Man darf aber nicht anehmen, daß die Verfügung des
Wortlaut:
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mehr als mißverſtändlich aufgefaßt werden aus bie
Eine Merkwürdigkeit. Reservebecken der Neaktionsparteien. Im Jahresbericht der Effener Hanbelstammer, der hier schon gewürdigt wurde, findet sich auch der schöne Sag:„ Der Margismus gab der Frau das Wahlrecht und nahm auch die Kampfmethode des Weibes an
Run veröffentlicht die Deutsche Zeitung" eine Statistit über das Ergebnis der Gemeindewahlen in Dresden , wo nach Ge schlechtern getrennt abgestimmt wurde, und schließt diese mit der triumphierenden Feststellung:
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ist das Ganz besonders start rund 50 Proz. Uebergewicht der weiblichen Etimmen bei den Deutsc.. nationalen und der Volkspartei."
Der Vorstoß gegen die Beamten. Es ist bankenswert, daß Genoffe Braun auf die wirt- protestieri haben, so ist das erfreulich. Uns mar ein folder Broteft lichen Mängel der Verwaltung, auf den Leerlauf, hin- nicht zu Gesicht gekommen. Warnung des preußischen Ministerpräsidenten. weist und auf die Gefahren, die die einseitige Mehrbelastung Der Sefretär der Gemeinde proletarischer Freidenker erklärt, Das Reichskabinett hat bekanntlich am Ende des ver der Beamten- und Staatsangestellten bei gleichzeitiger Kürzung fein Nante fei ohne sein Wissen und Willen in den Aufruf getom. floffenen Jahres die Beamten plößlich mit der Einführung des der Einnahmen hervorrufen muß. Warnende Stimmen sind men, da ist es freilich sonderbar, daß sein Name mit einer PostNeunstundentages überrascht und den Achtstundentag freilich genugsam geltend gemacht worden, ohne daß das schecktnummer zu Wahlfonds emmlungen ohne seine Zustimmung ver durch eine Verordnung ebenso plößlich ausgestrichen. In Ber - gegenwärtige sozialistenreine Reichskabinett auf sie gehört öffentlicht werden tonnte. Da aber der Sefretär in der Zuschrift an bindung mit der Herabsehung der Gehälter hat diese über- hätte. Bei ihm gilt, wie aus dem Brief des Reichsfinanz- uns schreibt, es sei angesichts der augenblicklichen politischen Situa raschende Verfügung begreifliche Verbitterung hervorge- ministers hervorgeht, die Herabdrückung der sozialen Lage der tion durchaus verständlich, daß einzelne Stürmer und Dränger fich rufen. Wenn sie nicht zu explosiven Abwehrmaßnahmen ge- Gehalts- und Lohnempfänger als der Wirtschaftsweisheit letzter unbefriedigt abenden und noch neuen Wegen suchen, so könne auch führt hat, so ist das neben der Tatsache, daß gleichzeitig die Schluß. Bei Emminger, Luther und Jarres sind die Kräfte feinem Menschen verboten sein, neue Parteien zu gründen, ganz Massentündigungen einfegten, vor allem dem Pflichtgefühl der fonzentriert, die im Sinne des Scharfmachertums deutsche gleich, aus welchen Motiven ihr Vorgehen zu erklären fei, jo fann Beamten zu danken. " Sozialpolitit" betreiben. der Setratar der Gemeinde proletarischer Freidenfer sich nicht wun bern, menn trog feiner jegigen Ablehnung feine Stellung dazu konnte. widerspruchslos hingenommen worden ist. Der Boff. 3tg." Menn schließlich Genosse Adolf Hoffmenn auf Frage in der ist jetzt ein Schreiben des preußischen Ministerprä Arbeitszeit und Internationales Arbeitsamt. Buschrift der Gemeinde proletarischer Freidenfer, warum er, hoff sidenten, Genossen Otto Braun , auf den Redaktions - Der Direktor des Internationalen Arbeitsamts, Genosse mann, sich nicht an die Leitung der Gemeinschaft gewandt hat, ant tisch geflogen, das am Silvestertage an den Reichsminister des Albert Thomas , ist bei seinem letzten Besuch in Berlin , wie wir wortet, einmal fet der Aufruf öffentlich verbreitet und mußte Innern gerichtet wurde und die ernstesten Bedenten annehmen, versehentlich einem Mitarbeiter der Deutschen öffentlich beantwortet werden, endererseits aber verfpüre er nach gegen die schematische Verlängerung der Dienstzeit geltend Allgemeinen Zeitung " in die Arme gelaufen und hat sich von den Erfahrungen, die er in der Anschlußfache mit der Berliner Frei macht. Das Schreiben hat der„ Voss. 3tg." nach folgenden diesem über das Arbeitszeitproblem ausfragen laffen. Thomas religiösen Gemeinde gemacht habe, teine Reigung dazu", so gab bei dieser Gelegenheit seiner Ueberraschung Ausdrud tönnen wir das nicht ändern. 31.. Dezember 1923. über die Schnelligkeit und Heftigkeit", mit der man sich hier Zu dem Schreiben Eurer Hochwohlgeboren vom 22. Dezember zulande in die Neuregelung gestürzt hat. Er fuhr dann fort: 1923 V. 9361. A, zu dem die Stellungnahme des Staats- Ich brauche Ihnen nicht zu sagen, daß es das Ziel des Inter. ministeriums vorbehalten bleibt, drängt es mich, vorerst furz fol. nationalen Arbeitsamtes ist, die Anwendung des Acht gendes zu bemerken: stundentages überall da zu verteidigen, wo er eingeführt werden Ich gehe mit der Reichsregierung darin einig, daß die furcht fann, wie dies der Friedensvertrag vorschreibt. Wir erfennen natür bare Not unserer Zeit die volle Ausschöpfung der Arlich an, daß es notwendige Abweichungen gibt und daß es zur Durch beitsfraft der im Dienste des Staates stehenden Beamten, und führung dieser Grundgedanken einer gewiffen Geschmeidigkeit und Angestellten heischt. Ich bezweifle aber, daß das eine sche- Biegfamkeit bedarf. Auch das Abkommen von Washington selbst manische Verlängerung der täglichen Dienstzeit der Beamten bedingt. läßt ziemlich viele Abweichungen zu. Aber die neue deutsche Gefeh Worauf es ankommt ist, durch verwaltungsorgani fato. gebung geht unendlich weit darüber hinaus. I bedaure aufrichtig, daß die Staaten schon seit einigen Jahren rische Maßnahmen die Intensität der Diensttätigteit der Beamten urd Angestellten bis zur höchsten Stufe zu steigern und nicht in einem System gegenseitiger Berständigung den Leerlauf auf das geringste Ausmaß herabzubrüden festgelegt find, wie es das Abkommen vorsieht. Ich gebe, aber die Das fann niemals durch eine schablonenhafte Festfegung Seffnung nicht auf, daß sie noch dazu kommen werden. Die wirt der Dienstzeit erreicht werden, die die Berschiedenartigkeit der schaftlichen Verhältnisse und die zwingenden Gründe für Anforderungen naturgemäß nicht berücksichtigen kann, der mannig ein internationales Borgehen sind so, daß die Arbeitsfaltige Dienst in der Staatsverwaltung, fei es im inneren Dienst,' ei fragen nicht durch ein einzelnes Bolt ohne wirtschaftliche Rüdwirtung es in der Rechtsprechung oder gar im Forschungs- und Unterrichts- auf die anderen entschieden werden fönnen. Ich glaube mich der betrieb, an die geistige und physische Kraft des einzelnen stellt. Hoffnung hingeben zu dürfen, daß eine angestrengte internationale Ich befürchte daher, daß die Durchführung der Richtlinien der Berhandlung die Einführung einer Regelung zeitigen fönnte, die, Reichsregierung in der durch die unzulängliche Besoldung ohnehin wie es wünschenswert ist, eine gewisse Gleichmäßigkeit in den Bestart beunruhigten Beamten- und Angestelltenschaft neue mißffim- dingungen bei allen Industrien herstellen würde, und die die Casten mung auslösen wird, die zu einer erheblichen Beeinträchtigung ihrer der internationalen Politit nicht ausschließlich auf die Arbeiter aller Dienstfreudigkeit führen muß, was leicht eine Berminderung Länder wälzen würde. der Arbeitsleistung zur Folge hat, zumindest feine Erhöhung Da diese Antwort dem Stinnesblatt natürlich sehr unbe. oufkommen läßt. Denn letzten Endes ist doch für das Maß der Ar- quem ist, hilft es sich mit der ebenso albernen wie unanständer nationalsozialistischen Partei in dieser eine ziem beitsleistung der Beamten und Angestellten ihre Dienst und digen Unterstellung, Genoffe Thomas wolle als Franzose Arbeitsfreudigkeit und ihre durch die Höhe der Besoldung Deutschland die Ausführung des Friedensvertrages unmöglich nicht unerheblich beeinflußte geistige und körperliche Leistungs- machen, um auf diese Weise das weitere Berbleiben des fran fähigkeit entscheidend. Können Reich und Länder infolge ihrer zösischen Militärs im Ruhrrevier zu ermöglichen. pretären Finanzlage ihren Beamten vorübergehend eine ausreichende Besoldung nicht gewähren, so müssen sie um so mehr darauf Bedacht nehmen, alles zu unterlassen, was geeignet ist, die Dienst- und ArKeine Freidenkerpartei! beitsfreudigkeit der schwer unter der materiellen Not leidenden Be- Zu dem Artikel des Genossen Adolf Hoffmann über„ Ser. amten- und Angestelltenschaft noch mehr zu beeinträchtigen. Das splitterungstendenzen in der Freidenferbewegung erhielten wir eine Die erwartete Veröffentlichung der dritten Steuernotverordnung scheint mir bei dem Erlaß der Reichsregierung über die Dienstzeit Reihe Buschriften, deren wörtlichen Abbrud wir uns aus Raum gibt der Spekulation Veranlassung zur 3urüdhaltung. Das der Beamten nicht hinreichend berüdfichtigt zu fein. gründen versagen müssen. Wir tönnen um jo eher von ihm Ab- britische Flottenbduprogramm gibt zu Rombinationen An Ich verkenne feineswegs, daß es die schwere not unferes Lan- stond nehmen, da die Zuschriften alle ohne Ausnahme fich gegen laß. Die Geldflüffigteit nimmt zu. Heute war Börsengeld des ift, die die Reichsregierung zu diesem Schritt veranlaßt hat das Borgehen der Ortsgruppe Triebes in Thüringen , eine neue" mit Brozent pre Tag und darunier zu haben. Die Scehandlung Gleichwohl glaubte ich meine ernsten Bedenken nicht unter Kulturpartei und große Freidenkerfraktion" im Reichstag zu nimmt vorläufig feine großen Beträge mehr an, da sie schwer furzbrücken zu dürfen, um so mehr nicht, als ich auch unter dem Gesichts- gründen sowie einen eigenen Wahlfonds einzurichten, mit gleicher friftig unterzubringen sind. Für langfristige Kredite besteht bei den punkt der Sparsamkeit mich der Befürchtung nicht entschlagen tann, Schärfe wie Genosse Hoffmann wenden. Daß der Artikel Hoff großen Geldgebern vorläufig noch wenig Neigung, man will sich daß durch diese Verlängerung der Dienstzeit im Hinblick auf den monns fein falscher Alarm war, geht besonders daraus hervor, nicht auf längere Zeit fefflegen. Vereinzelt tommen Papiermart. Mehrverbrauch usw., auf den Zeitverlust beim Beginn und der Be daß die Gemeinschaft profetarischer Freidenfer selbst in einer Bu abschlüsse auf einen Monat zu 5-6 Prozent monatlich zustande; endigung der Mittagspause und unter Berücksichtigung der vorschrift anführt:„ Wir müssen deshalb unsere Mitglieder ersuchen, Abschüsse mit Goldficufel 2-4 Prozent monatlich. Die Industrie stehend dargelegten psychologischen Momente eher das Gegen der Aufforderung unserer Ortsgruppe in Triebes nicht stattzugeben, zeigt starten Rapital bedarf, ist nicht in der Lage, allzu hohe teil von dem durch diese Maßnahme Erstrebten eintreten fann. fich vielmehr innerhalb der Gemeinschaft jedweder parteipolitischen Binsfäße zu bewilligen. Nachfrage nach Montanaftien und verschie gez. Braun. Tätigkeit zu enthalten." Wenn in Thüringen selbst Freidenfer. denen Spezialpapieren ziemlich rege, dagegen Anleihen, ganz be An den Herrn Reichsminister des Innern. orgenisationen schon früher gegen den Versuchsballon von Trietes fonders auch Kriegsanleihe, start angeboten.
Aus neuen Briefen Otto Brahms.
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Festkonzert des Bildungsausschusses.
Danach müßte doch viel eher angenommen werden, daß die Regisparteien vom weiblichen Einschlag start beeinflußt find und ihrerseits die Kampfmethode des Beibes angenommen hätten. Allerdings das muß zur Ehre der Frauen gesagt sein- nur die Rampfmethode hysterischer Beiber!
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Zum Komplott gegen Seedt.
München , 22. Januar. ( TU) Wie die Münchener Allgemeine Seitung" aus Augsburg meldet, hat ber megen bes Mordkomplottes gegen ten General v. Seedt verhaftete und nach Berlin gebrachte Fabrikbesitzer Dr. Gottfried Grandel als fanatischer Anhänger lich große Rolle gespielt. Dr. Grandel ist Inhaber der Firma Georg Grandel, Dele, Kautschul- und Rittfabrit in Augsburg . Das gleiche Blatt meldet, daß ein Teil der Fäden des Mortfomp.ottes gegen den General von Ceedt sich nach Augsburg zu ziehen scheine und daß die dortigen nationalsozialistischen Kreise nicht so unbe teiligt an der Sache fein dürften, als man annehme.
Die Spekulanten lauern.
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fleine Berche" aus dem Buppenheim", und aus diesem Anlaß ha Ein Juferview mit Nora. Sie ist jetzt 75 Jahre geworden, die ber Bertreter eines Blattes in Kopenhagen , wo das Urbildzu biens nora jest wehnt, die alte Dame, die Laura Kieler heißt, aufgesucht. Sie erzählte dem Interviewer, wie sie schon als junges Mädchen mit Josen zusammengekommen war, nachdem sie bereits vorher seine Aufmerksamkeit durch eine Schrift Brands Töchter" erwedt hatte, die fich mit den religiösen Broblemen in " Brand " beschäftigte. Ibsen gefiel bas junge Mädchen, das er " Berche" nannte, fofort. Aber einige Jahre später, als sich Laura verheiratet hatte, geschah etwas, was die Berde" und den Dichter für viele Jahre auseinander brachte: Ibsen schrieb sein Puppenheim, und zwar nach einem wirklichen Ereignis in Fau Kielers Haus. Ihr Mann war trant, und sie nahm ein Darlehen auf. Unter ihren vielen Feinden verbreitete sich das Gerücht, sie habe faisch geldyrieben", und als dieses Gerücht auch zu Ibsen fem, schrieb er fein Stück als eine Art Berteidigungsschrift für sie. Das war unüberlegt. Sie hatte nicht falsch geschrieben; aber die Deffentlich feit glaubte nun schwarz auf weiß zu haben, daß sie es getan hätte. Nora" mußte viele schwere Jahre durchleben. Die wirkliche Nora perließ aber ihr Heim nicht. Sie blieb und bezahlte die Schuld ab. Aber auch ihr Mann faßte die Frage eine Zeitlang ebenso wie Holmer auf. Als Ibsen endlich, einige Jahre vor seinem Tode, Frau Kieler mieder traf, als sie ihm die Wahrheit erzählte und ihre Leiden naṁ
Und zuletzt noch eine Schilderung des neuren Theater.| Schluß der Werte fünstlerisch erwünschter wäre. Aber wer follbe birektors, der fich eben im Deutschen Theater häuslich eingerichtet folchen Ueberschwang der Begeisterung bei derartigen Meister. hat: Also ich fige und schwitze. Teis äußerlich heute regret's feiftungen nicht verstehen fönnen!? Die Briefe des hervorragenden Theaterfritifers und Theater- und ist gelinde teils innerlich. Seit 1875, als ich aus dem Ge direktors Dito Brahm an Georg Hirschfeld , die in den schäft austrat, also seit 19 Jahren, habe ich in feinem Bureau mehr Preußischen Jahrbüchern" veröffentlicht werden, enthalten eire gewirkt; schon das macht mir taher neue Sensation, und nicht von Fülle wichtiger Mitteilungen aus dem fünstlerischen Leben Berlins der angenehmen Art. Alle Augenblicke Kopft's, und jemand will im letzten Jahrzehnt des 19. Jahrhundert, in dem Brahm als Di was wissen, was ich selbst nicht weiß. Hunderterlei ist zu ordnen reftor des Deutschen Theaters einen neuen Stil der Regie schuf. und anzuordnen und zu erwägen; und eine fleine Zentnerlast legt Mitten in den Theatergeschäften widmete er sich dem Studium fich einem auf die Seele- während ich in Riffingen doch nur um Gottfried Kellers , den er persönlich gekannt hatte, und denkt 4 Pfund erleichtert wurde. Das alles wird sich allmählich schon fogar daran. deffen dramatisches Fragment" Therese" aufzuführen. zurecht richten; aber als ein. fehr angenehmer Moment wird mir Ibsen fucht Brahm für sein Theater zu gewinnen und wechselt mit boch der vorschweben, durch viele Jahre, den ich neulich bei ihm Depeschen wegen einer unbefugten Ausführung der Wildente" L'Arronge beobachtet habe: Wie er seine letzten Bapiere zusammenFurch Lautenburg, den Direktor des Refidenztheaters. Der Alte padte, die Schlüffel seinem Nachfolger übergab und fagte: Adjo!" macht sich per Draht sehr liebenswürdig." Als er aber dann ver fucht, die Blumenthal überlassenen Gespenster" zu bekommen, ist der Magus aus dem Norden nicht so freundlich:" Heute hatte ich einen Brief vom alten Ibsen, der mich etwas verdroß. Er lehnt es Das 4. Festtonzert des Bezirtsbildungsaus einfach ab, ohne Motivierung, etwas für mich und contra Bumen schuffes fand im großen Saale der Philharmonie als At a m m er thal in Sachen der„ Gespenster" zu tun. Wenn ich nun bedente, mufittonzert statt. Die Wahl des Saales wurde durch die wie Dstar gegen ihn und ich für ihn gearbeitet habe, so fann nur Wahl der Künstler gerechtfertigt, die das Programm bestritten. Das der Respekt mich verhindern zu sagen: Ein fraffer Kerl, man ziehe Klingler Quartett zog die Massen so mächtig an, daß man fich feine Dichter groß!" Biel ist natürlich die Rede von Gerhart für diese Stunden erleuchteten und weihevollen Genusses weitester Hauptmann, mit dem Brahm seit den ersten Anfängen der Räumlichkeit bedurfte, Freien Bühne" innige Freundschaft verband. Wir erfahren Tichaitowstis F- Dur Quartett Opus 22 eröffnete hier auch einiges über die geheimnisvolle Ameritareise des das Konzert. Die clutvolle Melodik und rassige Rhythmik des Ruffen Dichters Anfang 1894. Mit Gerhart ist es toch eine ernste Sache," wurde in so überlegener Weise aufgesponnen, daß man sich der deut schreibt Brahm am 9. Februar an Hirschfeld. Buverlässiges weiß fchen Umwertung des Werkes mit Behagen hingeben fonnte und der Beröffentlichung des Stüdes beschrieb, da meinte der alte Diater. ich nicht, weil alle, die etwas erfahren haben, sich in einen Mantel diese gefühlsmäßige Verschmelzung als feelisches Erleben aufnehmen So erzählt„ Nora", die seit vielen Jahren in Dänemark wohnt. des Geheimnisses hüllen, durch dessen Löcher sie dann aber doch durfte. Mit besonderer Liebe wurden die Lyrismen bes Andante allerlei Ungewisses durchblicken Caffen. Seine Frau und Kinder ma non tanto" ausgefungen und in ihrer bald leidenschaftlichen Die erfte auslanddeutsche Republit. Der elfte Rongreß der find ebenfalls nach Amerita, ob mit ihm oder auf einem anderen Glut, bald melancholischen Süße ausdrudsweit erfühlt und gestaltet. Räte der Arbeitskommune des autonomen Gebietes der WolgaSchiff, darüber schwanken die Versioner.. Im zweiten Falle wären Dieses völlig von Erdenschwere gelöste und nach innen gerichtete Musi- deutschen", der dieser Tage in Botrowst a. d. Wolga stattfand, hat fie ihm alfo nachgereift, er foll auf einen Tag auch in Berlin gewesen zieren gab auch dem wundervoll aufblühenden F.Moll Quar. mit befoderer Erlaubnis der Mostauer Zentralregierung beschlossen, fein. Bebel soll sich bemüht haben, auszugleichen; er hai aber, tett Op. 59 von Beethoven die Weihe. Auch hier wieder der das Gebiet in eine Sozialistische Sowjetrepublik umzugestalten und und zwar in Erfüllung öfters befundeter Absicht darauf bestanden: langfame Sap molto adagio" ein gläubig durchgefühltes Erleben dem Bund der Sozialistischen Sowjetrepubliken( SSSR.) beizu Er müffe heraus. Kluge Leute glauben ihn bemoralisieren zu follen, von unfaßbaren Grenzen. Aus meisterlicher Beherrschung des Zu treten. Damit ist zum erstenmal in der Geschichte eine auslandauch Carle( Karl Hauptmann ) soll das tun; ich meine aber, daß man fammenspiels heraus flärten sich die Wogen der bewegten Säge zur deutsche Republik entstanden, deren Verfassung sich infolge ihres fehr vorsichtig sein muß im Urteil, selbst wenn man die Sache greifbarsten Deutlichkeit und es erhärtete sich aufs neue der Glaube fowjetiftischen Charakters zwar von der anderer Republiken unters sehr genau übersähe, und daß ein Mensch wie Gerhart auch, wenn daran, daß das Klinger- Quartett in seiner reifen Künstlerschaft zum fcheidet, den Wolgadeutschen aber die Möglichkeit geben soll, sich nach er graufam zu handeln scheint, nach inneren Rotwendigkeiten tut Besten gehört, was die Erde an fammermusikalischer Einheit befigt, den Jahren blutiger Bürgerfriege und folgenschwerer Hungersnöte und daß man seinem Dämon vertrauen muß." Am 13. Mai 1894 Berdienst und Tat nicht zum reringsten feines Führers. Karl wirtschaftlich wieder zu erholen. Die deutschen Wolgafolonien waren berichtet er tann:„ Er ist da, Georg. Es behielt ihn nicht; gestern Klinger, der durch Bachs Adagio und Fuge aus der G. Moll feit 1918 unfreiwillig autonom und hatten dafür überaus schwere erschien der Gerhart mit einer Schiffsmüße an meiner Klingeltür Solo- Biolin Sonate die Brüde zwischen den beiden Duar. Naturalsteuern zu entrichten. Wie weit die Hoffnungen der wolgagebräunt und geheilt. Er ist etwas verschnupft, etwas überfreffer tetten schlug, und insbesondere durch die rubin besonnene Auffaffung deutschen Sowjets, von denen übrigens jedes fozialdemokratische, von dem puiten Schiffseffen, aber sonst vergnügt und arbeitslustig. der Fuge deren Aufstreben fo ius Beite steinern fonne, daß das bürgerliche und bourgeoise Element" ferngehalten wird, sowie die der Seine Geschichte" ist doch wesentlich anders, als man fie fombiniert Gefühl thres domhoften Aufbaues zur Gewißheit wurde, errichtet Mostauer Regierung auf eine Beschleunigung des Wiederaufbaues hatte, und er will einen Rorsan, feinen Roman draus machen. auf den blühenden, töftlichen Flächen des vorausgehenden Adagias, der zerstörten Wolgafolonien durch die neue Republit gerechtfertigt Bei den Engagements für das Deutsche Theater fam Brahm dessen verklärte Schilderung Irdisches vergessen machte. find, wird erst die Zukunft erweisen. cuch nach Salzburg , wo er einen jungen unbekannten Schauspieler Soll man sich da wundern, wenn der Beifall hemmungslos auch auftreten jah, der ihm aus Wien empfohlen worden war. Der schon nach den einzelnen Sägen der vorgetragenen Werte losbrach? 21jährige spielte den alten Oberstleutnant in Sudermanns Heimat" Obgleich fich wohl auch das Klinger- Quartett nicht verhehlen wird, so vortrefflich, daß Brahm ihn engagierte. Es war Mar Rein- baß eine Enthaltsamkeit und Aufsparung der Huldigungen auf ben
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Radiumvorkommen im Uralgebiet. Der ruffische Geologe Bosneffensfi bat, mie der Dit- gprek" berichtet. im Beziz! Selaterinburg im Uralgebirge innerhalb des st: eises ber Baldoorlommen an der Mündung des Fluffes Starta aud Stabium gefunden.