Gewerkschaftsbewegung
Die Diktatoren der Berliner Metallindustrie.
Der Berband Berliner Metallindustriellen hatte zum 27. Dezem ber die Berhandlungsfommission des DMB3. gelaben, um über die Bestsezung der Arbeiterlöhne ab 31. Dezember zu verhandeln. Die Unternehmer beantragten, den Lohn, der zurzeit in der Metallindustrie gezahlt wird, um 25 Broz. herabzusehen. Dem gegenüber beantragten die Bertreter der Arbeiter, den Lohn um 10 Pf. pro Stunde zu erhöhen. Die Arbeiter begründeten thren Standpunkt auf Erhöhung der Löhne. Die Arbeitgeber tamen mit ihren landläufigen Behauptungen: es sei alles wesentlich billiger geworden. Die Betriebe fönnten nicht existieren, seien nicht fonfurrenzfähig, es werde nicht genügend und nicht lange genug ge arbeitet. Der Geheimrat v. Borsig war diesmal in höchst eigener Berson erschienen. Bielleicht ließ ihn der Ruhm nicht schlafen, feine Getreuen, Serrn Dr. Röttgen und Herrn Huhn und den schweigfamen Herrn Elfes mit feiner scharfmacherischen Tendenz zu überbieten. Borsig fagte: Es ist ganz einfach, so tann nicht weiter gearbeitet werden. Wenn der Arbeiter mit dem Lohn nicht auskommen tann, dann muß er eben länger arbeiten. Früher sagte derselbe Herr: Zwei Arbeiter müssen in Zukunft die Arbeit für drei machen. Nur zwei Wochen wünschen wir jenen Beuten, mit dem Lohn eines Arbeiters der Metallindustrie auszutommen. Natürlich müßten sie auch so in Lumpen gehüllt laufen wie die Arbeiter. Die überradikale Seite der Arbeiter würde donn sofort, des find wir sicher, von jener Seite Zulauf bekommen. Die Unternehmer richteten an den Berhandlungsführer der Arbeiter, Kollegen Ulrich, die Frage, ob er bereit fei, über einen Abbau der Löhne zu verhandeln. Urich erklärte, daß in der gegen wärtigen Zeit und bei einem derartig niedrigen Stand der Reallöhre der Arbeiter, die Löhne nicht noch abgebaut werden können. Daraufhin zogen fich die Arbeitgeber zurüd. Nach anderthalb Stunden tamen die Herren mit einem Dittat. Es begann: Der Lohn beträgt ab 1. Januar in Klaffe I 43 Pf. Die Verhandlungskommiffion manète fich energisch gegen diefes Ansinnen der Arbeit eber und verließ unter Protest den Verhandlungsraum. Aber dieser Brooctation folgte auf dem Fuße ein Schreiben. Durch Boten ging uns noch furz vor Toresschluß folgendes Schreiben zu:
pwürde. Die Stanchmen bez Bérbanberettung find allenthalben abzuwarten, worüber Räberes in der Versammlung am Mittwoch, den 2. Januar( 1. Inserat in heutiger Nummer), berichtet wird. Jede beabsichtigte Veränderung des Arbeitsverhältnisses ersuchen wir dem Gauvorstand um gehend mitzuteilen.
Neue Adresse des ADGS.
Aus der Partei.
S
Bir bitten alle mit uns in Verbindung stehenden Stellen, Bildhauerlehrling, mar lange Redakteur der Wiener Arbeiter unsere neue Abrefie zu beachten:
Berlin S. 14, Jnselftr. 6, Telephon: Morigplatz 14623/27. Vorstand des Allgemeinen Deutschen Gewertschaftsbundes.
Schiedsspruch im Braunkohlenbergbau.
Die Arbeitszeit verlängert.
Zwei Siebzigjährige werden jetzt von den Barteigenoffen in im Borkampf für das Proletariat, dem sie entstammt sind, dankbar Deutschösterreich und Deutschböhmen ob ihrer jahrzehntelangen Arbeit gefeiert: Jakob Reumann Wien und Wilhelm Kiefem etterTrautenau. Beide haben die moderne Arbeiterbewegung von ihrem ersten Auftauchen in ihrer Heimat mitgemacht. Reumann , der einstige Zeitung" und ein wahrer Armenrat, bildete dann mit Franz Schuh meier die erste sozialdemokratische Zweimännerfraktion im Gemeinderat und wurde nach dem Zusammenbruch Bürgermeister. Dieses oberste Amt der Gemeinde hat er vor furzem an den Genossen Karl Seit abgegeben. Die Heimatstadt hat ihn jetzt zum Ehrenbürger ernannt. Riefemetter hat als nordböhmischer Weber an gefangen, hat wie viele feiner Landsleute eine poetische Aber, schrieb schon 1872 ein Arbeiterblatt in Reichenberg, fam 1897 für Ostböhmen ins Abgeordnetenhaus nach Bien und gehört seit 1920 dent tschechoslowakischen Senat an. Wir wünschen beiden Genossen noch viele Jahre unverminderter Frische und Kampfesfreude.
Arbeitersport.
Kulturziele des Arbeitersports.
Nach langen Berhandlungen zwischen den Tarifparteien über die Verlängerung der Arbeitszeit im mitteldeutschen Braunfohlen bergbau hat am 22. Dezember ein vom Reichsarbeitsministerium eingesetzter Schlichtungsausschuß einen Schiedsspruch gefällt, dessen Inhalt im wesentlichen folgender ist: Nachdem in allen Steintohlenrevieren die Einführung von Mehrarbeit beschlossen ist, hält der Echlichtungsausschuß, um die deutsche Wirtschaft tilliger und reichlicher mit Braunkohlen zu versorgen, um den Braunkohlenbergbau im Rahmen der gesamten Rohlenwirtschaft wettbewerbsfähig zu erhalten und um dadurch den Der Ursprung des Arbeitersports ist auf.rein politische Motive Arbeitern des Braunkohlenbergbaus ihre Arbeitsgelegenheit und zurückzuführen. A's das Bürgertum nach dem Fall des Sozialisteneinen höheren Verdienst zu sichern, solange die obengenannten gesetzes den geiftigen" Rampf gegen die Sozialdemokratie aufvolkswirtschaftlichen Bedürfnisse fortdauern, folgendes Abkommen nahm, stellte sich die bürgerliche Sportbewegung mit in diese Kampfzwischen den am Tarifvertrag für den mitteldeutschen Brauntohlen- front und schwenkte vollends in das reaktionäre Lager über, in dem bergkau vom 24. März 1922 beteiligten Berbänden für erforderlich: fie fich auch jezt noch befindet. So entstand als notwendige Folge 1. Ab 1. Januar 1924 leisten die Arbeiter im Anschluß an ihre ein besonderer Arbeitersport. Diese neue Bewegung beschränkte sich regelmäßige Schicht mehrarbeit derart, daß die Arbeitsaber nicht nur darauf, sich von vornherein auf den Boden der miseit a) unter Toge( ausschließlich Cin. und Ausfahrt und dernen Arbeiterbewegung zu stellen, sondern strebte bereits in den Bausen) in den Kernrevieren 8 Stunden, in den Randrevieren ersten Jahren die Schaffung eines besonderen Kulturprogramms an. 8% Stunden täglich beträgt, b) über Tage( ausschließlich Bau- Die Arbeitersportler find Sozialisten und wollen daher die Jugendfen) 10 Stunden beträgt, c) in den durchgehenden Betrieben, lichen so erziehen, daß sie zuverlässige Kämpfer für die Sache des in denen in zwei Schichten gearbeitet wird, haben Werkleitungen Sozialismus werden. Das Erziehungsproblem mußte fich also von und Betriebsvertretungen sofort festzustellen, durch welche Maßnah- dem des bürgerlichen Sports wesentlich unterscheiden! Dort als lei men es für die einzelnen Arbeiten erreicht werden kann, daß die tendes Prinzip die Höchstleistung und Retordjägerei mit der Sonnabendfrühschicht ihre Arbeit bereits um 4 ühr nachmittags domit verbundenen Verherrlichung des einzelnen, hier beim Atbeitersport die gute Durchschnittsleitung der Masse als leitendes Motiv; die Bolksgesundheit im wahren Sinne Höchstleistung des einzelnen oder der Gruppe an die zweite Stelle gerückt und nur insoweit gewertet, als gute Leistungen und Verbefferungen im Sinne des Allgemeinwohls von Interesse sind. Dar 3. Die im Tarifvertrag vorgesehenen Tarifzuschläge für aus ergab sich auch das Verbot des Wettkampfes um Geld und Ueberstunden finden auf diese Mehrarbeit feine Anmen. Bertgegenstände wie auch nur Siegerfränze. Diese Differenzierung dung. Dafür wird der regelmäßige Schichtlohn einschließlich gegenüber dem bürgerlichen Sport ist nicht wiritürlich gefchaffen, der Teuerungszulagen im Verhältnis zur Mehrarbeitszeit erhöht. fondern eine Konsequenz der sozialistischen Einstellung des ArDie Gedinge find so zu stellen, daß die Verdienste der Arbeiter beitersports. Es ist die Weltanschauungsfrage, die jeder entscheiden unter Tage nidyt tiefer fallen als die Verdienste vergleichbarer muß, der sich mit dem Sinn des Lebens beschäftiat: Individuum, oder Gesamtheit? Darf der einzelne sich in seinem Tun und Lassen Arbeiter über Tage.
beenden tonn.
2. An den im§ 3 Biffer 2 des Tarifvertrags erwähnten nassen, heißen und schlechten bewetterten Arbeitspunkten wird die Arbeitszeit weiterhin in demselben Verhältnis zur allgemeinen Arbeitszeit verkürzt wie bisher.
An den Deutschen Metallarbeiterverband, Berwaltungsstelle Berlin , N. 54, Linienstraße 83-85. Gemäß Abschnitt 15 Abs. 2 des Rahmenvertrages A Dom 28. August 1922 tündigen wir hiermit den Rahmenvertrag. A a, die allgemeinen Bestimmungen B1 der Lohnregelung B, die besonderen Vorschriften für Arbeiten außer halb bes Betriebes und die Regelung der allgemeinen Arbeitsbedingungen für Monteure, C1a und b und die Regelung der Affordarbeit im Werkzeugbau C 2 des Tarifvertrages vom 4. Mai 1921 bam. 28. August 1922 zum 6. April 1924, d. h. zum Ende 4. Entlassungen von Arbeitern aus Anlaß der Einfüh- hemmungslos auswirken oder hat das Intereffe der Gesamtheit derjenigen Lohnwoche, in die der 31. März 1924 fällt. rung von Mehrarbeit sind nur im geringmöglichstem Umfange vor- ftets an erster Stelle zu stehen? Soll der einzelne sein LebensAußerdem kündigen wir gemäß§ 12 der Verordnung über die zunehmen. Soweit sie unvermeidlich sind, sollen die sozialen Ber- ziel im Streben nach persönlichen Ehren und nach Wertgegenstän Arbeitszeit vom 21. Dezember 1923( veröffentlicht im Deutschen hältnisse wie Alter, Familienstand und Sehhaftigkeit berücksichtigt ben fuchen oder im Schaffen zum Wohle der Gesamtheit? Daß in Reichsanzeiger" und" Preußischen Staatsanzeiger" Nr. 292 Dom werden. Die zu entlaffenden Arbeiter sollen alsbald davon in der Blütezeit Griechenlands einzelne von der Natur Bevorzugte es 22. Dezember 1923) die Bestimmungen des Abschnittes 2. Ar- Senntnis gefeht merden.( Wie human! D. Red.) Die Entlassungen in bezug auf Höhe der Leistung und Körperschönheit zu großer Be beitszeit, des Rahmenvertrages A vom 28. August 1922 mit follen unter rechtzeitiger Benachrichtigung der öffentlichen Arbeits- rühmtheit brachten, ändert nichts an der Tatsache, daß die Masse der in§ 12 der Berordnung über die Arbeitszeit vom 21. Dezember nachweise nur allmählich in der Zeit vom 2. Januar tis Anfang das römische panem et circenses ( Brot und Spiele) zeigt, daß die des Boltes in harter Fron Stavendienste verrichten mußte. Und 1923, Absatz 1, enthaltenen Frist. Februar durchgeführt werden. Damit ist die Frage der Arbeits - römischen Bäfaren es vorzüglich verstanden, das Beit durch Schauzeitverlängerung im Brounfohlenbergbau in dem Sinne erledigt, fpiele ber Refordfünstler und einige Brofamen über ihr eigenes baß zu einer Arbeitszeit zurückgekehrt wird, die der der Elend hinwegzutäuschen. Erinnert uns nicht die jetzige Zeit in Borkriegszeit entspricht.
Hochachtungsvoll Berband Berliner Metallindustrieller. Eingetragener Berein. Oppenheimer."
Arbeiter in der Metallindustrie! Brutaler hat noch nie. eine Gruppe von Unternehmern versucht, die Notlage der Arbeiter auszunuzen als mie hier die Scharfmacher im BBMI. Selbst die
Erpresferpolitik eines Boincaré wird damit in den Schatten gestellt. Für uns gibt es darauf nur eine Antwort. Arbeiter, bewahrt Eure proletarische Ehre! Die Not soll uns nicht zur Berzweiflung treiben, fondern zur sofortigen Rüstung gegen Maßnahmen, wie fie von den Metallindustriellen geplant sind.
hinein in die Organisation! Alle diejenigen, die der Organisation fernbleiben, halten den Unternehmern die Steigbügel. Darum zeigen wir, daß die Absichten der Unternehmer, an bem einheitlichen Millen der Arbeiter zerschellen! Nur in ein heitlichen Organisationen find wir start!
Zehnstundentag in Oberschlesien .
Breslau , 27. Dezember. ( Eigener Drahtbericht.) Der BehnStundentag in den Eiſenbütten Oberfablefiens ift durch ein Abfestgelegt. Soweit jedoch die Arbeitszeit in der Bortriegezeit fürger fommen mit den beteiligten Gewerkschaften bis zum 30. April 1924 war, wird fie darüber hinaus nicht verlängert.
Schiedsspruch im Buchhandel. Der von dem Schlichtungsausschuß Groß- Berlin am 20. gefällte Schiedsspruch, der eine Regelung für den Monat Dezember vorsieht, ist von den Arbeitgebern abgelehnt worden. Es ist daraufbin vom Zentralverband der Angestellten sofort der Demobilmachungskommissar gweds Berbindlichkeitserklärung angerufen worden.
vielem an die griechischen und römischen Vorbilder, nur mit dem Unterschied, bak es heute der Masse auch am notwendinen Brot fehlt? Die fozialistische Arbeiterschaft hat ein großes Interesse daran, daß ihre Jugend, die den Kampf um eine bessere Butunft weiterfüh ren foll, auch im sozialistischen Geift erzogen wird. Wenn die Ju effen sich dem Wohle der Gesamtheit zu widmen, so werden sie auch gendlichen es fchäben lernen, unter Hintanstellung egoistischer Inter
später zuverlässige Kämpfer für den Sozialismus merden. Es liegt daher im Interesse der Arbeiterschaft, die Droanisationen des Arbeitersports zu fördern, denn fie find ein Glied der großen sozia liftischen Beltsbewegung.
Zugunsten der Hungernden veranstaltet der SB. Bor warts" Berlin 1897 am 30. Dezember d. J., nachmittags 3 Uhr. im Stadtbad Neukölln ein lotoles Schwimmfeft. Der gesamte Reinertrag des Festes ist zur Linderung der Mot des hungernden Die Oberpfälzischen Hüttenwerke bereiten große Betriebs. bades Neukölln haben sich in den Dienst dieser guten Sache ge Proletariats bestimmt. Die Angestellten und Beamten des StadtDas neue Schlichtungswesen. einschränkungen vor. So wurde von der Mag- Sütte und von der stellt. Sie verrichten an diefem Tace ihre Arbeit ohne jede BergiDie am 1. Januar 1924 in Kraft tretende Berordnung staatlichen Luitpold- Hütte der gesamten Belegschaft zum tuna, auch die Anstalt ist tostenlos überlassen worden. Die Bruderüber das Schlichtungswesen überweift Streitigkeiten aus den 6. Januar gekündigt. Allerdings kann die Arbeit weiter ge- vereine find durch zahlreiche Meldungen vertreten. Besonderes Larifverträgen, Betriebsvereinbarungen und führt werden, wenn sich die Arbeiterschaft bereit erklärt, untertag Intereffe wird auch diesmal wieder den Stafetten entgegengebracht Arbeitsordnungen den neugebildeten Schlichtungs. 9 und übertag 10 Stunden mit gleichem Verdienst wie bei der werden. Das Hauptschwimmen, 400 Meter, vereinigt die besten Mit ausschüssen . In wichtigeren Fällen erfolgen Schlichtungen durch achtstündigen Arbeitszeit au arbeiten.(!) Bersonen, die in den nächsten Tagen vom Reichsarbeitsminister bie Belegschaften die Bedingungen bereits einstimmig ab spannend zu verlaufen. Im Wasserballspiel steht eine Auswahl. Inzwischen baben aber telftredenschwimmer am Start. Alle Bettfämpfe versprechen äußerst ernannt werden. In der Hand dieser Berfonen liegt z. B. die bis- gelebrt. her den Demobilmachungsfommiffaren obliegende Entscheidung über Anträge und Berbindlichkeitserklärungen von Schiedssprüchen ter Die Londoner Dodarbeiter haben ihren Tarifvertrag gekündigt, Schlichtungsausschüsse, soweit die fragliche Gesamtvereinbarung in weil ihre Forderung auf Erhöhung des Tagelohnes um zwei ihrem Bezirt Geltung hat. Ragt der Gesamtbereich 3. B. bei den Schilling nicht bewilligt wurde. Die Ründigungsfrist beträgt Reichstarifen über das Gebiet eines Schlichters hinaus, so ist der einen Monat. Reichsarbeitsminister zustärbig.
Ortsvorstand, gez. Otto Gloth.
Achtung! Graphische Silfsarbeiter! Am Sonntag, den 30. Dezember, vor. Alle fon stigen arbeitsrechtlichen Streitigkeiten, über die bis mittags 10 Uhr, im Gewerkschaftshaus, Saal, mit sieben her die Schlichtungsausschüsse, Gewerbeaufsichts- und Bergrevieram m Iung. Wichtige Tagesordnung. Zahlreiches Erscheinen erwartet ber beamten und tie Bezirksausschüsse entschieden, insbesondere die wich BGPD.- Buchdruder, Bezirk NO! Am Sonntag, den 30. Dezember, not tigen Kündigungsstreitigteiten, Betriebsratsabfegung und Auf- mittags 10 Uhr. Niederschöneweide , Goreeft. 16, pt. rechts, midis Die Fraktion. Lösungsstreitigteiten, die Wahlen, die Geschäftsführung usw., werden Besprechung. Gleichgesinnte Find eingeladen. fünftig von ben Arbeitsgerichten entschieden. As Arbeitsgerichte dienen die Gewerbe- und Raufmannsgerichte und, wo folche nicht bestehen, befondere arbeitsgerichtliche Rammern ter Richtpreise in Berlin im Nahrungsmittel- Großhandel Schlichtungsausschüsse. Für Preußen ist die Durchführung der und im Verkehr mit dem Einzelhandel in Originalpackung vom Donnerstag, den 27. Dezember neuen Verordnung den Regierungspräsidenten übertragen worden. Alle fünftig vor die Arbeitsgerichte gehörenden Streitigkeiten sind, offiziell festgestellt durch den Landesverband Berlin und Brandenburg des Reichsverbandes des Deutschen Nahrungsmittel- Großhandels E. V. Berlin . wenn fie am 31. Dezember 1923 vor den Schlichtungsausschüssen Die Preise verstehen sich in Gold- M. für 30 kg in Originalpackung ab Lager Berlin . uim. noch nicht abgeschloffen find, binnen zwei Wochen bei Gerstengraupen, lose 21,65-22,05| Mandeln, süße Avola 216,50 dem zuständigen Arbeitsgericht erneut anhängig zu machen. Ge- Gerstengrütze, lose 21,65-22,05 Kaneel schieht das nicht, dann gehen dem Berechtigten die Ansprüche ver
Ioren.
( Siehe auch die diesbezüglichen Beröffentlichungen der Betriebs. rätezentrale in Mr. 589 und des AfA- Bundes in tr. 594 des Borwärts".)
Achtung, Buchdrucker!
Der Siebsfpruch des Reichsarbeitsministeriums ist bis jetzt noch nicht für verbindlich erklärt worden und fein Brinzipal bat das techt, von den Gehilfen eine Ber längerung der Arbeitszeit zu verlangen. Der Xarif ist noch in Geltung und läuft in seiner bisherigen Form bis aum 81. Dezember 1923. Das Unternehmeroraan, die .Beitfärift für Deutschlands Buchdrucker", glaubt der Durchbrechung des Achtstundentages dadurch die Wege zu ebnen, daß es in der Rummer bom 24. Dezember behauptet, die Gehilfen fe'bst fümmern fich, wie uns von verschiedensten Buchdruckereibefizern mitgeteilt worben ist, fehr wenig um das Dogma des Achtstundentages". Ebenso ist bereits in verfchiedenen Berliner Großbetrieben eine Einiauna(?) dahin erzielt, daß vom 1. Januar ab 54 Stunden in der Woche gearbeitet wird."
Wir weisen dringend auf die Mahnung des Rorre spondent hin, der betont, die gewerkschaftliche Disziplin der deutschen Buchdruckergehilfen muß erwarten lassen, daß nichts unternommen wird, was das aus den Prinzipal 8 Absichten zu befürchtende Chaos eintreten laffen
Haterflocken, lose Hafergrütze, lose Maisgrieß Maispuder, lose Rongenmehl 0/1
Weizengrieẞ Hartgrieß 7% Weizenmehl Weizen- Auszugmehl Speiseer bsen, Viktoria Speiseerbsen, kleine Bohnen, weiße, Perl Langbohnen. handverles. Linsen, kleine. Linsen, mittel Linsen. große
Kartoffelmehl Makkaroni, lose.
22,10-22,50 Kassia Vera
190,41 138,18
-
22,35-22,50 Kümmel, holländischer. 153,50 20,65-20,95 Nelken Zanzibar 266,47 24,50 24,75 Schwarzer Pfeffer Singap. 114,19 16,50-16,80 Weißer Pfeffer 144,24 21,00-22,45 Piment Jamaica..... 84,63 24,00-24,55 Kaffee Prime roh..... 196,00 17,00 19,00 Kaffee Superior 178, CO 21,50-22,15 Röstkaffee Brasil 254,00 36,75-38,05 Röstkaftee Zentralam... 350,00 30,00-31.70 Maizkaffee. lo e.. 34,00 29,45-31,15 Röstgetreide. lose 23,00 34.45-35,15 Ersatzmischung mit 20% Kaffee, gepackt. 91,00 Kakaopulv. lose, fettarm 180,00 Tee in Kisten Souchon. 360,00 Inlandszucker basis mel. 46,00 Inlandszucker Raffinade 48,00 Zucker Würfel. Kunsthonig
950
-
49,00 53,20
Marmelade Einfr. Erdb. 115,50 Marmelade Vierfrucht
27,75-33,95 34,65 44,40 44 55-51,70 24,00 42,20 Schnittnudein, lose.. 32,50 23,50 Burma II unglasiert Siam Patna I glasiert 29,90 Grober Bruchreis.. 19,15 Reisgries u.-mehl, lose 14,25 Rinoäpfel, amerik. extra Getr Aprikosen, cal.fancy 137,00 Getr. Birnen. ca. fancy. 90,10 Getr. Pfirsiche, cal extra choice Getr. Pflaumen. Korinthen in Kist. choice 89,30 Rosinen in Kisten
choice
105,55
88,52 54,45
70,65 Sultaninen in Kisten. 106,00
61,00-64,00 Bratenschmalz in Tierces 88,00 Bratenschmaiz in Kübeln 89,00 Purelard in Tierces
Purelard in Kisten
86,00 88,00
Mar arine, Handelsmark. 59,00- 62,30 Margarine, Spezialmarke 66,00- 76,30 Corned beef 12 6 lbs p. K. 38,00 Speck, gesalzen, fett... 90,00 Quadratkäse
Quarkkäse
Tilsiter Käse, vollfett
75,00
90,00
140,00
Mandeln, bittere Bari .. 99,59 Tilsiter Käse. halbfett.. 102,00 Heutige Umrechnungszahl 1000 Milliarden.
mannschaft bes 6. Bezirtes der Vereinsmannschaft des Beranstalters gegenüber, auch hier erwarten wir guten Sport. Ein Figurenliegen vervollständigt das Programm. Der Eintrittspreis beträgt im Vorpertauf 50 Goldpfennige, an der Kaffe 1 Goldmart. Karten sind bei allen Mitgliedern zu haben. Die startenden Tereine werden aus. brücklich darauf aufmertfam gemacht, daß die Ausgabe der Starttarten bis um 2 Uhr bei Frant, Ganghoferstraße, und nachher in der Ansta't an einer besonderen Stasse erfolgt. Startende Jurendmitglieder haben gegen Ausweis freien Eintritt, besaleichen startende Arbeitslose gegen Borzeigung der Stempelforte. Alle übrigen Startenden, besgleichen alle Kampfrichter, haben als Eintrittspreis 25 Goldpfennig zu entrichten.
Berliner Schwimmverein Freiheit. Aus fhreibung u bem em 2. Januar 1924, nachmittaas 2 Uhr, in der Städtischen Babeanstalt, Trexs Tener Berg, Oberberger Straße, stattfindenden Schwimm fe ft. St. 3. Männerftafette 4 mal 2 Bahnlängen beliebig. 5. Rombinierten- Stafette 2 BahrTärgen Bruft. 1 Rnobe, 1 ädden, 1 reibl. Sugend, 1 männl. Jugend, Dame, 1 Serr. 8. Schwimmen beliebig. 2 Bahnlängen) Anabe, b) Jugend. T. Damen- Rückenschwimmen 4 Bahnlängen. 8. Männerfchwimmen 10 BahnTängen beliebig. 9. Damenftafette 3 mal 2 Bahnlängen Br. G. R. 15. SulTagen ftafette mal 2. Bahnlängen, nut Ausführung wirb orwertet. 16. Stredentauchen 2 Behnlängen. 20. Wasserballspiel a) Jugend, b) Männer. Die Wettkämpfe find offen für alle Bundesvereine. Gie finden nach bet O. bes AT. u. Sp.- 8. ftatt. Bahnlänge 24 Meter. SeThefdilu: 17. Januar 1924. Melbungen find zu richten an Balter Eide, Berlin St., Bernauer Str . 111 I. Sport- Rerein sabit Beichtathletik, Socken, Handball, Fußbat, Surnen, Männer-, Franen, Jugend, Schülerabteilung. Uebungsabende finden in der Turnhalle Roftoder Straße statt, und zwar: leben Montag 8 bis 10 Uhr männl. Jugend. jeben Mittmoch von 8 bis 10 Uhr weibl. Jugend, ieben Freitag von 8 bis 10 Uhr Männer- Abt., leben Mittwoch und Freitag von 6 bis 8 Uhr Schüler- 9ht. Sehen Sonntag vormittag ablauf. Um Neibelotal Geeftraße. Efe Afrikanische Stroke, Reft. arr Erholung. Start vünktlich um 10 Uhr. 9m 7. Sonnar 7 Uhr Vorstandssitung. Donnerstag, ben 10. Janvar, 7% Uhr. Achresneneralversammlung bei Ria. Biofoder Straße 27. Rerfr. her handball- ht: M. Purdert, NR. 5, Stephanftr. 51. Vertr. der Socken- Abt.: W. Penik, M. 87. Gidingenftr. 51. Berte. der Muke boll- Abt.: 9. Dörbend. NW. 5, Birkenstr. 12. Geschäftsstelle: E. Richter, W. 21, Wiclefftr. 20.
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