Schuhlos!
Preiswirrwarr.
Baut Berordnung sollten bekanntlich die Warenpreise in den Sie waren es auch, aber man gebrauchte Läden fichtbar fein. Sie waren es auch, aber mandje Sniffe. Es wurde unterschiedlich ¼, ½ oder 1 Bfund aus. gezeichnet. Doch heute sind die Preise vom Nullenanhang befreit, breit und fett fichtbar. Sie unterliegen auch Aenderungen, jedoch beglückenderweise in absteigender Linie. So gab es sogar schon Ges
In Krämpfen zufammengebrochen, ist sie dann mit dem Kopf unter Die Dede und unter das Bett geraten. Obmohl hiernach ein Berbrechen ausgeschlossen erscheint, wurde die Leiche doch beschlagnahmt und nach dem Schauhause gebracht, damit durch Obduktion die Lodesurfache einwandfrei festgestellt werden kann. Gegen die Judenhehe.
Gegen den Antisemitismus rechtsrabifaler Kreise im Berfiner
Bon Kurt Rosenfeld . Unter dem Ausnahmezustand kann die persönliche Freiheit des einzelnen Staatsbürgers nicht gedeihen. Artikel 48 der Reichsverfaffung gestattet ausdrücklich, das Grundrecht der Deutschen auf Freiheit der Person vorübergehend außer Kraft zu setzen, Jahre bei Berhängung des Ausnahmezustandes wiederholt frierschweinefleisch für 1,50 Goldmart( am Tage zuvor foftete es eften sprach der Reichstagsabgeordnete Genosse Adolf HoffGebrauch gemacht worden. Niemals aber ist der seiner Fret obwohl man 24 Stunden vorher 2 M. dafür bezahlen mußte. Ein mann in einer sehr start be'uchten öffentlichen Bersammlung in heit so schutzlos gewesen, Gänset ein änderte seinen Breis von 4 auf 3,50 M. Die Käufer find den Spichern- Festfälen in Wilmersdorf . schenden Ausnahmezustand. Hoffmann schilderte, wie sich die antisemitische Bewegung Mitte fie es doch gewohnt, ohne daß irgend jemand Einhalt gebot, daß Sozialistengeset hielten alle Dunkelmänner ihre Zeit für ge alle nervös, sie wollen an den Preissturz taum glauben. Waren der siebziger und Anfang der achtziger Jahre abspielte. Unter dem fich die Preise vom Morgen bis zum Nachmittag in auffteigender tommen, und als 1874 Arbeits.ofigkeit und Teuerung troß des fieg Linie bewegten. Ja, etfiche Geschäfte verlauften, selbst wenn fie reichen Strieges einsetzten, da ging der Hofprediger Adolf Stöder, der ware hatten und die Hausfrauen vor dem Baden anstanden, einfach auf der Kanzel die Liebe predicte, unter bas Bolk und hezte nicht, bevor der Mittagsbollarfurs befannt war. Hinzu kam die es gegen die Juden auf. Der Kanaille Bolt sollte ein oft mehr als willkürliche Einrechnung der Risikoprämie. Augen Knochen hingeworfen werden und dieser Knochen sollten die Juden blicklich ist die Berechnung mit dem wertbeständigen Geld nun wieder sein. In allen Zeiten hat man die Heze gegen das Judentum benut, solch eine heifle Sache. Einige Geschäftsleute geben noch Rabatt um die Blide von den wirklichen Schuldigen abzulenten. bei Zahlungen mit wertbeständigem Geld, andere wieder nicht und Sozialdemokratie fennt nur Menschen, und ihr Kampf richtet sich bevorzugen sogar die Papiergeldzahlung.
Wenn militärische Gewalthaber geltend machen, daß fie die Möglichkeit haben müssen, schnell zuzupaden, um ungehindert durch die Bestimmungen der Verfassung Berhaftungen vorzunehmen, eine Möglichkeit, von der sie in Sachsen und Thüringen übermäßig Gebrauch gemacht haben, so soll dar über hier nicht gesprochen werden. Jedenfalls muß auch unter dem Ausnahmezustand jedem Verhafteten die Möglich feit gegeben sein, in einem geordneten Verfahren, das die nötigen Rechtsgarantien bietet, die Nachprüfung der Haftgründe herbeizuführen. Kein militärisches Interesse" tann erheischen, daß Unschuldige ihrer Freiheit beraubt werden. Im großen und ganzen aber sieht man ein Berben um das Das war sogar während des Krieges wenigstens in Bublikum. Hoffentlich ist nun die Zeit für immer vorbei, wo dem den letzten Jahren herrschende Meinung. Denn ein st i mäufer bei jeder Gelegenheit erzäht wurde:„ Meine Bare ist mir mig nahm der alte Reichstag gerade infolge des Mißbrauchs, lieber als Ihre Papierlappen. Denn es wird tatsächlich bald Zeit, den die Militärs mit ihrer unumschränkten Macht über Frei- daß der ehrlich arbeitende Mensch durch ausreichende Entlohnung heit und Leben der Staatsbürger getrieben hatten, jenes Ge fich wieder als Käufer fühlt und nicht nur als Geduldeter in den setz vom 4. Dezember 1916 an, durch welches bestimmt wurde: Geschäften betrachtet wird, die mit Gegenständen des täglichen Be„ Die Berhafteten müssen spätestens am Tage nach ihrer Ber darfs handeln. haftung durch einen Richter vernommen werden. Der Haft befehl ist ihnen bei der Verhaftung oder spätestens unverzüglich nach der Berhaftung bekanntzumachen, die Verhafteten haben das Recht, beim Reichsmilitärgericht Beschwerde zu führen, welches auf Antrag mündliche Verhandlungen anberaumen muß. Die durch die Verhaftung Geschädigten haben bei unbegründeter Berhaftung einen Entschädigungsanspruch."
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Weitere Verminderung der Fleischpreise.
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gegen die Gesellschaftsordnung. Die soziale Frage darf nicht im Blute der Juden und nicht im Blute der Arbeiter ertränft werden. Bebel anerkannte schon die Notwendigkeit, sich um die antisemitische Frage befümmern zu müssen. Das Judentum war zur Zeit seiner Selbständigkeit nicht handeltreibend. Im Rheinland und in West falen haben wir eine große Anzahl jüdischer Arbeiter in der Schwerindustrie, auch haben wir bort jüdische zeigt auch der gerade jetzt in Berlin laufende Palästina- Film.) Wir Bergleute.( Daß die Juden Schmerarbeit leisten fönnen, belämpfen Auswüchse und Schäden überall dort, wo wir fie finden. Die Juden aber müßte man, wenn sie den Antisemitismus bekämpfen wollen, auf feiten der Unterdrückten finden. Kann der einzelne von ihnen sich nicht zum Sozialismus durchringen, so müssen wir ihn wenigstens auf feiten der Republik finden. Die Arbeiter aber wollen nicht in die antisemitischen Sümpfe, sie wollen nicht in die geistige Unfreiheit, sie wollen vorwärts. Der Redner antwortete auf Zwischenrufe zum höchsten Ergößen der Bersammlung mit seiner allbekannten Schlagfertigteit. Kommunistischen Anpöbelungen trat er scharf und die Unbeteiligten überzeugend entgegen. Dem Bortrag ichloß fich eine lebhafte Distuffion an.
Die einstimmig angenommene Resolution hatte folgenden Wortlaut:„ Die von der BSPD. einberufene, in den Spichern- Sälen tagende öffentliche Bersammlung fagt dem volksverhehenden Antifemitismus, der nur dazu dient, die Aufmerksamkeit des Volkes von ben an feinem Unglück und feiner Notlage Schuldigen abzulenten, scharfen Kampf an. Die Bersammlung verurteilt aufs fchärffte die und Auswucherung ungeheure Ausbeutung Boltes, besonders der arbeitenden Klasse, von welcher Seite fie auch fommen möge, und verlangt energisches Einschreiten und strenge Bestrafung dieser Schädlinge."
Die dänische Kinderhilfe.
Des
Wie zu erwarten war, hat sich die Preissenkung für Lebens mittel auch heute wieder in scharfem Tempo fortgesetzt. Besonders auf dem Biehmartt war ein Rüdgang der Breise zu beachten, der sich in wohltätiger Weise auch für andere Lebensmittel bemerkbar machen wird. Der Biehmarkt war im Bei der Verhängung des jetzt geltenden Ausnahmezustan- großen und ganzen heute vormittag sehr schleppend und der Umfag des ist über die Rechtsbehelfe des Verhafteten nichts bestimmt in Rindern, Kälbern und Hammeln war außerordentlich gering. Dabei war der Auftrieb größer als auf dem letzten Markt am Sonnworden. Eine ausdrückliche Anordnung der Anwendbarkeit bend. Lebendvieh fand deshalb nur sehr zögernd Absah, weil ein des Gesetzes von 1916 ist leider nicht erfolgt. Daher meinen mal die Großschlächtereien, die Konservenfabriken und auch die tie jekt fommandierenden Herren einfach erklären zu können: Kleinschlächter in der vergangenen Woche, als die Preise schon er Das Gesetz von 1916 gilt nicht und die Verhafteten haben heblich nachgaben, sich gut eingedeckt hatten. Dann aber wartet man feinen anderen Rechtsschutz als die Beschwerde an den Reichs im Fleischergewerbe auch weiterhin ab, weil die Produzenten jetzt wehrminister, und selbst bei grundloser Verhaftung nicht ein- bemüht find, möglichst viel Bieh abzustoßen, um noch die besten mal einen Schadenersazanspruch. Macht geht vor Recht! Breise mitnehmen zu fönnen. Am größten war der Preisrud. Alfo gilt das Wort der Militärs. Es gilt, weil für Entschei- gang bei Schweinen. Während der Zentner Lebendgewicht tungen auf Grund des Gesetzes von 1916 das jekt nach auf dem letzten Martt noch mit 140 m. Abfaz fand, wurden heute durchschnittlich nur 90 m. gezahlt. Dabei fonnte der gesamte AufAufhebung der Militärgerichtsbarkeit zuständige Reich strieb nicht untergebracht werden. Die Preise für Rinder, Kälber wirtschaftsgericht völlig versagt hat. Denn es hat am und Hammel gaben etwas weniger nach, doch war auch hier ein 24. November entschieden, daß es für Beschwerden gegen Ver- starter Abbau zu verzeichnen. In den Markthallen sind haftungen, die auf Grund des jetzt geltenden Ausnahmezu bie Preise für Fette ebenfalls erheblich zurüdge gan standes erfolgt sind, nicht zuständig sei. Eine schwerwiegende gen. Butter, die in den letzten Wochen fast überhaupt nicht mehr und eine unhaltbare Entscheidung! Sie raubt den Verhaf zu haben mar, wird in großen Mengen angeboten, allerdings zu teten jeden einigermaßen wirksamen Rechtsschutz und sie ist Preisen, die noch immer weit über dem Normal niveau liegen. Margarine, die gestern noch mit 1,20 M. durch rechtlich irrig. schnittlich gehandelt wurde, ist auf 80 bis 85 Pf. zurückgegangen. Das Reichswirtschaftsgericht hat offenbar übersehen, daß Ebenso wird amerikanisches Schmalz, holländischer und bänischer das Gefeh von 1916 ohne weiteres auch jetzt anzuwenden Sped entsprechend dem günstigen Stande der Mark im Ausland zu fendungen beim Deutschen Roten Kreuz zur Weiterverteilung einist. Zunächst kann nicht bezweifelt werden, daß diefes Gesetz Breisen angeboten, die erheblich unter den gestrigen Rotierungen treffen sollen. Im Laufe der letzten 6 Wochen fonnte über 1000 Rinniemals aufgehoben worden ist. Infolgedessen ist es noch in liegen. Infolge des überaus ftarten Auftriebs von Bieh hat die dern die Wohltat eines Erholungsaufenthaltes in Däne. Geltung. Würde das Gefeß, wie das Reichswirtschaftsgericht Breisüberwachungskommission heute von der Festseg ung mark zuteil werben. Die Verschickung der Kinder geschieht vollkom anzunehmen scheint, nur für einen im Jahre 1916 verhängten Don Richtpreifen für Lebendvich Abstand genommen unentgeltlich. Das dänische Kinderhilfswerk verdankt feinen Kriegs- und Belagerungszustand Geltung gehabt haben, so men. Im Anschluß an die amtlichen Rotierungen werden dann Erfolg in erster Linie der unermüdlichen Berbetätigkeit des befannhätte es feinen Sinn gehabt, lange Zeit nach der im Novem- aber für den Fleischgroß und Kleinhandel Richtpreise festgesetzt ten dänischen Reichstagsabgeordneten Genossen J. P. Nielsen. werden. Unter Berücksichtigung der Tatsache, daß für lebende ber 1918 erfolgten Aufhebung dieses Zustandes durch die Ber- Schmeine Breise von 0,65 bis 1,10 m. das Pfund gezahlt worden ordnung des Reichspräsidenten vom 30. März 1921 aus- fint, ist damit zu rechnen, daß die Feischpreise für die gebräuchdrücklich zu bestimmen, daß an Stelle des inzwischen fichsten Sorten sich von heute mittag ab ungefähr um 1 M. herum verschwundenen Reichsmilitärgerichts das Reichswirtschafts- bewegen werden. gericht Beschwerdeinstanz gegen Schuzhaftbefehle sein solle. Es kommt hinzu, daß durch zwei andere Verordnungen, durch welche der Ausnahmezustand später verhängt worden ist, näm lich durch die Verordnungen vom 11. April 1920 und 24. März
angeordnet worden ist.
Der sechzehnjährige Lebemann. „ Börjenvertreters" Glüd und Ende.
Wie das Deutsche Rote Kreuz mitteilt, werden zurzeit in Berlin aus dänischen Mitteln für 2000 Kinder Rataofpeifungen eingerichtet, und zwar in den Bezirken Friedrichshain , Wedding , Kreuzberg und Neukölln für je 300 Boltsschüler, in den Bezirken Charlottenburg und Bankow für je 300 Rinder höherer Schulen, im Bezirk Weißensee für 200 Kinder. Die Eröffnung wird schon in den nächsten Tagen stattfinden können. Ferner werden in Dänemart umfangreiche Lebensmittelpatetfendungen nach Deutschland vorbereitet, die am 1. und 15. jeden Monats in Sammel
Deutsche Spenden aus Brasilien .
Um bei der in Deutschland herrschenden Notlage nach Kräften zu helfen, haben die deutschen Kreise in Brasilien , namentlich in der Hauptstadt Rio de Janeiro , große Beträge ge sammelt, die in gewissen Abständen durch die Geschäftsstelle der deut schen Handelstammern in den lateinamerikanischen Ländern, Hamburg , zur Verteilung gelangen. So find allein in letzter Zeit über 70 000 Goldmart an zahlreiche hilfsbedürftige Stellen nach einem bestimmten Plane in ganz Deutschland verteilt worden. Im Interesse des deutschen Hilfsmertes in Rio de Janeiro erscheint es nötig, darauf hinzuweisen, daß besondere Eingaben um Unterstügung, insbesondere nach Brafilien, unterbleiben.
Ein nettes Früchtchen fiel der Kriminalpolizei in die Hände. 1921, die Anwendbarkeit des Gesetzes von 1916 ausdrücklich In Bien- Berlin" erregte ein Jüngling bei einem Zechgelage die Außerdem bestimmt Artikel 179 der Verfassung:„ Soweit Aufmerksamkeit eines Kriminalbeamten. Der Becher, der eine größere in Gesetzen... auf Vorschriften... verwiesen ist, die durch Anzahl Damen " um sich hatte, und den Seft in Strömen fließen diese Verfassung aufgehoben sind, treten an ihre Stelle die ließ, war zwar ganz modern frisiert, trug aber eine schon etwas ent prechenden Borschriften... dieser Verfaffung." Hält schäbige Hole. Die Bezahlung der großen Zeche machte dem LebeFür Jugendwohlfahrt und Jugendbildung. man also die vor der Revolution geltenden Vorschriften über mann feine Schwierigkeiten. Als er dann aber mit feiner„ DamenIn Fachkreisen hegt man ernste Besorgnis, daß die zur Sanie. Kriegs- und Belagerungszustand für aufgehoben, so treten gesellschaft ein Auto besteigen und ein anderes Lotal aufsuchen sich auf dem Gebiet der Jugendfürsorge und Jugendbildung in einer an ihre Stelle die Vorschriften über den auf Grund des Ar- wollte, nahm ihn der Beamte beiseite und fragte ihn nach Namen rung unserer öffentlichen Finanzen notwendigen Sparmaßnahmen Weise auswirken könnten, die im Interesse der Jugend und damit tifels 48 verhängten Ausnahmezustand, und für diefen wieder- und Herkunft. Der junge Mann nannte irgendeinen Namen und bemerkte jo im Interesse unserer nationalen Zukunft zu beflagen wären. Um um find die für den Kriegszustand geltenden Bestimmungen etwas von oben herab, er fei der Börsenvertreter" eines Bant auf diese Gefahren auch in der Deffentlichkeit nachdrücklich und rechtdes Gesetzes von 1916 maßgebend. Vor allem aber hätte das Reichswirtschaftsgericht fich baufes in Stralfund. Habe durch Spekulation viel Geld verdient zeitig hinzuweisen, veranstaltet die Deutsche Zentrale für Vor allem aber hätte das Reichswirtschaftsgericht fich und fei einmal auf eine Nacht nach Berlin gekommen, um das freie Jugendwohlfahrt gemeinsam mit den Organisationen fagen müssen, daß Schuhhaftgefangene in der Stepublit und in Leben zu genießen". Der Beamte nahm thn mit nach dem ber Lehrerschaft und dem Ausschuß der Deutschen Jugendverbände Friedenszeiten nicht noch schlechtergestellt sein dür Polizeipräsidium und entiarvte ihn hier als einen 16 Jahre am Sonnabend, den 8. Dezember, abends 6 Uhr, im großen Sizungsfen als im verflossenen Kaiserreich und in Kriegszeiten. Mit alten Banflehrling Otto Hoffmann aus Rofiod, der faal des Reichstags eine Rundgebung für die deutfche Rücksicht auf die ganze neuere Ge'ekgebung, welche offenbar dort in dem Zweiggeschäft eines Berliner Banthauses tätig gewesen Jugend". Als Redner sind die Reichstagsabgeordneten Frau die Tendenz hat, das Recht der persönlichen Freiheit heute in war. Hoffmann hatte, wie er allmählich zugab, fchon länger die Antonie fülf und Frau Agnes Neuhaus , zwei Vertreter der Lehrerhöherem Maße zu sichern als früher, hätte das Reichswirt. Absicht gehabt, mit einem großen Betrage durchzufchaft u. a. in Aussicht genommen. Interessenten erhalten Eintrittsbrennen. Am Freitag vergangener Woche sollte er für die Bank tarien, soweit solche verfügbar, bei den Fechorganisationen für schaftsgericht bei einiger Selbständigkeit gegenüber den mili- einen Brief, der 6 Trillionen in amerikanischen Dollars, dänischen Jugendwohlfahrt und Jugendbildung oder im Bureau der Deutschen tärischen Gewalthabern seine Zuständigkeit ohne weiteres Kronen und Roggenrentenbriefen enthielt, zur Bost besorgen. Diese Bentrale für freie Jugendwohlfahrt, W. 30, Nollendorfstraße 81. feststellen müssen. Zumal es doch mit dem Begriff eines Summe behielt er für sich und fuhr nach Stralsund . Er faufte ein Rechtsstaates unvereinbar ist, daß gegen Mc ßnahmen der Fahrrad und fuhr nach Stettin , um hier das Leben" zu beginnen. vollziehenden Gewalt nur die Beschwerde an einen militäri. Ein Zigarrenhändler Krüger aus Stettin half ihm dabei und fchen Vorgesekten gegeben fein soll. nahm ihm bei einer Zeche freundlichst 200 dänische Kronen ab. Dann begleitete er den Jüngling nach Berlin , erleichterte ihn auch hier noch etwas und überließ ihn hier seiner Damengesellschaft". Ws man Soffmann etwas genauer unterfuchte, fand man noch 330 ameri fanifche Dollar und 100 dänische Kronen. außerdem noch einige Rosenrentenbriefe, die er alle porfichtshalber in seinen Mantel ein genäht hotte. Die Stettiner Kriminalpolizei die von der hiesigen teleoraphisch benachrichtigt wurde, mochte schleunigst auch Herrn Krüger einen Besuch. Sie fand ihn ferbst noch nicht zu Hause, woh aber die 200 dänischen Kronen, die sie beschlagnahnten.
Nachdem das zur Entscheidung berufente Gericht versagt hat, wird es Sache des Reichstags fein, Abhilfe zu fchaf fen. Unsere Frattion wird die Aufgabe haben, dafür zu for gen, daß den Schutzhaftgefangenen wenigstens die Rechte werden, die ihnen nach dem Gefeß von 1916 zustehen. An diefer dringenden Aufgabe wird der Reichstag nicht vorübergehen dürfen. Die Schußhaftgefangenen dürfen nicht länger schutzlos bleiben!
Ein Mordgerücht.
Das Tolfsbildungsamt Neuföln beraritaltet am Freitag, ben 7. Dez.. abends 7, 1hr, im großen Saal der Neuen Belt, Hafenheide, einen Salvatini, Kammerfängerin Maro. Arndt- Cher, Rammerfänger Theodor talienischen Obernabend". Mitwirkende find: Kammerfängerin Marfalda Scheibl. Das Drchefter wird gestellt von der Stapelle des Deutschen Opern hauses. Musikalische zeitung und Dirigent: Herr Dr. Frit Stiebry. Karten an ben befannien Stellen noch zu haben.
Aleinrentnermesse. Am Sonntag, den 9. Dez., nahm. 2 Ubr, findet in der Aula, Hof 8 Tr.. des Bezirksamts Brenzlauer Berg , Danziger Str. 64 bie Eröffnung einer Kleinrentnermeffe für den 9., 10., 11. und evtl. 12. Des., nadm. von 2-6 Uhr, ftatt. Neben felbftgefertigten Handarbeiten werden auch viele Kunst- und Gebrauchsgegenstände zur Veräußerung gelangen.
Die befannigegebene Ufa- Mitgliederversammlung der chemischen Industrie findet nicht in den Zentralfeftjälen, Alte Safobftrage 30/82, sondern in ber Neuen Bhilharmonie, Berlin GD., Röpenider Str. 96/97, abends 7%, br, statt.
Die belgischen Sachverständinen ernannt. Wie die Morgenpresse mitteilt, Das Gerücht von einem Mord war gestern abend im Norden Paris , 5. Dezember. hat die belgische Regierung ihre Sachverständigen für die von der Berlins verbreitet und beschäftint die Mordtommission. In ber Raftanienallee 42 wurde die 78jährige Frau Schwan nur halb Reparationstommiffion einzusehenden zwei Sachverständigenaus- befleibettot unter dem Bett aufgefunden. Ein Kommoden schüsse bereits bestimmt. Für die Enquete über den Ausgleich des taften stand auf und schien durchwühlt zu sein. Weil auch der Kopf Budgets wurde ernannt der katholische Deputierte Houfart, für der Toten zugedeckt war, so nahm mon ein Verbrechen an. Kriminal die Währungsfrage der Direktor der Nationalbant Janssens and fommiffar Quo k und der Gerichtserzt Dr. Straßmann fr. er für die Kapitalflucht der bereits bekannte Amtsdirektor Franqui. fchienen cisbald in dem fehr ärmlich eingerichteten Stübchen und Wie weiter aus Paris gemeldet wird, hat die belgische Initiative stellten fest, dok bir nichts geraubt war, weil nichts zu rauben in den französischen Regierungsfreifen großes Aufsehen erregt, da da war. Die ärztiche Untersuchung der Beiche konnte auch feiner lei Spur irgendeiner Gewalt at finden. Die Ermitt man annimmt, daß Belgien durch seinen Schritt Amerika im Sinne fungen ergaben, das die alte Frau feit deraumer Brit schon an Der Beteiligung an den Sachverständigenausschüssen beeinflussen Herzkrämpfen litt. Sie ist wahrscheinlich im Bett liegend wird. England hat vorläufig seine Delegierten noch nicht ernannt, wieber von einem Anfall betroffen worden und in der Todesanast Der Besus wieder in Tätigteit. Der Vesuv ist seit gestern Da es anscheinend die amerikanische Entscheidung abwarten will. aufgestanden, um in der Kommode nach irgend etwas zu suchen. wieder in Tätigkeit getreten.
Die Hochwasserfatastrophe in den Bergamester Alpen . Die Aufräumungsarbeiten in dem von der Hochwasserfatastrophe schmer heimgesuchten Bal Camonica in den Bergamester Alpen haben gute Fortschritte gemacht. Die Verluste an Menfchenleben scheinen höher zu sein als die amtlichen Schäzungen angeben. In a wei zerstörten Dörfern wurden auf den Feldern ungefähr 400 Menschen geborgen. Nach Berichten von Sonderforre. pendenten, die an der Unglücksstelle meilten, übertrifft der Anblic der verwüsteten Gegend die fühnfte Phantasie. Noch ergreifender find die Berichte der wenigen leberlebenden.