fie leugneten erft und behaupten fett, von anderen um ihren Antel bestohlen worden zu fein. Sie hätten die Scheine in einer bunklen Ede versteckt. Als sie sie nach Feierabend dort hätten abholen wollen, feien fie bereits weg gewesen. Die anderen, die noch mit geteilt haben, behaupten, sie hätten die ihnen zugefallenen Scheine Derbrannt. Weil der Diebstahl gleich entdeckt worden war und die Kriminalpolizei mit ihren Ermittelungen sofort eingefeßt hatte, so hätten sie es nicht mehr gewagt, auch nur einen Schein auszugeben und gleich alle verbrannt.
Das Zuchthausparadies.
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Der Aerztestreit gegen die Krankenkassen.
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Jeht soll das Wohlfahrtsministerium helfen!
Nachdem die
Ueber den Stand des Kampfes zwischen Aerzten und Kaffen gingen, den Aermsten der Armen wenigstens an einigen Stellen bie wird durch zwei Zeitungsforrespondenzen, die den gegen die Kaffen Gelegenheit zu geben, unentgeltlich einen Arzt in Anspruch zu streifenden Aerzten als Sprachrohr dienen, die Nachricht verbreitet, nehmen, da wurde in einigen Bezirken seitens der Aerzteorgani daß die Aerzteorganisation den Kassen die Bieder fation der Behandlungsstreit ausgesprochen. Alle diese aufnahme der Tätigkeit unter den bisherigen Maßnahmen hat Herr Wolff- Eisner nicht nur gutgeheißen, sondern Ein 57jähriger schreibt in London einem urbekannten Ge herrührenden Betrachtungen, die daran geknüpft werden, stellen in Arbeitsverweigerung haftbar machen will. Wir haben auch nicht Bestimmungen angeboten hat. Die von„ ärztlicher Seite" er ist auch eifrig dafür eingetreten. Derfelbe Mann, der in der Deffentlichkeit die Krantenfaffen für die Folgen der ärztlichen richtsbeamten einen Erpresserbrief, das Gericht verurteilt ihn zu fünf Jahren Zuchthaus. Dreimal war er bereits wegen ähnlicher Aussicht, daß bei Ablehnung dieses Angebotes durch die Kassen die gehört, daß Herr Wolff- Eisner oder die ärztliche Streifleitung gegen Handlungen im Gefängnis. Der Angeklagte nimmt die Strafe mit Aufsichtsbehörden nach dem Erlaß des Reichsarbeits die Bedrohung von alten zuverlässigen Berufs. Befriedigung, felbst mit Freude entgegen. Der Richter meinte in ministers vom 5. Januar 1924, dem das Wohlfahrtsministerium fich tollegen Stellung genommen hat. In Duhenden von Fällen der Urteilsbegründung: der Angeflagte lebe in der eigentümlichen voll angeschloffen" babe, geeignete Maßnahmen zur haben wir Kenntnis davon, daß Aerzten, die sich mit Rücksicht auf Illusion, er könne es nirgends so gut haben, wie im Durchführung der bisherigen Berträge treffen die Minderbemitteltheit ihrer Patienten nicht danach gerichtet haben, Zuchthaus.... In Mosfau wurde der einigen Jahren ein werden. die von der Streifleitung festgefehten hohen Honorarsäge zu for junger Mensch wegen versuchten Handtaschenraubes zu einer Ges fängnisstrafe verurteilt. Der Groß- Berliner Aerztebund täte beffer, nicht zu früh in die dern, sondern sich mit den Mindestfäßen der preußischen GebührenAuf einer der belebtesten Straßen am Welt hinauspofaunen zu lassen, daß ihm das Ziel des Kampfes ordnung als abgegolten betrachtet haben, folgende Drohung ins hellen Lage fühlte eine Dame, daß jemand an ihrer Handtasche gesichert erscheint". Er möge in Geduld abwarten, ob das ohi. Haus geschickt wurde: zerrte. Als fie fich umwendet und den Uebeltäter erstaunt fragt, fahrtsministerium die Rechtsauffaffung des Reichsarbeitswas er tue, erhält sie zur Antwort, er wolle von der Hand ministers fich zu einen macht oder ob es( was wahrscheinlicher iſt) Urteil der Hohen Feme"( gültig bis Rampfesende). tasche nicht loslaffen, bis sie ihn der Polizei über nach sorgfältiger Prüfung so weit gehende Eingriffe in Als Verräter und Lump sind Sie zum" Gummifnüppel" verurteilt. geben habe. Bor Gericht erklärte er, daß er ohne Arbeit und die Selbstverwaltungsrechte der Krantenfaffen Bollziehung geschieht durch entschlossene Männer. Strafe nur zu Obdach war und daß die Tat das einzige Mögliche gewefen fei, um für unzulässig hält. In der auf Weifung des Wohlfahrtsvermeiden durch umgehendes eidliches Versprechen, an W. A. nicht Berbrecher zu werden und trotzdem ins Gefängnis zu fom- ministeriums durch das Oberversicherungsamt Berlin zu Freitag an Streifbrecherarbeit fofort abzubrechen, sich strengftens an Kampfmen.... Es ist auch sonst eine nicht ungewöhnliche Erscheinung, aesetzten Besprechung mit Kaffenvertretern foll diefen nicht nur die bestimmungen zu halten und nie wieder Organisation in den wenn in falten intermonaten vorbestrafte fleine Diebe, unglückliche Rechtsauffassung des Bob'fahrtsministeriums mitgeteilt. fondern Rüden zu fallen, sowie diesbezügliche Notiz in Aerzte- Corresp.". Menschen, willensschwache und mit geringer Anpassungsfähigkeit ihnen auch ein Einigungsvorschon gemacht werden, was nicht darauf bei Lohnfämpfen von der Arbeiterschaft bisher immer verschmäht Mit dieser Kampfesform haben die Aerzte Wege beschritten, die erblich Belastete ganz geringe Berbrechen begehen irgendwo auf schließen fäßt, daß die in der Sienesnachricht der Aerzte angefün wurden. Dieses geschieht unter ständiger Duldung der ärztlichen einem Hofe oder auf einem Boden ein Stüd Wäsche stehlen um biaten 3wanasmaßnahmen beabsichtigt wären. in den gaftlichen Räumen des Gefänaniffes überwintern zu können. Stafsenärzte felber den vertraglofen 3uftand herbeigeführt haben, Organisationsleitung und auch des Herrn Wolff- Eisner. Das Urteil Hier arbeitet er nun mit einem Fleiße, den vielleicht der freie Ar- fann jekt, wo die Aerzte organisation die Rückkehr zu dem alten Ber - hierüber können wir ruhig jedem Unparteiischen überlassen. beiter in der Freiheit nicht aufbringt.... Raffen aufgezwungen werden. trag haben möchte, dieser nicht ohne jede neue Verhandlung den Die gegen die Rassen streifenden Geschäftsführer der Ortsfrankenkasse für das Buchdruckgewerbe Aerzte werden ja wohl nicht im 3meifel darüber sein, daß die Staffen zu Berlin . fich auf das bisherige System der freien Arztmahl nicht wieder einlaffen wollen, weil fie es als für die Bersicherten wie für die Kaffen schädlich ansehen. Die Kaffen münschen die beschränft freie Arztwahl mit etwa 1000 Merzten( was bei 1300 000 Berficherten durchschnittlich 1350 Bersicherte pro Arzt ergäbe), und die beiden großen Kaffenverbände " Die Genoffin gibt zu, daß das Bureau des Bundes der Ber Berlins haben mit dem neu gegründeten Berliner Kaffen sicherten sich bei einem Arzt( dessen politische Einstellung ihr an ärzteverein bereits einen Vertrag abgefchloffen, der ihn mit scheinend völlig unbekannt ist) befindet, weil sich die Versicherien der ärztlichen Berforgung der Kaffenmitglieder zurzeit fein eigenes Bureau leisten können. Ist der Genoffin nicht hetraut, rnbeschadet der aus Anlaß des Aerztestreits ein erichteten bekannt, daß die Vertretung der organisierten Arbeiter in allen Ber Behandlungsstellen. Die kaffen bezahlen eine Bratpauschale von sicherungsangelegenheiten die Gewerkschaften find? Ist ihr nicht 5 Mark pro Mitglied und Jahr, und der Gesamtbetrag wird so ver bekannt, daß die Berliner Gewerkschaftstommiffion eine teilt. haß jeder zugeloffene Arzt vorwen ein Firum von 200 Mart eigene Abeilung zum Schuh der Versicherten hat nro Monat erhält( auch wenn er etwa fein einziges Mal im ganzen und daß sich die organisierten Arbeiter an diese Abteilung wenden Monat in Anspruch genommen würde) und der Reft tel's auf Sonder, fönnen? Die Wahlen zu den Krankenkassen werden von den Geleistungen, teils auf Quartalbons entfällt. Wie wir hören, mollen bei werkschaften geleitet, die Kandidaten für die Ausschuß- und Vorden Berliner offen, falls trop diefer Bemühungen, die ärztliche Ver. ftandsposten der Kaffe werden von den Gewerkschaften bestimmt. forgung der Mitalieher zu regeln, die Aufsichtsbehörde ihnen das Die Gewerkschaften werden es sich nicht gefallen laffen, daß organi bisherige Staffenaratsystem aufzwingt, alle ehrenamtlich täti fierte Parteigenoffen einen Bund unterstützen, dessen Aufgabe nur gen Borstandsmitalieber fofort ihre Aemter fein fann, 3wietracht unter den organisierten Arbeitern zu säen. niederlegen. Wir stellen hier nochmals fest, daß der Aerzte Welche Ziele die Bureauleitung. des Bundes der Versicherten hat, ftreit gegen die Rrarfentassen nicht aus Honorarstreitigkeiten hervorgeht aus den Aeußerungen des Bureauleiters, Herrn Dr. Wolff gegangen ist. Den Anlaß gab die bekannte Reichsverordnung vom Gisner, in der Sitzung der Vertrauensmänner der Aerzte vom 30. Oftober 1923, die den Schuß der Krantentaflen be- 4. Januar 1924 hervor, in welcher er u. a. ausführte:„ Ein Rechts. zweckte und ihren Busammenbruch verhüten wollte, aber dabei die bureau ist geschaffen, welches die Ansprüche der Versicherten an die Intereffen der Werzte nach deren Meinung nicht hinreichend berück- Rassen vertreten foll." Er betont pie Notwendigkeit, in den Sprech fichtigte,
Ein herrliches Reitalter! Wenn es noch eine stärkere Anflage gegen heute geben könnte, so dieses: Das Gefängnis, das Buchthaus wird für den hungrigen Obdachlosen die einzige Zuflucht, das Pro letorierkind muß a's Krüppel geboren werden, oder zum Krüppel werden, um in faubere und relativ fatte Krüppelheime zu gelangen; der Arbeiter schwindsüchtig werden, um unter Umständen in einer Lungenbeilanstalt einige Monate ein menschenwürdiges Dasein zu führen, Jugendliche zu Verbrechern werden, um in geordnete Ber hältnisse der Fürsorgeanta'ten zu gelangen, der verzweifelte Mensch sein feelisches Gleichgewicht verlieren, um in die modern eingerichteten Irrenanstalten zu landen. Diese Beispiele fönten noch beliebig vermehrt werden. Die Ge fellschaftt zahlt gewiffermaßen einigen menigen eine Prämie für Krankheit und Verbrechen und läßt unzählige andere in Krankheit und Verbrechen vergehen. Das ist der Wahrheit letzter Sinn des Zeitalters von Stinnes und Konsorten, national und international.
ein
"
Opfer des Kampfes!"
Man schreibt uns:
"
Otto Wonigti,
Noch einmal die„ Versicherten". Auf die Einsendung einer Genoffin über den Bund der Bersicher. ten wird uns von Gewerkschaftsseite geschrieben:
Bor längerer Zeit wurde ein Apotheker Paul Heiser mit feiner Frau unter der Beschuldigung der Abtreibung in einigen Fällen verhaftet. Der Angeklagte hatte, wohl in Anlchnung an das Märchen vom Kalifen Storch, fein Institut, das er in ter Steglitzer Straße gründete ,,, Mutabor" genannt. Nach feiner Berhaftung beantragte Heiser, ihn in seine Wohnung zu führen, da er zu Hause ein großes Buch angelegt habe, aus bem er intereffante Einzelheiten über seine Straftaten der Staatsstunden für den Bund zu werben.„ Der Bund der Versicherten muß anwaltschaft mitteilen wolle. Bei seiner Rückkehr ins Gefängnis ließ er sich sofort dem Untersuchungsrichter, Landgerichtsrat Pusch. mit Hilfe der Kommunist en vorwärts gebracht werden, aber unter Führung von Aerzten." Der Bund der Versi.herten und Staatsanwalt 3immermann vorführen und machte die foll also mit Hilfe der Kommunisten der Stoßtrupp sein, welcher den auffehenerregende Mitteilung, daß er nicht allein in 3 bis 4 Fällen, Unter diefer Spikmerke schildert Herr Dr. Wolff- Eisner Rassen die Liftatur der Aerzte aufzwingt. In diesem Zusammen sondern in über 400 Fällen bei Frauen Abtreibungen mit im Abendblatt der offischen Zeitung vom 21. Januar hange muß darauf hingewiesen werden, daß dieselben Aerzte, welche Erfolg vorgenommen habe. Heiser gab die genauen Namen die Behandlung des Kaffenmitgliedes Rortmann von der Allge zur Zeit des Generalstreits scharf gegen die organisierten Arbeiter und Adressen der betreffenden Frauen an. Der meinen Ortstrantenfasse Berlin während der letzten Wochen im Stellung nahmen und bei Wiederholung eines solchen mit einem allgeKreis, der dadurch in die Affäre hineingezogenen Familien erstreckt Monat Dezember. Ohne den sicherlich pflichtgemäß aufzunehmenden meinen Aerztestreif drohten, sich jetzt hinter die Kommunisten stecken, fich auf fämtliche Schichten der Bevölkerung. Dem Erstaunen der Feststellungen der Allgemeinen Ortsfrantentaffe vorzugreifen, möchte um mit deren Hilfe gegen die organisierten Arbeiter Stimmung zu Behörde über die Selbstbezichtigung begegnete Heiser mit der sonder ich zu dem hier geschilderten wirklich tragischen Ausgang des Falles machen. Die jetzige Organisation der Aerzte ist keine Gewerkschaft, baren Erflärung, er wolle durch einen Monsterprozeß die Auf mir einige Bemerkungen erlauben. Herr Dr. Wolff- Eisner erhebt sondern eine 3 unft ärztlicher Kleingewerbtreiben. merksamkeit des Reichstags auf die Schädlich in seinem Artikel schwere Vorwürfe gegen die Leitung ber, die jeden Fortschritt auf sozialpolitischem feit des Abtreibungsparagraphen lenten und ihm der Krankenkassen und zieht aus dem tragischen Ende des Gebiete fyftematisch verhindert. Die Einführung der die Notwendigkeit der Aufhebung der veralteten Herrn Kortmann Schlüsse, die nicht unwidersprochen bleiben fönnen. freien ärztlichen Bebandlung für die Familienversicherung iſt ſo Strafbestimmungen des§ 218 vor Augen führen. Die Untersuchung um feine Unparteifichkeit zu zeigen, fügt er feinem Namen die Be- lange unmöglich, wie die sogenannte freie Arztwah: besteht, weil die hat infolge der Selbstbezichtigung des Heifer einen riefenhaften Um- zeichnung Privatdozent für innere Medizin in der Universität ärztlichen Kleingewerbtreibenden, selbst wenn es ihr Verstand will, fang angenommen, und es ist gegen mehr als 400 Frauen Berlin " hinzu. Er unterläßt aber, die Deffentlichkeit davon zu unter- es verhindern werten, daß ihnen die Privateinnahmen aus der Ermittlungsverfahren eingeleitet worden. Die Boruntersuchung steht jetzt vor dem Abschluß. Dem Antrage der richten, daß er als Mitglied des" profetarischen Ge- Familienbehandlung entgehen. Wird der Zustand, wie er früher sundheitsdienstes" und als Geschäftsführer des bestand, wieder eingeführt, daß die Kassenmitglieder unter einer Berteidiger Dr. Bindar und Dr. Ludwig Meyer, den An- Bundes der Bersicherten zu den eifrigsten Befürwortern großen und genügenden Anzah von Aerzten freie Arztwahl haben, getlagten wegen einer schweren Kopfbereiterung aus der Haft zu des Aerztestreits gehört. Seine Antlagen gegen die Krankenkassen so ist allen berechtigten Wünschen Rechnung getragen, die Kaffen entassen, ist vom Landgerichtsrat Schiffer, der gegenwärtig die gewinnen hierdurch ein anderes Bild Derselbe Mann, der mit dafür werden in der Lage sein, die freie Behandlung der Familienversicher Untersuchung weiterführt, nicht stattgegeben worden. verantwortlich ist, daß die Kassenärzte fristlos ihre Arbeit einstellten, ten herbeizuführen und einen Abbau der Beiträge eintreten zu findet den Mut, in der Deffentlichkeit die Krankenkassen für die Fol- laffen." Das Mädchen mit den schlanken Fingern. gen des von den Aerzten vom Zaun gebrochenen Streits verant Zwei internotionale Taschendiebe wurden gestern von der Son- wortlich zu machen. berftreife der Kriminalpolizei festgenommen. Die Beamten beob Als die Krantentassen, durch die Not gezwungen, dazu über achteten seit einigen Tagen ein junges Mädchen, das sich in Warenhäusern und in der Zentralmarkthalle verdächtig an die Kunden händler in der Wilhelmstraße wieder ermittelt. Der Verkäufer straße getroffen, und der Schlächter hatte ihn gefragt, ob er nicht herenmache. Es fiel ihnen durch seine besonders schlanken und hatte sich mit einer in Düsseldorf ausgestellten Invalidentarte aus- etwas zu verkaufen habe. Brendel hotte ihn daraufhin mit in seine Spigen Finger auf. Das fleine unscheinbare Mädchen jtahl in gewiefen. Nach einer Reihe von weiteren Diebstählen verschwand Wohnung genommen und ihm die bei seiner Großmutter geraubten der Halle einer Frau die Börse aus der Handtasche und verschwand der. Dieb, dessen Name inzwischen festgestellt worden war, aus Kleider und Wäscheftücke verkauft. Das Gericht nahm nur ein damit blikschnell im Gedränge. Später sahen die Beamten die Berlin . Vor einiger Brit fehrte er hierher zurück, spiegelte einem fache Hehlerei bei ihm an und verurteilte ihn zu vier Monaten Diebin in einem Warenhaus am Alexanderplatz wieder. Bevor sie großen Kunstverlag vor, daß er einen reichen Kunstlieb. Gefängnis, wovon zwei Monate auf die Untersuchungshaft an fie ergreifen fonnten, huschte sie in den Fahrstuhl hinein und war haber an der Hand habe, der verschiedene Sochen zu gerechnet wurden. Brendel erhielt zu seiner sechsjährigen Zucht wiederum verschwunden. An der Berolina fanden sie das Mädchen erwerben wünschte. So erhielt er dreizehn Radierun. hausstrafe noch eine 3usabftrafe von einem Jahr Zuchtwieder. Es glaubte sich wohl nicht mehr beobachtet und zählte ge- gen von Liebermann, Slevogt und Corinth anver. haus. rabe das erbeutete Geld durch. Festgenommen, gab es sich ganz traut, um sie zu verkaufen. Er lieferte aber kein Geld ab. Jetzt harmlos und behauptete, erst vorgestern nach Berlin gefommen wurde er von der Kriminalpolizei festgenommen. Boppenberg be Neue Teppichflopfverordnung. Der Polizeipräsident hat für zu fein, um den Bräutigam zu besuchen. Der Erkennungsdienst hauptet, daß er di: Radierungen an einen Mann, den er im Kaffee den Ortspolizeibezirk Berlin mit Zustimmmung des Magistrats fol entlarote es bald ols eine 23 Jahre alte Schneiderin Marie Frei Bauer tennengelernt habe, für einen weit geringeren Preis, als gende Verordnung erlassen: Auf Höfen und Hofgärten, die an mann aus Sosnowice, die in der Muladstraße in einer der Kunstverlag gefordert hatte, verkauft habe. Wahrscheinlicher ist Wohngebäude grenzen, sowie auf Baltons und an offenen Fenstern, Herberge wohnte und unter anderem von der Polizei in Ant jedoch, daß er sie in der Provinz, vielleicht in Westfalen abgefeht die nach Höfen und Hofgärten hinausgehen, dürfen Polstermöbel, merpen gesucht wird. Dort war fie bereits festgenommen worden, hat. Die Diebstähle, deren man ihn bereits überführen konnte, Betten, Matratzen, Deden, Teppiche, Läufer, Treppen- und Türaber durch das Märchen von dem Bräutigamsbesuch wieder frei gibt der Berhaftete zu. vorleger nur Freitags von 8 bis 5 Uhr und Sonn gekommen. Bei der Verhafteten fand man u. a. ein Rollier, abends von 8 bis 1 hr geflopft werden. In der Woche bas aus einem von 10 Brillanten umgebenen Saphier und vor den großen Festen ist des Klopfen an den drei dem ersten weiteren 33 größeren und fleineren Brillanten besteht. Ein Bor einiger Zeit berichteten wir über eine Bluttat, die der Feiertage vorangehenden Wochentagen von 8 bis 5 Uhr gestattet. anderer Dieb machte den Autoomnibus der Linie E unsicher. Bei Elektrotechnifer Hans Brendel an feiner greifen Groß- Buwiderhandlungen werden mit Geldstrafe bis zu 150 Goldmark einem Bersuch, cine goldene lhr zu stehlen, wurde er beobachtet mutter, der Witwe Klir, verübt hatte. Jetzt hatte sich Brendel oder mit Haft bis zu 14 Tagen bestraft. und festgenommen. Der Erkennungsdienst stellte den Ertappten als der damals zu 6 Jahren 3uchthaus megen versuchten Raub. 650 Alarmierungen hat die Berliner Fenermehr bereits in den 30 Jahre alten Simon Bandlow aus Budapest fest, mordes verurteilt worden war, nochmals wegen verschiedener Ein. Januar 1924 zu verzeichnen, also eine ungewöhnlich hohe Zahl.
Don mehreren Polizeibehörden gesucht wurde.
der
Aufklärung von Museumsdiebstählen. Eine Reihe von Museums- und Bilderdiebstählen, die zur Zeit der Verübung erhebliches Aufsehen erregten, sind jetzt aufge. flärt. Als Täter ist ein 32 Jahre alter Bilderhändler Heinrich Boppenberg aus Münster in Westfalen , ein ehemaliger Referveoffizier, von der Berliner Kriminalpolizei festge
nommen worden.
Der Naubüberfall auf die Großmutter.
bruchsdiebstahle zu verantworten. Zur gleichen Zeit hatte
Wir glauben, daß hiermit alles Notwendige über den Bumb der Bersicherten" gesagt ist und schließen die Debatte über dieses Thema.
fich der Schlächter Guido Valepfo, der der Hehlerei der von„ Sich selbst gerichtet." In Nr. 24 des„ Vorwärts" hatten wir Brendel bei dem Raubüberfall seiner Großmutter gestohlenen Sachen eine aus Parteifreisen stammerde Mitteilung über das Mitglied beschuldigt wurde, dem Gericht zu stellen. Brendel hatte früh die der KBD. in Eberswalde Mar Schroded veröffentlicht. gu Eltern verloren und lebte bei seiner Großmutter. Er hatte dieier Notiz erhalten wir unter Bezuanahme auf§ 11 folgende der alten Frau sehr viel Kummer und Sorge gemacht. Er tam Bertigung: Die Dollarbaupifaffe zum Anlauf von Waffen Später in ein Erziehungsheim. Nach der Lehrzeit versuchte er es und Munition habe ich nicht verwaltet, fann ich auch nicht. Folg als Kellner, wurde aber immer wieder stellungsios. Wenn er fein fich fonnte ich auch feine Gelder unterschlagen haben. Von einer Geld mehr hatte, follte die Großmutter aushelfen, um ihm die Revision seitens meiner Barteifreunde ist mir auch nichts bewußt. Mittel für feinen tostspieligen Lebenswandel zu verfchaffen. Wollte Jcb erkläre die Notiz ale eine böswillige Verleumdung. gez. Mag Diefer Berich Im Frühjahr vorigen Jahres wurde aus der Akademie der die alte Frau ihm fein Geld geben, schreckte er vor Mihhandlungen Schroded. Eberswalde , Sailers Friedrich- Str. 11. Künfte die Menzelstudie Fahrender Ranonier" gestohlen. nicht zurüd. Er fahl der Großmutter die goldene Uhr und ihre tigung war außerdem folgende Erklärung des Freidenferbundes Das Bild felbft wurde wieder herbeigefchafft. Es war an eine lekten Ersparniffe. Als die alte Frau ihm schließlich nichts mehr beigefügt: 3u der Notiz im Vorwärts" Nr. 24( Sich felbft ne namhafte Kund handlung in der Kochstraße verkauft worden. Am geben wollte, schlug der Angeflagte die Greifin mit einer Eifenfange richtet) haben wir folgende Erfiärung abzugeben Unfer M talted 6. Mai vorigen Johres verschwanden aus dem städtischen Museum nieder. Obwohl fehr übel zugerichtet, wurde Frau Klir wieder ge- Mar Sbroded hat sich an Geldern des Freidenferbundes nicht zu Potsdam ein Delbild und eine Bronz büste. Der Besucher, der heilt, so daß Brendel noch von Glid fagen fonnte, nicht wegen persönlich bereichert noch vergriffen. Eberswalde , d. 19. Jan. 1924. fie gestohlen haben mußte, hatte sich vor Antritt der Besichtigung Raubmordes angeflagt zu werden Bald nach der Aburteilung ihres Der Vorstand des Freidenferbundes. Carl Schröder , 1. Borfigender, unter dem Namen Hans Minring eingetragen. Auf Grund Entels ist Frau Klir aber gestorben. Brendel wurden 5 Einbrüche Richard Simon , 1. Kassierer. Dtto Schedalte, 2. Borsigender. einer Zeitungsnotiz wurden Bild und Büste bei einem Kunst- nachgewiesen. Den Angeklagten Balezto hatte er in der Münz - Erich Mauste, 1. Schriftführer."