Rechberg- Reynaud  .

Zur Pariser Kammerdebatte.

bie Blinden, daß bei einigen fich genau das Gegenteil! Nimbus zerstört haben. In diesem Zeichen foll num] abspielt, und obwohl dies außerhalb der Regierung stattfindet und ein Wahltampf stattfinden, der schon jetzt die faschistische ficher gegen deren Abfichten, so schadet es ihr, weil sie immer durch Parteileitung zu den schwersten Drohungen gegen die Ein­eine unglückliche Rabelschnur mit allzuvielen intereffier beitssozialisten getrieben hat, bloß, weil sie die Mög- Der bekannte Plan des deutschen   Industriellen Rech­ten Freunden verbunden ist." lichkeit allgemeiner Wahlenthaltung der berg, durch eine Art von Kapitalsverschwägerung die wirt­Was das Gerüst der Staatsautorität in Italien   zerfraß, Opposition ins Auge gefaßt haben. Es wird ein Wahl- fchaftliche und politische Verständigung zwischen Deutschland  war eben seit Jahrzehnten die Betternwirtschaft. Der fampf werden, bei dem nicht Ideen gegen Ideen stehen, son- und Frankreich   herbeizuführen, stand gestern in der Pariser  Faschismus hat sie nicht beseitigt, sondern im eigenen dern bewaffnete Horden gegen Wehrlofe. Die Bildung einer Deputiertentammer im Mittelpunkt des Interesses. Zu einer Barteiintereffe auf die Stufe der höchsten Bollendung antifaschistischen Einheitsfront, der theoretisch der Sieg zu eigentlichen Debatte über ihn ist es freilich nicht gekommen, da geführt. fallen müßte, würde praktisch die Maschinengewehre und die der Tag mit einer Rede Reynauds ausgefüllt wurde, der Auch das herrschende Geto altregime ist nicht dazu Handgranaten in Aftion fehen. Wird aber die Wahlenthal ein Anhänger des Projektes ist. Immerhin zeigt die Auf­angetan, denen genug zu tun, die sich vom Faschismus die fung um geringeren Preis möglich sein? nahme der Rede, daß das Interesse dafür in Frankreich   stärker Berwirklichung jittlicher Werte versprachen. Das Ganze ist Hier spitzt sich der Interessenkonflikt zwischen faschistischer ist als in Deutschland  . ja so widerwärtig, so feige, so gemein! Rein Bagemut ist Partei und faschistischer Regierung aufs äußerste zu. Eine Das Projekt geht bekanntlich darauf aus, Frankreich   mit babei, fein Elan, nur feile Gewalttat gegen Waffenlose. einstimmig faschistische Kammer wäre Mussolinis Ende. Ber- 30 Broz an dem Aktienkapital derjenigen Induſtrieunter­Nitti ist nach Rom   gekommen, bei offener Kammer, auf mag er aber die Bartei so weit zu zügeln, daß er einen freien nehmungen zu beteiligen, an denen es sich zu beteiligen Grund einer ausdrücklichen Versicherung des Ministeriums des Wahlkampf gewährleisten kann? wünscht. Bon deutscher zuständiger Seite wird nicht mit Ün Innern, daß ihm nichts angetan werden würde. Als er dann Die Wahlbeteiligung der sozialistischen   Parteien, sowohl recht darauf hingewiesen, daß eine solche die anderen burch einen reinen Zufall den 500 Bewaffneten entronnen der Einheitssozialisten als der Marimalisten, wird davon ab Gläubiger ausschließende Regelung nicht möglich ist, daß war, die nach seinem Leben trachteten, begnügte sich dasselbe hängen, ob die materielle Möglichkeit der Wahlpropaganda die Bewertung der abzutretenden Anteile schwierig fei und Ministerium des Innern, die Trümmer feiner Bohund der freien Abstimmung gewährleistet ist; man bezweifelt, zur Schädigung Deutschlands   führen könne und daß die Ge­nung in Augenschein nehmen zu lassen. Der Paß zur Reise daß dies auf dem flachen Lande der Fall sein werde. Das fahr bestehe, aus der 30prozentigen Beteiligung fönne eine ins Ausland wurde dem früheren Ministerpräsidenten vom Jahr 1923 hat uns noch eine dritte sozialistische Partei, die Majorisierung und damit eine Beherrschung wichtiger deutscher jezigen Ministerpräsidenten verweigert unter der Begründung, der sogen. Gironde  , beschert, deren Führer Enrico Ferri   fein Industriezweige durch Frankreich   werden. daß er im Auslande einen Artikel gegen Italien   schreiben möchte, und die in Gnaden in den Schoß des alleinfeligmachen­würde und weil man im Auslande glauben fönnte, er wäre in Italien   seines Lebens nicht sicher. Wir möchten wetten, daß es dem Abgeordneten Nitti genügt hätte, wenn er sich im Inland feines Lebens sicher glauben tönnte, welche Glaubenskraft er auf dem Wege der Erfahrung bis jetzt nicht hat gewinnen fönnen; vielleicht kommt sie ihm durch die Paß­verweigerung!

Man rede nicht von überschäumender Tatkraft; hinter all diesen Anschlägen auf materiell und rechtlich Wehrlose steckt nur rohes und feiges. Ballonmügentum, vor dem jedem anständig empfindenden Menschen, und sei er der reaktionärste der. Reaktionären, der flerikalfte der Klerifalen,

in der Seele efelt.

den Faschismus eingegangen ist. Da wir hier von ernten Dingen reden, brauchen wir uns mit ihr nicht zu beschäftigen.

Das find Bedenken, die nicht von der Hand zu weisen sind, am wenigsten vom sozialistischen   und Arbeiter­standpunkt aus. Im Fall der Verwirklichung des Rechberg   chen Projekts würde die vereinigte deutsch  - französische Kapitalma cht das Deutsche Reich zu einem noch hilfloseren Auf dem Wege zur Besserung. Wesen machen, als es heute schon leider eines geworden ist. Im Prager   Sozialdemokrat", dem Zentralorgan der In alle sozialen Kämpfe Deutschlands   würde die französische deutschen   Sozialdemokratie in der Tschechoslowakei  , werden in Staatsmacht als Vertreterin franzöfifcher Kapitalsintereffen mit einem sehr beachtenswerten Artikel die Anfäße der wirtschaft- hineinspielen. Deutsch  - französische Arbeitermacht und deutsch­lichen Besserung in Deutschland   untersucht. Deutschlands   Wirt- französische Arbeiterfolidarität würden jedenfalls noch ganz schaftskatastrophe sei von so furchtbarer Größe, daß jedes An- anders wachsen müssen als bisher, wenn ein solcher Vertrag zeichen einer Befferung vermerkt zu werden verdiene, wenn nicht zu einem unerträglichen Joch für die Arbeiterklasse werden auch aus diesen in den letzten Wochen festzustellenden Ten- follte. denzen feine weitreichenden Schlüsse gezogen werden dürften. Nach eingehender Schilderung der durch die Martstabilisierung und den Preisabbau hervorgerufenen Ansätze zur Besserung schreibt das Blatt:

Warum der Faschismus bei diesen Methoden verharrt, die die Staatsautorität zerrütten, ist eine andere Frage. Bir glauben nicht, daß Mussolini   sich über den zersetzenden Ein­fluß der vom Staate geduldeten Gesezwidrigkeit im unflaren ift. Läßt er sie trotzdem gewähren, so geschieht das wohl, weil" Freilich dürfen diese Anfäße einer Befferung nicht über. er bie Leute, die von dieser Gesezwidrigkeit leben, noch zu schätzt werden. Noch immer gibt es Millionen von Arbeitstofen brauchen glaubt. Die Gewaltwirtschaft vernichtet zwar in Deutschland   denen, zumal infolge der Bemühungen, die Staats­das Ansehen des Staates, aber sie festigt momentan ausgaben herabzudrücken, der Abbau oder gar die Entziehung der die Stellung der Partei; dies scheint man wenigstens in Arbeitslofenunterstü.ung droht. Und zu all bem fommi nod), bag den leitenden Kreisen zu glauben. Es gibt Leute im Lande, der Staat die ihm von der Rentenbank zur Verfügung gestellten die Interesse daran haben, die faschistische Miliz und den wertbeständigen Zahlungsmitel aufgebraucht und vor einigen Tagen Dilettantismus der Gemalt als unentbehrlich hinzustellen. Derzinsliche Schahzwechsel auf Rentenmart herausgegeben hat, die Diese Leute nähren in der Regierung die panische Angst vor zwar durch fünftige Steuereingänge gedeckt sind, aber immerhin zu finstern Ränken der Opposition". einer neuen Inflation führen fönnen. Es wäre eine fur dht bare Ratastrophe, wenn auch die Rentenmart in den Sturz der Bapiermart hineingezogen würde."

Marxismus   ist Egoismus.

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Sagt das Hauptorgan der Agrarier. Monatelang hat die Rechtspresse gegen den Marxismus gebrüllt, ohne ihren Lesern zu sagen, was das ist. Jetzt hat fich aber die Deutsche Tageszeitung" bemüßigt gesehen, sich einen Gelehrten zu verschreiben, der berufen ist, etwas Licht in diese dunkle Angelegenheit zu bringen. Dieser Gelehrte namens Dr. Melms tommt zu folgenden Schlußfolgerungen: Indem Marg tie soziale Bewegung in den Gang der Geschichte ftellte, veranferte er sie auf den Tatsachen der Wirtschaft und auch auf der Charatterveranlagung des Menschen, denn, um das noch furz hinzuzufügen, Margens Weltanschauung war Wenn ein großer Teil der Bourgeoisie, der noch vor diejenige, die zu feiner Zeit von den Philosophen vertreten wurde: Der Glaube an den von Natur guten Menschen hatte dem andern einem Jahre an den Faschismus glaubte, heute diesen Glauben verloren hat, so liegt das aber nicht nur daran, daß Speziell für die Tschechoslowakei   stellt unser Prager Glauben Blaß gemacht, daß der Mensch in der Hauptsache er eben feine Regeneration der politischen Sitten gebracht Bruderblatt gegenüber anderslautenden Aeußerungen fest, pon felbftischen Beweggründen beherrscht würde, hat, fondern auch an dem Umstande, daß der Faschismus nicht daß das Bieberingangjezzen des deutschen   Wirtschaftslebens und daß man, um eben in der Welt etwas zu erreichen, vor allem die Bourgeoisie als Klasse, sondern nur einen fleinen Teil die Ausfuhr aus der Tschechoslowakei   steigern werde. fein Intereffe in den Bordergrund stellen und notfalls diefes dieser Bourgeoisie vertritt. In der Tat waren die vorher Schwinde aus Europa   der Herd des Wirtschaftschaos und der 3ntereffe durch den Kampf behaupten müsse. Und gehenden Regierungen durchlässiger für die Klasseninteressen Wirtschaftsanarchie, werde Deutschland   wieder in das Räder diese Anschauung ist letzten Endes diejenige, die dem deutschen   Bolle, aller bürgerlichen Schichten; der Faschismus hat alles auf eine wert der Weltwirtschaft eingefügt, dann werde die gesamte vor allem nicht zuletzt dem deutschen   Arbeiter, ganz besonders heuts Farbe abgefärbt. Die Kosten für seine unzähligen Zeitungen Weltwirtschaft und auch die tschechoslowakische Boltswirtschaft aum Berberben geworden ist, und die so undeutsch wie nur trägt die Hoch finanz und die Großindustrie. Er als ein Teil der Weltwirtschaft ihren Vorteil davon haben. möglich ist.. hat weit geringere Bewegungsfreiheit als die vorhergehenden Nicht nur aus Mitgefühl für die deutsche Arbeiterschaft, sondern Solche Ausführungen in einem Blatt zu lesen, dessen Aufs Regierungen, weshalb sich ein Teil des Bürgertums ihm aus den Interessen der tschechoslowakischen Volkswirtschaft gabe ist es, die Interessen des agrarischen Grundbesizes im gegenüber in derselben Aschenbrödelstellung befindet, die heraus fönne man sich dieser menn auch geringen Befferung Kampf zu vertreten, ist nicht ohne einen gewissen Reiz. Es eigentlich in bürgerlichem Regime dem Proletariat vorbehal- der wirtschaftlichen Lage Deutschlands   feit wenigen Wochen sei hier nicht die Rede davon, welche Kräfte eines opferbereiten ten fein follte. Dieser Teil erkennt die materielle Macht des freuen. Gelinge es Deutschland  , mit dem Rentenmart- Idealismus gerade in der margistischen Arbeiterbewegung" Faschismus an, spricht ihm aber die sittliche Macht ab. kredit auszukommen, in furzer Zeit eine große auslebendig sind, wie gerade sie das Intereffe des Ganzen über So hat das zu Ende gehende Jahr durch die Schaffung wärtige Anleihe zu erhalten und in den Berhandlungen alle Sonderinteressen stellt. Aber gesetzt den Fall, der Marris­der Miliz und durch die Ausrottung aller nicht faschistischen mit Frankreich   zu einer günstigen Lösung des Repamus sei wirklich nichts als eine egoistische Standesbewegung- Elemente aus der Bureaukratie, die materielle Machtstellung rationsproblems zu fommen, dann sei die Hoffnung fenn es da etwas" Marristischeres" und" Undeutscheres geben, gestärkt, während die Regierungsmethoden und das Berhalten vorhanden, daß Deutschland   und insbesondere die deutsche Ar als den Reichsbund der Agrarier und fein Haupforgan, die eines Teils feiner maßgebenden Männer seinen fittlichen beiterschaft das schwerste hinter sich haben. „ Deutsche Tageszeitung".

Unsterbliche Zellen.

Die experimentelle Zellerforschung hat jeit einigen Jahren er staunliche Fortschritte gemacht, und es ist ihr gelungen, Bellengewebe bereits 10 Jahre lang wachsen zu lassen, so daß die Abfömmlinge ber damals eingepflanzten Bellen noch am Leben sind und sich eine unbegrenzte Zeitdauer erhalten fönnen. Die bekannte beutsche Bell. forscherin Dr. Rhoda Erdinann, die am Universitätsinftitut für Krebs­forschung eine befondere Abteilung für experimentelle Bellforschung eingerichtet hat, behandelt in einem Auffah der Frankfurter   Wochen Ichrift Die Umschau" die neuesten Erfolge auf diesem Gebiet und tommt dabei auch auf die Frage zurück, wie es möglich ist, daß man Zellen so lange Zeit lebendig und meiterwachsend erhalten kann.

im Aufbau des Organismus nicht leisten. Es werden also wahre fcheinlich von beiben Geweben Stoffe ausgeschieden, die beeinfluffend auf die Leistung der Zellen mirfen, so daß Epithel- und Binde- und in erster Linie sich von den Mystizismus los agen, der offen gewebe in einer eigenartigen Bedfelbeziehung stehen. In diese Beziehungen der Zellen zueinander im lebenden Körper war bisher fein Einblick möglich gewesen, und erft jegt fangen wir an, die Leistungen der einzelnen Zellen und die Bedingungen diefer Leistungen zu erkennen.

Diese neuen Renntnisse dürften nun von höchster Bichtigkeit für die unsichtbaren Krankheitserreger sein, die nicht durch Batterien hervorgerufen werden, sondern durch so minzige Organismen, die felbft die feinsten Filter ungehindert paffieren. Zu diesen durch un­sichtbare Erreger verursachten Krontheiten gehören höchst wahr­scheinlich Fledfieber, Scharlach, Masern, Röteln, sicher die Tollwut, die Maul- und Klauenseuche, die Hühnerpest. Nimmt man Gewebe Das Huhn, das aus dem Embryonalgewebe gefchlüpft wäre, aus einem an Hühnerpeft ertrantten Huhn und züchtet es, so wird würde sicher nicht mehr am Leben sein, und doch leben die embryo die Wirtung der Krankheitserreger etwas abgeschwächt. Diese Bir nalen Zellen ungehindert weiter. Sie müffen allerdings jeden zweiten fung ist so start, daß noch ein millionftel Rubitzentimeter Blut oder dritten Tag in ein neues Nährmedium umgepflanzt werden, eines an Hühnerpeft erfrankten Huhnes ein anderes Huhn frank und in der Zusammensetzung dieses Mediums liegt nun das Ge- machen fann, das in 36 bis 48 Stunden stirbt. Infiziert man aber heimnis der fortdauernden Bachstumsfähigkeit. Alle Zellen des ein gesundes Huhn mit dem Gewebe eines hühnerpesitranten Huhns, Embryos haben eine stärkere Wachstumsfähigkeit als die Bellen des fo stirbt es erst nach 16 bis 20 Tagen. Die schnellwirkende Form der ausgewachsenen Körpers; doch verlieren auch die erwachsenen Zellen Krankheit ist in eine langfamwirkende umgewandelt. Man hat nun diese Fähigkeit nicht ganz, sondern bekommen bei Berwundungen das Blut von Hühnern, die an dieser langsam tötenden Hühner­teilmeise die Eigenschaft wieder, sich zu teilen und dadurch neue peft gestorben waren, bazu vermenbet. um gefunde Hühner gegen die Sellabfömmlinge zu bilben. Der amerikanische   Chirurg. Carrel, der strankheit zu immunisieren. Dieses Verfahren, das zuerst 1917 von Gewebe bereits so lange am Leben erhalten hat, glaubt, daß die Rhoda Erdmann   gegen die Hühnerpeft angewendet wurde, will man meißen   Blutkörperchen Stoffe in sich haben, die wachstumbefördernd jetzt auch für andere Krankheiten brauchbar machen und auf diese auf das Bindegewebe um die Wunde wirken. Er hat dies durch Weise einen Schutz gegen das Fledfieber und die Maul Versuche nachgeprüft, indem er Breßfäfte aus jungen Embryonen, und Klauenseuche gewinnen. aus Muskeln, Leutoznten( weiße Bluttörperchen) und Knochenmart erwachsener Tiere anfertigte, und es ergab sich, daß gleich große Gewebsstückchen in Medien mit biefen Extratten verschieben rasch machsen fönnen. Am schnellsten wächst das Gewebe im Embryonal- Trogli, der von seinen langen, im Süden verbrachten Ferien extraft, langsamer in den Breßfäften, und im Serum wächst es nach Moskau   zurückgekehrt ist, hat in der Muße sich eifrig mit der faum. Man fann aber das Serum durch Ausfällen der machstum- modernen russischen Literatur und der Kunst überhaupt beschäftigt, hindernden Substanzen doch zum Züchten der Gewebe gebrauchen. und eine Reihe ästhetischer Artikel in russischen   Blättern veröffentlicht. Es ift alfo im Serum eine machstumfördernde und eine wachstum Er ist mit der gegenwärtigen Dichtung sehr wenig zufrieden und hindernde Substanz vorhanden, die gegeneinander wirfen und von finbet in ihr noch ganz den alten kapitalistischen   Geist. deren Borhandensein man bisher nichts mußte. 3ugleich ist durch Auch unter der Herrschaft des Sowjeisterns ift noch teine neue Lite. die Verfuche der Beweis erbracht, daß der Embryonalertratt, deffen ratur entstanden; es erscheinen zwar Bücher über Bücher, die sich chemische Zusammenlegung mir nicht fennen, den Stoff enthält, der mit der Revolution und den neuen Verhältnissen in Rußland   be das Wachstum anregt und zum Wachstum unbedingt notwendig ist. fchäftigen, aber das Neue, das sie bieten, ist nur stofflicher Natur; Diese Substanz ist also imftande, die Zellen unbegrenzt wachlen zu es fehlt die neue Art des Sehens und Gefteltens. laffen, indem sie ihnen Stoffe zuführt, die umsterblich find. Nicht in Schilderungen revolutionärer Ereignisse und sozialistischer Bellen. Die immer wieder mit diefem Ertraft genährt merben, Anschauungen will er die Zukunft der Kunst erbliden, sondern in tönnen also in gewiffem Sinne als unsterblid bezeichnet werben. dem Wert von Stünftlern, beren ganzes Lebensgefühl von dem repo. Während Carrel hauptsächlich mit Bindegeweben feine Bersuche lutionären Geift erfüllt ist. Die Revolution", schreibt er, wird in ausgeführt hat, ist es einem deutschen   Gelehrten, A. Fischer, ge der Runft ihre Spiegelung, die bisher nur sehr unvollkommen ist, lungen, audy Epithelgewebe( Epithel Oberhaut der Schleim und erst dann finden, wenn sie für den Künstler teine fremdartige Ange. anderer innerer Häute) zu züchten. Er ist dabel zu sehr wichtigen legenheit mehr ist, sondern feine eigene. Die sozialen Birrnisse wer Aufschlüffen gelangt, die auch für das tägliche Leben und für die den nicht sobald zum Stillstand kommen. Jahrzehnte des Kampfes Bekämpfung der Krankheiten von höchstem Interesse find. Benn stehen Europa   und Amerifa bevor. Die Menschen, nicht nur unferer man nämlich das Epithelgewebe ohne Bindegewebe züchtet, fo er Generation, sondern auch noch der nächsten, werden on diesem fcheint es funttionslos und fann die ihm zukommenden Aufgaben Kampf teilnehmen, werden seine Helden und Opfer sein. Die Runft

Troyki über die neue Kunst".

tiefer Zeit wird ganz unter dem Zeichen der Revolution stehen. Diese Kunst wird ein ganz neues Gesicht zeigen; sie wird zunächst oder versteckt in jeder Romantik liegt, denn die Revolution geht von der Grundidee aus, daß der einzige Herr des Lebens die Gemeinschaft ist und daß die Grenzen seiner Macht mur bestimmt werden von der Kenntnis der natürlichen Kräfte und der Fähigkeit, sie auszunügen. Die neue Kunst wird auch nichts mehr zu tun haben mit Pessimis mus, Steptizismus und allen anderen Formen geistiger Schwäche. Sie wird tatkräftig sein, erfüllt von tätigem Gemeingeist und von dem Glauben an die grenzenlose Schöpferkraft der Zukunft."

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Erstaufführungen der Woche. Montag. Gr. Schauspielhaus:„ Die fromme gelene. Staatl. Schauspielhaus: Biel   2ärm u Nichts". Kammer Eb, am Kurfürstendamm  :„ Das Tanzchen". piele: 3ngeborg". Dienstag. Staatsoper am Stönigsplay: Die meisterfinger"( Gröffnungsvorstellung). Schillertheater:„ Das Stiftungsfeft. Freitag. Luftspielhaus( Die Truppe): Kaiser  ones.. Schloßparttheater: albgott". Urania  - Borträge. Gonnt. 6 1hr: Deutsche Weihnachten in ber Runit( mit Krippenfpiel und Kinderdor). 8%, Uhr: Dzcanfilm. 6 115:: Das Wunder des Schneeschubs. 8 Uhr: Der Bejus und Bompeji. Dienst. 6 Uhr: Das Wunder des Schneeschuhs. 8 Uhr: Frühlingstage an der Riviera. 8 Uhr: 3m, Kampf mit dem Berge. Eine Reile durch Erea Israel im Jahre 1923. 8, Uhr: Neuer Palästina film mit Bortrag. 8 Uhr: Das Bunder des Schneeschubs. Donnerst 6 Uhr: Eine Reife burch Eres Israel im Jahre 1923. 8, Uhr: Neuer Balasinafilm. 8 Uhr: Besuch bei der Schwerinduſtrie. Freit. 6 lbs: kan stampi mil bem Berge. 8 Ubr: Frühlingstage an der Riviera. 8, Uhr: Beiu bei der Schwerindustrie. Sonnab Bertftatt eines Kulturfilms( Uraufführung). 6 Uhr: Im Stampf mit dem Berge. 8, Uhr: Besuch bei der Schwerindustrie. Sonnt. 6 Uhr: Aus der Bertitalt eines Stulturfilms. 6 Uhr: Das Wunder des Schnee­schubs. 8, Uhr: Besuch bei der Schwerindustrie.

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6 Uhr: Aus der

Die Dolfsbühne veranstaltet am Neujahrsabenb 7 lbr in ber alten Garnisonfire, Neue Friedrichstr., ein Geistliches ngert. Außer Orgelwerken und Chören gelangen die Arie„ Großer Her aus Bachs Weihnachtsoratorium, Beter Cornelius' Beihnachts, fieber unb bie Celigpreisungen von Liszt   zum Bortrag. Mitwirtende Stammerfänger Brof. Albert Fisher, Prof. Bolfgang Rei mann( Orgel) und der Madrigalchor unter Prof. Start biel Starten zu 20 f.( Nachzahlung 50 Bf. an der Abendlasse) in der Geschäfts ftelle der Bolfsbühne, den Warenhäusern Hermann Tich und der Volks­bühnenbuchhandlung, Köpenider Str. 68.

im Januar 1924 Rußland zu besuchen, und die Sowjetpresse widmet, bein Rußlandfahrt Gerhart Hauptmanns  . Gerhart Hauptmann   beabsichtigt. Dilerpres sufolge, biefem Blan bereits einige Artikel. Der Dichter will in Petersburg zwei Bo: träge über die moderne deutsche   Literatur halten; das akademische Theater wird zu Ehren des Gaftes eine Aufführung der Berfuntenen Blode" in ruifischer Sprache veranstallen, und der Verein dramatischer Schriftsteller Petersburgs gedentt Hauptmann in einer Fest­fitung zu begrüßen.

Drahtlose Telegraphie in den valitanischen Garten. Der Bapst hat ich mit der Errichtung einer Station fürbrabtlose Telegraphie einverstanden er klart. Die Stat on foll in den batilanischen Gärten untergebracht werben. Kardinalfiaatssekretär Gaspari bat bereits offiziell bei der italienischen Regierung angefragt, ob doit Bedenten gegen ben Blan bestehen. Die Finanzierung der Station erfolgt zum größten Teil durch Gelder, welche bie Ratholifen Ameritas dem Papk geftelt haben.