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Bayern vor dem Reichstagseusschuß.

Lokaltermin im Pezower Forst.

Borläufige Bernehmungen auf Behow und in Glindow .

Jmmer auf dem Posten.

Der Reichstag hat Anfang Ottober einen kommunistischen An­Folgendes wird durch eine Polizeiforrespondenz mitgeteilt: trag auf Aufhebung des bayerischen Belagerungszustandes dem " Gestern mittag gegen 12 Uhr erfuhr die Wilmersdorfer Rechtsausschuß überwiesen. Am Dienstag wäre ihm fast ein Im Pezorer Forst, dem Schauplatz der letzten blutigen Schießerei Bolizei, daß in der Nähe von Baulsborn im Grunewald Begräbnis erster Klasse zuteil geworden, denn die Kommu. 3wischen dem jungen Kaehne und den Glindower Einwohnern proletarische Hundertschaften Uetungen abhielten. Es wurde sofort nisten fanden es nicht für nötig, zu erscheinen und ihren Körner und Kießler fand gestern ein Lokaltermin statt, an ein 3ug der ersten Wilmersdorfer Bereitschaft der Schuhpolizei bort. eigenen Antrag zu begründen. Nur dadurch, daß Genosse Rosenfeld dem der Potsdamer Untersuchungsrichter, Landrichter Dr. Loeh hin entsandt. Die Beamten, welche auf Kraftwagen sich Paulsborn den Antrag für die VSPD. aufnahm, ermöglichte eine Beratung. ming, der Erste Staatsanwalt Gerlach und die zuständigen näherten, bemerkten etwa 200 Personen in einem geschlossenen Genosse Bogel legte in eingehenden, sachlichen Ausführungen Vertreter der Polizei und Gemeindebehörden teilnahmen. Bom Buge. Begleitende Radfahrer schienen die Teilnehmer gewarnt zu die ganze Unhaltbarkeit und einseitige Handhabung des bayerischen Forsthaus Kamerode, wo sich alle Beteiligten, darunter die Belagerungszustandes dar. Angeblich gegenüber den Rechts Frauen der beiden Einwohner und deren drei Söhne versammelten, putschistenerlassen fand er bis zur Stunde nur Anwendung der Ar begab man sich zu dem zwei Kilometer entfernten Waldstück am beiterschaft gegenüber. Der Generalstaatsfommiffar Rahr bilde fich Babbenberg an der Fahrstraße Kamerode- Pezow, wo der Zu ein, Bismard nachäffen zu follen, wirte jedoch als höchst komische fammenstoß am Montagabend stattgefunden hatte. und lächerliche Figur. Die bisherige Haltung der Reichs. regierung fei lendenlahm, und die Auffassung Stresemanns in seiner Rede vom 18. November, daß in Bayern Leben und Eigen­tum nicht gefährdet sei, flinge geradezu weltenfremd.

Genosse Vogel trägt sodann ein schier erdrüdendes Tatsachen­material vor über geplante und ausgeführte Attentate, Ueberfälle auf Republikaner und Juden, Erstürmen von Gewerkschaftshäusern, Demolieren sozialdemokratischer Zeitungsdruckereien, Morde und Mißhandlungen unzähliger Arbeiter usw.

Demgegenüber habe Kahr gar nichts getan;

er habe im Gegenteil burch sein Streifverbot die Unternehmer unter. ftüßt, durch Judenausweisungen sich Blamagen geholt, burch Be­schügung gesuchter Verbrecher, wie Ehrhardt, Roßbach, Heiß usw., den Weg der Ungefeglichkeit aufgezeigt. Die faschistischen Banden an der thüringischen und sächsischen Grenze wurden aus Reichsmitteln von der bayerischen Regierung unterhalten. Unreife Jungen von 16 bis 19 Jahren liefen bewaffnet herum, aus­gestattet mit Waffenscheinen; die

Aufhebung des Belagerungszustandes

sei im Interesse der Reichseinheit dringlich.

Dr. Kahl( D. Bp.) hält den Belagerungszustand vom jurifti­schen Standpunkt für sehr anfechtbar, stellt aber den Antrag, die Sigung für diesen Tag chufehen und die Weiterberatung für einen späteren Termin vorzu Nach kurzer Geschäftsordnungsdebatte findet Fortberatung state. Sehr hilflos benahm sich der reaktionäre Augsburger Staats­anwalt Emminger von der Bayerischen Bolfspartei; er dürfte wohl der schlechteste Berteidiger selbst des schlechtesten Systems Kahr­bayerns fein. Juristisch kniff er, versuchte auch gar nicht von biefer Seite die Position zu halten, nachdem der Volksparteiler Kahi sich seiner Ansicht entgegenstellte.

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haben; der Zug löfte fich nämlich plöglich auf, und die Teilnehmer ruf nicht stehen blieben, gab einer der Beamten einen Schuß ab, zerstreuten sich nach allen Richtungen. Da sie auf wiederholten An. worauf etwa 8 Personen festgenommen werden konnten. Bei förperlicher Untersuchung fand man fünf Schlagringe, eine Sammelliste für den fommunistischen Kampffonds, in die bereits An Ort und Stelle, wo noch ein Teil des dort geschlagenen Nuz- 700 Milliarden Mart eingezeichnet waren, kommunistische Flugblätter, holzes, das Kähne an den Bauunternehmer Raue in Glindom ver- Beitrittserklärungen, einen Aufruf der Anarchistengruppe Schöne tauft hatte und von dem Körner und Kießler einen großen Teil be- berg und anderes mehr. Die Festgenommenen sind dringend ver­reits aufgeladen hatten, lagert, fand man noch die Spuren des dächtig, sich an der Bildung verbotener Hundertschaften beteiligt zu heftigen Rampfes. An der betreffenden Stelle, im Straßen. haben, und wurden der Abteilung IA des Polizeipräsidiums zus graben, war im Umkreis von eirigen Metern das Erdreich geführt." Die Berliner Bevölkerung fann alfo wieder einmal befreit auf. aufgewühlt, das Moos hercusgerissen, überall waren auch noch Blutspuren sichtbar. Die Angehörigen Kerners und Kießlers wollten atmen; 200 Mann, davon einige mit Schlagringen bewaffnet, haben aber von einem angeblichen Kampf gar nichts gehört haben. Sie die Bußtagsruhe bei Baulsborn durch einen geschlossenen Spazier gaben zu, daß fie auf zwei mitgeführte Handwagen im ganzen gang gestört. Gott sei Dant ging noch alles gut ab, denn die findige 48 Stüd Nugholz von je zwei Meter Länge geladen hätten, als plög- Polizei fand die Sammelliste mit den darauf eingezeichneten 700 lich der junge Rähne mit seinem hund aufgetaucht( iprich: ficbenhundert) Milliarden Mart, was für die Speisung der fei. Er habe sofort einen Schreck schuß in die Luft abgegeben" proletarischen Hundertschaften" ein fnappes Brot ergeben hätte. und Halt, Hände hoch" geschrien. Dann habe er sie bis zum Wald. Unseres Erachtens dürfte die Bolizei im eigenen Interesse aber besser rand getrieben und dort plöglich, ohne daß man ihn auch nur an- tun, derartig aufregende" Mitteilungen lieber nicht der Deffentlich teit zugänglich zu machen, so gewissermaßen aus Prestigegrünben, gerührt hätte, zwei Schüsse abgefeuert,

Die Schande der Judenhehe.

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die Kießler in den Unterleib und Körner in den Ober fchenfel trafen. Bom Walde begaben sich dann die Gerichts­Nach den Musikerfälen in der Kaiser- Wilhelm- Straße haite beamten nach Schloß Bezow, wo der junge Kähne danieder gestern die Deutsche Liga für Menschenrechte" eine liegt. Er befindet sich in Schuh haft. Das Schloß wird von Bersammlung über Die nationale und kulturelle Schande der Schuhpolizei bewacht, da man auch mit etwaigen Angriffen der Glin- Judenhehe" einberufen. Als erster Redner sprach Landtags. dower Bevölkerung rechnet. Rähne ist infolge seiner schweren Kopf- abgeordneter Dito nuschte. Einige ontisemitische Schreihälsa verlegung nicht transportfähig. Aus diesem Grunde konnte gestern fertigte er gleich eingangs feiner Darlegungen so schlagfertig ab, auch noch feine protokollarische, sondern nur eine informato baß fie der Lächerlichkeit anheimfielen und für diesen Abend genug rische Bernehmung des jungen Rähne durch den Untersuchungs hatten. Der Redner ging bann auf sämtliche antisemitischea richter vorgenommen werden. Kähne schildert das Zusammentreffen Schlagworte ein. Er zeigte, baß nicht die Juden, wie Kuntze wiffent­im Walde zunächst ebenso, wie die Angehörigen der beiden Arbeiter, lich irreführend behauptet, sondern Havenstein an der Inflations. Borgänge, die sich am Waldrand abgespielt haben, ganz erheblich mit Leuten wie Graf Reventlow, der den Juden die Schuld an dem dagegen weicht seine Darstellung dann in der Schilderung der politik mit ihren furchtbaren Schädigungen der Hauptschuldige sei. on jenen Aussagen ab. Er erklärte, daß er die Holzdiebe auf- Ruhreinbruch der Franzosen zuschieben wolle, könne fich nur der gefordert habe, bas gestohlene Holz nach der Ziegelei Lödniß zu fychiater, nicht der Politiker befaffen. Der Mann, bringen. Nach längerem hin und her mären die Leute auch an der am fraftvollsten dem Ruhreinfall der Franzosen zu begegnen Scharf ging Genoffin fülf mit Herrn Emminger ins Gericht; fcheinend darauf eingegangen. In dem Augenblid aber, in dem er suchte, war Walter Rathenau , ein Jude, während der Deutsch­Kahr unterscheide sid, von Hitler u. Gen. nur darin, daß er den an den Handwagen herangetreten sei, wäre Körner auf ihn nationale Hugenberg bereits in der Nationalversammlung aus Butsch zu anderer Zeit wollte. Auf seinem Regierungs - zugesprungen und hätte ihn an den Armen rüdwärts zu Opposition gegen das Reichsnotopfer mit dem Gedanken des Ruhr­gebäude wehe ebenso wie auf dem bayerischen Kriegs- Boden gerissen. Im Straßengraben fei es zu einem heftigen Ringen einmarsches der Franzosen als fleinerem Uebel spielte. Bergab ministerium die schwarzweißrofe Fahne. gekommen, in deffen Berlauf Körner mehrfach mit einem stumpfen mit Deutschland ging es", sagte der Redner unter stürmischem Beis Gen. Rosenfeld nagelte das völlige Schweigen Emmingers Gegenstand auf ihn eingeschlagen habe. Mit Mühe habe er, Kähne, fall, genau feit dem Tage, als die deutschvölkischen Kugeln Walter als Jurist fest und verlangte, die Vertreter der bayerischen und der seine an einem Riemen hängende Pistole ergriffen und auf den auf Rathenau niederstreckten." Die Judenhege in Berlin sei von gana Reichsregierung möchten ihm liegenden Mann einen Schuß abgegeben. Als fein bestimmten politischen Motiben geleitet gewesen; Angreifer trotzdem nicht abgelaffen habe, auch Kießler auf ihn ein deshalb habe man sich an die ausgehungerten und leicht aufzu auf das vorgetragene Tatsachenmaterial antworten. schlug, habe er zum zweiten Male auch auf diesen gefeuert. Darauf bringenden Erwerbslosen gewandt. Dabei habe das Schlagwort Gen. Simon Franken brachte noch eine Anzahl Terrorakte und habe er die Besinnung verloren. Erst nach längerer Zeit sei er von den Ostjuben" eine" Hauptrolle gespielt. Die Ostjuden Uebergriffe der Hitlerbanden in Nürnberg und anderen nordbayeri- wieder zu sich gekommen und habe sich dann nach Glindom in die 35 000 bis 40,000 an der Bahl feien aber gerade von der schen Orten vor. Bewaffnete Jugendliche hatten Waffen- Wohnung des Gendarmen geschleppt, wo ihm ärztliche Hilfe zuteil früheren Heeresverwaltung zwangsweiffe nach fcheine com Staatsfommiffar Gareis in Händen, die Weiße wurde. Seine Pistole, ein Armeerevolver, ist ihm, während Deutschland geschafft, um kriegsindustrielle Arbeit zu leisten. Fahne" in Nürnberg fonnte am 12. November trog Berbots mit er bewußtios lag, geraubt worden. Im Anschluß daran wurden Darüber hinaus sei die Bewegung der Oftjuden nach dem Westen den schlimmsten Hezartikeln erscheinen, während der sozialistischen Europas und weiter nach Amerifa ein geschichtlicher Umwälzungs­Bresse die Abmontierung angedroht wurde für den Fall, daß etwas der Arbeiter Kießler, der im Krankenhaus liegt, und der Arbeiter prozeß, wie er immer nach großer politischer Umwälzung, wie in Körner in seiner Wohnung einer Bernehmung unterzogen. Beide unserer Zeit, eingetreten sei. 90 Proz. der geplünderten Ostjuden Der bayerische Gesandte v. Preger erklärte, daß, wenn der sind nicht lebensgefährlich vericht. Im Gegensatz zu ihren Frauen wohnten sche por 1910 in Berlin . Rechtsausschus und der Reichstag die Aufhebung des bayerischen geben sie zu, daß sie auf Rähne eingeschlagen haben, Als zter Redner schilderte Genosse Pastor Frante ant Belagerungszustandes beschließen sollten, der schwerste Ron doch behaupten sie im Widerspruch zu diesem, daß er zuerst, ohne Gewalt und graufame Gefeße zur Betätigung im Handel und im Ron- doch flikt zwischen dem Reich und Bayern entſtehen würde. Es handle irgendwelche in zu Hand der Geschichte, wie die Juden zwangsweise burd gehabt zu haben, ge. schossen und daß fie infolgedessen aus Notwehr gehandelt Finanzwesen gebracht worden seien. Blutig sei auch die Geschichte hätten unmittelbar nach dem Vorfall begaben sich die zuständigen der Juden in Deutschland gewesen. Wie man auch den Juden bes Landjäger an den Tatort, wo sie die Spuren eines heftigen Kampfes feststedten. Ein Tell des Holzes lag auf der Straße verstreut. Im Graben fanden fie neben Bluff puren die Bürsch büchse des jungen Kähne. In Glindom selbst hat dieser Borfall große Erregung hervorgerufen. Ein Trupp von 150 Mann 30 zur Gendarmeriestation und forderte die Beamten auf, sie nach Bekom zu begleiten und Kähne herauszuholen. Erst nach längerer Zeit gelang es den Landjägern, die Menge zu beruhigen. Am nächsten Tage erschien dann in Gindow und Behow ein größeres Aufgebot Don Schupo, die dort bis auf weiteres verbleiben soll. Die Polizeibeamten beschlagnahmten bei den Glindowern Kommunisten eine Anzahl Gummiknüppel und Totschläger, die aus einer Metall­fpirale mit Holzgriff und Bleifnopf mit fünf langen Dornen besteht. Am gestrigen Bußtagvormittag bildete sich in Glindow ein etwa 150 Personen starter Demonstrationszug, der zur Protest­versammlung nach Werder marschieren wollte. Die Schutzpolizei griff ein und löste mit aufgepflanztem Seitengewehr den Demon­ftrationszug schließlich auf.

gebrudt würde.

fich nicht um juristische, sondern um

rein politische Machtfragen.

Abg. Düringer machte recht zweifelhafte juristische Ausführun gen, die zur Rettung der Situation beitragen sollten, aber lediglich die deutschnationale Auffassung und den Kontakt mit der bayerischen Reaktion zum Ausdruck brachten.

Der unterdessen erschienene Abg. Dr. Herzfeld glaubte fich dahin rechtfertigen zu sollen, daß ja die Sozialdemokraten den An trog feiner Frattion begründen fonnten, vergaß aber anzugeben, was mit dem kommunistischen Antrag geschehen wäre, wenn unsere Genossen so wenig Interesse wie er befundet hätten.

Gen. Goldmann Franten erklärt, daß durch Aufruf der bayerischen Notpolizei die gesamten Rechtsputschisten dort eingereiht wären. Die etwa 3000 Berordnungen und Verfügungen ständen restlos auf dem Papier, soweit sie nicht brutale Anwendung auf die Arbeiterparteien gefunden hätten. Das Verhalten Kahrs beim Hitler- Butsch wirke komisch und lächerlich, und zwar um so mehr,

als man in ihm den starken Diktator suchen wolle.

Nachdem noch Gen. Radbruch die juristische Unhaltbarkeit der Aufrechterhaltung des bayerischen Belagerungszustandes drastisch nachgewiesen, wurde nach recht schwachen Ausführungen des Demo fraten Hamm ein von ihm gestellter Antrag, wonach die Regie= rung das vorgetragene Material prüfen solle, mit Mehrheit angenommen.

Die bayerischen Zustände werden also noch recht oft zum Schaden der deutschen Republib die breite Deffentlichkeit beschäftigen.

Der Bolts- Bote", unser Stettiner Parteiblatt, ist erneut auf die Dauer von 7 Logen verboten worden. Es ist dies bereits Das dritte Verbot und das zweite innerhalb des Monats November!

1 holländ. Gulden

1 argent. Bap Beio

1 belgischer Frant

1 norwegische Krone

1 dänische Krone.

1ided. Krone.

1 fi nische Mark

Amtliche Devisenkurse.

22. November

M Millionen Mart, T

Geld

Brief

20. November Geld Brief Taufend Mart.

199500 M 616955 M 726180 M

1596000 M 1604000 M 1560090 M 1587910 M 1296750 M 1803250 M 1276800 M 1288200 M 190475 M

in Glindom

Bluttat bei Bernau .

Ein Gutsinspektor von Felddieben mit einem Stein erschlagen. In ter Nacht vom Dienstag zum Mittwoch wurde der 22jährige Inspektor Baschte des Gutes Lohme bei Bernau durch drei Getreide­Diebe, die von dem Inspektor und einem Flurschutzbeamten beim Ausplündern einer Getreidemiete betroffen worden waren, auf dem Wege nach dem Gute ermordet.

urteilen möge, eins fönne man ihm nicht vorwerfen: bie denote Unterwürfigkeit vor Gewalt und Blutmenschen, die zu den Bor gängen in Bayern und lekten Endes auch zum Ausbruch des Welt­frieges geführt hätten.( Langanhaltender Beifall.) Die Erfenninis am Kreuze um seine Menschenbrüder zu leiden wiffe, sei bei den des geistigen Menschen als des höheren Tnpus des Menschen, der Juden uralt; das hätten sie vor müßten mir von ihnen lernen.

uns voraus, das fönnten und

Eine erfreuliche Spende für Bedürfige. Dem Wohlfahrtsamt Friedrichshain sind von dem Kaufmann Alfred Abomat, Lich. tenberg, Simplonstr. 37, in danfenswerter Weise neben 10 Gad Mehl und 5 Sad Haferfloden für November und Dezember wöchentlich je 50 Brote zur Berteilung an Bedürftige zur Berfügung gestellt worden.

Republikaner herans! Der Republikanische Jugendbund Schwarz Rot- Golb", Charlottenburg , veranstaltet am Donnerstag, 22. d. M.( heute) um 1,8 lbr im Fontane Realgymnasium, Enbelftr. 20/21, eine große Werbefundgebung. Das Thema lautet: Unser Beg".

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In der Reihe Reform der höheren Schule" spricht Oberstudien­direktor Schwarz Rübed heute, Donnerstag, 22. Nov., abends 7 Ubr, über ern und Kunstunterricht an höheren Schulen". während Freitag, 23. Nov., abends 8 1br, noipe über Erdfund. lichen Arbeitsunterricht"( pricht. Die Vorträge finden im Werner­Siemens- Realgymnasium, Hohenstaufenftr. 47/48, statt. Starten in der Weif. freude", Magdeburger Str. 7, und im Vortragssaal.

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den 22. nov., abends 8 Uhr. in der Schulaula, Friedrichstr. 126( Bahnhof Die Gesellschaft für Segualreform veranstaltet heute, Donnerstag, Friedrichstr.- Dranienburger Tor) einen Vortrag von Herrn Dr. med. Herz berg über Psychoanalyse und Traumdeutung. Fragenbeantwortung. Gintritt: Baschke hatte den Furwächter beauftragt, noch weiter bei der Fahrgeld einer Straßenbahnfahrt. Gäste haben Zutritt. Miete Wache zu halten, während er bewaffnet mit den drei Ge- Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge E. B., Berlin treidetieben den Weg nach dem Gute antrat. Etwa 10 Minuten. 10, Matthäifitchftr. 17, bat für Totenfonntag, den 25. November, in der von der Miete entfernt, auf der Chaussee nach dem Gute, sind die Staatsoper, Unter den Linden , 11%, Ubr vorm., eine Feier bor bereitet, drei Felddiebe über den Inspektor hergefallen die burd) Vorträge des Ert'schen Männergesangvereins und des Kosted': ichen Bläserbundes ausgezeichnet sein wird. Eiutrittskarten sind zu etwa und haben tiefen zu Boden geschlagen. Der Inspektor bem vierten Zeile der üblichen Preise des Opernhauses bei Bote& Bed, hat von seiner Waffe Gebrauch gemacht und gefchoffen, wahrschein- Leipziger Str. 37, und Zauentienstr. 7, bei Wertheim und eine Stunde vor lich auch einen der Diebe schwer getroffen. Er ist dann von den Beginn der Feier an der Kasse des Opernhauses erhältlich. Der Reinertrag Dieben überwältigt worden und ihm schließlich mit einem etwa der Veranstaltung wird der Kriegsgräberfürsorge zugeführt. 50 Pfund fchweren Stein, wie er am Boden Cag, der Schädel eingeschlagen worden. Die Täter haben dann den Erdftöße und Erdbeben in Südwesteuropa . Aus Südfrankreich . Mann dort liegen lassen, haben ihren durch einen Schuß schwer ver- besonders aus der Gegend von Toulon , werden größere Erdstöße letzten Komplicen nach einem etwa 500 Meter von dem Tatort ent- gemeldet. In einigen Orten der fatalarischen Byreneen in Spanien fernt liegenden Tümpel getragen, ihn hier notdürftig vom Blute fand ein Erdbeben statt. Mehrere Häuser sind zerstört. Menschen­befreit und sind dann entkommen. Der Wächter, der das Schießen leben sind jedoch nicht zu beklagen. gehört hatte, war tann hinzugeekt und hat den Inspektor bereits tot auf der Feldmart nahe der Chaussee gefunden. Der Gutsbesitzer wurde nun benachrichtigt und die Kriminalpolizei alarmiert. Ein 1102750 M fort von der Berliner Kriminalpolizei an den Tatort entsandt wor Berliner Beamier mit seinem Hunde ist am Donnerstagmorgen so­107730 M 108270 M 111720 M ben. Man hat nun eine 500 meter lange Blutspur von 1995000 M 2003000 M 1995000 M 2005000 M bem Tatort bis zu dem Tümpel auf dem Felde vorgefunden, welche 188540 M 184460 M 179550 M 180450 M 18854000 M 18446000 M 17955000 M 18043000 M darauf schließen läßt, daß die beiden Komplicen den Schwerver mundeten fortgetragen haben. Von dem Tümpel aus fehlt jede 4189500 M 4210500 M 4189500 M 4210500 M Spur. Der Hund konnte nur noch feststellen, daß die Täter dann 7. sich nach der nchegelegenen Chauffee, welche nach Mildersdorf und 852180 M der nächsten Station führt, hingewandt haben. Bon feiten des Gutsbefizers ist eine Belohnung von 500 Goldmar 51. auf die Ermittlung der Täter ausgesetzt worden. Außer dieser Be lohnung wird noch eine weitere von seiten der Behörde ausgefeht werden. Nachrichten in dieser Angelegenheit nimmt die Berliner sowie auch die Bernauer Kriminalpolizei entgegen. Es ist anzu Es ist anzu nehmen, daß es sich um Berliner Täter handelt, die ihren wahr= 46516 M scheinlich schwerverletzten Komplicen nach Berlin mitgenommen haben, um ihn hier in ärztliche Behandlung zu geben.

200500 M 189525 M 619545 M 608475 M 729820 M 718200 M

1102240 M 1106780 M 1097250 M

1 japan . Den

1 iltalienische Lira

1 Biund Sterling

1 Dollar

1 französischer Frant

1 brasilian. Milreis

1 Schweizer Frant

1 spanische Beseta

1 öst Strone( abgeſt.)

1 tschechische Krone 1 ungarische Krone 1 bulgarische Lewa 1 jugoslaw. Dinar

231420 M 282580 M 223440 M 859100 M 360900 M 351120 M 728175 M 781825 M 722190 M 546630 M 549370 M 542640 M 58852 T 59148 T 58653 T 121695 M 122805 M 121695 M 219450 M 220550 T 217455 T 34814 T 84486 M 88015 M 47581 M 47719 Mi 46284 M Goldanleihe 4200000.

611525 M 721800 M

112290 M

224560 M

725810 M 545360 M 58947 T 122805 M 218545 T 84083 M

Groß- Berliner Parteinachrichten.

Bezirksvorstand.

Sonnabend, den 25. November, abends 6 Uhr, Sigung im Jugendheim, Lindenstr. 3.

1. Kreis Mitte. Der Kreisvertretertag fann besonderer Umstände halber am Freitag

nidt stattfinden. Nähere Bekanntgabe erfolgt noch.

Kreis Charlottenburg . Ortenusschuß für beiterwohlfahrt: Freitag, ben

23. Nov., 7 Uhr, Sigung aller in der Wohlfahrtspflege tätigen Personen int Rathaus, Rimmer 4 Jebe Abte: lung sowie die Wohlfahrtskommission müffent vertreten fein

t. Charlottenburg . Freitag abend, piinitlich 7 Uhr, Funktionärversammlung bei Schelbach, Rönigin Elifabeth- Straße 6. Jungsozialisten, Gruppe Friedrichshain . 38 Uhr, in der fozialen Arbeitsgemein­schaft Am Ostbahnhof 17, Lefeabend.

Vorträge, Vereine und Versammlungen.

22. Stovember, abends 7 Uhr, bei Söhlte, Bergmannstr. 69, Bortrag: Sozic

Bunb religiöser Sozialisten, Ortsgruppe Berlin GW. Donnerstag, der lismus, Rommunismus, Anarchismus". Referent W. Refenhöft. Eintritt frei.