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in

Der Frankensturz.

Erregung in Paris .

Schach dem Schulschach.

Die Anregung, die fürzlich an dieser Stelle veröffentlicht murde, trägt uns unter zustimmenden auch die folgende Ermide rung eines alten Schachipielers ein, die wir um so lieber ver öffentlichen, als sich darin Berständnis für die Notwendigkeiten der

Gegenwart offenbart.

D. Red.

fung bis jegt und sft noch in größerem Umfange durchgeführt werden fonnte. Auf gleiche Weise wurde auch für die Kinder eine Weih= nachtsbefcherung ermöglicht. Mit der steigenden Not fällt auch dieses Hilfswerk immer schmerer, doch wird es darum noch lange nicht aufgegeben. Als einer der Schulleiter zum erstenmol den Blan, dazu entwickelte, murde er fast allgemein für undurchführ

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Paris , 5. Jamuar.( Eigener Drahtbericht.) Ein Teil der Breffe versucht, das andauernde Fallen des Franken, der auch am Freitag wieder mehrere Punkte eingebüßt hat, auf Manöver der Schach dem Schulschach! Denn, mein bester Schachfreund, die bar erklärt, und doch hat die Zeit bewiesen, daß Gemeinschaftssinn internationalen Bantwelt, vor allem auch der deut­ schen Finanz, zurückzuführen. Diesem Gerede tritt heute das Sache gebietet es! Auch ich habe leidenschaftlich Deinem Spiele ge- auch Hindernisse überwindet, denen man nach der herrschenden Meinung ohnmächtig gegenübersteht. Blatt der französischen Schwerindustrie, die Journee indu- frönt, und ich seufze vor der Entsagung, aber Du irrst in mehreren strielle", mit großer Entschiedenheit entgegen, indem es nach- Punkten. Du fagst, Schach sei ein Sprungbrett zu logischem Denken? Das geistige Deutschland und die Republik ! weist, daß die Spekulation gegen den Franken unmöglich so große und behaupteft, daß Schachspieler auch im praktischen Leben durch Die erste Kundgebung des Deutschen Republikanischen Reichs­Erfolge hätte haben können, wenn die wirklichen Ursachen und Bahr- uge Berechnungen und großzügiges, zielbewußtes Handeln hervor heiten nicht tiefer lägen. Die französische Währung falle, weil ragten? Gemach! Dieses Spiel verschlingt geistige Kräfte und peitscht bundes im neuen Jahre fond unter dem Vorfiz des Reichstagsabgr. die Nerven( und ich frümmte mich gern unter seinen Hieben), aber ordneten Schuldt im Plenarsaat des früheren Herrenhauses statt. tie Bonken der ganzen Welt sich ihrer Frankenguthaben entäußerten. Die Dentfiguren, die Logik des Schachspiels, existieren nicht in der Welt Um die Bedeutung der geistigen Werte im Leben des deutschen Das habe seine Ursache in dem erschütterten Vertrauen der Wirklichkeiten, nicht einmal in seiner verwandtesten Realität: Boltes zu würdigen, war dieser erste Abend dem Thema gewidmet: die Solidität der Finanzgebarung der französischen Regierung. Die schwere Kriſe fei unner- dem Kriege! Karl XII. , der berühmte Schwede, war fortwährend Genosse Dr. Hae nisch ging davon aus, daß eine große Anzahl der meidlich, wenn nicht Regierung und Parlament den Mut befäßen, mit seinem König in Bewegung, mit dem sich später Friedrich II. geistigen Arbeiter den Fricden mut der Republik noch nicht gemacht die unnüzen Budgetausgaben, unter deren Gewicht von Breußen verglich. Napoleon 1 . war ein so erbärmlicher Spieler, haben, ja, daß es in diefer deutschen Republik sogar noch Minister auch in Berlin ! gebe, bie einen unüberwindlichen Sprachfehler Frankreich zusammenzubrechen drohe, zu streichen und neue daß seine höflichen Partner Mühe hatten, ihn gewinnen zu lassen. Unsere großen Dialektiker, Marg, Engels usw., hatten wenig Inter - bekämen, wenn sie das Wort Republik in den Mund nehmen sollen, Steuern in beträchtlicher Höhe zu bewilligen. Das Finanzministerium hat für die nächste Woche die bekann- effe für das Spiel; denn sie haben es soziologisch nicht einmal ana- 3wei Ursachenfetten wies der Redner dcfür auf. Die materielle testen französischen Finanzmänner zu einer Konferenz zusammenbe. Infiert! Und mit welchen Gefühlen heißen Dantes blidt die Mensch. Not der geistigen Arbeiter, für deren erschütternde Größe er Bei­rufen, die sich mit her Frage der Stabilisierung der Wah- heit auf die großen Könige der 64 Felder: Morphy , Anderssen, spiele gab erschwerten es vielen, den Weg zur Republik zu finden. Steiniz, Staunton usw.? Doch mit völliger Kälte, und nur wir ent- In diesem Zusammenhang wies der Redner im besonderen hin auf den beabsichtigten Abbau unseres Bildungsmefens. Die zweite 11r. rung befassen soll. flammten Jünger machen eine Ausnahme! Ach, mein Freund, Du sachentette fah der Redner darin, doß in größeren Kreisen der bist glücklich, denn Du bist so reich, daß Du Dir so kostspielige Ge- geistigen Arbeiter die Auffassung vorhanden sei, der republikanisch. nüffe leisten kannst: oft zwei Stunden harter geistiger Arbeit gibst demokratische Gedanke stehe dem nationalen entgegen Aus der Ges Du baran! Ich beneide Dich, doch ich gönne Dir Deine Freuden. fchich'e erhelle, wie wenig die deutschen Kleinstrat aber ich liebe olle jungen Sozialisten, die zu arm und zu geizig monarchien und die deutschen Dynastien demnatica find, diesen Aufwand zu treiben, und die Logik und Willen stählen nalen Gedanken des deutschen Boltes gedient, ja in der häßlichen Welt des Wirklichen. Denn ihnen werde ich es ver- ihn auch nur verstanden hätten. Demgegenüber wies der Reiner danken, wenn ich in fünfzig Jahren, in Muße und mit gutem Ge- unter Anführung von Einzelbeispielen darauf hin, wie der Kompf der demokratischen Freiheitsmänner stets gerade im Gegensatz zu den wissen, an meinem heißgeliebten Schachbrett träumen kann! Bleibe Monarchien der Berwirklichung des nationalen großdeutschen Ge­mir gut, mein Freund, und lebe wohl! dankens gegolten hobe. Als zweifer Redner gab Reichsminister Dr. Preuß ergänzende Ausführungen. Man fönne es verstehen, daß eine republitanische Reichsgemalt, die fich nicht durchzusehen vermöge oder mage, auch feine Anziehungskraft ausübe. Als im Aus einem Schweizer Brief. Johre 1918 die Gefahren vom Westen und der rote Shreden" Warum im Ausland für die hungernden Deutschen oft nur mit nom Often die Gemüter erschütterten, haben sich die Bertreter des gemischten Gefühlen gegeben wird, zeigt deutlich der Brief einer lands gehalten, da fich damals diese Republik nach ollen Seiten zu Schweizer Einwohnerin, in dem es wörtlich heißt: behaupten verstand Heute müßte aus allerlei Erfahrungen, gerode Es find gegenwärtig über 1700 deutsche Kinder zur Erholung des letzten Jahres, mancherorts die Auffassung entstehen, daß der hier in der Schweiz . Bis zum April find weitere Kinderzüge von fenige in der Republik die größte Achtung genieße, der sie am rüd­Hilfskomitees vorgesehen. Es wird sehr viel gespendet für deutsche fichtslosesten angreife. Demgegenüber sei immer wieder zu Letonen. Not, auch in den Schulen und Kirchen wurde oft gesammelt. Seit doß die republikanische Staatsreform die einzige Anfang Dezember gehen täglich über eine Million Liebesgaben: Möglichkeit für Deutschland biete, feine Einheit und pofete über die Grenze nach Deutschland . In Stuttgart erhält damit auch die Möglichkeit zu neuem Aufstieg zu erhalten. Beide 3ürich eine Suppenfüche. Nun wurde bekannt, doß 70 Bro3. Redner fanden außerordentlich warmen Beifall. Die Veranstaltung aller Hotelgäste Leutsche sind, die es sich in der Schweiz ermies in der Einmütigkeit der Grundstimmung, wie groß das Be­wohl sein lassen und der Not im Vateriande zu en'rinnen suchen. dürfnis in den republitonischen Kreisen ist, in den Grundfragen der steigen die schweizerischen Behörden dahinter, um die Herrschaften zu republikanischen Staatsform gefchloffen und einig den Rempf zu zwingen, soundsoviel für die deutsche Not herzugeben, denn freiwillig führen. rollen fie, wie es scheint, nichts geben. Die Schweizer murren, daß bieje hier jo feben fönnen und sie von allen Seiten angebettelt Zu dem Raubüberfall auf die Margarinefabrit in Pichelsdorf werden. Es ist wahrhaft beschämend für diese Herrschaften. Die Briefschreiberin irrt, wenn sie glaubt, daß in diesen Herr- wird mitgeteilt, daß auf die Ergreifung der Täter eine Beloh schaften, die die Schweizer Hotels bevölkern, auch nur ein Funken beschaffung des geraubten Geldes werden 25 Broz. Der wieder: nung von 1000 Goldmart ausgesetzt ist. Für die Wieder Mitgefühl für die Not der breiten Massen in Deutschland lebt. Auch erlangten Summe gezahlt. Mitteilungen an Kriminalkommissar in puncto Scham ist ihnen nicht beizukommen, die ist ihnen bereits Berneburg im Bolizeipräsidium Wie die Spuren im Schnee zeigen, im Laufe der Jahre bei der systematischen Auspowerung des Volkes find die Verbrecher nach der Tat nach allen Richtungen auseinander­gelaufen. Verfolgung und Nachforschung blieben bisher ergebnislos.

Deutsche Not".

R. R.

Der Dollar mußte am Freitag in Paris mit 20,53 Frant( am Donnerstag 20,52 Frank) g: gen rund 13,50 Frank im Anfang des Jahres 1923 bezahlt werden. Das ist der tiefste Stand, den der Frank überhaupt jemals erreicht hat. Der Entwertungsprozeß der französischen Währung setzte sich im Laufe des Jahres 1923 un unterbrochen fort, ohne daß die häufigen Stüßungs. aftionen der französischen Regierung, die u. a. im Februar, Mitte Oftober und Ende November unter Aufbietung großer Mitt: 1 erfolgte, dem Verfall Einhalt tun konnten. Ein flares Bild über die Entwicklung des franzöfifchen Wechselkurses ergeben die Notierungen der New Yorker Börse . Es wurden bezahlt für je 100 Frant: im Januar 7,42 b3m. 5,71, im Februar 6,45 bzw. 6,11, im März 604 bzw. 6,65, im April 6,56 b3m. 6,73, im Mai 6,60 bzw. 6,68, im Juni 6,50 bzw. 6,05, im Juli 5,87 bzw. 5,82, im August 5,73 bzw. 5,58, im September 5,67 bzw. 5,95, im Ot­tober 5,98 b3m. 5,88, im November 5,87 b3m. 5,36, im Anfang De zember 5,41, am 26. Dezember 5,00 am 29. Dezember 5,13, am 31. Dezember 5,09, am 2. Januar 1924 4,97 und am 3. Januar 4,90 Dollar. Der Rüdgang des Frant beträgt also von Anfang Januar 1923 bis Anfang Januar 1924 rund 34 Pro3. In Frankreich hat die Verwässerung der Währung zu den bekannten Inflationserscheinungen, Preiserhöhungen, Lohnbewegungen, spefu lalinem Untergraben der Währung usw. geführt. Ueber die Gründe des Franksturzes ist viel geschrieben worden. Richtig ist zweifellos, daß der Verfall des französischen Geldes das Ergebnis mehrerer Jaktoren ist und zu guter Lezt im Kriege und in der Nachkriegspolitik wurzelt. Berkehrt ist es aber, für den plötzlich eingetretenen und schnell fortschreitenden Sturz der legten Tage ausschließlich politische Gründe verantwortlich zu machen, wie das in Deutschland oft geschieht. Unserer Ansicht nach frielen dabei Gründe der Politik teine ausschlaggebende Rolle. Da aber auch Frankreichs Industrie voll beschäftigt und die Handelsbilanz in guter Ordnung ist, kommt unseres Erachtens als ausfd laggebender Grund für die Entwicklung des französischen Wechselkurses nur die staatliche Finanz- und Kreditwirt fáaft in Frage, für dessen Riefenausgaben nicht mehr das nötige Etcrereinkommen vorhanden ist. Im übrigen hat Frankreich auch Um irreführenden Berichten entgegenzutreten. Bittet uns der von dem Verlegenheitsmittel, Notgeld herauszugeben allzu reich Interessenverband sämtlicher Friseure von Groß- Berlin bekanntzu lich Gebrauch gemacht. Wir erinnern nur an die Emission des in geben, daß die in einer vollzählig besuchten Versammlung beschlosse Befalen gebräuchlichen Regiefranfen. Dadurch hat sich ber nen Richtpreise für Rafieren 0,25 M., für Haarschneiden 1 W., Pahlungsmittelumfang vergrößert, was unbedingt zur Inflation für eine Damen- Ondulationsfrifur 1,50 M. und mit Kopfwaschen führen muß. Augenblicklich ist die Entwicklung für die französische 2.50 m. betragen. Die anderen Bedienungspreise find dement­Währung äußerst fritisch, da der Frantrüdgang, der in wenigen fprechend zu berechnen. Geschäfte mit größeren lintoften find be Sozialdemokratische Studentenvereinigung. Sonntag, abends 8 Uhr. Tagen bedenkliche Fortschritte machte und die notwendig werdenden rechtigt, höhere Preise zu nehmen. An Sonntagen bleiben in Mehrausgaben des Etaates für fachliche Anschaffungen und für Be- Zukunft fämtliche Friseurgeschäfte im Interesse der An- bei Beidler, Stalfreuthstr. 4. Bortrag des Gen. Dr. Bioch: Mar Beber jolbung das Steuereinkommen reduzieren, wodurch neue inflatio. gestellten gefchloffen, dafür soll die Geschäftszeit an Sonn- und der Sozialismus". abenden bis abends 10 1hr verlängert und mit Rüd­nistische Wirkungen hervorgerufen werden. ficht auf die mariende Kundschaft an diesen Tagen ab Mittag der Preis für Haarschneiden erhöht werden. Auch werden an den drei

verloren gegangen.

Rafieren, Frifieren, Haarschneiden.

Verordnungen" der Besatzungsbehörde. ersten Feiertagen die Geschäfte von 8 bis 11 Uhr geöffnet fein. Unter der Ueberschrift Berordnungen der Besatzungsbehörde" findet man in der ersten Januarnummer unseres Parteiblattes in Gelsenkirchen , des Boifswillens", an der Spitze des politischen Teils folgende Notiz:

ein

=

Falsche und-Dollar- Stadtnoten. In diesen Tagen find einzelne 4 und 1- Dollar- Stadtnoten angehalten worden, welche teils auf falschem Wasserzeichenpapier, teils auf ge wöhnlichem Bapier hergestellt sind. Das echte Wasserzeichen ist eur Schippenmuster ohne gerade Linien und Eden. Der Untergrund der falschen Noten läßt die Feinheiten der Originale vermiffen und ist verschwommen. Schrift und Nummern treten nicht flar und

scharf hervor.

Groß- Berliner Parteinachrichten.

Morgen, Sonntag, den 6. Januar:

11. Abt. Bormittags 9% Uhr bei Berger, Levekowite. M, Funktionärkonferenz. Stellungnahme zu den Borstandswahlen.

25. Abt. Pünktlich 9 Uhr in der Oberrealschule. Pasteurstr. 45, Sigung der Bezirksführer und sonstiger Funktionäre.

33. Abt. Bormittags 10 Uhr bei Lojad, Benmestr. 8, Funktionärligung. Er. fcheinen sämtlicher Bezirksführer. Betriebsvertrauensleute sowie Stadte und Bezirksverordneten Pflicht.

Umtausch von Einkommensteuermarken. Künftig werden von den Postanstalten nur noch auf Gold in art lautende Einkommensteuermarfen ausgegeben. Der Verlauf Wir werden von der franzöfifchen Besagungs- diefer Steuermanten beginnt aus technischer Gründen erst am behörde aufgefordert, folgendes auf der 1. Seite unferer 10. Januar. Vom gleichen Zeitpunkt ab wird der Verkauf der auf Papiermark lautenden Einkommensteuermarlen eingestellt. Die Zeitung zu veröffentlichen: auf Papiermark lautenden Warken dürfen nur noch für den Zu verkaufen ein fast neues Steuerabzug aus dem Kalenderjahr 1923 sowie in Pferdefräfte, Marke Flottweg. Sich wenden Offiziers- Kafino, denjenigen Fällen verwendet werden, in denen Steuermarken für 1924 vor dem 10. Januar 1924 geflebt werden müssen. Die etwa Raiserstraße 70. noch in Händen der Arbeitgeber befindlichen nicht mehr benötigten größeren Mengen von Einkommensteuermarlen, die auf Papiermark lauten, fönnen bis zum 10. Januar bei den Bostanstalten um getauscht werden. Nach diesem Zeitpunkt findet ein Umtausch 116. Sichtenberg. Bormittags 10 Uhr Funktionärsihung in der Bibliothet. nicht mehr statt.

Motorrad,

Pferdedänger

zu verkaufen. Sich wenden an den Herrn Oberst des 124. Inf. Reg. im Enzcum.

Der Boitswillen" gibt die Berordnung" ohne Kommentar wieber; offenbar um ein Verbot zu vermeiden. Auch wir begnügen uns mit der kommentarlosen Wiedergabe der Berordnung". Sie spricht für sich selbst.

Reutäin.

89. Abt.

36. Abt. Bormittags 9% Uhr Funktionärßigung bei Wittschuß, Petersburger Straße 5. Erscheinen Pflicht. 42. Abt. Die Bezirksführer werden gebeten, heute von 11-1 hr beim Ge­noffen Busch abzurechnen. Besichtigung des Säuglingsheims, Marlendorfer Beg. Treffpunkt vormittags 9 Uhr am Reuterplay an der Ratswage. 91. Abt. Vormittags 10 Uhr Borstandssigung beim Genossen Mag Arause, Weisestr. 65. 92. Abt. Bormittags pünktlich 10 Uhr bei Wolf, Kaifer­Friedrich- Str. 173, Funktionärsißung. Alle Funktionäre der Abteilung. also auch die Gruppenführer, müssen unbedingt erscheinen. Aufstellung betr. Rurzarbeiter und erwerbslofe Genossen ist restlos beizubringen. 93. Abt. Bormittags 10 Uhr Funktionärsigung im Lokal Ginzel, Maresch

136.

Weichselftr. 28. Die Gruppentaffierez sind verpflichtet, bis heute, Sonn abend, beim Abteilungstaffierer abzurechnen.

t. Reinidendorf- Oft. Die Bezirksführer laden zu der am Mittwoch. ben 9. b. M., 7 Uhr, in der Jugendhalle Seebad stattfindenden Fortsegung der Generalversammlung ein.

Aus

Junglozialisten. Gruppen Süden, Treptom und Friedrichshain : 7 Uhr in ber Sozialen Arbeitsgemeinschaft, Am Oftbahnhof 17, Seimabend. Richard Dehmels Briefen."

Jugendveranstaltungen.

Friebenan: Befuch der Nationalgalerie, II. Treffpunkt 9 Uhr Ringbahnhof

Postpaketverkehr mit dem ganzen besetzten Gebiet. Der Bofipafetberkehr mit dem ganzen bejezten Gebiet ist in bo'lem Umfange aufgenommen. Es find zugelassen Der Riß in der russischen Kommunistenpartei. Sendungen bis zum Gewicht von 20 Kilogramm. Auf den Baketen Mostau, 3. Januar. ( DE.) In der Prawda" jest Trotti, und Baletfarten ist der Inbalt furg anzugeben, dieser Vermerk ist von dem Absender zu unterschreiben. Vor unrichtiger Patetangabe wie der Ost- Erpres meldet, seine Angriffe gegen die Oberste Leitung wird dringend gewaint, weil das zur Beichlagnahme der Sendungen Der Kommunistenpartei fort, denen die von der herrschenden Richtung führt und den Paketverkehr mit dem bejegten Gebiet in rage au vu morgen, Sonntag, den 6. Januar: des Zentralkomitees in pirierte Redaktion des Blattes mit zunehmen- ftellen vermag. Lebensmittel und Büchersendungen nach dem be der Schärfe entgegentritt. Benn Trotzki immer wieder von der iegten Gebiet sind zollfrei. Für jedes andere Balet wird neben Crstarrung der Partei spricht, von der Borherrschaft einiger tausend einer Behandlungsgebühr von 10 Pf. ein 3oll erhoben, Friedenau- Bilmersdorf.- Kerlshorst: Die Banderung fällt aus. Dafür Be­Mitglieder über die ganze Parteimasse, von hierarchischer Abhängig- und zwar in der Richtung nach dem besetzten Gebiet bis 5 Kilo fuch des Naturkundemuseums. Treffpunkt 400 Uhr Bahnhof Karlshorft. Lichterfelbe: Museumsbesuch. Treffpunkt 11 Uhr Potsdamer Bahnhof. feit der einen von den anderen, so hält ihm die Redaktion entgegen, gramm 40 Pf., bis 10 Kilogramm 80 Pf., bis 15 Kilogramm Marienfelbe: Spaziergang nach Lichtenrade . Treffpunkt 1 Uhr Bahnüber­Neukölln III: Führung durch Alt- Berlin. Treffpunkt 9 Uhr Hermann er treibe Personalpolitik gegen die alte Leningarde 1,20 m., bis 20 Kilogramm 1,60 W., in der Rich'ung aus dem be- gang. plag. Suboft( Köpenider Biertel): Wanderung nach den Rüdersdorfer Ralf Die Gebühren werden im bergen. Treffpunkt 47 Uhr vor dem Sugendheim. Steglig I unb II: und gebrauche das Schlagwort von der Demokratisierung nur zu ießten Gebiet die Hälfte diefer Säße. strategischen Zweden", um die Stellung des Zentralkomitees und befesten Gebiet bom Absender oder vom Empfänger erhoben. Museumsbesuch. Treffpunti 11 Uhr Botsdamer Bahnhof . Ausgeschlossen von der Versendung sind einstweilen noch Edel- Führung burch Alt- Berlin. Treffpunkt 10 Uhr Spittelmarkt , Spindler Brunnen. deffen Politik zu erschüttern. metalle oder Fabrikate aus diesen, Edelsteine und Halbedelsteine, Zu dem Parteifonflikt äußern sich die Parteizellen" in zahl- Kunstwerke, Seide und Seidenfabritate, Tabak, Zigarren, Zigaretten, reichen Orten, die Zahl der Entschließungen ist so groß, daß die Belze und Kürschnerwaren, Elfenbein und feine Imitationen, Jett, Bramba" auf den Abdruck verzichtet und nur noch die Organisa- optische und Präzisions- Apparate, Uhren und Uhrwerke. tionen nennt, von denen sie gefaßt find. Mehr als ein Drittel der Resolutionen spricht sich, der ,, Prawda" zufolge, für die Richtung der Oppofition aus, darunter auch die Entschließungen militärischer Or­ganisationen. Dagegen stehen bemerkenswerterweise die mit der Tschefa" und den amtlichen Stellen zusammenhängenden Zellen auf tem Standpunkt der Parteileitung. Das unter dem Einfluß Ginowiews stehende Plenum des Petersburger Parteitomitees hat in einer Entschließung fchroff gegen Trogli Stellung ge­

"

nommen.

11

Das neue japanische Kabinett. Graf Rinoura hat sein Kabinett nummehr gebildet. Außenminifter ift Graf Jhu, das Kriegsministe: rium hat Fukuda übernommen.

Nothilfe aus Gemeinschaftsjinu.

Die 3. und 203. Gemeindeschule in der Peters. burger Straße geben seit Ende Oktober sechzig ihrer ärmsten Rinder Mittagsspeisung. Hierzu erhalten die Schulen feinerlei aus­ländische Hi fe oder städtische Zuschüsse. Auch kein inländischer Wohl­täter liefert die nötigen Mittel. Die Schulen leben tatsächlich non der Hand in den Mund. Die Elternfchaft bringt selbs auf, was benötigt wird. Und das ist nicht wenig, zumal das Effen nicht nur gehaltvoll, sondern auch reichlich und sehr gut schmeckend sein soll. Da es auch am allernotwendigsten Gerät zum Kochen fehlt, so ist es nur der gemeinschaftlichen, hingebenden Arbeit der Elternbeiräte und der Lehrerkollegien zu danken, daß die Spei­

Sport.

Tempelhof :

Die gestrigen Bogkämpfe im Sportpalast brachten ein sehr intereffantes Rusammentreffen zwischen dem Weltergewichtsmeister Ernst Grimm und dem Amateurmeister Balter Funte. Grimm, für den einiges auf dem Spiele ftand, verfuchte auf Grund feiner überlegenen Erfahrungen dem jüngeren Gegner beizukommen, jedoch ergebnislos. Funte tämpfte elegant, mit un­widerstehlicher Bravour und es war für Grimm immerhin ein Glüd, daß der Rampf nach sehn Runden unentfieben ausging. Ein gutes Treffer lieferten Erich Milena und der holländische Mittelgewichtsmeister Steen­10t ft. Der Solländer. non fabelhafter Gewandtheit, leichter und von ge ingerer Reid meite als Milens. verstand sich ausgezeichnet zu deder. Milena wurde nur Punttsieger. Der Rampf femann mit dem Eng­rbeitenden Rosemann. ber in dem Engländer noch nicht einmal einen be­( änder Tobee brachte ein Delliges Versagen des jest vollkommen ohne Technik fonders qualifizierten Gegner vor sich hatte. Rösemann gab in der sechsten Runde auf. Der Engländer wurde als Sieger erflärt. Im einleitenden Rampf des Abends wurde cujos bereits am Schluß der zweiten Ruinde Don Enfel modout gefchlagen, durch der Gong zunächst noch gerettet, mußic aber zu Beginn der Friffen Runde endgültig aufgeben.