Wirtschaft
Eisenbahn und Industriemonopol.
wird zum Kampf gegen die politifchen Meuchelmörder von rechte, wie zur Abwehr der gefamten Reaktion überhaupt, dringend gebraucht. Die Kaffen der Verfchwörer werden aus großẞkapitaliftifchen und agrarifchen Quellen reichlich gefpgift. Unfere Kaffen müffen daber auch geItärkt werden. Geldfendungen für den Kampffonds überweife man auf Doftfcheckkonto 48743 an Alex Dagels, Berlin SW 68, Lindenstr. 3.
Die neuerlichen Versuche der Schwerindustrie, die Reichsbahn in ihre Gewalt zu bekommen, verdienen die schärfste Aufmerksam feit der Arbeiterschaft. Um zu erkennen, wie sehr die Eisenbahnen als Machtinstrument privater Intereffen ausgenutzt werden fönnen, müssen wir unser Augenmert auf die Bereinigten Staaten richten, wo sich die Eisenbahnen in Privatbesitz befinden und wo das Industriemonopol des Stahls, der Rohle, des die euren. Was glaubt ihr, wie lange fönnt ihr das aushalten?" Dels, der Konservenfabriken usw. das wirtschaftliche, ja bas poli- Man soll nicht glauben, daß die Riesentruste, abgesehen von dem tische und fulturelle Leben beherrscht.
geblieben find. Unserer Regierung aber Begt die Pflicht ob, bei den fremden Regierungen auf die Beseitigung der staatlich errichteten Hindernisse hinzuwirken. So auf die Beseitigung der Balutazuschläge mancher Länder, aber auch auf die Gewährung der Meistbegünstigung. Erfreulicherweise fehlt es nicht an Anzeichen, daß man sich zu dieser Auffassung zurückbesinnt; es fölfte das mit allen Kräften gefördert werden, da wir die Differenzialzölle heute und in absehbarer Zukunft schlechterdings nicht mehr überwinden tönnen.
Zur Neuordnung der Privatwirtschaft muß aber auch die der Wirtschaft des Staates fommen. Daß auch für sie äußerste Sparsamteit notwendig, ist zum Glüd jeßt allgemein anerkannt, und ernste Maßnahmen im Sinne dieser Erkenntnis sind im Werte. Wir müssen auf diesem Wege fortfahren. Andererseits aber haben sich auch die Wirtschaftskreise in ihrer überwiegenden Masse zu der Erfenninis durchgerungen, daß dem Staate gegeben werden muß, was des Staates ift, was er notwendig braucht.( Gezeigt haben sie es noch nicht. Red.) Für die Wedung einer Steuerfreudigkeit" wird es freilich unbedingt notwendig fein, das Steuerwesen Deutschlands von den schweren ihm anhaftenden Mängeln zu befreien und es auf einfache, übersichtliche und gerechte Formen zu bringen. Beiter wurde in dem Bericht die Notwendigkeit ausländischer Strebite betont, die aud) von der Regierung als erforderlich bezeichnet wurden.
Vorsprung durch die geringeren Transportfosten billiger arEin wertvolles Urteil darüber ermöglicht eine Untersuchung, beiten als andere große Unternehmungen. Nach dem Bericht des deren Verfasser Amos Pinchot in der amerikanischen Zeitschrift Komitees find die übrigen Produktionsfosten im wesentlichen die The Nation" zeigen wollte, wie eine vereinigte Gruppe von gleichen; ja die Riesentruste werden in der Regel tonfervativ und Industriellen und Finanzleuten durch die Beherrschung der Trans wesentlichen Betriebsneuerungen weniger augänglich. Die leichte portmittel ihre Macht über Politik und Stultur Ameritas aufrichten Möglichkeit des Geldverdienens erstickt die Bestrebungen nach fonnte." Pinchot it fein Sozialist, auch fein Freund des Neuerungen, Erfindungen und gesteigerter Leistungsfähigkeit. Die Sozialisierungsgedandens, im Gegenteil erflärt er sich als Freund Eisenbahnen, die zwar nicht dem Stahltruft angehören, aber mit der Privatunternehmungen. Was aber den Besitz der Eisenbahnen ihm in Interessengemeinschaft flehen mehr als die Hälfte jämtburch Brivate anbelangt, so fam er durch die sorgfältige Brüfung hängig, begünstigen den Trust, faufen in erster Linie feine Brolicher amerikanischer Eisenbahnen sind von ihm ebenfalls abDeutsches Kapital im Ausland. der Wirtschaftsgeschichte der letzten Jahrzehnte zu der Formel: Infolge der Arbeiten der Reparationsfommission fiebt die butte und befördern dieselben rascher und pünktlicher als die übri- Frage, wie hoch der deutsche Vermögensbefiz im Ausland zu be Privateisenbahnen begründen durch unanständige oder un- gen. Was hier in bezug auf den Stahltrust mit einiger Ausführlich werten ist, im Mittelpunkte der Diskussion. Die Meinungen über gefehliche Bevorzugungen Monopole. Monopole erzeugen durch feit dargestellt wurde, zeigt Bindot eingehend auch für den Kohlen-, feine Höhe geben weit auseinander. Die Neto York Times" Bernichtung der Konkurrenz und Preiskontrolle die Konzen- Del- und Fleischtrust. Aus dem reichen Material feien hier nur fätt in einem ausführlichen Artikel den Gesamtbetrag des tration des Reichtums in der Hand einer einen Min zwei Einzelheiten in bezug auf den Fleischtrust festgehalten: deutschen Kapitals im Auslande nach Befragung der wichtigsten derheit. Die Minderheit, ihrem Trieb der Selbsterhaltung fol- Beere Baggons aus Trustbesig werden rasch zurückbefördert, New Yorker Banten auf höchstens 600 Millionen Dollar gend, benützt diese Macht, um die Quellen ihres Reichtums und während die Waggons der Unabhängigen warten müssen, bis sie( 2,52 Milliarden Goldmark), davon in Amerika höchstens 200 Millionen Einflusses zu schüßen." beladen werden. Die Bundeshandelskommission berichtete, daß die Dollar. Während die New Yor! ribüne" sich aus Paris Pinchot führt die Feststellung der amtlichen Handelstommiffion Eisenbahnen die Wagen der fünf großen Fleischtruste 1917 mit fabeln läßt, daß dort das deutsche Stapital im Auslande auf ( Interstate Commerce Commission ) an: einer durchschnittlichen Schnelligkeit von 80,8 Meilen beförderten, 3,7 milliarben Dollar( 15.5 Milliarden Goldmar!) beziffert die der Unabhängigen dagegen nur mit 44,5 Meilen. Die figen feine Widerstandskraft gegen dieselben. Eisenbahnen sind zu Stiaven der Truste geworden und be- wird, wovon sich die Hälfte in Amerika befinde, weist das„ Journal. of Commence" auf die fachlichen und geiezlichen Schwierig. lande entgegenstehen. feiten hin, die der Untersuchung des deutschen Kapitals im Aus
für die Fertigprodukte beherrscht, der fann feine sämtlichen Kon" Wer die Transportmittel entweder für die Rohstoffe oder
furrenten vernichten."
Binchot untersucht die Leistungsfähigkeit der Staatseifen bahnen, um zu beweisen, daß diese in der Tat leistungsfähiger sind als die Privatbahnen, wofür er die Geschichte der vier Jahre während des Krieges und nach dem Kriege, als die amerikanischen Eisenbahnen unter Staatskontrolle standen, heranzieht. Außerdem aber sucht er zu beweisen: 1. daß beim System Der Privateisenbahnen eine bevorzugte Behandlung der Trufte un vermeidlich ist, 2. daß die Gesetzgebung dagegen mit Berboten und Borschriften ganz vergebens antämpft, 3. daß die Brivateifens bahnen für ihre Aktionäre nicht gewinnbringend sein tönnen, weil die Industriemonopole den Rahm abschöpfen. Im Gegenteil muß Der Staat den so„ verarmten" Eisenbahnen Zuschüsse aus öffent lichen Geldern gewähren.
Als der große amerikanische Stahltrust( Steel Corporation) auf den Plan trat, ist die bisher vorhandene freie Konkurrenz wie durch Zauber verschwunden. Der neuentstandene Trust fette die Breife fest, und niemand wagte ihn zu stören. Da begann das goldene Zeitalter der beständigen, noch nie dagewesenen Profite. Der Statistiker der Untersuchungskommission für die Stahlindustrie berechnete einen Nettogewinn von 40 Pro3. über ausschalten? Dadurch, daß er die Eisenbahnen zur Erzbeförderung usw. zusammengetauft hatte. Heute besitzt oder pachtet der Stahltruft Eisenbahnen in der Länge von 3500 Meilen. Die Rommission hat festgestellt, daß der Stahltrust, welcher das Erz auf feinen eigenen Eisenbahnen, Schiffen und Schleppern zum Selbstfostenpreis, für Außenstehende aber mit einem großen Gewinn befördert hat, einen riesigen Vorsprung hatte, den sie auf etwas über 3 Dollar pro Tonne einschätzte. Der erste Ingenieur des Trufts selbst mußte vor der Untersuchungstommiffion zugeben, daß, wenn der Stahltrust mit dieser Waffe, die er in der Hand hat, feine Konkurrenten vernichten wollte, ihm dies gelingen würde. Denn im Besitz dieses Vorsprungs kann der Bertreter des Trusts jederzeit zu einem Außenstehenden gehen und sagen: Wenn ihr die von uns festgesetzten Preise unterbietet, so werden wir den Preistrieg mit euch aufnehmen. Wir werden bis auf unsere Selbsttostenpreise heruntergehen und diese sind, dant dem Bora sprung bei den Transportfosten, 3 Dollar pro Tonne niedriger als
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Aber der Staat, die Behörden, können doc) Garantien gegen die Mißbräuche der Eisenbahnen oder Truste bieten, fie fönnten die gleiche Behandlung fämtlicher Unternehmungen vorschreiben tönnte hier jemand einwenden. Die objektiven Ausführungen Pinchois, die wir hier nicht wiedergeben fönnen, zeigen, daß dies felbft beim besten Willen der Behörden schier ein Unmöglich teit ist( von der Bestechlichkeit der Gesetzgeber und der Beamten ganz zu schweigen). Der Präsident einer großen Bahn erklärte einmal: Sagt mir, wie man die zehn Gebote mit Gewalt durch fegen fann, und dann fage ich euch, wie man diese Begünstigungen abschaffen kann!" Da aber die Eisenbahnen nicht im Interese ihrer Attionäre, sondern zugunsten eines fleinen Kreises von Trust magnaten, Finanzleuten, Ausrüftungsunternehmungen betrieben werden, tönnen sie auch nicht ohne Defizit austommen. Sie müffen den Staat zu Hilfe rufen. Die nachte Tatsache ist fagt Pinchot„ daß nur der Geldbeutel der Regierung die amerikas nischen Eisenbahnen vor einem kompletten Zusammenbruch und das Finanztapital vor einer riesigen Erschütterung gerettet hat." Wir sehen also, daß bei der Frage: Staats- oder Privateifen bahnen, es sich nicht nur um die Leistungsfähigkeit und die Einfommensverhältnisse der Eisenbahnen handelt. Es tommt bei der Privatisierung der Eisenbahnen erstens auf die Herrschaft der Industriemonopole an, welche die Preise nach Belieben hochhalten tönnen, zweitens aber auf den Lohndrud, den die Brivateisenbahnen viel eher ausüben tönnen als die Staatseifenbahnen. Welche Verhältnisse sich dann in Deutschland entwickeln würden, wenn die Bahnen privatisiert werden würden, kann man sich an Hand der amerikanischen Erfahrungen leicht ausmalen.
Kapitalistische Spefulafionsmanöver. Raum ist mit der Stabi fisierung der Währung breiteren Bevölkerungsfreisen in Deutschland die Hoffnung gegeben, wenigstens das Notrendigste an Kleibungs füden beschoffen zu können, so droht diese Aussicht durch eine fünftlich herbeigeführte Preistreiberei des wichtigsten Rohstoffes im Tertilgewerbe, der Baumwolle, wieder zerstört zu werden. Intereffante Gröffnungen bringt das Londoner sozialistische Arbeiterblatt Daily Herald" über die Borgänge hinter den Kulissen der letzten Baumwollhauffen in Liverpool und New Yort. Englische und amerikanische Matierfirmen hätten Beamte des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums mit hohen Dollarbeträgen bestochen, damit im Sommer und Herbst falsche un günstige Ernteberichte herausgegeben und dadurch die Boumwollpreise in die Höhe getrieben würden. Die Spekulanten hätten hierbei bis zu 24 Millionen Pfund verdient. Das Blatt fnüpft hieran die Forderung, an der englischen Barcnbörse die Termin gefchäfte im Rohstoffhandel zu verbieten.
Die Gefährdung der deutschen Absahmärkte. Die schweize. rische Regierung hat die Einfuhrverbote, welche gegen die Einführung ausländischer Waren in erster Linie gerichter waren, vorige Woche wieder erneuert. Die Schweiz war von je her einer der größien Abnehmer für die deutschen Produfte. In, einer Veröffentlichung der schweizerischen stotistischen Gesellschaft nird die Abnahme dieses Bertehrs anschaulich vor Augen geführt. im Jahre 1913 bettug die Einfuhr aus Deutschland noch 33 Broz. der schweizerischen Gesamteinfuhr, Desterreich- Ungarns Anteil betrug 5 Proz. 1922 wurden aus fämtlichen rautaichmoren Ländern, Deutschland inbegriffen, nur 23 Bro3. der Gesamteinfuhr bestritten. Deutschland fandte 1913 noch 44 Millionen Doppelzentner Waren In der letzten Bollversammlung der Berliner Handelskammer nach der Schweiz , 1920: 12, 1921: 9, 1922: 11 Millionen. Der Nüdam 21. Dezember hat deren Präsident einen Ueberblick über den Gegang der Kohlenlieferung ist dafür in erster Linie verantwortlich. schäftsverlauf und die Wirtschaftslage im Jahre 1923 gegeben. In Aber auch die Ausfuhr von Fertigfabritaten gestaltete fid) anschaulicher Weise schilderte er die zerstörenden Wirkungen der Ruhrbefehung auf Wirtschaft und Reichsfinanzen, den Berfall der Währung und den Zusammenbruch der Reichsfinanzen. Von besonderem Interesse sind diejenigen Ausführungen, die einen Ausblick in die künftigen aus der Währungsstabilisierung entstandenen Aufgaben der Wirtschaft geben. Er sagte u. a.:
Die Umstellung der Wirtschaft.
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für Deutschland sehr ungünftig. Die Inderziffern der Ausfuhr von feßt, 1921: 91, 1922: 56, in bezug auf den Wert 58 und 29. In Fertigfabritaten in bezug auf die Menge waren 1920 mit 100 geden letzten Jahren erfolgte also eine Abnahme von ungefähr der Hälfte. Daß Deutschland froß seiner Exporttonjunttur infolge der Geldentwertung so wenig Fertigprodufte nach der Schweiz liefern Bronzelampe, dann den Flügel, dann durch Rückschlag einen fonnie, lag an den von der Schweiz erlassenen Einfuhrverboten, die Bologneser und verletzte noch die Frau. Ein glänzender Erfolg, Unsere Volkswirtschaft gleicht, von der organisatorischen Seite zur Linderung der schweizerischen Arbeitslosigkeit bestimmt waren.- der unserer Firma Ehre macht. Der Offizier ist verhaftet. Man gesehen, sowohl in der privaten als auch in der staatlichen Einfluß- Dänemart hat in bezug auf Tabat und Schuhwaren, Holland wird ihn natürlich zu Zuchthaus verurteilen und verschicken! Erstens iphäre einem Trümmerhausen. Es heißt aufräumen und neubauen. ebenfalls auf Schuhwaren, die deutschen Waren mit Einfuhrein ist unsere Gesetzgebung veraltet; zweitens, die Richter find stets auf Bo immer wirtschaftliche Beziehungen von Mensch zu Mensch durch schränkungen belegt. In allen diesen Ländern herrscht große Arbeitsseiten der Liebhaber! Warum? Sehr einfach, Monfieur. Die Geld vermittelt werden, d. h. heutzutage fast in allen wirtschaftlichen losigkeit, und man kann deshalb verstehen, wenn sie sich gegen das Richter, die Beisiger, die Staatsanwälte, die Berteidiger haben felbft Beziehungen, müssen wir noch den Wust beseitigen, den uns das ab- Finströmen billiger deutscher Baren verteidigen. Angesichts dieser Berhältnisse mit anderen Frauen, und sie fühlen sich ruhiger, wenn gewirtschaftete Geldsystem hinterlassen hat, und uns mit dem neuen Lage muß man also Deutschlands Zukunft auf den ausländischen ein Ehemann weniger in Rußland ist der Gesellschaft wäre es gabe gehen, seine Bilanz auf Goldwährung zu stellen. Dabei wird legende Nenderung der internationalen Handelspolitik in den gegen. einleben. So muß der Kaufmann zunächst an die fdywierige Auf- Abfahmärkten für eine verzweifelte halten, wenn nicht eine grundangenehm, wenn die Regierung alle Ehemänner nach Sjachalin bie traurige Wahrheit der allgemeinen Bermögensverminderung sich wärtigen Berhältnissen radikalen Wandel schafft. verschickte. Oh! Monsieur, Sie ahnen nicht, welche Empörung die in erschreckender Größe aus den bisherigen Nebein herausheben. Wir Die Zunahme der russischen Produktion. Der Borsitzende des heutige Sittenverderbnis in mir hervorruft. Die Frau eines anderen müssen unserem Geldwesen die gesunde Basis wahren, bzw. in der Obersten Boltswirtschaftsrates. Rylow äußerte fich in einem Borzu lieben ist jetzt so in der Mode mie das Rauchen fremder Zi Hauptsache, für den Verkehr mit dem Ausland, noch schaffen, indem trag in Moskau über die Fortschritte der russischen staat. garetten und das Lesen fremder Bücher. Mit jedem Jahr geht es mir auf dem Wege zur Goldmährung fortschreiten. Die gegen- lichen Industrie in den lezten Jahren. Im Wirtschaftsjahr mit dem Handel abwärts, damit ist nicht gesagt, daß es weniger wärtige Silfs währung müffen wir sorgfältig hüten, damit fie 1922/23 fei im Bergleich zu 1920 um 210 Broz mehr produziert Liebhaber gibt, die Ehemänner finden sich in ihr Schidfal, weil sie uns über die Zwischenzeit hinweghilft. Wir müssen die Pro- worden, und die Erzeugung der Großindustrie habe 35 Broz Gericht und Verbannung fürchten. Und wer ist schuld daran, duktion wieder steigern, indem wir alle sich bietenden( 1921/22: 56 Broz. ber Bortriegsproduktion betragen. Hilfsmittel der Technik und Organisation anwenden, vor allem aber Die Landwirtschaft habe mit 75 Broz. der Vorfriegspro. Monsieur?" flüsterte der Verkäufer, sich umschauend, die Re- indem wir alle fleißig und unverdroffen arbeiten. Erfreulich und duktion ein weitaus höheres, Niveau erreichen fönnen, wenn aud gierung!" ein Lichtbild in dem dunkeln Bilde unserer Wirtschaft ist es, daß an ihre Produktionssteigerung im Wirtschaftsjahr 1922/23( 163,5 Mil" Nach Sfachalin zu gehen megen so eines Schmuzians, ift auch verschiedenen Stellen, namentlich in der grundlegenden Urproduktion lionen Goldrubel gegenüber dem Vorjahr) weit hinter der der finnlos," überlegte Sfigajeff. Wenn ich in die Berbannung gehe, so in den Bergwerfen, sich die Arbeiterschaft bereit gezeigt hat, den Industrie( 546 Millionen Goldrubel) zurückbleibe. Die neue Wirtgibt das meiner Frau nur Gelegenheit, einen zweiten Mann zu achtstundentag nicht mehr als unverbrüchliche Norm zu behandeln. fchaftspolitik habe das Problem der Ansammlung von ausreichen. Gewiß foll hier so wenig wie in früheren Jahresberichten einem die den Getreide. und Brennstoffvorräten gelöst und damit die Basis heiraten und auch den zu betrügen. Sie wird triumphieren. Bolfskräfte verzehrenden Uebermaß von Arbeit das Wort gerebet für die Weiterentwidlung der Industrie geschoffen. Bon wesent Also, sie lasse ich am Leben, mich erschieße ich nicht, ihn... erschieße werden, sondern nur einem vernünftigen Maß, welches unter voller lichen Erfolgen werde in der Industrie aber erst gesprochen werden ich auch nicht. Man muß etwas Klügeres, Raffinierteres erdenten. Berücksichtigung der Gesundheit doch eine rationelle Führung der Be- tönnen, wenn es gelänge, die Herstellungstoften um Mit Berachtung werde ich sie strafen und einen großen Standal- triebe unter Bermeidung schädlichen Beerlaufes gestattet. Daß wir 30 Broz. unter das Bortriegsniveau zu fenten. Scheidungsprozeß anstrengen. uns überall von solchem Leerlauf und von unproduttiver Borläufig fei die Industrie immer noch eine verhältnismäßig fleine Arbeit befreien und freihalten, ist eine weitere wichtige For Insel im großen Meer der fleinbürgerlichen Produktion. derung, die sich aus den Erlebnissen der letzten Jahre ergibt. Ferner müffen wir das hohe Niveau unserer Preise durchaus wieder ermäßigen; das Rapital, ebenso aber auch die Arbeiter müssen sich in ihren Ansprüchen bescheiden( Die Arbeiter waren bisher gezwungen, es zu tun. Red.) im Hinblick auf die bittere Wahl, ob sie wenig verdienen oder gar feine Arbeit haben wollen. Es darf nicht dabei bleiben, daß jede Produktionsstufe die hohe Preis forderung der vorausgegangenen schilt, felbst aber hohe Breise for. dert, und daß feiner mit dem Abbau anfangen will.
,, Bitte, Monsieur, noch ein neues System," sagte der Verkäufer, ihm ein neues Dutzend vorlegend. Ich möchte Ihre Aufmerksamfeit auf den originellen Mechanismus des Schlosses richten... Sfigajeff, nach gefaßtem Entschluß, brauchte nun feinen Revolver mehr. Der Verkäufer aber, immer mehr in Schwung geratend, legte immer neue Waren vor. Dem betrogenen Ehemann wurde es peinlich, daß sich der Verläufer feinetwegen umsonst bemühte, plauderte, lächelte, seine Zeit opferte.
,, Gut, also, in diesem Falle..." stammelte er, tomme ich später oder schicke jemand." Er jah dem Verkäufer nicht ins Geficht; um aber das peinliche Gefühl einigermaßen abzudämpfen, fühlte er sich verpflichtet, irgend etwas zu taufen. Aber was? Er ließ feine Blicke über die Ladenwand schweifen, etwas Billiges fuchend, und entdeckte in der Nähe der Tür ein grünes Net hängen. Was was ist das?" fragte er. Das ist ein Netz zum Wachtelfang!" Wieviel fostet es?", 8 Rubel, Monfieur!" But, geben Sie es mir!" Der betrogene Ehemann zahlte die 8 Rubel, nahm das Wachtelnetz und verließ, fich noch betrogener fühlend, den Laden.
Der Absatz unserer Produktion im Inland wird enge Schranten finden in der Armut unserer Bevölkerung, mit der wir nun leider einmal für längere Zeit rechnen müssen. Um so wichtiger ist es, mit allen Kräften den Absatz nach dem Ausland wiederzugewinnen, zu erweitern. Dazu muß in den privaten Beziehungen das Mißtrauen der Ausländer gegen unsere Zuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit wieder besiegt werden; jeder von uns muß sich in seinem Berhalten Klarmachen, daß er mitverantwortlich ist für den Stredit des Ganzen. In der Güte unferer Erzeugnisse werden wir den Wettbewerb auf den Auslandsmärkten schon beftehen, denn wir tönnen zum Glüd no fagen, daß wir technisch auf der Höhe
Filmschau.
Der Goldtenfel.
Die Beihnachtstoode bringt guten Durchschnitt, fat millelmäßiges. Der Goldtenfel( Tauenzienpalat), nach einem Manuskript von Goldberg, und E. Bapit, gehört zum guten Durchschnitt, wobei man tubig die Betonung auf das gut legen lann. Die Sache ist turz die, daß ein armer liebeswariner Süngling träumt, er fei vom Goldieufel beseffen. In diesem vielen Leuten so wefensverwandten Zustande fauft er das ganze Land, wobei den Autoren offenbar ein lebendiges leuchtendes Bor. bild der Gegenwart borgefchwebt hat. Fenton, so heißt der Böse, verübt grauenhafte Dinge, läßt das Bolt hungern, um sich als Reiter aufipielen zu lönnen, und strebt nach der Königstrone.. Da der Film aber eine Moral haben muß, verfängt er sich, als er die Liebe faufen will. Otto Gebühr spielt das Monftrum in einer weichen aber fonfequenten Linie. Man mag ihn nicht glauben, bag er wirklich fo fein will, frent fich jedoch, daß er's fchafft, weil er die Mimit fast aus dem Spiel lägt. Regie und Photograpie betonen das Bifonäre glücklich und erzie.en zuweilen durch eine Mittel ftarle Wirkungen, so zum Beispiel im Bilde der durcheinander einem Biel aufahrendes Орнелайда