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Die Politik der Arbeiterpartei.

Schluß der Rede Macdonalds.

In feiner Alberthall- Rede, deren Anfang mir schon im Morgen

weiter aus:

blat wiedergeben konnten, führte Genoffe Ramsan Macdonald Der Streit zwischen Frankreich und Großbritannien , wenn man so die Nadeistiche, Mißverständnisse und gereizte Stimmung zwifchen den beiden Ländern nennen fann, ist tief bedauerlich. Dies alles geht nicht von den besten Geistern in den beiden Ländern aus. Es mürde ein großer Erfolg sein, wenn es möglich wäre, ein

Einverständnis ftatt eines Wettbewerbes der militärischen Kräfte mit Frankreich , Italien , Rußland , Deutschland , der Tschechoslomatei und allen anderen Nationen herzustellen. Mir wollen das Unit übernehmen, um zu versuchen, die mannigfaltigen Schwierigkeiten, die jetzt Großbritannien , Europa und die ganze Welt bedrängen, zu bejeitigen. Bir fordern die Liberaten und die Konservativen heraus, fih gegen uns bei dieser Aufgabe zusammenzuschließen. Die Arbeiterregierung ist dazu berufen, die Friedenstrafte in allen Teilen Europas zu stärken. Wir werden alles in unseren Kräften Stehende um, um

den Bau des Bölferbundes zu vollenden

und ihn rückhaltlos als Hauptinstrument zu verwenden, um die internationale Gerechtigkeit zu sichern und dadurch die Bedingun gen für internationalen Frieden zu schaffen. Die bünte hafte Zor­heit, sich von der russischen Regierung fernzuhalten, wird beender werden, nicht aus dem Grunde, weil wir mit bem einverstanden wären, was die russische Regierung getan hat. Das ist nicht unfere Sacha. Aber wir müssen in der Lage sein, mit Rußland Hantel zu treiben und uns mit Rußland über eine große Anzahl Fragen zu unterhalten, wie es über seine Schulben dente, wie es beab fichtige, feine Entschädigungsleistungen auszuführen usw. Auch über die englischen Interessen in Asien müßte man sich mit Der Moskauer Regierung aussprechen tönnen. Naimentig fei, eine gewiffe

Beränderung in der Auswahl der diplomatischen Bertreter im Auslande

Dorzunehmen.

Macdonald jagte dann, die Arbeiterpartei jei bereit, den Ge­noffenschaften und Arbeitgebern, die gemillt seien, in genügender Anzahl gesunde Wohnungen zu schaffen, die notwendigen finan ziellen Erleichterungen zu gewähren. Benn man feststelle, daß Trusts und andere Verbände die Baustoffe durch gemissenlose Trei bereien verteuern, so merde man dem mit größter Energie" ent gegentreten. Mactorialb verlangte eine Berbesserung der Sozial versicherung sowie eine Berbesserung der Renfen für Krieger mitmen, Beteranen und Kriegsinvaliden. Macdonald schoß mit der Erklärung, feine Ansprache sei feine Programmrede, sondern nur ein Bersuch, darzulegen, in welchem Geifte die Arbeiterregierung ihre Arbeit verrichten würde. Clynes, der nach Macdonald sprach, fagie, die Arbeiter wür den sich von keiner anderen Rücksicht als von der auf die nationale Wohlfahrt leiten lassen.

Gegen die pfälzischen Separatisten. Englischer Schritt in Paris .

Abzug von Befahungstruppen.

Straßenbahn auf Abbruch?

türzlich im Unzufriedenen Berfin veröffentlichten, hat uns eine biele Zustände bei der Straßenbahn? Oder find die Herren in der folche Fülle von zustimmenden und die Klagen erweiternden Ein Beitung der Straßenbahn fo allmäntig, daß sich die Behörden nicht fendungen eingetragen, daß mir uns genötigt sehen, das Thema on herantrauen? Das Berliner Bublifum spürt die Almacht der Herreu Hand des uns zugegangenen Materials ausführlicher zu erörtern. nicht nur allein, sondern in dief verstärktem Maße spürt das be schäftigte Bersonal diese Peitschenhiebe. Bundern muß man sich, daß nicht schon früher das fahrende Bu blifum Berlins fich gegen diese grausamten Zustände gewehrt hat, noch mehr wundern allerdings, daß die Aufittsbehörde menn es eine solche noch gibt nicht ergreift.

Die Beschwerde über die Straßenbahnbetriebsführung, die mir giftrat umb Stabinerordnete gar feinen Ehefluß mehr auf

Ueberfüllte Wagen.

Die Perjonalpolitik.

Die Beitung fann fich rühmen, die erste gewesen zu sein, die den verhaßten Ahiftundentag beseitigt hat und bie Löhne felbstherr lich bittiert Bei der Wiedereröffnung des Betriebes am 10. Sep­tember schob sie alles ab, mas im Geruch stand, politisch und frei­Vor dem Kriege wurde der Schaffner oft bestraft, wenn mehr gemerffchaftlich organisiert zu fein. Die dittierten Arbeitsverträge als drei Personen im Innern des Bagens standen, wenn ein Fahr find Slavenverträge. Die Gewerkschaften wurden und werden heute gaft vor der Haltestelle bas Trittbrett des Bagens betreten hatte; noch fyftematisch ausgeschaltet. Alle Bemühungen, zu einer menigen oft wurde der Schaffner broilos gemacht, wenn er aus Mangel an mürdigen Regelung der Arbeitszeit zu fommen, waren bis heute un­Beit sich verleiten ließ, das Abfahrzeichen aus dem Innern des möglich. Cin diesbezüglicher Schiedsspruch, gefällt vom Schlich Bagens zu geben. Heute stehen brei Reihen Fahrgäste tungsausschuß Groß- Berlin, der den Barteien aufaab, einen Tarif­Kopf an Ropf im Bagen; Trittbretter und Buffer werden nertrag zu tätigen, ist nom Demobilmachungskommisjar für nicht ber­Bagens faffiert, ift gar nicht in der Lage, auch nur einmal auf 12ftündigem Dienst für ungelernte Arbeiter pro Stunde 400, für an­als Fahrgelegenheit benugt. Der Schaffner, der im Innern des bindlich erklärt worden. Die jeßigen Löhne betragen bei 10. bis der Fahrt das Abfahrzeichen von ber hinteren Blattform des Wagens gelernte Arbeiter 450, für Handwerfer 500 Milliarden Mark. Fir zu geben. Um sich vor Schaden zu bewahren, gibt er mit Recht nacht, Sonn- und Feiertagsarbeit werden. Zu= überhaupt ein Abfahrzeichen. Abgefertigt steht der Wagen flage nicht gewährt. Das fic frog, biefer überaus trgu­tann, bis fich endlich ein Fahrgast bereitfindet, selbst das Abfahr- Leute oft zwei Minuten an der Haltestelle, ohne daß der Fahrer abfahren rigen Berhältnisse noch frühere Straßenbahner finden, die die Arbeit aufnehmen wollen, ist nur aus der zeichen zu geben. Un die Heizung der Wagen in der Winter entfehlichen Not, die in den Kreisen herrscht, zu verstehen. Die zeit benft natürlich die Beitung der Straßenbahn nicht, ja, fie hält junge Arbeitstraft diefer Leute, die 10, 20 und 30 Dienstjahre bei es nicht einmal für angebrady, jene primitiven Vorhänge vor den niedrigen Löhnen von der früheren Straßenbahnverwaltung aus Türen und an den Seiten im Innern des Bogens, mie sie vor dem genutzt wurde, ist dahin. Die heutige Beitung der Straßenbahn riege und bereits in den letzten Jahren vorhanden waren, anzu kümmert sich ben Leufel um diese Leute und erklärt, daß sie nur bringen. Diese Zustände bestehen mehr oder minder nicht nur bei Leute mit höchstens 45 Jahren mieder einstellt. ber Straßenbahn, sondern bei allen Verkehrsmitteln in Groß- Berlin. Sie sind während der Kriegszeit entstanden und waren begründet am Bersonal und Materialmangel. Diese Einwendung ist heute nicht mehr gegeben, um solche Zustände stillschweigend zu dulden. willkürliche Linienführung, der unregelmäßige und fast gar nicht

Warum feine Betriebserweiterung?

zunächst ältere

Das ist nur ein feiner Ausschnitt aus den Alogen, mit denen wir überhäuft werden. Unerörtert sind bisher geblieben: Die völlig

mehr fontrollierbare Berfehr der Wagen, widerjinnige Anhäufung Don Wagenfolgen auf einer bestimmten Linie. Was wir schon fürz Bei der Stillegung der Straßenbahn am 8. Dezember lich festgestellt haben, fann nur wiederholt werden. Die Straßen warf die rieue Beitung Taufende von Straßenbahnern, bahn darf in ihrer jetzigen Berfaffung eben nicht mehr als ein Ber­alfo geübte Kräfte, auf die Straße, die heute der Erwerbslosen tehrsmittel aufgefaßt werden, das ernsthaft bestrebt ist, dem Ber­fürforge zur Last fallen. Auf den Bahnhöfen stehen underte fehr in der Weltstadt zu dienen. Und je schneller fich das Berliner von gebrauchsfähigen Bei- und Motorwagen, die fofort Berwendung finden können. Warum also feine Erweiterung Bublifum abgewöhnt, fich der nur sporadisch auftretenden Straßen­des Betriebes? Benn wir richtig unterrichtet sind, war eine Er- bahnwagen zu bedienen, besto eher dürfte sich eine Bandlung voll weiterung des Betriebes im neuen Jahr geplant, bo war ziehen. Bielleicht zugunsten der noch sehr ausbaufähigen Autobus­Borausfegung, daß das Unternehmen in rein fapitalistische linien. Hände gebracht werden follte. Allem Anschein nach ist das Wert nicht gelungen. Dafür sollen Taufende von Straßenbahnern mit Die fozialdemokratische Stadtperordneten­ihrer Familie, die 15, 20 bis 30 Jahre Dienst geleistet haben, hun- frattion hat folgenden Dringlichkeitsantrag eingereicht: gern; bafür muß fich das Publikum, das gezwungen ist, die Straßen- Die Stadtverordnetenversammlung ersucht den Magiftrat, die bahn zu benußen, die Rleider buchstäblich vom Halfe reißen loffen gerabeza unerträglich gewordenen Zustände im Berliner Straßen­und die Drangfalierung der Berwaltung hinnehmen. Haben Ma bahnverkehr schleunigst einer Befferung entgegenzuführen.

Der bewährte Bürgerblock.

Baris, 9. Januar. WTB.) Hanas" berichtet aus London , In­formationen aus guter Quelle zufolge habe die englische Regierig Die bürgerlichen Mittelparteien find in ihren geftrigen bei der französischen Regierung mehrere Schritte unternommen, Frantionsberatungen über die Wahl bes neuen Stadtverordneten um Erklärungen über die Haltung Frankreichs gegenüber den porstehers noch zu feinem befinitinen. Ergebnis gelommen. Der Separatisten in der Pfalz zu erlongen. Diese Schritte follen von beutinationale Borftos hat alles über den dem englischen Botschafter in Paris und bem englischen Ober. Saufen geworfen. In der heutigen Morgenpreffe werden als sommiffar in den Rheinlanden unternommen worden sein. deutsnationale Randidaten nicht Dr. Steiniger, sondern bie Stedt perorbneben an der Borght und Dethlefffen genannt. Die Boffische Zeitung leiftet fidh babei die Bemerkung, daß durch das Bergaiten der Deutschnationalen ein Keil in die bürgerliche Ein­heitsfront getrieben werde, die fich in den letzten beiden Jahren bei der Bildung des Borstandes( und nicht nur da. D. Red.) durchaus bewährt habe. Bisher haben die Demotraten und die Mittel­parteien es immer abgeleugnet, daß fie im Berliner Rathaus Bür. gerblodpolitit treiben. Tatsächlich überwiegt aber bei den Berliner Demokraten die Führung des rechten Flügels vollständig. Die Bofische Zeitung" mennt das Rind nur beim richtigen Namen.

Wattenscheid , 8. Januar. ( L.) Nachdem die franzöfifchen Truppen, die hier in Quartier lagen, bereits seit mehreren Tagen Borbereitungen zum Abzug getroffen hatten, fiab sie heute von Battenscheib abgerüdt Die franzöfifche Gendarmerie station wird vorerst noch hierbleiben. Boroussichtlich wird Wotten fdheid feine Bejagung mehr bekommen.

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Amerika wünscht rasche Arbeit. Zur Feststellung der deutschen Finanzlage. Der Drudfehlerieufel hat uns in der geftrigen Abend Baris, 9. Januar. ( BTB.) Die gestern in Paris angelom ausgabe in unserer Rotiz über die Stadtverarhnetenvorsteherwahl menen beiden amerikanischen Sachverständigen Dames und Omen Young veröffentlichen heute burch die Agence Havas eine Erflä. einen böfen Streich gespielt. Durch ein technisches Bersehen waren in ben Schlußsa zmei Zeilen geraten, die gar nicht dorthin gehörten. rung, in der es heißt: Die amerikanischen Sachverständigen find von In Birklichkeit follte die Rofiz mit einem Ablak schließen, ber auch Der Reparationskommiffion aufgefordert worden, an einem Sach- heute noch volle Geltung hat. Wir schrieben: verständigenausschuß teilzunehmen, der die Tatsachen studieren, Ob diefe vernünftigen Ausführungen( ber Morgenpoft) auf die Folgerungen daraus ziehen und gemisse Borschläge unterbreiten soll. Die amerikanischen Sachverständigen haben feine vorgefaßten Bläne perfchiedenen Franttiönchen der bürgerlichen Mitte Einbrud machen und hoffen, nur den Blänen, die von anderen Persönlichkeiten unter werben, muß man abwarten. Jedenfalls wird es den bemotra. breitet werden, zu Hilfe zu fominen. Sie haben aber augenbli difchen Streifen der Stadtperorbnetenversammlung wer fallen, lid time Erflärung abzugeben, von der sie vorausfegen, daß sie ihre Ablehnung der fozialdemokratischen Kandidatur Haß Don allen Mitgliedern des Sachverständigenausschusses fomie von ber irgendwie zu begründen. öffentlichen Meinung der Welt gebilligt wird. Diese Erklärung

Tautet:

Der Aerztestreik.

Eine Klarlegung der Krankenkaffen.

Die 3eit ist ein wesentliches Element der Cage. Das Komitee, das eingefeht ist, ist ein geschäftliches& omitee, das fich mit Tat­jachen beschäftigt und fonftruttive Folgerungen daraus zu ziehen Die kürzlich vielfach verbreitete Nachricht, die Aerzie hätten hat. Seine Arbeiten müffen mit möglichster Beschleunigung ihren Streit gewormen und sogar die Unterstügung des Reichs geführt werden und es müssen ununterbrochen täglich arbeitsministers gegen bie Krantenfaffen gefunden, ermeift fich als Sibungen flattfinden." falsch und als irreführende Stimmungsmache. Die Krantenfassen Der Betit Parifien" will wiffen, daß die Amerikaner die Ber - haben es bisher vermieden, in der Lagespreffe ihren Standpunkt fegung des Ausschuffes für eine Woche nach Berlin wünschen farzulegen, meil fie es als genügend erachteten, biefes nur den Ber. ficherien burch Flugblätter gegenüber zu hm. Sie sehen fich aber jekt.peranlaßt, gegen die erwähnte Nachricht eine Richtigstellung Dorzunehmen.

werden.

Schwächere Kurse. Tevisen unverändert.

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rechtigung fort, nummehr zu verlangen, daß sämtliche 4000 in Berlin mohnenben Aerzte für bie Raffenpragis zugelaffen werden. Die Melbungen von Aerzten, bei ben beiden Raffennerbänden haben es in dieser Woche ermöglicht, daß die Kranfenfassen eine Anzahl Am- bulatorien eröffnet haben, in denen bie Bersicherten fosten­frei behandelt merden. Die Berhandlungen über die Gewinnung on meieren geeigneten Lotalitäten find im Gange, so baß in den nächsten Tagen bie Eröffnung weiterer Ambulatorien erfolgen, fann. Reben diefen Ambulatorien haben sich aber auch eine Reihe Aerzte ben Krantenkaffen zur Verfügung gestellt, die die Mitglieder zu den Mindestfäßen der Gebührenordnung behandeln, und falls die Ber ficherten bas Gelb nicht haben, ihre Rechnungen direkt bei den Krantenfaffen einreichen. Die Krankentafen find gezwungen, im Intereffe der Berficherten Maßnahmen zu treffen, die eine Wieder­holung berartiger Rampfmittel ausschließen und werden sich von der Durchführung ber von ihnen für notwendig erachteten Maßnahmen burch nichts abbringen lassen. Dies ist schon deshalb notwendig, einen Schritt vormärts zu fommen. Seit Jahren find die Besire um auch in Berlin in der Einführung der Familienversicherung bungen der Krantentassen auf Einführung der Familien nerfigerung von den Herzien hintertrieben worden. Die jetzt baß fie für die Zukunft efs Grundlage für die Familienversicherung gegründeten Raffenambulatorien merden so meit ausgebaut merden, dienen.

Flammentod der Malerin v. Olfers.

Eines en fehlichen Tobes ift die befanne hochbetagie Malerin Marie von Offers in ihrer Wohnung im Haufe Schöneberger Ufer 33 geftorben. Frau von Difers, eine 97jährige Greisin, bie übrigens als Kind noch Goethe gefannt hat und auf die Biihelm Müller feine Lieber von der schönen Müllerin gedichtet hatte, jas an dem Kamin ihres Wohnzimmers, als ein Stüd glühender Koble aus bem Ramin fiel. Als bie albe Frau fich büdhe, um die Stohle in den Ramin zurüdzumerfen, fing ihr Kleid Feuer und hilfips

mußte die Greifin in den hoch auflobernden Flammen verbrennen. Man fand fie mit schweren Brandmumben tot am Boben auf. Marie Don Olfers war die Gattin bes preußischen Gesandten von Offers unb spielte im Berliner Runft und Gesellschaftsleben eine hervor. ragende Rolle.

Die legte Milchpreiserhöhung. Im Gegenfaz zu allen anderen Lebensmitteln sind die Breife für Butter und damit auch für Mitch in ber legten Bode erneut heraufgelegt worden. Während Inlandbutter bis babin mit 1,70. pro Pfund notiert wurde, hat die amtliche Kommiffion den Breis auf 1,80 m. erhöht und infolgebeffen tourbe auch gemäß ber Relation ber Mildpreis heraufgelegt. Diefe Breiserböbung ist um so verwunderlicher, als erfahrungsgemäß int Januar die Milchproduktion steigt und die Landwirte, die jetzt wieder zum Kraftfutter übergegangen find, erheblich mehr Milch Die Regierung gibt den Krantentaffen durch die Berordnung gewinnen, als in den verfloffenen Zeiten. Man begründet die bas Recht, auch bei den ersten einen Berfonalabbau vorzu Butterpreiserhöhung nun bamit, baß das Ausland fehr erhebliche Die Effettenbörse eröffnete heute in fehr ruhiger Saltung nehmen. Bisher waren in Berlin 4000 Merzte für die Krantentaffen Mengen Butter anbietet. Daniide und holländifce und eher etwas ich macheren Rurfen. Im Bordergrunde des tätig." Nach der Berordnung brauchte nur auf 1300 Berfiderte ein Buiter loftet 1,80 m., während fibiriide Butter aller­Intereffes standen die Nachrichten über das Ergebnis der Londoner Arzt angestellt zu werden. Es mürben bemnach 1000-1300 bings erhebli billiger ift. Die Butternotierungskommiffion Reife Dr. Schachts. In Börsenkreisen verlautet, bas bie englische Raffenärzte für Berlin genügen. Die Krantentaffer war nun ber Meinung, baß man es bermeiden folle, zwei Breife Großfinanz sich für Kredite an die deutsche Brivatwirtschaft wohl haben im Frieben für die Arztversorgung eine Jahrespauschale von für Inland- und Auslandbutter zu nehmen und glich deshalb ben zugängig zeigte, daß aber sehr wenig Aussicht auf eine tätige mit Goldmart pro Mitglieb gezahlt Heber biefen Betrag fönnen bie Breis für das inländische Probult dem ausländischen an. Rrantenfaffen mit Rücksicht auf die gefuntenen Berbienfte der Ber hiffe Englands bei der Sanierung der deutschen Finanz- und Wäh- ficherten jest nicht hinausgehen. Bei zugrundelegung biefer Siffer rungsverhältnisse bestehe. Mon sei in London darüber verstimmt, mürben bei 1.3 Millionen Versicherten 6.5 Millionen Goldmart Arzt daß Deutschland sich bei der Ausgabe von Golbanleihe, Rot- honorar pro Jahr aufzubringen fein. Bet 1300 Kaffenärzten würde gelb ufm. an die Dollarwährung angelehnt habe. Man hat ber einzelne Arzt monatlich etwa 500 Goldmart erhalten, ein Ein den Eindruck, daß die hinter der Rentenbanfftehenden Birt fommen, welches höher ist als das der Gruppe XIII der Reichs­ſchaftstreife alles aufbieten werden, um eine neue Inflation und besoldungsordnung. Werden mehr Aerzte zugelassen, bann würde Gelbentwertung zu verhindern. Ernsteste Sorge bereitet der Börje bas Cinfommen für den einzelnen Arzt fich bebeutend verringern, noch weiter bie tommende dritte Steuernotverordnung, über deren finten und das Berlangen nach Erhöhung der von den Raffen aufzu wodurch das Intereffe für die Behandlung der Kaffenmitglieder mider orechenditen Gerichte turfieren. Ganz allgemein bringenden Summen gesteigert würbe Es liegt daher nicht nur im ist die Börse zurzeit berortig mit Steuer-, Finanz, Währungs. und Intereffe der Raffen, fondern vor allen Dingen der Versicherten, Rreditsorgen erfüllt, daß eine regere Unternehmungsluft baß nur jo piel Merzte befchäftigt werden, wie nicht aufkommen tann. Die Tendenz wurde im weiteren Berlaufe noimen big find. Unter den 1300 zugelaffenen Kaffenärzten Vortrag des Gen. Riinftler über, Die fommenden Behlen".( Det Goal ist geheizt.) noch schwächer. An der Börse ist Geld mit 4 Prozent pro Tag zu wird freie ratmahl bestehen. Das Honorar von 6.5 Gold mart foll in einem firierten Teil und nach einem besonderen Honorar­Achtung! Arbeitslose Genoffen der BSPD. Die Nachfrage nach Devisen wird durch die Schwierig. verteilungssystem gezahlt werden, so daß der mehr beschäftigte Arzt auch ein höheres Ginfomunen hat. Die Krantenfaffen find fest entrate, Railer- Wilhelm- Str. 31, Berfammlung aller sebaislofen Dienstag. 13. Januar, nachm. 1, hr, im großen Saal ber Mulifer­keit der Beschaffung von Betriebskapitalien für Handel und In schlossen, eine Arzineriorgung nach diefen Grundsägen durchzuführen. Batteigeroffen des Begietsverbands Berlin . Bortrag des Ge­dustrie stark eingeschränkt. Devisenturfe und Zuteilung blieben, Nachdem die Werzi:-Organisation Me Verordnung der Reichsregie: noffea Dr. Mofes, M. b. X., überenschenöfonomie".- Dhee heute im großen und ganzen unverändert rung als gültig anerkannt hat, fällt für die Berliner Aerzte die Besmitgliedsbuch der BSBD. fein Jufelft.

haben.

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Groß- Berliner Parteinachrichten.

Achtung, Saffierer! Der Barteitag findet am 30. März statt. Die Anzahl der zu entfendenden Delegierten wird nach den im ganzen Bezirt umgelegten Marten berechnet. Die hierzu erforder fichen Borarbeiten erheischen sowohl beim Barteivorstand, wie im müssen deshalb sofort erfolgen, felbft bann, menn noch einige Unter Bezirksbureau längere Zeit. Die Abrechnungen des 3. Quartals bezirke mit ihren Abrechnungen fehlen sollten. J. A.: Aler Bagels.

5. Abteilung. Seute abend 7, Uhr, Saverlande Festfäle, Neue Friedrichstr. 35: