerde schäftist sind. Jeder Transport dieser Art wird von zwei Beamten bereits drei Wochen zurückliegen. lausgeführt. Gestern wurde nun beim Abladen eines Starrens im

Hente, Dienstag abend 7 Uhr, in

allen Stadtteilen Groß- Berlins

30. Abt. Reukölln. Mittwoch, den 7. November, abends 7% Uhr, Funktionär. verfammlung in der Berufsschule, Donauftr. 120. Borher, pünktlich um 7 Uhr, Borstandssitung. Gobin, Roonstr. 2. Erscheinen Pflicht.

199.

Deffentl. Bersammlungen

Abt. Johannisthal . Mistwech 7½ Uhr Gigung sämtlicher Funktionäre bet

st. Friedrichshagen . Heute abend 714 Uhr Frauenabend im Lokal Otto,

Kirch, Ede Wilhelmstraße. Referent Genosse Sillmann:„ Erste Silfe in Unglüdsfällen".

der Vereinigten Sozialdemokratischen Partei.

Erscheint in Massen!