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Aber da fein Kahr , fein Boehner, fein Ludendorff von

Staat oftmals durch die Borschriften über Anlage von Mündel- der Vorwurf der Förderung der Steuerfabotage gen machten. Zwar fand man regelmäßig eine Anzahl fozia­geldern zum Erwerb öffentlicher Anleihen gezwungen gemacht wird. Nach dieser Buschrift haben der Verein Deut- listischer Arbeiter, die von diesen Hakenkreuzlern angegriffen waren. Mehr als bei jeder anderen Kategorie von Forderun scher Schiffswerften E. B., der Wirtschaftsaus chuß Deutscher und mißhandelt worden waren, und die dann trotzdem ange­gen handelt es sich hier um eine Enteignung der klei- Werften und der Neue Schiffsbau- Leistungsverband E. V. flagt und veruteilt wurden, weil sie sich nicht widerstandslos nen Leute. Soweit die öffentlichen Anleihen nicht Gegen unter dem 1. Februar 1924 ein Rundschreiben an die Mit- und unbewaffnet dem Hitterschen Rowdytum überantwortet ftand der Spekulation geworden sind, befinden sie sich im Be glieder dieser Bereinigung gerichtet, dessen erster Saz lautet: hatten. Aber von dem Butsch und feinen Borbereitungen hatte fize fleiner Sparer oder Sparinstitute der fleinen Leute. Es handelt sich um insgesamt 104 Gold milliarden, die Reichsfinanzminister gewissermaßen überrascht sei, Kenntnis. Sie alle ließen sich erst im Bürgerbräu von Hitler Herr Rudolf Blohm teilt der Geschäftsleitung mit, daß der kein Kahr , fein Boehner und fein sonstiger Polizeigemaltiger in den Anleihen von Reich, Ländern und Gemeinden noch feft- daß aus den Kreisen der Industrie gegen bie neuen Steuer in einem Nebenzimmer vergewaltigen". Sie gelegt sind, darunter allein 48 milliarden Kriegsforderungen fein größerer Ansturm erfolge." erklärten sich in der Bürgerbräuversammlung zwar völlig ein­anleihe! Der 3wang zur Zeichnung der Kriegsanleihe ruhte aber nicht nur auf den Sparinstituten, sondern auch auf Wir verlangen vom Reichsfinanzminister Dr. Luther, daß verstanden mit den Butschisten, Kahr betrachtete fich offen als den Trägern der Sozialversicherung. Der Bankrott der er sich zu diesen positiven Angaben unverzüglich Statthalter der Monarchie", Lossow und Ludendorff des Invaliden, Unfall und Angestellten veräußert. Für den Fall, daß die Mitteilung des Herrn Blohm gleichen, und am nächsten Morgen ging die Schießerei in den sicherung sowie der Sparkassen ist nicht zulegt auf die An unzutreffend ist, muß der Reichsfinanzminister auch sofort die Straßen Münchens los. Die ganze Tragikomödie foll ja nun lage ihrer Gelder in öffentlichen Anleihen zurückzuführen. Das nötigen strafrechtlichen Schritte gegen ihn einleiten; vor dem Volksgericht abgerollt werden. alles soll nun nach der dritten Steuernowverordnung Recht" denn wenn in dem Rundschreiben die Mitglieder auf Grund den Butschabsichten etwas wußte, so ist es nicht mehr als recht der Mitteilung des Reichsfinanzministers aufgefordert Wenn es auch der Sozialdemokratie gelungen ist, durch werden, unverzüglich zur strengen Benugung" und billig, daß ein- Sozialdemokrat angeflagt wird. Bon zusehen, daß prinzipiell Sparkassenguthaben und Lebensverfchlagfräftige Zahlen" zu beschaffen, die Syndikus Howaldt diesen verschlagenen Gesellen kann man befann lich alles ver­ficherungsansprüche mit den Hypotheken gleich behandelt wer- zu einer Gesamtzahl zusammenstellen und als Sturmbod muten. nicht zuleht auch, daß sie in die geheimsten Absichten den, so bleibt doch auch jetzt noch ein ungeheuer großes Un- gegen die Steuern benuhen tann, so zeigt das die Ge- Hitlers eingeweiht waren. Es sollte uns nicht wundern, wenn recht übrig. Es kann nicht ertragen werden, wenn nicht der fahr, die mit der Verbreitung solcher Aeußerungen des Finanz- fchließlich vor dem Boltsgericht festgestellt" würde, daß Hitler , Ludendorff, Boehner, Kahr , Lofsom zu ihrem ganzen Glaube an die gleichmäßige Behandlung aller Staatsbürger ministers der Finanzwirtschaft des Reiches entstehen. miniſters der auf das schwerste erschüttert werden soll. Die sozialdemo Borhaben lediglich von Erhard Auer und der Sozialdema­Pratische Reichstagsfraktion hat deshalb in ihrem fratie angeftiftet worden wären. In Bayern ist bekannt­3nitiatinantrag zur dritten Steuernotverordnung ver­lich jede Entdeckung möglich. Nur Roßbach und Erhardt find nie zu finden! fucht, wenigstens die allerschlimmsten Ungerechtigkeiten aus der Steuernotverordmung zu beseitigen. Sie hat dabei berücksichti­gen müssen, daß jede Regelung von dem Willen zur Erhaltung und zur Stärkung der Stabilität der Währung und der För derung der Wirtschaftsgefundung geleitet werden muß. In der Aufwertungsfrage hat sie sich deshalb auf folgende fünf wichtigen Anträge beschränkt:

werden!

1. Benn die Bermögenslage des Schuldners eine höhere Auf mertung als 15 Broz. gestattet, so tann sie bis zum Betrage von 20 Pro 3. verlangt werden. eslin and w 2. Die Rückzahlung der aufgewerteten Kapitalbeträge soil am 1. Januar 1927 verlangt werden können, statt am 1. Januar

1932.

3. Der Zinssatz soll bereits am 1. Januar 1926 5 Proz. be­

tragen, statt am 1. Januar 1929.

4. Die Aufwertung foll auch verlangt werden können für Forde rungen, die nach dem 1. Juli 1922 zurüdgezahlt worden

find, und schließlich foll

5. für die öffentlichen Anleihen bestimmt werden, daß Berzinsung und Einiöfung nur bis zur Regelung der Repa rationsverpflichtungen nicht gefordert werden, anstatt der Beftim mung der Regierungsvorlage bis zur Erledigung fämtlicher Repa­

rationsverpflichtungen".

Endlich das Richtige...

Eine neue Entdeckung Kahr - bayerischer Juriften. feinen wesentlichen Zeilen noch aus dem Strafge'ezbuch des Im alten Strafgesetzbuch für das Deutsche Reich, das in Norddeutschen Bundes übernommen worden ist, findet sich im Paragraphen 139 auch folgende Vorschrift:

Severing und die Pressefreiheit".

Unter diefer Ueberschrift veröffentlicht mit ftarten Angriffen gegen den preußischen Innenminister Severing die fattfam befannte gangen ist: Bergisch- Märtische Zeitung" den folgenden Brief, der ihr zuge

Bolizeipräsidium Elberfeld.

Elberfeld 23. Februar 1924. An den Rebatteur der Bergisch- Märkischen Zeitung", Herrn Sifgradt, Elberfeld . Bezugnehmend auf die fernmündliche Mitteilung des Polizei­rats Kühn werden Sie nochmals ergebenst darauf hingewiesen, daß jedwede Breffenotiz in der Angelegenheit des Ober. Ieutnants a. D. Happich verboten ist. Durch Fun?. Spruch ist das Polizeipräsidium streng angewiesen, das Berbot zur Durchführung zu bringen. Hiervon hat geftern abend in Ihrer Abwesenheit ein Fräulein Fischer Ihres Redaktionsbureaus mit der Bitte um Weitergabe an Sie Kenntnis erhalten. Ich bemerte, daß von diesem Berbot fomohl der Rechts anwalt des Herrn Happich, Herr Schuster II, und die Angehörigen des Herrn Happich von dem Polizeirat Kühn persönlich in Kenntnis J. A:( Unterschrift).

Das völkische Organ, das sich durch systematische Ber.

verrats, Münzverbrechens, Mordes, Raubes, Menschenraubes Ber von dem Vorhaben eines Hochperrats, Bandes. die Berhütung des Berbrechens möglich ist, glaubhafte Kenntnis er. oder eines gemeingefährlichen Verbrechens zu einer Zeit, in welcher hält und es unterläßt, hiervon der Behörde oder der durch das Vers brechen bedrohten Person zur rechten 3eit Anzeige zu machen, ist, wenn das Verbrechen oder ein strafbarer Versuch des. felben begangen worden ist, mit Gefängnis zu bestrafen. Münchener Juristen plöglich erinnert und wegen des Butsches An diese Bestimmung des Strafgesetzbuches haben sich ben Kahr wie den Hitler - Leuten gleichermaßen ein Dorn im vom 8. November einen Mann zur Rechenschaft gezogen, der Auge ist, nämlich den Genossen Erhard Auer , den leiten­den Redakteur unseres Müncherner Parteiblattes und früheren Minister des Innern. Ihm wird vorgeworfen, das er von der Vorbereitung des Hitler Butsches gefegt worden find. Behörden nicht informiert habe! Am heutigen Montag foll unglimpfung des preußischen Innenministers von jeher aus. Wie aus diesen Anträgen ohne weiteres ersichtlich, liegt er deshalb vor dem Ermittlungsrichter Rebe und Antwort zeichnet, begleitet dieses Echreiben mit hochtönenden Redensarten ihnen jede agitatorische Absicht fern. Ihr Sinn ist Schutz durch die es den Anschein erweden will, als sei es notwendig, di der fleinen Sparer, Erhaltung der Eristenz der In­Man muß zugeben, daß die Kahr - bayerische Justiz jekt Breffefreiheit gegen willtürliche Eingriffe des Ministers zu schüzen flationsgeschädigten bei Sicherung und Berstärkung der Sta- endlich auf den richtigen Beg fommt. Die Sozialdemo- Wie wir aus dem Preußischen Ministerium des Innern auf An bilität der Währung und Erhöhung der Leistungsfähigkeit des fratie Bayerns hatte bekanntlich die Butschabsichten der Hitler - frage erfahren, hat weber Minister Severing noch das Reiches. Bei Erfassung der Inflationsgewinne durch Ent- banden schon sehr lange vorausgesehen. Sie hatte ministerium als solches mit der ganzen Angelegenheit au a schuldungssteuer ist dieses Ziel zu erreichen. Auch dafür hat einen dauernden Kleinfrieg gegen die von Ludendorff geistig nur das geringste zu tun. Die Berfügung des Polizeipräsi die sozialdemokratische Reichstagsfraktion die Wege gewiesen. geleiteten Hakenkreuzler zu führen, hatte wiederholte Anschläge diums Elberfeld ist augenscheinlich von einer zentralen Polizeistell un liegt es an den bürgerlichen Parteien und der Re- auf ihr Parteieigentum erlebt und, da die staatliche Polizei im bortigen Gebiet angeordnet worden. Ob sie im Einverständnis gierung, ob sie diese Wege gehen wollen oder die Berant- unter dem im Hitler- Prozeß jegt mitangeklagten Polizeipräsi- mit dem Wehrtreistommando erfolgt ist, fönnen wir im Augenblic wortung fragen wollen für das Unrecht, das in der dritten benten Boehner und feinen ersten Gehilfen Frid in der Ab- nicht feststellen. Es besteht jedoch eine große Wahrscheinlichkeit tafür Steuernotverordnung enthalten ist. wehr der hatenkreuzlerischen lebergriffe vollkommen versagte, ir glauben, nicht fehl zu gehen in der Annahme, daß es sich eine eigene Sicherheitsabteilung gebildet, um darum handelt, ein Unternehmen gegen gewiffe Ge gegen neue lleberfälle gerüstet zu sein. Als im September die heimorganisationen, die in der Gegend von Münster bis bayerische Regierung den Ausnahmezustand über das Elberfeld eine gefährliche Rolle spielen, durchzuführen und zu ver Land verhängte und den späteren Mitputschisten Rahr als hindern, daß dieses polizeiliche Unternehmen durch die syste Generalstaatskommissar einfegte, war dessen erste Handlung matischen Indiskretionen der Bergisch- Märkischen Zei die Entwaffnung und Auflösung der sozialdemokratischen tung" hintertrieben wird. Sicherheitswehr. Einer ihrer Organisatoren, der Genosse Buisson, wurde sogar unter Anflage gestellt und verurteilt.

Luther und die Industriellen. Schwere Vorwürfe gegen den Reichsfinanzminifter.

Seitdem Dr. Luther das Reichsfinanzministerium über nommen hat, wissen die Agrarier und die Schwerindustriellen auf diefem wichtigen Posten einen Mann, der sich durch be­fonders großes Berständnis und Wohlwollen für ihre Wünsche auszeichnet. Trogdem dürfte es Erstaunen hervorrufen, daß Dr. Luther in einer Zuschrift an das Hamb . Echo" in Nr. 51

Königliche Kunst.

Neulich besuchte ich meinen deutsamationalen Hauswirt. Haus und Grundbesitzer find ja meistens deutschnational Sicher lassen fie fich von niemandem überbieten an Batriotismus, an Geschrei über bie Judenrepublit und Bejammern der eigenen Notlage. Dem meinen fden es immerhin noch ganz gut zu gehen. Denn auf wohl­gepflegter Rundung baumefte faft herausfordernd die dicke goldene Rette. Mehr als fie intereffierte mich jedoch ihr Anhänger, eine mystische Verbindung von Hammer, Maurerfelle, Zirtel, Dreied und Sonnenauge.

Was ist das?" wagte ich zu fragen, beinahe befürchtend, mich mit meiner Unfenntnis zu blamieren. Und richtig, der Dice prustete los: Menschenstind, das wissen Sie nicht?" Berzeihung, id) fann doch nicht jedes Abzeichen ver botener Geheimorganisationen fennen," gab ich getränkt zur Ant­

mort.

"

Da wurbe der andere sehr ernst. Mit geheimnisvoller Miene mies er auf fein Uhrgehänge und erklärte mir, er fei Mitglied einer Freimaurerloge. Ueber die Ziele der Freimaurerei gebe Meyers Konservationslexikon hinreichenden Aufschluß. Dabei nahm er den 7. Gammelbanb Franzensbad- Glashaus vom Bücherbrett und ( as mir daraus vor:

Freimaurerei ( Maurerei, franz, Franc- masonnerie, engl. Free- masonry) Lebenstunst: nach innen edle Gesinnung, felbft= bewußte, auf die Erfüllung der menschlichen Bestimmung hin gerichtete Arbeit; nach außen tunstgerechtes gesellschaftliches Bauen an der Bellendung der Menschheit. Der Pflege und der Fort pflanzung der F. dient der Freimaurerbund, ber eine von allen trennenden Unterschiede des Ranges, Standes, der Boltsart und Des religiösen Befenntnisses freie Berbrüterung ist, gebunden nur an das Sittengelek as an das allen höherstrebenden Menschen Gemeinfame. Die Mittel, die der Bund zur Erreichung feines Zwedes anwendet, find neben Ausführung symbolisch dramatischer Handlungen( Ritus, Gebrauch) vor allem Lehre und Beispiel, fodann die Pflege schöner Geselligkeit und die Uebung humaner Werftätigkeit. Die Gebräuche und Symbole, meist der Baukunft entlehnt, enthalten nichts, was der guten Gitte und den Staats­gefehen auberfäuft, fie find rein ethischer( moralischer) Natur und haben oine Fittliche Bedeutung. Die innere Wirksamkeit des Bundes besteht in der geistig- sitt.ichen Einwirkung auf die Mit­glieder, um sie zur Selbstveredelung und zur Befreiung von Bor urtellen, Aberglauben und Leidenschaften zu erziehen. Die äußere Wirksamkeit richtet sich auf Werte der Barmherzigkeit und Men­fchenfiebe, auf Pflege und Gründung wohltätiger Institute. Ich war platt. Mein Hauswirt ein begeisterter Vorfämpfer für Humanität und internationale Berbrüderung, ohne Vorurteile gegen Konfeffion und Boltazugehörigkeit, für Weltbürgertum und Mensch­heitsvollendung? Da ftimmte etwas nicht. Diese tiefen Widersprüche bedurften der Erklärungen.

Der Freimaurer merfte, daß ich nicht ganz von der Echtheit feiner Ueberzeugung durchdrungen war. Er führte mich deshalb vor

stehen.

Die Rahr- Behörden aber wußten angeblich nichts von den Hitlerschen Absichten, trotzdem die Hakenkreuzler in voller Ausrüstung fast täglich ihre Felddienst- und anderen Uebun­

ein Bild, das über feinem Schreibtisch hing. Es war breiteilig. Auf feiner linten Geite entwarfen mehrere Männer mit Zirfel und Dreied einen Bauplan, in der Mitte trugen fräftige Männer riefige und in dem rechten Drittel entzündete eine anmutige Frauengestalt Steine zur Errichtung eines gewaltigen Friedenstempels zufammen zur Weihe des Ganzen drei Lichter im Innern der Halle. Das Kunstwerk trug die erhabene Unterschrift: Weisheit leite den Bau, Stärte führe ihn aus, Schönheit ziere in!

blieb noch immer zweifelhaft und wurde fühner:" Sind Sie denn ,, Gie sehen, alles ist bei uns symbolisch und Tradition. Ich nun wirtitch Beuber in des Wortes wahrster Bedeutung? Aus­gerechnet Sie?"

Aber gewiß toch!"

-

ich

Nach langem Drängen wurde er aber ehrlich: Unter uns war ja nicht immer mit allen Bestrebungen der Loge einverstanden. Die ganze Humanitätsdufelei ist mir von Grund auf zuwider. Ich bin em viel zu guter Deutscher, um den internationalen Schwindel

mitzumachen.

Aha," begann ich lachend einzusehen. Aber das Zeichen, das Bid über Ihrem Schreibtisch, das auf so manche Ihrer Handlungen Sie beständig auf Ihrem Anzug zur Schau tragen? Und das schöne mahnend herabblickt?"

Doch, wissen Sie, so streng darf man doch das nicht gleich auch schon die königliche Kunst der Freimaurerei nehmen. Biele deutsche Bruderschaften üben jegt punkten. Juden und Vaterlandslose haben nichts mehr bei uns nur noch nach christlichen und nationalen Gefichts zu suchen!

selbst, wenn Freimausertum und deutschnationale Heuchelei identisch Jetzt hatte ich verstanden. Alle Widersprüche lösten sich von wurden. Befriedigt blickte ich auf die Uhr. Dann nahm ich hut dem Dicken folgenden Rat: Run seien Sie aber wenigstens fon­und Mantel und wandte mich zum Gehen. Beim Abschied gab ich fequent! Berneinen Sie für immer die in ihrer Unverfälschtheit wahrhaft hehre Idee des Maurertums und verwenden Sie auch für Ihre Berlod's und das Bild Ihr neues christlich- völkisches Bruder.

prinzip":

??

Rationalismus leite ben Rlub, alldeutsches Maulheldentum baue ihn auf und das Haten freuz ziere ihn!"

Seitdem grüßt mich mein Hauswirt nicht mehr.

Der Geldschrei von Paris .

3.3.

Der Sturz des französischen Frank hat die Pariser Bevölkerung in große Aufregung verfett, und es ist nur natürlich, daß sich diese allgemeine Erregung am stärksten an dem Mittelpunkt des fran zösischen Geldverkehrs, an der Pariser Börse, entlädt Der wilde Bärm und das unruhige Leben, das schon in ruhigen Seiten den maajtigen Bau der Börse umflutet, hat sich zu einem unbeschreiblichen Birrwarr gesteigert. Der Geldschrei von Baris" war weithin auf den Boulevards zu hören. Die Szenen, die sich hier abspielen, schil

Die Berliner nationalen Blätter, die sich das Geschrei der ,, Bergisch Märkischen" schon zu eigen madjen, sollten sich ernsthaft überlegen, ob es ihren Aufgaben entspricht, die von ihnen sonst so hochgepriesene Staatsautorität durch Indiskretionen in einem Hoch verratsprozeß zu untergraben.

Im

dert der Pariser Berichterstatter eines englischen Blattes: Herzen von Baris versammeln fich täglich ein paar tausend Geschäfts leute und vereinen vom Mittag bis um drei Uhr ihre Stimmen z Lärmen ist die Stimme der Pariser Börse. Das Gebäude ist eir einem Schrei, der weithin zu hören ist. Dies dumpfe Summen unt prächtiger, großer Palaft, zu dem eine breite Treppe in schönem Schwung hinaufführt. Oben aber ist eine Art hölzernes Gitter, hin ter bem nur die wenigen Auserlesenen ihre Geschäfte machen dürfen Hunderten vor diesem Gitter und beobachtet mit gespanntester Auf Der weitaus größte Teil der Händler und Spetulanten steht au merksamkeit die Entwicklung der Börfe. Ein Nachrichtendienst unter richtet die weiter unten Stehenden über die neuesten Kurse, über das Fallen und Steigen der Devisen. Je aufregender das Geschäft ist desto greller werden die Ruje, desto wilder sind die Gebärden, mi fchäft vollzieht sich außerhalb der Börse, und der Lärm ist schon lange denen die neuesten Mitteilungn gemacht werden. Das ganze Ge vorher zu hören, bevor man das Gebäude sieht. Der mächtige Mittel faal der Börse, der 2000 Personen faßt, ist ausschließlich den offi. ziellen Mitgliedern vorbehalten, die hier die Kurse festlegen. Di Galerien, die um den Saal herumgehen, werden von Zuschauerr Aber das eigentliche Bild der Börse wird von den nicht zum Hande eingenommen, die das interessante Schauspiel bewundern wollen zugelassenen Spetulanten bestimmt, die in den Hauptsaal nicht hinein dürfen. Die Zahl der offiziellen Börsenmitgliedr ist äußerst ficin unt franzöfifchen Regierung und haben allein das Recht, Preisnotierun beläuft sich nur auf 70. Diese Wechselagenten sind Beamte ber gen aufzustellen. Es ist ein großer Gegensah zwischen der Ruhe uni Würde, die in der streng abgeschlossenen Börsenhalle herrscht, uni dem tollen Gelärm rings herum, in dem sich die wilde Leidenschaft Gewinn fich fonzentriert. Die Wechselagenten haben schon öfter: lichkeit der Spefulation austobt, der erbitterte Kampf um Geld unt gegen diefe Tätigkeit der Coulissiers protestiert. Aber die Einrichtung geschafft werden kann. Tatsächlich vollzieht sich drei Biertel des ist mit dem Pariser Leben so eng verwachsen, daß sie nicht ab. ganzen Geschäfts an der Pariser Börse in diesem Herenfabbat, deſſen Geldschrei" so dunkel und dumpf durch die Luft von Baris zittert. Ein zusammensfürjendes Museum. Der Flügel des Reape. ter Nationalmuseums, in dem die kostbaren Werte der griechischen Kunst untergebracht sind, ist dem völligen Zusammen fturz nahe, nachdem zwei der tühenden Pfeiler bereits nachgegeben haben. Die Kunstwerte sind aus den gefährdeten Baulichkeiten fortgeschafft worden, und man arbeitet mit Fiebereifer daran, die nötigen Unterstützungen auszuführen, um das Gebäude zu erhalten. Der Grund für die plöklich eingetretene Baufälli feit ist in der au starten Belastung der Grundmauern zu suchen, die durch die Auf­legung eines neuen Stodmerfes hervorgerufen wurde, in dem die Nationalbibliothek untergebracht werden soll.

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Dr. Magnus Hirl lo hält am 26. b. M. einen Vortrag zu populären in der Singalademie mit dem Thema: Neuert Forschungen über das weniglige Seelen. unt diebesleben