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Wo ist die Hoffnung? In einem fünftigen Krieg? Er] Rein Opfer wird zu groß sein, um dieses Ziel zu erreichen. Darauf wurden die Bertreter der folgenden Berbände und wird Bernichtungen bringen, die jene des Weltkrieges weit Es lebe das einige, unteilbare Deutschland !" Rorporationen vom General de Meh empfangen: Berband in den Schatten stellen! Und werden in ihm nicht wieder die ( gez.) Reichskanzler marg. pfälzischer Industrieller, Arbeitgeberverband, Handelskammer, Hand.­Massen auf beiden Seiten die Geschlagenen sein? Eine Ansprache gleichen Inhalts, die gestern abend der wertsschutzverband, Handwerkstammer, Kreisbauernfammer, Berein Wo ist die Hoffnung? Sie ist nirgends, wenn nicht im Reichsminister für die besetzten Gebiete, Dr. Hoffe, gehalten für den rheinisch- pfälzischen Rheinhandel, Bankenvereinigung, Bers Sieg der Arbeit in allen beteiligten Ländern und in der hat, ist drahtlos verbreitet worden. Der Minister, der selbst einigung pfälzischer Zeitungsverleger, Landesverein Pfalz im Reichs. Herstellung eines internationalen Rechtszustan- ein Pfälzer ist, schloß mit der Mahnung, nicht zu erlahmen verband der Deutschen Presse, Apothekerverband, Aerzteverband, An des, der der Gewaltpolitik und ihren Schmarogern, Kriegs, in Arbeit und Opfern für die Freiheit und Erlösung des deut waltskammer. Siegs- und Niederlagegewinnlern ein für allemal das Hand- schen Volkes, um dadurch würdig zu sein, im Bilde deutscher werf legt. Deutsche ! Franzosen! hört auf Ramsay Macals Borbild zu dienen! Treue und opferbereiten Gemeinschaftsgeistes der Nachwelt donald!

Eine Kundgebung des Reichskanzlers. Der Reichskanzler erläßt anläßlich der Wiederkehr des Jahrestages des Ruhreinbruchs folgende Kundgebung:

Am 11. Januar fährt sich der Tag, an dem franzöfifche und belgische Truppen unter Berlegung des Bersailler Friedensvertrages deutsches Land an der Ruhr mit Waffengewalt belegt haben. Eine Kette schwerster Leiden und Prüfungen ist der Bevölkerung des alt und nenbesetzten Gebietes

jeit jenem schwarzen Tage auferlegt worden. Taufende von Deutschen wurden mit ihren Fa milien von Haus und Hof vertrieben, und über 2000 Ge fangene harren noch heute in den Gefängnissen der fremden Bejagungsmächte ihrer Befreiung. Die Berbrechen", die ihnen zur Last gelegt wurden, waren Gehorsam gegen die Gefeße ihres Landes und Treue zu Heimat und Baterland. Morbe und Tötungen, Notzudyt, Raub und Mißhandlungen, begangen Don far bigen und weißen Truppen, haben in der wehrlofen Bevölkerung das Gefühl ausgelöst, daß sie

rechtlos fremder Bergewaltigung preisgegeben ist. Dieses Martyrium wurde noch ins Unerträgliche gesteigert durch die schamlosen Uebergriffe eines fandfremden, käuflichen Separatisten gefindels, dessen Treiben einen hohn auf das Selbstbestim mungsrecht der Völker bedeutet,

An alle biejenigen in der Welt, welche fich noch menschliches Empfinden und völkerrechtliches Denten bewahrt haben, appelliere ich, mit uns dahin zu wirken,

daß der Rechtszustand im besetzten Gebiet wieberhergestellt werde, daß vor allem die unschuldig im Gefängnis fchmachtenden Deutschen ihren Familien endlich zurückgegeben werden und die Bertriebenen in ihre Heimat zurüctehren fönnen. Alle Leiden und Bebrückungen, denen die Bevölkerung bes be fetzten Gebietes in dem abgelaufenen Jahre in ihrem Rampfe um Recht und Heimat ausgefeßt, war, hat sie nicht mantend machen tönnen in ihrer Treue zum deutschen Baterland, und

niemals war im unbefehlen Deutschland der geistige Besik von Rhein und Ruhr so start veranfert, wie heute.

In allen Deutschen ist gerade durch die bitteren Erfahrungen der letzten Monate die Ueberzeugung vertieft worden, daß befeßtes und unbesetztes Gebiet nicht ohne einander leben können, daß fie auf ewig zusammengehören. Auch das umbesetzte Deutschland hat unter den Auswirkungen des an Rhein und Ruhr geführten Rampfes schwer gelitten. Die Abschnürung der Herzkammer unserer Wirtschaft hat unsere Hilfsquellen bis zur völligen Erschöpfung geschwächt. Aber diese Opfer waren gering, gemessen an dem,

was Rheinland und Westfalen tagtäglich um Deutschlands willen haben auf sich nehmen müssen,

und freudig wird jeder Deutsche auch in Zukunft das Leßte mit den Brüdern im befehlen Gebiet teilen. Rhein und Ruhr fiab deutsch und müssen deutsch bleiben! Als Kanzler des Deutschen Reiches und als Sohn unserer geliebten rheinischen Heimat dante ich heute den Schwestern und Brüdern an Rhein und Ruhr , in der Pfalz und an der Saar für ihr treues Ausharren und entbiete ihnen meine heißen Segenswünsche in der Hoffnung, daß

der Tag der Befreiung von fremder Befehung und der endgültigen Wiedervereinigung mit dem unbefeßten Deutschland nicht mehr fern sei!

Der Herr beim Finanzamt.

Zeitgroteske von Egon H. Straßburger.

Wie die Biene und der Schmetterling dem Rofenduft zuellen, fo eilte alles in diefen Tagen der Auskunftei" des Finanzamtes zu. Biele bezeichnen die rotangestrichenen Zahltage als die schwar zen. Aber da hilft alles nichts: man muß sich erfundigen, was los ift; denn die Drohparagraphen stehen wie das Damoflesschwert über dem Haupte und flutsch fällt es nieber.

Um diesem Damoklesschwert auszuweichen, fuhr ich zum Finanzamt. In der Hand hielt ich den Steuerbescheid von 1923. Ihn legte ich neben mich mit dem Gedanken: Bielleicht stiehlt man ihn bir und dann hast du eine feine Ausrebe... dann bezahlst du überhaupt nicht mehr... bu bist befreit von allem Uebel und der Steuer!"

Aber kein Mensch stahl den Schein; man betrachtete ihn mit einiger Geringschätzung: So ungefähr, als wollte man sagen: Lug in der höchsten Botenz!"

Ich nahm schließlich wieder den Schein und trat ein ner vöfen Herzens... als ginge es zur Enthauptung. Mein Name ift S.",

Nehmen Sie Play, bitte, Herr S."

" Ich wollte mur fragen, ob die Geiftesarbeiter am 8. Januar auch Steuer zu bezahlen haben?"

"

Aber was berechtigt Sie zu dieser Annahme?"

Meine Gehirntätigkeit hat seit einiger Bett start gelitten." ,, Wie äußert sich das in steuerlicher Beziehung?" Ich verdiene faft nichts."

" Darauf tommt es nicht an; Ihr Gehirn funktionierte 1922 noch mittelmäßig, denn Sie haben... verbient... Er las die Zahl ab. Berzeihung, mein Herr, seit dieser Belt habe ich Podagra , Nierentolit, eine Frau, ein Kind und etwas Arterienverfaltung." Das sind allerdings unangenehme Zugaben fürs Leben, aber laut Baragraph sowieso" müssen Sie zur Kaffe gehen und Steuer bezahlen."

" Aber, Herr Sekretär, ich bitte Gie, feit drei Monaten brudt mich teine Zeitung mehr, meine Bücher sind Makulatur, meine Theaterstücke wurden ausgepfiffen; tole soll ich bezahlen?"

Wenn Ihr Gelft im Abbau begriffen ist, bann wählen Sie fofort einen Beruf anderer Art... Die Steuer barf 1924 vom 1. April an nicht darunter feiben." " Aber, Herr Sekretär, ich bitte Sie nochmals, wie foll ich be­

Verkehrssperre in Speyer .

Eie erhoben in eindringlicher Weise ebenfalls Proteſt gegen die Autonome Regierung" und deren Verordnungen und be­merkten, daß sie ihren Protest morgen auch in Koblenz bei der Interalliierten Rheinlandtommiffion erheben wollen. Zugleich foll bei dieser Gelegenheit Einspruch erhoben werden gegen die Ein. tragung der Verfügungen der Autonomen Regierung" bei der Speyer , 10. Januar .( WIB.) Als Sanktion für das Rheinlandtommiffion, damit diese nicht Gefegestraft er Attentat auf den Separistenführer Heinz- Orbis hat die sogenannte langen. autonome Regierung die Nachtverkehrssperte von 6 2hr Im Berlaufe der Besprechungen bemerfte General de abends bis 7 Uhr morgens über die Stadt verhängt. Wie wir er- me, daß die erschienenen Vorstände der Wirtschaftsverbände fahren, ist heute eine weitere bei dem Attentat schwer verlehte fein Wort des Abscheus über die Bluttat gejagt hätten, person ihren Berlegungen erlegen, so daß sich die Zahl worauf ihm erwidert wurde, daß die Bertreter der Berbände zu dem der Toten auf 6 erhöht. ausgesprochenen 3wed bei ihm erschienen seien, um im Rahmen ihrer Bollmachten den Protest vorzulegen.

Das Vorgehen der Attentäter. auch die Spitzen der pfälzischen Kultusgemeinden anſchließen.

Dem Protest der Wirtschaftsverbände und Städte werden fich

Speyer , 10. Januar .( WTB.) Zur Erfchießung einer Anzahl Separatisten in Speyer ist folgendes zu berichten:

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Die Reichsregierung trat am Donnerstagabend 6 Uhr zur Beratung ber Bortommnisse in der Pfalz zuſammen.

Nationalistische Schneebälle.

BIB . meldet: Am Donnerstag vormittag haben Straßen passanten versucht, Offiziere der Interalliierten Militärkontroll­tommiffion beim Besteigen des Automobils in der Bellevue. straße mit Schneebällen zu bewerfen. Drei der Täter fonnten festgenommen und der Abteilung IA des Berliner Polizeipräsidiums zugeführt werden.

Heinz Orbis wurde in dem Augenblick von der Rugel getroffen, als er auf den Ruf: Hände hochl von seinem Blag auf stehen und die Hände erheben wollte. Die Kugel traf tha in den Hintertopf, worauf er lautlos zusammenbrach. Die vier außer Heinz Angeschoffenen starben erst im Krantenhaus. Einer der Hotelgäste wurde durch einen Schuß in den Mund, jedoch nicht lebensgefährlich verlegt; ein anderer Gaft, der, ohne zu wissen, wem die Schüsse galten, durchs Fenster enifommen wollte, erhielt einen Schuß, der glücklicherweise nur seinen Rod durchlöcherte. Das Vorgehen der Attentäter kam außerordentlich über­raschend. Es wird erzählt, daß zwei von ihnen sich schon vor batte und daß sie sich mit ihm und feiner Umgebung eine Zeitlang her an den Tisch gefeht hatten, an dem Heinz Plaz genommen Wie wir hören, hat die Kommiffion, einschließlich von fran unterhielten. Raum hatten sie sich aus dem Saal zurüdge gogen, so öffnete fich die Tür; vier oder fünf junge Manzösischen Mitgliedern, ihre Tätigkeit am geftrigen Tage außer in ner, die ungemein faltblütig vorgingen, riefen: Hände hoch! und Berlin durch Kontrollbesuche in München , Frankfurt a. M. gaben sofort Schüsse ab. Ein anderer ihrer Mithelfer, der eben- und Rost od wieder aufgenommen. Zwischenfälle haben sich da falls einen Revolver hochhielt, schaltete unmittelbar nach Abgabe bei nicht ereignet. Die ausländischen Offiziere und Mannschafteri bie die Schüsse abgegeben hatten, unerfannt und unbehelligt der Schüffe den elektrischen Zentralschalter aus, so daß die Täter, trugen übrigens Zivilkleidung. im Dunkeln enttamen. Augenzeugen erzählen, daß jene feine Mäntel oder Kopfbedeckung getragen haben. Man hörte draußen. tein Geräusch eines: davonfahrenden Autos. Unter den Gästen befand sich auch ein franzöfifcher Offizier und ein englischer Breffevertreter.

Die belgische Antwort in Paris .

Paris , 10. Januar .( Eigener Drahtbericht.) Ueber die am Mitt moch spät abends am Quai d'Orsay eingetroffene belgische Antwort auf das deutsche Memorandum fursieren die mannigfachsten Ber Kurz nach der Tat tamen einige weitere Führer der Sonders fionen. Der Wahrheit am nächsten dürfte Ere Nouvelle" tommen, bündler in den Wittelsbacher Hof, darunter Blen und Schmi3wenn fie befürchtet, daß zwischen den Auffaffungen von Brüssel, und Epper, welch letterer sich furz vorher noch an dem Tische von Heinz Allerdings seien die Meinungsverschiedenheiten nicht mehr so tief­Baris eine Brüde bisher noch nicht gefunden werden konnte. aufgehalten hatte. Diese nahmen sofort die Untersuchung auf gehend, daß man deshalb an der Möglichkeit einer Ginigung ver und verhörten die Anwesenden. Auch wurden die französische Gen- zweifeln müßte. Jaspar wünsche, daß die französisch- belgische Unt barmerte und die deutsche Polizei verständigt, die sofort mit den wort weiteren Verhandlungen mit Deutschland die Tür offen Erhebungen begannen. laffe, während Poincarés Abficht nur fo weit gehe, diefe Türe nicht bir eft zu verriegeln. Auf jeden Fall aber, meint Bas Blaft, werde die franzöfifch- belgische Antwort eine ftarfe Enttäuschung in Deutschland hervorrufen, denn man scheine in Berlin noy immer zu hoffen, daß der von der deutschen Regierung befundere gute Wille nicht ganz unbelohnt, bleiben werde. Der pont der Industrie bei der Länder gewünschte Ausgleich der wirtschaftlichen Intereffen Deutschlands und Frankreichs fei auf die Dauer nur

Nach diesem Bericht, der sich auf Aussagen von Augenzeugen stützt, ftimmt ble Darstellung der feparatistischen Pressestelle, wo nach bie Täter im Hausflur und auf der Straße noch weitere Un beteiligte angeschossen haben, mit den Talfachen nicht überein.

Pfälzischer Protest bei General de Meh. Speyer, 10. Januor.( Mib.) Heute mittag 12 Uhr empfing General de Me nochmals die Bertreter der pfälzischen Städte. Der Bertreter der Stadt Speyer sprach zunächst im Namen der anderen pfälzischen Städte sein Bebauern aus über die heute nacht in Speyer verübte Tat. Er protestierte bann mit ben Bertretern der anderen pfälzischen Städte gegen die nach ihrer Auffassung zu Unrecht bestehende Autonome Regierung". Dem Generai wurde Mitteilung gemacht, daß die Bertreter der Städte morgen in Koblenz den gleichen Protest erheben werben.

Ich bin empört!" schrie ich gequält auf. Mein Gehirn ist fein Fensterlappen, das man verkaufen tann, es ist fein Automobil oder gar eine Aftie."

" Lut mir leid: aber vergessen Sie nicht die Umfagsteuer und die Brotabgabe... cuch glaube ich, haben Sie mit ber Lurus. steuer zu tun. Und zwar sehr ausgedehnt." Wieso das-?"

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,, Weil Ihr Beruf geistiger Arbeiter Sie find Schrift steller mehr als Lurus bedeutet." Auf dem Nachhauseweg nahm ich mir vor, endlich ein Schieber zu werden...

Strawinskys Geschichte vom Soldaten."

möglich, wenn entweder Deutschland Frankreich das Rechtsins räume, Rheinland- Westfalen als eine Art Dominium zu be handeln, oder aber wenn Frankreich die volle Wiederherstellung ber deutschen Souveränität über diese Gebiete geftatte. wärtige Snstem jebenfalls fei ein Produkt des Zufalls und der Gewalt und deshalb auf die Dauer unhaltbar.

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Das gegen

für Freitag zu erwarten. Es ist aber nicht ausgeschlossen, daß das Die Ueberreichung der Antwort an Deutschland ist frühestens erft Sonnabend geschieht.

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3wel Konsequente. Genoffe Kuttner schreibt uns: Erst nachträglich fommit mir ein Heft der Pleite" zu Gesicht, mit einem Couplet Ruttner", bas mich als verkommenen Menschen hinstellt und mir u. a. Mord als sportliche Liebhaberei vor­wirft. Den Rat, beswegen zu flagen, habe ich abgesehen von Verjährungsbebenfen aus folgendem Grunde abgelehnt: Heraus geter ber Bleite" ift der Maler George Groß , Rebafleur der Schriftsteller Herzfeld. Mit belden Herren hatte ich vor einiger Beit wegen Beteiligung an einem literarischen Unternehmen eine Unterredung, die nicht nur in der freundschaftlichsten Weise verlief, sondern damit endigte, daß mir George Groß eine feiner Zeichnun­gen, Herzfeld eine selbstverfaßte Broschüre, beide mit eigen­händiger Widmung, überreichten. Diese wertvollen Anden ten find noch heute in meinem Befih. Wenn nun die beiden Herren nach einer Ehrung, die in unseren Kreisen als die höchfte gilt im biefer Weiße über mich herfallen, so tonn das vielleicht jemanden lächerlich machen, aber mich auf keinen Fall."

Bu der am Sonntag, den 13. Januar, vormittags 18 Uhr, in ber Boltsbilhne, Theater am Bülowplag, stattfindenden Er ftauf Das langfle Kabel der Welt. Vor furzem ist ein Unterfeefabel führung von Igor Stravinstgs Geschichte vom Golbaten", in Betrieb genommen worden, das nicht nur das längste der Welt, die unter Leitung von Hermann Getchen stattfindet und zu fondern auch in der bentbar fürzesten Zeit gelegt worden ist. Es ber Rudolf Belling ble Deforationen geldhaffen hat, witten mit: dient der Nachrichtenübermittlung zwischen New York und Paris Karl Ebert ( Borlefer), Heinrich Bitte( Golbat), Ernst Legal ( Teufel), Toni Freeden- Belling( Tänzerin), fowie ein Rammerorchester Don und hat eine Länge von etwa 6000 Kilometern. Seine Leistungs­Mitgliedern bes Frankfurter Opern- und Museumsorchesters. Rarten fähigkeit ist derart, daß nach beiden Richtungen hin in der Minute für Mitglieder der Boltsbilhne au 1 M. find in ben Rahlstellen, 600 Buchstaben telegraphiert werden fönnen. Die Legungsarbeiten file Richtmitglieder( Plaßtarten) au 1,50, 2 und 3 m. in ben Warenhäusern Wertheim und an ber Theatertasse der Boltsbühne

zu haben.

boten ganz außergewöhnliche Schwierigkeiten, wie man fie bisher noch nie angetroffen hatte. Das Rabel geht auf amerikanischer Seite Die Berliner haben diefes merkwürdige Stüd, das in Leipzig , von Far Rodway aus und endet an der französischen Küfte in Frankfurt und Weimar gejpielt worben ist, noch nicht fennen gelernt, Be Havre. Beim Legen an der amerikanischen Kopfftation geriet und so wird es nach der Aufführung der Wolfsbühne durch Her der Legetampfer Faraday in einen so schweren Sturm, daß unter monn Scherchen zum ersten Male möglich sein, die Eigenart eines bem Druck der hochgetürmten Wellen das Kabel riß und das Ende Romponisten zu überbliden, der als eins der stärksten Talente, nicht in der Tiefe des Meeres verschwand. Das Kabelschiff felbft mußte nur der russischen, jüngsten Mufit angesehen werden muß. Dena in Halifar Unterkunft suchen. Erst nach zehn Tagen fonnte man alles, was 3gor Sire winsty schreibt und was in Deutschland die Suche nach dem verlorenen Kabelstück aufnehmen. Nach unend­bisher oft nur bruchstückweise gehört worden ist, hat unmittelbare Beziehung zum Lenz, zum Bild, Und die Geschichte vom Soldaten" ist eine Verbindung der drei Künste.

Der Text( von dem Schweizer Dichter Ramu 3) behandelt das olte Märchen vom Soldaten, den auf der Heimkehr vom Urlaub der Teufel befchwagt, ihm seine Geige nimmt, ihm dafür das wunder beren Reichtum spendende Buch in die Hände spielt. Die Zeit ver ics und wird wieder arm. Aus dem Elend rafft er sich auf, geht läuft ihm raf, die Geele wird ihm hart und höllenreif. Er retßi fich zur franten Königstochter und spielt sie gesund. Aber er wird den Teufel nicht mehr los.

Die Form der Vertonung weicht von allem üblichen ab. Der Sprecher( Karl Ebert ) liest die Geschichte aus einem großen Buche vor. Wes er berichtet, erscheint auf einer fleinen Bühne teils als stumme Handlung, teils als Tanz, als gesprochenes und gespieltes Theater. Das Orchester, in seiner besonderen Zusammen. chung, steht ebenfalls, parellel zum Borlesetisch, auf der Szene und begleitet Gedicht und Spiel. Es ist ein beständiges Ineinander Aber soll ich verhungern?" fragte ich, erregt. greifen, eine ungewöhnlich lebendige Illustration, gegenseitige Stüge au gemeinsamer Wirtung. Der Rhythmus hält alles zusammen. Die Da müssen Sie sich an die Notfpeifung wenden. Das Finanz Mufit ift volkstümlich einfach, bei aller Bizarrerie; sehr eindringlich; atre ist lediglich dazu ba, die Bürger zu erleichtern." fie folgt der Handlung, hat aber ganz felbständigen Wert, ir,

zahlen?" Ich bebauere, um die 80 Goldmart tommt weder ein Blöder noch ein Berrückter herum."

licher Mühe gelang es ihm auch, bas Rabelence heraufzubringen. Das neue Rabel ist eines von den sechs, die gegenwärtig die Alte und die Neue Welt verbinden, und bei dieser Zahl dürfte es wohl nicht sein Bewenden haben; denn man ist angesichts des steigenden Verkehrs und unbeschatet der Konfurrenz der drahtlosen Telegraphie genötigt, das Ueberfcetabelneß noch weiter auszubauen.

museum. Dr. Neugebauer( Reuerworbene antiten), im Museumsführungen. Sonntag, den 13. Januar führen im Alten Raiser- Friedrich Museum Dr. Bödler( Rubens ) und im Museum für Woltertunde Dr. Eichhorn( Kunst der Melanefier). Die Fübrungen beginnen um 9%, Uhr borm. Einlag farlen find eine halbe Stunde vor Beginn am Eingang der betreffenden Museen in beschränkter Anzahl erhältlich. den 15. Jan., im ygientiden Institut der Universität. Berliner Gesellschaft für öffentliche Gesundheitspflege, E. B. Dienstag Dorotheenftr. 288, 7 Uhr: Borstandstigung. 7 Uhr: Drdent­liche Generalversammlung. a) Kaffenbericht, Beitragsfeftfegung, Vorstands abl. b) Dr. Georg Wolff: uberlulofeerblic! eit und ohland in Paris , London und Berlin Gäste mill­tommen. Alfred Döblin left am 15. Januar in der Buchhandlung J. M. Spaeth Rönigftr. 52, aus eigenen Werlen.

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