rungen der deutschen Länder erklärt die Reichsregierung, daß fie rats, vor dem Erlaß der von ihr für notwendig ge- dere Maßnahmen erfordern. Ohne diefes Begreifen. gegenüber allen Abtrennungsverfuchen an der Zugehörigkeit haltenen Berordnungen zu hören. Anfangs war ge- tönnen würde unter den heutigen unendlich schwierigen des Rhein und Ruhrgebiets zum Reich und zu den plant, diesen Ausschuß ausschließlich aus den Parteiführern Umständen eine praktische, Arbeiterinteressen vertretende Ländern unbedingt fest hält.( Beifall. Zwischenruf bei den Kommunister: Die Tatsachen sprechen anders!) Die Bevö.ferung zusammenzusetzen. Dieser Plan ist jedoch fallen gelaffen wor- Politik überhaupt unmöglich sein! an Rhein und Ruhr, die so unendliche Leiden auf sich nimmt und mit den. Der Ausschuß soll vertraulich tagen, und zwar haupt
unerschütterlicher Standhaftigkeit an ihrem Deutschtum festhält, fann sich darauf verlassen, daß wir alles zu ihren Gunsten tun werden, was irgendwie in der Kraft des Reiches und des deutschen Boltes liegt.( Ruf bei den Kommunisten: Die Schwerindustrie!) In aller erster Linie werden wir die Fürsorge für unsere noch zahlreichen
Gefangenen nicht vergessen.
Ich glaube, mich auf diese verhältnismäßig furzer Darlegungen beschränken zu sollen. An die Volksvertretung richte ich die herzliche und dringende Bitte, sich bei der bevorstehenden Berhandlung einzig und allein von dem Gedanken leiten zu lassen, der die Regierung befeelt: Alles Trennende soll vor der Not der Stunde zurückgestellt werden! Jegt gilt es für des Reiches und des Bottes Bohl zu arbeiten und zu handeln!
Bräsident Löbe schlägt unter Hinweis auf den Beschluß des Aeltestenrates vor, damit die Parteien zu dem Ermächtigungsgeleg und zu der Regierungserklärung Stellung nehmen können, die Sigung abzubrechen und die Beratung auf morgen zu vertagen. Abg. v. Gräfe( Dtschvölt.) fragt an, ob der in der Presse angefündigte Antrag auf Aufhebung seiner Immunität eingegangen sei. In diesem Falle würde er bitten, schon morgen feine Immunität aufzuheben, um alles klarstellen zu fönnen, was in München vorgegangen sei.
Präsident Cöbe: Dieser Antrag ist bei mir bisher nicht ein gegangen.( Ahal- Rufe links.) Abg. v. Gräfe bittet den Präsidenten, dem Ursprung der Bresse
nachricht nachzugehen.
Schluß 4 Uhr.
Nächste Sigung 2 Uhr: Ermächtigungsgesetz.
Das Ermächtigungsgesetz abgeändert. Einschaltung eines Reichstagsausschusses.- Zustimmung der Sozialdemokratie.
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Die Schuld Ludendorffs.
fächlich aus außenpolitischen Gcünden. Falls die sozialdemotratische Fraktion dem Antrag endgültig zustimmen sollte, beabsichtigt die Regierung, den§ 1 Absah 1 des Ermächtigungsgesetzes dahin zu erweitern: Bor Erlaß der Verordnungen Zu dem vom„ Borwärts" veröffentlichten Auszug aus den Ers ist ein Ausschuß von 15 Mitgliedern in vertraulicher Be- innerungen des ehemaligen Vizekanzlers v. Payer schreibt uns ratung zu hören." Genosse Scheidemann : Herr v. Payer schildert ganz richtig, Die Regierung war damit der Fraktion einen Schritt ent- wie Ludendorff die Regierung des Prinzen Mag in die furchtbarste gegengekommen. Die Lage gestaltete sich nunmehr folgender- Berlegenheit brachte, als er innerhalb 48 Stunden" die Heraus maßen: gabe einer Bitte um Waffenstillstand und Friedensverhandlungen Kam das Ermächtigungsgesetz zustande, so hatte die Fraf: forderte. Er berichtet auch vollkommen zutreffend, daß die DHL. tion vor dem Erlaß jeder Berordnung Gelegenheit, ihre das Anfinnen, andere Sachverständige, d. b. also Generale, über die Stimme geltend zu machen, sie hatte nach dem Erlaß Heereszustände zu hören, abgelehnt hätte. Was Herr v. Payer jeder Verordnung, die gegen ihren Rat zustande gekommen dann weiter berichtet, bedarf einer Ergänzung. Trotz der gewar, die Möglichkeit, vom Reichstag die Aufhebung zu tränkten Heeresleitung berief die Regierung des Prinzen Mar die verlangen. Generale Mudra und Gallwig. Beide waren über die Ludendorfffche Einschäzung des Zustandes der Front sehr überrascht worden, denn soweit die ihnen unterstehenden Heeresabschnitte in Betracht kämen, so erklärten beide in einer Sigung des Kabinetts, feien die Zustände nicht so hoffnungslos, wie Luden dorff fie für die gesamte Front geschildert hätte. Was aus Herrn v. Payers Erinnerungen ganz klar hervorgeht, habe ich wiederholt in Wort und Schrift ganz offen ausgesprochen: Wenn man den„ Dolchstoß" nicht endlich aufgeben will, dann soll man ehrlicherweise zugeben, daß diesen Dolchstoß Ludendorff mit seinen Friedensbettel- Telegrammen Ende September 1918 geführt hat etwa sechs Wochen vor dem 9. November!
Kam das Ermächtigungsgesetz nicht zustande, so mußte die Regierung weil die notwendigen eiligen Maßnahmen auf parlamentarischem Wege faum rechtzeitig beschlossen wer den fonnten Verordnungen auf Grund Art. 48 erlaffen. Der Reichstag wäre dann aufgelöst oder sonst nach Hause geschickt worden und die Partei hätte überhaupt keine Möglichkeit gehabt, ihren Einfluß geltend zu machen.he
Die Situation war also so eigenartig wie nur möglich: Das Ermächtigungsgesetz ablehnen, hieß es in der schärfter Form beschließen. Der Regierung die Pistole des Ermächtigungsgesetzes verweigern, hieß, ihr das Gewehr des Art. 48 in die Hand drücken. Daß dies nicht geschehen dürfe, war die Meinung der Fraktionsmehrheit. Weil sie nicht das Bertrauen zur Regierung Marg hat, daß sie von dem Art. 48 Dresden , 4. Dezember. ( Eigener Drahtbericht.) Es scheint, daß angemessenen Gebrauch machen würde, weil sie eine derartige Ausweitung des vielbenutten Ausnahmeartikels überhaupt auch in Sachsen Neuwahlen auf die Dauer nicht zu verhin vermeiden will, darum hat sie ihren Beschluß für das Er- dern sein werden. Von bürgerlicher Seite wird versucht, die De= motraten zu veranlassen, ihre Bereitschaft, das sozialistische mächtigungsgefeß gefaßt. Es tommt dazu, daß Wahlen unter dem militärischen Minderheitsfabinett zu unterstüßen, aufzugeben und eine neue Regierungsfrise zu schaffen, die automatisch Neuwahlen nach fich ziehen würde. Die Bemühungen der Rechtsparteien werden damit begründet, daß der Landesparteitag der BSPD. Sachsens durch seine Entschließung eine neue Lage geschaffen habe. Insbesondere wird betont, daß die demokratische Fraktion schon des halb dem Kabinett Fellisch die Unterstützung versagen müsse, weil man der sozialdemokratischen Landtagsfraktion eine andere Stelle übergeordnet habe, die unzweifelhaft die 3 usammenarbeit mit den Kommuniste n' erstrebt bzw. vorbereitet.
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Die sozialdemokratische Reichstagsfraktion hat sich gestern in mehrstündiger Sitzung mit der Frage beschäftigt, ob die Regierung Marg mit einem Ermächtigungsgesetz und gewissen Kontrollrechten des Reichstags Verordnungen erlassen soll oder ob sie das tun soll auf Grund Art. 48 ohne Kontrolle des Reichstags. Die Fraktion hat schließlich mit 73 gegen 53 Ausnahmezustand ein Unding sind, daß jede Borbereitung fehlt, Stimmen beschlossen, für das Ermächtigungsgesez um das Zustandekommen unbeeinflußter Wahlen auch im be 3u stimmen, um dadurch eine vollständige Diktatur der sehten Gebiet auf die die dortige Bevölkerung ein Anrecht Minderheitsregierung Marg zu verhindern. hat zu sichern. Dem Beschluß der Fraktion ging folgendes voraus: Indem die sozialdemokratische Reichstagsfraktion das ErDie neue Reichsregierung verhandelte gestern vormittag mächtigungsgefeh bewilligt, tut sie das, was man im parmit den Parteiführern über die Berabschiedung des Erlamentarischen Leben Englands eine Chance geben" nennt. mächtigungsgefeges. Genosse Hermann Müller Sie gibt der Regierung Marr die Möglichkeit zu zeigen, was wies nochmals auf die schweren Bedenken seiner Fraktion gegen fie fann und sie fonnte sich dazu um so leichter entschließen, dieses Gesetz hin. Der Vertreter der Deutsch nationalen, da sie doch nicht imstande war, ihr diese Möglichkeit zu nehmen. Hergt, nahm feine positive Stellung ein, während der Ab- Es fällt ihr aber nicht im mindesten ein, die Oberregierungsfommissar Miersch- Dresden und Regierungsgeordnete der Bayerischen Volkspartei , Leicht, für seine Berantwortung für das zu übernehmen, was tommiffar Westfälinger Chemnik, die beide der BSPD. anFraktion mitteilte, daß sie troß großer Bedenken die Ermächti- die Regierung Margauf Grund des Ermächti- gehören, sind heute vom Wehrfreistommando in Schubhaft gegung erteilen werde. gungsgesetes verordnen wird. Dazu wird sie in nommen worden. Ueber die Gründe gab das Wehrkreiskommando Abends um 6 Uhr fand wieder eine Parteiführer- vollkommener Unabhängigkeit fachlich Stellung nehmen, sie feine Auskunft. besprechung statt. Inzwischen hatte die sozialdemo- wird dem zustimmen, was sie für richtig befindet, und das tratische Frattion sich mit der Verabschiedung des Ge- tadeln, was ihr nicht gefällt. fotos und der Auflösung des Reichstags beschäftigt, ohne jedoch zu einen abschließenden Ergebnis zu kommen. Unter anderem lag der Fraktion ein Antrag vor, der die Zustimmung zum Ermächtigungsgesetz von der Einsehung eines Ständigen Ausschusses aus Berliner Mitgliedern abhängig macht. Ohne die Zustimmung dieses Ausschusses sollen feine Verordnungen erlassen werden. Die Bertreter der sozialdemokratischen Fraktion gaben dem Reichskanzler von diesem Antrag Mitteilung und erklärten, daß die Stellungnahme der Regierung zu diesem Antrag von großer Bedeutung für die Entscheidung der Fraktion sein würde.
Die Regierung trat nunmehr zu einer Kabinettssigung zusammen, um zu dem sozialdemokratischen Antrag Stellung zu nehmen.
Die Beratung endete damit, daß die Regierung sich bereit erklärte, einen Ausschuß des Reichstags, ebenso wie des Reichs
Das Atom und sein Bau.
Ein Vortrag von Prof. Stod.
Die Gesellschaft zur Förderung der Wissen schaften hielt am Montag und Dienstag ihre 10. Mitgliederver fammlung ab. Am Montag trug Prof. Dr. Cloos aus Breslau über seine neuen Granitforschungen vor, die für Geologie und Erfchließung von Lagerstätten von besonderer Bedeutung sind. Diens tag mittag( warum nicht abends?) sprach Prof Dr. Stock, der Direktor des Instituts für Chemie, über das Atom und bot eine gute Zusammenstellung von Altem und Neuem.
Der Gemeinderat in Gelenau ( Erzgebirge ) muß vorläufig wegen Beschlußunfähigteit seine Arbeiten einstellen, da eine Anzahl Gemeinderatsmitglieder verhaftet worden find. Das Wehrtreistommando hat eine Flugblattferie der Deutschfozialen Runze Partei freigegeben. Die Kommunisten hatten in Dresden versucht, im ges heimen ein Parteiblatt herauszugeben. Die Druckerei ist gestern von der Polizei ausgehoben worden. Die Maschinen und Gerätschaften wurden beschlagnahmt. Der Redakteur Felig Lewinfohn sowie drei Schriftfeher und eine vierte Person wur
Rommt man mit dem Einwand:" Ja, diese Verordnungen find auf Grund des Ermächtigungsgesetzes erlaffen, dem Ihr zugestimmt habt!", so ist darauf zu antworten:" Diese Verordnungen wären mindestens ebenso auch ohne Ermächti gungsgefeß auf Grund des Art. 48 erlassen worden und viel leicht noch einige andere dazu! Durch die Ablehnung des Er mächtigungsgesetzes hätten wir sie nicht verhindert. Wir hätten aber dadurch erreicht, daß der Parlamentarismus zur Diktatur abgerutscht wäre. Uns war eine befristete den verhaftet. Ermächtigung lieber als ein unbefristeter Die Leipziger Neuesten Nachrichten" haben in ihrer Ausnahme zustand." Montagsausgabe dem Ministerpräsidenten Fellisch unterstellt, daß Der Beschluß der Fraktion mag für viele Gegner und er die Reichswehr in schamloser Weise verleumdet habe". auch für manche Freunde ein überraschender Scha ch Genosse Fellisch hat wegen dieser Beleidigung Strafantrag gezug sein. Man muß aber begreifen lernen, daß das uns noch stellt. Es ist bezeichnend, daß in der betreffenden Ausgabe der„ Leipungewohnte parlamentarische System, zumal in unserem zer- ziger Neuesten Nachrichten" der Name des verantwortlichen Retlüfteten Reichstag , besondere Situationen bringt, die befon- dakteurs fehlt.
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Die Lehre vom Atom steht im Mittelpunkt der modernen chemis schen Theorien und hat in den beiden letzten Jahrzehnten eine totale Umwälzag erfahren. Die griechischen Naturphilosophen haben den Begriff geschaffen; er bedeutet das Nicht- mehr- Teilbare und sollte die kleinste Einheit des Stoffes darstellen. Diese Theorie wurde vor hundert Jahren neu belebt und auf die chemischen Elemente angewendet, als deren fleinster, nicht weiter auflösbarer Teil das Atom nunmehr galt. Im gleichen Element sollten nur gleiche Atome, in den verschiedenen Elementen dagegen verschiedene sein. Aber das Atom blieb ein rätselhafter Begriff. Erst die neueren Forschungen haben uns über seine Größe und Eigenart näheres erschlossen. Heute ist die Größe des Atoms festgestellt. Sein Durch messer beträgt z. B. ein zehnmillionstel Millimeter. Um sich eine Borstellung von dieser Größe zu machen, murde folgendes Beispiel gewählt: Ein Fingerhut Wasser enthält so viele Moleküle( die kleinste Die Maare - ein Wunder der Eifel. physikalische Masseneinheit) wie Fingerhüte Wasser in allen Weltmeeren zusammen enthalten sind. Herrliche Gebirgsseen, die sich in einsamen Höhen befinden, gibt Die erstaunlichen Resultate der modernen Atomerforschung haben cs faft überall in der Welt. Aber ein Naturwunder für sich bilden vor allem den Begriff des Atoms felber umgestaltet. Das Atom ist jene merkwürdigen Weiher und Binnenmeere, die sich allein unter nicht das letzte, sondern selbst schon ein fompliziertes Gebilde. Es besteht aus einem pofitio geladenen Kern, um den Elektronen, b. h. megatin geladene elettrische Kräfte schwingen. Das einfachste Atom ist das des Wasserstoffs. Es hat nur einen Kern, um den sich ein Elektron bewegt. Letzteres hat nur ein zweitausendstel des Wasser stoffatomgewichts. Die Berechnung der Schwere, Größe und Schnelligkeit wurde mit Hilfe der Radiochemie ermöglicht. Der Atomzerfall, der bei den radioaktiven Körpern beobachtet wird und in Explosionen von folossaler Heftigkeit und der Entfachung von Energien im Betrage des Millionenfachen der gewöhnlichen chemischen Energie und in der Erreichung von Geschwindigkeiten bis zur höchfibekannten Geschwindigkeit( der des Lichtes) besteht, leistete bas bei wesentliche Dienste.
Der Atomzerfall ergibt sich bei bestimmten Elementen von selbst, in der Nähe von Bonn einen einsamen grünen Kraterweiher entnur in einzelnen Fällen fann er von uns beeinflußt werden. So ift deckt, der im tiefen Kessel unter der Felsandfchaft von Oberfassel aples 3. B. gelungen, durch zerfallende Radiumatome das Stickstoff- liegt und ebenfalls ein Maar darstellt. Solche Bultanseen gibt es molekül zu zertrümmern. Die Umwandlung von einem Element in jedoch auch sonst noch, so z. B. in der französischen Auvergne. Desein anderes, die Sehnsucht der Alchimisten, ist heute in einzelnen gleichen ist ein Maar der Nemisee im Albaner Gebirge in der Nähe Fällen erfüllt. Aber die Umänderung ist noch ohne praktische Be- von Rom . In den westlichen Bergen des füdlichen und mitteren deutung, und auch die Ausbeutung des Atomzerfalls zur Gewinnung Amerika liegen Feuerschlundseen, so der berühmte Schwefelmilchgroßer Energien ist heute noch nicht möglich. Aber die Entwicklung teich". In Merito blickt man überrascht von der höchsten, etwa ist im Fluß und noch nicht abzusehen. 4000 Meter über dem Meer gelegenen Spiße des Schneeberges von Die Welt des Kleinsten ist uns heute in einem Maße erschlossen, Toluca herab in einen tiefen schwarzen, ehemals feuerfpeienden wie es die kühnsten Träume nicht erhofft hatten. Das Bild davon Schlund, dessen Boden durch einen ebenso dunklen Wasserspiegel ist auf Grundlage des Experiments zu einer geschlossenen Rundung bedeckt ist. In nahezu gleicher Höhe liegt ein Kratersee des armenigediehen. Neue Einblicke in das Energiegleichgewicht der Welt schen, Hochlandes auf dem Arrarat, und ein anderes asiatisches Maar find gewonnen. Die großen Welten des Sternenhimmels und die befindet sich über dem Sewangameer, das von einem vulkanischen fleinen der Atomsysteme stehen in merkwürdiger Uebereinstimmung. Ringwall umgeben ist und mit seinem dem von Sachsen- Altenburg Die Atome find die Firsterne der Kleinwelt und das Neuaufleuchten entsprechenden Umfang das größte aller Maare darstellt. und Verschwinden von Sternen infolge himmlischer Katastrophen entspricht den Explosionen des Atomzerfalls. Vieles ist auf diesem Musil- Premiere im Luftspielhaus. Frohe Gesichter überall, Gebiet noch zu leisten, ungelöst find noch die Rätsel der Elektrizität, well Robert Musil , seit seiner Jugend als Erzähler von vielen gea der Schwerkraft und des Nethers. Die Naturwissenschaft, deren Ent- liebt, auch für die Komödie mehr als Literatentugenden zeigt. Gewicklung von dem Aufleuchten einzelner genialer Bersönlichkeiten wiß Wedekind, aber doch so wie ein Sohn, der vom Vater nur das dant den modernen Methoden immer unabhängiger wird, feßt auch Knochengerüft erbte, um dann feinen eigenen Ropf auf den Rumpf auf diesem Gebiet ihren Siegeszug fert und wird, da das Natur zu setzen. Die Régie Berthold Biertels, das Migehen seiner begreifen zur Naturbeherrschung führt, auch praktische Resultate Truppe wirklich famos in dieser sonst belämmerten Theaterzeit. zeitigen. Darum wird es nötig sein, für morgen abend soviel wie einen Lobs gefang auf Komödienschreiber und Komödianten anzumelden. M. 5.
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allen Gewässern har ptsächlich auf vulkanischen Regelbergen, und zwar in den feffelartigen Einfenfungen der Gipfel befinden. Diese Echornsteine des Schmiedegottes Bultan", wie sie die kindliche Voltsvorstellung der alten Römer getauft, finden sich nirgends in der Welt so zahlreich beisammen wie in der Eifel , und sie werden daher auch überall auf Erden mit einem Namen bezeichnet, den ihnen die Eifelbauern gegeben haben und den der große Geolone Leopold von Buch in die Wissenschaft einführte, nämlich als Maare. In seinem soeben bei Car Reißner in Dresden erscheinenden Werk Wunder der Erègewalten und der Urzeit" behandelt hans Boblig auch diese uns so nahestehenden und doch so wenig bekannten " Wunder der Erbgewalten".
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Der Kölner Dom in Gefahr. Der Berwaltungsausschuß des 3entral- Dombauvereins hat an den preußischen Minister für Bolfs. wohlfahrt eine Eingabe über die Lage der Kölner Dombauhütte ge richtet. Die Instandsegungsarbeiten an den Steinwerken des Domes mußten eingestellt und damit der immer weiter um sich greifenden Berwitterung und Zerstörung vorläufig freier Lauf gelassen werden. Bur Bestreitung des Lohnes und für die Beschaffung und Instandhaltung der Werkzeuge usw. ist der Betrag von etwa 60 850 Goldmart monatlich erforderlich. Dem Verein ist es unmöglich, selbst zu einem fleinen Teil diese Summe aufzubringen. Es wird daher gebeten, die Ausgabe einer wertbeständigen Lotterie zu genehmigen.
Theater. Im effing Theater geht in Abänderung des Spiel plans auch am Sonnabend Hauptmanns Michael Kramer" in Szene. Im Deutschen Opernhaus wird unter Leitung von Generalmusifdirektor Leo Blech eine musikalische Neueinstudierung von Beethovens Fidelio" vorbereitet, die noch in der ersten Hälfte dieses Monats in Szene geht.
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Das Kölner Wallraf- Ridjarh- Museum wurde am Sonnabend in der neuzeitlichen Abteilung wiedereröffnet. Das neue Muſeum ist das Werk Prof. Seders. In wenigen Wochen soll auch die römische Abteilung neu geordnet jein. Schwedische Lehrturse. Da die Einführung des Schwedischen als wahl
Das Wort„ Maar " bedeutet ursprünglich irgend etwas Nasses" Es gelang ein Bild vom Bau der Atome zu bekommen, überhaupt. Ihre Entstehungsart ist so zu erklären, daß nach dem das im ganzen den Tatsachen völlig entspricht. Das Atom ist ein endgültigen Erlöschen eines Feuerschlundes und dem Nachsinden der winziges Abbild des Planetensystems. Die in ihm sich abspielenden ihn umschließenden Bergspige der aus den Regengüssen aufgefogene Bewegungen verlaufen nach ähnlichen Gefehen wie die Bewegungen Wasserüberschuß in den nunmehr entstandenen Gipfelfessel hinabder Planeten um die Sonnen. Sowohl im Welt- wie im Atom- sicherte. Weil die hellen Bestandteile der alten Aschenlagen tonig und system befinden sich in unendlich großen leeren Räumen punktartige baber für Feuchtigkeit undurchlässig sind, so mußte nun da ober ein Energieansammlungen, deren Abmessungen in beiden Systemen freilich Maar " sich ansammeln. Wenn dieses Maar tief genug und dicht sehr verschieden sind. Die chemischen Eigenschaften der verschiedenen an der Küste lag, so durchbrach es die Brandung an einer oder Atome find auf die verschiedenen Anordnungen der Elektronen zurück- mehreren Stellen, so daß ein Küstenmaar" oder eine Maarbucht Der amerikanische zuführen, die um die Kerne schwingen. Sie ändern ihre Bahnen bei entstand, wie wir sie z. B. in der Umgebung von Neapel finden. Marinesekretär Denby ertiärte nach einer Weidung aus Balbington, gegenseitiger Annäherung und bilden so Moleküle, die nächst höhere Die Eifelmaare und das nicht weit davon gelegene Maar des großken die Bläne, eine Luftexpedition der amerikanischen Marineluftstreittiäite, an Einheit der Körperbildung. Heute wissen wir, daß chemische und Laacher Sees find vortreffliche Beispiele diefer eigentümlichen den Nordpol im Sommer des nächsten Jahres zu unternehmen, seien nunelektrische Kräfte dasselbe find. Bildung. Pohlig hat nun ganz neuerdings am rechten Rheinufer mehr fertiggestelt.