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dms

Wirtschaft

Micum- Verträge der Tegfilindustrie.

Sinsichtlich der von textilindustriellen Gruppen abgefloffenen

Die fonfequente Folge diefer Aufwertungspofitit, thre Weber- 1 tragung auf die Millionen Sparer, und auf die kleinen Leute, die mit ihrer aus nationaler Opferwilligkeit übernommenen Kriegs- Lieferungsverträge mit den Befagungsbehörden( Micum- Verträge) Dunkle Auswertungsabsichten der Regierung. anleihe betrogen worden sind, soll aber unmöglich bleiben, weil die wird laut Stoniettionär" von zuständiger Stelle darauf binge­öffentlichen Schuldner, also im besonderen dos Reich zahlungs. wiesen, daß die Zollvergünstigungen, die in diesem Abkommen ber­Reichsjuftizminister Emminger, der eben die Rechtsprechung unfähig fei. Das Berbot der Uebertragung der Aufwertung auf einbart worden find, nur für diese Betriebe in Betracht kommen bayerisch reformiert", äußerte sich im Rechtsausschuß des Reichs- Sparer und Reichsgläubiger ist absurd. und für die Allgemeinheit feine Geltung haben. So hatten a. B. rates zur Frage der Hypothekenaufwertung[ 0, daß man von den der Verein deutscher   Gerdenwebereien und der Verband der Seiden­Darüber sagte Emminger auch nichts, wer denn nun eigentlich färbereien in Krefeld  , sowie der Verband deutscher   Futterstoff­Absichten der Regierung einiges- erraten tann. Er sagte u. a.: ben Gewinn aus der von ihm angekündigten durchschnittlichen" webereien in Elberfeld   mit der Micum" ein blommen getroffen, " Die Entscheidung des Reichsgerichts vom 28. No Hypothekenaufwertung einstecken soll. Werden das die schlauen Auf- nach welchem das Koblenzer   Abkommen der Textilindustrie der alt­vember 1923 hält eine Aufwertung der Hypothekenforderungen unter fäufer der Hypothekenpfandbriefe und die Hypothekengläubiger fein! befetzten Gebiete auch für die den verbandelnden Verbänden an­Berücksichtigung der persönlichen Verhältnisse von Gläubiger und was fällt dann für das Reich ab? Jetzt wird die Hauffe in Pfand- gefchloffenen Firmen des neubeleßten Gebietes gilt. Für alle Be­Schuldner forrie unter Berüdfi.htigung der öffentlichen Lasten des briefen usw., die seit Tagen an der Börse läuft, in ihren Berregteiligten find die Ausfuhrabgaben für Textilien aus dem beiesten Grundstückes nach Lage des Einzelfelles für berechtigt. gründen flar Kundige wußten von dem kommenden Geschäft! ins unbefette Gebiet von durchschnittlich 5 Prog. auf 0.5 bis Die Durchführung dieses Grundsatzes allein der Rechtsentwicklung zu Bir verlangen der Beschluß unserer Reichstagsfroftion drüdt enthaltenen Kontingente wurden entsprechend der Zahl der neu 2 Broz. ermäßigt worden. Die im Koblenzer   Abkommen überlassen, würde bedeuten, Deutschland   in den nächsten Monaten in Millionen von Prozessen zu stürzen. Auch ein beabsichtigtes ver- die Notwendigkeit eindeutig aus, daß der Gewinn aus einer hinzugekommenen Firmen erhöht. einfachetes Berfahren zur Regelung dieser Streitfragen würde für etwaigen Hypothekenaufwertung restlos bem Reiche zu­fich allein dieser Gefahr nicht begegnen. Es erscheint daher notwendig, fällt nur so würde auf emem, wenn auch weitem Umweg, die ein mehr das Durchschnittliche berücksichtigende Verfahren zu schaffen Allgemeinheit zu einem Bruchteil für die allgemeine Inflotionssteuer, fowie eine Unterbrechung der bereits zahlreich anhängig gewordenen die fie jahrelang tragen mußte, etwas entschädigt. Prozesse durchzuführen. Es bleiben trotz dieser Möglichkeiten so viele Fragen offen, daß Bei Berechnung des Durchschnittssches wird zu berücksichtigen das ganze Problem vor den Reichstag   gehört. Das Er sein, daß für die Landwirtschaft jetzt schwere wirtschaftliche Ber. mächtigungsgelet follte ein Mittel für scharfe Steuern und nicht eine hältnisse entstanden sind, daß der städtische Grundbesitz infolge der goldene Brüde für Spetulanten und Schieber sein. Inflation vollständig verarmt und der Wert seiner Anwesen schwer herabgedrückt ist, ferner, daß bereits bisher die dem gesamten Grund. befiz auferlegten erheblichen Steuerlasten zum Teil mit der durch die Papiergeldwir schaft herbeigeführten allgemeinen Entschuldung begründet worden sind.

Eine alsbaldige rasche Klärung erscheint euch deshalb not. wendig, damit nicht aus der ungeklärtheit steuerliche Verluste für Reich, Länder und Gemeinden entstehen. Dies um so mehr, als die Lage der Reichsfinanzen nach wie vor eine äußerst ernste ist. hierüber lann auch das scheinbar günstige Ergebnis der ersten Steuerdekade des Jahres 1924 nicht hinwegtäuschen, denn es trafen eine Reihe von Steuerfälligkeits erminen mit der Tatsache zusammen, tah in dicfer Defade feine Gehaltszahlungen an die Beamten und vergleichsweise nur geringe Ueberweisungen an die Länder vorzu­nehmen waren. In Wirklichkeit macht der Ueberschuß der ersten Detade nur etwa den dritten Teil der in der folgenden Dekade fällig werdenden Besoldungszahlungen und Ueberweisungen an Die Länder aus.

Englisches Dellapital in Desterreich.

Eine der größten Delraffinerien Defterreichs, die Floridsdorfer  Delraffinerie, ist mit dem Deltrust Royal Shell Dutch in Ver bindung getreten. Bieber batte sie bei der Beschaffung des Roh materials aroße Schwierigtetten. Die beiden großen Truste Standard Dil und Shell verweigerten ibre Belieferung mit Mohol, und sie war auf die spärlichen gufubren aus Sowjetrußland, die ibr jedoch die Ausnügung ibret Leistungsfähigkeit nur bis zur 20 Broz geftatteten, angewiefen. Das Eindringen des britischen

Das Roböl wird ihr aus den

Ein Bankfachmann schreibt uns: Wenn auch die Aufwertung in Kapitals foll bier Wandel schaffen und die Floridsdorfer   Raffinerie vielen Fällen eine moralische Pflicht ist, so trifft dies doch nicht foll zur größten in Europa   und ähnlich den amerikanischen   Riesen raffinerien ausgestaltet werden. überall zu. Eine unterschiedliche Behandlung der Anleihen und Delquellen des Shell- Trusts in Borneo   geliefert. Trieft ift als Hypothefen würde praktisch nicht durchführbar sein. Viele Leute werden aus spekulativen Gründen sich Anleihen erwerben, Dafenstadt des neuen Konzerns vorgefchen. Italien   bat bereits und bei diesen zuten liegt wirklich keine Beranlassung, deß sie auf Stonzeffionen gewährt. Die Produkte der Raffinerie follen nicht toen des Staates bereichert werden. Gerade wirtschaftlich schwache nur dem inländischen Konsum dienen, sondern auch ausgeführt Streife haben während des Krieges auch eus patriotischen Gründen werden. Da Petroleum beute Politik bedeutet, ist diese Anleihen gekauft, haben diefe jedoch bei der großen Teuerung englisch  - österreichische Kombination besonders beachtlich. längst abstoßen müssen. Es ist deshalb wahrscheinlich, daß die Anleihen größtenteils sich in Händen der Spetulation ohne Mühe befondere Borteile zuzufchenzen. Gerade die wirtschaft befinden. Es liegt beher wirklich keine Veranlassung vor, diefen lich schwachen Kreise dürften mohl von einer etwaigen Aufwertung nicht viel spüren!-

Russische   Erze und französisches Kapital. umfangreiche Ronzeffionen zur Ausbeutung der riesigen Eiſen unb Eine französische Finanzgruppe erhielt von der Sowjetregierung Manganerzgruben in Rrimoirag. Dieses Geschäft deutet auf eine bevorstehende Anerkennung Sowjetrußlands durch Frankreich   hin. Die Abberufung der russischen Handelsvertretung in Paris   dürfte dem Zwed dienen, die Anerkennung zu beschleunigen. Rathenau  Einziehung des wertbeständigen Nofgeldes. hatte den Plan, statt der für Deutschland   verlorenen lothringischen Das Reichsfinansminifterium ruft im Einvernehmen mit den Erze die Ausbeutung der russischen durch deutsches Kapital zu er Eine Aufwertung der Schuldverpflichtungen von Reich, Län- obersten Landesbebörden das wertbeständige( auf Goldmark lautende) möglichen und mit den Gewinnen aus Rußland   die Reparationen zu bern und Gemeinden tommt nach den Grundsätzen der reichsgericht  - Notgeld, deffen Aussteller in den Provinzen Brandenburg  , Pommern  , bezahlen. Statt dessen bekommt nun das französische   Kapital auch lichen Entscheidung nicht in Frage, da diese öffentlichen Schleswig- Holstein  , in den unbefesten Gebieten der Rheinproving die russischen Erze in die Hand. Schuldner infolge des verlorenen Krieges und der Verpflichtungen und der Proving Westfalen und in den Ländern Mecklenburg­aus dem Friedensvertrage za hlungsunfähig sind." Schwerin  , Medienburg- Strelig, Thüringen  , Anhalt, Bremen   und Die fächsische Blumenindustrie hat gegenwärtig eine schwere Krife Danach soll er ens einmol die praktische Auswertung des Reichs. Lippe ihren Siz haben, mit Wirlung vom 25. Januar 1924 auf. zu bestehen. Bei den Firmen ist nur sehr wenig oder gar keine Ar beit vorhanden. Viel Geschäftsabbruch ist ebenfalls auch dem Um­gerichtsurteils vom Dezember unterbunden werden. Dann Einlösungsfrist diefes Notgeldes läuft bis einschliebstand zuzuschreiben, daß tüchtige einheimische Kräfte will man eine gewiffe Aufwertung der Hypotheken gestatten. Dabei lich 24. Februar 1924. gegen gute Bezahlung nach Amerita und anderen foll aber wieder der hypothekenfrei gewordenen Landwirtschaft nicht Ausgenommen von diefem Aufruf bleibt das Notgelb der Ländern ausgewandert sind und dort die Blumen allzu sehr reh getan werden. Deutichen Reichsbahn und des Breußischen Staates. industrie eingeführt haben.

Am 17. d M. verstarb unerwartet der Mitbegründer und Gesellschafter unseres Unternehmens, Herr

Adolf Ritter  

Bürgermeister der Stadt Berlin  

Der Verstorbene hat neben seiner reichen Tätigkeit an der Entwicklung unseres Unternehmens den régsten An­teil genommen. Er hat uns mit seinen reichen Erfahrungen und Kenntnissen stets treu zur Seito gestanden. Wir ver­lieren in dem Verstorbenen einen unserer besten Mitarbeiter.

Sein Andenken werden wir stets in Ehren halten.

Berlin  , den 18. Januar 1924. Die Geschäftsleitung u. Gesellschafter der Bekleidungswerkstätte

der Berliner   Gewerkschaften G.m.b.H.  

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Am Dienstag, den 19. Februar 1924, abends 71% Uhr, bei Rienig. Revaler Str. 14: Ordentl. Generalversammlung. Tagesordnung: 1. Geschäfts und Raffen. bericht vom Jahre 1923. 2. Bah en des Vor­Standes, Aurfichtsrats und Schiedsgerichts 3. Antrag auf Aenderung der Sagung +. Berschiedenes. Der Vorstand.

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Etwaige Einwendungen gegen biefe An­lage find bei dem unterzeichneten Stadt­ausschuß binnen 14 Tagen, vom Tage nach der Beröffentlichung ab gerechnet, ichriftlich in doppelter Ausfertigung oder zu Brotokoll anzubringen. Nach Ablauf dieser Frist tönnen Einwendungen nicht mehr erhoben werden. Beschreibung und Beichnungen der geplanten Anlage liegen in unserem Bureau, Berlin   C2, Bai en Straße 27. 1 Treppe, 8immer 25, an den Geschäftstagen in der Zeit von 9 bis 2 Uhr während der oben bezeichneten Frift zur Einsicht aus.

Bur mündlichen Erörterung der recht­zeitig erhobenen Einwendungen wird vor unferem Rommiffar, Stadtinipettor Kunde, auf Mittwoch, den 6 Februar 1924, Dor mittags 9 Uhr, ebendaselbst ein Termin anberaumt, zu dem der Unternehmer so wie die Widersprechenden unter der Er öffnung geladen werden, daß auch bel ihrem Ausbleiben mit der Erörterung der Einwendungen vorgegangen wird. Berlin  . den 16 Januar 1924. Der Stadtausschuß Berlin  , Abt. I.

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