Nr. 541 40. Jahrgang
Beilage des Vorwärts
Rund um das„ Wertbeständige".
Erfahrungen und Beobachtungen.
Zwischen dem Dollar.
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an.
Sonntag, 18. November 1923
Helft der hungernden Jugend.
In unheimlichen Zahlen stiert uns die Not der Jugendlichen Die vorjährigen Ergebnisse ärztlicher Untersuchungen schul entlassener Kinder ergaben in proletarischen Stadtteilen einen Befund, der ein Drittel derselben für förperlich berufsunfähig er. Arme Wanderer sind wir im Reich der Null! Im Norden Fräulein! Kann ich vielleicht bald bedient werden?" und zeige flörte. Um wieviel mag sich dieser Bruchteil inzwischen gesteigert cben singen die Kinder Abzähtreime: Bat friegste für Millionen? dabei einen gelben Golddollarschein! Der Abteilungschef fab ihn, haben, um wieviel wird er sich noch steigern. In den Bolks= Rich mal ein Pfund Bohnen!- Wat fannste mit Milliarden? Beim als er auch schon da war. Mit größter Liebenswürdigkeit war ich speisungsanstalten finden sich täglich Kinder ein, die angetrodnete Roofmann lange warten! Un' mit Billionen heute! Machste ooch binnen weniger Minuten prompt bedient. Die Liebenswürdigkeit falte Speisereste von den Wänden der Gefäße, in denen das Essen hatte aber nicht mir, sondern dem Dollarersah gegolten! In einem noch Bleile!- Renten- Roggen- Rückenmark! Frize, Mage, quaisch eineren konjetilonsgeschäft. Im Laden ein Schild: 10 Prozent gebracht wird, abkraßen und zu sich nehmen. Erinnert Euch der keen Quark! Die kriegt doch nich' mein Oller! Der hat doch keene Rabatt bei wertbeständiger Bezahlung!" Ich wollte eine Bluse Tage Eurer Kindheit, in denen Ihr Mutters Kochtopf von den Dollar! Die hält die Bank im Reste!- Wat macht se denn damit! faufen. Da sagte ich dem Chef, daß man andersmo doch 20 bis Spuren süßer Speisen befreitet. Ergreift Euch dann nicht die Eins, zwei, drei! Jeschäfte un' Profit! Bier, fünf, sechs un' sieben! 25 Broz. Rabatt gebe. Er:„ So? Wo denn?" Ich beweise es ihm. Tragödie dieser Kinder in ihrer ganzen Größe. Damit tut se schieben! Det is für die det beste! Irete! Loof! Süßfauer hilft er sich mit feinen angeblich billigeren Goldmarkpreisen Auf den Arbeitsnachweisen schwillt die Zahl der erwerbslosen Man feste!" Die Papiergeldflut steht uns bis zum Hals, und es heraus. Da will ich gehen. An der Tür holt er mich zurüd:" Ich Jugendlichen immer mehr an. Nach den Ermittlungen des Landeswird uns heiß, wenn wir an die Preise denken, wenn wir daran gebe ihnen selbstverständlich auch 20 Proz.!" In einem anderen arbeitsamtes Berlin ist jeder 5. Jugendliche arbeitslos. Auf eine Baden. Lebensmittel. Ich frage nach dem Rabatt.„ Rabatt, denken, wieviel die Billionen, die wir heute bekommen, morgen noch Rabatt?? Für den Quark! Wir sind nicht so dumm! Das ist auch Nachfrage tommen 4-5 männliche und 8-9 weibliche Jugendliche. wert sind, wie das Händlerbanditentum sich den Teufel um Wucher nur Papier! Fällt genau mal so wie die Papiermart! Bei uns Kaum den Kinderschuhen entwachsen, werden die Jugendlichen um polizei und Richtpreise schert und uns die Goldmark abverlangt, friegen sie feinen Rabatt!" Schön! Ich ging und hinterließ eine ihre nächsten Zukunftshoffnungen betrogen. Die Unterbrechung die wir nicht haben. Wir hören die verheißungsvollen Gloden Gruppe laut Debattierender: Einiges Schnappte ich noch auf: So'n der Lehrzeit bedeutet Beeinträchtigung ihrer werftätigen Ertüchti läuten: Goldmart! Rentenmart! Wertbeständig! Bertbeständig! Schieber! Natürlich! Doch eener von die volljefreffenen Hunde!-gung, die sie später mit Erschwerungen ihrer Eristenz bezahlen Glücklich der, wer wertbeständiges Geld hat! Wie ist es damit? Det Jeld is jut! Det hätten se man nehmen sollen! Det Jeld is jut! müssen. Bei vielen Jugendlichen ist auch der Ernährer arbeitslos, Wie läßt sich damit wirtschaften? Ach mat, jut! Tinnef is et! Nepp, weiter nischt!"- Vor der Tür hielt mich einer fest, braver Spießer:" Wollen Sie mir Ihre so daß ihnen auch im elterlichen Hause nicht genügend Wärme und Nahrung gegeben werden kann. Zu all dem physischen kommt Goldanleihe nicht verkaufen? Die da drinnen find ja dumm. Ich Nahrung gegeben werden kann. Bisher stellten die Dollarschahzanweisung, die Goldanleihe und gebe Ihnen 30 Proz. über Tagesturs!" Ich lehnte dankend ab; er: feelisches Leid. Die Zahl der Fürsorgezöglinge nimmt täglich zu. Ich schüttele den Kopf Der Bezirksausschuß für Arbeiterwohlfahrt die städtische Gofoanleihe, der sogenannte Berliner Dollar." Na, dann gebe ich Ihnen 35." das wertbeständige Geld bar. Sie waren ursprünglich für den Ber. 40 Broz.! Kommen Sie! Geben Sie her!" Ich fliehe. Er ruft und Kinderschuß ist bemüht, diese große Not lindern zu hinter mir her: Schieber! Lumpengesindel!" und haut wieder in helfen. tehr bestimmt, für den Umlauf im Publikum. Aber man sah es den Laden ab. Er beabsichtigt, Wohn- und Speisestuben für nur hier und da umlaufen! Kaum war das Goldgeld heraus, als dollar. Meine Frau will Rabatt darauf. Die Grünframfrau stemmt Im Grüntram laden. Ein Berliner Biertel Kinder und Jugendliche einzurichten. Die erste dieser Einsich auch schon die Spekulation und die Hamstersucht seiner bemäch die Hände in die Seite:„ Watt? Rabatt?!? Sie sind ja Bucherer, richtungen wird demnächst in Dr. Neumanns Kinderhaus eröffnet. tigten und es festhielten, in Geldschränken und Kassetten. Dann Schieber! Das is jefeßlich verboten! Sie müßten bestraft werden! Wir wollen Kindern und Jugendlichen ein warmes Mittagbrot und erschienen, um das Geld herauszulocken, die bekannten Platate in Sie sind ja Defisenschieber! So, det hab ich doch nie von Ihn ein nahrhaftes Vesper verabreichen. Wir wollen aber auch die den Läden: Auf wertbeständige Bezahlung mit jedacht! Raus!" In der Fettpolonäse. Ich stehe mit an, Jugend durch Unterricht und Beschäftigung fördern. Allen Goldanleihe oder Dollarschaganweisungen ver lanziere, frage nach wertbeständigem Geld, was man davon hält. Freunden der Jugend rufen wir zu:" Helft uns bei diesem Werk!" güten wir einen Rabatt von 5 Proz!" Dann wurden es schon 10, dann 15, 20, 25 Prozent und heute gibt es schon ge-" Hab' ich noch nie jesen! Halt' ich auch nichts von! Mir jehn doch Jeder, der es irgend tann, übernehme ein Kind Det is wat jutes! Wenn man nur davon hätte! Det oder einen Jugendlichen oder mehrere in der Weise, nügend Geschäfte, die bei wertbeständiger Bezahlung 30 Bro3. taputt!" Rabatt anbieten! Darauf versuchte ich der Sache auf den Kern muß man halten, sparen, uff die hohe Kante legen!" Und jetzt zeigt daß eine Verpflichtung in Höhe von 30 Goldpfennigen pro Tag und stolz eine einen Vierteldollar; den hat sie als Gehalt mitbekommen. zu gehen und erfundigte mich in den Geschäften nach dem Warum und nun hagelts Ratschläge:„ Fräulein, sparen Se den man! Jeben pro Kind übernommen wird. Einzahlungen können sowohl für diefes Steigens und erfuhr langsam und zögernd: Ja, wir bekommen Se'n nicht aus!" Nee, Fräulein, jeben Se'n aus! Wer weeß, eine längere Zeit auf einmal als auch in bestimmten Zeitabständen trotzdem keine Goldanleihe herein, wenigstens bei 10 Proz. nicht! ob er in 14 Tagen noch wat wert is! Alles wat von uns fommt, an den Bezirksausschuß für Arbeiterwohlfahrt und Kinderschutz zu Der wilde Handel und die schwarzen Börsen taufen uns alles fort! ist doch nicht! Wat ham' Se nachher von det Stidchen Papier! Händen Minna Todenhagen , Lindenstr. 3, 2. Hof II, geleistet Wir brauchen aber das wertbeständige Geld zum Bezahlen unjerer Einfäufe und müssen also, ob wir es gern tun oder nicht, derartig hohe Rabatte anbieten. Und da bekommen wir nur Zahlungen werden durch den Borwärts" quittiert. wenig Goldanleihe herein. Das Publikum hält sie fest! An anderer So macht man seine Erfahrungen! Wird's mit der Rentenmark Stelle mußte ich dann feststellen, daß das Papiergeld befizende auch so gehen? Wird fie ebenso gehamstert? Ebenso gehandelt? Publikum darunter zu leiden hat: man feßt nämlich, um den hohen Ebenfomenig zu sehen sein? Man möchte es faft befürchten. Vor allem: Rabatt, den man bei wertbeständiger Zahlung gibt, herauszuholen, wird der Arbeiter und Angestellte sie zu sehen bekommen? Leider die Papiermarkpreise weit über Gebühr und Berechtigung hoch, scheint es so schnell noch nicht der Fall zu sein, wie man es wünschen Man soll nicht sagen, daß Polizei und Gericht in ihrem Kampf man schraubt einfach die Geldmartpreise höher, nur um fein Risiko dürfte! Ein Blatt teilte mit, daß mangels der erforderlichen Stücke gegen Preistreiberei und Wucher es an Schneidigkeit fehlen lassen. zu haben! Und der Durchschnittsdeutsche, der doch bis jetzt noch lungen Erwerbslosenunterstützungen und Sozialrenten bis auf Das Berliner Lageblatt" berichtet über einen Fall der fein wertbeständiges Geld in die Hand bekam, hat darunter zu weiteres noch in Bapiermart gezahlt werden!" Statt dessen erhält Strafverfolgung von„ Preistreiberei", der den überzeugenden Be leiden! Er muß bluten, wo der Wertbeständige" gewinnt! Aus die Beamtenschaft die bisher in den Berkehr kommenden weis liefert, daß den Lebensmittelverteuerern scharf auf die Finger seiner Papiergeldtasche fließen die Rabatte, die der lächelnde Kauf- Rentenmartscheine. Sicherlich, es ist ihr zu gönnen! Aber gesehen wird. As das Blatt tr: dem täglichen Bericht über die besser mann bezahlt! Jeschäft ist Jeschäft! Wer ist nun meift der glüd- wäre es gewesen, man hätte dort zuerst die Rentenmark ausge- 18. Oftober den Preis eines Cies mit 150 Millionen Lebensmittelpreise, die es durch eigene Umfrage ermittelt, am liche Besiger von wertbeständigem Geld? In erster Linie natürlich liefert, wo die soziale Not am größten ist, wo sie die mart angab, während der amtlich festgestellte Preis erst auf die Banten, dann ihr Anhängsel das Spekulations ersten Aussichten auf" In Umlauf tommen hat und fie am wenigsten 120-130 millionen stand, lud die Wucherpolizei den heer und der Kapitalismus , dann in fleiner Zahl einige gehamstert wird. Und das scheint doch die Beamtenschaft weniger zu verantwortlichen Angestellte größerer Bank- und Handelsbetriebe, die schon sein als die Arbeiterschaft und ganz besonders das Heer der aller wertbeständig entlohnt werden, und die Beamten. Bekommt der Verzweiflung ausgelieferten Erwerbslosen und Sozialrentner! Pleine Mann, der Arbeiter, der Angestellte einmal wertbeständiges Geld in die Hand, so ist es vielleicht ein Bierteldollarschein der Hoffentlich erfolgt hier eine baldige oder besser sofortige AendeSchazanweisung und des Berliner Dollars, vielleicht auch ein halber rung; sonst dürfte dem Reich der Vorwurf nicht erspart bleiben, daß Dollar, seiten ein ganzer. Also nur ein Tropfen auf den heißen ihm das„ Reich" näher steht als das„ Bolt"! Und dann dürfte die Etein! Sein Hauptbesitz besteht in Papier, das sich ruhig und gleich- Rentenmart ebensowenig wie die Goldanteihe die Erwartungen mäßig entwertet.
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Er hat wertbeständig".
G
Bor furzem befam auch unser Gewährsmann durch unglaubliche Schicksalsfügung wertbeständiges Geld in die Finger! Er benuzte es fofort zu Einkäufen und Experimenten! Einige feiner Er fahrungen follen hier folgen: In einem großen Kaufhaus. Ich muß Kein Mensch will mich bedienen. Da muce ich auf.
warten.
27]
Man schlief in der Stube
wieder aufzustehen.
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Jeb'n Se'n aus!"
erfüllen, die man vorläufig noch in sie setzt!
OHAND
Die Preise in der kommenden Woche erfahren nach den vorliegenden Nachrichten zunächst feine Erhöhungen. Die Gas-, Wasser und Stromtarife bleiben für den 18. und 19. No vember unverändert, während der Preis für Bollmilch ab Montag 164, für Magermilch 59 Milliarden Mark beträgt.
werden.
Auch ein Preistreiber".
bas
Redakteur Dombrowsti Dor Marktgericht. Herr Dombrowski wurde es flingt wie ein verfrühter Aprilscherz der Preistreiberei" angeffagt und troß der von dem Berichterstatter des Blattes gemachten Feststellun gen, daß tatsächlich mehrfach der Preis von 150 Millionen Mark für ein Ei gefordert worden war, zu 30 Billionen Mark Geld . ftra fe verurteilt. Die Sache ist damit noch nicht erledigt, da der verurteilte Redakteur sie dem Wuchergericht als Berufungsgericht vorlegen wird. Einstweilen werden alle wirklichen Preis. treiber ihre herzliche Freude daran haben, daß mal einer von den verfluchten Beitungsschreibern in den Schlingen der Verordnungen und Geseze hängen geblieben und wegen for malen Verstoßes gegen irgendwelche Vorschriften verurteilt worden ist. Die Gilde der Bucherer wird dem Marktgericht nach dieser Leiftung begeisterte Loblieder fingen.
mag, man liegt in einem freundlichen, warmen Nebel, in das gut als Schürze für ein Stubenmädchen gelten könnte, einer Landschaft von Ruhe, einem Paradies des Friedens. und das hängte er sich um. Und als alles fertig war und der Der Morgen dämmerte in die Stube herein, und sie schliefen, Kaffee in zwölf Tassen dampfte, stimmte er ein Weihnachtses wurde heller Tag, und sie schliefen, es wurde Mittag, und lied an und sang fie alle vach, und da tonnien alle denken, feiner ermachte. Man drehte sich auf die andere Seite daß Weihnachten sei, da sie solchen Leckerbissen im Bett beund schlief. famen.
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Da begriffen sie erst wirklich, daß es nicht Morgen war, es war Abend, und nun sahen sie sich an und merkten, daß fie wolfshungrig waren.
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Sie hatten seit einer ganzen Woche fein gefochtes Essen bekommen, sie hatten tagelang gehungert, also jetzt mußten sie etwas anderes haben als Kaffee und Fladenbrot!
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Mölje!" sagte einer.
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Und während Henrik Rabben draußen am flammenden Herd sein Werk begann, mußte Lars Feder und Tinte hervorholen und Lofotbriefe für die Männer schreiben.
Der Doktor war ein eifriger Mann. Er hatte beschlossen, Als sie sich endlich aufgerichtet hatten und wieder zum Be die Fischer Reinlichkeit zu lehren, und heute wollte er einen wußtsein gekommen waren, fam ein Nachbar herein und Es iſt Samstag nacht, und morgen ist Feiertag, fechs Rundgang durch die Häuser machen und den Fischern ins erzählte, Pfarrer und Küster feien heute in der Kirche allein Britschen stehen in dem gleichen Raum, je drei übereinander, Gewissen reden. Er traf mit einem Blaukreuzmiffionar zu gewefen. Der ganze Fischerplatz hatte geschlafen. und zwei Männer liegen auf jeder... endlich schlafen die fammen und beide blieben stehen.„ Wollen Sie hier herein, zwölf Männer und brauchen nicht nach ein paar Stunden Herr Doktor?"" Ich hatte allerdings die Absicht, und Sie?" Den Kopf nach hinten geworfen, so daß fie frei atmen" Ich hatte auch die Absicht."" Gut, dann fönnen wir zu fammen gehen, wir werden beide vonnöten sein." fonnten, streckten sie sich in langen, tiefen Atemzügen, hier Der Doktor ging voran. Beide blieben auf der Schwelle und da glitt die Decke von einem Knie zurück oder ein Fuß wie angenagelt stehen: Die ganze Stube ein buntes Durch ragte über den Pritschenrand. Das Schnarchen der zwölf einander von nassen Wasserstiefeln und Pelzen, auf dem Tisch Männer flang wie Meeresbrandung an Klippen,... sie halbgeleerte Tassen und Speiserefte. An dem eistalten Ofen Mölje!" stimmten die meisten ein. Das war ein Essen, schnarchten, sie murmelten im Traum, sie schliefen. hingen feuchte Delröcke und Wolljaden, und der Geruch von und es war in diesem Jahre noch nicht auf den Tisch ge Bis ins innerfte Mart erschöpft glitten die schweißigen, Tran, Leder, feuchter Wolle und scharfen menschlichen Aus- fommen natürlich wollten sie Mölje haben. wettergebräunten Männer immer tiefer in die Bewußtlosigkeit dünstungen benahm den beiden Herren den Atem. Sie" Henrit," sagte Per Suzansa, darin bist du Meister, das hinein, der Schlaf war weich wie Bolle, und tiefer und tiefer schlichen leise wieder hinaus, gewissermaßen ehrfurchtsvoll weiß ich. Jest mußt du dich an die Arbeit machen!" fanten sie hinein, und feiner rüttelte sie auf, fie brauchten vor dem Schlaf, und schlossen vorsichtig die Tür. nicht aufzustehen, fie schliefen, schliefen. Die Abenddämmerung brach schon herein, und sie Anfangs war dieser und jener vielleicht viel zu müde, zu schliefen. Die fleinen Fenster wurden grau und dann dunkel, fehr von allerlei Vorstellungen erfüllt, um still liegen zu ured fie schliefen. Aber schließlich richtete Per Suzansa sich auf, können, die Bilder glitten hinter den Augenlidern vorüber, rieb sich die Augen, holte ein Streichholz hervor und strich es -man ruderte, daß man sich das Fleisch von den Fingern an der Wand an. Es war sieben Uhr. Für einen Sonntag rieb, nur noch die nackten Knochen waren da, man sah die morgen war das zu früh zum Aufstehen. Kabeljauschwärme aus dem Meer aufsteigen und den Himmel Er zog die Dede über die Ohren und schlief weiter. verdunkeln wie eine unendliche Schar von Vögeln, jawohl, die Aber da begann es draußen lebendig zu werden. Und Kabeljaue flogen, und sieh da. die Tiere sind alle von nun mußte Elezeus einmal hinausgehen. Als er wieder herSilber, nein, von Gold, alles ist Reichtum. Jetzt nur heran, einfam, schlug er gegen die Wand und sagte:„ Auf Jungens, lieben Leute, und sagt uns, was wir schuldig sind, diesmal wir haben geschlagene vierundzwanzig Stunden geschlafen. Im gelben Schein der Lampe saß Lars und versuchte die mollen wir gern bezahlen. Und alle Herrlichkeit der Welt Es ist Sonntagabenb. Sört Ihr! Auf jetzt! Ich toche Kaffee. flimmert vor ihren Augen, und man fauft alles, Geld, Geld Er steckte die Lampe an, räumte in der Stube ein wenig hat man in den Fingern, und alles wird man nach Hause auf, setzte den Raffeeteffel aufs Feuer. Die andern schliefen schicken, heim in die kleinen Häuser am Strande. Wollt Ihr weiter. Aber Elezeus war sehr sanft und gut jest, da er im noch mehr haben, Kinder, so sagt es nur, dies ist ja ein Fang Glück war. Er dachte sich denn auch gleich einen Streich aus Was willst du denn schreiben, Elezeus?" wie feit Menschengedenten nicht. Höfe werden gekauft, mit... er wollte von seinem feinen Fladenbrot spendieren, wollte Ach, du mußt erzählen, daß wir hier ganz gut durchGärten und Alleen und Pferden für die Staatskutsche, genau Butter und Sirup daraufftreichen, es zierlich in Stücke tommen." Und obwohl alle in der Stube Bescheid wußten, | wie auf dem Lindenhof, jetzt hat endlich das ewige Arme- fchneiden, es auf eine Schüffel legen und den Herrschaften den beugte er sich doch zu Lars herab und sagte ganz leise:„ Was leutejammern, daß man fein Geld in der Tasche hat, ein Ende. Morgenkaffee im Bett servieren,.. um acht Uhr abends. den Fang betrifft, so fönnen mir nicht flagen, fannst du schreiAber allmählich erlöschen die Gesichter, jetzt hat man sich Er wush sich, er machte sich geradezu sein, er fämmte ben. Aber sie soll es nicht im Dorfe herumerzählen." Haar, und Bart, er suchte ein blaugewürfeltes Hemd hervor, ( Fortsetzung folgt.)
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so weit ausgeruht, daß man sich wirklich müde zu fühlen vers
Die meisten waren in dem Alter, daß sie sich an die Feder nicht mehr heranwagten, die vielen Jahre der Lofotfischerei hatten die Hände ungelenk und steif gemacht. Nun zeig' uns einmal, was du fannst," sagten sie zum Jahrling. Denn jetzt sollten Frau und Kinder eine furze Nachricht und vielleicht auch einen Geldlappen befommen. Aber schreibe nicht außen auf den Umschlag, daß Geld darin ist, denn dann wird in der Nachbarschaft mur darüber geklatscht.
Augen offen zu halten, während er hinschmierte, was sie ge= schrieben haben wollten. Seine Hände schmerzten sehr und waren steif, aber Kaneles Gomon hatte ihm gezeigt, wie man fie mit Teer und Talg einreiben müsse.