Boziale Uebersicht.
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Sozialisten erhielt die Hilfskaffe der Ausständigen 8000 Frants. I führungsausschuß eingefeßt, deffen Aufgabe es ist, die Interessen| Maler, Stucateure, Steinmezen, Zapezirer, Bau- Anschläger und Jm Hennegau wurde gearbeitet; die dort abgehaltenen Ver- der Berliner Bau- Arbeiter zu vertreten und zu wahren. Bau- Arbeiter beigetreten. Den Ausführungsausschus bildeten die sammlungen waren schwach besucht. Indem dieser Ausschuß Euch, Genossen, hiermit anzeigt, daß Kollegen Freiwald, Hohlwegler, Hoffmann, Kepler, Schulz, Glasgow , 18. Mai. In einer heute stattgehabten Ver- Gustav Reßler, Berlin SW., Yorkstraße 69 part. ernannt hat, für das Gewerkschaftskartell der Berliner Glasgow , 18. Mai. In einer heute stattgehabten Ber - er fich tonftituirt und zu seinem Schriftführer den Genoffen Thieme und Wernau . In ben bereits aufgestelltes: Grundzügen sammlung der Delegirten der schottischen Grubenarbeiten wurde beschlossen, den Arbeitern sämmtlicher Kohlenbecken Schottlands theilt er Euch nachstehend die von den Konferenzen der Bau- Bau- Arbeiter seien Aufgaben gestellt: 1. in Bezug auf zu empfehlen, Sammlungen für die ftreifenden Kohlengruben- Ar- handwerker Berlins berathenen und genehmigten Grundzüge mit, Organisation, 2. in Bezug auf Agitation, 3. Streit unterstugung, 4. Bestrebungen für Berlin , und 5. Gedanken zur Ermöglichung beiter auf dem Kontinent zu veranstalten und dem auf dem nach welchen er seine Thätigkeit einrichten wird. Bei genauer Durchsicht dieser Grundzüge werdet Ihr erkennen, der Ausführung des gefaßten Beschlusses. Pariser Kongreffe im März gegebenen Versprechen gemäß auf eine daß es feineswegs die Aufgabe des Ausführungsausschusses ist, In der nunmehr folgenden, lang andauernden und äußerst englische Einschränkung der Ausfuhr von Kohlen nach dem Kon- für irgend eine Form der Organisation einzutreten oder irgendwie lebhaften Diskussion sprach sich zunächst Gen. Trang( Klempner) tinent hinzuwirken. ftörend in eine der bestehenden Organisationen einzugreifen, daß für die in Aussicht genommene Organisation aus. Rollege Como, 18. Mai. In dem Streifgebiet ist die Lage unver- er auch nicht die Berliner Bau Arbeiter von ihren Genossen Hoffmann widerlegte in längerer Ausführung die allge ändert. Das Arbeiterkomitee hatte gestern eine Konferenz mit außerhalb Berlins abzuschließen versucht, sondern daß er lediglich mein verbreitete Ansicht, daß die Berliner Bau- Arbeiter dem Bürgermeister, welche indessen resultatlos verlief. Heute soll die berechtigten Intereffen der Berliner Bau- Arbeiter zu wahren der Streit- Kontrollfommission entgegenarbeiteten. Die Berliner wiederum eine Besprechung stattfinden. und fie enge aneinander zu schließen berufen ist. Bau- Arbeiter hätten sich ja wohl von dem schwer fälligen InBis jetzt sind dem Kartell der Berliner Bau Arbeiter bei stitut abgezweigt, verfolgten in Wirklichkeit aber genau dasselbe getreten: die Maurer, Zimmerer, Töpfer, Maler, Stucateure, Biel . Die Bau- Arbeiter hätten eingesehen, daß thri en eine einSteinmetzen, Zapezirer, Bau- Anschläger und Bau- Arbeiter. Allen heitliche Organisation nothwendig sei; denn sie dnnten noch anderen Gewerben der Bau Arbeiter ist der Beitritt zu diesem nicht wissen, ob sich nicht die Bau- Industriellen in nächster Zeit Kartell offen gehalten, sowie sie in öffentlicher Versammlung und ebenso zu einem Komplott gegen die Arbeiter zufamanenschließen An die Zimmerer Berlins und Umgegend! Am Sonn auf Grund der untenstehenden Grundzüge den Beitritt beschließen würden, wie das von Seiten der Metallindustriellen geschehen abend haben diejenigen Kameraden, welche die zweifelhafte Ehre und sich zur materiellen Unterstützung des Ausführungsausschusses sei. Vorläufig sei eine vollkommene Bentralorgarnisation nicht im entferntesten denkbar, und da müsse man das nehmen, was genießen, mindestens ein Jahr bei einem der hiesigen Innungs- verpflichten. meister( Bund der Bau-, Maurer- und Zimmermeister) zu Indem der Ausführungsausschuß hiermit seine Thätigkeit be- sich als das Beste erwiesen habe. arbeiten, eine Aufforderung zur Wahl eines Innungs- Gesellen- ginnt, fordert er von Euch, Berliner Bau- Arbeiter aller Gewerbe, Ausschusses erhalten. Kameraden! Ihr werdet Euch noch der Vertrauen, Nachficht und thatkräftige Unterstützung. Das Wert, heißen Kämpfe erinnern, welche es vor 3 Jahren gekostet hat, das wir vorhaben, die Biele, die wir uns gesteckt haben, sind um die Innungsmeister mit ihrem Versuch, einen derartigen nicht spielend auszuführen, nicht leicht zu erreichen. Es wird der Ausschuß durch Wahl von Seiten der Gesellen zusammenzusehen, zähen und ausdauernden gemeinsamen Arbeit bedürfen, zu der zurückzuweisen. Die Innungshelden sind seinerzeit gehörig heim vir Eurer Aller Hilfe dringend nöthig haben. Also auf! Hand geschickt worden und hat sich der Innungsvorstand dadurch ge- and Wert! Vorwärts mit Muth und Einigkeit! Der Ausführungsholfen, daß er( der Borstand) einfach die Personen zu diesem ausschuß: Freiwald. Jos. Hohlwegler. Lehmann. Ausschusse ernannte; die Namen der Mitglieder dieses Gesellen G. Kepler. W. Schulz. Thieme. W. Wernau. Ausschusses sind uns bis jetzt unbekannt geblieben, höchstwahrAn die Ban- Arbeiter Berlins und Umgegend. Kame scheinlich weil sich die Inhaber dieses Ehrenamtes" ge uirten; ebenso haben wir von dessen Thätigkeit weder etwas raden! Wie Euch Allen bekannt sein dürfte, hat vom 6. bis gehört noch gelesen; jetzt halten die Herren die Zeit für ge- 10. April d. I. in Halle a./S. der britte Kongreß der Bau- und kommen, wahrscheinlich weil sie annehmen, daß die Gesellen so wurde beschlossen, und zwar gegen sämmtliche Berliner Stimmen, fommen, wahrscheinlich weil sie annehmen, daß die Gesellen so gewerblichen Hilfsarbeiter Deutschlands getagt. Unter Anderem weit versumpft sind, einem derartigen Mumpig die höhere Weihe Nach Schluß der Diskussion wurde folgende Rescaution einzu geben dadurch, daß sie sich an der Wahl betheiligen. Die einen Zentralverband der Bau- Arbeiter und Berufsgenossen zu Fürsorge dieser Herren geht soweit, daß sie sogar eine gedruckte gründen. Es wird nun nothwendig sein, hierzu bald Stellung stimmig angenommen: In Erwägung, daß bei dem heutigen Berliner 5ystem die Kandidaten Liste von denjenigen Personen, welche sie gewählt zu nehmen. Sehr nothwendig erscheint aber außerdem, daß diehaben wollen, mit dem Bemerken herumschicken, daß diese Liste fenigen Kameraden, welche noch im Besitz von Listen für die Unterstützung unserer Arbeitsgenossen materiell sowohl wie folinoch einer Vorbesprechung( höchstwahrscheinlich der Innungs: ausgesperrten Hamburger Kameraden, sowie von Kongreßlisten darisch nur sehr einseitig war, erklärt sich die heute in Joël's Mameluden) unterzogen wird. Glücklicherweise finden sich immer sind, sie baldigst an die Bertrauensmänner abliefern, damit wir Salon tagende öffentliche Bersammlung fämmtlicher Söpfer von noch Leute, die den Herren Innungsmeistern zu Willen sind. im Stande sind, bei etwaiger Auflösung des Vertrauensmänner Berlin und Umgegend mit dem Vorschlag der Bauarbeiter- KonSystems eine genaue Abrechnung zu halten. Sollte dieser Nuf ferenz, Gründung eines Kartells der Berliner Die Liste weist folgende Namen auf: wieder resultatlos verhallen, so find wir gezwungen, die Inhaber Bauarbeiter" vollfommen einverstanden und verpflichtet sich, Mit tameradschaftlichem Gruß denselben materiell nach Kräften zu unterstützen. öffentlich bekannt zu machen. Bei den Verhandlungen über das Aufbringen des erforderim Auftrage der Vertrauensmänner: W. Gaßmann, Exerzierftraße 4. neblichen Geldes für den Ausführungsausschuß des Kattells gab Kollege Mary den Rath, 10 pCt. von dem bisher gesammelten Geld zu bewilligen.
Maurer:
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1. Mertens, Hermann, Schlegelstr. 13; 2. Liebig, Carl, Linienstraße 106; 3. Aßmann, Carl, Wrangelstr. 18; 4. Gilmann, Wilhelm, Steglitz , Düppelstr. 35; 5. Bommel , August, Skalitzer straße 146; 6. Borchert, A., Neue Hochstr. 29; 7. Groß, 2., Gerichtstr. 25; 8. Kurth, Ferdinand, Pallisadenstr. 35; 9. Mittelftedt, Ferdinand, Swinemünderstr. 126; 10. Schiller, Wilhelm, Fürstenbergerstr. 18; 11. Ehrlich, Louis, Kirchbachstr. 17; 12. Selice, Otto, Reinickendorferstr. 5; 13. Rahl, August, Prinzen straße 36; 14. Hildebrandt, August, Rathenowerstr. 54; 15. Stenz, Friedrich, Bücklerstr. 11; 16. Huhn, Anton, Altonaerstr. 25. 3immerer:
Man
Der zufällig anwesende Genosse Koopmann( Wäscheschneider) pflichtete dem Kollegen Hoffmann bei und sprach fish ebenfalls für Gründung des Kartells aus. Desgleichen Kollege Thieme, der die Vorwürfe, die den Berliner Bau- Arbeitern hinsichtlich der Streif- Kontrollkommission gemacht werden, nochmals widerlegte. Ihm pflichtete Kollege Larfer bei.
Nachdem nunmehr Kollege Hoffmann einen langjen Artikel aus der Metallarbeiter- Beitung", durch welchen die Generaltommission in Hamburg scharf fritisirt wird, vorgelesen hatte, trat der Kollege Schidolsky seinen Ausführungen erutgegen und befürwortete energisch eine zentrale Organisation.
Kollege Hagen dagegen hielt dem Vorredner entgegen, daß man entschieden Politit treiben müsse, was bekanntlich bei erurtheilten die Kollegen Krämer und Manthe. folgter Bentralisation ausgeschlossen sei. In gleichem Sinne
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Nachdem die Revisoren die Richtigkeit bes abgelegten Rechender Versammlung einstimmig Entlastung ertheilt.
Als eines der vornehmsten Mittel, die soziale Frage zu lösen, wurde vor etwa einem Jahrzehnt in erster Linie die GrünDa aber einige andere Kollegen der Ansicht waren, eine bedung von Arbeiterkolonien sehr lebhaft angepriesen. stimmte Summe genüge augenblicklich, in einer demnächst einzuglaubte, in folchen Gründungen ein Mittel gefunden zu haben, berufenden Versammlung des Kartells tönne alsdann beschloffen die industrielle, eigentlich zur Fabrik gehörige Reservearmee von werden, wie viel eine jede dem Kartell angehörige Gewerkschaft der Landstraße fern zu halten und sie doch immer zur Verfügung zu den Kosten zuzusteuern habe, wurde ein Antrag angenommen, der Industrie zu haben. Um das zu ermöglichen, mußte dafür dem Ausführungsausschuß vorläufig 50 M. zu überweisen. gesorgt werden, daß die Kolonisten sich nicht zu wohl fühlen, Zu Punkt 3 der Tagesordnung: Gewerkschaftliches gab der 1. Suchland, Wilhelm, Stegliz , Plantagenftr. 15; 2. Rotte, was man dadurch erreichte, indem man ihnen fühlen ließ, daß sie Vertrauensmann Kollege Thieme zunächst den RechenschaftsLouis, Banfftr. 45b; 3. Finkelde, Ferdinand, Winterfeldtstr. 26; fein Recht auf Aufnahme und die erwiesenen Wohlthaten" bericht, laut welchem eine Einnahme von 1733,80 art eine 4. Drenste, Karl, Dragonerftr. 32; 5. Schulz, Wilhelm, Magde hätten, fondern ihnen dieses Alles nur aus reiner christlichen Ausgabe von 636,20 W. gegenüber steht, der gegenwärtige Kaffenburgerstr. 31; 6. Dietrich, Friedrich, Marienstr. 17; 7. Bothe, Menschenliebe gewährt werde; die verabreichte Kost, sowie eine bestand sich auf also auf 1097,68 M. stellt. Friß, Boyensir. 28; 8. Striesel, Wilhelm, Rheinsbergerstr. 8; strenge Hausordnung, wonach Genußmittel oder weltliche Ver9. Ruhlmann, Friedrich, Steinmetzstr. 73; 10. Teschke, Eduard, gnügungen auf das Strengste verboten waren, forgten für ein schaftsberichts bestätigt hatten, wurde dem Kollegen Thieme von Boffenerstr. 24; 11. Wagner, Rudolf, Kottbuserdamm 21; Uebriges, um bei den Insassen den Wunsch nach Beschäf: 12. Hambrock, Wilhelm, Admiralstr. 6; 13. Kistner, Lorenz, tigung als sogenannte freie Arbeiter rege zu halten. Auf Belle Allianceftr. 11; 14. Homann, Rari, Rixdorf, Bergstr. 8; alle Fälle wird in den Arbeiterkolonien nach Möglichkeit ba niedergelegt hatte, so mußte eine Neuwahl vorgenommen werden. Da der eine der beiden Revisoren, Kollege Dietrich, fein Amt 15. Kantowsky, Ernst, Magstr. 16; 16. Papenfoth, Rudolf, für gesorgt, den Arbeitern den Geist der„ Unbotmäßigkeit" niedergelegt hatte, so mußte eine Neuwahl vorgenommen werden. Die Versammlung wählte einstimmig den Kollegen Hauptmann. und des Widerspruchs" auszutreiben, was für gewisse Leute Kameraden! Abgesehen davon, daß wir überhaupt Gegner gleichbedeutend ist, mit der Lösung der sozialen Frage. Aber Beiträge, über welche bisher durch eine Karte und Marken quitiirt Ferner machte Kollege Thieme bekannt, daß die freinsilligen des Innungsrummels sind, wissen wir nicht, ob wir die Dreijtig trotzdem scheinen unsere Kohlenbarone die Arbeitertolonien in fei, in Zukunft nicht mehr die Höhe von 100 oder 50 Pf. haben feit( um keinen anderen aber passenderen Ausdruck zu gebrauchen) neuerer Beit mit scheelen Augen zu betrachten, weil- der Innungsmeister oder die derjenigen Personen bewundern die Herren befürchten, daß die Kolonien den gemaßregelten Berg- follten; vielmehr sei beschlossen worden, da es manchen Kollegen zu viel werde, zu dem obligatorischen Beitrag von 25 Pf. wöchentfollen, welche fich bereit erklärt haben, dies Ehren- leuten einen vorläufigen Unterschlupf gewähren tönnten. Nach lich noch 50 Bf. zu bezahlen, Marten für freiwillige Beiträge nur amt" anzunehmen. Ein Blick auf die Liste genügt, einem Bericht eines Blattes über eine, am 13. Mai in Hamm , noch in der Höhe von 25, 15 und 10 Pf. auszugeben. Sie allum uns zu beweisen, daß die Personen, die darauf unter dem Vorsitz des Oberpräsidenten Studt stattgefundene Ver- jährlich würde zudem auch in diesem Jahre die Farbe der verzeichnet sind, feiner Arbeiterorganisation angehören; es sind fammlung des westfälischen Stationsverbandes fab fich Pastor Quittungskarten und-Marten mit dem 30. Juni cr. verändert Boliere, welche Jahrzehnte lang bei den Innungsmeistern be: Bodelschwingh, der Vater der famosen Arbeiterkolonien veranlaßt, werden.
Gartenstr. 40.
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nun weil
schäftigt sind, die stets unseren Interessen entgegentreten und sich energisch gegen die Unterstellung, welche namentlich in Nachdem zuleht noch darauf hingewiesen war, daß die öfterentgegengetreten find; es sind Gesellen, welche bei dem 89 er Streifen der Großindustriellen laut geworden sei, daß die Arbeiterreichischen Kollegen zur Zeit( 16-20. Mai) ihren ersten GewerkStreit, wo wir für Befferstellung unserer wirthschaftlichen Lage folonien ben streifenden Bergleuten einen willkommenen Unter- fchaftsfongreß abhielten, und denselben Glück zu dem neuen schwer gekämpft haben, gearbeitet haben, u. s. w. Nun muthet schlupf böten, zu verwahren. In den letzten zehn Jahren seien unternehmen gewünscht worden, wurde die Versammlung geman uns zu, daß wir uns von diesen Leuten vertreten lassen. unter den aufgenommenen Kolonisten 145 Bergleute gewesen, Wir appelliren hiermit an den gefunden und ehrenhaften Sinn darunter ein einziger, der wegen Heßereien in der Streitschlossen. derjenigen Kameraden, welche eine derartige Wahl- Aufforderung bewegung nirgends habe antommen tönnen. Es sei geradezu Die Filiale der Steindrucker des Vereins der Lithoerhalten haben, einfach den Stimmzettel unbeschrieben zurückzu eine innere unmöglichkeit, daß die Arbeiterkolonien den graphen, Steindrucker und Berufsgenossen Deutschlands hielt am schicken und sich nicht als Handlanger der Jnnung gebrauchen Streifenden Vorschub leisten. Wie wäre es, wenn die Groß- 6. d. M. die erste Generalversammlung ab. Sum ersten Bunkt zu lassen; dann mögen diejenigen Kameraden, welche sich bereit Industriellen beantragen würden, daß die gemaßregelten der Tagesordnung sprach Kollege Konrad Müller( Schkeudit). erklärt haben, den Innungsgesellen- Ausschuß zu bilden, sich selbst Bergleute, im Falle sie ein Bergehen begangen hätten, anstatt in Reicher Beifall wurde demselben zu Theil. In der Discussion wählen, dann sind sie wenigstens der Innung würdig. Die Gefängnisse im Kohlenschacht internirt würden, wo sie dann sprach Kollege Sillier, welcher unter Anderem die erfreuliche Kameraden! Am Sonntag, Vormittag 10 Uhr, findet im Feen- unter strenger Aufsicht nur für ihre, auf ein Minimum beschränkte Mittheilung machte, daß sich schon eine ganz respektable Zahl palast, Burgstraße, Eingang von der St. Wolfgangstraße, eine Rost anstrengend arbeiten müßten. Denn wenn die Arbeiter von Städten der Bentralisation angeschlossen habe. Zum dritten öffentliche Versammlung der Freien Vereinigung statt. Die folonien als ein Unterschlupf für streitende Bergleute betrachtet Bunft, Wahl der Lokalverwaltung, wurde der Antrag des Tagesordnung ist hochwichtig: 1. Vortrag über das Arbeiter werden, so tann man dasselbe auch von den Gefängnissen an- Kollegen Mescha angenommen, fie aus fünf Perschutz- Gesetz und die Majorität des Reichstags." Referent: nehmen, weil die Behandlung, überhaupt die Lebensbedingungen, fonen zu konstituiren. Hierzu wurden folgende Kollegen Reichstags- Abgeordneter J. Auer. 2. Der Innungsgesellen- Aus- in beiden Kategorien von Anstalten sich nicht wesentlich unter- gewählt: Als Bevollmächtigter, Friedewald . Stellvertreter, schuß und dessen Wahl. Pflicht eines jeden Berliner Zimmerers scheiden. Wer also, nur um nicht zu verhungern, seine Zuflucht Spielmann. Rassirer, Reigbert. Schriftführer, Schöpfe. ist es, in dieser Versammlung zu erscheinen. Der Vorstand. zur Arbeiterkolonie nehmen muß, der wird, weil der Trieb zum Beisitzer, Lange. Unter Verschiedenem" wurde über die BeiJ. A.: Hugo Lehmann, Buttmannstr. 20, II. Leben in ihm start ist, auch vor dem Gefängniß nicht zurück- tragserhebung diskutirt und die Versammlung wurde sich dahin
Klempner. Die Generalversammlung des Fachvereins der schrecken. Die Kohlenbarone wollen natürlich, daß den gemaß- einig, daß die Kollegen unter sich in den Anstalten VertrauensKlempner Berlins und Umgegend beschloß die Auflösung des regelten Bergleuten auch der bescheidenste Lebensunterhalt ab- leute hierzu wählen. In Sachen des Arbeitsnachweises wurde Bereins zu Gunsten des Verbandes aller in der Metall- In- führen, wie furchtbar das Kapital sich an Denjenigen rächt, die sammlung zu überlassen. Es wurden dann noch die Kollegen Gent Vereins zu Gunsten des Verbandes aller in der Metall- In- geschnitten wird, um den Arbeitern ein Beispiel vor Augen zu beschlossen, die Regelung desselben der nächsten kombinirten Verdustrie beschäftigten Arbeiter." Die unterzeichnete Kommission es gewagt, an den bestehenden Verhältnissen zu rütteln. Aber und Böple als Kontrolleure gewählt. macht unter Bezugnahme auf Obiges folgendes bekannt: auch das Berhalten des Pastors Bodelschwingh ist ein bemerkens
1. Alle Diejenigen, welche noch Zahlungen oder Verpflich werthes, weil es so recht zeigt, wie die Leiter der Arbeiter- Eine Versammlung des Fachvereins der Tapezirer tungen irgend welcher Art an den ehemaligen Berein der Klempner kolonien bestrebt sind, alle wünsche der Kapitaliſten zu erfüllen, fand am 5. Mai statt. Da der Referent erst nach 10 Uhr erhaben, find hiermit aufgefordert, dieselben baldmöglichst und selbst wenn sie bei einer solchen Gelegenheit, wie im vorliegenden spätestens bis zum 15. Juni d. J. zu begleichen. 2. Ebenso find alle Ansprüche an bas Vereinsvermögen bei Falle, mit ihren Ueberzeugungen in konflitt kommen.
dem Unterzeichneten schriftlich geltend zu machen, und zwar spätestens bis zum obigen Termin.
2c.
8. Kollegen, welche dem Berein Bücher ac, zur Verfügung
gestellt haben, tönnen dieselben jeden Sonnabend( bis zum obigen Zermine) im Verkehrslokal, Ritterstr. 128, in Empfang nehmen.
Die Liquidationstommission.
Versammlungen.
scheinen konnte, wurde der 3. Punkt Verschiedenes zuerst geſeht. Hierzu sprach Kollege Feder und schlug vor, am 2. Pfingstfeiertage eine Partie mit Damen nach Friedrichshagen zu machen; es wird jedoch beschlossen, die Partie erst am 8. Sonntag nach Pfingsten, also am 7. Juni zu machen. Hierauf ging folgender Antrag ein: Um arbeitslosen Fachvereins- Kollegen den Besuch von Versammlungen zu ermöglichen, möge der Vorstand vom 1. Mai bis 1. August Biermarken ausgeben an solche Mitglieder, welche den Versammlungen fern bleiben müßten, weil sie nicht das Geld zu einem Glas Bier hätten. Dieser Antrag wird jedoch nach längerer Debatte abgelehnt. Unter anderem wurde auch die
bei Ferd. Voigts wegen Feierns am 1. Mai. zur Sprache gebracht.
Daselbst wird auch bis zum Ablauf des Quartals die Metall- Eine öffentliche Versammlung sämmtlicher Töpfer arbeiter- Zeitung" ausgegeben. Nach Ablauf des obigen Termins von Berlin und Umgegend fand am 19. Mai unter dem fönnen Ansprüche nicht mehr Berücksichtigung finden, und die Vorsiz des Kollegen Thieme statt. Zum ersten Punkt der Tages Kommission wird dann über das Vorhandene nach Maßgabe des ordnung hielt Herr Kandidat Peus einen Vortrag über das Maßregelung des Koll. Feder bei Prächtel und des Koll. Freiwald Beschlusses vom 14. Mai 1891 verfügen. Thema:„ Die Interessengegensätze der heutigen Gesellschaft." Folgende Resolution wurde einstimmig angenommen: Die heutige öffentliche Versammlung der Zöpfer von Berlin Da unterdessen der Referent erschienen, so erhielt Herr Henning zu seinem Vortrage:" Ein Blick in die Vergangenheit, Gegenund Ungegend erklärt sich mit den Ausführungen des Referenten wart und Zukunft", das Wort. An der Diskussion betheiligten voll und ganz einverstanden und ersteht aus denselben, daß sich sich die Kollegen Franzte, Biester, Feder und Freiwald. Es wird die heutigen Interessengegenfäße nur durch die vollständige Um- noch bekannt gemacht, daß die nächste Fachvereins- Versammlung wandlung unserer heutigen anarchistischen Wirthschaftsweise in noch bekannt gemacht, daß die nächste Fachvereins- Versammlung am 26. Mai und zwar im Norden stattfindet; alles Nähere werde die gesellschaftliche, d. i. sozialistische, ausgleichen lassen. burch Säulenanschlag bekannt gemacht.
J. A.: G. Weber, Stallschreiberstr. 9.
An die Berliner Bau- Arbeiter! Durchbrungen von der Ueberzeugung, daß ein gemeinsames Handeln aller im Baugewerbe in Berlin beschäftigten Arbeiter erforderlich ist, um mit Aussicht auf Erfolg die Werbefferungen und Einrichtungen von den Behörden und Unternehmern zu erringen, die nothwendig Eine zweite, ähnlich lautende Resolution sand ebenfalls einsind, um die Sittlichkeit, die Gesundheit, die auskömmliche wirth stimmige Annahme. schaftliche Lage und die gesetzliche Gleichberechtigung der Arbeiter Die Versammlung ging hierauf zum zweiten Punkt der zu schüßen und zu gewährleisten, und gleichzeitig auch die Orga- Tagesordnung:" Bericht von der letzten Bauhandwerkernisation und die Einigkeit der Arbeiter in den einzelnen Ge- Konferenz" über," wobei Kollege Thieme bemerkte, daß nach den werben zu sichern, haben die Bau- Arbeiter Berlins beschlossen, Beschlüssen der Konferenz eine zentrale Organisation zwar für anein Kartell der Bau Arbeiter zu gründen. In mehr erkennenswerth zu erachten sei, jedoch könne den Berliner Kollegen Beute Mittwoch, den 20. Mai, Abends& Uhr, Bersammlung im Sotale des fachen Konferenzen haben die Vertreter der verschiedenen Ge- das Kartell der Berliner Bau- Arbeiter zur Zeit bedeutend mehr Herrn Borsdorf in Stegliz , Schloßstraße 66. Landemannverein der Prenzlauer und dermärker. Donnerstag, werbe die Grundzüge für das Kartell entworfen und einen Aus- nuzen. Es seien dem Kartell bis jetzt die Maurer, Zimmerer, I den 21. Mat, Bersammlung Abends sy Uhr, Königstadt- Kaftno, Solsmarkts
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Achtung! Steindruckter, Lithographen und Berufsgenossen Serline. Sämmtliche Kollegen, welche noch im Besiz von Maimarten sind, werden gebeten, biefelben Sonntag, den 24. d. M., Bormittags 9-11 Uhr, abzurechnen Die Kommission. im Reftaurant des Herrn Trischmann, Jüdenftr. 55. Rauchklub Grüns Quafte", Mittwoch, Abends 9 Uhr, bei Schlüter, kleine Markusstr. 10. Gäste willkommen. Arbeiter- Bildungsverein für Friedenau , Steglik und Umgegend.