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bisherige Gepflogenheit plößlich in deutscher Schrift herzustellen für nötig erachtet hat. Recht ungemütlich wirft noch der große um bretterte Dreiecksplaß zwischen Bahnhof, Spree und Friedrichstraße, auf den vor zwei bis drei Jahren noch die wildesten und kühnsten Berliner Hochhäuserprojekte zielten. Die Hauptsache aber ist, daß mit der Wiedereröffnung der Weidendammbrüde die Friedrichstraße noch nahezu zehnjähriger Bause endlich ihren alten Charakter der großen Berbindungs- und Verkehrsstraße wieder erhalten hat.

Führende" Fleischpreise.

Die Preisfentung hat nicht lange angehalten. Nachdem unter Druck der Bucherpolizei einige Lebensmittel wenigstens in Sicht ber Friedenspreise gekommen waren, macht sich jetzt wieder, ohne jede andere Ursache als das herannahende Beih nachtsfest, ein ftetes Hinaufschnellen der Preise, besonders auf dem Fleisch martt bemerkbar. Die Helden des Viehmarktes merken, daß für sie Konjunktur ist und zögern nicht lange, das nach Kräften auszunuzen, um dem kleinen Mann das Stück Fleisch zum Feft unmöglich zu machen. Dieses redliche Bemühen scheint Erfolg zu haben; denn seit zwei Tagen sind z. B. die Schweine­fleischpreise fast um 75 Prozent heraufgefeht worden. Alles sonstige Getier, was noch für einen Weihnachtsbraten in Frage tommen tönnte, ist rasch gefolgt. Gänse sind fast nirgends mehr zu haben, für jede Art Wild werden die unverschämtesten Preise gefordert und von den Goldmarkprozen auch gezahlt. Wenn also die Wucherpolizei am Montag nicht zeitig nach dem Rechten sieht und die angedrohte rücksichtslose Energie", von der fie in ihren Bekanntmachungen zu sprechen beliebt, nicht anwendet, dann werden sich viele das Stück Fleisch zu Weihnachten wieder in den Schornstein schreiben müssen.

Die Spekulationsseuche. Terminspekulationen mit anvertrautem Gelde.

Das Spekulationsfieber, das wetteste Kreise wie eine Seuche ergriffen hat, ist dem Bantbeamten Heinrich Klienert zum Ber­hängnis geworden. Der erst 24jährige Mann hatte sich vor ter Straflammer des Landgerichts I wegen Unterschlagung zu verant: worten. Mitangeklagt wegen Anstiftung und Hehlerei war der Kaufmann Rübensohn.

Klienert war bei einer Großbant beschäftigt und hatte in der Sortenkaffe die von den einzelnen Depofitentaffen an die Zentrale abgeführten Devisen in Empfang zu nehmen. Die eingegan­genen Bauten blieben gewöhnlich ein bis zwei Tage zur endgültigen Abrechnung liegen. Diesen Umstand machte sich klienert zunube, in der Hoffnung, von einem Tage zum anderen mit den De Difen ipetulieren und große Gewinne einftreichen zu fönnen. Durch Rübensohn murde er mit einem Manne bekannt, der 194 englische Pfund aus dem Lombard freibekommen wollte und dazu 600 Dollar brauchte. Kurz entschlossen gab Klienert ihm diese Dollar aus seinem Kassenbestand. Das Geschäft widelte sich jedoch nicht so glatt ab wie man glaubte, und die Pfunde fonnten nicht gleidh freigemacht werden. Um nun den Fehlbetrag auf andere Weise zu decken, entnahm Klienert nochmals 600 Dollar, die er wieder Rübensohn übergab, damit dieser das Geld arbeiten lasse und auf das Doppelte vermehren sollte. Auch diese Spetu. lation miẞlang. Da die Revision unmittelbar bevorstand, ging Klienert zu seinem Direktor und legte ein Geständnis ab. In der Verhandlung bat der Verteidiger, dem Angeklagten seinen Leicht­finn zugute zu halten und ihm mildernde Umstände zuzubilligen. Für Rübensohn machte der Verteidiger geltend, daß der Angeflagte nicht wissen fonnte, daß die Devisen unterschlagen waren, da Klienert sich immer als reichen Mann aufgespielt habe und Rübensohn annehmen mußte, daß Klienert als Börsenmann im Befihe großer Devisen sei. Das Gericht verurteite Klienert zu zwei Monaten Gefängnis, gab ihm aber gegen eine hohe Goldbuße dreijährige Bewährungsfrist, um ihn von weiteren Straf­handlungen abzuschrecken. Rübensohn wurde wegen Mangels an Beweisen freigesprochen.

Ein seltsames Geständnis.

Mit Goldmark ins Ausland.

Stadt" Nowawes .

Ein flüchtiger Devisensánwindler. Die von iner Korrespondenz verbreitete Nachricht, daß die Landgemeinde Nowames durch Beschluß der preußischen Regierung wieder zu Defraudationen. So ist jetzt nach Unterschlagung von vertreter und Kreis befragt wurden, ist unzutreffend. Wahr Das wertbeständige Geld reizt auch die Portolaffenjünglinge bereits zur Stadtgemeinde erhoben worden sei, ohne daß Gemeinde 15 070 Goldmar? ein 25 Jahre alter Buchhalter Artur Thiel aus ist nur, daß in der letzten Sigung der Gemeindevertretung von Leipzig geflüchtet, der dort eine Vertrauensstellung bekleidete. Nomames mit den 24 Stimmen der Sozialdemokraten und Kom­Seine Spur führte nach Berlin . Es wurde festgestellt, daß er munisten gegen die 12 Stimmen der bürgerlichen Parteien beschlossen Bässe, die er sich in Leipzig besorgt, an eine Berliner Kontoristin geschickt hatte. die er schon längere Zeit fannte. Als sich die Kri- wurde, an die Staatsregierung den Antrag zu stellen, die Er. minalpolizei nach dieser umfah, war auch sie bereits verschwunden. hebung der Gemeinde zur Stadt in die Wege zu leiten. Das Bärchen soll nach Warschau abgereift sein. Auch ein Devisenschieber ist nach einem größeren Fischzuge durchge­brannt. In der Würzburger Straße wohnte mit seiner an­geblichen Frau ein 32 Jahre alter, aus Petersburg gebürtiger Wla dislaus Jampolski, der zum Schein den großen Ingenieur spielte, in Wirklichkeit allerlei Schiebergeschäfte betrieb. Jampolski rühmte sich, daß er jederzeit in der Lage sei, gegen Devisen mit einem geringen Ausschlage deutsche Goldmart zu beschaffen. So

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Postabonnenten

welche die Erneuerung des Abonne­ments für Januar noch nicht vor­genommen haben, müssen noch heute das Versäumte nachholen, wenn keine Unterbrechung in der Zustellung der Zeitung erfolgen soll

Vorwärts- Verlag G. m. b. H.

Die Krankenversicherung der Beamten.

Der Forderung der Beamten und ihrer Organisationen auf Schaffung von Pflichttrantentaffen will anscheinend die Regierung noch immer nicht entsprechen. Auf eine vor längerer Zeit im Reichstag gestellte Anfrage unseres Genossen och ant­wortete der Vertreter des Reichsministeriums des Innern, daß eine entsprechende Gefeßesvorlage in Vorbereitung sei. Trotzdem beschränkte sich die Regierung später auf Not stands beibilfen für Reichsbeamte und Soldaten der Wehrmacht. Danach fann Notstandsbeihilfe gewährt werden: a) im Falle der Erkrankung des Beamten, b) im Falle des Todes, wenn Familienmitglieder borhanden find, c) im Falle der Erkrankung, der Geburt oder des Todes in der Familie des Beamten. Anstatt diese Not­stands unterstügung durch eine gefeglide Kranten fürforge zu erfegen, plant die Regierung jezt nur eine Um­arbeitung der bestehenden Grundsäge für die Gewährung der Notstandsbeibilfe" borzunehmen. 1. a. will sie fünftig feine Bei­bilfen mehr für den Aufenthalt in Stur- und Badeorten gewähren. In einer Besprechung mit Vertretern des Reichsfinanzminifteriums am 21. Dezember baben sich die Vertreter der Beamtenorgani fationen, unbeschadet ihrer grundsäglichen Stellung au der Materie, gegen die Verschlechterung der Grundsäge" ausgesprochen.

Der Einfluß des Jugendbuches.

Nur in den Monaten November und Dezember waren über 5000 Kinderbefuche in der seit neun Jahren bestehenden anerkannt guten Kinderfefeftube Treptow zu verzeichnen, mehr als 19 000 Goldmart in Devisen umgewechselt haben wollte, sieht man flar die Luſt des Kindes am guten Buche und das Fehlen nahm jetzt auch ein Geschäftsmann, der nach Bankschluß gern noch noch einmal soviel wie im gleichen Zeitraum vor Jahresfrist. Hier feine Hilfe in Anspruch. Jampolski ging an den nächsten Fern- des so fostspielig gewordenen Jugendbuches im Elternhause. Die sprecher, rief irgendeine Nummer an und tat so, als ob er mit einem treueften fleinen Leser und Leserinnen, wohl an 500, hatte der Weih, ihm befannten Bankier nach dessen Privatwohnung spräche. Nach nachtsmann nach dem geräumigen Spielfaal der Gemeindeschule dem er sich scheinbar vergewiffert hatte, daß der Banfier das Geld in der Wildenbruchstraße gebeten. Sie sprachen schon wochenlang zur Verfügung halte, führte er den Geschäftsmann in ein Edhaus von dem Ereignis, das diesmal von der Gebefreudigkeit bekannter in der Nürnberger Straße, wo er wohnen sollte. Hier nahm er Treptower Kinderfreunde besonders reichlich bedacht war, und famen ihm das Geld ab, und verschwand damit durch den sich bei Bergen von Ruchen und mächtigen Kataokübeln wie im zweiten Durchgang. Nach langem Barten fragte der Be- Schlaraffenland vor. Unsere Genossen Bürgermeister Grunom, die trogene selbst nach dem Bantier und erfuhr nun, daß es in dem Stadträte Wermuth und Peters hatten es sich nicht nehmen' affen, ganzen Haufe feinen gab, und daß auch die angerufene Fernsprech, der von Kinderaufführungen begleiteten Weihnachtsfeier bis zum Ende beizuwohnen. Sie alle und viele andere Förderer der Sache nummer erdichtet war. Wie die Ermittelungen der Kriminalpolizei ergaben, war der Schwindler mit der Beute sofort zu seiner angeb- fühlten, daß es mehr war als ein weihnachliches Kinderfest. Es lichen Frau, in Wirklichkeit einem Mädchen mit Namen Gubela gilt den Sieg des Geiftes über das Dunkle und Schlechte, die Saat Milch wifi, gefahren, hatte ihr einen Teil abgegeben und war des Guten und Schönen in reine Kinderherzen. dann mit seinen Koffern davon gegangen. Das Mädchen, das nur noch wenig von den Devisen besaß, wurde festgenommen.

Der Zoo saniert.

Die Juristische Sprechstunde fällt am Montag, den 24., und am Donnerstag, den 27. Dezember d. 3., aus.

Wertbeständige Invalidenmarfen werden mit dem 31. Des zember 1928 eingeführt. Vom gleichen Lane ab werden die bis. Aus dem Zoo kommt die Nachricht, daß die Sanierung des berigen Marlen nicht mehr verkauft. Es müssen dann für zurück­Gartens nahezu durchgeführt ist. Die erfolgreiche Verwendung des liegende Zeiten die neuen wertbeständigen Marken verwendet werden. Geländes an der Kirche scheint gesichert. Der Ausbau der bisher Bezirksbildungsausschuß Groß- Berlin. Dienstag, den 26. Dezember unbenugten Wiener Kaffeehalle zu Läden ist abgeschlossen. Der( 1. Beinaisjeiertag), nachmittags 3 Uhr, im neuen beater am te ftaurationsbetrieb gebt einschließlich des Marmor- 800: Der Biberpela", eine Diebstomödie von Gerhart Hauptmann . Zu­fa a les von Neujahr ab in die Hände des Restaurateurs Herrn flag pro Karte 60 Goldpfennige. Dienstag, 26. Dezember( 1. Weihnachts. Hermann Heßler über, der gemeinsam mit dem aus seiner bis- feiertag). 2. Uhr nachmittags, im Staatstheater Charlotten. berigen Tätigkeit mit dem 300 bertrauten Restaurateur Schüler bura( früb. Schiller Theater): Lumpazivagabundus. Buschlag pro starte die Bachtung übernehmen wird.

Sechs Mark Schulgeld.

Das Schulgeld an ben höheren Lehranstalten einschließlich der Aufbauschulen und Aufbauflassen

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60 Goldpfennige. Mittwoch, 27. Dezember( 2. Weihnachtsfeiertag), nach, mittags 8, Uhr: 3 efttonzert in der Alten Garnisontiche, Neue Friedrichstraße. Zuschlag pro Karte 50 Bolbbfennige, Einzelfarten 75 Gold­pfennige noch an der Kaffe. Die Streise werden ersucht, fofort die Karten für die Januar- Borstellungen vom Bureau abzuholen. Um Montag, den 24. Dezember( Weihnachtsbeiligabend) ist das Bureau des Bezirksbildungs­ausschusses von 9-1 Uhr geöffnet.

Die Weihnachtsausstellung im Jugendheim, Lindenstr. 3, II. Bof. 3 Tr. lints, ist heute, Sonntag, wiederum von nachmittags 1 bis abends 7 Ubr gc. öffnet. Am Vontaa, ben 24.( Heiligabend) ist die Ausstellung nochmals bon 10-1 Ubr geöffnet. Rechtzeitig vor dem Weihnachtsfeit eingetroffen ist ein Boften besonders preiswerter Manchesteranzüge und Lodenmäntel, ebenso alle Arten Gesellschaftsspiele.

Folgende sozialistischen Geistlichen predigen in der Weihnachtszeit: Am 1. Beihnachtsfeiertag 10 Uhr: Pfarrer rande in der Heilig Streuzfirche, SW, Blicherstraße; Pfarrer Dehn in der Reformationsti che, Moabit , Wiclefftr. 31; Pfarrer Bleier in der Trinitatistirche, Charlotten burg, Karl- August- Plaz. Am 2. Weihnachtstag, vormittags 10 Ubr: Biarrer Schmidt in der Thomasfirche, SO., Mariannenplas; Pfarrer Lic. Dr. Bie how sti in Neukölln , in der Philipp- Melanchthon- Kirche, Kranoldstr. 16.

beträgt vom 1. Januar 1924 ab 6 Goldmart monatlich. Für Zahlungen Bolfsbildungsamt Neuföbn( durch die Kunstgemeinde). Sonntag nach­in Papiermark ist der Stand der Goldmark nach der amtlichen Ber - mittag 2%, Uhr im Schiller- Theater Charlottenburg ( Staatstheater): Der Der seltene Fall, daß ein Angeklagter trop feines Geliner Notierung von dem dem Ersten jeden Monats nächst vorher Bollsseird von Ibsen in erster Belegung. Starten à 60 Goldpfennige noch ständnisses freigesprochen wird, ereignete fich vor der gehenden Berttage zu berechnen. an der Kaffe. 2. Straftammer des Landgerichts II. Angeklagt war der am Bots­damer Güterbahnhof beschäftigte Eisenbahnarbeiter G. Der Ange­Der Paketverkehr nach dem besetzten Gebiet. flagte wurde im Januar v. 3. beobachtet, als er mehrere Bentne: Steinfohlen und Briketts vom Bahnhof abfuhr. Die sofort in seine Bom 27. Dezember an wird der Postpaketperfehr mit dem Wohnung gesandten Eisenbahnüberwachungsbeamten fanden bort ganzen belegten Gebiet in vollem Umfange aufgenommen. Es sind auch mehrere Zentner Kohlen vor. Nach anfänglichem Leugnen gab 3ugelassen Sendungen bis zum Gewicht von 20 Kilo der Angeklagte zu, das Brennmaterial Dom gramm. Auf dem Baket und den Paketkarten ist der Inhalt Güterbahnhof entwendet zu haben. Er erklärte fich furz anzugeben. Dieser Bermert ist von dem Absender auch einverstanden, daß die Kohlen nach dem Bahnhof zurückgeschafft zu unterschreiben. Bor unrichtiger Inhaltsangabe wird würden. Die Folge war ein Strafverfahren wegen Diebstahls in dringend gewarnt, weil das zur Beschlagnahme der Sendun Tateinheit mit Amtsunterschlagung. In der Berhandlung gen führt und den Bafetverkehr mit dem besetzten Gebiet in Frage vor dem Schöffengericht Schöneberg widerrief zwar der Ange- zu stellen vermag. Lebensmittel- und Büchersendungen nach dem flagte sein Geständnis und gab an, er habe es nur getan, weil die belegten Gebiet find zollfrei. Für jedes andere Bafet wire leberwachungsbeamten ihm zugesagt hätten, daß dann aus der neben einer Behandlungsgebühr von 10 Bf. ein 3oll erhoben, und Sache nichts weiter entstehen würde; das Schöffen- zwar in der Richtung nach dem besetzten Gebiet bis 5 Kilogramm gericht schenkte diefen Angaben des Angeklagten jedoch keinen Glau 40 f., bis 10 Rilogramm 80 Pi, bis 15 Kilogramm 1,20 M., bis ben und verurteilte ihn zu zwei Monaten Gefängnis. In der Be 20 Kilogramm 1,60 m., in der Richtung aus dem besetzten Gebiet rufungsinstanz vor dem Landgericht II fonnte jedoch der Ber. die Hälfte dieser Sätze. Die Gebühren werten im besetzten Genosse Eugen B. Debs leidet an einer nicht unbedenklichen teidiger durch einwandfreie Zeugen den Beweis erbringen, daß der Gebiet vom Absender oder Empfänger erhoben. Ausgeschlossen Angeklagte die Kohlen tatsächlich am Tage vor der Haussuchung von der Bersendung find einstweilen noch Ebelmetalle Berattantheit, die sich während seiner längst beendigten Etrafbait pon einem Kutscher getauft und in seine Dienstbude auf oder Fabritate aus diesen, Edelsteine unt Halbedelsteine, wegen Striegsgegnerichaft verschlimmert bat. Debs dürfte 1924 dem Güterbahnhof gestellt hatte. Don wo er sie am nächsten Bor- Kunstwerte, Seide und Seidenfabrikate, Tabat, Bigarren, Zigaretten, nicht für die Präsidentschaft kandidieren tönnen. mittag abholen ließ. Da die Beweisaufnahme noch weiter ergab, Beze und Kürschnerwaren, Elfenbein und seine Imitation, Fett, daß an der in Frage kommenden Stelle des Potsdamer Güterbahn- optische und Bräzisionsapparate, Uhren und Uhrwerke. hofes Briketis überhaupt nicht vorhanden waren, hob

Aus der Partei.

Arbeitersport.

Der Sport- Club Libertas 96 Berlin- Charlottenburg, Mitglied des Arbeiter

das Landgericht trotz des früheren Geständnisses des Angeklagten Richtpreise in Berlin im Nahrungsmittel- Großhandel athleten Bundes Deutschlands , veranstaltet am 2. Weihnachtsfeie. ng im das Urteil des Schöffengerichts auf und erkannte auf to stenlose and im Verkehr mit dem Einzelhandel in Originalpackung Freisprechung.

Strafenränbers Pech,

vom Sonnabend, den 22. Dezember offiziell festgestellt durch den Landesverband Berlin und Brandenburg des Reichsverbandes des Deutschen Nahrungsmittel- Großhandels E. V. Berlin . Ein unverbesserlicher Straßenräuber wurde jetzt auf frischer Die Preise verstehen sich in Gold- M. für 50 kg in Originalpackung ab Lager Berlin . 21,65-22,05| Mandeln, süße Avola .. 216,50 Lat ertappt und festgenommen. Ein Kaufmann aus Bantom hatte Gerstengraupen, lose Gerstengrütze, lose 21,65-22,05 Kaneel 190,41 in Berlin Einkäufe gemacht und trug auf dem Heimwege ein Babet Haferflocken, lose 22,10-22,50 Kassia Vera unter dem Arme. An der Jablonski-, Ede Greifswalder Straße Hafergrätze, lose drang ein Wegelagerer auf ihn ein und versuchte ihm das Batet zu MaisgrieB Maispuder, lose entreißen. Während des Handgemenges famen andere dem Roggenmehl 0/1 Räuber zu Hilfe. Schläge ins Gesicht und auf den Kopf Weizengrieß streckten den Ueberfallenen zu Boden. Als auf seine Hilferufe eine 70% Weizenmehl Bolizeistreife herbeieilte, ergriffen die Helfershelfer die Flucht. Der Angreifer murde jedoch bei der Berfolgung ergriffen. Er entpuppte sich als ein Airlift Frig Bedmann. Das Raubdezernat des Kriminalkommiffars Werneburg, dem er vorgeführt wurde, jah in ihm einen alten Befannten wieder. Beckmann ist schon wiederholt vorbestraft. Wegen Straßenraubes verhaftet, war er erst fürzlich aus dem Untersuchungsgefängnis entlassen worden.

Ein netter Vermittler.

Weizen- Auszugmehl

Speiseerbsen, Viktoria Speiseerbsen, kleine Bohnen, weiße, Perl

Langbohnen, handveries. 84.45-35,15 R6stgetreide, lose

Linsen, kleine...... Linsen, mittel Linsen, große

130,18

-V

22,35-22,50 Kümmel, holländischer. 153,50 266,47 20,65-20,95 Nelken Zanzibar 24,50-24,75 Schwarzer Pfeffer Singap. 114,19 16,50-16,80 Weißer Pfeffer.

144,24

21.90- 22,45 Piment Jamaica.

84,68

17.00-19,00 Kaffee Prime roh.....

21,50 22,15 Kaffee Superior.

196,00 178,00

36,75-38,05 Röstkaffee Brasil

254,00

30,00-31.70 Röstkaffee Zentralam... 350,00 29,45-31,13 Malzkaffee, lose.

34,00

23,00

27,75-33,93 Ersatzmischung mit 20% 34.6544,40 Kaffee, gepackt.

91,08

44 55-81,70 Kakaopulv. lose, fettarm 180,00 24,00

Tee in Kisten Souchon 360,00

42,20

Inlandszucker basis mel. 46,00

32,50

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23,50

29,90 19,15

Inlandszucker Raffinade 48,00 Kunsthonig 49,00 Marmelade Vierfrucht 64,00 Bratenschmalz in Tierces 88,00 Bratenschmaiz in Kübeln 89,00 Purelard in Tierces Purelard in Kisten

86,00 88,00

Kartoffelmehl Makkaroni, lose. Schnittnudein, lose. Burma II unglasiert. Siam Patna I glasiert. Reisgries u.-mehl, lose 14,25 Rineäpfel, amerik. extra choice

Bon einem Landsmann schwer betrogen wurden viele pol- Grober Bruchreis. rische Auswanderer, die sich auf der Durchfahrt in Berlin aufhielten. Auf dem Schlesischen Bahnhof nahm sie ein Mann in Empfang, der ihnen erzähte, er fei als Bandsmann in der Lage, ihnen Bakoisa für Amerita zu besorgen Dazu brauche er jedoch Schmiergelder für die betreffenden Beamten. Die ver­trauensieligen Bolen gaben ihm bis zu 100 Billionen, warteten dann aber vergeblich auf die ihnen versprochene Hilfe. Am Freitag wurde der Schwindler in einer Fremdenherberae ermittelt und ver: haftet, und von der Kriminalpolizei als ein 22 Jahre alter polnischer Brivalbeamter Czermiel Ravel festgestellt.

choice

105,55

90,10

88,52

54,45

Getr Aprikosen, cal.fancy 137,00 Getr. Birnen, ca. fancy Getr. Pfirsiche, cal extra Getr. Pflaumen. Korinthen in Kist. choice 89,30 Sultaninen in Kisten... 106,00 Mandeln, bittere Bari .. 97,59

Rosinen in Kisten

70,63

111

4

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Mar arine, Handelsmark. 59,00­62,00 Margarine, Spezialmarke 66,00- 76,00 Molkereibutter.

Corned beef 12/6 lbs p. K. 38,00

Speck, gesalzen, fett... 90,00 Quadratkäse

Quarkkäse

75,00 90,00

140,00

Tilsiter Käse, vollfett

Tilsiter Käse, halbfett.. 102,00 Heutige Umrechnungszahl 1000 Milliarden.

Bittoria- Garten, Bilmersdorf, Bilhelmsaue, einen Mannschaftsampt at Ringen mit dem Leipziger Bruderverein Adler. Die Leipziger Mannschaft weilte fchon in mehreren größeren Orten Deutschlands fiegreich. Der Sport Club Libertas 96 Charlottenburg, welcher feit 1918 mit zu den größten Ber einen Groß- Berlins zählt, erwarb für 1923 im Gerienmannschaftstampf die Areismeisterschaft des 4. Kreises des AABD. Da also beide Vereine über gut­qualifizierte Ringer verfügen, find sehr spannende Rämpfe zu erwarten. Außerdem finden noch einige Herausforderungskämpfe ftatt, und awar mit den Brudervereinen Zurich und Adler 05 Berlin. Da bie Rämpfe pünktlich 5 Uhr beginnen, so bittet die Technische Kommission des Bereins um recht zeitiges Erscheinen.

Arbeiter- Turn- und Sport- Bund, 1. Kreis, 5. Bezirk. Sonntag, den 23. De gember 1923, vormittags 10 Uhr, Rinderturnwarte- Lehrfiunde in Adlershof , Gemeinde- Turnhalle Sadenbergstraße. Jeder Berein hat einen Turnwart für bas Mädchen- und Anabenturnen zu entfenden. Nachdem Sigung.

Der Artistenverein Süd- Ost 1894, Mitglied des Arbeiter- Athleten- Bundes Deutschlands . hält feine diesjährige Beihnachtsfeier, verbunden mit einer Barietévorstellung, nicht in der Alhambra , fondern im Dresdener Casino, Dresdener Gtt. 98, ab Der Berein, der bei allen Parteiveranstaltungen feine Rräfte ftets zur Verfügung geftelt hat, bittet um recht zahlreiche Be­teiligung.

Geschäftliche Mitteilungen.

Dzeanfilm. Am 20., 2., 28. un 9. Dezember, 8.30 Uhr abends, voran. faltet der bekannte Bortragsredner Oberingenieur Drener, Hannover , ben in Berlin bereits bestens bekannten Ozeanfilm- Bortrag in ber Urania.

Schlesische Bettwäftefabril, Friedrichstr. 31, gegenüber der Buttkamerstraße, hat ein Spezialgeschäft eröffnet und führt nur Fabritate der schlesischen Leinen. webereien. Bei Bedarf bitte das Bager unverbindlich zu besichtigen. Siehe Inferat.

Die Firma 3. Altberg bringt in ihren Filialen: Berlin , Oranienstraße 199, Neukölln , Bergstr. 155, Neukölln , Bergstr. 128, bei bedeutend herabgefegten Breifen zu Weihnachten bekannt befte Qualitäten in Serrenartikeln. Es wird auf die Anzeige im Inferatenteil verwiesen.

Die Groß- Berliner Wäsche- 3nbustrie, Berlin D., Frankfurter Allee 287 ( Bahnhof Frankfurter Allee) und Neukölln , Sermannftr. 51, bietet zum Beih­nachtsfest ganz besonders günstige Einkaufsgelegenheit in Bettwäsche. Wir verweisen auch auf die heutige Anzeige.