rich, Sie befinden sich über die ganze Stellung des Auswärtigen Rheinlandes, die meiner Meinung nach durch das, was heute in dem Amtes und seines gegenwärtigen Leiters in einem Irrtum. Ich Versailler Vertrag steht, allerdings in einer Weise ausgeführt wird, habe schon im Auswärtigen Ausschuß des Reichstages Ihnen wie sich dafür Beispiele in anderen Verträgen überhaupt nicht finden. nicht nur eine Leporello- Liste der Bemühungen gegeben, die selbst. Daß darüber hinaus die deutsche Regierung bereit ist, Abverständlich jeder auswärtige Minister unternommen hätte, um zu machungen zu treffen mit den am Rhein beteiligten Staaten, das hat einer Berständigung mit Frankreich zu fommen, fondern auch eine der Reichsaußenminister Dr. v. Rosenberg wiederholt zum Ausdrud Liste all der Bemühungen vom ersten Tage meines Amtes gebracht, und auch ich habe es wiederholt ausgesprochen. Wenn an, die dahin gingen, von der anderen Seite alles zu verlangen, femand glaubt, ben umgefehrten Weg gehen zu können als was uns ermöglicht hätte, den passiven Widerstand ben unserigen, nämlich durch Opfer zur Freiheit, wenn er also vor nicht bedingungslos aufzugeben. Ich darf vielleicht schlägt: Aufgabe der Freiheit zur Verminderung der Opfer, so bin Ich darf vielleicht schlägt: Aufgabe der Freiheit zur Verminderung der Opfer, fo bin für mich auch das Privilegium in Anspruch nehmen, daß Sie Herrich feft überzeugt, daß das deutsche Bolt einen solchen unerhörten Helfferich für sich pro futuro in Anspruch genommen haben. Ich Borschlag zurückweist.( Zustimmung.) Ich kann mir nicht fann hier nicht über alle Einzelheiten sprechen und denken, daß man auf Seiten englischer Politiker daran dachte, einen Rheinstaat zu schaffen unter dem Protektorat des Wölferbundes. Ich fann mir freilich denken, daß man eine leberwachung der Aufmarschstraßen durch den Rölkerbund vorschlänt. Ich spreche hier nicht vom Barteistandpunkt, sondern von dem Standpunkt ans, daß ich sage: Wie wollen Sie bei einer Weiter. führung der Konsolidierungsverhältniffe die Autorität der Reichsregierung, die Sie haben müssen, stabilisieren, wenn in fo unverantwortlicher Weise gegen die Regierung vorgegangen wird. ( Sehr richtio!) Ich darf vielleicht für mich ein gewisses Recht in Anspruch nehmen, weil ich im Mittelpunkt von persönlichen Angriffen stehe, die das Maß des Erträglichen über.
meinen Darlegungen im Auswärtigen Ausschuß haben Sie nicht widersprochen. Ich fann nicht mit einem Ententeftaat allein irgendeinen Sonderpaft schließen. Wir müssen uns bemühen, in der ganzen Entente ein Verständnis dafür zu finden, daß die bisher gegen Deutschland geübte Politik nicht nur Deutschland zugrunde richtet, sondern Europa und die ganze Welt. Als der Reichskanzler hier die Sachverständigen empfing, wäre es, wenn er ihnen von Militärkontrolle oder Luft. fontrolle gesprochen hätte, menin staatsmännisch und politisch ver Ständig gewesen. Wie fönnen Sie einer Wirtschaftskommission, die hierher fommt, um unabhängig von der Regierung zu verhandeln, mit politischen Streitfragen tommen wollen? Sie hätten die Kom- chreiten. mission innerhalb 24 Stunden auseinandergesprengt..
Wenn mir 3. B. von Freiherrn v. Coringhoven gefant with. ich handle fo, weil mein Schwiegervater an tschechoslowakischen Messen Sie einmal die Entwicklung geschichtlich, dann werden Waffen verdiene( Große Bewegung), so ist das das Gemeinfte. Sie sehen, daß die geistige Umstellung der Welt gegenüber dem Ver. was man einem Auferminiffer vorwerfen fann, daß er in trag von Bersailles in gewiffen Beziehungen schnellere Fortschritte gemacht hat, als wir es erwarten fonnten.( Sehr wahr! b. d. irgendwelcher finanziellen hänninfeit von einer anfideufichen Bolifir flehe Mehrheit.) Ich nehme teinen Anstand, zu erklären: Wir haben ein Recht darauf, die Erörterung der Schuldlügenfrage zu for( Anbauernher großer Lärm und stürmische Zwischenrufe auf der bern , weil wir im Vertrauen auf unser gutes Gewissen unsere Atten Rechten. Präsident Löbe muß erft um Ruhe bitten, ehe der veröffentlicht haben. Wir haben deshalb auch ein Recht, zu fordern, minifter weiterfprechen fann.) Mitglieder des Hauses habe ich daß die anderen dasselbe tun. Ich bin dem Wunsche, gegen diese domit nicht in Verbindung ecbrecht. Menn diese Aeukeruna hier Dinge hier als Beamter des Deutschen Reiches zu protestieren, durch mirtlich gefeffen wäre, fo würde ich dafür keinen parlementarischen aus entgegengekommen, obwohl mir flar war, daß das zu Auf Ausdruck wiffen.( 3wischenruf rechts.) Ferr Rollene erat, ich regung bei anderen Völkern führen mußte. Es war habe bis zu diele- Minute feine Richtinfteffima von Ihnen erhalten. auch richtig, daß das erst jeht geschah, in dem psychologischen Mos( 96 5erat: ch habe aber gefont. bak fie fommt.) h alaube, ment, wo es Erfolg haben könnte. Darin liegt nämlich die wichiede Partei, die einmal demit zu rechnen hat, verantwortlich an der tigste Runft der Außenpolitit.( 3uftimmung.) Herr Dr. Helfferich Regierung teilzunehmen. hat ein Intereffe deran, bok wir misher fann mir nicht vorwerfen, daß ich die englische Hilfe bei Aufgabe des etmes von Autorität in die Regierung hineinbringen.( Sehr passiven Widerstandes zurückgewiesen habe. Der Außenminister geht richtia!) dann auf die Ausführungen des Abg. Dr. Helfferich über die Befagungstoften ein. Der Kampf dagegen ist geführt worden von allen Ministerien, auch von uns. Wir haben es zum Ausdrud gebracht, daß wir es ablehnen müßten, auf unabfebare Zeit diese Kosten zu tragen. Die Möglichkeiten fofort folche Dinne zu ändern, find aber an verantwortlicher Stelle äußerst beengt und gering. Selbst verständlich drängen wir auf eine Marimierung der Befagungstosten hin; aber ihre Ablenung wäre begleitet gewesen von bem größten Elend der Bevölkerung. Der Außenminister fündigt einen
Gefehentwurf fiber die Errichtung der Goldnofenbant noch vor dem Auseinandergehen des Reichstages an. An eine Inter. nationalisierung der deutschen Finanzen denfen wir gar nicht. Aber wenn sich große Zentralnotenbanken der einzelnen Staaten zur Verfügung stellen, weil die Aufgabe von diesen Staaten nicht als eine politische, sondern als eine geschäftliche betrachtet wird, glauben Sie ( zu den Deutscnationalen) dann, daß diefe großen Institute sich für Milliarden verpflichten werden, ohne selbst in der zu gründenden Bank vertreten zu fein?( Lachen rechts.) Glauben Sie, daß irgend jemand in der Regierung ein Vergnügen daran hat, Berhandlungen zu führen, um Mittel zu bekommen, die nicht einmal uns zunächst zugute tommen, sondern Frankreich , und von denen nur ein Teilchen für die Stabilisierung unserer eigenen Verhältnisse, für die Dedung unferer eigenen Bedürfnisse bestimmt ist. Bir tun das doch nicht, um für die Verwaltung unserer Eisenbahnen eine internationale Gesellschaft zu bekommen, sondern nur, um das Löfegeld zu schaffen, damit Rhein und Ruhr und Pfalz wieder frei werden.( Stürmischer Beifall b. d. Mehrheit.) Ich habe wiederholt zum Ausbrud gebracht: Sch sehe die einzige Möglichkeit, zu dieser Freiheit zu fommen, barin, baz mir uns der Regelung der Reparationsfrage nicht entgegenstellen. Wir haben nicht nur Frankreich uns gegen fiber, sondern in dieser Frage die gesamte Entente. Es ist nun einmal das Furchtbare, daß wir den größten Krieg der Weltgeschichte verloren und nach diesem Krieg den Ruhrkampf auch verloren haben, und daß wir nun ganz andere finanzielle Anstrengungen nöfig haben.
Wenn wir nun mit den internationalen Sachverständigen über diefe Dinge sprechen, wenn wir versuchen, eine Lösung zu finden, die uns allerdings für eine Zeit solche Inftitutionen auferlegt, wie fie uns vorschweben, eine internationale Mitwirkung und vielleicht auch eine gewiffe Rontrolle, fo wollen wir uns damit doch nur den Weg freimachen, um überhaupt
andere Verhältniffe in der Welt zu schaffen. ( 3uftimmung.) Darin besteht abermals vollkommene Uebereinstim mung bei allen Barteien, daß ohne eine solche Belastung eine Befreiung nicht möglich ist. Es wird jezt vielfach geglaubt, man fönne bie ganze Situation in die Worte pressen: 3erreißen des Bersailler Bertrages! Ich bin fest überzeugt, diefe Worte würden nicht mehr ertönen, wenn ein deutschnationaler Außenminister an dieser Stelle stände.( Sehr richtig! b. b. Mehrheit.) Er würde wiffen, daß leider gegenwärtig unfer Weg der ist, zunächst einmal die anderen Mächte zu zwingen, die Berpflichtungen anzuerkennen, die sie aus dem Versailler Bertrag uns gegen. über haben. Wenn wir es heute dazu bringen könnten, daß die rheinländische Bevölkerung nur unter dem Rheinlandabkommen stände, daß in der Pfalz die Verhältnisse wiederkehrten, die vorher bestanden, daß die Franzosen aus dem Ruhrgebiet herausgehen, dann würden wir immer noch innerhalb des Versailler Bertrages flehen, cher für Millionen urierer Bolfspenoffen würde ungeheuer viel erreicht sein.( Lebh. Zustimmung.) Deshalb müffen wir uns zunächst einmal bekennen zu unseren Pflichten aus dem Bersailler Bertrag, der ja ausdrücklich anerkennt, daß es eine Grenze der deutschen Leistungsfähigteit gibt, und baß wir ein Recht haben auf die Prüfung der deutschen Leiftungsfähigkeit. Die Reichsregierung befindet sich in vollkommener Uebereinstimmung mit dem, was gestern Herr Kaas und heute Herr Dr. Helfferich ausgesprochen haben über den Gedanken einer
Die Deffentlichkeit hat sich lebhaft mit der
Frage der infernationalen Militärfontrolle beschäftigt. Es heißt, daß die Botschafterfonferenz uns einen Borfchoq unterbreiten molle, diefe Frage neu zu regeln und die internationale Militärkontrolle durch ein Garantiefomitee zu er. feken. Ich weiß nicht, ob diele Mitteilungen richtio find. So meit ich informiert bin. hat die Betfchofterfonferenz ausdrülich beschteffen, ihre Note nicht zu veröffentlichen, beror fie in den Besitz der deutschen Maniorum aefonat fei. Die deutsche 2 brüstung war im Frühjahr 1922 bereits fo out wie beendet. Das ist nicht etma nur eine Thele der honticher Meichsregierunn, fontern has hat Bels Inielsmeile do enolice Renierung im ihr 1092 im Unterhous wiederholt bestätigt. General Mollet hat im Schoße feiner Sommin esehen mie mir es am befannten Buche hes amerikanischen Generals Allen milfen. Wenn uns aleichwohl die Botschafterfonferenz in her bekennten Mote orm 14. April 1022 als mit einer Reihe mefentlicher zum brüfturneeft gehöriner Mak nahmen noch im Rückstand bezeichnet het. fo ift des effem Anschein noch ein Froebnis der franzöfifchen Befitif einer Reitit. die auch en in feinem Buche miederholt charakterisiert und die im wefent. fichen darauf binorsläuft. immer wieder die Vorstellung zu ermeden als fteffe unfer Rüstungsstand eine Gefahr für Frontreich bor. Gemiffe onochlich 9thriftum achärende Fragen find in suspenso neblieben. Die Schuld daran trägt aber nicht sie heutiche Peoieruma. Una mar net morden. daß neh Durchführung jener cemiffen eftpunkte die Militärkertrofftem= mifion nicht etma verschwinden werden, forhern durch eine Garantie. fommission erfekt werden folle. Darauf fonnten wir uns nicht ein Teifen, daß Dinse hineinrebrocht werden in hos Rerhältnis ber notionen die gar teine Bearündung in dem Versailler Bertran haben. fonn feine deutsche Regierung bulben.( Beb hafter Beifall.)
Wir haben uns hereit erflirt, über die bekannten fünf Punkte zu distufieren. Darüber hinaus eine melfore Kontrolle anzuGlaube man doch nicht in der Lage, daß es lediglich irgendeine Er. erfennen; find wir nicht in der Lage. findung der deutschen Regierung ist. wenn sie darauf hingewiesen hat, daß sie die Kontrolle nicht hohe vornehmen leisen, meil sie daraus eine Gefährdung der Mitalieder der Kontrolfommission befürchtete. Auch der Staatspräsident von Württem. berg hat darauf hingewiefen, daß bei der Stimmung der Bevölke rung eine Gewähr für die Sicherheit der Kommiffionsmitglieder nicht übernommen werden könnte Der Minister wendet sich den Alenke rungen des Generals Ludendorff im Münchener Prozeß zu. General 2udendorff hat bel feiner Bernehmung den grundfäh lichen Vorwurf der Deutschfeindlichkeit gegen den Hei ligen Stuhl erhoben.
Die deutsche Regierung fann eine derartige Aeußerung des Ge. nerals Ludendorff nur aufs tieffte bedauern und aufs lerentschiedenste zurückweisen. Der Heilige Stuhl hot fich riele Jahre hindurch bemüht, eine Befriedung der Welt und eine Versöhnung der Böller herbeizuführen. Die Reichsregierung ist von den mit dieser Tatsache im Widerspruch stehenden Aeußerungen bes Generals Ludendorff um fo peinlicher berührt, als gerade dem deutschen Bolfe von den charitativen Bestrebungen des Heiligen Stuhles ein reiches Maß zugute gefommen ist. Herr Dr. Helfferich hat vollkommen recht, daß nur eine Boltsgemeinschaft aller Deutschen uns bewahren könne vor den schwersten Erschütterungen. Diese Wolfsgemeinschaft tann fich nicht nur darin offenbaren. daß wir uns nicht im Innern befehben und alle inneren Streitigkeiten zurückstellen und eine gefchloffene Front nach außen bilden.( Sehr wahr!) Tragen Sie( nach rechts) durch Stär fung der Autorität der Reichsregierung dazu bei, den wahren Geist der Bolfsgemeinschaft zu schaffen.( Lebhafter Beifall.) Die Beratung wird abgebrochen.
verständigenkommission nicht die Aufhebung der Militärkontrolle ver Abg. Dr. Helfferich( persönlich) stellt fest, daß er von der Sachlangt habe und hält seinen Vorwurf aufrecht, daß die Reichs. regierung die durch die Stellung der englischen Regie. rung gegenüber dem Ruhreinbruch gebotene Unterstügungsmöglich feit nicht ergriffen habe.
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Neutralisierung des Rheinlandes, wenn sie etwa gedacht wäre in der staatsrechtlichen Form der Schaf fung eines Bufferstaates zwischen Frankreich und Deutschland . Aber Abg. Dr. Kaas( 3.)( persönlich) stellt feft, daß nach den Atten ich kann mir nicht denten, daß der englische erste Minister des Untersuchungsausschusses irgendwelche tonfessionelle. Ein einen Borschlag ausgesprochen haben könnte, der vollkommen abstellung bei der Behandlung der Bapstnote nicht dokumentarisch festmeicht von der Treue gegenüber dem Bertrage von Versailles . Und zulegen sei. Nachdem nun aber General Ludendorff seine antirömische ich habe Grund anzunehmen, daß es sich um etwas anderes handelt, Mentalität in einer so brutalen Weise entschleiert habe, sei er be. nämlich um eine militärische Neutralisierung des rechtigt gewesen, auf Grund des neuen und zwingenden Indizien
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beweises wenigftens die Wahrscheinlichkeit auszusprechen, daß ges wisse seelische Imponderabilien bei ihm doch eine Rolle spielen. Bei den Deutschnationalen vermisse er eine Ver urteilung dieser vergiftenden Ausführungen des Generals Ludendorff.
Helfferich und der U- Boot- Krieg.
Abg. Dr. Helfferich( Dnatl.) ftellt die höchst merkwürdige Tat fache feit, daß der Untersuchungsausschuß Geheimhaltung beschließt und der Berichterstatter dann darüber hinaus auf Grund der ihm bekannten Tatsachen weitere Schlußfolgerungen zieht. Dr. Helfferich stellt schließlich fest, daß die Konservativen unter den damaligen Umständen gegen Bethmann Hollweg teinen Vorsto B unternommen haben.
Abg. Dr. David( Soz.) beftreitet die Behauptung, daß seine Bartei am Sturz des Reichskanzlers Bethmann Hollweg schuld sei. Er habe in einer Unterredung mit dem damaligen Kronprinzen auf dessen Frage, wie seine Partei zu Bethmann Hollweg stände, nur die Notwendigkeit einer fachlichen Politit im Intereffe Deutschlands betont und dabei an feine bestimmte Person gebacht.
Bethmann habe selbst im Untersuchungsausschuß gesagt, daß er durch Hindenburg und Ludendorff restürzt fel wegen des U- BootKrieges, an dem Herr Helfferidh mlifchuldig gewesen sei. Beth mann habe weiter gesagt, daß er gestürzt sei in dem Augenblid, wo er zum erstenmal im Reichstag eine Mehrheit für die Friedensresolution gehabt habe. Damals sei Herr Helfferich Bizetanzler gewefen, menn diefer damals die Friedensrefolution für fo gefährlich gehalten habe, hätte er nicht an feinem Blaze bleiben tönnen, er habe aber den Bar teien geraten, zum Kaiser zu gehen, zum Zweck einer Aenderung der Resolution. Die Herren der Obersten Heeresleitung wollten nur mehr Pfeffer und Ealz in die Resolution hineinbringen. Herr Helfferich war dabei, als fein neuer Chef sich zu der Friedensrefolution befannte, nur mit dem Busah: Wie ich sie auffaffe."( Seiterfeit.) Die Friedensbemühungen wurden zerstört durch den U- Boot- Krieg. Herr Helfferich nannte diesen die letzte Waffe, ohne die wir verloren feien. Auf Herrn Helfferich falle die größte Schuld für die Bergeblichkeit der Friedensbemühungen.
Abg. Dr. Helfferich( Dnatt.): Herr David hat sich gebläht wie ein Pfau. Ich habe mich entschieden gegen den U- Boot- Krieg erflärt und meine Entlaffung eingereicht, fie dann aber wieder zurüdgenommen.( 2bg. Giebel[ S03.1: Sie wukten also damals fchon, daß der Krieg verloren war!) Redner verliest die Aussagen des Abg. Stresemann vor dem Untersuchungsausschuß, woraus hervorgeht, daß der Abg. Erzberger die Absicht gehabt habe, Beth mann Hollweg zu stürzen, mit der Friedensresolution, auf die Bethmann niemals würde eingehen fönnen.
Abg. Dr. Kaas( Bentr.) bemerkt persönlich, daß er auf die Frage des fonfeffionellen Einfluffes bei der Friedensresolution gestern nicht eingegangen sei, weil die Berhandlungen darüber im Untersuchungs ausschuß vertraulich gewesen seien. Seine Bemerkungen hätten sich nur gegen Bubendorff gerichtet.
Abg. Dr. David( Soz.) erwidert, wenn Erzberger und Strefemann am Sturz Bethmanns beteiligt gewefen feien, fo feien fie nur Werkzeuge einer h heren Macht gewesen, der Herren Hindenburg und Ludendorff. Diefe feien die Zerstörer des Friedens gewefen. Abg. Dr. Breitfcheid( Sez.) begrüßt eine eventuelle Beröffent lichung der Aften des Untersuchungsausschusses.
bie
Aba. Dr. Helfferich( Dnat.) betont, daß aus ber stenogra nbierten Unterhaltung mit dem Krennringen Feindschaft der Sozialdemokratie gegen Bethmann Hollweg hervorgehe. Oder sei die Sozialdemokratie auch nur ein Werkzeug Ludendorffs?( Heiterfeit.)
Kronprinzen von einem Stenographen hinter irgendeiner Abg. Dr. David( Soz.) erwidert, daß das Stenogramm beim Band aufgenommen sein müsse ohne fein Wissen. Ein solches Stenogromm fei nicht beweisträftia.
fagen, ob er nicht dem Kronprinzen erklärt habe, daß Bethmann nicht Aba. Helfferich( Dnat.) fordert David auf, flipp und flar zu mehr zu halten sei.
Abg. Dr. David( Srz.) erwidert, er habe bem Kronprinzen gefagt, die Politit seiner Portei fei nicht orientiert nach der Frage: Ob Bethmann oder nicht. Wer hiernach noch fage, er sei ein Wertzeug bei dem Sturz gewefen, sei ein& ügner.
Um 7% Uhr vertagt sich das Haus auf Freitag 2 Uhr: Weiter
beratung.
Jugendveranstaltungen.
Achtung, bteilungsleiter! Die Borfigenbentonferens findet nicht am Sonnabend, den 8. d. M., sondern erst am Sonnabend, ben 15. b. M., ftatt.
Achtung, Abteilungstaffierer!
Bir machen barauf aufmertfam, baß von allen Abteilungen, welche noch nint die Beitragsmarken für Februar abgerednet baben, diefes h ute unbedingt geschehen muß. Ferner finh die Beitragsmarten für Mara, bie Arbeiter. Jugenb"-Beitung anb unfer Jugend voran abzuholen.
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Achtung, Abteilungsleiter!
Bir weisen nochmals barauf hin, daß von verschiedenen Abteilungen noch bie Gammellisten abzurechnen und abzuliefern find. Ferner müffen Atouto aahlungen auf die Baufondsmarken vorgenommen werden. Abteilungsmitgliederversammlungen am Freitag 7½ Uhr: Adlershof : Jugendheim Bismardite. 12. Brig : Jugendheim Chauffeeftraße 48. Budholz: Lokal von Road, Sauptstr. 51. Charlottenburg : Jugendheim Rosinenftr. 4. Ripenid: Städtisches Jugendheim Grünauer Straße 5. Salenfee: Gemeindefchule Joachim- Friedrich- Str. 35.- Reu folla II: Jugendheim Nogatitt. 53. Niederfchoneweibe: Schule Berliner Straße 31. Ricbersa önhausen: 1. Gemeindeschule Blankenburger Str. 69-70. Buisenstadt: Schule Stallschreiberstr. 54. Osten( Petersburger Biertel): Schule Edertstr. 16.- Steglis II: Jugendheim Solsteinische Str. 8. Südost ( Röpenider Biertel): Jugendheim Mariannenufer la. Treptow : Jugendheim Eisenstr. 3. Webbing: Lebigenheim Schönstedtstraße.
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Faltenberg- Alt- Glienice: Jugenbheim Am Faltenberg 117, Bortrag:„ Bolts, Moabit I: Schule Waldenserstr. 21. Bortrag: Bahr baftigkeit unb Züge". 1. Teil. Moabit 1: Katholische Schule am Stephan. plak, Vortrag: Jugend und Bendern ". Rorboft I: Schule Georgenkirchstr. 2, Norboft: Schule Danziger Str. 28, Bortrag: Distuffion: Sozialisierung". ,, Aftronomie". Rofenthales Vorstadt: Landsgemeindehaus 23, D'scussion: Die Schule der arbeitenden Jugend". Edjöneberg 1: Jugendheim Rubens Ede Hauptstraße, Bortrag: Die Entstehung der Erbe, Schöneberg II : Schule Frankenstr. 10, Bortrag: Erste Hilfe bei Unglüdsfällen".
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