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Zur Förderung der Bautätigkeit.

Verwendung von Grundsteuererträgen. Die fozialde motratische Stadtveordnetenfrat tion hat folgenden Antrag eingebracht: Der Magistrat wird erlucht, in den Etat 1924/25 vier Millionen Goldmart zur Förde­rung gemeinnützigen Wohnungsbaues aus den Eingängen der Grundsteuer einzustellen. Ferner ist noch im ersten Quartal 1924 eine Million Goldmart für die fofortige Belebung der Bautätigkeit bereitzustellen. Diese Mitte find zu verwenden zur Regelung von Hypotheken zu günstigen Bedingungen und zur Förderung von Bauvorhaben durch Gewährung von Bauzuschüssen."

Die

Die Durchführung der Wohnungsreparaturen. Am 3. Februar fand beim Zentralamt für Wohnungswesen eine Besprechung über die Durchführung von Bohnungs reparaturen mit Hilfe von Zuschüssen aus den mitteln der probuftinen Ermerbslofenfürforge statt. Eingeladen waren Bertreter der Baugenossenschaften und der teterorganisationen. Von dem Bertreter des Zentralamis für Wohnungswesen wurden folgende Punkte herausgestellt: Reparaturen fönnen jekt mit Hilfe der produktiven Erwerbslosen­fürsorge ausgeführt werden. Zuschüsse werden gewährt, wenn Er. werbslose beschäftigt werden, die als Motstandsarbeiter gellen und mindestens zwei Wochen Erwerbslosenunterstüßung be ziehen. Die Zuschüsse betragen 2½mal fontel als der jeweilige Sag ber Erwerbslofenunterfiühung beträgt, zurzeit 2,45 m. täglich. Den Erwerbslofen muß der tarifmäßige Sohn ge. zahlt werben. Die Mittel werden aufgebracht zu drei Gechfieln Dom, Reich, zwei Sechstein vom Staat und ein Sechstet von der Kommune. Anträge um Gewährung der Zuschüffe find direkt an das 3entralamt für Wohnungs­melen zu richten. Diefen ist aber im allgemeinen nur zu ent­fprechen, wenn mindestens 30 Tagewerke in Anspruch genommen merben. Die Tagewerfe fönnen sich auf verschiedene Arbeiten per tetlen. Einzelanträge über Arbeiten sind möglichst zu vermeiben. Roftenanschläge, getrennt über Material und Arbeitslohn, müssen vorliegen. Bis zum 31. März stehen der Stadt Berlin 8000 Zagewerte zur Verfügung. Einer Ueberschreitung dieser Tage merte steht nach gnügender Begründung nichts im Wege. Die Die Bermittlung der Arbeitslosen gefchicht durch das Sandesarbeitsamt Berlin . Die Arbeitskräfte müssen dort von den Unternehmern angefordert werden.

Kalinowski und Genossen. Zuchthausstrafen für Einbrecher und Hehler. Nach fast fünfstündiger Beratung verkündete Bandgerichtsdirettor Bangels das Urteil in dem Prozeß gegen die Einbrecher- und Hehler bambe Ralinowsti und Genossen, der die 2. Straffammer des Sandgerichts I feit 4 Tagen beschäftigte. Das Gericht hat in den Hauptangeklagten äußerst gemeingefährliche Menschen erkannt. Sie find cft vorbestraft und haben cuch mehrmals mit dem Zuchthaus Bekanntschaft gemacht. Sie hatten sich zu einer der gefährlichsten Bande zusammengetan, die in alien Stadtteilen Berlins Diebstähle und Einbrüche verübt. Schwer bewaffnet gingen fie auf ihre Aus­fahrten und es tam ihnen gar nicht darauf an, auch Menschenleben zu vernichten.

Das Gericht hat erfannt gegen Franz Ralinowsti und Heinrich Bleimes auf le 15 Jahre Zuchthaus und 10 Jahre Ehrverluft, gegen Herbert Thalte 10 Jahre Buchthaus und Ehrverluft, gegen Reinhold Lejcha d 6 Jahre Zuchthaus, 5 Sahre Chroerluft. Gegen diese vier Angeklagten wurde außerdem die Zulässigkeit der Polizeiaufsicht aus. gesprochen. Weiter wurden verurteilt die Bortierfrau Charlotte ngres zu 3 Jahren 6 Monaten Gefängnis und 5 Jahren Ehrverluft, megen gewerbsmäßiger Hehlerei erhielten der Händler Leonhardt Großmann, die Schankwirtin Guthte und der Hausdiener Karl Marquort 6 Jahre Zugthaus und 3 Jahre Ehrverluft. Wegen einfacher Hehlerei wurde Hermann Franzte zu 1 Jahr 6 Monaten Gefängnis, Emma Braaß und Erna opner zu je 6 Monaten Gefängnis, fomie Frau Lesch ad au 1 Monat Gefängnis verurteilt. Die Angeklagten Braas, Hopner und es had erhielten jedoch Bewährungsfrist, da das Gericht in diesem Falle Berführte erblickte. Gegen bie übrigen Angeklagten wurden Haftbefehle er laffen, Der schmere Einbruch in der Müllerstraße, bei dem die Porfietfrau Ermisch von den Einbrechern toige. schossen und der Portier Ermisch schwer verwundet murde, mirb bereits am 12. Februar vor der 5. Straffammer des Bandgerich's III ihre gerichtliche Sühne finden. An den Einbruch waren wiederum der Kaufmann Heinrich Bleimes, der Arbeiter Herbert Thalte und der Klempner Frik Rafinomsti beteiligt. Sie waren nachts in den Lederfeller des Kaufmanns Springer in ber Müllerstraße eingebrochen, um Leder zu stehlen. Durch das Ge­räusch wurden die Portierleute herbeigerufen. Plelmes und Thalte maren mit geladenen Revolvern versehen und Bleimes hat die Bortierleute niedergeschossen. Bleimes ist wegen Tötung auf frischer Lat nach§ 214. fowie wegen verfuchten Lot. flags angeklagt. Die. Berhandlung findet im Schwurgerichts.

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faal( tatt.

Straßenränber wider Willen.

Gine Komödie der Irrungen, die für einen der Beteiligten einen unangenehmen Ausgang hatie, indem er unter dem Verdacht, ein Straßenräuber zu fein, in Haft genommen wurde, tam vor dem Schöffengericht Berlin- Mitte in einer Verhandlung gegen ben Marktheifer M. zur Sprache. Eines Abends war M. in Begleitung feines Stollegen aus dem Dienft gefommen. Nachdem sie noch einige Schoppen geleert hatten und sich infolgedessen in etwas gehobener Grimmung befanden ,, machten fie fich auf den Heimweg. Am Alexanderplaz tam ihnen ein Händler ehtgegen und M. fragte ihn: Na, mas hast Du denn zu verkaufen?" Der Händler faßte in feine Tasche und brachte Spigen heraus. Als er den Breis nannte, ent gegnete M.: Ich fann diese Ware im Geschäft viel billiger faufen." Der Händler war darüber empört und erwiderte:" Du Affe." Das ermedte den Zorn des M. und er gab dem Handelsmann einen Stoß vor die Brust, so daß dieser zu Boden stürzte. Nachdem er sich auf­gerappelt hatte, ergriff er schleunigst die Flucht, indem er glaubte, mei Straßenräubern gegenüberzustelyen, Hilfefchreiend fief er die Straßen entlang. mlief ihm mit dem Batet Spigen hinterher und rief ihm nach: hier hast Du Deine Spigen wieder. Aber der Händler glaubte in feiner Angst nur Drohrufe des Straßenräubers zu hören und flüchtete defto schneller. Echließlich verschwand er auf der Polizeimache der

Siltrop eine Beldeinigung, nach der er beredtigt tvar, für fie zu verkaufen und auch Holz einzukaufen. Hiltrop begnügte fich aber damit nicht, sondern zog auch Anzahlungen oder auch den ganzen Kaufpreis ein, wozu er nicht berechtigt war. ohne die Bestellung an die Großhandlung weiter zu geben. Er begnügte sich damit, das Geld einzufteden und gut zu leben. In der letzten Zeit ist er in der Magdeburger Gegend auf­getreten. Mitteilungen über fein Auftauchen und feine Schwinde. leien nimmt die Dienststelle B. 2. 1 im Polizeipräsidium entgegen.

Körperverletzung.

Ein seltsamer Kindesunterschiebungsprozeß. Eine intereffante Anklage wegen Körperverlegung beschäftigte die 1. Straflammer des Landgerichts II. Die Körperverlegung foll dadurch begangen sein, daß an dem Säugling einer chriftlichen Mutter auf Veranlassung der Pflegemutter die rituelle Beschneibung vor genommen wurde. Begen Kindesunterschiebung und Körper verlegung hatte sich eine Frau B. zu verantworten.

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böllig aus der 2uft gegriffen. Die Urface des tragie ichen Endes des Beamten, der von großem Pflichtgefühl erfüßt war und sich der allgemeinen Schäßung seiner Behörde erfreute, ist noch nicht aufgeflärt. In der Behörde wurde ein Abbau oder auch nur eine Verießung des Beamten überhaupt nicht erörtert und ihm darüber auch feinerlei Andeutung gemacht. In dem Abe fchiedsbrief an feine Borgelegten findet sich überdies leine Andeutung darüber, daß der Beamte fich Gedanken über Abbau oder Verfegung gemacht haben tönnte.

-3wed und Ziel der Arbeiterwohlfahrt." Unser Bericht fiber bie Wohlfahrtstonferenz( in Nr. 60) enthält wieder Drudfebler. Der Sinn des fo von uns niedergeschriebenen Sages: Der Musichuß steht auf dem Standpuntt, daß in der gemeinsamen Arbeit der öffentlichen Wohlfahrtspflege und der von Verbänden geleisteten freien Wohlfahrtspflege die Führung der öffentlichen Wohlfahrtspflege gebührt", ist durch Einichmuggelung des Wortes ihm entstelt worden. Auch in dem Abschnitt über die Disfuffion bat beim Umbrud der Aus­fall einer Zeile den Sinn entstellt. Hier muß es richtig beißen: Genoffe Fischer( Weißenfee) stimmte hierin der Referentin bei, während Genoifin Dola. Genoffe ärber. Genoffe Stadtrat Dr. Friedländer( Brenzlauer Berg ). Genoffin Luife Stäbler, Genoifin Buttle( Stopenid) die Fernhaltung von den Arbeiten der 3. A. H. mehr oder minder mißbilligten."

Sprechchor für profetarliche Felerstunden. Uebungsflunde am Donnerstag, schule, Weinmeisterftr. 18/17: Brobe au Weltenwende" und Ausgabe der den 7. Februar, abends pünktlich 7, Ubr. im Gefangstaal der Sophien­intrittstarten für die Feierstunde am 17. Februar.

Meghivo. A Berlinben elö Szoozialdemokrata Magyarok folyó ho 10 én délelőtt Vasárnap 10 órakor Ebertystrasse 6 ez. a. Kreske féle sarokvendéglőben alakulo gyülest tartanak, kérjük arra minden Magyar elvtárs szives megjelenését. Deutsche Genossen, die mit ungarischen Barteigenoffen zusammenarbeiten, werden gebeten, diese auf untenstehende Versammlungsanzeige aufmertjam zu machen.

Die Angeklagte hatte ihr drei Monate altes Kind verloren und war darüber sehr unglücklich, da fie der Meinung war, daß fie feine Aussicht mehr hätte, wieder ein Kind zu bekommen. Sie veröffent lichte in einer Zeitung ein Inferat: Herzenswunsch. Edeldenkendes Ehepaar lucht ein neugeborenes Kind an Kindesstatt. Meldungen Kapitän Mercier, Eppendorf. einige Tage vorher einem Knaben das Leben geschenkt hatte, mbete Eine Hausangestellte in Berlin , die fich und es tam zu ihr die angebliche Frau Kapitän Mercier. Der fie auch, da diese den besten Eindruck auf fie machte, das Kind übergab. Hinterher famen ihr aber Bedenten, die infofern auch ihre Be ftätigung zu finden Schienen, als fie bei ihrer Nachforschung zu ihrem Schrecken feststellte, daß unter der angegebenen Adreffe in der Lands berger Straße fich gar fein Haus befand, sondern daß hier ein Rummel pla ist. Die geängstigte Mutter benachrichtigte die Boli zei, die an der Hand der dem Mädchen zur Legitimation von der Unbekannten übergebenen Bapiere die Angeflagte ermittelte. Die Besorgnis der Mutter, daß ihr Kind in unrechte Hände gekommen wäre, bestätigte sich nicht, fie fab vielmehr, daß das Kind gut aufgehoben war und ließ es bei der Pflegemutter. Die Staats anwaltschaft nahm jedoch auf Grund des Verhaltens der Frau B. an, daß sie das Kind heimlich ihrem auswärts wohnenden Mann hätte unterschieben wollen. Da die Frau Jüdin ift, batte fie an dem Kinde auch die rituelle Handlung der Beschneidung vornehmen faffen. Darin erblickte die Anklage eine Rörperperlegung Der Berteidiger führte jedoch den Nachweis, daß das Kind ord. nungsgemäß unter feinem richtigen Namen beim Standesamt einbringen. In dem dadurch entstandenen Gedränge wurden zabl getragen war. Ferner erklärte die Mutter vor Gericht, daß fie reiche von ihnen verlegt. Ein Greis wurde von einem gegen den rituellen Att nichts einzuwenden hätte. fondern damit ein. 2öwen in Stüde geriffen. Nähere Einzelheiten fehlen noch. verstanden sein. Das Gericht fah infolgebeffen meber eine Rinbesunterschiebung noch eine Rörperverlegung für vorliegend an und sprach die Angeklagte frei.

Mißbrauch der Perfonalakten.

Die Löwen find los!

Kafaftrophe bei einer Filmaufnahme.

ats gestern nachmittag in der Nähe von Rom eine deutfce Filmgeiellicbaft die Birfussiene aus dem Roman, Quo vadis" mit eros Christenverfolgungen filmen wollte, find plöglich 40 Löwen ausgebrochen. Unter den 4000 Statisten entstand eine furchtbare Banit. Jeder suchte sich schleunigst in Rettung au

Groß- Berliner Parteinachrichten.

Gezialdemokratische Lehrer und Lehrerinnen, bie Mitglieder des 28. find, müffen Freitag, ben 8. Februar, naomittags 5 Uhr, zu einer dring.nben Besprechung erfcheinen im Diskutieraimmer des Jugendheims, Sinden ftraße 3, 2. Hof, 3 Tr.

2. Kreis Tiergarten. Mittwoch, den 6. februar, Uhr, Kreismitglieder verfammlung in den Arminius - Hallen, Bremer Str. 73. Referent Genosse Altmaier über Der Barteitag und die kommenden Reichstagswahlen". 7. Areis Charlottenburg. Donnerstag, den 7. februar, 7% Uhr, im Schiller Realgnuinafium, Echillerstr. 26( Erbgefchos), Bortvags- und Disfutterabend der Freien Schulgemeinde und Funktionärßigung. Bortrag des Genoffen Lehrer Gärtner über Gelamtunterricht".

18, Kreis Paulom. Die Kreisbelegiertennerfammlung findet nicht am Freitag, ben 8., fondern am Montag, den 11. februar, 7% Uhr, im Restaurant Bater, Mühlenstr. 12, ftatt.

Heute, Mittwoch, den 6. Februar:

8. Abt. Die Parteigenoffen treffen sich heute abend 6% Uhr Hochbahnhof Bülowstraße aur Areismitgliederversammlung in den Arminius - Hallen, Bremer Straße.

80. Ebt. Schöneberg. 8 Uhr Funktionärsgung an bekannter Stelle. Sangfosialisten. Gruppe Brig : 7 Uhr im Sugendheim, Rathaus, Chauffee. Straße 48, Vortrag des Gen. Wilhelm Hoffmann- Schmargendorf , M. d. R.. über Bolttit". "

Morgen, Donnerstag, den 7. Februar:

28. 6. 7 Uhr bel Büttner, Schwebter Str. 23, Sigung der Bezirksführer, Betriebsvertrauensleute und Kreisvertreter.

85.

In Nr. 40 vom 24. Januar wurde gerügt, daß in der Berliner Schuldeputation der Lehrer Buchholz. cin Bertreter des Berliner Lehrervereins, zur Beurteilung eines Lehrers chon gelöschte Disziplinarfälle herangezogen habe. Hierzu schickt Herr Buchholz uns eine Berichtigung". um deren Aufnahme er auf Grund von§ 11 des Preßgefezes" er. sucht. Wie bei Berufung auf das Breßgefeß eine Berichtigung ab­aufaffen ist, weiß Herr B. nicht. Er hätte sich dorauf beschränken follen, Tatsachenangaben zu berichtigen". Nur das geben wir wieber. Bir glauben nicht, daß im mit Beröffentlichung feiner Darstellung eenügt wird. Doch er foll feinen Willen haben. Herr B. Schreibt: Es ist unwahr, daß ich bereits gelöschte Disziplinarfälle zur Beurteilung herangezogen habe. Wahr ist viel. mehr, deß die Berfonalakten cines bestimmten Lehrers eine erheb liche Zahl Attenstüde aufwiesen, die ungünstige Berichte über ihn Jm Borwärts" wurde nicht enthielten und nicht gelöscht waren." mit einer Silbe bestritten, daß die Perfonalatten auch Attenstüde enthielten, die noch nicht gelöscht waren. Aber Herr B. wird nicht bestreiten wollen, daß diefe Berfonolatten auch ein Aftenstüc ent hielten, das doch schon gelöscht war. Als gelöscht war es deutlich gefennzeichnet, denn man hatte es freuzweis durchstrichen. Er be ftreitet, daß er ein solches Aftenstüd 3 ur Beurteilung ber angezogen habe. Gewiß, vorgelefen hat er es nicht. Aber er hot, als er über den Lehrer zu berichten hatte, ben in diesem Aften­flüd enthaltenen Fall als unerhört" bezeichnet und ihn zur Lektüre Gr fchreibt weiter: As Mitglied der Bezirksschuldeputation I- VI empfohlen. Heißt das für ihn nicht zur Beurteilung heranziehen"? war ich, mie jedes andere Mitglied des eingefehten Ausschusses. nur beauftragt und befugt, über die Aften so zu berichten, mie sie vorlogen. Nein niemand ist verpflichtet, über ein gelöstes Aftenstüd so zu berichten", daß er in Ausbrüden jittlicher Entrüftung barauf aufmertfam macht! Wer bas tut oder es duldet, der ist ein lauer Borfämpfer gegen die Ausnahme. stellung der Lehrer", wenn euch Herr B. diesen gegen ihn und die ihn etwa schützenden Kollegen gerichteten Borwurf bes" Borwärts" als unwahr zurückweift. Er erzählt, in der Schuldeputationsfigung vom 17. Januar habe die Bertretung des Lehrervereins praktische Forderungen über Antragsrecht des Lehrers auf Böschung von Attenteilen und über efienmäßige Behandlung der Werturteile vorgetragen. Demzufolge Jei an demselben Inge beschlossen worden, in einem Ausschuß zu untersuchen, ob ein Berfahren eingeführt werden soll, nach dem die Kreisschulräte die in ihre Hände fommenden Berfonalakten auf zu beseitigenbe Stüde zu prüfen und den Lehrer zu veran Abteilungsmitgliederversammlungen heute, Mittwoch, 7% Uhr: loffen haben, Einficht in feine Atten zu nehmen. Herr B. wird hierdurch on dem Urteil der Lehrerschaft über seinen fittich entrüfte. ten Hinweis auf das schon gelöschte Aftenstüc eines Rollegen nichts ändern

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Max Klante als Zenge.

Am nääften Donnerstag wird Mag Klante wiederum ein fleines Gaftfpiel vor Gericht geben. Diesmal aber nicht in der Rolle des Angeklagten, fondern als 8euge. Bor her 8. Straf tammer des Landgerichte III , die auch Mar Klante abgenrteilt hat, findet an diesem Tage ein Nachspiel des großen Klante Broaeffes ftatt. Der Kaufmann Jenti. der Leiter der Dresdener Filiale des Klante- Ronzerns, hat sich wegen Beihilfe am Konzernbetruge zu verantworten. Gegen Jentich mußte Klante- Brozeffes schwer ertranfte. Alante wird aus der Saft als feinerzeit das Berfabren abgetrennt werden, da er wäbrend des Beuge vorgeführt werden.

32. Wt. 7 Uhr Funktionärfonferens im Simmer 55 der Schule Lange Str. 31.­t. 715 Uhr bei Dreife, Schreiner Str. 18, Berfammlung aller Funk tionäre, Betriebsvertrauensleute und Elternbeiratsmitglieber. 43. t. 7 Uhr Bersammlung der Mietervertreter bei Wolf, Gräfeftz. 20. Tagesordnung: Goldmiete. 74. bt. Arhlendorf. 8 Uhr pünktlich bei midten Funktionärßigung. Erscheinen familicher Kunttionäre zur Borbereitung der nächsten Bersammlung ik bringend notwendig,

38. st. Freitag The Funktionärfonferena bel Rofs, Große Frankfurter Straße 47.

Jugendveranstaltungen.

10. b. M. nur noch gegen fofortige Bezahlung. Grundpreis be bene Achtung, bicilungsletter! Theatermarken zur Abonnementsvorstellung am farten 85 Bf. Ferner erfuchen mir nachstehende Abteilungen, daß fie heute hoedingt die Abrechnung der inplaten höneberg II, ablershof, Reiniden nau, Halenfee, Lichterfelde , Marienborf, borf-.. Stofenthaler Borstadt, Schönhauser Vorstadt, Weißenfee, Südost( Gör her Biertel), 17. Kreis( Oftbahn). Es find außerdem die Pflichtegemplare Führer und Internationale" für Januar aum Breife von 15 Bf. pro Stüd

abzuholen.

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Achtung, Abteilungstaffierer! Wir erfuchen heute( Mittwoch) die Abrech nung der Beitragsmarken vorzunehmen, bie Beitragsmarken für die erste säiste des Februar und die Januar- Beitungen abzuholen.

Friebrichshageng Sugendheim Scharnweberftr. 405. Friebrichsfelbe: Jugendheim Berliner, Cde Schloßstraße. Raulsborf: Schule Abolfft. 25, Lank wis: 1. Gemeinbeschule, Schulstraße. Sisterf.ibe: Jugendheim Albrecht. ftraße 14a. Sichtenberg.Mitte: Jugendheim Doffeftraße. Ren- Lichtenberg: Rnabenmittelschule Martistraße 12 Schönhauser Borftabt: Schule Sonnen burger Str. 20, Suboft( Richenberger Biertel): Schule Glogauer Str. 15. Tempelhof : Germaniaftr. 4-6( Enzeum, Cing. Rinderhort), Rarow: Lokal Bum Bankgrafen". Bankgrafenstraße, Borirag: Entstehung ber Jugend bewegung" Luisenstadt : Scule Stallschreiberstr. 34, Bortrag: Arbeiter bewegung", 1. Teil.

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Berbebezirk Brenzlauer Berg . Werbebezirksmitglieberperfammfung in ber Schule Danziger Str. 23 mit Bortrag SAJ., Jungfosialisten, Partei". Berbebezirk Offen. Jugendheim Frankfurter Str. 16. Berbebezirks. mitgliederversammlung mit Vortrag Silfe für ftraffädige Jugend". Berbezirk Weft n. Jugendheim Wilmersdorf, Silbegarofit. 4. Be. ginn des Funktionärturfus. Bortrag: Die Arbeiterjugendbewegung und ihre Stellung in der deutschen Jugendbewegung".

Alexanberkaferne. Ais M. atemlos dort ebenfalls anlangte, fam berwältigung fie mehrere Gigungen brauden tönnte. Die Zahl der Die

Händler mit einem Schupobeamten gerade heraus und rief: Da ist ja ber Räuber. Alles Protestieren des Angeklagten nügte ihm nichts. Im Gegenteil, je mehr Einwendungen er machte, defto Schärfer wurde er von den Beamten gepackt. Diefer erklärte: Euch Gesindel aus dieser Gegend kennen wir schon zur Genüge." M. murde aur ache gebracht und dann in das Polizeiprä libium eingeliefert. Die Untlage wegen Straßenraubes ließ sich jedoch nicht aufrechterhalten und er wurde nur wegen Körper verlegung angellart. Die Sache fah für ihn immerhin recht böse aus. Zu seinem Glüd begegnete ihm, nachdem er auf Antrag seines Verteidigers entlassen worden war, eines Tages auf der Straße ein unbekann'er Mann, ein Friseur, der ihn ansprach und ihn fragte, wie denn damals fein Retontre am Alexanderplatz ausgegangen fei. Nun hatte Meinen Entlastungszeugen, durch dessen Ber. nehmung die Schulblosigkeit des M. und die harmlosigkeit des Bor ganges bell aufgeflärt wurde. Das Gericht sprach den Angeflogten toftenlos frei.

Die beste Sparsamkeit

Die Stadlverordnetenversammlung bat für ihre nächste Sigung ( Donnerstag 5 Uhr) ein Arbeitepenfum, zu deffen voller Be Anträge und Anfragen ift, nachdem au neun aus früheren Sigungen brig gebliebenen inzwischen ant neue hinzugekommen find, auf 17 angefchwollen. Die meisten davon dürften au längeren Ausbleibt verständige Körperpf'ege, denn Krankheit kostot den einanderlegungen fübren, besonders der Antrag ber Deutschnatio. Lohn vieler fleissiger Tage. Sehr wichtig ist die richtige Behand­nalen wegen der Nacktübungen mit Kindern, über den im Zu­fammenhang mit einer Anfrage der fozialdemokratifchen Frattion lang der Zähne. Man benutzt hierzu am besten die preiswerte verbandelt werden foll, meiter der Antrag der foaialdemokratischen ZAHNPASTA NIVODONT raftion wegen der Ruftände im Straßenbahnverkehr, die Anfrage ber kommunisten wegen der Löhne und Gehälter des Straßenbahn. Das Vorbeugungsmittel gegen Erkältungen und Ansteckung und das Mittel gegen Mundgeruch sind die wohlschmeckenden perfonals, der Antrag der Kommunisten wegen des Heriteftreifs. Auf der Tagesordnung flehen auch zwölf Borlagen des Magiftrata, bie teils zum ersten Male vorgelegt werden, teils aus einem Musicuk CALCIFORM- TABLETTEN zurücklebren. Außerdem ist die Abstimmung fiber ben kommunisti hen Erwerbslofenantrag, die in der vorigen Sigung nach den Das Behandlungsmittel gegen rauhe, rissige Haut, rote Hände and Frost ist die Frost und Wandsalbo Stintbombenwürfen abgebrochen wurde, au Ende au bringen.

Der Selbstmord bes Minifterialamimannes R., dert wir im geftrigen Abendblatt meldeten, veranlaßt das Reichsfinanzminifterium Einen tofifpiefigen Geschäftsvertreter, ben jest bie Kriminal au folgender Meukerung: Die Mitteilung, wonach die Abbauber polizet fucht, batte eine Berliner Brennstoffgroß- ordnung ben Minifterialamtmann R. and Rehlendorf- Mitte au dem handlung. Bon ihr erhielt ein 88 Jahre alter Solzhändler Entschluß getrieben habe, freiwillig aus dem Leben zu scheiden, ist

CAMPHOLINT

( ca. 32% Cerussa, ca. 5% Camph. synth., ca. 63% Vas. flav.)

an achte auf die Namen u. auf die Schutzmarke, Rabe".

QUALITATSMARK CRASS