erfuche:
In der Abendausgabe des„ Bormärts" vom 24. Januar werden in dem Artikel„ National antisemitischer Sozialis. mus" über meine Person Behauptungen aufgestellt, die ich unter Berufung auf den§ 11 des Breßgefeges wie folgt zu berichtigen 1. Es ist nicht wahr, daß eine antifozialistische Wahlbroschüre" erscheint, deren Verfasser ich bin. Wahr ist lediglich, daß ich eine Broschüre herausgebe, die die Gestaltung der Partei nach der Wiedervereinigung mit den Unabhängigen schildert und die Abweichungen aufzeigt, die nach dieser Wiederaufnahme der Unab hängigen und ihrer Führer in den Parteivorstand von der ur ( prünglichen Tattit der Partei Plaz gegriffen haben.
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2. Es ist nicht wahr, daß diefe Broschüre vielen Berlegern angeboten worden sei. Wahr ist vielmehr, daß die Broschüre niemandem angeboten worden ist. 3. Es ist unwahr, daß diese Broschüre um einen hohen Preis" ungeboten worden sei. Wahr ist vielmehr, daß ein Breis über haupt nicht gefordert worden ist. Die Arbeit ist zu den im Buch handel allgemein geltenden Bedingungen in Berlag gegeben 4. Es ist nicht wahr, daß von mir große Bestellungen vom Reichsandbund und ähnlichen Organisationen in Aussicht gestellt wurden". Wahr ist vielmehr, daß von diesen Organisationen weder von meiner Seite noch von der meines Berlegers die Rede gemesen ist.
worden
In dieser Zuschrift bestätigt Frante unsere Mitteilung, daß er der Berfaffer der Broschüre fei, die wir im Auge hatten. Er bestreitet alles Möglide, aber er bestreitet nicht, daß in dieser Broschüre die von uns zitierten Säße vorkommen:
„ Die ganze Barteipreffe ist dem national fühlenden Teil der Parteigenossen verschlossen. Die sozialistischen Zeitschriften, die diefer Tatsache ihr Entstehen verdanken, sind mit stillschweigendem Bonkett belegt, fie werden verdächtigt und verleumdet. Ein finsterer schwarzer Geist der Unduldsamkeit und Unterbrüdung geht in der roten Partei um. Der Berdacht, deutsch zu denken und mit der gebührenden Borsicht! deutsch zu reden, genügt, um die Verdächtigen vollkommen falt zu stellen. Von dieser Berfemung ist eine ganze große Gruppe hervorragender und geistig hochstehender Pareimitglieder getroffen, während Unabhängige und Kommunisten, die in schwerster Zeit Partei und Baterland aleich treulos im Stiche ge. laffen haben, an der Spige der Partet und ihres 3entralorgans stehen."
Frante tann auch nicht beftreifen, daß darin mie hier mit geteilt wurde versichert wird:„ Das Margsche System ist echt jüdisch; dieses System fonnte nur in dem Hirn cines Juden entspringen."
Selbst wenn er das bestreiten sollte, würde dies Bestreiten nicht ein Gegenbeweis fein. Vielmehr würde er das Charafterbild des Mannes, der bisher immer noch Wert darauf legie, als Parteimitglied zu gelten, vervollständigen. Wir begnügen uns für heute mit der Feststellung, daß wir alle unfere Angaben trotz Frankes Ableugnung vollinhaltlich aufrechterhalten. Sobald die Broschüre die Druckerpreffe verläßt, wird die Partei Gelegenheit haben, über den nationalistisch- antisemitischen Sozialismus“ Arno Frantes zu
urteilen.
Die Verdunklungsmanöver. Gilbert und die Verschwörung gegen Seedt. Das Polizeipräsidium teilt mit: Eine Berner Korrespondenz bringt Mitteilungen über die Vorgeschichte des im Januar gegen General von Gcedt geplanten Anschlages. Hierbei wird als Drahtzieher des Anschlages ter frühere Major Gilbert genannt und u. a. behauptet, Gibert habe als politischer Agent auch der Abteilung IA Dienfte geleistet. Diese Darstellung ist, foweit die Abteilung IA in Frage tommt, unrichtig. Gilbert hat weder als politischer Agent noch sonst irgendwie der Abteilung IA Dienste geleistet. Im Gegenteil hat die unheilvolle Betätigung des Gilbert auf tem Gebiete des foge. nannten politifden Nachrichtendienstes der Abteilung IA bereits" Dor einiger Zeit Veranlassung zu polizeilichen Maßnahmen gegen Gilbert gegeben.
Damit erweist sich bie Darstellung der betr. Berliner Korrespon denz als frecher Schwindel. Sowohl das Reichskommissariat für öffentliche Ortnung als auch das Polizeipräfidium stellen fest, daß die ihnen zugeschobene Rolle in feiner Weise den Tatsachen ent spricht. Es wird nötig sein, festzustellen, wer ein Intereffe daran hat, derartige Schwiedelnachrichten in die Welt zu sehen.
Die unbekannte Stelle, die durch die Berliner Korrespondenz das Verdunkelungsmanöver unternahm, begibt sich nunmehr auf den Rudzug. Nicht mehr Gilbert, sondern Tetten born foll plöglich der Haup'afteur sein. Man weiß nicht mehr sicher, ob Gilbert Dom Reichskommissariat bezahlt wurde, sondern nimmt nur noch an, daß er über seine Ausgaben abzurechnen pflegte. Man ftellt" nicht mehr„ feft", daß das Protokoll dem Reichstemmiffariat befannt war, sondern stützt sich auf" Behauptungen" von durchaus glaub. würdiger Seite. Es ist bei den Deutschyöllischen immer wieder basselbe, wo man hinlangt, faßt man in einen Sumpf von Berleum dungen, Lüge und dunklen Affären.
Jugendliche und Strafvollzug.
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Das Jugendgerichtsgefeß, gonz auf dem Prinzip der Besserung| dachten das Band zwischen Führern und Geführten ziehen, ohne des Jugendlichen aufgebaut, fegt entsprechend eingerichtete Erdes Jugendlichen aufgebaut, fegt entsprechend eingerichtete Er- welches Erziehung überhaupt nicht denkbar ist. So war der Beg ziehungsinstitutionen voraus. Eine Boraussetzung, für deren Er zur Schaffung neuer fozialer Werte im jungen Menschen selbst ge füllung weder Wege aufgezeigt noch Mittel gewährt werden. Mehr bahnt. Ein Zurüd zum Früheren mußte einfach inner ich unmöglich noch: Das Gesetz bleibt im Prinzip an Jugendgefängnissen haften, dauern: junge Leute aus der Jugendbewegung hatten die ersten werden. Diese innigen Berhältnisse sollten auch in der Freiheit fort die letzten Endes, trog aller Neuerungsversuche, nichts anderes find, Schritte der Entlassenen zu behüten. Doch Wilkers Schicksal, des als, Nauauflagen der Erwachsenen- Gefängnisse. Diese aber bleiben, Bioniers auf diesem Gebiete, ereilte auch Bondi und Herrmann. ungeachtet des neuen Strofoclzugsreglements, nach wie vor Ber. Sie wurden von der vertnöcherten Beamtenschaft, brecherfabriken". Ein festes Haus tann innerhalb eines Rompleres die Neues fürchtet und ebenso um ihre Ruhe, wie um ihre Stellung von Gebäuden der Fürsorgeanstalt für Neuankömmlinge, besorgt ist, aus der Arbeit herausgeefelt. 3meijährige, bis sie sich in die Gemeinschaft eingelebt haben, und für schwere nicht unfruchtbare Versuche die edle geistige AtmoPsychopathen seine Berechtigung haben. Ein Jugendgefäng. sphäre, in der der Jugendliche zu neuem Leben gedeihen sollte, war nis ist aber ein Widerspruch in sich felbft. Die geschaffen find unwiderruflich zerstört. Jugend fann nicht in Gefangenschaft gedeihen. Ihr Element ist Freiheit, deren Grenzen in ihrem Bewußtsein felbit gesteckt sein müssen. Bo ciferne Gitter, nicht ober die liebenswerte Lebensgemeinschaft von Zöglingen und Erziehern den Jugendlichen in dieser Gemeinschaft zurückhält, ist die Hoffnung, das Innere des jungen Menschen umzugestalten, von vornherein aufzugeben. Die erste Bersuchung der Freiheit führt ihn zum Rückfall. Das Ende heißt Zuchthaus. Begriffe„ Gefängnis"," Anstalt" müssen ebenso wie das Wort„ Strofen ", soweit es sich um Jugendliche handelt, den Begriffen Erzichungsmaßnahmen und Heim weichen. Dann entsteht von selbst die Bezeichnung Fürsorgeheime",„ Erziehungsheime". Die erfien Anfänge.
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Es war das Berdienst zweier junger Menschen, underbogen durch friminalistischen Doktrinarismus, mit unverfälschtem Blid, ausges rüstet mit Erfahrungen aus der Jugendbewegung des ehemaligen Mitarbeiters Karl Wifers, Dr. Herrmann und des Verfassers des Buches über proletarische Jugendbewegung Dr. Bondi, diese einfachen Dinge früher und besser als mancher andere erfannt zu haben. ihren Entschluß Lat werden zu laffen. Sie tamen ins Jugend. Sie hatten auch den Willen und die Bereitschaft in sich gefunden, gefängnis Hanöverfand, auf einer Elbinsel bei Hamburg Alter von 14 bis 18 Jahren, die getrennt von den anderen 400 gelegen, um mit einer Gruppe von 40 Jugendlichen im jugendlichen Gefangenen wohnten, gemeinschaftlich zu leben und sie miteinander gemeinsam für ein neues Leben zu formen. Die Bege waren ebenso einleuchtend wie das Ziel. Physische Arbeit, wenn auch nicht die geeignetste in diesem Fall, die landwirtschaftliche, follte ihmen den sozialen Wert der Arbeit vor Augen führen; geistige Arbeit, innige Berührung mit der Kunst in den mannigfachsten Ausdrudsformen Mufit, Dichtkunst, Gesang, rhythmisches Turnen, Tanz fie innerlich freimachen, Hemmungen für das überwuchernde Triebleben schaffen. Gemeinsames Leben folle Kamerad schaftlichkeit, Berantwortungsgefühl, gesundes Selbstbewußriein hervorzaubern; gemeinsame Aussprachen, persönliches Einfühlen, An
Ganz wie früher!
Der Kafernenhofton bei der republikanischen Reichswehr . Vor dem Schöffengericht zu Lichterfelde ( Amtsgerichtsrat Fre de rich) batte fich am Montag der 1899 zu Finsterwalde geborene Oberfahrer Richard Rieß, feit 1. Juli 1920 bei der Fahr abteilung 3 zu Bankwiz. wegen Berlegung der schuldigen Uthung vor Borgesetzten, und zwar vor verfammelter Mannfdycft, und Ungehorsam regen einen Befehl im Dienst( Bergehen gegen das Militärstrafgesetzbuch) zu verantworten.
Ueber diese Versuche und ihre Hindernisse berichtete Professor Liepmann auf Einladung der Quaker. Das große Auditorium der Universität hatte eine äußerst zah'reiche Hörer. Schaft aus Studentenkreisen, aus bürgerlichen und proletarischen Jugendbewegungen, Jugendhelfern, Gefängnisbeamten, entschiedenen Schulreformern usw. versammelt. Lief beschämend war es, zu hören, daß das, was schon seit Jahrzehnten Gemeingut der fortschrittlichen Kriminalpoliit it, bis heute nur Worte sind, die am Un verstand der Behörden abprallen.
Die Erziehung des jugendlichen Berwahrlosten" und Krimi nellen" ist keine Angelegenheit des Strafvollzuges; fie ist Gegenstand der Pädagogik, speziell der Gezialpädagogik. Sie hat gewiffe thre Eigenheiten und besondere Aufgaben. Doch im großen und ganzen find es die gleichen Erziehungsprobleme mie fonst; soziale Erziehung tut der ganzer jungen Generation not. Der Bund entschiedener Schu'reformer hat die dankenswerte Aufgabe übernommen, die Schulprobleme in ihrer Gefomtheit zu durch'euchten. Die Schule iſt aber nur eine Stätte der Erziehung; die Durchforschung der Probleme hat sich auf das ganze Gebiet der Erziehung zu erstrecken. So müssen die Fragen der Erziehung der verwahrloften“ und„ trimi werden. Eine befondere Settion wäre zu schaffen, die all die ver nellen" Jurend auch Inhalt des Bundes entschiedener Schulreformer fammelt, die diesen Fragen nabestehen, in erster Linie die ältere Jugend aus der Jugendbewegung, die Junglehrer. Sie find es, die gefängnisfen" die Arbeit zu leisten. am cheiten geeignet find, in Fürsorgeanstalten" und Jugend
Um ihnen aber freie Bahn zu schaffen, muß endlich möglich entfaffen. Deshalb her mit einem entsprechenden Gesek. Dann erst werben, Beamte, die ihren Beruf verfehlt haben, ohne weiteres zu werden die Fürsorgeanstalten, die Schule. Werkstatt und Landwirt. fchaft in sich vereinen, zu wahren Lebensschulen, zu Lebensgemeinschaften im Sinne der Schulreformer und der sozialistischen Erziehung werden, zu Fürsorgeheimen, zu werf. erziehungsheimen. Nur hier erwächst der..friminellen" Jugend und der Gesellschaft das Heil. Denn nur am Wert und an der tätigen Liebe fann diese Jugend gesunden.
Arrestes und Tragung der Kosten. Bei der Urbei'spers fündigung führte Amtsgerichtsrat Fredrich aus, der Ang forte sei von seinem Borgesezten geschimpft und gereizt worden, mußte fich das aber gefallen lassen; er durfte nicht Widerrede führen, fondern fonnte sich nachher beschweren. Immerhin liege der Fall hier so, daß das Gericht keine Veranlaffung genommen habe, fiber die mildeste Strafe hinauszugehen. Wie wir hören, soll Be. währungsfrist für Rieß beantragt und Strafantrag gegen den Unteroffizier Jablonski gestellt werden.
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die
„ Die Universität ist kein geeigneter Rahmen!" Uns wird geschrieben: Der Bund Entschiedener Schulreformer hielt feine fekte große Tagung über die Produktionsschal. frage im größten Hörsaal der Berliner Universität ab. Der damalize Reftor, Profeffor Dr. Hefter, hatte den Raum für diese wissen. vollzog, gern zur Verfügung gestellt. Seinem Nachfolger, Her: n fchaftlich- schulpolitische Bersammlung, die sich in würdigestr Form Brofeffor Dr. Roethe, erscheint dagegen, wie er dem Bunde Entschiedener Schulreformer auf dessen Anrtag, ihm den größten Hörjcal für die Anfang Oftober 1924 vom Bunde einberufene Internationale Geschichtstagung" zu bewilligen, mitteilt, Universität nicht als der geeignete Rahmen für die Geschichtstagung des Bundes Entschiedener Schulreformer, er bitte daher den Bund, einen anderen scheidung des Herrn Rebters erstaunlich finden. Er verweigert einer Sißungsraum für die Tagung zu wählen". Man wird diese Ent. großen 3ahl angefehener Gelehrter und Lehrer ben Eintritt in die Universität, die er wohl nur noch als den berech tigten Zummelplak nationalistischer Kundgebun gen ansieht. Die Deffentlichkeit wird darauf achten müssen, mie Herr Brofessor Dr. Roethe fein Bewilligungsrecht weiterhin bei and ren Gelegenheiten handhabt. Es ist doch die Frage aufzumerfen, ob staatsbürgerlich arbeitenden Organisationen zur Verfügung chen staatliche Räumlichkeiten, wie die der Berliner Universität, allen oder ob es das Recht eines Rettors it, ihre Vergebung von einem Standpunkt aus einseitig vorzunehmen.
Fenergefecht mit Einbrechern.
Er hatte mit noch 15 monn am Frühnachmittag des 19. Oftober 1923 un'er dem Unteroffizier Jablonfti, der erst vor wenigen Boden von der Infanterie in Hannover nach Banfmit ver legt worden war, zu enerzieren, da er lange in die Küche abfomman diert gewesen war. Nach den Zeugenaussagen hatte Jablonski die Mannschaft ganz beschonders geschliffen"; feine Kommandos bei foll Rieß öfters nachgeklappt" haben, weshalb er von Jablonffi, fonnten gar nicht so schnell ausgeführt werden, wie er sie gab. Hierder dies für Abficht hielt. mit den gemeinften Schimpfworten, die nach Ausiage des Unteroffiziers H. beim Militär Usus sind und all. täglich beim Ererzieren vorkommen. angelchnauzt wurde. Als die Mannschaft in Echüßenlinie eine größere Etrede friechend fich vor. arbeiten mußte, hat der Annetlagte dem Unteroffizier in höflicher Weise geant, faß er schon 2 Jahre an Rheumatismus leide urd des halb nicht so schnell vorwärtskommen fönne, worauf Jablonsti. der Gie die Schnaux, Sie Rokjunge, Eie Lump. Sie brediger Hammel die Entschuldigung des Rieß nicht gehört haben will, erwiderte: Halten Sie!" Er gebrauchte noch eine gemeine Drohung, die nicht miebergegeben werden tann. Als etwas später Rieß trok des Sommandos„ Stiffaeftanden" fich rührte, ist Jabloniti vor. ichriftsmitriq dicht vor Rieß getreten und hat ihn wieder mit Schimpfwerten tituliert, was Kieß mit den Werten: Herr Unteroffizier, ich bin fein Laufejunge" oder„ fein Fait dem Rieß vor dem Geficht herum und rief: Lassen Sie dummer Lümmel" zurüdmies. Darauf fuchtelte 3. mit der fich nicht ein paar in die Freifeschlagen, fehen Sie fich vor!" Rieß foll nun einen Schritt zurüdnetreten sein, den Karabiner anders angefakt und den Unteroffizier drohend von oben bis inten angesehen haben. Hierauf hat 3. das Kemmando an Unteroffizier Hammer abgegeben, ten Rieß mit zur Schreibftube genommen und ihn hier der Dienstverweigerung" befchuldist. Bor Ges Einen Kampf mit Einbrechern hatten Kriminalbeamte auf dem richt hielt Sablon fi die Beschuldigung der Gehorfomsverweigerung Grundstüd Köpenider Straße 111 zu bestehen. Hier ist fit nicht aufrecht; nur nicht stramm genug habe sich Keß benommen. Weihnachten in die Detaturanstalt von Blumental wiederholt e Der Amis nmalt bob hervor, dok nach der Beweisaufnahme gebrochen worden. Die Kriminalpolizei fam durch längere Beoba mur ber eine Teil fibria beibe daß der Angeflante erwiderte: Ichtungen zu dem Verdacht, daß ein Kutscher Eisenreich, der hei bin fein dummer Lümmel." Jebe Berantwortung fei beim Militär der Firma beschäftigt war, mit den Einbrechern gemeinsame Eache aber verboten insbesondere vor verfanumelter Mannschaft. Der mache. Sie erfuhr rechtzeitig, daß wieder ein neuer Streich gep'ent Unteroffizier Jabloniti habe sich nicht so benommen, wie es fich war. Drei Beamte legten sich in den Lagerfeller, in den die Ber für einen Borgefekten, dem die untergebenen brecher bei früheren Einbrüchen vom Hofe aus durch ein Lichtschacht. na bem Gefes willentos in die hand gegeben nach dem Gefes willentos in die hand gegeben fenfter eingedrungen waren, auf die Lauer. Kurz nach 8 Uhr fomen die Erwarteten. Während sich Eisenreich auf dem Hofe aufhielt und mas in vieler Hinsicht durch die Zeuren bestätigt worden fei. Der zwei Mann Schmiere standen", machten sich zwei andere daran, Amtsanma't beentrante women des eines Felles von Achtungsvereine Riste, mit der man den Lichtschacht zugedeckt hatte, zu befeitiden Ichung vre verlammetter Mannfheit die neringft zufäfftae Strafe und die Traillen auseinanderzubiegen. Jetzt sprangen die Levon zwei Wochen Mittelarrest und bedauerte es, bak es unter diefe amten aus ihrem Versted hervor. Die Verbrecher gaben mehrere Strafe nicht herunternehen förne. Rechtsanwalt Dr. Schaper Schiffe ab, die von den Beemten erwidert wurden. Ein Quer hob als Berteihiner hervor, das der Totbestand hier schmer feststell- fchläger traf eine Frou Richter, die auf den Lärm herbei. bar fri. Die Ausionen der Reusen, die nicht immer fähin mären, gelaufen fam. Auch der Kriminalwachtmeister Piper, der mit objektiv zu beobachten, widerforächen sich teilmeile. borüber, ob jemand die schuldige Achtung verfekt habe, erfordere einen Schuß verlegt. Einer der Verbrecher, der Piper on Die Ausiane einem der Täter schwer zu kämpfen hatte, wurde von diesem durch schon ein Urteil. Die Aus'ane des Beuren Jablonffi, der allein gegriffen hatte und der Kutscher murden sofort festgenommen. Der eine Schuld des Angeffecten befundet habe, scheibe ans, da er aeandere wurde erst nach längerer Jagd in der Dhmstraße erariffen. ärgert und zu fehr Bertei war. Auch war seine Ansfage nicht ob. Die beiden Verhafteten wurden feitgestellt els Brüder Willi und jettiv: nur die harmlofen Ausdrüde nab er an, nicht aber die nanz Waldemar Harding aus der Dresdener Straße. Die anderen, gemeinen Redenserten, die durch die anderen Zeugen beftätigt die Schmiere" gestanden hatten, sind entkommen. morden sind. Die Frane. ob eine Achtungsverlekung vorliene, menn ein Erftat faat: Herr Interoffizier, ich bin das und das nicht", mükte hier verneint merden, denn Kiek habe ftets höflich, in der militärischen Form. nefornchen, und mußerdem fei es auch nicht einerci, merauf men eine Antwort eibt Die fchul
Das Werben um Rußland . Einer Reuter- Meldung aus Rom zufolge ist Mussolini darüber wütend, daß England der Anerkennung Sowjetrußlands Italien zuvorgekommen sei. Durch diesen Unterschied von wenigen fchidt. eherfolls hebe er den Anoeklanten fehr gereizt, Tagen sei der jetzige italienische Schritt feines Bertes beraubt.(?) Schuld daran sei der italienische Botschafter in London , der Muffo fini dahin unterrichtet habe, daß sich die Annäherung durch England noch vergrößern würde. Er soll nun abberufen werden.
Zichitscherin empfing ausländische Breffepertreter, um feine Genugtuung über die Anerkennung durch England zum Abbrud zu bringen. Er äußerte sich optimistisch über die Berstän Digungsaussichten bei den kommenden Berhandlungen.
Ruhiges Börsengeschäft.
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Bei fehr ruhigem Geschäft zeigte heute die Effeftenbörse boch eine bemerkenswerte feste Haltung. Die Stimmung der Spetulation wird wesentlich beeinflußt durch die Tatsache, daß auch das Ausland wieder in stärkerem Moke Interesse für den deutschen Effektenmarkt zeigt Ausländische Käufer spielen vor allem bei der Kursbewegung der oberschlesischen Werte eine makoebende diae Achtung beruhe toch auf einem Gegenseitigkeitsperhältnis. Rolle. Auch die Gewährung ausländischer Kredite an deutsche Interoffizier Tabloffi bebe fich ridt torreft benommen, fondern den duftrieunternehmungen wird viel beachtet.
Den Absch uß der Verhandlungen über die dritte Steuernotver, ordnung im Fünfzehnerausschuß des Reichstages fieht man mit teinen besonderen Erwortungen mehr entgen, nachdem die Verordnung bereits den Reichsrat passiert bet. Am Markte der inlän dischen Renten war die Tendenz des foftauf Deckungsfäufe der Baiff foetufatione
Devisenmert Grenzen.
unverändert. Am
For in engen
Riek fortgefekt aufs aröblichste und gemeinste be. leidigt. Men müsse fich wurdern, daß der Annette auf berartine, jedes Chrnefühl reriokende Peridioumnen noch fo höflich ges entwertet hebe: er müffe fchon parhtnismäsin rubines But haben. Derichu dine Teil sei doch hier ronz bestimmt er intereffi. zier; er habe von vornherein die Mannschaft fchleifen" moffen: Ter Rheumatismus des fick fei ruch ohjettip burch die Bemische festestet. Er beamirene habet reiinrechyne.
Derteil gegen Rieß lautete auf 14 Tage mittleren
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Cine Korrespondenz meldet. daß es gestern abend nach einer öffent Zufammenstoß zwischen Jungdeutschen Orden und Kommuniffen. lichen Kundgebung des Jung deutschen Ordens am Bah hof Gesundbrunnen zu einem kommunistischen Ueberfall fam, als cini e Teilnehmer der Versamm'rng sich auf dem Heimwege befanden. in der Millionenbrüde treten ihnen etwa 30 Krmmimisten ert. genen, die mit Gummifnüppeln auf sie einhieben, modurch mehrere Mitgieder bes Jungderischen Ordens verletzt wurden, so daß sie sich in ärzliche Behandlung bereben mußten. 211s ter Bannertrupp des Ordens mit in etwa 50 Mann zur Untertüßung nahte, zogen die Angreifer es vor, zu verschwinden.
eine öfentliche Mieferversammlung findet dit nie mit eteilt, am Fredag der Edule am Echleichen 1er, enden hente Donnerstag 7, Uhr in der Schulala amiger Ufer 12 ftatt.