Die Erwerbslosen müssen warten!
Zu dieser in der Donnerstag- Abendnummer bes„ Borwärts" veröffentlichten Notiz erhalten wir vom Bezirksamt Treptom fol gende Ermiderung:
Gewerkschaftsbewegung
Eine sehr bequeme Methode.
Sein Rechtsanspruch auf wertbeständigen Cohn.
lobnung in Sobe von 80 Broz. der Friedensheuern gewährt. Eo weit der Lohn noch nicht in vollem Umfange in wertbeständigen Zahlungsmitteln gezahlt werden tann, erfolgt die Zahlung in Bapiermark zum Kurse der Goldanleihe.
Gegen Maschinen- Unfallschuh.
Die Bezirksämber find burch den Umstand, daß ihnen die Mittel für die Auszahlung der ErwerbslosenDer Verein Deutscher Maschinenbauanstalten hat gegen den Der Reichsfinanzminister hat der Reichsbant eine Anweisung Entwurf eines Maschinenfayuggesches eine Bropagandoattion ein unterstüßung nicht rechtzeitig unb feit mehreren 3ahltagen in unzulänglichen Gummen zur Ber. über die Berechnung und Zahlung ter Gehälter und Lohnbezüge geleitet. Er nerweist auf die Zeitschrift Maschinenbau ", in der ber fügung gestellt wurden, in die ärgste Bedrängnis gebracht in mertbeständigen Zahlungsmitteln zugehen affen. Bei den Ge- Nachweis versucht wird, baß bei dem heutigen Stande ber Unfall. morden. In Berbindung mit der stetig steigenden Erwerbslosenzahl hatszahlungen für das zweite Novemberviertel an die Reichsschuhvorrichtungen eine gefegliche Regelung überflüffig bedingt das notwendige Umorganisationen und Abänderung, be- beamten und Angestellten am Freitag und an die Reichsarbeiter fei, bie nur den technischen Fortschritt hemmen würde. stehender Maßnahmen. Die Erregung der Erwersofen, morgen, Donnerstag, fine 10 Pro3. der Bezüge in wertbe- Die Auffaffung, die Maschinenfabriten ließen aus Gewinnsucht die an den Zahltagen halbe Tage lang auf das Eintreffen der not ständigen Zahlungsmitteln zu leisten s Umrechnungssatz gilt ber die Schuhvorrichtungen fort, fei falsch, ba ihnen jedes Rilo mehr an mendigen Zahlungsmittel warten müssen, ist verständlich und mird von den in der Erwerbslosenfürsorge des Bezirksamts Treptom Raffenturs. ber am Abenb vor dem Fälligkeitstage der Bezüge in ter Maschine nur Borte bringe. Es feien jeboch oft technische Schwierigbeiten zu überwinden, die fein Gesez beseitigen tönne. tätigen Beamten und Angestellten durchaus gewürdigt. Das Be Berlin amtlich festgesetzt und täglich durch Preistelegramme den Die Arbeitsgemeinschaft für Unfallverhütung genüge, und die vor zirksamt hat bisher bei jeder Zahlung versucht, Mittel zu finden, um Bostanstalten übermittelt wirt. Als wertbeständiges Zahlungsmittel dem Abschluß stehende Schaffung einheitlicher Unfallverhütungs. bei Ausbleiben der für die Ermerbslosen bestimmten Gelder aus dient zunächst die Goldanleihe. Wer die Annahme mertbeständig' r vorschriften für den Maschinenbau und die erforderliche Erziehungs. folchen für andere Zwede vorgesehenen Mitteln des Bezirksamts 3ahlungsmittel verweigert( Einen solchen Esel dürfte es taum arbeit auf der bewährten Grundlage der Selbstverwaltung sei die Ersatz zu schaffen. Den Borgängen in der Geschäftsstelle Treptow geben. D. Red.), fann den ganzen Lohn oder Gehaltsbetrag in beste Lösung. am legten Zahltage, Dienstag, ben 30. Oftober, liegt folgende Sach- Bapiermart bekommen. Diesem theoretisch tonftruierten Recht ter Bei aller Achtung vor der Technik und den Bemühungen, bie lage zu grunde: Es trifft nicht zu, daß mit aller Bestimmtheit nolle Zahlung Zahlungsempfänger, felbft die 10 Broz. wertbeständigen Lohnes Unfallgefahren möglichst zu verringern, ist hier der Berein Deutscher Maschinenbauanstalten doch zu fehr Intereffent, um ein völlig zugesichert wurde. Bohl stellte diefes Anfinnen eine Kommission oder Gehalts abzulehnen, würde das Recht des Reiches gegenüber objettines Urteil abgeben zu fönnen. Der Gesezentwurf ist sicherlich Der Erwerbslosen in Abwesenheit des Dezernenten an deffen Bergestellt, bei Mangel an wertbeständigen Zahlungsmitteln, folche zu nicht zum Zeitvertreib abgefaßt worden. treber. Dieser sagte zu, alles baranzusehen, daß bie fällige permeigern; in der Form, daß fein Zahlungsempfänger Summe zur Auszahlung fomme. Ferner ist es falsch, daß im Be einen Rechtsanspruch auf Bezahlung in wertbeständigen girt Treptow Taufende zu gleicher Zeit zu einer bestimmten Zahl Zahlungsmitteln auch nur zu 10 Broz. hat. Das Internationale Arbeitsamt in Genf teilt folgendes mit: Der ftelle birigiert werben. Es bestehen drei Geschäftsstellen im Bezirk; Aus technischen Gründen fei es nicht ausgeschlossen, daß morgen gewerbliche Gesundheitsdienst des Internationalen Arbeitsamtes hat bie Erwerbslofen werden nach Nummern oder alphabetis und übermorgen nicht alle Rassen rechtzeitig mit wertbeständigen sich neulich mit der Untersuchung eines wichtigen Problems befaßt, in Gruppen bis zu rund 150 Berfonen zu bestimmten Kaffen Die mertbeständigen beffen Behandlung dem Arbeitsamt pon der Bashingtoner Konferenz Tagesstunden bestellt. Wenn biefen Anordnungen nicht Folge ge. Zahlungsmitteln beliefert werden fönnen. leistet wird und die Erwerbslofen sich schon des morgens um 6 Uhr Bestandteile der Bezahlung sollen in diesen Fällen sofort nach ihrem überwiesen worden war, nämlich mit der Anlegung eines Berzeich niffes der gesundheitsschäblichen industriellen Produktionsverfahren. anstellen, ist das nicht Schuld der Berwaltung. Das Be Eingang nachgezahlt werden. Diese Frage ist schon lange von allen jenen mit Aufmerksamkeit verairtsamt war stets bemüht, nach Möglichkeit ausreichende Räume zu folgt worden, bie sich für die Gesetzgebung auf dem Gebiete der Berufskrankheiten interessieren.
An sich ist natürlich nichts dagegen zu fagen, wenn aus tech nischen Gründen, fei es unverschuldet oder verschuitet, die erforder. lichen wertbeständigen Zahlungsmittel nicht allesamt sofort zur Berfügung stehen. Das ist jedoch fein Grund, einfach den Rechts anfpruch zu verweigern.
fcheinen, genügen auch die bisher beschafften Räume für den augenErwerbslofen zu den von der Verwaltung bestimmten Stunden er fcheinen, genügenauch die bisher beschafften Räume für den augen blicklichen Stand. Am vorigen Dienstag ftanden in der Geschäftsstelle Treptom nach unfäglichen Mühen der Bezirts. Derwaltung mittags um 1 Uhr Zahlungsmittel bereit in der Die Reichsbeamten, Angestellten und Reichsarbeiter find die Höhe, daß feber Erwerbslose rund 70 milliarden erhalten fonnte. ersten, bie die wertbeständigen Sahlungsmittel erhalten werden, ab. Statt das Geld abzuheben, hielten die Erwerbslofen erst stunden gesehen von den Arbeitern einiger Industrien. Wenn aber schon lang eine Bersammlung ab, in welcher darüber debattiert wurde, für sie die wertbeständigen Zahlungsmittel zunächst nicht ausreichen ob fie die 70 Milliarden annehmen wollen oder nicht, da ihnen der werben, wie lange fönnen dann die Angestellten und Betrag zu gering erschien; der anwesende Dezernent fuchte bearbeiter der Brinatinbustrie noch darauf warten? ruhigend einzuwirken und gab den Beamten die Anweisung, jezt Rein Rechtsanspruch! Sehr gut, doch die Kehrseite ist. mit dem Sahlgeschäft zu beginnen. Bon dem Bortführer der Er. werbslofen wurde jedoch gejagt:" Das bestimmen mir; wir baß die gesamten 2ebensmittel nicht nur zu 10, fondern zu stimmen erst ab, ob mir das Gelb nehmen. Eine folche Störung 100 Broz. in wertbeständigen Breifen berechnet werden. des Zahlungsgeschäfts muß allerdings die Auszahlung der Gelder Der Rechtsanspruch hierauf ist juristisch aber amtlich nicht bestritten. immer länger hinausschieben. Die Beamten und Ange. Solange aber wertbeständige Zahlungsmittel nicht vorhanden sind, stellten der Fürsorgestellen arbeiten eit dürften auch wertbeständige Breise nicht gefordert werden. Ober Wochen weit über ihre Kraft und verdienten statt einer aber, wenn die Festsetzung der Lebensmittelpreise in Goldmark nicht Herabschung die öffentliche Anerkennung der Arlänger mehr verhindert werden konnte, dann mußte die Notenpresse beiterpreffe. schon früher auf die Herstellung wertbeständiger Zahlungsmittel um gestellt werden.
Der Berliner Volfschor( Dir. Dr. Sander), Berlins größter gemischter Arbeiterchor, beginnt seine diesjährige Rurse, an denen neueintretende Mitglieder noch teilnehmen können, am Freitag, den 9. November, abends 7½ Uhr, in der Aula Roppenftr. 76. Es findet ein Anfängerturfus in ber Notenlehre, Treff. übungen und Rhythmus statt, der von Dr. 3 ander geleitet wird und ein Kursus für Fortgeschrittene in Stimmbildung, Harmo nielehre und prima- vista- Sinren, den Dr. Alfred Guttmann leiten wird. Im Anschluß an die Kurse ist jeden Freitag von 8½ bis 10 Uhr Chorprobe. Die Kurse sind für Mitglieder unentgeltlich. But Reichsausschuhigung des Vereins Cozinliftische Arbeiter. Jugend", die am Sonnabend, ben 10.. und Sonntag, den 11. b. M., statt. findet, fehlen noch immer zur Unterbringung der Delegierten einige Duartiere Meldungen an das Jugen bjefretariat, B., Lindenstr. 3 ( Selepbon Dönhoff 5086/88).
DR
Eine Revolutionsfeier. Der Beziz! 4 Brenzlauer Berg veranstaltet am Freitag, den 9. November, im Saalbau Friedrichshain eine Sebolutionsfeier. Es wirten mit ber Männerchor Ramenlos unter Leitung feines Dirigenten Herrn hilo und bent Sprechcor für Broletarische Feierstunden unter Zeitung von Albert Florath . Es wird bas Chormert Großstadt von Bruno Sönlant gesprochen. Un prace:( Senoffe Breitfeid. Eintrittstarten a 10 Millionen Grund. preis find bet den Funktionären zu zahlen, An ber Abendtaffe werden 15 Milliarden gleich 15 Goldpfennig nachgezahlt.
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Sprech- Chor für Broletarische Feierstunden, Donnerstag, abends 7 Uhr, in der Sophienschule, Weinmeisterstr. 16/17 in Gesangssaal, Debungsstunde. Moloch und Großstadt.
Die Deutsche Notgemeinschaft veranstaltet heute Mittmo. 8 Uhr abends, im Stonzerthaus Clou. Mauerstraße 82, cine Maffenlundgebung: Deutschland am Scheidewege seines Schidials". Die Borgänge in Nordbabern und wir? Es sprechen: Beerfelde , R.- Abg. W. Hoffinann n. a. Jubiläum. Gen. Särling und Frau( 95. Abt., Neukölln ) begeben am heutigen Lage ihr 25 jähriges Chejubiläum.
Schlagwetteregplofion in einem englischen Bergwerk.
Im Bergwert Bertlen hat sich ein Schlagmetter ereignet. Bon 65 Bergleuten, die sich auf dem Grunde des Schachtes befanden, fonnten bisher nur 23 gereffet werden. Bis jetzt find 23 2eichen zutage gefördert worden. Man hofft, daß bie übrigen verschütteten Bergleute nog am Leben sind und rechtzeitin gerettet werden können. Aus Charleston( Weftvirginia, Bereinigte Staaten) wird ge melbet, daß sich in Glenrogers eine schwere Bergmerts. explosion ereignet habe. Hierbei wurden 12 Berfonen getötet. Man fürchtet für das Leben weiterer 30 Bergleute, bie noch in den Gruben find.
Großfeuer bei Hannover . In Burgdorf bei Hannover ent stand in der Fettfabrit von Weirich Großfeuer. Durch den Brand, der mit großer Schnelligkeit um fich griff, murden sämtliche Werte an Del, Setten sowie Fertigfabritaten vernichtet. Es wird Brandstiftung vermutet.
Groß- Berliner Parteinachrichten.
findet nicht statt.
5. Areis Friedrichshain. Die Revolutionsfeier im Böhmischen Brauhaus 30. Abt. Donnerstag 7 Uhr Funktionärßigung, Scherenbergstr. 7. 37. Abt. 6% Uhr Funktionärtigung beim Genoffan Krause, Rochhannstr. 12.
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Der jetzt bestehende Zustand ist unhaltbar. Er mag als lleber gang furze Zeit erträglich sein, doch nur dann, wenn die Arbeit. nehmerschaft die Gewißheit hat, daß nichts unnersucht bleibt, ihn in Bürzester Frift zu beseitigen.
Berufskrankheiten.
Da Internationale Arbeitsamt beabsichtigt, in der Form einer Enzyklopädie alle diejenigen Informationen zu veröffentlichen, die es durch Prüfung der statistischen und anderen Angaben erhält und bie fich auf die medizinische und hygienische Seite des Problems be ziehen. In besonderen Abschnitten sollen die Fragen der industriellen Hygiene, Toxicologie und Wohlfahrtspflege( Suh gegen Krant helfen, medizinische Hilfe, gewerblicher Gesundheitsdienst, erste Hilfe usw.) besonders behandelt werden. Jeder Abschnitt wird sich auch mit der technischen Seite des Problems befassen sowie Informationen bringen über gewerbliche Pathologie, befondere Maßnahmen zum Schuße der Gesundheit und über die Gesetzgebung betreffend alle Broduktionsverfahren und Industrien, die als gesundheitsschädlich und gefährlich bezeichnet werden müffen.
Der heutige Borschuß im Berliner Baugewerbe beträgt a cht. hundert, nicht 700 milliarden!
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Bereinbarung im Buchdrudgewerbe. Die betreffende Notiz in der Morgenausgabe des heutigen Borwärts" ist irreführend, da sie für Berlin nicht zutrifft, sondern nur für die Provinz gilt. Abgesehen davon, daß im Reichsarbeitsministerium vereinbart wurde, am nächsten Donnerstag in der Tariffommission über die Entlohnung auf Goldbasis zu verhandeln, wurde für Berlin folgendes festgelegt: Die Drudereien zahlen bis zum Donnerstag laufend Borschüsse, bie die Höhe von zusammen 1,5 Billionen einschließlich der tariflich fest gefehten 420 milliarden in der Spize erreichen. Die Frage, ob und inwieweit ein Teilbetrag des Borschusses von 1,5 Billionen Mart bel der endgültigen Festsetzung der Löhne für die laufende 28oche nicht in Anrechnung fommen sell, bleibt den Berhandlungen vor der Tariftommission am tommenden Donnerstag vorbehalten." Eine Bersammlung der in Bantnoten und Zeitungsbrudereien beschäftigten Funktionäre lehnte biefes Ergebnis als völlig unge. nügend ab und war auf Wunsch ber Ortsvorstände und der Ber handlungskommission nur bereit, das Resultat der morgigen Lohn. perhandlungen in einer am Freitag früh 10 Uhr im Gewerkschafts haus( siehe Inferat) tagenden Funktionärversammlung entgegenzunehmen und dort weitere Maßnahmen, die non der Höhe des Erreichten abhängen, zu beschließen. 3. A.: Robert Braun.
Wirtschaft
Die Technifer und der Personal- Abban. Die technischen Angestellten und Beamten im öffentlichen Dienst nahmen in einer öffentlichen Bersammlung am Freitag gegen ble. Berfonalabbau Maßnahmen ber Regierung Stellung. Es tam bie einmütige Entrüftung darüber zum Austrud, Daß die Regierung bie einstimmig gemachten Bor chläge der Spigen gemerfschaffen in ben Minh geschlagen hat und ihre Berordnung, Sie sich nicht nur durch die bei privaten Arbeitgebern beute mehr mie je übliche Rüdfichtslosigkeit, sondern darüber hinaus burdy tie Geiftiofigteit und den Schematismus der Bureautraite auszeichnet, trog aller Warnungen durchführen will. Die Absicht, gerade bie jüngeren Beamten und die Angestellben, die nom Bureaufratismus noch am wenigsten angetränfelt find, auszumerzen, stellten bas Gegenteil von der Hebung der Wirtschaftlichkeit bar. Die Berwalungen seien heute schon zum großen Teil nicht mehr in der Lage, ihre Aufgaben zu erfüllen. Die fchematische Amputation eines Ausgabe der Reutenmart Ende diefer Woche. Die ersten Stude Teiles des Bersonalförpers an Stelle einer Seilbehandlung der Rentenmart werden vermutlich Ende diefer Woche in ben Berbes bureaukratisch verseuchten Gesamtorganismus von rund auf fehr tommen. Es ist beabsichtigt, mit allen zur Verfügung stehenden müffe den Berwaltungsapparat vollständig zum Erliegen und damit mitteln dafür zu forgen, daß die Versorgung des Bublifums mit auch die Gesamtwirtschaft in Unordnung bringen. Der Boraniritt der biefen neuen Gelbzeichen in geregelter.unb allen Anforderungen Regierung in dem Abbau der wichtigsten gefeglichen sozialen Schug gerecht werdender Weise vor sich geht. Insbesondere find auch bestimmungen werde die gesamte Arbeitnehmerschaft auf den Plan feht schon Borbereitungen getroffen, um den im Ausland sich ent. rufen, um den in Art. 157 der Steichsverfassung zugesicherten be midelnden Markt in Golbanleihe und Rentenmarkt durch ent fonteren Schuß der Arbeitstraft zu verteidigen. Bom Reichstag sprechende Maßnahmen vor Beunruhigung zu sichern. murde die Aufhebung der Berordnung verlangt, von der Deffentlichkeit und Breffe erwartet, baß fie mit bazu beitragen, bas Unglüd zu verhüten, taß das deutsche Bolt vom amtlichen Bureau
fratismus enbrüft wirb.
Die Versorgung mit Zahlungsmitteln durch die Reichsban? ist nunmehr nad amtlicher Mitteilung mieber soweit sichergestellt, bas nach die Zahlungsmittelfnappheit, die in den vergangenen Tagen fich geltend gemacht hat, jekt als behoben angesehen werden fann. Der Reichsminifter der Finanzen wird daher weiterhin Anträge auf Zentralausschuß der deutschen Filmindustrie. Ausgabe von Notgelb, das auf Papiermart lautet, nicht geUnter diefem Namen haben fidh 12 Verbände der deutschen nehmigen. Eine Ausnahme fann nur in Fällen zugelassen werden, Filmindustrie als Spizenorganisation zusammengeschlossen. Su ben in denen der Nachweis einer befonderen örtlichen Notlage erbradyt ift, Aufgaben derfelben gehört u. a. Arbeits- und Sozialrecht. Ein und in benen burd) die Geldverteilungsstelle des Reichsbankdirektoriums engerer Arbeitsausschuß hat die Tagung des Zentralausfchuffes vor eine bhilfe durch rechtzeitige und genügende Lieferung der gefor Eine Mahnung berten Beträge nicht zugesagt werden konnte. Für den Fall ber zubereiten und dessen Beschlüsse durchzuführen. für die Arbeiter und Angestellten in der Filmindustrie, ihre Organi- Genehmigung gelten die Bestimmungen des Reichsminifters der Fi fation gehörig auszubauen. nanzen, daß der Gegenmert bes ausgegebenen Notgelbes auf ein gesperrtes Ronto bei der Reichstreditgesellschaft Berlin zu überweisen oder bei der Reichsban? in nesperrten Reichsfchazanweisungen an zulegen ist. Bon diesen Bedingungen über die zu erbringende Dedung fann unter feinen Umständen abgegangen werden. Ausgabe nicht genehmigten Notgeldes aber die Richterfüllung der Dedungsbedingungen oder bie Ausgabe über den genehmigten Be tran hinaus ist ungefeklich und zieht die Berfolgung nach dem Reichs. gefeß vom 17. Juli 1922 betreffend Ausgabe von Notgeld in der Ergänzung der Verordnung vom 26. Oftober 1923 nach sich. Berantwortlich für Bolitik: Ernst Renter; Wirtschaft: Artur Saternus: Gewerkschaftsbewegung: 3. Steiner; Feuilleton : Dr. Sohn Schilows!!: Lokales Berlag: Borwärts- Beriog 6. m. b. S. Berlin. unb Gonftiges: Frip Rarfäbt; Anzeigen: Th. Glode; fämtlich in Berlin . Drud: Borwärts- Buchdruderst und Berlaasanstalt Baul Ginger u. Co., Berlin G. 68. Lindenstrake 3.
Einführung von Goldlöhnen.
Bei den Seeschiffswerften ist durch freie Vereinbarung eine Lohnregelung nach folgendem Grundfag zustande gelommen: Die Löhne werden in Rechnungs- Fefipfennigen festgesetzt und ab. gerechnet unter Berüdfichtigung des amtlichen Teuerungs- und des Dollarindeyes. Der sich hiernach ergebende Stundenverdien st für den gelernten Arbeiter in Hamburg ( Spigenlohn) darf den Wert von 40 Goldpfennigen nicht überschreiten. Der Stundenverdienst des gelernten Arbeiters bei den Hamburger Werften vor dem Kriege betrug 64 Goldpfennige. Für die See leute ist burch Schiedsspruch vom 1. Rovember d. J. ab eine 2ohnregelung getroffen, die den Seeleuten aller Grade eine Ent
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