Die Tätigkeit der Untersuchungskommission beendet.
Der von der Rheinlandfommission nach der Pfalz entfaubte Untersuchungsausschuß hat einftimmig eine Bereinbarung getroffen, der die Vertreter der pfälzischen Bevölkerung zugestimmt haben. Diese Vereinbarung enthält nach einem Bericht Der Franff. 3g" zwei Bunfte:
1. Die von den Eeparatisten ausgewiesenen Beamten dürfen wieder nach der Pfalz zurüdfehren.
Der deutsche Fremdenverkehr.
Die Reichszentrale für deutsche Verkehrswerbung veranstaltete in dem Eizungsjaal des Bo'stomer Bahnhofs eine Rundgebung über die Not des deutschen Fremdenverkehrs. Das Hauptreferat hielt der Direktor der Reichszentrale, wirft. Rat Marimilian Krauß, der etwa folgendes ausführte:
Der Auslandsrei'everfehr ist nicht nur eine Erscheinung wirtschaft. lichen Charakters, sondern auch von tulturpolitischer Be deutung. Der Fremdenverkehr bringt nicht nur Geld ins Land, fondern er ist auch infofern von politischer Wirkung, als er den an Man darf ihm natürlich den Aufenthalt in Deutschland
2. Bis zur Wiedereinschung der verfoffungsmäßigen Regierungsständigen Ausländern zeigt mie Deutschland in' Birtlichkeit ist. gewalt wird der Kreisausfuß an der Wiederherstellung von
Ruhe und Ordnung mitarbeiten.
Der Kreisausschuß und der Ständige Ausschuß des Kreistages maren fich darüber einig, daß fie einem Anfinnen, formell die Re gierungsgemalt in der Pfalz zu übernehmen, nicht zustimmen können, da dies eine Verfassungsverlegung wäre. Insbesondere lehnten sie auch die französische Zumutung ab, bei der Auswahl derjenigen von der Rheinlandtommiſſion ausgewie. fenen Beamten mitzuwirken, denen die Rückkehr zu geftatter fei. Die Bertreter der pfälzischen Bevölkerung stehen auf dem Standpunkt, daß sämtliche Beamte, die General de Metz entfernt hat, das uneingeschränkte Vertrauen der Pfalz genießen und ihre Wiederzu laffung ohne Urterschied gefordert werden muß.
nicht peretein.
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wehrmittel gegen den Balutareiseverkehr ergriffen wurden und zum Die behördlichen Maßnahmen, die als AbTeil sehr nötig waren, haber oft daneben gegriffen, meil ihnen nicht immer die erfenntnisfähigen und taft. Dollen Organe zur Verfügung standen. Auch darf man nicht dazu kommen, den Fremdenverkehr, der feinem Wesen nach ein Lurusbedürfnis iſt, deshalb fo verurteilen, weil die No Tausende von diesen Gesichtspunkten ben Fremdenverkehr regein wollte, fo von Deutschen zwingt, an der Echelle fleben zu müssen. Wenn man müße man auch gleich sämtliche Hotels auf Abbruch verkaufen und Theater und Museen schließen. Aus dem ehemals gaftlichsten Lande der Erde ist ein Land geworden, daß in der Vorstellung des Aus landes gleich nach Rußland kommt. Schuld daran feien die Zoll und Baßschifanen sowie die verschiedenen Steuern. Aber auch das regenwärtige Preisniveau des deutschen Gastwirts. gewerbes und die Eisenbahntarife feien zu hoch. Mit heiflichkeit in diesen Fragen zu erlangen, müsse ein Reichs fehrs in jeder Hinsicht gefordert werden. Um eine Einfremdenverkehrsamt geschaffen werden, in dem alle Fiden zufammenlaufen und das systematisch die Regelung und die Propaganda des Fremdenverkehrs vernehmen müsse. Die anwesenden Hotelvertreter nahmen die ihnen offenbar günstig erscheinende Gelegenheit zu einem Generalfturm auf alle fremden steuern wahr, und einige fommunale Bertreter hatten Mühe, die Notwendigkeit der Beherbergungs-, Getränke und Luftberfeitsteuern aus der Tatsache zu begründen, daß den Gemeinden jegliche Steuer hoheit fehle und es für sie zurzeit gar fein anderes Mittel als diele Steuern gebe. Merkwürdigerweise hielt es eine der größten Fremdenverkehrsstädte des Reiches. nämlich Berlin felbst, nicht für nötig, sich an der Aussprache zu beteiligen. Und auch der anwesende nigsten an den Baß- und Einreiseschwierigkeiten gegen alle nicht Herr Vertreter der Republik Banern, dessen Staat nicht zum mebanern beteiligt ist, hielt es für angebracht, zu schweigen. Der Vertreter des„ Borwärts" mies auf den Dueliemus hin, der darin ſiege, daß man einerseits mit aroker Inbrunst den internationalen Fremdenverkehr herbeiwünsche und andererseits immer noch vor Feinden fpreche. Bertreter der Reichseifenbahn, des Auswärtien Amtes und des Reichsarbeitsministeriums bekundeten ihre Sympathie mit den Bestrebungen zur Hebung des Fremdenverkehrs und sagten Erleichterunnen im Rahmen des Möglichen zu. Eine Entschließung faßte alle Wünsche zusammen.
finb im Gesundheitsamt des Bezirksamts Friedrichshain , An de Schillingsbrüde 2( Stadtbad), und an der Abendtasse Saalba Friedrichshain, Am Friedrichshain 16/23, zu haben.
Rentnernot.
Was den Erwerbsunfähigen die Fürsorgeregelung bringt. Am härtesten hat die Geldentwertung die getroffen, die nich mehr erwerben fönnen, die Arbeitsinvaliden, die Sozial rentner, auch die Kleinrentner, deren fürs Alter zurückgelegte Not grofchen rasch aufgebraucht waren. Die meisten dieser Erwerbs unfähigen und Hochbefagten leben in tiefem E'end, weil die ihnei
gegebenen Renten oder Beihilfen, wenn auch wiederholt Er geblieben sind. Alle Berbitterung und Erbitterung höhungen bewilligt wurden, weit hinter der Geldentwertung zurüd die diese Notleidenden und Hilfsbedürftigen erfüllt, tam zum Aus brud in einer Konferens, die für Berlin von der deutsches Invalidenhilfe, dem Gau Groß- Berlin des Zentralverbandes de Invaliden und Witwen Deutschlands und dem Landesverband Groß anfteltet wurde. Berlin des Rentnerbundes unter Beteiligung der Bezirksämter ver
schaftlicher Anflaserede des Elend der Rentner schilderte, hiel Der 80jährige Zentralverbandsgauleiter Mittag, der in leiden für nötig, daß diese Zustände dem Ausland befannt werden. Hälle nom Rentnerbund berichtete unter anderem über eine Konferenz mi dem Berliner Wohlfahrtsamt, in der für die Kleinrentner eine Er höhung ihrer im Januar mit: 11 Mart bemeffenen Beihilfe air
monatlich 22 mart ab Februar erreicht wurde. Auch gal
Die getroffene Vereinbarung wird zunächst der Interalliierten Rheinlandtommission in Roblenz übermittelt mer. den. Bei der Aussprache mit dem Koblenzer Unterausschuß wurde die von Pfälzer . Seite gestellte Frage, ob die Separatisten nur, allem Nachdrud müsse die Freiheit des Fremdenper bie Stadt für die Invalidenhilfe 3000 Sad Mehl zu fehr billigen mehr entwaffnet werden, mit Stillschweigen übergangen. Die Bertreter der Bevölkerung sehen in der Entwaffnung der Separatisten eine unentbehrliche Berauslegung des getroffenen Abkommens. Conden, 16. Februar.( Eigener Drahtbericht.) Offiziös wird gemeldet: Die Ankunft der interalliierten Sondermiffion der Rhein landfemmission in der Pfalz scheint eine segensreiche Wirkung auf die dortiven Ereignisse zu haben. Eine Proklamation ist von ihr erlassen worden, in der die Bevölkerung ermahnt wird, Ruhe zu wahren und sich aller Gewalt afte zu enthalten. Schmere Strafen werden im Falle von Unruhen angedroht. Der Kreis. tag ist einberufen worden und man hofft, daß die Wiederherstellung normaler Verhältnisse ohne weiteres erfolgen wird, es sei denn, dah nneue Berwicklungen eintreten, die die Situation komplizieren Condon, 16. Februar:( Eigener. Drohibericht.) Wie hier von ständiger Seite mitgeteilt wird, hat der nach der Pfalz entfandte eralliierte Eonderausschuß den überzeugenden Eindrud gewonnen, 3 die Unruhen das Ergebnis der weiteren Dulbung der paratisten find. Da die Sonderbündler aus allen anderen Städten ertrieben wurden, haben sie sich in Speyer und Raiserslautern
würden.
Zonzentriert.
P
Wahnsinnstat eines Vaters.
Paris , 16. Fbruar.( Eca.) Aus Main ; wird gemeldet, daß die Militärpolizei im Anschluß an die Zwischenfälle in Pirmasens Eine ganze Familie erdroffelf aufgefunden. und Kaiserslautern heute vormittag zahlreiche Berhaftungen vorgenommen halte. Bis jetzt wurden 14 Personen feft- Jamilier paters hat in der Boghagener Straße zu Lichten Die furchtbare, an Wahnsinn grenzende Tat eincs 26jährigen berg berechtigtes Entfezen erregt.
genommen.
Frankenthal , 16. Februar.( IB) Hier ist eine Abteilung ilitar eingetroffen, offenbar zum Schuße der Separatiften.
edruc
Pirmasens , 16. Februar. ( WTB.) Die Separatiften, find Etwa gegen 6 Uhr abends erschien gestern auf einem Polizeis von der Befagungsbehörde im Amtsgerichtsgebäude in Schurenier in Lichtenberg der Schloffer Otto Faride aus der Tasdorfer het genommen worden. Die deutsche Gendarmerie ist unter Straße und teilte mit, daß fein halbbruder. der Schlosser französischen Befehl geftellt worden. Friz Jordie, der Borkagener Etr. 70 wohnt. bei ihm gewe en lei und wiederholt Selbstmordabfichten geäußert habe. Man begab fich nach der Wohnung bis Jordie im Hause Borhagener Straße 70 und fand hier, rachdem man gewalt am eingedrungen mar. die canze Familie, behend aus dem 26 Jahre alten Friz Jordie, deffen 25 Jahre alter Chefrau Margrete geb. Noat und den beiden 4 und 3 Jahre alten Söhnen Günther und Heinz, tot auf. Die Frau und die beiden Kinder naren bis auf das Hemd ent ledet und mit starter 3uderschnur am Betterbängt. Die Ehefrau war fura argcburden und tann aus dem Bett ge worfen worden. Die beiden Kinder hingen am Fußende hat Jordie bereits am 14 abends feine Familie er droffelt und des Beffes. Nach einem vorgefundenen Brief an feine Eltern felbft am 15. feinem Leben ein Erde gemacht und zwar, me er angibt, megen ehelicher 3 miftigteiten. Die Frau befand fich außerdem in anderen Umständen.
Die Militärkontrolle in Deutschland . Paris , 16. Februar.( L.) Wie aus Genf mitgeteilt wird, ist ben Kreisen des Bölferbundes offiziell nichts davon bekannt, daß die englische Regierung beabsichtige, den Bund um die Uebernahme ber Militärkontrolle zu bitten. Man hält es indessen für möglich, daß der englische Vertreter, Lord Barmoor, auf der nächsten Sigung am 10. März bestimmte Borschläge in der Frage machen wird. Branting, ber befannilich Mitglied des Bo'ferbunds rates ist, hat vor einigen Tagen in Genf einen Vorschlag formuliert, wonach die ständigen Militärausschüsse des Böiferbundes durch eine einzige Rommiffion, aus 15 Zivilisten bestehend, ersetzt werden soll. Diefer Rommission würden die militärischen Mitglieder der ständigen Ausschüsse als Sachverständige zur Seite geftelli. Diese Anregung Brantings hat begreifliches Aufsehen erregt.
Paris , 16. Februar.( TU.) In Pariser diplomatischen Kreifen rechnet man damit, daß die Botschaftertonferenz fich diefer Tage erneut mit der Frage der interalliierten Militärfenirolle in Deutsch ' and befaffen wird. Nach Ansicht der franzöfifchen Regierung ist, nach Wiederherstellung der Ordnung in Deutschland , nunmehr der geeignete Moment gekommen, die alten Methoden wieder einzu führen und die Kontrollbefuche wieder unangemeldet vorzunehmen. Die Botschaftertonferenz mird die Aussprache über diese Angelegen heit eröffnen, sobald die britischen Vertreter ihre Instruktionen aus London erhalten haben.
Der Achtstundentaa in Oesterreich . Bedingte Ratifizierung des Washingtoner Abkommens. Wien , 16. Februar. ( WTB.) Der Ausschuß des Nationalrats für joziale Berwaltung hat beschlossen, daß dem Washingtoner Ueber ir fommen über den Achtstundentag die verfaffungs. mäßige Genehmigung unter dem Borbehalt erteilt werden foll, daß das Uebereintommen erst dann in Kraft tritt, menn es von den europäischen Mitgliedstaaten der internationalen Arbeitsor anisation, der en die größte industrielle Bebeutung zukommt Belgien , Deutsch ) and, Frankreich . Großbritannien und Italien ) und ren sämtlichen mit Deferreich in wirtschaftlichem Berkehr stehenden mechbarstaaten( Jugoslawien , Polen , Schweiz , Tschechoslowakei und jarn) ratis ziert ist. Den übrigen Washir gtoner und Genfer reinfommen betreffend den Arbeiterschuß wird die verfaffungse Genehmigung ohne weiteres erteilt Ein sozialdemo ischer Antrag auf bebingungsioje Ratifizierung des ingtoner Uebereinfommers über den Achtstundentag wurde gelehnt. Im Laufe der Debatte erklärte der Minifter für ziale Verwaltung, baß eine bedingte Ratififction schon zur Zeit der Berhandlungen in Washington vorgesehen worden sei, wie aus ben Brotofollen hervorgehe.
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Die Reichstagsabgeordnete Frau Wilhelmine Eichler hat ihren Austritt aus der Sozialdemokratischen Partei der Thüringer Bariei. organisation und aus der Reichstagsfraktion dem Fraktionsvorstand mitgeteilt. Die„ Beff. 3tq. meldete cus Eisenberg i. Th. ihren Beitr'it zur ABD Frau Eichler gehörte der Nationalversammlung als Mitglied der frzialdemokrat schen Fraktion an. Noch dem Tode des Genossen Reisaus war sie als EPD- Kantido in in den Reichs. tog eingerüdt. Sie war erst reuerdings zur Opposition über gegangen,
A's Nachfolger für Franz Krüger im Breußischen Landtag ( Wahlkreis Teltow Brestow- Charlottenburg) ift Genosse Bilheim Drugemüller nachgerüd
Der verführte Hauptkasierer. Neues zu den Unterschlagungen in der Girozentrale. Der Profurist und Hauptkassierer Arthur Hinz und der Kauf mann Julius hofling, die beite in die großen Unterschlagungen bei der Girozentrale verwidcit find, wurden bereits von der Kriminalpolizei rernommen.
Nach den Ermittlungen hat sich der willensschwache Hinz von 5ffing, einem geriebenen Schieber, verführen lassen. Höfling stammt aus Gafzien und ist 29 Jahre alt. Der hiesigen Krimina polizei wer er schon seit Januar 1923 als milder Ban tier befannt. Er betrieb damols in der Leipziger Str. 63 in der Nähe des Epitreimarktes ein„ Banfgeschäft", um das er sich aber menig fümmerte. In Wirklichkeit machte der„ Banfier" die wildesten Schiebungs- und Spekulationsgeschäfte. Vor einem Jahr handelte er befonters mit Gold- und Si'berwaren, wobei er große Summen „ berdiente", met damals diese Metalle von Tag zu Tag ungeheuer im Wert stiegen. Mit diesen Berdiensten bedte er ftets wieder seine Berbindlichkeiten aus Effekten- und anderen Geschäften. So gelang es ihm auch, gleich Dedung zu schaffen, als er einmal festgenommen war. Bon der Staatsanwaltschaft wurde er daraufhin wieder ent war. Bon der Staatsanwaltschaft wurde er daraufhin wieder ent lassen. Den Hauptkassierer Hing, der diesem verschlagenen Menschen nicht gemach'en war, todte er zunächst durch fleinere, dann durch größere Geschenke an sich. Er nahm ihn auch in Lugustotale mit, wo er ihn ständig freihielt, ebenso auf eine Fahrt nach Oberhof das foftete jehr viel Geld, umt num bat Höfling den Broturisten zum Wintersport, an der auch die Geliebte Höflings teilnahm. Alles Höfling in der Vorbergstr. 6 inne hatte, war nur eine Schein um Gefälligteiten", die immer größer wurden. Die Wohnung, die wohnung, in der meistens nur der Gerichtsvollzieher zu Besuch fam. In Wirklichkeit haufte der Schieber in einem großen Hotel, wo er ständig ein 3immer gemietet hatte. Seine Geliebte hatte eine eigene Wohnung im Weften der Stadt Die Summe ter Unterschlagungen wird zwei Millionen wohl noch etwas übersteigen. Beschagnahmte Sachen, Silberzeug, Brillanten und Pelze, auch zwei Autos, die Höfling besaß und die in Friedenau und in Weißensee entdeckt wurden, decken lange nicht den ganzen Fehlbetrag.
Radio- Telephonie für jedermann.
Am Dienstag abend 7% Uhr hält der Direktor der TelefunkenGesellschaft Herr Dr. ing. h. c. Georg Graf Arco im Gaalbau einen Wohltätigteits Erperimental Friedrichshain vortrag. Es werden von der Sendestation der Radiostunde im Bau und im Betriebe von Radio- Telephonie- Eendern für das aus brahtlos eingehende Mitteilungen über die neusten Fortschritte Rundfunkwefen gemacht. Die Brundföhe, bie Graf Arco in Form Don Tref: n aufgeftell hat, werden unmittelbar hinterher durch Verfue der Piertregung bewiesen. Sauptsächlich werden fich biese auf die Aufnahme der mufitalischen und sprachlichen Dar. bistreen aus dem Aufnahmeraum und auf die Beeinflus Senders burch die Mitrophenftröme bezieen Rahlreiche Verbeffe. rungen merben vorgeführt. Rarten zum Preise von 5, 8. und 1 m.
30 Pfennig erhalten können. Der Zentralverbandsvorsitzend Breis. so daß die Invaliden in der nächsten Zeit das Brot für Lüneburg referierte über„ Abbau der Renten uni unfere Abwehrmaßregeln und erörterte dabei die Reichs zende Fürsorge abgebout, die Fürsorge der Länder ist gleich Null die ganze Last fällt daher auf die Gemeinden abe verordnung über die Fürsorgerenelung. Das Reich hat die ergän diese haben meist selber nichts. Bon den Fürsorgeverbänden zu denen die Gemeinden sich zusammenschließen follen, muß die Ge fahr einer Durchdringung mit dem alten Geist der Armen pflege abacmehrt werden. Das tann gefchehen burch Angliede fürsorge, auch durch die aus den Organisationen der Hilfsbedürftiner rung der Sozial- und Kleinrentner an die Kriensbeschädigten zu befekenden Beiräte ohne deren Mitwirtung eine wirklid daß es in Deutschland anderthalb Millionen Invaliden und Alters foziale Fürsorge nicht denkbar ist. Der Referent mies borauf hin rentner cibt, von deren Not die noch erwerbsfähine Bevölkerung sich meist teine rechte Borstellung macht. Zu den wichtigsten Forde rungen, die er aufstellte, gehört eine zeitgemäße Erhöhung n'pruch genommen zu merden brauchen, uns Bereitstellung vor der festen Renten, damit Hilfseinrichtunnen oor nicht erst is Mitteln durch Reich und Länder, damit die Fürsorgeverbände ihre Aufgabe erfüllen tönnen.
Erneutes Hamstern rotgestempelter Taufender. Seit einiger 3.it erfreuen fich bekanntlich die rotrestempefter Taufendmarkscheine erneuter Aufmerksamkeit der Hamsterer. Si merden trotz allen Berboten im Schleichhandel wieder mit hohen besondere dürfte die dort verschiedentlich durchgeführte Unterschei aufnelb gesucht. Eiese Erscheinung erklärt sich zweifellos aus der pinchologischen Wirkungen der Aufwertungsverordnung. ns dung zwischen älteren und neueren Forderungen die Anregung zu Hamsterci gegeben haben. Bekanntlich rechnen die Homsterer domit daß die rotgestempelten Tausendmarkscheine einfimals eine gewish Aufwertung erfahren. Diese Hoffnungen knüpfen an die bekannter Berhand ungen mit Belgien an. Wie der Deutfde handelstienst* Don zuständiger Stelle erfährt, find alle diefe Erwartun en unbegründet. Die Summe, ie Beloien beim, Deuffen Reich angemeldet hat, ist genou ziffernmäßig begrenz und fann feine Erhöhung erfahren. Darüber hinaus steht irgend Der rotgeftempelten Tausendmarkscheine, die vorläufig anfcheinent belche Entschabiaung überhaupt nicht zur Distuffion. Die Hamit rei nicht zu belehren find, werden mit einer sicheren Enttäuschung zu rechnen haben.
our Die Gas- und Kohlenpreise in Berline
Sn berstommenden Woche wird sich der Aufsichtsrat bet Städtischen Werke mit der Frage zu beschäftigen haben, ob eine Ermäßigung ber augenblidlich geltenden Tarif möglich ist oder nicht. Es hat den Anschein, als ob zunächs ant eine Ermäßiguna noch nicht gedacht werden kann ba einmal die Werte felbft während der Inflation in eine recht ungünstine wirtschaftliche Lage gefommen find, und weil auch dei Verbrauch selbst sich nicht derartig nehoben hot, daß man an ein Berbilling denten fönne. Mon ist in den Gesmerten aber aud der Ansicht, daß eine Berbilligung diefes für die Bevölkerung fo notwendigen Produktes in absehbarer Zeit eintreten muß. und man hofft, daß bei der zu erwartenden neuen Breisherablegung für Roh'e auch die Gaswerte dann in die Lage verletzt werden, ihrerseits Breisverbilligungen vornehmen zu können.
daß der flüchtige Pförtner Prüfer am Freitag abend festgenommen Zu der Bluffaf in der B: 2-2liance- Strake wird mitgeteilt, worden ist. Prüfer hatte, wie er fagt, erst die Absicht, auch fich fel das Leben zu nehmen, nachdem er seine Frau erschlagen hatte. Et irrte bonn aber p'anlos in Berlin umber. Am Nachmittag schickte et Dom Anhalter Bahnhof aus einen Jungen zu seinem Jugendfreund dem Pförtner Rautenberg in der Solmstraße, bei dem er nach der Trennung von seiner Frau gewohnt hatte, und ließ fra en, ob et abends zu Hause sei. Auf die bejahende Antwort besuchte er ihn dann. Rautenberg unterrichtete die Kriminalpolizei.
Theatervorstellung für Erwerbslose. Auf Veranlassung des Bes sirfsgm's Lichtenberg veranstaltet das Rofe Theater, Große Frankfurter Straße , am Montag, den 18. Februar. nachmittags 3 Uhr, eine Borstellung für Erwerbslofe zu sehr ermäßigten Breifen. Es gelangt zur Aufführung das Schauspiel Jugendfreunde von Fulda . Su
dem unter dieser Spigmarke gebrachten Bericht hat das Polizei „ Ein Kriminalbeamter feffelt einen Fünfzehnjährigen". feiner Behörde, sondern um einen Ueb: rwachungsbeamten des Bahnpräsidium ermittelt, daß es sich nicht um einen Kriminalbeamten hofs Putlikstraße gehandelt hat. An der von uns gebrachten Charaterisierung des Berhaltens dieses Beamten einem Fünfzehn jährigen gezenüber ändert diese Feststellung natürlich nichts. Es lage runmehr an der Eisenbahndirettion, das Berhalten ihres Beamten zu erflären.
Stadtbad Friedrichshain . Im Genenfag zu mehreren anderen Berliner Badeanstalten sind die Schwimmhallen für Männer und Frauen des Stadtbabes Friedrichshain, An der Schillingsbrüde 2, täglich von 9 bis 7 Uhr nach wie vor geöffnet.
Die Nordpolfahrt des„ Shenandoah" verboten. der Borarbeiten zur Ausfahrt des Eherendech" m tem Präsident Coolidge hat die unverzügliche Einstellung Nordpol angeordne. Bekanntlich hatten sich in Amerita verschiedene erbindenen Ausgaben in feinem Verhältnis zu dem zu erwarten en Sachverständigenstimmen dahin geäußert, daß die mit der Erpedition Resultat ständen.
Groß- Berliner Parteinachrichten.
10. Rreis Rehlenbart, Wennfee. Dahlem . Conniog, ber 17. Februat, nadj. mittags 1 Uhr, im. Barteilotal midlen. Behlendorf- Mitte, Botsbamet Straße. Rreisbelegiertennerfammlire