Schließung unzweifelhaft hervorgeht, daß die Konferenz frog ihres äußeren Rahmens einen illegalen Charakter bekommen foll.

Nach einem fernigen Sch.ußwort von Tarnow  , der wieder holt aufforderte, im Interesse der Einheit der Arbeiterbewegung diefe Spaltungsentschließung zurückzuziehen, wurde diese von den tommunistisen Delegierten beichloffen, während alle anderen Delesierten sich an der Abstimmung nicht beteiligten.

Zum Schluß wurde Bauns vom Bergarbeiterverband in den Bezirksfartellvorstand gewählt. Rogg wollte den gesamten Be­airfstartellvorstand durch eine Neuwchl ersetzen. Man wollte ganze rbeit machen. um den Apparat" reftics in die Hände zu be Sammen. Ben seinem Gencssen Fiedler tarauf aufmerisom gemacht, taß es sich um eine aufe orbent iche Konferenz handle und die Vor­standswahlen erst im Mai oer Suni vorgenommen werden tönnten, e: flärte Rong: 2ch was, Cefche sind doch nicht für die Emigkeit 6 macht!" Doch sein Wunsch wurte diesmal noch nicht erfüllt.

Zur Neuwahl bei den Gemeindearbeitern. Zu dem Bergehen der Kommunisten bei der Drisverwaltungs. tahl in der lekten Gen.ralversammlung des Gemeinde- und Staats­a: beiterverbandes rahm eine BSPD- Funktionärtonfe renz Stellung. Die versuchte Verständigung mit den RBD. Leuten in der erweiterten Ortsverwaltungssigung auf eine gemeinsame Lifte, scheiterte an dem Berhalten der Mostowiter. Es war auch hier so wie in der Kommunistenpartei, daß diejenigen, bie eine vernünftige. pofitire pofitit als das porteilhaftere für die Arbeiterschaft halten, gegen die wirklich radikale" Richtung nicht auflommen fonnten. So fam die gesonderte Life der RPD. in der Generalversammlung zustande. Shre Wohl fam bei der Zusammen. fehung der Generalver'ammlung nicht in Frage, weshalb burch Ratau übelster Art zur höheren Ehre Mostaus die Wahl verhindert murde. Recht zweifelhaft ist die Rolle der Kandidaten Hoffmann und Torge, die sich erst auf die gemein'ame Lifte segen ließen und bann auf der Liste der Opposition" erschienen. Die Stellung der USPD  . Delegierten ist ebenso menig zu verstehen. Sie, bie nach ihrem Programm gewerkschaftlich zu Amsterdam   halten, gingen gemeinsam mit den Kommunisten gegen die Einigungsliste vor. Wahrscheinlich schien ihnen das aus Rüdlicht arf ihre Mandatgeber der richtige Weg zu fein. Der Verlauf der Ronferens lich feinen Aweifel darüber auffommen, daß die BSPD. Funktionäre feft entfchloffen find, allen Versuchen, die zielbewußte Arbeit der Organisation zu fabotieren, entschieden begegnen werden.

Syftematische Verärgerungspolitik.

Sius Beamtenfreifen wird uns geschri ben:

Mit einem anderen Namen läßt sich nachgerabe das ganze Ge­baren des Reichsfinanzministeriums gegen die Beamtenschaft mit beftem Willen nicht mehr bezeichnen. Bon Tag zu Tag drängt sich

| mehr und mehr der Bertacht auf, daß dies alles nicht mehr im| Intereffe des Staates und der Eanierung feiner Finanzen geschieht, fondern zu dem ausgefprod enen Zmed, die Beamtenschaft zu einem Berzweiflungsfritt zu treiben oder sie zu veranlcffen. daß fie frei willig" den Dienst quittiert. Es b gonn befanntlich mit dem be- rühmten 25prozentigen Abtav. Shm folgte die Festsetzung der fürstlichen Gehälter, bann die verlängerte Arbeitszeit. Neuerdings muntlet man gar von einem 35prezentigen Abbau und ciner Ver­fürzung der Urlaubszeit. Damit dürfte dann vielleicht vord: rhand das Maß erschöpft sein.

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für die über 10 Stunden Binausgehende Zeit bezahlt werden! Nach Ablehnung diefer Forderung durch die Angestelltenvertreter era erklärten die Arbeitgeber, von sich aus in den Betrieben dieie durchaus geiegwierige Regelung berani ehmen! Wir erfucten alle kolleginnen und Kolle. en, Einzelabmachungen mit den Arbeitgebern in dieier Art abzulebnen. Die Festlegung der Arbeitszeit Weitere erfolgt lediglich durch die Gewerti aften. Witteilungen find beim Zentralverband der Angestellten, Kommans cantenstrate 68/64, erhältlich

Maßregelung der Arbeiter ist Recht.

Halle, 30 Januar.( Eigener Drabibericht.) Der Streif ber Bergaibetter des mitteldeuten Braunfohlen. reviers im Herbst vorigen Jahres wurde bekanntlich durch e nen Schiebeipruch des Reichsarbeitsministers beigelegt. In diesem Schiedsspruch war ausdrücklich betont, daß Mapregelungen nicht stattfinden dürfen und besondere Schiebestellen über die iedereinstellung der Arbeiter entiche den sollten; Reneinstellungen bieber nicht beichäftigter Arbener dürften erst dann erfolgen, wenn die wegen Streite fristlos Entlassenen restlos wieder. eingestellt waren.

Um aber neben der Boltit der Reulensa läge auch die Politik der Radcliche ein wenig zur Geltung zu bringen ist jetzt die An ordnung ergangen, daß die nächste Falbmonaisg.haltszahlung nicht, wie überall in her Belt, am legten dieses Monats, sondern erst gewiß die am ersten bes nächsten erfolgt. Eine Kleinigkeit wieviel Be faum ein Bort der Erwähnung lohnt. Und doch am'e merden bei ihrer jchigen Entlohnun im and fein noch von ihrem Sanuargebaft am Abend bes 31. Sanuar z. B. eine Monats. fae für die Etc. bahn zu to'en? Sicherlich die wenigsten. Sie alfo zwingt man auf diese Weise am Morgen bes 1. Februar fich eine Tagesfarte zu laufen und damit der Stadtbahn 15 oder 25 Pf. zu fchenken. Die ernsten Mahnworte, die der preußische Minister Gegen diesen Schiedsspruch strengten die Bergbauunternehmer präsident, Cenoff: Otto Braun  , in seinem Silvesterschreiben an den Reichsfinanzminister gerichtet hat, scheinen völlig taube Ohren gelage an, die am 25. Januar vor dem Landgerict in Halle zur funden zu haben. Geradezu fünfilich wird immer von neuem Miß- Entscheidung fam. Tas Landgericht verwarf den Schieds. Rimmung in der Beamten- und Angestelltenschaft erzaugt und ihre ipruch des Reichsarbeitsministers und erklärte ihn Die Bergarbeiterverbände haben durch alle diese Maßnahmen ohnehin fart herabnemird rte Arbeits- für rechtsunwirtiam. gegen das Urteil Berufung eingelegt. Dieies Urteil und vor und Dienfifveutigkeit geradezu fyftematisch herabgemindert. allem das Ergebnis der eingelegten Revision ertält eine altuelle Bedeutung dadurch, daß zurzeit im Kölner   Braunfohlenrebier eine ähnliche Bewegung im Gange ist, wie im Herbst in Mitteldeutich land, wobei es auch darauf ankommt, das Maßregelungen der Streifenden durch das Unternehmertum unterbleiben.

Achtung, Metallarbeiter!

Der BBMJ. Hieht auf dem Standpunkt, daß bereits am 4 Februar die Bestimmungen der Abmachungen vom 5 Februar 1924. die leberstunden betreffend, in rait zu treten haben. Der DMV. hält demgegenfiber an der Auffassung fest, daß die alten Vertragsbedingungen( Tarifvertrag vom 28. August 1922 Rahmen­vertrag A. Biffer 21 618 zum Ablauf des Gefamitarifs, alio bis( Ober- Schönw., Nieber- Schönw., Ablershof, Laumschulenweg usw.) Am zum 31. März 1924 bito. bis zum Ablauf der Lohnwoche, also dem 6. April, Geltung baben. Wir werden in den nächsten Tagen unsere Mitglieder über die Stellungnahme des Arbeitsministeriums, das zur Entscheidung angerufen ist, durch Pressenotta benachrichtigen.

J. A.: Urich.

Kaufmännische Angestellte im Textil- Großhandel, Samt und Seidenwaren und Kleiderstoff- Großhandel!

Für den Monat Januar wird das gleiche Gehalt wie im Dezember ausgezahlt. Die Berhandlungen über einen neuen Rahmen­tarifvertrag foeiterten, weil die Arbeitgeber eine Arbeits­seit von 54 Stunden wöchentlich verlangten. Neberstunten sollen erit

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Eröffnung der Operetien- Spielzelf Freitag, 1. Februar, 8 Uhr mit der Novität

Der dumme August

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Gewer schait beutscher Boitslehrer( GDB.) im DB: Vollverjammlung am Sonnabend, 1/28 Uhr, im Gesangsfaal bes Rölln. Gymnasiums( Jnfelbrüde). Tagesordnung: 1. Gewerifchaftsprobleme. 2. Gründung einer schulpolitischen Ar

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