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Nachdem der Leipziger Verband den Aerztestreik abgebrochen hat, ohne daß die Regierung der Forderung auf Aufhebung der Verordnung vom 30. Oktober 1923 nachgekommen ist, haben die Krankenkassen gesetzlich das Recht, die Zahl der für die Behandlung zugelassenen Aerzte zu be­schränken. Die Verordnung stellt fest, daß auf 1350 Versicherte ein Kassenarzt angestellt werden soll. Die Berliner Kassenverbände haben beschlossen, diese Ver­ordnung als Grundlage für die ärztliche Versorgung gelten zu lassen. Zu diesem Zweck wird in Berlin die organisierte free Arziwahl eingeführt. Die ärztliche Versorgung der Kassenmitglieder haben beide Verbände dem Berliner Kassenärzteverein übertragen.

Für die Behandlung der Versicherten werden noch etwa 600 Aerzte in Groß- Berlin gebraucht und zwar praktische Aerzte, wie Fachärzte.

Diejenigen Aerzte, die auf dem Boden der organisierten beschränkten freien Arztwahl stehen, ersuchen wir, ihre Meldungen an die Geschäftsstelle des unter­zeichneten Vereins zu richten.

Berliner Kassenärzteverein

Geschäftsstelle Berlin C. 25, Alexanderstraße 39,40

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