-
Schluß mit dem Privatschul- Luxus.
-
-
-
unter
zur Pflicht, sich in eine gute Demokratie einzuordnen.] Ein Teil der Studentenschaft begleitete diese Mahnung mit leb. haftem Beifall. Nachher sprach noch der Universitätsrektor Brofeffor Roethe in seiner bekannten Art, die pathetisch sein soll, aber oft an ungewollte Romit streift.
Justizabbau.
Märchenfreude für Waffenfinder. Die Jugendvolks. bühne der Boltsbühne e. V. bringt feit einigen Wochen„ Das tapfere Schneiderlein" zur Aufführung. Wiederholt hat die Direktion dem Jugendamt der Stadt Berlin eine größere Bahl von Blätzen unentgeltlich für die Waisenfinder zur Berfügung gestellt. Auch am legten Sonnabend waren etwa siebenhundert Bailen- und Hortfinder eingeladen. Die fleinen Gäste fühlten sich im Theater am Bülowplah außerordentlich wohl und folgten mit großer Freude der schönen Aufführung.
Das 12- Stunden- Rennen im Belodrom am Raiserdamm. wird heute abend
N
8 Uhr beginnen. Die zufammenlegung der Paare ift fo, bas intereſſante Rämpfe zu erwarten find. Großfeuer in Hannover . Am Freitag nachmittag wurde das Geschäftshaus der Steingut Grokhandlung von Lehmann u. Maak am Misburger Damm in Hannover durch ein Großfeuer teilweise zerstört. In furzer Zeit war der ganze Dachstuhl ein einziges F'ammenmeer. Die städtische Feuerwehr, die mit vielen Fehrzeugen aleich zur Stelle war, hatte stundenlang zu tun, um den Brand auf seinen Herd zu beschränken. Abends um 6 Uhr war die gesamte Feuerwehr noch an der Brandstätte tätig.
Zwei Jahre lang, während der finanziell schwierigsten Zeit, hat die bürgerliche Mehrheit der Berliner Stadtverordnetenversammlung entgegen dem entschiedensten Widerspruch der Sozialdemokratie die 20 privaten Mädchenschulen innerhalb der Stadtgemeinde wahllos und prüfungslos mit erheblichen Mitteln es handelt sich insgesamt um über 180 000 Goldmart stützt. Immer wieder, wenn neue Lyzeen in den Kreis der unter- Gegen die Rechtsgültigkeit der Verordnung vom 4. JaStädtischer Kartoffelverkauf. Das Ernährungsamt der Stadt ftüßungsberechtigten einbezogen werden sollten, ausgesprochene nuar 1924. die die Schöffen und Geschmorenen bis Standesschulen, Bollwerte engherzigfter Reaktion und Konfeffio- um 31. März 1924 abfchafft. erhob in einer vor dem Ber 'in, das zurzeit aus feinen über Groß- Berlin verteilten Reserve nalität, hat die sozialdemokratische Fraktion verlangt, daß erst das Schöffengericht Berlin- Mitte unter Borsiz des Affeffors Unger lägern Kartoffeln an Kartoffelgroß- und fleinhändler sowie an Angegen den Hotelier Marotti angestandenen Straffache der Ber: stalten und sonstige Großverbraucher abaibt, hat seine Bertaufs. Bedürfnis für solche Anstalten nachgeprüft werden sollte. Um= teidiger Rechtsanwalt Dr. Halpert gemictice Einwendungen, preise erheblich ermäßigt. Sie betranen von heute ab fonft. Die sonst so erbarmungslose Finanzverwaltung der Stadt hat mit denen er die Zuständigkeit des Einzelrichters bis auf weiteres ab Lagerie Bentner 2.50 mart für Großfich immer aufs neue vor den Wagen der Reaktion spannen lassen bestritt. Rechtsanwelt Halpert führte aus: Die Berordnung händler und 2,60 Mart für Kleinhändler, Anstalten ufm. und nutzlos Gelder über Gelder für die Unterstüßung hinausgeworfen. stüße sich auf das Ermächtigunasacfeh Dom 8. Dezember 1923, bas Jetzt endlich hat man weil man sich dem Drängen der sozial- der gegenwärtigen Berlegenheitsregierung in weit befd ränfterem demokratischen Fraktion beim besten Willen nicht länger verschließen Umfang gegeben worden sei als seinerzeit dem Kabinett Strese fonnte gemeinsam mit den staatlichen Behörden die Bedürfnis mann für die Dauer der Koalitionsregierung. Das gegenwär frage geprüft. Und der Planwirtschaftsausschuß der Schuldepu- tige Ermächtigungsgeleg beschränke die Machtooll tation tam gestern in fast einmütiger Beratung zu dem überraschen- fommenheit der Regierung. Soweit sie von den gefchaebenden af den Ergebnis, daß nicht weniger als 7 dieser Privatschulen schon toren übertragen werden konnte und morden ist, lediglich auf Maß zum 1. April rundweg gefchloffen werden fönnen, ohne daßnahmen rein wirtschaftlicher Natur. Damit fei ihr Tätig dem Schulwesen und den Schülerinnen irgendein Schaden ermächst. feitsgebiet begrenzt. Die Ausleguna. die die heutige Regierung Die Schülerinnen fönnen ohne weiteres von benachbarten Schulen ihrer Vollmacht gibt, habe aber jede Beschränkung auf. Nach dieser aufgenommen werden. 2 u ch ein Musterbeispiel für die Auslegung wäre sie berechtigt, das gesamte Staats- und Sparsamteit und die weitschauende Politit des Rechtsleben ausnahmslos nach ihrem Gutbünten meiland Bürgerblods! Auch für die übrigbleibenden umzugeftalten, meil lekten Endes alle gefeßSchulen tann der Zuschuß der Stadt erheblich verlichen Maßnahmen zu ihrer Ausführung einen ringert werden, wenn sich die Verwaltung entschließt, die behördlichen Apparat erfordern, der Geld fostet minifteriell erlaubte Erhöhung des Schulgeldes an diesen Privat- Die dee der Erarsamfeit möge zu einem Abbau des Beamten schulen auf 150 Pro3. des staatlichen Schulgeldes zur Bedingung apparates berechtigen, nicht aber zu einem 2 b bau der Gered für eine weitere Unterstügung zu machen. Dadurch dürfte zugleich tigteit. Nach der Fassung des Ermächtigungsgeleges und der ein wünschenswerter Druck auf die weitere Berringerung der Privat- Borgeschichte der parlamentarischen Verhandlungen fei die Regie schulen ausgeübt werden. Hoffentlich ist dann die Zeit nicht mehr rung nur berechtigt zu folchen Maßnahmen, deren Inhalt wirtschaft. fern, in der auch das gesamte Mädchenschulwesen aus den Händen liche Frogen bilden, nicht aber au folchen, die sich indirekt wirtschaft. Don profitlüfternen Schulfabritbesitzern und gegenwartsfremden lich ausmirfen. Uebrigens jei bie Redytsgültigkeit jener Berorbming Schulvorsteherinnen in die öffentliche Berwaltung übergeführt ist. vom 4. Saruar 1924 zu bemängeln auch um desmillen. weil die Dann wären mir wieder cin qut Stück vorwärts gekommen. Schluß im Ermächtigungsgelek enthaltene Bollmacht dem Gesamtminifterium mit dem Privatschul- Qurus! vorbehalten sei, das sich aus Bertretern verschiedener Barteigruppen zusommensetzt. Dieses sei aber nicht befugt, die Bollmacht einem Reffortminister zu übertragen, der nur einer einzelnen Partei angehört Tas Gesamtministerium babe die angezogene Ber ordnung aber oar nicht einmal unterzeichnet, also auch nicht in seiner Gefamtheit erlaffen. Das Recht der Nachprüfung ihrer Gülti ateit tönre dem Richter, der feine Kompetenz davon ab leitet, nicht bestritten werden. Der amtierende Assessor erklärte Frauenausschuß. Wichtige Sihung heute, Sonnabend, den fich für zuständig. In der Sache selbst wurde der Anneflagte 19. Januar, nachmittags 5 Uhr, im Sekretoriat, Lindenstr. 3, wegen miederholten Widerstandes gegen die Staatsgewalt und 2. Hof II. schwerer Beleidigungen gegen die Beamten zu 1200 m. Geldstrafe verurteilt.
Antisemitische Helden.
Eine Entschuldigung".
99
In der Nacht vom 8. zum 9. Juli vorigen Jahres wurden im Bayerischen Viertel, und zwar in der Gegend der Speŋerer Straße, zahlreiche Schilder von Aerzten und Rechtsanwälten mit jüdisch flingenden Namen völlig zertrümmert und un lestor gemacht. Die Ermitiungen ergaben, daß als vermutliche Täter ein Kaufmann und Rechtskonsulent Donath, ein Regie rungsfetretär Schulz und ein Kaufmann Schaar in Be tracht temen, die rechtsradikolen Organisationen angehören sollen. Gegen die drei wurde Antiage wegen Sach beschädigung und groben Unfugs erhoben. Nachdem der Termin bereits zweimal verlagt werden mußte weil der Hauptangeflogte Donath im Herbst v. 3. an einer Fußgelenkschwellung erfrankt war, stand die Sache jetzt erneut vor dem Schöffengericht Echöneberg zur Berhandlung on. Donath hatte es aber wiederum vorgezogen, nicht vor Gericht zu erscheinen, sondern sich mit einem sehr merkwürdigen Schreiben entschuldigt, in dem es hieß Er nehme Bezug auf das ärzt dhe Attest vom Oftober v. 3. Es ginge ihm noch nicht besser, eine Besserung feines Gesundheitszustandes sei erst für den kommenden Sommer zu erwarten, weil dann die Sonne freundlicher scheine." Auf diese völlig unzureichende, wie eine Ber höhnung des Gerichts flingende Entschuldigung hin beantragte Rechtsanwalt Dr Arthur Brondt, der den im Namen aller geschädigten Anwälte und Aerzte als Nebenfläger auftreten den Justizrat Salomon vertrat, Sie fofortige Berhängung eines Heftbefehls über Donath Das Gericht fah für diesesmal von dieser Maknahme noch ab, beschloß aber, den Rech: stonfulenten zum nächsten Termin gerichtlich vorführen zu lassen, ohne Rüd ficht, ob dann die Sonne freundlicher scheine oder ob es ihm in die Bude regnet".
Wenn man zu stark frühstückt"!
-
Aerzte und Krankenkaffen.
Die
Der Reichsaus'chuß der Werzte und Krantenfaffen tagte am 17. Januar im Reichsarbeitsministerium unter Borsik von Ministeria direfter v. Joncquières. Außerhalb der Tagesordnung murde der Entwurf einer bevorstehenden Motverordnung über Aenderungen der ländlichen Ortsperiorgung besprochen, durch die bisher noch die Aufhebung des vertraglichen Bustandes durch die Aerzte hinausgeschoben worden mar. Rassenvertreter beteiligten sich an der Aussprache über diese Angelegenheit nicht. Die Aerzte äußerten zwar gegen einzelne, dic ärztlichen Verhältnisse auf dem Lande berührenden Bestimmungen Bedenken, wollten diese jedoch teks im Reichsausschuk, teils an anderen Stellen geltend machen. Sie erflärten sich schließlich bereit, tem Vorstand des Aerzteverbandes in Leipzig einen Be'chluß auf Aufhebung bes pertraglofen Bufandes empfehlen. Daraufhin murbe, nad tem die Geschäftsordnung erledigt war, in eine allocmeine Ausinrache über die Tätiteit des Reichsausschusses eingetreten. Gelegenheit hierzu aab das Thema der Arztverträge, das auf der Tagesordnung ftant. Bon beiden Parteien waren hierzu verschiedene Entwürfe und Anregungen eingereicht worden. Diese wurden einer vierglied. rigen gemischten Rommiffion zur Vorbereitung über. mielen. In der dringlichen Angelenenheit der lleberwachungsaus. schiffe auf Grund der Berordnung über Krankenhilfe und Krankenfaffen wurde vereinbart, dah die Aufgabe der Ueberwachungsaus. fchüsse von bestehenden Ausschüssen wahrgenommen werden soll, um
Immer noch Schulferien!
zu
Eine heitere Szene spielte sich vor der 9. Straftemmer des Landgerichts I ab. Es wurde dort gegen einen Angeflagten wegen Hehlerei verhandelt. Schon ehe die Sache zur Verhandlung tam, hörte man auf dem Flur vor dem Sitzungszimmer großen die Bildung neuer Instanzen zu vermeiden. Lärm. Als donn die Zeugen aufgerufen wurden, trat einer von ihnen, ein Lapezierer F., dessen physisches Gleichgewicht offensichtlich ebenso gestört war, wie sein seelisches, hochroten Kopfes vor und rief, von Schlucken unterbrochen, dem Gericht zu: Bei mir heißt es strammstehen. Ich werde euch schon reinlegen, ihr Jungens!" Auf eine Zeugin deutend, lallte er bann: Hier, die junge Frau wird frei gesprochen. Damit ist die Sache erledigt. Basta. Ihr fönnt jetzt cb'reten." Der Borsigende richtete an den Zeugen die Frage, ob er angetrunken sei. Dieser erwiderte: Reine Spur, ich habe' n bißchen start gefrüh tüdt und bin angefäufelt. Aber das macht nichts Die Sache ist hiermit erledigt Der Staatsanwalt beantragte, den Zeugen wegen Ungebühr zu zwei Tagen Haft zu verurteilen. Das Bericht war aber anderer Ansicht und nehm ihn in eine Strafe von 300 Goldmart. Als dann der Borfizende den Mann hinaus nies, rief der Betrunkene: Ihr Brüder, mit euch werde ich schon fertig werden. Daraufhin wurde der Zeuge zu einer 24ftündigen Haftstrofe sofort abgeführt. Trotzdem verlor dieser feinen Humor" nicht und fragte den Justiznachtmeister:„ Herr Oberleutnant, wo geht die Reise hin?" Crst als er dann im Gefängnis faß, dämmerte ihm die Erkenntnis und recht fleinlaut be merfte er:„ Siehste, det kommt davon. Nu biste in der Isoliergelle."
Aus dem Kreise. unferer Leser gehen uns zahlreiche Klagen über eine unfreiwillige und ungewünschte Ber längerung der Schulferien in den alten Stadtbe. irten Berlins zu. Diese Ferienverlängerung wird überall mit einem Bersagen der Heizkessel begründet, die infolge der Unterbrechung des Heizens der Kälte ausgefekt gewesen und so betriebs. unfähig geworden seien. Solches Bersagen ist bei fachgemäßer Behandlung der Heizungsanlage zu verhindern. Berwaltung sollte die für die Instandhaltung der Anlagen verant wortlichen Bersonen gründlich in der Bedienung der Keffel unter weisen lassen. Daran hat es scheinbar gefehlt. Es geht nicht an, baß burch derartige Borkommnisse der Unterricht der Schuljugend
"
"
Schaden erleidet.
Die
Eine Familienfragödie hat fich in dem Haufe Nollendorfftr. 18 zugetragen. Hier wurde der 63 Jahre alte Direktor Karl Dreentmett mit seiner um ein Jahr jüngeren Ehefrau, geb. Detiloff, tot Mann vor dem Bette seiner Frau niete. Auch er war tot. Nach aufgefunden. Frau Dreentwett lag in ihrem Bette, während der dem Aussehen der Freu fann man annehmen, daß fie eines natür. lichen Todes gestorben ist. Ihr Mann hat, wahrscheinlich aus Gram über den Tod seiner Frau, Gift genommen. Die in dem Bost tasten vorgefundenen Briefe tragen das Datum vom 9. Januar. Beide werden also am 10. Januar bereits gestorben fein. Die Leichen wurden beschlagnahmt und in das Schöneberger Leichenschauhaus
Ein Erdsfok in Südfrankreich . In Monde, 60 Meilen nordwestlich von Nimes ( Sütfrankreich), wurde in der vorlegten Nacht ein heftiger Erd stoß verspürt.
Das lehte Ertbeben in Japan . Nach einer Meldung der deutschen Botschaft in Tofio find bei dem neuen Erdbeben, bas sich am 15. Januar in Japan ereignet hot, 50 Stöße erfolgt. Pisher sind nur einige Todesrpfer feftaeftellt werden. Unter den Deutschen in Jepen ist fein Tobesopfer zu verzeichnen. Der durch das neue Beben angerichtete Sachschaden ist beträchtlich.
Groß- Berliner Parteinachrichten.
Bezirksvorstand.
Hente abend, 6 Uhr, Sihung mit dem Ausschuß der Gewert. fchaftstommiffion im Jugendheim, Lindenstr. 3.
*
-
Spandau . Bon den sechs Abteilungen des 8. Areises hat bis heute erst eine Abteilung abgerechnet. Unter Hinweis auf die an dieser Stelle bereits mehrfach erfolgten Mehnu en mer en die betreffenden Kassierer hierdurch nochmals um die fofortige Abrech nung ersucht. 3. A.: Aler Pagels.
1. Kreis Berlin- Mitte. Sonntag, ben 20. Januar, frith 10 Uhr, außerordent lich wichtige Sigung der Abteilungsleiter bei Dobrohlaw, Swinemünder Str. 11.
5. Arcis Friedrichshain und 17. Kreis Lichtenberg : Montag, den 21. Januar, 7 Uhr, öffentliche Beamtenversammlung im Berliner Rindi", Frankfurter Ace 313( früher Germaniabrauerei). Tages ordnung: Gehälter Neunstundentag und Abbau." Referent: Gen. Legationsrat Dr. Walter Bechlin. Freie Aussprache. Die Werbeausschuffe milffen einladen.
-
Heute, Sonnabend, den 19. Januar: Sozialwissenschaftlicher Distuffionsabend für Beamte! Jeden Sonnabens
8 Uhr Bufammenkunft in der Juristischen Sprechstunde, Lindenstr. 3. Nächste Sigung Connabend, den 19. Januar. Tagesordnung: Das fommunistische Manifest." 81. Abt. Friebenan Eintrittskarten zu der heute abend 7 Uhr in der Aula der Schule Offenbacher Straße stattfindenden Veranstaltung Lustige Mufit" find noch beim Vorsigenden und der Abendtaffe au haben. Arbeitslofe Genoffen haben freien Eintritt.( Mitgliedsbuch.) 91. bt. Reulan. 6 Uhr Borstandssigung mit den Bezirksführern bei Mischke, Münchener Straße.
an
Morgen, Sonntag, den 20. Januar: Sozialdemokratische Elternbeiräte! Wir weifen auf nachstehende Beranstaltungen des Bundes entfchiebener Schulreformer" empfehlend hin: 1. Kinder elend und Schulnot", Sonntag, den 20. b. M., früh 10 Uhr, chem. Herrenhaus, Leipziger Str . 2. Groß- Berliner Echulbemegung", Dienstag, ben 22. b. M., 7% Uhr, Hohenstaufenftr. 47/48( Untergrundbahnhof Bittoria- Luife- lag).
6. Abt. 9 Uhr Funktionärsigung bei Dobrohlam, Swinemünder Str. 1. 15. bt. Sonntag vormittags 9 Uhr Sikung der Parteifunktionäre und Betriebsvertrauensleute bei Obligo, Stralsunder Str. 11. 47. Abt. Borm. 10 Uhr Gigung des Abteilungsvorstandes in der Wohnung des Abteilungsleiters. Wichtige Tagesordnung. 95. Abt. Neukölln . 9% Uhr Lobal Gustmann, Steinmegftr. 78, Abrechnung und Funktionärsigung.
Jugendveranstaltungen.
Achtung, Mitglieber! Rur Theatervorstellung am Sonntag, ben 20, b. 2.,
nachmittags 3 Uhr, im Neuen Theater am Roo, Der arme Seinrich von G. Sauptmann, find im Jugendfetretariat, cindenft. 3, 2. of 2 Tr., noch einzeltarten zum Preiſe von 73 Pf. pro Gild zu haben.
Abteilung Südost, Görliker und Röpenider Viertel. Seute, Sonnabend, den 19. Januar, 1. Film- Bortrag in ber Schulaula Reichenberger, Ede Forster Straße. Die Tiere der Nordfee", August Bebels Be erdigung in Rürich u. a. Filme. Ciniak 7 Uhr. Beginn 8 Uhr. Eintritt 30 Goldpfennig. Infolge der großen Untoften wird eine Nachzahlung von 10 Goldpfennig erhoben.
Morgen, Sonntag, den 20. Januar:
-
Achtung, Theaterebonnenten! Nachmittags 8 Uhr im Neuen Theater am Ros, Jebenstr. 2, Aufführung Der arme Seinrich von Gerhart Hauptmenn. Die Berlofung ber Plastarten muß bis 43 Uhr vorgenommen fein, ba font Einzelfarten zum Preise von 75 Pf, fein Anrecht auf eine Blaskarte besteht. find noch im Theater zu haben. Buchholz: Robelfahrt nach Bernau , Treffpunkt 6% Uhr Bahnhof Blanken burg. Gefnndbrunnen: Besuch der Nationalaalerie, Treffpunkt 10 Uhr. felbe: Fahrt, Treffpunkt 8 Uhr Bahnhof Botanischer Garten. Wilmersdorf : Besuch des
-
er foeben abgesprungene" Knopf. Einen neuen Weg schlugen zwei Ladendiebinnen ein, um Belze Stehlen zu können. Gewöhnlich laufen diese Spezialiſtinnen eine Kleinigkeit, um sich die gewünschte Gelegenheit zu verfchaffen. Die Diebinnen aber, die jekt festgenommen wurden, zwei Frouen namens übergeführt. Duda und Reglaff, sparten auch noch diese Geschäftsuntosten". Auch ein„ Opfer" der Gläffe. Ein Polizeibeamter nahm den Eine von ihnen trat mit der bescheidenen Bitte auf, ihr einen 10ftedbrieflich gesuchten Arbeiter Richard Lauchhardt in einem Karow : Besuch des Postmuseums. Treffpunkt 8 Uhr Bahnhof Rarow. 2'er eben abgesprungenen Knopf wieder anzunähen. Während die Verkäuferin hiermit beschäftigt und so in ihrer Auf- Lokal in der Groken Frankfurter Straße 40 feft. Auf dem Wege merksamkeit abgelenkt war, stahl die andere, was ihr zur zur ache erariff 2. die Flucht. Da er auf wiederholte Haltrufe Hand lag. Mehrere Bestohlene befundeten übereinstimmend, daß nicht stehen blieb, gab der Beamte einen Schuß ab, der aber feblaing. die eine der beiden Kundinnen" ein fleines Bfl after am alle martus- und Gr. Frankfurter Strake in folge der Glätte zu 2. lief ouch jetzt noch weiter, bis er an der Ede ber getragen habe, Die beiden Berhafteten, die alles leugneten, bestritten all fam. Che er sich noch zu erheben vermochte, hatte ihn der entschieden, jemals so ein Pflaster getragen zu haben. Bei der Gegenüberstellung mit den Bestohlenen, die sie auch sonst bestimmt Beamte erwischt und brachte ihn nach der nächsten Wache. wieder erkannten, fand man nun zwar fein Pflaster mehr, wohl aber
am Helle der einen eine Narbe an der Stelle, an der die Beſtoh lenen das Pflaster gefehen hatten. Bereits in 10 Fällen wurden die Spezialiſtinnen wieder erkannt. Von der Beute jedoch war bei Ihnen nichts mehr zu finden.
-
Reichsgründungsfeier der Universität.
Fahrt. Treffpunkt 7 Uhr Raifer- Friedrich- Bahnhof. Märkischen Museums. Treffpunkt 9 Uhr Rathaus.
Werbebezirk Neukölln . Funktionärfurfus 9 Uhr vorm. Jugend heim Münchener Straße 53. Shema: Die Entwidlung ber Klaffen und ihre Rämpfe."
3wei sehr gefährliche Brände tamen am Freitag nachmittag in Marienborf und Tempelhof , angeblich durch unvor Vorträge, Vereine und Versammlunnen. fichtigteit, zum Ausbruch. In Mariendorf brannte es innerhalb weniger Tage zum zweiten Male in den Norddeutschen Reichsbund der Kriegsbestädigten und Sinterbliebenen. Sonntag, ben Gummiwerten in der Straße 94. und in Tempelhof brannten De. 20. Januar, vormittags 9½ Uhr, in aliems Feitfälen, Safenheibe. große Es spricht der Vorfigende bes Reidsbundes Protestveriammlung. forationen, u. a. in einem Vorführungsraum der Filmfabrit Christoph fändner und von der Deutschen Friebensgefellſchaft Baftor der Meßter- Film G. m. b. 5. in der Oberlandstr. 27/28. An beiden Frande. Rrieosopfer, erfd eint in Maffen! Freireligiöse Gemeinde. Sonntag vorm. d1 Uhr Bappel- lee 15 Vortrag
Arbeitersport.
Die Universität Berlin veranstaltete gestern, am 18. Januar, zur Steffen wurde die Gefahr fefort bemerkt und die Feuerwehr a'ar bes Serra 2. Sarnot:„ Der Untergang des Abendlandes." Gäste willkommen. Erinnerung an die Gründung des Deutschen Reiches eine Feier, an miert. Durch schnelles fräftiges Löschen gelang es an beiden der Studenten und Dozenten sich in großer Zahl beteiligten. In Stellen eine weitere Ausdehnung der Flommen, die reiche Nahrung feierlichem Bomp zogen die Abordnungen der studentischen Korps gefunden hatten. zu verhüten. Gleichzeitig hatte die Wehr noch an mit ihren Fahnen und die Dozenten in ihrer Amtstract in die große vielen anderen Stellen zu tun. Aula ein. Nach der Festrede von Professor Werner Jaeger über In der Städtischen Baugewerfschule, W. 35, Kurfürstenstr. 141, Handball Groß- Berlin. Die für den 20. angefeßten Serien Die griechische Staatsethit im Zeitalter des Plato" nahm ein Ver- die ihr Ermmerhelbjahr om 3. April cr. beginnt, findet in der Zeit spiele in Sandball fallen wegen der schlechten Bodenverhältnisse aus freter der Studentenschaft das Wort zu einer Ansprache, in rom 21. Januar bis 23. Februar er. eine Ausstellung von und finden am 3 Februar flatt. Die am 27. Januar angesetzten ein Gelöbnis der Treue zum Reich ablegte. Er be- Schülerarbeiten der Hoch- und Tiefbauabteilung, Spiele bleiben bestehen. dauerte die Rerflüftung des Volkes durch Parteiungen, wünschte eine statt, die einen quten Ueberblid über den Ausbildungsgang der Märkische Spielvereinigung, Südwestbezirk. Die Serienfpiele am Sonnfoziale Berföhnung der Klassen und machte es der Geistesariftofratie Schüler an der Städtischen Baugewerkschule gibt.
tag, den 20. Januar, fallen aus. Die Bezirksleitung.