Einzelbild herunterladen
 

Durch Not zur Kindesmörderin geworden.

Wieder eine Tragödie einer unehelichen Mutter. Die 6. Straftammer des Landgerichts I   beschäftigte eine An flage wegen Rindestötung, die eigentlich vor das Schwurgericht ge= hörte, aber infolge der Notverordnung jetzt vor dem Fünfrichterfol Die Arbeiterschaft der von Not und unterbrüdung hort be.| Straßenbahnlinien laufen im Zentrum der Stadt zusammen. Diese legium zur Aburteilung gelangte. Die Angeklagte, eine Hausan- drängten deutschen Republik hat ihrer Tatfraft ein glänzendes Reua günftige Cage ließ euch den Nachteil übersehen, daß das Grundstüc gestellte namens Martha Geppert, war in vollem Umfange ge- nis ausgestellt, als sie in diesen schweren Zeiten durch ihre Organi faft in der Diagonale von dem Tunnel der Untergrundbahn durch­ständig, am 6. Oktober v. 3. ihr 10 Tage altes Kind in die Spree fationen daran ging, für ihre fulturellen und wirtschaftlichen Beschnitten wird Auf der 3275 Quadratmeter großen Bodenfläche geworfen zu haben. Die bitterlich weinende Angeflagte schilderte, strebungen neue Häuser zu errichten. Kürzlich berichteten mir ühe standen und stehen noch heute drei alte Wohnhäuser, etwa ein Driffe! wie sie zu der Tat gefommen ist. die Vollendng der Krolloper, die von der Bolksbühne begonnen, genommen. Die Bautosten wurden im März 1922 auf etwa der Gesamtfläche wurde für die Errichtung des Neubaus in Aussicht mit Unterstützung der Allgemeinheit beendet wurde. Heute wolle: 11% Millionen Mari veranschlagt. Mehr als einmal hatte es den wir auf ein anderes Werf hinweisen, das ganz aus eigenem durch Anschein, ols ob die Inflation und die durch sie hervorgerufenen die Zusammenfassung der geweifscheftlichen Kräfte der Arbeiterschaft wirtschaftlichen Mißftände das tegennene Werf zum Stillstand brin. im Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbund   vollendet wurde: das gen fönnten. Allen Hindernissen zum Troß ist es gelungen, den neue Heim des ADGB  . Bau zu vollenten. Am 28. März 1922 gab der Bundesausschuß   seine Zustimmung zur Errichtung eines neuen Gewerkschaftshauses an dieser Stelle. Der Neubau.

Das neue Haus an der Inselbrücke.

,

In ihrer Heimat Oppeln   hatte sie sich in einen Schlach ter Walter Arndt   verliebt, der ihr auch die Ehe ver­sprach. Tas Liebesverhältnis war nicht ohne Folgen geblieben. Als die Geppert sich Mutter fühlte, schämte sie sich, in der Heimat zu b'eiben, und fuhr nach Berlin  , wo sie Unter den Linden   Stellung als Dienstmädchen sand. Die wohlwollende Hausfrau behielt das Mädchen bis zum Tage vor der Geburt im Hause. Es entwidelte sich dann wieder das alte beschämende Spiel, daß der Vater des Kindes fich allmählich zurückzog und das Opfer feiner Lüfte seinem trestlosen Geschid überließ. Ende September schenkte die Angeklagte in her Frauent init, in der Ziegelstraße, einem Mädchen das Leben. Nach 10 Tagen wurde sie aus dem Krankenhause entlaffen. Sie wollte in die Heimat zurückfahren und lenkte ihre Schritte nach dem Bahnhof Friedrichstrake, da fie nicht wußte, wo fie mit dem Kinde ohne Obdach und Gelb in Berlin   bleiben follte. Schluchsend erzählte fie: 2lls ich zum Bahnhof fam, er­fuhr ich, dak die Fahrkarte vier Milliarden fostete. Ich hatte aber mur 300 millionen. Stundenlang irrte ich mit meinem Kinde durch die Strafen. Da tam ich an den Kupferaraben. Ich sah das Wasser und ich schleuderte, ohne zu wissen was ich tat. die Kleine in die Sorce. h setzte mich während der Nacht auf die Straße und am nächsten Tage ging ich zu meiner alten Dienstherrin, die mich auch aufnahm.' s ich cefrant wurde, wo das Kind fei, antwortete ich, es fei gleich nach der Geburt gestorben." Schließlich fam die Tat doch heraus. Staatsanwaltschaftsrat Dr. Mothmann nahm nicht an, dok die net ante mit leberlegung gehandelt habe. Die Tat fei aus einer Verzweiflungsstimmung heraus geschehen, da der Bater des Kindes feine Versprechungen nicht gehalten habe. Er bat des­halb, der Angeklagten mildernde Umstände zuzubilligen. Trokdem müffe die Strafe empfindlich sein, da die TatanKindesmord grenze. Er beantragte daher, die Angeflante zu zwei Jahren Ge­fängnis zu verurteilen. R.-A. Dr. Hirschowik frat für eine mildere Beurteilung ein. Das Gericht ging jedoch über den An trag des Staatsanwalts hinaus und erkannte auf zwei hre fecha Monete Gefängnis wovon zwei Monate auf die Unter­fuchungshaft angerechnet wurden. Auch der Antrag auf Be­gnadigung wurde vom Gericht abgelehnt. Das Ge­richt erfonnte deshalb auf eine strenge Strafe, weil nach feiner An­ficht die Angeflaate zuerst sich an eine Mutterschuhstelle oder an die Dienstherrin hätte menden fönnen.

Die Pässe für Minderjährige.

Zur Abwendung der Gefahren, die minderjährigen Personen bei Reifen in das 2 sland drohen, wird, wie der Amtliche Preußische Pressedienst mitteilt, nach einer Verfügung des Ministers des Innern folgendes bestimmt:

Reisepässe und Eidytvermerke dürfen an Minderjährige deut die schriftliche Einverständniserklärung des gefeß scher Steatsangehörigkeit nur erteilt werden, wenn zu dem Antrage lichen Vertreters des Minderjährigen beigebracht wird. Vor

Die Vorgeschichte des Werkes.

Nach der Revolution wuchsen die Aufgaben der Gewerkschaften und damit auch des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes   in Die Bläne zu dem Neubou wurden von den Architekten Taut dos schier unermeßliche. Immer neue Scharen von Arbeitenden und Hoffmann entworfen. Die Bauausführung wurde der Bauhütte, strömten den freien Gewerkschaften zu, die in einer Beit politischer Mitglied des Verbandes sozialer Baubetriebe, übertragen. Im Hocherregung, als die Umstellung der Wirtschaft von Kriegs- auf April 1922 wurde mit dem Werf begonnen. Die Ausführung wurde Friedensarbeit unter großen Echwierigkeiten durchzuführen war, ge- dadurch verzögert, daß der Tunnel der Untergrundbahn überbrüdt radezu Wunderdinge fun sollten. Bald reichen die dem Bunde zur werden mußte. Jezt ist das neue Haus vollendet. Fünf Stockwerke Berfügung stehenden Räume in dem alten Gewerkschaftshouse am hoch redt es sich hier mitten im alten Berlin   empor. Es ist ein Haus Engelufer nicht mehr aus, um das zur Bewältigung der Riesenarbeit von modernen" Formen geworden, ein Zementbau, dessen weiße erforderliche Personal, unterzubringen. An eine Erweiterung der Hauptlinien zwischen roten Flächen emporstreben. Keine runden Räume in dem Hause am Engelufer war nicht zu denken. Die Formen, alles edig und fanfig. Wollte der Baumeister damit an­Wohnungsnot aber und die durch sie hervorgerufenen Wohnungs- deuten, daß das die architektonische Form sci, die dem Geist der gongsbestimmungen serboten das Mieten von Privaträumen in Arteiterschaft entspricht? Ist das Gebäude äußerlich durch weiß einem anderen Hause. So tauchte zunächst der Plan auf, irgendwo und rot gekennzeichnet, so herrschen im Innern Blau   und Grün, in einer möglichst günstig gelegenen Gegend ein bebautes Grundstück Gelb und Rot, Braun und Schworz, eine ganze Farbenitala, die zu erwerben und für die Zwede des Bundes herzurichten. Alle Be- jebed) in breiten Flächen in scharf berechneter Wirkung aufgetragen mühungen in dieser Richtung schlugen fehl. Ein weiterer Berjuch, sind Im Erdgeschoß wird die neue von den Gewerkschaften er­der Raumnot durch den Antauf und Ausbau eines Fabritgrundstüds richtete Bant, die Denfche kapitalverwertungsgesellschaft unterge­zu steuern, wer ebenfalls ohne Erfolg. So wurde als legter Aus- bracht. Im Keller ist eine nach modernsten Grundsägen geschaffene weg die Errichtung eines Neubaues ins Auge gefaßt. Sunächst war Treforaylage eingebout. Im 1. Stedwerf find Geschäftsräume des geplant, diesen Neubau auf einem in Treptow   gelegenen Gelände Gewerkschaftsbundes, darunter auch die Zimmer des Borstandes. zu errichten. Dort war Grund und Boden noch relatio tillig. Diese Om 2. Stodmert ist neben Bureaus auch die stattliche Bibliother Absicht wurde schließlich der ungünstigen Lage des Grundstücks wegen untergebracht. Im 3 Stodweef liegen der große und der kleine aufgegeben und noch einem Bauplah in der Mitte Berlins   gesucht, Sigungsfaal, deren Ausstattung große Beachtung verdienen. Bei der durch möglichst günstige Berfehrsbedingungen erreicht werden aller Einfochheit hat der Architekt durch eigenartige Anwendung fonnte. mederner Formen recht seltsame Wirkungen erzielt. Die Räume bes 4. rnb 5. Stodes jollen für Geschäftszwede vermietet werden. Im Dadge'choß liegen einige Fremdenzimmer für auswärtige Gäste des ADBB. Ferner wird hier die Registratur zu finden sein.

Zwischen Wallstraße und Neukölln am Waffer. Diese Bemühungen waren von Erfolg gefrönt. Es wurde un weit des Spittelmarkts das von drei Straßen Wallstraße, Infel. straße und Neuföün am Waffer umgrenzte Grundstück erworben. In nächster Nähe liegt ouch der Bahnhof Jannowigbrüde und eine Untergrundbahnstation ist dicht neben dem Hause. Zahlreiche

-

Die jüdische Internationale".

Jm Berband Groß- Berliner Ortsgruppen des Zentralvereins deutscher   Staatsbürger jüdischen Glaubens sprach fürzlich Rechts­anwalt Dr. Bruno Weil über die jüdische Internationale". Der internationaler Gruppen etwa folgendes aus: Redner führte nach einleitenden Betrachtungen über das Bestehen

*

Das Haus ist geworden. Internationale Solidarität hat es bauen geholfen. Möge es ein Wahrzeichen für die Kraft der Arbeiter. klasse sein.

und Zutreiberin Degraffi find verhaftet, ebenso der eine und andere Besucher diefer sauberen Veranstaltungen. Ein Wiener Blatt hat behauptet, daß auch ein Arzt, Dozent der Augenheilkunde und Affistent an einer Augenflinif, zu den Besuchern gehöre, und auf die 24stündig befristete Drohung des Blattes mit Namensnennung ist dieser Herr frankheitshalber" beurlaubt worden.

Dazu fommt nun noch, daß der berühmte Chirurg und Klinik. In der politischen Erörterung der letzten Jahre spielt die schlechte dienstliche Behandlung der Aerzte vorwarfen und fogar schon vorsteher Profeffor Dr. Kochenegg seinen Gegnern, die ihm u. a. sogenannten Künster tournees haben die Baß- und Sichtver- goldene", die jüdische Internationale" eine besondere Rolle. Ihre feinen Ruf als Operateur untergruben, in öffentlicher Borlesung merksbehörden zunächst die Ortspolizeibehörden zur Stellungnahme ordentlich schwankend. Die antisemitischer Ausstreuungen über die Schmiergelber zu nehmen, wie das ein fehr großer Teil der Begriffsbestimmungen von antisemitischer Seite her find außer als einzigen Grund ihres hajfes nachgesagt hat, daß er sich weigere, barüber aufzufordern, ob gegen die Erteilung für den angegebenen jüdische Internationale" haben ihren eigenartigsten Niederschlag in Aerzte für leberweisung von Patienten zur Operation tue; ja, es Zwed im Interesse der Minderjährigen Bedenken bestehen, die sich tem phantastischen Buch Die Geheimnisse der Weisen wurden fogar Operationen ohne Not, nur aus Honorar- und Schmier­aus der Persönlichkeit der Truppführers( Impresarios) oder der Art und den Aussichten des Unternehmens ergeben. Ergibt die on 3ion" gefunden, welches das Geheimnis der Aufrichtung eines geldergründen, vorgenommen! Ein Mann in der Stellung Stochens Prüfung, daß gegen die Reise, den Unternehmer usw. feine Beichen Königtums über alle Staaten enthüllen und die auf die eggs fann fo Ungeheuerliches nicht behaupten, wenn er nicht Beweise denken vorliegen, so hat die Ortspolizeibehörde dem gefeßlichen Ver- Unterdrückung aller Bölker gerichteten Herrschaftsbestrebungen All­treter der Minderjährigen einen entsprechenden Ausweis zu erteilen, Judas  " beweisen will. Geschichtlich hat sich dieses Buch als eine zur Verfügung hat. Er wird sie vorlegen müssen. den er der Paß-( Sichtvermerfs-) Behörde als Unterlage für den ganz gewöhnliche Fälschung erwiesen. Das jüdische Bolt ist heute In dem Untersuchungsverfahren wegen Ermordung der achtzehn Paß-( Sichtvermerfs-) Antrag vorzulegen hat. Ergeben sich jedoch wie jedes andere in foziale Klassen zerfallen. Ein Alljuda" Bedenken, so ist auf den Minderjährigen oder deffen gefeßlichen gibt es wirtschaftlich und sozial nicht. unerlaubte inter- jährigen Majewski, die bekanntlich Anfang Dezember v. J. getötet Vertreter dahin einzuwirken, den Antrag zurückzuziehen. Wenn be nationale Tendenzen seien in seiner Weise im deutschen   Juden worden ist, fand am Tatort, Schaperstr. 11, in der Kellerwohnung fondere Gründe in fittlicher Hinsicht vorliegen, jo ist gegebenenfalls tum vorhanden. Kein Staat sete sich heute aus einer reinen" Rasse des Hinterhauses ein Lofaltermin zu dem zwed statt, die Behaup­die Abreise unter Anrufung des Vormundschaftsgerichtes oder des zusammen. Die antisemitische Rassentheorie, die den blonden und ungen des Angeklagten nachzuprüfen, daß nur aus Fahrlässigkeit Jugendamtes zu verhindern Handelt es sich um Reisen, fchuldfreien Germanen dem schwarzen, schuldbeladenen Semiten beim Herausziehen des Revolvers aus der Hosentasche und beim die minderjährige weibliche Bersonen deutscher   Staatsangehörigkeit gegenüberstellt, wird von der Wissenschaft nicht ernst genommen. Hinlegen der Wafef auf den Tisch der Schuß losgegangen sei. Die ohne Begleitung erwachsener Angehörigen ins Aus­Ruge! jei der auf einem niedrigen Sofa fißenden Braut des Be­land zum Antritt einer Stellung( außerhalb einer fchuldigten, dem Fräulein M., die sich über den Tisch gebeugt hatte, Künstlertournee) unternehmen, so ist von der Ortspolizeibehörde in die Nase gedrungen und habe den Tod herbeigeführt. Sodann beim Reichswanderungsamt, bei Vermittlern außerdem noch bei der begaben sich der Untersuchungsrichter und der Staatsanwalt in die darüberliegende Barterrewohnung und ließen unten am Tatort bie Zentralpolizeistelle zur Bekämpfung des Mädchenhandels beim anderen Beteiligten sich laut unterhalten. Es wurden damit Hör­Bolizeipräsidium Berlin   anzufragen, ob die Reise unbedenklich er versuche angestellt. Wie erinnerlich. hatte der Angeflagte mit seiner scheint. Mutter die Leiche in einem Sad fortgeschafft und in Beelitz   ver­graben.

-

Die berufliche, foziale, politische und futurelle Gliederung der Juden beweist, daß diese fast völlig in den Schichten, zu denen sie jo zio­og erweise gehören, aufgegangen sind. Der Nachweis, daß irgendwie alljüdische Bestrebungen oder Weltbundtendenzen vor­handen seien, ist im Ernst niemals geführt worden.

Am Zuchthaus vorbei.

Es ist selbstverständlich, daß im Intereffe der Antragsteller diese Der Polizeibeamte als Jeuge. Feststellungen mit größter Diskretion und Beschleunigung zu treffen sind.

Ein Gedenktag für Oberlehrer. Höheren Schulen Berlins   ist das folgende, bedeutungsvoll schon vom 18. Januar datierte Schreiben zugegangen: Berlin  , 18. Januar 1924.

Deutschen   Gruß zubor!

Sehr böse fah für den Werkzeugmacher Willy Dräger der Fall aus, der ihn wegen Rückfalldiebstahls vor die 7. Straffommer des Landgerichts III   führte. Ein Ueberwachungsbeamter hatte in der Nacht zum 15. Juli D. J.   einen Mann obgefaßt, ber an der Nord­bahnstrecke Telegraphendrähte abgeschnitten hatte und dabei war, fie aufzumideln. Als der Beamte den Unbekennten stellen wollte, lief diefer davon und entfam auch, obwohl der Verfolger hinter ihm her schoß. Es wurde nun ein Polizeihund herbeigeholt, der die Am Freitag, den 18. Januar, nachmittags 5 Uhr, findet in Spuren verfolgte. Das Tier führte auf das sogenannte weiße der Kaiser Wilhelm- Gedächtniskirche   ein Jugend- Gottesdienst statt Haus bei Borsdorf   bei Drenienburg. In diesem zur Erinnerung an die Reichsgründung. Die Festrede hält der wohnt ein Generaldirektor. Um die Billa   liegen aber mehrere erste Geistliche der Gemeinde, Herr Dr. Conrad. Wir erlauben Arbeiterhäuser. Die Polizeibeamten ließen alle Bewohner der uns, das Lehrerfollegium und die Schülerschaft nebst Angehörigen Häuser herbeiführen und der Verdacht lenkte sich auf Dräger, weil zum Besuch des Gottesdienstes ergebenst einzuladen und bitten er bereits vorbestreft war. Eine Hausfchung blieb allerdings um rege Beteiligung. Eintritt frei! ergebnislos. Bor Geriát belastete der Bolizei­teamte Dräger  , da er ihn wiederzuerkennen glaubte. Der Staatsanwalt beantragte 2% Jahre Buchthaus. R.-A. Wisloch be stand aber darauf, doß auch der Generaldirektor 6. pernommen werde. Diesem Antrag mußte die Straflammer auch stattgeben und in dem gestrigen Termin befundete dieser Zeuge, daß ihm damals der Polizeibeamte gesagt habe, der Täter sei so schnell davongelaufen, daß er ihn nicht habe erfennen fönnen". Infolge dieser Aussage beantragten Staatsanwalt und Berteidiger die Freisprechung, auf die auch das Gericht erkannte.

Bund Jung deutschland".

Büllenweber, Studienbirektor, Vorsitzender. Der von der Republik   bezahlte Direttor Willenweber feiert im Streife ich warzwetgroter Mitchristen die Gründung des Kaiserreiches! Er verdient den Kronenorden IV. Klasse mit Hakenkreuz und Schwertern und die Versegung nach München  ( als Oberstudiendirektor).

Die Versicherten".

"

Bon einer Genoffin, die Mitglied des Bundes der Ber ficherten" ist, wird uns geschrieben:

-

-

Unsere Abonnenten

Zum Aerztefonflift. Die Krantenfaffenhauptvers bände haben zu der am 17. d. 2. einberufenen Sigung des Reichsausschusses für Bergte und Stranfenfassen gestern Stellung genommen und beschloffen, iebe zentrale Verbandlung fiber die Beendigung des Merateftreits abanlehnen und im Reichsausschus nur über die für diesen aufgestellte Tagesordnung zu verhandeln.

Sozialistische Arbeiterjugend, Abt. Süd- Dit, wird am Sonnabend, Erinnerungen aus den Revolutionsfagen im Film. Der Verein den 19. Januar, den obengenannten Film in der Schulaula Reichen. berger Straße, Ede Forster Straße, zur Aufführung bringen. Weiter werden die Filme August Bebels Beerdigung in Zürich  ", Die Tierwelt der Norbiee fowie der Tridfilm, Der

"

aaie und der Swinigel" vorgeführt. Beginn der Bor­Stellung hr. Eintritt 30 Goldpfennig. Der lleberibuß wird dem Ferienheim der Arbeiterjugend am Duenziee überwiesen.

Arbeitslose Geridisaffefforen. Von etwa 1530 nicht fest be. foldeten Gerichtsafessoren sind zurzeit mehr als 1100 ohne Stommifiorien und daßer ohne Einfünfte. Unternehmerfreise werden auf das Arbeitsvermittlungsamt für Geridis­affefforen am Stammergericht" zu Berlin   W., Elsholzstraße, hingewiefen,

Eröffnung einer weiteren Spelfeausgabeslelle. Gestern er öffnete der Ausschuß für Voltsspeisung in dem Schultheiß- Paßen­hofer- Ausschant( frühere Bodbranerei), Chausieefir 64, eine weitere neue Sveiseausgabestelle. Der Startenverlauf erfolgt in der Zeit viichen 11-2 11hr mittags. Es ist dies in ganz furzer Zeit die fünfte Speifeau@ gabestelle, die in wirklich zu diesem Zwecke ge­eigneten Räumen eröffnet wird.

Zu Ihrer Notiz in Nr. 15 vom 10. Januar gestatten Sie uns die Entgegnung: Die Interessen der Bersicherten und die der Aerzte möchten wir dringend ersuchen, den Botenfrauen ihre gewiß nicht find unter der freien Arztwahl wohl gemerft leichte Tätigkeit nicht noch dadurch zu erschweren, daß bei Begleidung identisch denn es ist das unbeschränkte Interesse des Helfers an zu Recht for- ter Abonnementsquittung fleinste Papiermartscheine in dernde Hilfe.dem Krankenkassenarzt allerdings, beamtet und be 3 ahlung gegeben werden. Das Zählen der fleinen Scheine foldet von seiner Staffe ausschließlich, feht sie helferschranken durch hält die Frauen außerordentlich auf und bringt stets Berzöge den, wie der Amtliche Preußische Preffedienst mitteilt, Notgelba Preußische 5- Goldmart- Scheine. In den nächsten Tagen wer­thre Finanzen, die sie zum mindesten günftig balanzieren will. Die rungen in der Zustellung der Zeitung. Aber auch den Ausgabe. fcheine des Freistaates Preußen, lautend über 5 Gold. Gelder des Bundes der Versicherten werden nicht für irgend welche stellen sowie dem Berlage erwachsen durch Sortieren und Zählen der mart entsprechend 50/42 Dollar nordamerikanischer Währung in den Arztintereffen verwandt. Condern wahr ist, daß ein jeder von uns, der den Bund hochbringen will, nach seinem Bermögen und seiner fleinen Scheine Zeitverlust und Ausgaben für die hierzu net. Berkehr gegeben werden. Der auf weißem Wasserzeichenpapier Belt persönliche und materielle Opfer gebracht hat und zu bringen wendigen Arbeitsfräfte. Ferner werden Scheine in bestimmter Höhe,( Rautenmuster) gedruckte Notgeldschein ist 70 x 110 millimeter groß. weiter bereit ist. Das Bureau befindet sich nicht bei Dr. Wolff von den Banken nicht mehr angenommen. Nach einer Verordnung Die Birfung des Wasserzeichens wird durch den über die Mitte Eisner, um für die Aerzte Kaftanien aus dem Feuer zu holen, son- vom 9. Januar sind die öffentlichen Rassen nicht verpflichtet, fleinere des Scheines laufenden roten Bapierstreifen, der dern weil der Bund der Versicherten, aus Angestellten und Arbeitern als 50- Milliardenfcheine anzunehmen. grüne Fasern enthält, wesentlich erhöht. Die Rückseite des Geld­bestehend, sich ein einenes Bureau zurzeit nicht leisten tann, so hat scheins ist unbedruckt. der Genannte dem Wunsche der Versicherten entsprochen und seine Adresse provisorisch zur Erledigung der gesteigerten Bureauarbeiten eine Weile uns zur Verfügung gestellt. Wir wünschen nichts sehn- Ganz Wien   steht unter dem Eindruck der Ausdeckung einer licher, daß der Bund der Versicherten, Krantenfassen und Aerzte zu Schandstätte, an der Kinder zum Bergnügen franthaft veranlagter sammen die Basss finden mögen, auf daß Vorkommnisse in Zukunft Lüftlinge grausam mißhandelt wurden. Sogar geschlechtlicher Miß vermieden werden, wie sie zurzeit zum Schaden des Proletariats, brauch von Kindern soll in der Wohnung der Sprachlehrerin" Ra entstanden sind." dineg aus Istrien   vorgekommen sein. Sie und ihre Landsmännin

Wiener Skandalaffären.

Ein Hilfswerk für hungernde und frierende deutsche   Kinder ist vom Evangeliichen Jugend und Wohlfahrtsamt im Saargebiet eingeleitet worden. Aue Düfieldorf, Duisburg  , Bochum  , Hamburg  , Berlin  , Magdeburg  . Kassel   und Darmstadt  werden gegen Ende des Monats 1200 bedürftige deutsche   Kinder zur Erholung im Saargebiet eintreffen. Weitere Kindertransporte werden folgen.