Der Reichspräsident an die Jugend.

Weiße Freuden am Weißensee .

Zahlung genommen werden. Wird das bejaht und sehen sie, daß die Verkäufer die Kursnotierung nicht richtig fennen, so taufen fie

Der die deutschen Jugendvereinigungen fämtlicher Der Genuß der" echten" Winterfreuden ist durchaus nicht immer allerlei ein, bezahlen viel zu wenig und bekommen oft noch recht Barteirichtungen und Konfessionen umfassende Ausschuß der den sozusagen abgestempelten Winterkurorten vorbehalten. Betritt piel deutsches Wechselgeld dazu. Ist ihnen der Kauftrick gelungen, deutschen Jugendverbände hatte dem Reichspräsidenten man z. B. den Trianon- Barf im 18. Bezirt, so sieht man hier auf bem gleichen falschen Kurse uniwechseln und machen so rasch noch so lassen sie oft auch noch österreichische und ungarische Kronen zu im November vorigen Jahres eine Kundgebung, enthaltend ein Be Eis und Schnee ein luftiges Leben und Treiben. Der See liegt ein zweites Geschäft. Die ausländischen Schwindler scheinen hier kenntnis und eine Mahnung zur Einigkeit und zur Treue zum ge- ca. 8-10 Meter tiefer als die an ihm vorüberführende Berliner ständig Leute als Helfershelfer gefunden zu haben. Sie liefern mein'amen Baterlande, übermittelt. Allee. Dies genügt immerhin schon für die Berliner Berhältnisse, diesen die Kronenscheine und schicken sie damit auf die Tour. Einer Der Reichspräsident hat darauf mit folgendem Schreiben um hier eine ganz annehmbare Rodelbahn erstehen zu lassen. Da der Gauner wurde jetzt festgenommen. Es ist ein 23 Jahre alter geantwortet: folche Gelegenheiten im Berliner Norden und Osten nicht mehr zu Benjamin Grünfeld, der aus Ungarn stammt und in einem " Bur Jahreswende seufzt das deutsche Bot unter hartem Druck finden sind und die Fahrtkosten nach Tegel , nach dem Grunewald Hotel in der Grenadierstraße wohnte. Bei dem Verhafteten fand und quälendem Elent. Die wirtschaftliche Not weiter Bolts- oder zu den Müggelbergen zu hoch sind, ist in Weißensee die Rodel- man Valuten aller Art, besonders aber in großer Menge öfter­freise wird erschwert durch die lähmende ungewißheit über bahn mit vergnügten Rødlern und schauluſtigem Bublifum überfüllt. reichische und ungarische Kronen. das zukünftige Schicksal unseres Landes. Dennoch ist die Hoffnung im deutschen Lande noch nicht er. Denn schon das Zusehen ist luftig. Ein Schlitten nach dem anderen fauft die Bahn hinunter. Natürlich geht es nicht immer glatt ab. Neuwahl des Stadtverordneten- Vorstehers. storben, die Hoffnung auf einen Aufstieg,

cuf eine bessere Zukunft. Diese Hoffnung aber hat ihre besten und stärksten Wurzeln in dem Bertrauen auf den Willen und die Kraft der deutschen Jugend.

Las jung Deutschland hat dieses Vertrauen bisher ge­rechtfertigt. Es hat seinerzeit die Grenzen unferes Landes schützen helfen, es hat erst in jüngster 3eit mit erfreulicher Einmütigkeit und Geschlossenheit sich für des Reiches Einheit und Ge­fchloffenheit cingelegt; es hat in Selbstzucht und in Erkennt nis der Notwendigkeit Einfachheit und Schlichtheit zum Grundfag des persönlichen Lebens erhoben; es hat in den legten Grundsatz des persönlichen Lebens erhoben; es hat in den letzten Wochen mit bescheidener Selbstverständlichkeit die

Not im Bolte zu lindern

gefucht, und es hat inmitten eigener materieller Sorgen und Kümmernisse doch nicht versäumt, feine seelischen Triebfräfte zu stärken und Heimattiebe und Heimatfultur zu pflegen. Deutsche Jugend! Erhalte und stärke in Dir diesen Gemein finn und diesen Idealismus! Das deutsche Bolt kann nur leben und eine geachtete Stellung unter den Böckern einnehmen, wenn es feine Geschide in einer freien und friedliebenten Demokratie selbst bestimmt. Diese Selbstbestimmung wird aber nur dann lebendige und dauernde Kraft des ganzen Boltes werden, wenn die junge Generation die dafür nötigen Enenschaften durch die deutsche Jugendbewegung in sich heranbildet: gesundes Nationaigefühl, Staatsbürgerliche Gesinnung, das Bewußtsein der Verantwortung vor der Gemeinschaft, soziales Mitempfinden und nicht zuletzt die Achtung vor der Weltanschauung und ter ehrlichen Deutsche Jugend! Wenn Du in solcher Gesinnung und mit folchem Wollen die Schwelle des neuen Jahres überschreitest. wirst Du jelber am meisten mit dazu beitragen ,. daß aus den tüsteren Jahren der Bergangenheit und aus der Schwere der Gegenwart heraus der Weg des deutschen Belkes allmählich wieder aufwärts führt zu freudiger Arbeit in einem gceinten und freien Deutschland . gez. Ebert."

Es geht auch oft ungewollt schief. Mag es an dem Führer oder Bor Neujahr erschienen in einer Reihe von bürgerlichen Zei­mag es an der Rodelbahn liegen: Eine ganz fleine Ursache, und der Schitten dreht sich mitten im Fahren. Zur Freude der Herum- tungen allerhand Notizen, in denen über die in der nächsten Woche stehenden und in banger und ängstlicher Erwartung der auf dem bevorstehende Neuwahl des Stadtverordnetenvorstehers orakelt Schlitten Sitzenden fährt er rückwärts weiter. Eine fleine Uneben wurde. Man kann wohl annehmen, daß die gleichlautenden Notizen, heit noch und bums! Alles tippt um. Die Fahrer purzeln herunter nach denen die nicht sozialistischen Parteien sich auf die Da alles Glatteis ist, geht das Aufstehen nicht so schnell. Ehe sich Bieberwahl des bestehenden Borstehers Dr. Caspari geeinigt die Leutchen versehen, fommt der nächste Rodeschlitten angesaust. haben sollten, Verfuchstallons waren. Jetzt beschäftigt sich das„ Berl. Auch ihm blüht dasselbe Schicksal. Ein allgemeines Durcheinander Tageblatt" mit diesen Dingen. Er vermeist auf die bisherige Stel entsteht. Je mehr der Zwischenfall sich auswirkt, der Menschen- lung der Demokratischen Fraktion, die ftets grundfäglich zur Wahl fnäuel anwächst, der sich auf der Bahn herumwälzt, da einer immer eines fozialdemokratischen Vorstehers bereit gewesen sei. Die Demo­wieder den anderen umreißt, desto bewegter wird das Bild. Mancher fratische Fraktion habe bisher nur an der Person des von den Sozial­Fahrer will bei einem Zwischenfall noch ausweichen. Oft geht's demokraten vorgeschlagenen Kandidaten Anitoß genommen. Solte vom Regen in die Traufe. Mit voller Wucht fährt er gegen einen die sozialdemokratische Fraktion sich über die Vorsteher.vahl mit Baum, oder auch im großen Bogen in die Zuschauer hinein. Einer ihren Nachbarfraktionen rechtzeitig verständigen und sollte die Auf­fällt über den anderen hinweg. Man vergißt dabei die blau- ftellung eines nicht genehmen Kandidaten ausgeschaltet werden, dann gefrorenen Nasenspitzen und die eiskalten Füße. Wenn der scharfe erscheine die Stellungnahme der Demokratischen Fraktion zur Bor= Wind einem Unglücklichen den Hut vom Kopfe reißt und auf die steherwahl klar, d. h. sie werde für den fozialdemokratischen Kardi­Bahn schleudert, dann erhält er ihn nur selten hell zurück. Oft ist daten stimmen. Wir zweifeln i ht daran, daß diese Darstellung ber es vorgekommen, daß die darüberfaufender Schlitten das Hütchen theoretischen Haltung der Demokraten entspricht. Der Besizer macht gute Miene zum bösen Ob sie aber bei der praktische Entscheidung nicht zu irgend­in zwei Teile teilten. Spiel. Oft tommt es vor, daß bei einem Holper die Personen vom welchen neuen Ausflüchten greifen werden, muß sich ja in ganz furzer Schlitten geschleudert werden. Während der Rodelschlitten seines Zeit entscheiden. Wir möchten jebenfalls betonen, daß nach unserer Gaftes ledig in die Tiefe fährt, fißt der Fahrer verdukt auf dem Kenntnis die Sozialdemokratie felt steer ständlich Schnee. Langweilig wird das Zusehen felten, immer gibt es neue für die Vorsteherwahl ihren Kandidaten nomi­Momente. Man vergißt für einige Stunden all die kleinlichen, nieren und sich mit den anderen Rathausfraktionen in Ver­nervenaufreibenden Alltagsforgen und genießt echte und rechte bindung setzen wird. Wir glauben auch, daß es den anderen Frak­tionen nicht möglich sein wird, gegen den vorgeschlagenen Randi­Winterfreuden. daten irgendwelche stichhaltigen Argumente ins Feld zu führen. Es mird sich also zeigen müffen, ob die bisherige Argumentation der Demokraten und auch anderer Fraktionen ernst zu nehmen ist, oder ob es ihnen nicht doch darauf angekommen ist, überhaupt einen sozialdemokratischen Borsteher im Berliner Rathaus unmöglich zu machen.

Die Aenderung des bayerischen Wahlgesetzes gaffe 3, gerufen. Dort waren etwa 20 Frauen, die mit dem

au beraten.

Den Vater erstochen.

Die Wahnsinnstat eines 27jährigen.

Eine furchtbare Tragödie, die sich in der vergangenen Nacht in dem Hause Memeler Straße 36/37 abspielte, beschäftigt die Mordfommission der Kriminalpolizei.

Ein vorläufiger Potsdamer Bürgermeister. In Bertretung des fehlenden Oberbürgermeisters übernimmt mit dem heutigen Tage Bürgermeister Rauscher die sämtlichen Amtsgeschäfte der Stadt Potsdam . Die Stelle des Oberbürgermeisters für Potsdam wird porläufig aus Sparfamkeitsrücksichten nicht ausgeschrieben. Oberbürgermeister Boßberg verabschiedete sich heute vormittag in feierlicher Weise von dem Magistrat und der Beamtenschaft der Stadt

Botsdam.

Ciebeswerk der österreichischen Sicherheitsbeamten. Durch eine großzügig angelegte Sammlung unter den Sicherheitsbeamten in Defterreich ist es diesen ermöglicht gewesen, eine umfangreiche Lebens­mittel- Paketsendung durch den Zentralausschuß für Auslandshilfe ibre in Not befindlichen Kollegen in Berlin zu übermitteln. mit der Berteilung der über 1000 Bafete wurde die Bezirksgruppe Groß- Berlin des Verbandes Preußischer Polizeibeamten beauftragt. Nach Erledigung der notwendigen Borarbeiten fonnten diefe Liebes­gaben den Ortsgruppen in den Polizeiämtern zur Ver eilung über­geben werden, von wo sie gelegentlich kleiner Weihnachtsfeiern den bedürftigen Kollegen, Witwen, Waisen und Pensionären ausgehändigt

Maffenerkrankungen durch giftige Gase. Zwanzig Franen in einer Fabrik zusammengebrochen. Ein eigenartiger Unglüdsfall, der noch der Aufflärung bedarf, hat sich heute zugetragen. Um 12 Uhr mit egs wurde die Feuer­wehr nach der Kartonfabrik Den Hesse u. Stahl, Wasser­München, 2. Januar. ( Eigener Drahtbericht.) Am 3. Januar Auffleben von Federn auf Pappfartons beschäftigt waren, plöt tritt der Verfassungsausschuß des Bayerischen Landtages zusammen, I ich bewußtlos zusammengebrochen. Der Feuerwehr um über die in der Sigung des Landtages vom 21. Dezember be gelang es, alle wieder ins Leben zurüdzurufen. Allem fchloffene Alenderung des bisher gültigen Landtagswahlgefehes, durch Anschein nach find einer Kautschuflösung, die zu dem Auf. die eine Verbilligung der Beltsvertretung herbeigeführt werden soll, fleben der Federn verwendet wird, giftige Gese entströmt und haben Dazu liegt ein Entwurf der Regierung vor, bie Arbeiterinnen betäubt. Sämtliche Personen mußten die Arbeit der die Zahl der Mandate von 158 auf 114 verringert, einstellen und in ihre Wohnungen gebracht werden. fo daß auf je 70 000 Wähler je ein Abgeordneter tommt statt bisher auf je 50 000. Die neuen Landtagswahlkreise deden sich mit den Reichstagswahlkreisen, sind also um die Hälfte, von 8 auf 4, ver­ringert worden, wodurch sowohl in der Vorbereitung wie Durch führung der Wahl bedeutende Einsparungen erzielt werden. Auf ben Wahlkreis Oberbayern - Schwaben fallen nunmehr 34, auf Nieder bayern und Oberpfalz 20, auf Franken 33 und auf die Pfalz 12 Ab­geordnete. Der Entwurf sieht auch noch eine Reihe weniger wesent In dem Hause wohnte feit langer Zeit der 60 Jahre alte Bro­ficher Anordnungen vor, so insbesondere eine Berkürzung der Fristen turist Ernst Barnite, der bei einer Berliner Firma angestellt für das Wahlvorverfahren und für die Herstellung der war, mit feiner Frau, zwei Söhnen und einer Tochter. Der eine ählerlisten. Für den Fall, daß auch in der Pfalz tie Durch Sohn, ein Zahntechniker, und die Tochter, die in einem Geschäfte führung der Wahlen unmöglich ist, und das ist wahrscheinlich, werden tätig ist, lebten mit den Eltern in bestem Einvernehmen und dort die Wahlergebnisse aus dem Jahre 1920 zugrunde gelegt. Hier gaben niemals Beranlassung zu Klagen. Der zweite Sohn dagegen bei soll eine übereinstimmende Erklärung der Bertrauensmänner der 27 Jahre alte Drogist August Warnike war etwas leicht­Infolge der dauernden Regenfälle hält das Steigen der Seine mehrerer Wahlvorschläge genügen, um die Bereinigung der für lebig, liebte weiblichen Umgang und trant auch zuweilen. Frau meiter an. Seit gestern ist das Waffer um 23 Zentimeter geftiegen. Barnide war über Weihnachten verreist und wird erst nach einigen Infolgebeffen find meie Stadtteile von Paris unter Wasser gefegt. mehrere Wahlvorschläge abgegebenen Stimmen, herbeizuführen. Ursprünglich war in dem Entwurf auch vorgesehen, das Wahl. Tagen zurückerwartet. Gestern abend war der alte Barnite allein werden. In den Kellern des Quai d'Orsay steht das Waffer 60 Sell zu Hause, als sein Sohn August wieder etwas angetrunten timeter hoch. Man hat einige Motorpumpen aufgestellt, die feit alter von 20 auf 25 Jahre wie früher hinaufzusehen und heimtehrte. Der Vater machte dem Sohn Verwürfe, und dabei gestern früh in Tätigkeit sind. In Auteuil müssen zahlreiche Woh­meiterhin eine Aenderung der Stimmkreise durchzuführen, um eine fam es zu Tätlichteiten. Der Sohn geriet so in But, daß nungen geräumt werden; ebenfo in Choisy und Vitry. Geit vor ungleichmäßige Behandlung der Wahlergebnisse in Stadt und Land er ein Meffer ergriff und es dem Bater ins Herz stieß. Ohne gestern ist der Bahnhof am Quai d'Orsay sowie der Gare auszuschalten. Diese gep'anten Aenderungen sind aber zunächst einen Baut von sich zu geben, brach der alte Mann tot zusammen. bu ont und St. Michel infolge Ueberschwemmungsgefahr zurüdgestellt worden, so daß der Entwurf sehr wohl eine Der Sohn versuchte jetzt zu entfliehen, wurde jedoch von einer für den Berkehr geschloffen worden. Auch der Invaliden­rasche Bearbeitung und Annahme im Landtag finden kann. Von Polizeistreife bald ermittelt und festgenommen. Die Mord bahnhof , von dem die Züge nach Versailles abgehen, mußte für der Sozialdemokratie wird seiner schnellen Verabschiedung fein fommission begab sich alsbald an den Tatort, konnte aber noch den Verkehr gesperrt werden. Die Nachrichten verschiedener Hindernis bereitet werden. An dem Verhalten der Bayerischen feine näheren Feststellungen machen, weil die anderen Angehörigen meteorologischer Stellen lauten weiterhin alarmierend, da von über. Bolkspartei bei der Beratung wird sich flar herausstellen, ob nicht zu Hause waren. Sie verschloß und verfiegelte das Zimmer, all her starke Schneeschmelzen gemeldet werden. um heute durch den Erkennungsdienst den Befund festlegen zu diese Partei tatsächlich, wie sie sich ursprünglich den Anschein gegeben lassen. August Warnite wird im Laufe des heutigen Tages von der hat, die sofortige Auflösung des Bandtags und die Neuwahl will. Morbtommission eingehend verhört werden. Tut sie das, dann können die Neuwahlen bereits in diesem Monat durchgeführt werden.

Tod durch Methylalkohol?

Die Zugkraft der Fremdenlegion.

Der 30jährige Arzt Dr. Berthold Bohnert aus Karlsruhe Antwort an Deutschland . ift von der Silvesterfeier in den Tod gegangen. Er hielt sich bei Bermutlicher Inhalt der französischen Antwort. einer Familie in der Blesserstr. 9 in Treptow auf und erwartete Paris , 3. Januar. ( WTB.) Der diplomatische Mitarbeiter der hier im Beisein feiner Brout das neue Jahr. Es wurde angeblich Agentur Havas glaubt nach den Andeutungen, die er erhalten hat, mehreren Gästen unangenehme Erscheinungen mit Er Agentur Havas glaubt nach den Andeutungen, die er erhalten hat, nur mäßig bem Bunsch zugesprochen. In der Nacht stellten sich bei über den Inhalt der gestern am Quai d'Orsay festgelegten Antwort brechen ein. Gie traten oei Dr. Bohnert so heftig auf, daß er auf das deutsche Memorandum vom 24. Dezember mitteilen zu in den Nachmittagsstunden des Neujahrstages verfchied. Der fönnen, die örtlichen französischen Behörden im besetzten Gebiet feien Arzt Dr. Keß'er fpricht im Totenschein den Berdacht der Bergif. im allgemeinen ausdrüdlich gegen die allgemeine Anwendung der tung burch methylalkohol aus. Die Leiche wurde poli von der deutschen Regierung im Ruhrgebiet und in den Rheinlanden zeilich beschlagnahmt. verlangten Maßnahmen, denn diese feien geeignet, dem Handel und fogar der Sicherheit der Befahungsmächte Abbruch zu tun. Man Die französische Fremdenlegion übt, so schwer das zu begreifen fönne also erwarten, daß die französische Regierung sich auf die Rechte beziehen werde, die sie aus dem Vertrage herleite, und daß ist, auf abenteuerlich veranlagte Burschen immer noch eine gewisse fie nicht verfehlen werde, die deutsche Regierung daran zu erinnern, Anziehungskraft aus. Auch die Berichte über das traurige Schickfal Don Borgängern scheinen die jungen Leute nicht abzuschrecken. Die baß gewisse Forderungen, die diese stelle, wenigstens teilweise, Bockungen der Berber mögen wohl noch das Ihrige dazu beitragen, namentlich was die Wiedereinstellung der Eisenbahner anlange, be baß fie alle Barnungen überhören. Seit Ende März dieses Jahres reits befriedigt worden seien. Man habe weiter Grund zu der An- wurde ein 17 Jahre after Lehrling Herbert Jakobi aus der Ebers nahme, daß den anderen deutschen Vorschlägen feine Folge ge- ftraße zu Berlin- Schöneberg vermißt. Er war früher schon ein­geben werde, da sie die leitenden Grundfäße der franzöfifchen Repa- mal feinen Eltern davongelaufen und in der Gegend von Köln am Man vermutete deshalb gleich, daß rationspoli'it, die so oft proflamiert worden feien, in Frage stellen Rhein aufgegriffen worden. Pönnten. Die franzöfifche Note sei in einem sehr gemäßigten er sich wieder dorthin gewandt haben werde, aber alle Nachforschun en abgefaßt und trage lediglich technischen Charakter, sie versperre gen nach seinem Verbleib blieben erfolglos. Jest ist festgestellt, daß er fich bei ber Fremdenlegion befindet. Wahrscheinlich nicht den Weg für spätere Berhandlungen. ist er im Rheinland französischen Werbern in die Hände gefallen.

Die Pfalz , der öffentliche Skandal Europas "

Die Schwindler mit dem Kurszettel. Condon, 3. Januar. ( WTB.) Das Arbeiterblatt„ Daily Herald" Ein Balutasch mindler wurde von der Kriminalpolizei schreibt: Bor foft 800 Jahren sei das Verhalten der Franzosen in der unschädlich gemacht. Er gehörte zu einer Bande, die in drei Bfala der öffentliche Stanbal Europas gewesen, und Gruppen mit einem neuen Trid arbeitet, indem sie die Untenntnis pieler Geschäftsleute darüber aushubt, daß die österreichischen und heute versuche die französische Regierung noch immer, bie Bolitif ungarischen Valuten nicht in einer Krone, sondern in tausend Kronen Budwigs XIV. zu treiben und dieses Gebiet von Deutschland notiert wurden. Mit dem Kurszettel in der Hand kommen die loszutrennen, und zwar mit demfelben Ziel wie früher, nämlich um Schwindler in die Geschäfte und fragen zunächst. zuweilen in ge andere Etaaten zu schwächen und ihre eigene Macht zu vermehren. brochenem Deutsch , ob österreichische und ungarische Kronen in

wurden.

Hochwasser in Paris .

Der Erste Bürgermeister von Hamburg , Dr. Die ft e 1, ist heute Dormitag gestorben.

Riefendiebstähle einer ruffischen Prinzessin. Die 30jährige russische Prinzessin Olga Koflowity entwendete auf dem Gut Krogstrup bei Kopenhagen , wo sie seit Weihnachten zu Gast weilte, Schmud fachen im Werte von 15 000 kronen. Die Prinzessin wurde in das Gefängnis nach Helsingör übergeführt. Es ist feft­fich die Prinzessin in Kopenhagen aufhielt und viel in diplomatischen gestellt worden, daß während der zwei legten Jahre, während deren Kreisen verkehrte, fortgejezt Wertsachen aus Kreile ihrer Befannten verschwanden. Es wird jetzt untersucht, ob auch diese Diebstähle der Prinzessin zur Last fallen.

dem

3m Schwarzen Meer wütete dieser Tage ein ungewöhnlich Starter Ortan. Fast alle auf hoher See befindliche Schiffe erlitten bedeutenden Schaden; das Schicksal vieler ist noch unbe­tannt. In Anapa wurde ein 3ug von 22 Wagen von der Sturm ins Meer geschleudert.

Groß- Berliner Parteinachrichten.

1. Kreis, Mitte. Freitag, den 4. Jan.: Gigung des erweiterten Kreisvorstandes abends 7 Uhr, bei Dobrolaw, Swinemünder Str. 11

125

Abt. Weißenfee. Freitag abend 7 Uhr. Rimmer 21, Gigung des engeren Bor flandes und der Fration Die Mitgliederversammlung findet am Mittwoch, den 9. Januar, im Realgymnasium ftatt. Die Gruppenführer find verpflichtet, einzuladen.

128.- 130. Abt. Bankow. Freitag, 18 Uhr, im Jugendheim, Breitestr. 32, Gigung

des Borstandes mit sämtlichen Abteilungs- und Gruppenführern.

abend.

Jugendveranstaltungen.

Gruppe Treptow. Seute abenb. 7%, Uhr, im Jugendheim Elfenftr 3. Bortrags. Grupie Friedrichshain . Heute abend, 7 Uhr. Soziale Arbeitsgemein­Gruppe Gliden, Friedrichshain und haft am Oftbahnhof 17. Dis uffionsabend. Treptow. Sonntag, ben 6. Jan, abends 7 Uhr, am Oftbahnhof 17, Heimabend.

Geschäftliche Mitteilungen.

eier ab 3. Januar eröffnen fich die Leifer'fchen Riefenläger ber bekannten ( Er" it ba), der langerfehnte Beginn des Inventur- Ausverkaufs der Firma 11 Filialen. Es empfiehlt fich Einkauf schon am frühen Bormittag. Beachten Sie

das guferat in der heutigen Ausgabe