Wir wollen nicht Diktatur, sondern De motratie. Sie preisgeben, heißt den Kampfboden preisgebe, auf dem allein folide Erfolge im Kampf der arbeitenden Maffen für Menschenwürde und Lebensrecht zu gewinnen fint. Wir wollen feine„ besetzten Gebiete", weder an Rhein und Ruhr noch in Sachfen, Thüringen , Ostpreußen . Und darum hei unser Abschiedsruf an das alte Jahr und unser Gruß an ds neue: Fort mit dem militärischen Ausahmezustand!
Kahrs Judenvertreibung.
Ein Schwindeldementi.
rufen haben, bis ihnen die militärische Dittatur de Wilhelm I. anfertigte. Sie sollte als Grundlage für die pofi- 1 Mund verbot, worauf sie sang- und flanglos von der politische Unterhaltung des alten Wilhelm mit dem schen Oberfläche verschwanden. Ein altes Boltssprichwort fag russischen 3aren Alexander III. dienen und behandelt Wenn man den Wolf nennt, fommt er gerennt." Wenn man erster Linie das Verhältnis zwischen Deutschland und Ruß- Das Wolfffche Telegraphen- Bureau hat, wie aus dem Sonnnach der Diktatur schreit, dann kommt sie aber sie sieht anders land sowie den damals noch bestehenden geheimen Rückversiche- tag- ,, Vorwärts zu ersehen ist, ein Münchener Telegramm vom aus, als man sie sich vorgestellt hat. rungsvertrag zwischen den beiden Ländern. 29. Dezember verbreitet, wonach die Nachricht, daß der britische Schwerdtfeger bezeichnet die Niederschrift geradezu als Generalkonsul in München bei der Regierung wegen der JudenBismards politisches Testament für die ausweisungen vorstellig geworden sei, laut einer Mitteilung von hoh nzollern". Er hat damit nicht so unrecht, denn Bis- zuständiger Seite der Tatsachen nicht entspreche. mard kündigt den Monarchen offen die Revolution in Hierzu teilt uns die Jüdische Telegraphenagentur"( ITA.) mit: ihren Ländern an, wenn ein großer Krieg für sie verloren Die Nachricht von einer englischen Intervention gegen die Juden. ginge. And er sieht die Revolution für diesen Fall sogar in ausweisungen wurde zuerst von der JTA. auf Grund einer Mit Deutschland voraus: beilung aus zuverlässiger Quelle gebracht. Die Londoner ITA. fragte darüber bei dem Britischen Auswärtigen Amt In r Politik haben wir ebensosehr mit den Baran, worauf ihr die Meldung in folgender Form bestätigt wor teien wy mit den Nationen zu rechnen. Der Kampf den ist: geht heute icht so sehr zwischen Russen, Deutschen , Italienern,„ Der brifische Generalfonful in München Mr. Robert H. Clive Franzosen n zwischen der Revolution und der Monist persönlich bei der bayerischen Regierung in der Angelegenheit der archie. Di Revolution hat Frankreich erobert, England be- Ausweisungen der Juden aus Bayern vorstellig geworden." rührt; sie ist ft in Italien und Spanien . Nur noch die drei Kaiser - Auf Board of Deputies, Sigung des Delegiertenrates der engreiche vermögen ihr Widerstand zu leisten. Das republikanische lischen Juden am 15. Dezember, teille Mr. B. S. Straus mit, der Frankreich bedrat in erster Linie Deutschland . Wenn es siegreich britische Konsul in München habe gemäß einer Instrufwäre, würde sen Sieg die demokratische und repuden in freundschaftlicher Weise zu verstehen gegeben, daß die Judention der englischen Regierung den bayerischen Behörlitanische artei in Deutschland stärken. Darf ausweisungen in Bayern in England einen schlechten Ein. 1 russischer Kaiseidas republikanische Frankreich ermutigen, drud gemacht haben".
Die Welt am Montag" verboten. Die Welt am Montag" brachte in ihrer Nummer Dom 24. Dezember einen„ Offenen Brief an den General p. Seed t", einen Brief, in dem Herr v. Gerlach im Nan der Deutschen Friedensgesellschaft eine ganze Reihe von schwerden über Maßnahmen der Militärbehörden unte dem Belagerungszustand vortrug.
Gerlach hatte sich bereits drei Wochen vorher schriftlich an den General gewandt mit dem Ersuchen, ihm eine mündliche Aussprache über diese Dinge zu gewähren. Auf dieses Schreiben hatte er indessen teinerlei Antwort bekommen. So entschloß sich Gerlach, die Dinge in einem offenen Brief an Seeckt zu behandeln, der mit den Worten schließt:
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in Borschreiten geen den Often Europas vorzubereiten und die In den letzten Wochen erhielt der jüdische parlamentarische utschen Monir chien mit der französisch- russischen Allianz Klub in Barsau aus Nürnberg wiederholt telegraphische Mits rohen?" teilungen über neue Ausweisungen aus Bolen flammender Der Krieg, fagtr weiter, wird die Revolution in Juden. Infolgedessen sprachen die jüdischen Abgeordneten beim als einem ande entfesseln, sei er nun siegreich Außenminister Bertoni vor. Der Minister versprach, auf telegraphischem Wege den polnischen Konsul in München zu beauftra gen, bei der bayerischen Regierung wegen dieser neuerlichen AusFrankreich ürde die Niederlage die Re- weisungen in energischer Form zu intervenieren. 1 bedeuten; werend ein siegreicher General die neue Selbstverständlich verdienen die vorstehenden Erklärungen mehr ' n Frage stellt tönnte. Die Niederlage Desterreichs Glauben als ein fahrbayerisches anonymes Dementi Reich vernicht, um die Aera der Republiten in den alfanländern 3 eröffnen. Was tann bei diesem Spiel vor allem r Raiser gewinnen? Er tann en. Aber ehmen wir einmal das Gegenteil ihn der Pr des Sieges, den er in der Eigenter des blikanischen oder monarchischen ge?"
,, An Ludendorff würde ich nicht appelliert haben. An Sie appelliere ich, Herr v. Seedt, daß Sie die Hand dazu bieten, Deutschland wieder zu einem Rechtsstaat zu machen." Doluti Jezt ist durch eine Verfügung des Generals v. Seeckt die Monarchie Welt am Montag" auf vier Wochenverboten. Selbst- würde dies verständlich nicht wegen dieses offenen Briefes", sondern Donau - und wegen eines anderen Artikels, der den Titel trägt: Ber - Rußland chleierte Inflation" und die Tatsache behandelt, daß alles verl Das Reich, nachdem ihm die Rentenbant einen erweiterten an: Was wäre Kredit versagt hatte, verzinsliche Schawechsel aus schaft als Berb gibt, die auf Rentenmart lauten. Diese Ausgabe von Schatz- Frankreichs davo wechseln wird als eine glatte Steigerung des Um= laufs in Zahlungserfagmitteln" bezeichnet. Außerbem wird auf die zunehmende Ausgabe von fogenanntem wertbeständigem Notgeld" durch Länder, Stadtgemeinden und Brivatunternehmungen hingewiesen. Daraus wird die Folgerung gezogen, daß diese Neuausgabe von Notgeld den Beginn einer neuen Inflation auf Nebenfanälen barstelle.
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Diese fachliche und ruhige Behandlung der wichtigen Bährungsfrage dient jetzt dazu, das Blatt auf längere Zeit zu verbieten! General v. Seedt hat augenscheinlich voll ommen übersehen, daß die ganze deutsch nationale Preffe, in Berlin wie im Reiche, ebenso wie die Welt am Montag" die Ausgabe der neuen verzins lichen Schatzwechsel auf Rentenmark als den Beginn einer neuen Inflation bezeichnet und bekämpft hat. Bir haben nicht gehört, daß deshalb gegen die deutschnationale Presse eingeschritten worden sei. Dieser Unterschied in der Behandlung von Blättern verschiedener Barteirichtungen wird also jedem Gelegenheit geben, sich seinen Bers dazu felber zu machen. Wir aber haben auch hier wieder die Frage zu stellen: Wie lange noch foll der militärische Ausnahmezustand Gelegenheit geben, jede Oppofitionsäußerung der Linfspreise zu unterdrücken?
en Baren feiner vermuteten Neigung irfen, la Bismard ihm die ganze Augen fen:
Brüssel, 31. Dezember. ( WTB.) Reichskanzler Marr. hat den Sonderberichterstatter des Brüsseler demokratischen Blattes„ Dernière Heure empfangen. Er erklärte ihm, der jüngst erfolgte Schritt sei in dem gleichen Geifte unternommen worden, wie der durch die Noten seiner Vorgänger vom 2. Mai und 8. Juni, auf die feinerlei Antwort erfolgt fet. Deutschland werde alles tun, mas es fönne, um seine Reparationsverpflichtungen zu erfüllen. wir leben nehr noch als zu irgendeiner Es werde auch sein möglichstes tun, um die Arbeiten der von der he, forde Repto" eingefekten Ausschüsse zu unterstüten, um Deutschlands es das Interesse der Bahlungsfähigkeit festzusehen und um festzustellen, ob eine beträcht den Kri zu vermeiden, weil heute fiche Kapitalflucht stattgefunden habe. Man werde gern die ihre R erungen für etwa erlittene Mittel prüfen, wie diese Kapitalien verwendet werden könnten, daortlich machen. So haben die mit Deutschland seine Berpflichtungen erfülle. Man werde den r napoleonischen Mitgliedern des Komitees die Bücher vorlegen, denn Deutscheich sich von einem land habe nichts zu verbergen und nichts zu verschweigen. e der Ereignisse von Der Reichskanzler erklärte auf die Frage nach Rhein und Ruhr, verwandelt hat. diese Frage sei eng vertnüpft mit der Reparationsfrage. Mie fönnte Deutschland Reparationen bezahlen, wenn die besetzten nen unglüdlichen Gebiete von dem übrigen Deutschland petrennt blieben, die ihm enn wir gegen geben müßten, was es an Kohlen und Eisen notwendig habe. Der ie Aussichten Hauptnunft, weshalb man nach Paris gegangen set sei der, mit Niederlage den Mchten in Berhandlungen einzutreten, die die Macht in den befekter Gebieten in den Händen hätten, ym das Elend des Boltes zu mildern und einen wirtschaft'ihen Verkehr zwischen
Um den rus zum Frieden zu Größe der Gefahr anderen geschichtlichen In der Zeit, in bie Nationen stets geneigt großen Monarchie Niederlagen von 1870 den militärische Rückschläge ver Herrschaft herbeigeführt, monarchischen Staate, de 1866 in einen parlament Die italienische oder spanische Mo Krieg nicht überleben, und sogar in jede Erwartung geschlagen werden f der demokratischen oder sozialistischen, beträchtlich gewinnen...."
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Mon- Der Chongrader Bombenwurf in ein jüdisches Wohltätigkeitsfeft herde hat nun auch den Studenten Wolf ums Leben gebracht. Der BomRenschen benwerfer und weitere erwachende Madjaren" find in Haft e Bel
vorausgesehen und auch den Mo Bismard hat also den Berlauf der über ihn gelassen. Aber er so wenig wie fe aus dieser Erkenntnis die Folgerung gezoge archen" ihre Wölfer nicht wie eine Hu behandeln dürfen, sondern daß die Nationen ammensehen und diese Menschen iel chide zu bestimmen wünschen. Gerade die Engstirnigkeit, mit der Bismard und seine fon fervativen Juntergenoffen das deutsche Bolk von jeder demoIm Zusammenhang mit der vom Auswärtigen Amt ver- Pratischen Selbstbestimmte fernzuhalten suchten, hat die Reanstalteten Herausgabe der diplomatischen Doku- volution in Deutschland eenso planmäßig vorbereitet mie die mente veröffentlicht Oberst Schwerdtfeger in der unsinnigen Schwäßereien des letzten Wilhelm. Diejenigen Korrespondenz Bolitik und Geschichte" die deutsche Ueber- aber, die in Deutschland zu Kriege hezten, dürfen sich nicht tragung einer ausführlichen Aufzeichnung, die Bis- betlagen, wenn der Krieg mit der Revolution endete. Das hatte mard am 10. November 1887 in französischer Sprache für Bismard schon 1887 im pora s erkannt.
Der Krieg zeugt die Revolution! Bismarcks Testament vor 36 Jahren.,
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Ein Silvestermärchen von Ernst Preczang . Mit gekrümmtem Rücken schlich die Frau zum Tore der Stadt hinaus. Langfam, mühselig setzte sie den Stecken, der bei jedem Schritt flingend auf den harten, gefrorenen Boden stieß. Die Augen blinzend in die ringsum lagernde Dunkelheit gerichtet, ächzte sie auf bem finsteren Wege dahin.
Plötzlich hob eine Lurmuhr mit hallenden Tönen an zu schlagen. Die Alte blieb stehen und zählte:" Elf!" Dann nichte sie vor sich hin: Es ist schon richtig! In einer Stunde hab' ich's überstanden." Sie bog in einen schmalen Seitenweg ein, der zu einem tiefen, mit Tannen bestandenen Tale führte. Sie zwängte sich durch das Dickicht und blieb vor einer Anhöhe stehen, in die hinein sich verborgen eine wildbewachsene Höhle dunkel und tief erstreckte.
Reuchend ließ die Alte sich nieder. Hinten in der Höhle glommen, Strahlen auf. Meine Schwester ist schon wach." Die Alte fagte es und schlug dreimal heftig mit dem Stecken auf den Boden. Langsam, immer größer werdend, näherte sich der Schimmer, und plötzlich stand, von Glanz umflossen, ein junges Weib vor ihr.
Was rufst du mich schon? Noch hörte ich's nicht Mitternacht schlagen."
Die Alte lachte heimlich: Kannst es ja faum erwarten, dein Bepter zu erheben."
Glück und Stolz leuchteten aus den Augen der Jungen:„ Ja, ich habe die Menschen lieb, und ich will ihnen Gutes tun, soviel ich fann. Bin ich nicht jung und fräftig?"
Die Alte lächelte bitter:" Bin's auch gewesen. Auch mich haben fie in den Himmel gehoben, als ich fam. Heil! Heil dir, du neues Jahr!" rief man auch mir zu. Doch als ich heute zum Tor hinausging, spie man nach mir und schrie:
Fahr zum Teufel, Here Silvester!
Grüß die schöne, junge Schwester!"
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Die Junge fragte bang: Also undankbar sind sie?" „ Undankbar? Hm. Die wir den Faden der Zeit spinnen wir haben nichts zu fordern von ihnen. Aber den Menschen ist es so bequem, alles von uns zu erwarten und den göttlichen Funken in ihrem eigenen Hirne schlummern zu lassen. Wären sie alle zum Bewußt sein ihres Menschentums erwacht, sie würden von sich fordern, was wir ihnen in den Schoß werfen sollen."
Das junge Weib lächelte fieghaft:„ Deine Hoffnung ist eher gestorben als du. Blüten und Frucht, Freude und Schönheit und Brot mehr verlangt auch die Menschheit nicht. Warum sollte sie nicht glücklich sein?"
,, So sind die Menschen nicht gut und gerecht?"
General Buat, zweiter Chef des franzöfifchen Generalftabes und Berfasser eines Buches über Ludendorff , ist, 55 Jahre alt, in Baris aeftorben. Gestorben ist ferner der Abg. Noblemaire, franzöfifcher Eisenbahnmagnat, der einst eine Berständigungsrede wurde und sich in dieser Eigenschaft in Genf dura Unverföhnin der Kammer hielt, daraufhin zum Bölferbundsmitglied ernannt lichkeit auszeichnete.
unabhängigkeit" hat den Publizisten Lufti Fifri megei mon Selbstschuh der Türfenrepublif. Das türkische„ Tribunal der archistischer Agitation zu 5 Jahren Strafarbeit verurteilt. Der Staatsanwalt beantragte Todesstrafe.
Die Alte lachte höhnisch auf: eh hier!" Ihre dürre, zitternde das Meer der Tränen auszutrodnen." Sie wintte, ein dumpfes Hand wies zur Höhle.
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Ich sehe nichts. ,, Es ist wahr: Du gehst in die Zufu. ft und fannst die Bergangenheit nicht sehen." Sie nahm einen Sp gel aus der Tasche: Was siehst du?" Das junge Weib blickte hinein: Ich he Hütten, elende Hütten mit zerbrochenen Fensterscheiben, fein unte brennt am Herde, feine Rinde Brot auf dem Tisch, ich re Flüche und Seufzer tausendfach hallen- und durch die Fenste lüden grinft ein gräßliches Gesicht." „ Das ist die Not." Die Alte drehte den Spiegel „ Nun?"
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Erschrocken sah das junge Weib zurüd: Ich sehe ein großes, durch die Scharen der Toten und Klagenden schleicht raubendes Geleichenbesätes Feld; zerschossene Leiber und klaffende Stirnen. Und findel."
wandte abermals den Spiegel. Ueber das faltige Antlig der Alten ging ein harter Zug, sie Das junge Weib machte die Gebärde des Schredens und der Abwehr:" Bon deinen Händen tropft das Blut!"
„ Ein edler Saft," spottete die Alte, er ist das wohlfeilste auf der Erde. Auch du wirst deine Hände mit ihm röten. Doch forge nicht darum, Es gibt Flüssigkeit genug, sie wieder rein zu waschen.... Hier siehst du sie im Spiegel."
Ein freudiger Schimmer ging über das Antlig der Jungen:„ Bie herrlich ist das, wie wunderbar! Ein weites, tiefes, leuchtendes Meer wie von wogenden, spielenden Silberperlen."
Die Alte hatte sich mühsam erhoben: Sie ziehen tiefe Furchen, Rauschen unterirdischer Gewässer, und das alte Jahr versant. Heller flammten die Sterne empor.
Das junge Jahr redte leuchtenden Auges die Schwingen und hob sich auf ins minterliche Land.
Auch eine Reflame. Die Direttion des Apollo. Theaters veröffentlicht in der Berliner Presse Inserate, die die Reklametechnik um eine ganz neue Note bereichern. In Ermange lung empfehlender Zeitungsurteile über das Bismard- Drama Bolt und Krone" weist die Direktion darauf hin, daß dieses Schauspiel ,, von den Berliner Zeitungen aus begreiflichen parteipolis tischen Gründen scharf heruntergerissen werden sei, vom Bublifum aber täglich mit beispiellofem Beifall" aufgenommen Ludwigschen Dramas einig gewesen ist, so tönnen parteipolitische werde. Da die gesamte Berliner Presse in der Ablehnung des Gründe dabei faum mitgewirkt haben. Wer aber das in der Aufmachung des Apollo- Theaters zu einem nationalistisch- chauvinistischen Radauschmarren deformierte Drama gesehen hat, der weiß, daß bet dem von der Direktion konstatierten Publikumserfolge künstle rische Motive ganz bestimmt nicht in Frage kommen,
Bermanenz erklärt scheint, macht es dem Fernstehenden unmöglich, Ein netter Generalstab. Der Guerillafrieg, der in Merito in sich aus den Berichten ein Bild zu machen, wer eigentlich als Sieger anzusprechen ist. Augenblicklich steht im Mittelpunkt des militärischen Interesses General Obregon, der aus Irland stammt und mit seinem wahren Namen O'Brien heißt. Er hat sich durch seine Energie und seine unerschütterliche Hartnäckigkeit einen Namen ge macht und jahrelang unerbittlich den Rebellenführer Villa bekämpft. Sarkasmus, der kürzlich erst seinen Generalstab in helle Wut versetzte. Im Verlauf eines Gefechts hatte General Obregon einen Ich sehe ein weites, weites Land, das sich grenzenlos erstreckt Arm verloren. Als er sich am Abend hinfezte und der Regierung von Meer zu Meer. Fruchtbare Felder und steinige Gelände schieben feinen Rapport erstattere, schrieb er am Schluß:„ Ich kann meinen sich bunt durcheinander. Und überall regen sich schaffende Hände, auch Rapport nicht schließen, ohne mit uneingeschränkter Anerkennung den letzten Fleck urbar zu machen. Der Schweiß tropft von der Stirn, der schlagfertiren Initiative meiner Generalftabsoffiziere zu gebenken. aber die Augen leuchten und kühne Lieder erklingen von Freiheit und Als ich verwundet wurde, verfor ich nur für knappe fünf Minuten Glüd. Immer größer wird die Schar der Arbeitenden. Und durch das Bewußtsein; aber diese kurze Spanne Zeit genügte meinen die Reihen der abseits Stehenden, der Trägen, geht eine hohe Gestalt Offizieren, um meine Uhr und meine Brieftasche zu entführen." mit ernsten Zügen, in ihrer Hand ein offenes Buch. Wer ist's?" „ Die Erkenntnis ist's," sagte die Alte. Die Erkenntnis, die den göttlichen Funken weckt im ärmsten Hirne und ihnen allen das Evangelium der Menschenwürde und das Bewußtsein ihres Rechtes lehrt. Sie sagt ihnen, daß die Zeit ein wesenloser Begriff, und jeder Tag, jedes Jahr nur dann eine Etappe zum schöneren, freudevolleren Leben sein kann, wenn sie selber in raftloser, willensstarter Gemeinfamkeit das steinige Land zu fruchtbarem Acker wandeln
Ja," sagte die Alte, es sind die gemeinten Tränen." Dem jungen Weibe fanten mutlos die Arme; scheu fragte es: Bu feinem Unglüd aber befißt General Obregon einen beißenden Und du haft nichts, gar nichts von froher Zuversicht?" Die Alte schwieg und kehrte den Spiegel: Sieh."
Mary Wigman veranstaltet am 3; 4., 5. und 6. Januar Gaitspiele im Theater am Rollendorfplat mit den erweiterten Szenen ihres Tanzdramas unter Mitwirkun ihrer Tanzgruppe. Der hauptsächlichite Die Alte schüttelte den grauen Kopf:„ Sie ist es nicht. Sie fann Teil der Breife der Plate ist volkstümlich gehalten, sodas auch es nicht." weitere Streise des Publikums Gelegenheit haben, den Abenden beizuwohnen. Das junge Weib erwiderte leise:„ Die Menschheit fann nicht Offpreußische Kulfur' agung. Am 2. und 3. Samtar 1924 balten die glücklich sein, sagst du?" Entschiedenen Schulreformer Ostpreußens in KönigsDie Alte strich sich sinnend die Stirn: Sie könnte es! Und es Am dunkeln Firmamente der Silvesternacht glänzte es auf. Das berg i. Br., in der Hindenburg Oberrealschule, ihre erste öffentliche find viele, die den Willen haben. Aber die Blindheit ist Herrscherin junge Weib richtete fich empor: Ihr grüßt mich, goldene Himmelsreich Studienrat iller, Frau Feuerit ad Berlin, Dr. Tade Tagung ab. Die Vorträge sind übernommen von Prof. Paul De ft. ringsum; sie lästert die Glückverfünder und preist die Sachwalter des lichter mich, das junge Jahr und Millionen jauchzen mir und Dr. Mies. Stettin und Schulrat Braj Raanit. Dazu Lichtbild, alten Unheils. Wappne deine Seele mit ehernem Gleichmut, denn hoffend zu. Sprich, Schwester, was foll's, daß sie das Land Film- und Rhythmusdarbietungen. Anmeldungen an Direltorin Rauschning was du sehen wirst, ist nicht für weiche Herzen." urbar machen wollen?" Königsberg , Jägerhofstr. 17/18.
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