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Henderson gewählt.

beamten. Freie Miele. Bebingung: Der Mieter muß fich verbrauch gentacht werden. Die Erhebung der Gebühren erfolgt in pflichten, gärtnerische Arbeiten zu verrichten sowie zu Handreichun- jedem Falle durch zu entwertende Gebührenmarßen. Diese Ge London  , 28. Februar.  ( WEB.) Bei der heufigen Nach- gen feitens feiner Ehefrau im Hause. bührenregelung wird später durch Erlasse der einzelnen Minister wahl in Burnley erhielt der Minister des Janern Henderson Die etwa hierdurch freiweidende Wohnung wird von der DPD. ergänzt werden. ( rbeiterpartei) 24 571 Stimmen, Camps( fouf.) 17 534 Stimmen. beansprucht."

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Die englische Verfassung schreibt vor, daß jedes Mitglied der Regierung entweder dem Oberhaus oder dem Unterhaus angehören muß. Der bei der allgemeinen Bahl im Dezember infeinem Wahlfreis Newcastle   durch einen Bürgerblodfandi­baten besiegte Arthur Henderson   war demnach verpflich tet, nachdem er einen Ministerposten in der neuen Regierung angenommen hatte, sich binnen fürzester Zeit wieder zur Bahl in einem freigewordenen Kreis zu stellen. Als der greise Arbeiterabgeordnete von Burnley Dan Irving   im Januar, starb, wurde Henderson von der dortigen Lokalorgani­fation der Labour Party   die Kandidatur angeboten. Er nahm bieses Angebot an, obwohl es sich feineswegs um einen ficheren" Wahlkreis handelte: war ja Irving, der obendrein den Vorzug einer jahrzehntelangen Popularität am Orte ge noh  , im Dezember nur mit 16 848 Stimmen gegen insgesamt 27 740 bürgerliche Stimmen gewählt worden. Von den letz­teren waren 14 197 dem Konservatven Camps und 13 543 dem Liberalen Whitehead zugefallen.

Run erklärte bei der Nachwahl Whitehead, auf eine Kant­didatur diesmal verzichten zu wollen, gab jedoch feinen Anhängern keinen deutlichen Wink zugunsten des einen oder des anderen Bewerbers. Um so mehr aber rangen die Konfer votiven um die Gunst der liberalen Wähler und sie erhielten Dabei vor einer Woche eine wertvolle Unterstützung von dem fanatischen Sozialistenfresser Churchill  , der in einem offenen Brief an den konservativen Kandidaten die libe­ralen Wähler aufforderte, Henderson zu Fall zu bringen. Noch am Dienstag veröffentlichte Baldwin ebenfalls einen offenen Brief an Hendersons Geg ner, in dem es hieß, die Konservativen hätten das Recht, die Unterstützung der Liberalen zu verlangen. Insofern schien also bis zuletzt der Ausgang sehr zweifelhaft, und es tit fogar anzunehmen, da der Borstoß der Konservativen im Unterhaus gegen Hendersons Rede den besonderen 3wed ver folgte, den neuen Minister des Innern zu diskreditieren und ihn um so sicherer bei der Wahl zu Fall zu bringen.

Dennoch hat Henderson mit mehr als 7000 Stimmen gefiegt und es zeigt sich, daß nur etwa 3000 Liberale für feinen Gegner, aber fast 8000 Liberale für Henderson gestimmt haben. Das ist jedenfalls als ein Symptom des wachsenden An­Lebens der Arbeiterpartei in England und der Anerkennung ihrer Leistungen in der Regierung zu werten. Auch zeigt dieses Ergebnis, daß die aufsehenerregende Rede Hendersons zu gunsten der Revision des Berjailler Bertrages und deren Nach spiel im Barlament dem Innenminister in feiner Beife ge­schadet hat, eher umgefehrt.

Interessant ist außerdem die Feststellung, daß es das dritte Mal ist seit Kriegsende, daß Henderson bei der Haupt­wahl geschlagen und bei einer Nachwahl mieder Abgeordneter wird. Burnlen ist hiermit fein fünfter Wahlkreis feit 1918! Ein weiteres Ruriosum ist es, daß munmehr der feltene Fall eingetreten ist, daß ein Vater und zwei seiner Söhne zugleich im Barlament sizen.

Kommunistischer Wahlschwindel.

Die kommunistischen   Stadtverordneten Dörr und Genossen" ersuchen den Magistrat, gegen einen Bürgermeister und dessen Stell­vertreter nachdrücklichst vorzugehen, weil sie angeblich für das Borgehen gegen die Arbeitslosen und gegen Stadtrat user" im 20. Bezirk verantwortech find".

Das Vorgehen" gegen die Arbeitslofen besteht darin, daß nach ter Berordnung des Re chsarbeitsministers und der entsprechenden Verfügung des Magistrats benen die Unterstützung gesperrt werden mußte, die sich weigerten, ihnen angemiejene Arbeit auszuführen. Das Vorgehen" gegen den Stadtrat 2uscher besteht darin, daß gegen ihn das Disziplinarverfahren in die Wege geleitet wurde, nach Fem er flipp und flar sich gemeigert hatte, auszu führen, wozu er als Beamter verpflichtet war.

Ein Beamter fann zweifelles bei Ausübung des übernommenen Memeinen Ronilift mit sich selbst geraten. In einem solchen Falle fann er sich gezwungen fehen, um feinen Abschied einzu tommen. Luscher befand sich in einem solchen Fall. Was tat er? Er wünschte in Urlaub geben zu dürfen, den Dienst jedoch, der ihm Gewissensfonflifte bereitete, schlug er vor, durch einen fozialdemokratischen Stadtrat ausüben zu laffen. Natür ich wukte er, daß seine fommunistischen Barteifreunde dann über Si fen Sozialverräter" herfallen würden, und er hätte sicher

nicht nezögeri, ein gleiches zu tun.

Eine größere Ausbeutung der abgebauten Beamten ist kaum denkbar! Für eine Wohnung von 2 Zimmern, die gewiß in einem Reilergeschoß oder sonstwo liegen, wird die Arbeitskraft von zwei Menschen beansprucht. Die Oberpostdirektion in Berlin   nennt das Wohnungsfürforge. Der Beamtenabbau geht luftig weiter und die besitzenden Klassen sinnen, wie sie sich die abgebauten Beamten für Brosamen, die von ihren vollgedeckten Tischen fallen, dienstbar machen können. Wir leben ja in einem Bolfsstaatel

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Das Gemeindevorkaufsrecht. Günftige Erfahrungen im Freistaat Danzig  . Um Steuerbetrügereien bei dem Verlauf von Grundstüden zu verhindern, ferner um den Gemeinden Gelegenheit zu geben, Grund und Boden im Interesse der Allgemeinheit zu erwerben, wurde im Freistaat Danzig   durch das Parlament im Sommer vorigen Jahres dem Grundwechselsteuergesetz eine Bestimmung einverleibt, nad) welcher die Gemeinden berechtigt sind, zum Verkauf gelangende Grundstücke, bei denen der Bertaufsmert zu niedrig an= gegeben ist, so daß offenbar Steuerbetrugsverfuch er fichtlich ist, zum angegebenen Bertaufspreise zu über nehmen. Diese Gesegesbestimmung hat nach Angabe der Be. hörden einen bedeutenden Gr fole für den Steuerfistus, für die Gemeinden und für die Allgemeinheit gezeitigt. Die Ber taufspreise, die bis dahin of mals sehr niedrig angegeben waren, wurden fofort höher gemeldet, jo has hie Steuereinnahmen sich be­deutend erhöhten. Die wilde, bis dahin gezeigte Grundstüdsspetu­lation mich einem gefunden Grundstücksverfehr. Die Kommunen waren aber auf Grund dieser Bestimmung in der Bage, Grundstücke über Grunderwerb der Stadtgemeinde Danzig   auf Grund dieses Bor­zu fabelhaft billigen Preisen zu erftehen, mofür mir einige Beispiele faufsrechts anführen möchten. einer Hauptverkehrsstraße gelegenes Grundstid, has aus 4 Gebäuden Die Stadtgemeinde taufe ein in bestand zum Preise von 1200 Dollar In dem einen befanden sich 3 Acht- Zimmer- Wohnungen und 2 große Pähen. In den beiden anderen Gebäuden befanden fich je 6 Drei- Zimmer- Wohnungen. Das vierte Gebäude heftand aus einer Werfftett. Weiter ging ein an der Weichfel gelegenes mertnofles Industriegelände von 110 500 Quadratmeter Fläche, davon 65 000 Quadratmeter Wafferfläche und 40 500 Quadratmeter Landfläche zum Preise non 2000 Pfund Ster ling in den Befis diefer Bemeinde über. Ein Wohnungsgrundstüd murde zum Preise von 20 000 000 Mart 200 Dollar übernommen. Ein Gefchäftsgrundstück in einer her Hauptverkehrsstraßen das 1912 mit 560 000 m verkauft wurde, fonnte zum Preise von 1800 Dollar, ein im Villenviertel gelegenes Bohmmasarundstüd, in dem sich 3 Acht- Rimmer- Wohnungen befanden, zum Preise von 1650 Dollar und schließlich ein meiteres Wohnhaus aus 10 3wei- und Drei Rimmer- Bohnungen und 2 Werfftattoebäuden zum Preise von meinden des Freistaats find ähnliche Erwerbungen remacht worden. Gegen diese Gefekesbeftimmung hot ein fcharfer Rampf durch die Bentrumspartei und Deutfcnationale Bart i im Danziger Boltstage eingefeht. Brfuche zur Beseitigung dieses Borkaufsrechts sind jedoch bisher gescheitert.

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25 100 000 mort 300 Dollar angetauft werden. In anderen Ge.

Das letzte Geständnis des Mörders Gerth.

Schupo für die Republikfeinde.

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Man schreibt uns: 2m 26. d. M. hielt im Deutschen   Wirtshaus, Neukölln, Bergstraße, der Deutsche   Offiziers.Bund ( DOB.) eine Versammlung ab. Damit die Herren nicht in ihres erfprießlichen Tätigkeit gestört würden, hatte marvon welcher Seite dies geschehen war, ließ sich leider nicht feststellen Schupotommando von 7 Mann in Bereitschaft. Davos  standen vier Mann teils auf der Straße oder im Hausflur, je ein Posten im Treppenflur und vor dem Saaleingang und außerdem lief noch ein Oberwachtmeister fontrollierend herum. Someit die Tatsachen. Man muß sich doch dabei unbedingt fragen, ob denx die Schupo nicht tatsächlich wichtigere, Aufgaben zu erfüllen hätte als für die persönliche Sicherheit einer Gruppe von Personen zu sorgen, deren Tätigkeit nicht im Interesse der Republik   liegt, sondern fogar gegen fie gerichtet ist. Sie follte fieber für die nötige Sicher heit auf der Straße forgen und ihre Tätigkeit gegen den noch immer in Blüte stehenden Bucher entwickeln.

Bolt und Zeit", unfere illustrierte Wochenschrift, liegl der heutigen Bostauflage bei.

Ein schwerer Unfall ereignete fich am Donnerstag in der 11. Abendstunde auf dem Bahnhof Jannomißbrüde. Dort fiel ein Mann in Eisenbahnerkleidung, der auf dem Bahnsteige unsicher umberging, plößlich, als gerade ein Zu einlief, vem Steig auf die Schienen hinunter und geriet unter die Räder der Lokomotive. Erft nachdem er ein Stüd mitgefchleift war, fonnte der Rug zum Stehen gebracht werden. Der Bahnarzt, der sofort erschien, stellte die schwersten Berlegungen feft. Dem Berunglückten war, abgejeben Fuß abgefahren worden. Er wurde festgestellt a's ein Eisen. von anderen Verlegungen, das rechte Bein und der linfe hahnbeamter Bihelm Zieran aus der Chedowieckstraße 27.

Der Dollscher Südoffen"( Cber, Niederschönemeide und Johannis that beranstaltet am Sonntag, den 2 März, vorm. 10 Uhr, im Restaurant Stuff häuser in Niederichönemeibe, eine angermorgensprache. Erscheinen werden 9 Bereine aus dem Arbeitersängerbund.

Groß- Berliner Parteinachrichten.

74. Abt. Zehlendorf  ( Frauengr ppe) Sente( Freitag) abend 18 Uhr bei Schnorte Botsdamerstraße. Lese- und Ausspracheabend. Gemeinsames Gingen.

Jugendveranstaltungen.

ban

Gruppe Cüboft. Seute( Freitag) R. B Jugendheim, Mariannerufer la Bos

trag: Durch Gemeinschaftsdienst zum Gemeinscha tsleben.

Gewerkschaftsbewegung

Um den Reichsmanteltarif für das Holzgewerbe.

Borläufige Vereinbarung der 48- Stunden- Woche. Der Reichsmantelverirag für das deutsche Holzgewerbe ist red ordnungsmäßiger Kündigung durch die Unternehmer am 15. Fe bruar abgelaufen. Verfurie, vor Ablauf des Vertrags zu einer neuen Regelung zu tommen, schlugen fehl, da die Unternehmer vor. weg eine Verständigung über bie Arbeitszeit verlangten. Sie forderten die 54stündige Arbeitszeit und darüber hinaus das Recht für der Arbeitgeber, nof weitere 6 Heber stunden ohne Buschlag zu verlangen, im Effett also die 60 stündige Arbeitszeit. Die feitherige vertragliche Arbei s. zeit in der Holzindustrie beträgt für etwa 35 Broz. der Bertrags. arbeiter 46 Stunden, für etwa 21 Brez. 47 Stunden und der Rest, also weit weniger als die Hälfte der Arbeiter, arbei.cn 48 Stunder. Deß bei dieser Sachlage eine Berständigung nicht möglich war, ist selbstverständlich.

Die Untersuchung des Donnelverbrechens in der Schleiermacher  ftraße durch die Kriminalpolizei ift jekt abgeschlossen. Die lehte Bernehmung des verhafteten Gerth scheint nun auch das medi inifche Rätfel nelöst zu haben. Berth hatte gimächst be­hauptet, daß nur die Gefdforderung der Frau Hoffmann ihn zu dem Merbrechen veran aft bote  . Denn acb er zu, daß bei den meiteren Handlungen noch dem Tode der Frau feine Meinungen mitgefnie't hätten, moffte diele aber als fediftifche nicht anerfenren. Nach dem Lofaltermin vom gestrigen Bermitton wir er abends noch einmal perhört ett bekannte er endlich, dah auch schon zuber Tötung felbft feine Neigungen ihn mitgetrieben haben. Daß er non vornherein, als er die beiden Frauen in ihre Wohnung herleitete. Morbobfichten. achabt habe. beftreitet er noch wie vor. Wie bereits ermähnt, beschäftigte fich Gerth fchen fänner mit ferual- sberium mit dem Antrage, gemäߧ 6 der Arbeitzeitverordnung die pathalonischer Literatur. Juftrationen ron Verbrechen, die er in diefem Werte fand, Schwebten ihm häufia bor. To auch das Bild einer Frau Render. die vor rie en Jahren auf dem Tempelhofer  Felde dos Opfer eines Ruftmörders geworden ist. Als er nun über die Geldforderung der Frau Hoffmann in Berger und Aufregung aeriet, trat ibm   cerade diefes Bith wieder vor Augen, und jekt padte er die Frau mit dem Jiu- itsu- Griff und brachte fie um. Der Gedante, die Reunin feiner erften Tat zu befcitiren, mar es nicht offein. Nech Abschluß der friminalpolizeilichen Ermittlunoen und Verhöre mirb Gerth heute wegen Mordes dem Untersuchungsaufammen. Das Graebris der Aussprache war eine Berein. richter vorgeführt.

Der Ranbmordprozeß Friedmann.

Zu Beginn der Sikuns wird der behandelnde Arzt aus dem

Birchow- Krankenhaus, Dr Bernice vernommen, der die Behaup tungen des Angeklagten Hoffmenn über die 2rt feiner Erkrankung aus dem Krankenbuch nicht beftitiaen fann. Die Ana flanten Hoff gegenseitig unwahrheiten vor. Staatsanwaltsaffeffor Dr. Luersfe mann und Alfred Schulz werfen sich dann in längeren Ausführungen beantrant, Amtsgerichtsrat Struckmann darüber zu vernehmen. daß diefer den Kriminalkommissaren Müller und Geißel mitgeteilt habe,

Kommunisten sind danach bereit, Beamtenposten zu befehen, folange ihnen dadurch ermöglicht wird, ihre fommunistischen Bartei interessen wahrzunehmen. Sobald das Amt jedoch erheischt, gelegent­lich ungeachtet folcher Barte intereffen oder car in Widerspruch zubak Schulz ihm persönlich gestanden habe. Frieb ihnen zu handeln, möchten sie zwar Beamte bleiben, die figliche Handlung jedoch a anderen aufhalfen, und

diese anderen dann nach Strich und Faden grundfählich" vermöbeln. Ein solches Handeln ist nicht verwunderlich bei Leuten die sich an der Berwa'tung von Anfang zu beteiligen erklärten, dicht: um mit au verwalten, sondern um die Verwaltung in Gemeinde, Staat und Reich zu zertrümmern. Die Erwerbslosen wissen von diesen Ber. trümmerunosabfichten der Kommunisten leider meistens nichts. mes­halb sie sich immer wieder vor den Magen der kommunistischen  Bartelintereffen spannen lossen. Das foll nun neuerdings aus An laß des Falles Lufcher geschehen. Die Dörr und Genossen planen eine Aftion". In der Stadtverordnetenversammlung soft um die Wiederein­sekung des Stadtrats Lufcher gekämpft werden, heißt es in der Roten Fahne". Und weiter: Welchen Erfolg dieser Kampf haben wird, das wird nicht von den parlamentarischen Be. fchlüffen abhängen, fendern von der Attivität der r. beitslosen uim." Wie sehr die Aktion gerade auf die Erwerbs lofen eingestellt ist erhet aus der Artikelitberschrift: Arbeitslose, wollt Ihr die Abfehung Lufders dulden?" Was sie dann tun sollen, wird selbstverständlich nicht gelaat, um fo eindringlicher aber fucht man ihnen vorzufügen, das Reinickendorfer   Bezirksamt mit seinen feben fezialdemokratischen Stadträ en fei verantwortlich für Be ftimmungen des Reichsarbeitsministeriums, die von den Erwerbs. lolen m. E. mit Recht als wider das Klassenintereffe der Arbeiter gerichtet empfunden werden und die nicht nur durch die prefäre Finanzlage des Reiches verursacht worden sind. Rwed der vorstehenden Zeilen ist, unsere Genossen in den Stand zu sehen, dem erwähnten Wahlschwindel der Kommunisten überall da entgegenzutreten, wo sie ihm begegnen...

Die Unternehmer werdten sich mu un das Reichsarbeitsmini Arbeitszeit festzusehen. Der hierauf vom Reichsarbeitsministerium eingeschte Schlich er Regierungsrat u, D. Dr. Brahn bemühte sich, eine Verständigung zwischen den Parteien über die Grundlager des neu zu fchaffenden Bertrags herbeizuführen. Die Bemühungen scheiterten aber an der Unüberbrüdbarkeit der Gegenfäße hinsichtlich der Arbeitszeit. Einen Schiedsspruch bezüglich der Arbeitszeit allein abzugeben, lehnte der Schlichter ab mit dem Hinweis darauf, das es mangels eines Tarifvertrags nicht zwedmäßig sei, einen Schieds. spruch zu fällen, der die Arbei'szei allein betrifft.

27. Februar traten dann die Bertreter der Parteien erneut barung, die für die Dauer der alsbald beginnenden Vertragsver handlungen gilt. Hiernach beträgt die wöchentliche Arbeitszeit 48 Stunden. Für die Regelung der Ueberstunden( über 48 Stun den hinaus), Affordarbeit und Lohnbildung bleibt es bei der bis. herigen vertraglichen Uetung. Eventuelle Differenzen werden von ben Organisationen geschlichtet. Diese Bereinbarung gilt für be.be Barteien bis zum 22. März Man hofft, die Bertragsverhand lunger, die nun sofort einfegen, bis dahin beenden zu können. ständigung über die Differenzen, die infolge des Verfuchs der Unter Diese Bereinbarung fchafft auch die Grundlage für eine Ber nehmer, die Arbeitszeit ab 16. Februar neu zu regeln, in ver fchiedenen Gebieten ausgebrochen sind, zu Aussperrungen geführt haben.

An die Zimmerer Berlins  !

mann mit den händen ermürgtzu haben. Rechtsanwalt Bahn: In dem Brotokoll steht davon nichts drin. Ich fann nicht annehmen, daß sich ein preußischer erfahrener Amtsgerichtsrat eine berartige grobe Pflichtverlehuna hat zufchulden fommen faffen. Solange in der Zahlstelle Berlin   des Verbandes der Zimmerer Kriminalfemmilar Johannes Müller befundet, daß Strudman ihm gesagt habe. Schulz habe endlich ihm felbft zunegeben, Friedmann die Kommunisten die Leitung der Organisation in Händen hoben, ist mit den Händen berührt und erwürat zu haben. Das sei damals schon es ihre vornehmste Tätigkeit gewesen, die Zahlstelle tommunisti. ein Schritt weiter gewesen, da Schulz bis dahin immer jede Be- hen Parteizweden dienstbar zu machen. Der ganze rührum des Friedmann abgeleugnet hätte. Von der Verteidigung wird darauf noch die Erhebuna zahlreicher weiterer Beweisanträge verlangt. Das Gericht zicht sich zu einer längeren Beratung über alle diese Anträge zurück. Schließlich wird beschloffen. Amtsgerichts­rat Strudmann zu vernehmen sowie noch mehrere Zeugen herbei auzitieren, die über das Auswaschen des Aermels vernommen wer den sollen. Infolgedeffen wird die Berhondlung für eine Stunde ans­gelegt. Durch diesen neuen Antrag find die Dispofitionen des Ge. richts, heute noch die Verhandlung zu Ende zu führen, unmöglich geworden. Das Urteil, ift erst am Montag zu erwarten.

Die neuen Polizeigebühren.

Organisationsapparat wird in den Dienst der Münzstraße und Müllerstraße, also des Verbandes der ausgeschlossenen Bauarbeiter und der Kommunistischen Partei, gestellt. Alle bort fabri zierten Parolen, Refolutionen und Anträge werden getreulich und auftragsgemäß in der Zahlftelle verarbeitet, unbekümmert barum, ob andere gewerkschaftliche Fragen drängen. Hat der Borsitzende bis dato schon ohne Biffen der Mitglieder fommunistische Aufrufe und Versammlungseinladungen unterzeichnet, die sich gegen die Beschlüsse der Gewerkschaften richteten, so enisendet der kommu nistische Borstand sogar in letzter Zeit offizielle Bertreter zu den von der Müllerstraße zusammenberufenen Berhandlungen und Zusammenkünften, welche feinem anderen Zwecke dienen ais bie eigene Organisation zu untergraben. Auf Grund der allgemeinen Berwaltungsgebührenordnung vom Was wurde alles ben Mitgliedern vorgegaufelt, um. die alten 29. Dezember 1923 hat der Polizeipräsident eine vorläufige Bufam" Bonzen" zu beseitigen? Alles, was früher den Berrätern" vor­faffen, die zu einer einheitlichen Behandlung der Gebührenfrage im munistische Leitung felber. Fast täglich schachert man mit dem menstellung der wichtigsten verkommenden Gebühren bearbeiten geworfen wurde, um sich auf ihre Plätze zu sehen, treibt bie tome geamten Brok- Berliner   Polizeibezirk dienen soll. Hiernach beträgt Unternehmertum an einem Tisch. Früher war es die Gebühr, sofern sie überhaupt in frage tomint, turchweg nur Berrat", jet aber ist es klassentamp f". Um vor den eine Goldmart, bei Ausstellung eines zweiten Arbeitsmitgliedern die eigene Unfähigteit zu verdeden, schimpft bushes 50, einer zweiten Arbeitsfarte 10 und einer neuen man über den ADGB  . die Zentralvorstände und bie Berliner   Ge­Quittungstarte nur 5 Pfennige. Gebührenfreiheit wird im wertschaftstommission. allgemeinen für alle Amtshandlungen gewährt, die mit der Arbeits. In der Frage des Arbeitsnachweises werden die Mite befchaffung des Arbeitnehmers und mit Amtshandlungen im Zuglieder schon seit brei Jahren düpiert. Man rebet ihnen immer, Was sich die OPD. unter Wohnungsfürforge vorstellt. fannenbang stehen, die durch die Behörde im öffentlichen Intereffe wieder vor, in der nächsten Gihung tomme bie Sache zum Abschluß. Die Oberpoftdir: ftion in Berlin   hat eine Begirlsperreranlaßt werden. Ferner find gebührenfrei alle für bis dahin sollen sie noch die Roften dafür allein aufbringen. Obwohl fügung erlassen- Bz. Vi. Nr. 5/24 o hnungsfürsorge- forgeangelegenheiten, Renten, Bensions, Mietsentschädi non diesen Helben fonft immer Attionen" gefordert werden, bie folgendes befagt: gungs, Fahrpreisermäßigungsangelegenheiten, öffentliche Samma dulden sie diesen Zustand schon drei Jahre lang, und um einen ihrer Herr Bernhard Berts in Berlin- Dahlem  , Hohenzollernungen u. dgl. Im Falle nachgewiesener Bebürftigteit tönnen Steigbügelhalter in Amt und Würden als Arbeitsvermittler zu bamm 102, am Rofened, Tel. Pfalzburg 884, vergibt 2 Bimmer, auch auf Antrag Gebühren herabgefeht ober erlaffen werden. Von halten. Denfelben Mann, der in den Konferenzen unferer Rahl Rüche Bad, Garten usw. an einen in den Ruhestand versetzten Bost dieser Befugnis darf jedoch nur nach gewiffenhafter Brüfung Gestelle zu soundsovielten Malen erklärte: Der Vorstand des Bau

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