Man erwarte feine Sensationen, die Zeit der Esmeralda und Carmen ist. für Berlin wenigstens, endgültig vorüber. Und nur im Kino oder im Feuilleton der Sensationsblätter findet sich noch jene bunt- grufelige Romantit, wie wir sie alle von Rindeszeit her im Gedächtnis hoben. Die etwa 200 Zigeuner, die in Groß- Berlin leben, sind alle mehr oder minder friedliche Bürger, polizeilich gemeldet und betreiben ihre vielseitigen Handwerte und Handfertigkeiten schon seit Jahren an demselben Blaze. Es sind hauptsächlich vier Wohnpläge, die sie einnehmen: in Lichtenberg , in der Prinzenallee, in der Müllerstraße und in Weißensee.
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Hier wohnte auch jener Zigeunerhauptmann Petermann, der legte echte wahrhafte Herrscher über seinen Stamm. Sein Einfluß war unbestritten überall gültig, und in prachtvoll patriarchalischer Weise schlichtete er alle Angelegenheiten und Streitigkeiten seiner Leube durch ein Wort manchmal auch durch einen Beitschenhieb. Als er dann endlich zu seinen Vätern versammelt wurde, begrub man ihn mit seinen zirka 30 Pfund schweren goldenen Sporen an den Stiefeln, die mon aus zahllosen Goldstücken gefertigt hatte. Der Reichtum dieses sagenumwobenen Helden, den er im Pferdehandel erwarb, wurde auf Millionen geschätzt, was daran wahr ist, weiß der liebe Gott und vielleicht die Steuerbehörde. Aber Hauptmann Petermann ist tot und seine Epigonen tragen feine goldenen Sporen mehr, sie haben auch feine Herrengewalt mehr über ihren Stamm, aus dem einfachen Grunde, weil diese in Berlin gar nicht mehr existieren. Es sind in all den verschiedenen Lagern nur Familien, die zusammenleben und ihre Geschäfte betreiben aber für Hauptleute ist fein Blaj mehr. Wir leben eben in einem demofratischen Zeitalter. Da hausen z. B. in der Amrumer Straße drei Familien friedlich zusammen, seit Jahren schon immer auf dem felben Blaze, im besten Einvernehmen mit ihren Nachbarn. Die Leute stellen sich vor, gut bürgerlich aussehend, mit Zeugnissen ausgerüstet, die besagen, daß die Herren soundfo im Heeresdienste waren und einen Gewerbeschein besitzen. Man stellt uns Herrn Winter, einen Pferdehändler, vor. Er ist eingeschriebenes Mitglied des Bundes deutscher Pferdehändler, besucht regelmäßig die Märkte, und nächstens glaube ich wählt man ihn noch zum Vizepräsidenten zum Concours hippique. Diese guten Leute schi den ihre Kinder zur Schule, nachdem sie vorschriftsmäßig getauft find, römisch- katholisch sogar, und leben als gute Familienpäter im zahlreichen Kreise der Ihren. Ein Bild für die Gartenlaube, aber nicht für den Schmöter.
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Die Lieb', ble von Zigeunern stammt, ist durchaus teine romantische Affäre, die alle Badfisch herzen höher schlagen läßt, sondern ein solides Geschäft. Zwar werden die Kinder von ihren Vätern früh„ versprochen", meistens im Alter von 15 Jahren schon, aber fie heiraten im 20. Lebensjahre und dann richtig mit Standesamt" wie einer von ihnen erzählt. Sie sind überhaupt recht feßhaft, die guten Leute. In den letzten Jahren sind sie faft gar nicht auf Wanderschaft gewesen, haben nur gelegentlich die deutschen Pferdemärfte besucht, ins Ausland tommen sie gar nicht. Ich habe hier doch mein Geschäft" sagt Herr Winter!
Wovon sie leben? Die meisten vom Pferdehandel. Und allem Anscheine nach recht gut fogar. Einige von ihnen sind Musikanten, sie sind sozusagen das Zigeunerproletariat, denn auch das gibt es schon. Wir befuchen eines ihrer Lager in der Millerstraße. Der äußere Einbrud schon ist entschieden stil. voller. Badelige Wagen, läffende Hunde, altersschwache Gäule, buntbehängte Schönen, Gestalten von undefinierbarem Aeußeren, Herr Winter im Pelz fieht wie ein guter Europäer neben ihnen aus. Diese Leutchen leben vom Musizieren, vom Verkauf von Geigen und allerlei unkontrollierbaren Geschäftchen, aber fett werden sie sicher nicht dabei man sieht es ihnen an.
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Fortgesetztes Steigen der Preise.
Soll das so weiter gehen?
fich diefe alsbald auch in Form niedrigerer Breistarife auswirken muß. Die Berliner Werkstarife gehören nicht nur in den Monaten November. Dezember und Januar, fondern auch jezt noch zu den niedrigsten unter denen der größeren deutschen Städte.
Säuglinge, die man wegwirft.
Ein entfehliches Zeichen unermeßlicher not.
Drei Rnaben wurden in der legten Zeit in Groß- Berlin aus gefeßt, noch lebend aufgefunden und in Pflege gegeben. Auf dem Treppenflur des Hauses Siegfriedftr. 10-11 lag ein Knäblein, das faum acht Tage alt war, eingewickelt in weiße Windeln und ein weißes Hemdchen. Ein ähnlicher Fall ereignete sich in der Residenzftraße 133 in Reinickendorf und in der Mühlenstraße 34a. Die Mütter, die bisher nicht ermittelt werden konnten, haben sich ihrer Rinder durch Aussehen wahrscheinlich entledigt, weil sie nicht die Zeichen der Neugeborenen beseitigt, vermutlich weil sie die Bemehr imftande waren, sie zu ernähren. Andere haben erbigungskosten nicht bezahlen fonnten. Denn die aufgefundenen Leichen zeigten feine Verlegungen, die auf einen gewaltsamen Tod schließen ließen. So fand man auf dem Briezener Bahnhof zwischen den Schienen die Leiche eines neugeborenen Kindes, die in Backpapier eingewidelt war und nur kurze Zeit noch gelebt hat. Auf dem Bahnhof Alexanderplatz wurden Beamte durch einen üblen Geruch auf einen weißen Starton aufmerksam, der über vier Wochen auf der Hinterlegungsstelle lag, und fanden darin die schon start verweste Leiche eines neugeborenen Kindes. An der Freiarchenbrüde im Tiergarten landete ein Polizeiwachtmeister aus dem Landwehrfanal die Leiche eines neugeborenen Mädchens, die ganz nacht im Baffer trieb, in dem sie etwa 6 bis 9 Lage gelegen haben mag. In der Nähe des Lehrter Bahnhofs wurde die Leiche eines neugeborenen Mädchens in der Spree gefunden. Auf dem Flur eines Hauses in der Kaiserstraße fand man in einem Rorbe eine start verwefte Rindesleiche in grauem Backpapier und Sadkleinen, in der Nähe des Rosenhains im Tiergarten in einem neuen Pappkarton die Leiche eines neugeborenen Mädchens in weißem Hemdchen, Jädchen, weißen Windeln und grauem Backpapier. Auch in allen diesen Fällen blie= ben die Ermittlungen nach der Mutter bisher erfolglos.
„ Unsere Jugend ist unsere Zukunft!" Dieser trostspendende Saß ist in den Monaten des Zusammenbruchs tausendmal gesagt und geschrieben worden. Was die bürgerliche Gesellschaft mit dem Wort angefangen hat, sieht man, denn in grimmiger Abwandlung eines stolzen Borfriegswortes fönnte man darauf erwidern: Unfere Bukunft liegt im Wasser!
| sich zu behalten. Dem Eigentümer der Bilder bleibe nur der Beg ber zivilrechtlichen Inanspruchnahme Gerstels als Schuldner offen. Die Giraffammer fam nach längerer Beratung zu demselben Standpunft und sprach den Angetiagten frei, weil eine strafbare Handlung ihm nicht nachzuweisen sei.
Die Frist für die Einlösung des icon feit einiger Zeit aufgerufenen Rotgeldscheins des Freistaates Preußen über 4,20 Goldmark= 1 Dollar nordamerikanischer Währung ist bis zum. 25. d. M. einschließlich verlängert worden.
Deuffcher Arbelferfängerbund, Gau Berlin . Am Sonntag, den 24. Febr. nachmittags 3 Uhr, gibt der Berein, Bereinigte Liederfreunde", Ratbenow, ein Gaft! onzert unter Mitwirkung des Herrn Kammermusikers Rudolf Kratina, Cello, Begleitung rl. Serta uitmann. Anschließend bieran veranstaltet der Gau abends 7 Uhr eine Bearüßungsfeier, bei der die Vereine Bichte Georgina, Bandonion", Gem. Chor Norden", Meinekescher Männerchor" und„ Berliner Schubert Chor" mitwirken. Beide Beranstaltungen finden im großen Konzertsaal des Saalbaues Friedrichshain statt. Eintrittskarten zu beiden Veranſtaltungen bei den Mitgliedern oder bei Julius Steffens,
Langenbedstr. 5.
Ein deutsches Kriegsschiff hilft ausländischen Dampfern. Wie die Marinestation der Oftiee mitteilt, bgt das Linienschiff Braunschweig im Laufe des Mittwochs und in der Nacht zum Donnerstag weitere acht deutsche, schwedische, norwegische und englische Dampfer in der Nähe von Bornholm frei
gemacht.
Groß- Berliner Parteinachrichten.
Heute, Freitag, den 22. Februar:
80. und 81. Abt. Friebenau: 8 Uhr wichtige Mitgliederversammlung für die Mitglieder der Ronsumgenossenschaft der 43. Verkaufsstelle bei Alabe, Sandjernftr. 60-61.
Morgen, Sonnabend, den 23. Februar:
18. unb 20. st. Parteigenoffen der 93. Berkaufsstelle, Bornemannstraße: 6 Uhr Zusammenkunft im Reft. But Linde", Ufer, Ede Martin- OpigStraße. Aufstellung der Delegiertentandidaten. 34. bt. Ronsumgenoffenschaftsmitglieder der 99. Berkaufsstelle: 7 Uhr im Lokal Borhagener Str. 16 Rufammenkunft. Aufstellung der Randidaten zur Delegiertenwahl. Mitgliedsbücher find mitzubringen. Die Lichtenberger Genoffen find hierzu eingelaben. Barteigenoffen als Gäste haben Zutritt. 114. Abt. Lichtenberg . Ronfumgenoffenfchaftsmitglieder der 99. Berkaufsstelle, die auf dem Boden der BGPD. fiehen, treffen sich um 7 Uhr im Lokal Strache, Borhagener Str. de, aweds Aufstellung von Randidaten. 122. Ast. Biesdorf. 7% Uhr bei Borath, Marzahner Str. 31, geselliges Beifammensein. Ansprache des Genoffen Lempert. 137. bt. Meinidenberf- Beft. 7 Uhr Diskussionsabend im Boltshaus, Scharnweberstr. 114. 140. Abt. Bergwalbe. 71 Uhr Vorstandsßigung. Sonntag, den 24. Fe bruar, vormittags 10 Uhr, Mitgliederversammlung. Beides im Lokal von Boitschach, Ernfiftr. 1. Tagesordnung: Stellungnahme zum Barteitag und aur Reichstagswahl. Das Erscheinen fämtlicher Mitglieber ist Pflicht. 141. 61. Rofenthal. 7 Uhr beim Genoffen Roffert, Kronprinzenstr. 4, wichtige Funktionärsgung. Bernan. 7 Uhr Gruppenkonferenz bei Mobisch, Raiserstraße. Tagesordnung: Bericht vom Dezirtsparteitag. Referent Genoffe Gierle. Wichtige An gelegenheiten. Erfcheinen aller Funktionäre notwendig. Jungfezialistische Vereinigung, 15. Areis. 47 Uhr Aufammenkunft aller Ob. Teute im Jugendheim Baumschulenweg, Ernststr. 16. Wichtige Besprechung. 7% Uhr dafelbft Rurt Eisner- Gedächtnisfeier. Bortragende: Genosse Mendelsohn und Genoffe B. Dau.
Sterbetafel der Groß- Berliner Partei- Organisation
12. Abt. Unfer Genoffe Hermann Tischmann, Siemensstr. 6, ift verstorben..
BIBbenfee.
Beerdigung Freitag nachmittag 3½ Uhr auf dem Neuen Johannes- Friedhof in 97, Abt. Renton. Unser alter Genoffe Ropin, Siegfriedstraße wohnhaft, ist verstorben und bereits gestern beetbigt worden.
Im vergangenen Jahr brachte die Dänische Hilfe über 10 000 Kinder zum mindestens dreimonatinen Erholungsaufenthalt nach Dänemark . Allein von Oftober bis Mitte Februar sind über. 4500 Kinder nach Dänemark gefahren. Die Kinder wurden nach Gesundheitsrücksichten ausgewählt, und zwar aus 46 deutschen Städten in allen Teilen des Reiches. Zurzeit befinden sich noch über 6000 Kinder in Dänemark . Während der Sommerferien wurde wie in den vorhergehenden Jahren das Kinderlager Horseröd" wieder eröffnet. Die beiden staatlichen Taubstummenanstal ten Dänemarts in Fredericia und Kopenhagen nahmen zufammen 136 taubstumme Kinder aus Deutschland für 6 Wochen auf. Gleichzeitig wurden 140 taubstumme Kinder auf dänische Rechnung in Deutschland in den Heimen Nest i. Pommern , Lensterhof, Pyr mont untergebracht. Ferner wurden feit Anfang Januar in Ferner wurden seit Anfang Januar in Berlin 2000 Kinder aus höheren und Volksschulen täglich mit Rataound Brötchen bewirtet. Anfang März ist vorgef ben, gleiche Rafaoftuben in Thüringen , Sachsen , Breslau , in der Pfalz und im Rheingebiet einzurichten. Seit Weihnachten sind aus Jugendgenesfinnen und genoffen! Am Montag, ben 18. 6. M., verftarb Dänemark 7 Baggons mit Kleidern, Lebensmitteln unsere Jugendgenoffin Lotte Lange, Berlin- Grunewald . Die Beerdigung findet heute mittag 12 Uhr auf bent Gemeindefriedhof, Bornstedter Straße( nahe und 5.Kilogramm Pateten in Deutschland eingetroffen, Bahnhof Salenfee) flatt. ua. 60 Sad Haferflocken und viele Kisten Milch. Von der Mar- Achtung, Abteilungsleiter! Es haben verschiedene Abteilungen noch Eingarinefirma Mönsted in Dänemark murde der Dänischen Hilfe eintrittskarten aum Ronzertabend unferes Gefamtvereins am Sonntag, den 16, Märs, absubs, in der Aula Mittenwalder Straße abzuholen; ebenso müffen Waggon Margarine mit 10 000 Kilogramm zur Verfügung noch verschiedene Abteilungen die Marken zur Theaterabonnementsvorstellung gestellt zur Berteilung an notleidende Familien. Die 2000 Kinder, am 2. Mära abholen. Grundpreis 75 Bf. Einzeltatten foften 1 M. Die zurzeit in den dänischen Kataostuben gespeist werden, erhalten von den gespendeten Borräten je ein Palet mit Margarine und Haferflocken. Zurzeit hat die Dänische Hilfe eine Landessammlung für Rotleidende in Deutschland beendet, die über 300 000 dänische Rronen einbrachte.
Großfeuer infolge Explosion.
Die Kleinhandelspreife für die wichtigsten Lebensbedürfniffe in Berlin weilen in der Woche vom 11. bis 18 Februar bei der Mehrzahl der Waren eine merfliche Steigerung auf. Die Preiserböhung beziffert fich bei Schmalz und Margarine auf 3 Broz., Am Donnerstag vormittag erfolgte bei der Firma Gustav bei gleich auf 3,7 Broz, bei Milch, Milcherzeugnissen und Eiern Bod, Lottumstr. 28, eine Explosion der dort in einem Schuppen im Durchschnitt auf 6,1 Proz bei Kartoffeln und Gemüse auf Lagernden Feuerwertetörper aus noch nicht ermittelter Ur9,8 Proz und bei fiich auf 12,9 Bros. Unverändert gefache. Durch die Gewalt der Explosion und eine riesige Stichflamme bliben find die Preise für Brot und Mehl, für Sülfen gerieten der Schuppen felbft fowie der gegenüber liegende Seiten frübte, sowie für Heiz- und Leuchtmittel. flügel des Wohnbaufes Pottumstraße 28 in Brand Der Schuppen ist vollständig zerstört worden. Vom Seitenflügel find die Räume im Hochvarterre und dritten Stodwert fowie der Dachstuhl starf beschädigt. Der Mobiliarschaden ist beträchtlich. Verionen sind zum Glück nicht zu Schaden gefommen. Die Feuer wehr war von 11 Uhr bis 1 Uhr mittags mit dem Ablöschen des Brandes beschäftigt.
Die Verhandlungen zwischen der Abteilung W des Polizeipräsidiums und den berufenen Vertretern des Handels und der Landwirtschaft über eine Aenderung der 8uiammen. sezung der Butter notierungsfommission haben zu folgendem Graebnis geführt: Die Butternotierungskommission bleibt in unveränderter Form bestehen, jedoch wird ein Vertreter ausichuß, bestehend aus einem Vertreter der Landwirtschaftskammer, einem Vertreter des Großhandels und einem Vertreter des Klein. bandels bei der Abteilung W gebildet, der zur Begutachtung bei allen Preisbildungen der Butter herangezogen wird.
Abbau der Werkstarife zum 1. April in Aussicht. Die Aufsichtsräte der Berliner Städt. Gaswerks A.- Gesellschaften beschätigten, fich foeben in einer gemeiniamen Sigung init der Frage des Abbaues der Berfstarife. Nach Bififung des Materials, das von den Werksdirektionen beigebracht war, und nach eingehender Aussprache wurde ein Abbau der Werkstarife zum 1. April in Aussicht genommen. Gine frübere Preisermäßigung tonnte mit Rüdsicht auf die schweren Verluste, welche die Inflationszeit den Werken gebracht bat, nicht durchgeführt werden. Die nächste Aufgabe muß deshalb fein, die Werke innerlich gefunden zu laffen. Eine folde innerliche Festigung der Werte liegt auch im Intereffe der Verbraucher, da
Durch Hundebiß verlegt. Ale nachmittags der Kaufmann Bugo Jurk aus der Königgräger Str. 85 die Friedrich- WilhelmStraße entlang ging, wurde er von einem mit Leine und Maulforb beriebenen und angebundenen Hunde in das rechte Bein gebiffen. Das Tier wurde von einem Hundefänger abgeholt und Der Gebissene mußte sich in ärztliche wird unterfucht werden. Behandlung begeben.
Im Bilderbetrugsprozeß Gerstel erklärte am Schluß der Beweis. aufnahme Staatsanwaltschaftsrat Bater, daß sich die Anklage wegen Unterschlagung und Untreue nicht aufrecht erhalten lasse. Rechtsanwalt Brands vertrat denselben Standpunkt und verlangte Freisprechung. Der Angeklagte sei als Rominissionär befugt ge. mesen, die Bilder zu verkaufen. Eine Untreue fönne nur vorliegen, wenn der Angeklagte die Bilder nicht für fremde Rechnung, sondern Im eigenen Namen verfauft hätte. Rur dann fännte man folgern, daß er schon beim Bertauf die Absicht gehabt habe, die Gelder für
Jugendveranstaltungen.
Heute, Freitag, den 22. Februar, 712 Uhr: Briz: Jugendheim Chauffeestr. 48, Bortrag: Seguelle Hygiene". Chat. lottenburg: Jugendheim Rosinenftr. 4, Bortrag: Nationalökonomie" Moabit I: Köpenid: Jugendheim Grünauer Str. 3, Bortrag: Bakunin ". Moabit II: Ratholische Schule Baldenferstr. 21, Bortrag: Anarchismus". Schule Am Stephansplak, Borttag: Jugendgerichtsbarkeit" Neukölln II: Jugendheim Nogatite. 53, Bortrag: August Bebel ". Rieberschöneweide: Schule Berliner Str. 31, Vortrag: Ahnenreihe des Menschen". 2. Teil. Norboft 1: Schule Georgentirchstr. 2, Borroag: Emile Rola". Nordoft II: Schule Danziger Str. 23, Vortrag: Das heutige Rußland und wir". Often
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( Betersburger Wiertel): Schule Edertstr. 16. Politische Aussprache. Schöne bere 1: Jugendheim Rubens, Ede Sauptstraße, Bortrag: Auguft Bebel Schöneberg II: Schule Frankenstr. 10, Bortrag: Auguft Bebel" Rosenthal: total vor Frieß, Distuffion:„ GAJ." Rosenthaler Borstadt: Landsgemeinde. haus Sophienstr. 23, Diskussion: Die foalaliftifche Schule". Treptow : Jugendheim Elsenstr. 3. Vortrag: SAJ. und Gewerkschaft".- Südost( Röpe. nider Biertel): Jugendheim Mariannenufer la, Distuffion: Aus der Be
megung". Wedding : Ledigenheim Schönstedtstr. 1, Bortpag: wed und Biele der JAS."
REST
Werbebegir! Reaton. Mädchenabend im Jugendheim Nogatstr. 53. Bortrag: Unsere Arbeit".
Abr ilung Beften. Elternabend in der Baugewertschule Rurfürftenftrage 145. Ansprache, Mufit. Rezitationen, Bolkstanz, Werbebezirk Ostbahn. Rreisfunktionärtonferenz im Jugendheim Lichtenberg . Partaue 10. Erscheinen aller Funktionäre ist notwendig.
Drtsansschuß für Jugenbpflege Brenzlauer Berg . Heute abend findet in der Barade Danziger Str. 62( Altersheim) der Jugendpflegelehrgang mit dem Bortrag Erziehung zum Kunstverständnis ftatt. Referent Herr Pfarrer Rrätscher. Anfang 8 Uhr. Eintritt 10 Bf.
Arbeitersport.
Sandball Groß- Berlin. Resultate vom 17. februar. Gruppe Nord. Männer: Segel -Fichte 16 I 3: 2, Zegel II- Fichte 25 II 1: 0, Weißenfee I- Seiligenfee Is 8, Moabit I- Webbing I 9: 1, Reutöln 4 II- Wedding II 8: 2, Fichte 25 I- Spandau I 6: 0. Jugend: Tegel 1- Spandau I. Frauen: Fichte 2 1- Spandau 1 1: 0. Gruppe Süb. Männer: GroßBerlin- Suben-Neuföln 11 2: 0, Fite- Guld-Bilbeu 1, Bildau nicht an getreten, Reufs. 41- Wilmersdorf 1. Wilmersdorf nicht angetreten. Jugend: Fichte Sub 1- Reutn 4 1 2: 1. Frauen: Fichte- Sub- Groß- Berlinebbing, Wedding nicht angetreten, Groß- Berlin- Suben- Reabit, Moabit nicht angetreten.
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