Poincaré im Feuer.
Heute nachmittag beginnt im französischen Senat die Erörterung der Finanzgesetze, die die Entscheidung über das Schicksal des Kabinetts Poincaré bringen soll. Der Finanzausschuß des Senates hat bereits gestern einen Bericht angenommen, der in unzweideutiger Weise die Absicht zum Ausdruck bringt, das von Poincaré geforderte Ermächtigungsgefez um jeden Preis zu verwerfen. Gegenüber den Gegenüber den Forderungen Poincarés bringt der Finanzausschuß einen Gegenantrag ein, der Ersparnisse im Betrage von einer Milliarde vorsieht. Bei der heute beginnenden Generaldebatte wird es sich nun darum handeln, ob die Forderung Beincarés oder der Gegenantrag des Senatsausschusses zur Annahme gelangt. Wie aus Paris gemeldet wird, wird Poincaré die Zurückziehung des Ausschußantrages verlangen und die Vertrauensfrage stellen. Ob er hierbei eine Mehrheit erlangt, ist sehr ungewiß. Die Senatsgruppe der demokratischen Linfen, die im Senat die Mehrheit bildet, hat gestern einstimmig eine Resolution angenommen, in der fie von neuem gegen das Ermächtigungsge'ez Stellung nimmt und erklärt, sich über alle Personalfragen hinwegzusetzen und an dem Entschluß festzuhalten, im Senat gegen jene Maßnahme zu opponieren, die eine Einschränkung der verfaffungsmäßigen Rechte zur Folge hätte.
In Pariser parlamentarischen Kreisen hofft man noch immer, daß Poincaré eine wenn auch nur geringe Mehrheit Don 5 bis 20 Stimmen erhalten werde. Sollte jedoch dieser Fall nicht eintreten, so ist mit dem sofortigen Rück tritt des Kabinetts zu rechnen.
=
Aus dem englischen Unterhause. Antrag auf Abschaffung der Todesstrafe. London , 13. März.( TU.) Mehrere Mit lieder des Barlaments, darunter der Abgeordnete Lansburh und zwei weibliche Abgeordnete. de der liberalen und der Arbeiterpartei angehören, haben gestern im Unterhaus einen Gefehentwurf eingebracht, der die Abschaffung der Todesstrafe und Ersetzung durch lebenslängliches Gefängnis vorsiehi.
Condon, 13. März.( WTB.) Im Unterhaus wurde gestern gefragt, ob irgendwelche Abmachungen zwischen Großbritannien und anderen Ländern beständen, die Großbritannien in einen Krieg verwickeln könnten. Macdonald erwiderte, Großbritannien sei durch feinerlei Verpflichtungen gebunden außer durch die, die fich aus dem Friedensvertrag und aus der Völkerbundsagung ergeben.
Das Gebot der Stunde.
Tausende und aber Tausende warten in Deutschland seit Jahren mit einer faum noch erträglichen Sehnsucht darauf, daß das Gebot der Stunde erfüllt werde. Was man darunter versteht? Ja, das ist ganz verschieden, je nach Stand und Stellung, Rang und politi. scher Richtung des einzelnen. In Bayern zum Beispiel harrt man, baß endlich der Tag kommen möge, an dem Ludendorff, Hitler und Konserten, mit Lorbeer bekränzt, den Gerichtssaal verlassen und den schönen, schmückenden Beinamen Retter des Vaterlandes erhalten. Die Marristen" hinwiederum fragen mit aller Dringlichkeit, wie lange es denn noch dauern soll, bis das Gebot der Stunde erfüllt und auch der Arbeiter als Mensch und nicht als Subjekt der Ausbeutung des Unternehmers angesehen wird. Und in Berlin hat man ticser Tage auf die Weise das Gebot der Stunde erfüllt, daß man in der Leipziger Straße das feine, nein, das feinste Resaurant eröffnet hat. Eine Großstadt wie Berlin hat natürlich große und ela gante Restaurants, das bringt schon der internationale Reiseverkehr
und der Fremdenzusteom so mit sich.
"
Wie fein diefes feinste Restaurant ist, fann man schon daraus erkennen, daß die Besucher des Abends in vollendeter Gesellschaftstrilet e criheinen müssen. Die Herren im Frack und die Damen in cus efchmittenen Kle.dern. Wie tief dieser Ausschnitt sein muß, darüber hat zwar die Leitung des Restaurants feine näheren Bestimmungen erlassen. Aber es wird wohl genau so sein, wie bei den Galavorstellungen im Opernhaus, wenn Wilhelm mit dabei war.
Frankfurt a. d. O., der Güterpoftwagen mit Gewalt erbroen. Die Schlösser wurden abgebrochen, daß Gitter enf= fernt. 25 Pafete wurden aufgerissen und ihres Inhaltes verschiedener Art beraubt. 2m 5. März wiederholte fich der Einbruch in derselben Gegend. Ganze Sendungen von Damentostümen, Kleidung, Stiefeln ufm. gingen verloren. Rach allen Feststellungen sind die Täter unter den gewerbsmäßigen auf ihre Ergreifung und die Wiederbeschaffung des gestohlenen Gutes Berliner Bahngüterdieben zu suchen. Die Oberpostdirektion hat eine hche Belohnung ausgefeßt. Zurüdge.affen haben die Diebe in dem Wagen ein paar start abgetragene ungleiche Schnürstiefel Der Rechte ist 2 3entimeter Bleiner als der Linke, früher gelb gemesen und geschwärzt. Ferner ließen sie eine blaue Schirmmüße mit Sturmband zurüd, die mit einem Anfer und rechts und links davon mit Eichenlaub verziert ist. Auf der Strede fand der Bahnamtliche Güterschutz einen Postsack, der noch einige geraubte Sachen enthielt. Mitteilungen zur Aufklärung nimant die Kriminalpostdienststelle in der Königstraße 61, 3immer 441a, Anruf Polizeipräsidium 711, entgegen.
Die anderen spielen schwarzweißrote Parade.
"
Ein Post assistent auf wartegeld" fendet uns die folgende Beobachtung:
Gewerkschaftsbewegung
Die Rote Fahne " gibt sich die größte Mühe, auf unsere Fest stellungen nichts zu erwidern. Sie macht das so, daß sie feitenlange Artikel über die Spaltung der Gewerkschaften schreibt, dabei aber um den Kern wie die Kaze um den heißen Brei herumgeht. Der Kern
der Frage ist einfach, wie wir es noch einmal feststellen wollen, folgender:
Auf Anordnung von Moskau muß die KPD . die deutschen Gewerkschaften spalten. Das ist ein Auftrag, der unseren Kommunisten offenbar unangenehm ist. Nicht so sehr, weil den gegenwärtigen Führern der KPD. ernsthaft etwas en den deutschen Gewerkschaften, in denen sie gefämpft haben und von denen sie nichts verstehen, gelegen wäre. Die Ruth Fischer , Stöcker und wie die gegenwärtigen Führer der Kommunisten noch heißen mögen, find so vollkommene Ignoranten in allen gewertschaftlachen Fragen, daß ihnen schon deshalb das Schicksal der Gemertschaften gleichgültig sein kann.
Unangenehm ist den deutschen Kommunisten der Ufas Sinomjews vor allen Dingen, weil sie mit Recht befürchten, daß bei der Spaltung nicht finden. So bleibt mir nichts weiter übrig als täglich lange wird. Sie fürchten mit Recht, daß von den Millionen gewerkschaft Ich gehöre zu den abgebauten Beamten, und Arbeit kann ich die organisatorische Ohnmacht der KPD. zum Vorschein kommen Epaziergänge zu machen und Gedanken über die Republik anzu- lich organisierter Arbeiter und Angestellten Deutschlands nur ein ge stellen. Am Sonnabend, den 8. März, kam ich auf meinem täglichen ringer Bruchteil auf den Leim friechen wird und daß diefes Häuflein Abbauspaziergang die Hauptstraße in Schöneberg entlang. Dort kam mir ein Verein Reichseisenbahnbeamter, ungefähr infolge ihrer Machtlosigkeit bald wieder auscinanderlaufen wird. Das 60 Mann, mit Musik und enthüllter Vereinsfahne entgegen. Hinter Eingeständnis dieser Ohnmacht und Einflußlosigkeit gegenüber ihren den 4 Musikanten gingen 5 Beamte in Uniform, einer davon mit Geldgebern, das ist es, was die Stöcker und Konsorten am meisten einem langen spizen Ding an der Seite; alle fünf hatten breite fürchten. fchwarzweißrote Schärpen umgelegt, auf der ein fliegender Bogel aus Blech befestigt war. Die anderen Beamten trugen ebenfalls Uniform, aber ohne Schärpen. Das ist nun mal so bei uns. Ich als arbeitsfreudiger tüchtiger"( bitte, nicht Eigenlob, sondern schriftlicher Bericht des zuständigen Amtsvorstehers) abgebauter Reichsbeamter muß zähnefnirschend mitansehen, wie antire publikanische, im Dienst befindliche Reichsbeamte ihre republikfeindliche Gesinnung frech und dreift mit Musik zur Schau stellen fönnen. Ich bin fest überzeugt, daß einer der Schärpenmänner in der Schloßbrauerci, wohin der Verein marschierte, das erste Blas, wie üblich, IHM geweiht hat.
-
seiner Ausführungen empört feststellt, daß solche Zustände ein Ist's ein Wunder, daß der abgebaute Bostassistent am Schluß ohn auf die republikanische Verfassung sind, daß es jetzt darauf anfomme. allen republikanischen Beamten den Rüden zu stärken und sie im Kampf gegen jenes Gesindel zu unterstützen, das sich von der Republik bezahlen läßt, aber ihre Berhöhnung als wichtigste Aufgabe betrachtet?
Preußen für die Sommerzeit.
Sie haben aber stritten Befehl, die Gewerkschaften 3u spalten und die von ihnen zu gründenden kommunistischen Gewerkschaften nach russischem Muster auf die Betriebszellen aufzubauen. Diese Betriebsorganisationen sollen, wie es in der geheimen Rundschreiben der KPD . heißt, Organe der Organis fation des Aufstandes werden". Das ist natürlich Blödsinn, auf den fein denffähiger deutscher Arbeiter hineinfallen wird. Die Betriebsräte sollen, wie es in dem von uns zitierten Rundschreiben der KPD. an ihre Bezirksleitungen heißt, Sturmböde gegen die Gewerkschaftsbureaufratie", d. h. einfach gegen die Gewerkschaften sein. Diese Organe zur Organisierung des einmal das Recht haben, selbständig kandidaten Aufstandes" sollen aber, gleichfalls nach russischem Muster, nicht aufzustellen. Bon diesen Organen zur Organisierung des Auf standes, von dieser Grundlage der Gewerkschaftsorganisation nach russischem Muster sollen die guten Gewerkschaftler, die, wie es in dem Rundschreiben heißt, die APD.„ oft sehr kompromittieren", möglichst ferngehalten werden. Gute Kommunisten, au ch wenn fie ungeschichte Gewerkschaftler sind", das ist die Hauptfache." Die Betriebsräte sollen revolutionäre Organe sein, und das ist für uns zehnfach wichtiger, als die gewer fa schaftliche Geschicklichkeit." Das sind die gewerkschaftlichen Grundzüge, nach denen die Stöcker und Ruth Fischer die deutsche Arbeiterschaft zu spalten haben.
Das Preußische Staatsministerium beschäftigte sich in seiner Montagsfizung u. a. auch mit der Frage der Einführung der Sommerzeit. Es wurde beschlossen, an das Reich mit dem Antrag beranzutreten, für das Sommerhalbjahr 1924 die Sommerzeit einzuführen. Maßgebend für diese Beschlußfassung waren Erwägungen finanspolitischer Art und die Erkenntnis vom Werte der Sommerzeitinstitution für Diese Spaltung wird nun schon seit Jahr und Tag systematisch betrieben. die Volksgesundheit. Die Ersparnisse unserer BolkswirtSie ist das Programm der Moskowiter, die es schaft an Beleuchtungsmaterial, insbesondere an Kohlen, die durch als 3med ihrer sogenannten Roten Intera die intensivere Ausnutzung des Tageslichtes um eine volle Stunde nationale bezeichnen, einen entscheidenden Kampf erzielt werden können, find nach sachverständiger Ansicht so be- gegen den Internationalen Gewerkschaftsdeutend, daß unser vera mies Land, das noch auf lange hinaus veramtes bund in Amsterdam Zu führen" Diese ſeit Jahren unter dem starten Drud der Notwendigkeit zu sparen steht, einfach betriebene Zerstörungsarbeit soll jest pollendet werden. In gar nicht darauf verzichten kann. Und auf der anderen Seite liegen einer Reihe von Organisationen hat sie schon zur Absplitterung geführt. Zeit, in der fast alle Berufsgruppen und K'assen der werktätigen Hand- und Kopfarbeiter. Jetzt foll auf Befehl von Moskau die Spaldie Borteile hyaienischer Art auf der Hand, wenn gerade in einer Bevölkerung einen langen Arbeitstag haben, der großen Masse der tagsüber an Zimmer und Werkstatt Gefesselten noch nach des Tages tung nach den kommenden Betriebsratwahlen Arbeit die Möglichkeit des Genusses des sommerlichen Sonnenlichtes, allgemein durchgeführt werden. Im Mai soll der all. den vielen Laubentolonien und Kleingärtnern die Möglichkeit, ihr gemcine Spaltungstongreß stattfinden. Auf diesem Kongreß sollen, Feld auch wochentags zu betreuen, gegeben wird. Den Schwierig wie es in dem von uns beröffentlichten Utas heißt, die gemerf feiten, die sich in einzelnen Teilen der Landwirtschaft unter Um fchaftlich nicht organisierten flassenbewußten(!) ständen ergeben werden fann nach Ansicht des Staatsministeriums Arbeiter der Betriebe, die Delegierten der Erwerbsa durch verkehrstechnische Umstellung und Rücksichtnahme auf Iosen und der revolutionären Betriebsräte vertreten sein. Die spätere Einlegung der Milchzüge u. a. m., Rechnung getragen werden.
-
Daneben besteht die der Roten Internationale angesch cffene Union der
Gelben, mit den Arbeitern verbünden, die sich von der Zahlung gewerkschaftlicher Beiträge drücken, von anderen sich die gebratenen Kastanien aus dem Feuer holen lassen und dabei noch den Mund recht voll nehmen! Das ist die Sturmtruppe, die die Ruth Fischer und Stöcker gegen die Gewerkschaften ins Feld führen müssen. Daß bei einer solchen Arbeit das segenannte Zentrum und die Rechte der Kommunisten nicht mitmachen wollen oder mitmachen können, iſt durchaus begreiflich. Nur Sklavenseclen können sich dazu hergeben, einen solchen idiotischen Verfuch zu machen.
Wie fein es im übrigen da zugeht, fonnte man aus der Eröffnungs. ipezielle landwirtschaftliche Bedürfnisse, z. B. durch entsprechend Kommunisten müssen sich also auf Befehl von Moskau mit den feier entnehmen, über die eine Bitung berichtete. Da waren alte, pcrstaub'e und verstockte Fürsten und Grafen, und dann war da auch noch die Prima Ballerina von der Oper. Und das ist nur natürlich. Es follen die Fürsten mit der Ballettänzerin gehen, fie be be wohnen auf der Menschheit Höhe, singt der Dichter. Und diese hohen Herrschaf en halten selbstverständlich auf Tradition. Dann gibt es in dem feinsten Reſtaurant Kronleuchter aus allen Schlössern und Teppiche von unschätzbarem Wert, und an den Wänden hängen in pruntvollen Rahmen Kaiser und Könige, die die größte Begeiterung bei den Gästen auslösen, auf daß sie sich ihres alten und unverfälschten Germanentums erinnern, die bekanntlich immer noch
eins trinken.
Außerdem hat dieses feinste Restaurant den größten Weinkeller. Wenn aber endlich Ludendorff freigesprochen sein wird, dürfte von den zahlreichen, begeiſt: rten Gästen eine gewaltige Bresche in die
Weinverräte geschlagen werden..
Hundert Kinder im Polizeipräsidium. Eine Gegenüberstellung mit der Kinderdiebin. Die Ergreifung der Kinderdiebin Elisabeth Wiegert, über die wir bereits berichteten, aab Veranlassung, ihr gegen 100 Kinder, die im Laufe der letzten Zeit auf der Straße bestohlen worden sind, gegenüberzustellen. Die Verhaftete hat eine sehr. bements Versangenheit hinter fich. Schon mit 15 Jahren betätinte fie sich als Warenhausdiebin. Dann legte sie sich auf die Spezialität der Berorbung fleiner Kinder. Ein besonderer Trick dabei war der. daß sie die Kleinen. die sie auf der Straße ansprach. mit dem Auftrage, einen Glaskesten abzuholen, in den vierten Stod eines Farfes hiraufschickte. Den müßten sie. wie sie ihnen einschärfte, forgfältig mit beiden Händen tragen, damit er nicht in die Brüche nehe. Das leuchtete den Kindern ein, und sie gaben nun gern ihre Einholtasche cder ihr Körbchen der Auftragreberin in Bermohrung, um die Hände freizubekommen. Während sie hierauf im vierten Sted vergeblich suchten. verschward die Schwindlerin mit ihren Sachen, die sie später verfaufte. In der Regel erbeutete sie auch noch Geld, mit dem die Kinder einkaufen sollten. Bei der Dienststelle B. I 20 versammelten sich gestern an die 100 Kinder mit ihren Angehörigen Viele erkannten die Diebin bestimmt wieder, andere waren unsicher. Die Verhoftete selbst, die ein gutes Gedächtnis zu haben scheint, trug zur Aufklärung mehrerer Fälle bei, indem sie das Erinnerungsvermögen der Kleinen an Einzelheiten, die sie mitteilte, medte und stärkte. Sie will woht jezt mit ihrer Vergangenheit reinen Tisch machen. Eltern, die die Beraubung ihrer Kinder noch nicht angezeigt haben, werden ersucht, fich im Zimmer 133 zu melden. Die Verhaftete, die zunächst wieder auf freien Fuß gefeßt morden war, muß jest in Haft beha'ten merden. Eie wohrte bisher mit ihrem Geliebten zusammen. Die Wohrung trilte mit dem Bear ein 20jähriger Sohn des Mannes, der ebenfalls verheiratet ist, mit seiner Geliebten.
Beraubung von Eisenbahntvagen.
Zwei Beraubungen von Eisenbahnpoftwagen beschäftigen die Kriminalpolizei. Am Dritten dieses Monats wurde in dem Eilgülerzug 8203 auf der Fahrt von Berlin nach Breslau , kurz vor
Für die Einheit der Arbeiterbeweauna.
Die Lehrerlammer der Stadt Berlin bat eine Ent ichließung angenommen, in der der Auffassung Ausdruck gegeben wird das zu den im ubignitt AI der„ Ausführunge beſt mmungen zur Beuchen Werfonal abbauberonbrune fin dag Boltschuleien erwähnten tulturell gefährdeten Gebietsteilen, auf die befonders Rücklicht zu nehmen ist, gegenwärtig iicher audi Berlin gehört. Sie weift bin: 1. auf die Ver hältnisse auf fitlichem Gebiete( Minderung des erziehlichen Einfluffes der Familie. Wohnungselend, erhöhte feruelle Gefährdung, Abichwächung des Gefühls für Ehrlichkeit. Haue bettelei durch die In der Fortschung der Generalversammlung der Ortsverwaltung Kinder uit): 2. auf die verminderte förperliche Leistungsfähigkeit Berlin des Butab wurden, nach einem Referat des Genossen ( törverliche Unterwertigfeit. unzureidende Körperpflege und Be- Schweizer über das Thema„ Wirtschaftskrise gleich fozia e Krise" fleiduna); 3. auf die aus beiden hervorgehende Herabjegung der und einer im zustimmenden Sinne verlaufenden Diskussion, folgende Unterrichts- und Erziehungsmöglichkeiten in der Schule. Die En'schließungen einstimmung bzw. gegen eine Stimme angenommen: Lehrer kommer bittet daher das Provinzialichulfollegium, Groß- Die Generalversammlung der Ortsverwaltung Berlin des Berlin als fulturell befonders gefährdeten Gebietsteil zu erachten, Bundes bedauert auf das lebhafteste, daß eine Anzahl Vornud aus diesem Grunde von der Ermächtigung der Ausführungs- standsmitglieder und Beamte des Bundes durch ihre führende Bebeftimmungen, die Abbauverordnung nicht durchzuführen, Gebrauchteiligung an der Gründungsvorbereitung und Gründung der sege zu machen.
Die Heringszufuhr nach Berlin ist in dieser Woche infolge großer Fänge, fehr reichlich. Tadurch sind die Preise im Vergleich zur vorigen Woche bedeutend herabgedrückt.
Feuer im Schüler- Theater. Am Mittwochnachmittig tam im Schiller- Theater Charlottenburg , Greimannstraße, während einer Vorstellung Fever aus. Es brannte der Fußboden einer Rampe Der anwesenden Sicherheitswade gelang es, die Gefahr schnell zu beseitigen.
Zu dem Mordanschlag auf den Direktor Gustav Soccow erfahren wir, daß der Ueberfallene im Krankenhaus operiert wor den ist, fein Befinden ist verhältnismäßig gut. Der Täter, der Kai fulator Pleßner, ist noch nicht ergriffen. Seine Frau hatte von feinem Rocheplan feine Kenntnis.
nannten„ Deutschen Arbeitnehmerpartei". welche sich selbst als„ Ges werfschaf spartei" bezeichnet hat, in Mitgliederfreisen und in der Deffentlichkeit den Eindrucd erweckt hat, als stände der Bund hinter dieser Parteigründung Das Berhaften der Kollegen muß um jo mehr befremden, weil die bisherigen Rundgebungen der neuen Partei ertennen lassen, daß sie jedes grundfäßliche Befenntnis zum Sozia lismus vermeidet und statt dessen bei den Arbei'nehmern die illusionistische Vorstellung hervorrufen will, als sei eine Beseitigung der fapi.alistischen Ausbeutung und Unterdrückung auch auf dem Boden der kapitalistischen Wirtschaft durch bloße Aenderung der Mehrheitsverhältnisse im Parlament möglich Die Generalversammlung richtet an den Bundesvorstand und Bundesausschuß die Aufforderung, schärfftens darüber zu wachen. daß nicht Mittel und Kräfte des Bundes in den Dienst der neuen Partei gestellt werden, und daß nicht der Mangel an Klarheit und nrundfäßlicher Einstellung regen die tapitalistische Ausbeutungswirtschaft, der die bisherigen Veröffentlichungen der neuen Partei fennzeichnet, auf die Bundespolitik zurückwirkt
Wanderauskunftst le Friedrichshain .. Die Wanderauskunftstelle des Jugendamts Friedrichshain , Markusstr. 49, 3immer 33, ist ab Montag, den 17. März, auch wieder an jedem Montag nach Die Generalversammlung der Ortsverwaltung Berlin des mittags von 8 bis 6 Uhr geöffret. Gutes und neues Karten- Bundes der technischen Angestellten und Beamten erkennt in dem material für Wanderungen in der Mark wie in allen übrigen Teilen in breitester Front geführten Angriff des UnternehmerDeutschlands liegt vor und ist zu außerordentlich günstigen Preisen tums auf die sozia en Errungenschaften der Arbeitnehmer den mit zu erholten. Auch sonst wird in Wander- und Jugendherbergsfragen scharfmacherischer Rücksichtslosigkeit unternommenen Bersuch, unter jede Auskunft erteilt, eventuell werden auch ganze Fahrten zu Ausnutzung der Wirtschaftskrise und in der Hoffnung auf die aus fammengestellt. dem Währungszusammenbruch herrührende finanzielle Schwäche der Konsumgerofferschaft. 85. Berfanisitelle. Mitgliederversammlung aller Gewerkschaften die Lasten der Wirtschafts- und Währungssanierung BSPD- Genoisen am Freitag, 14. März, 7, Uhr, bei Stromphardt, Grüner restlos der Arbeitnehmerschaft aufzuerlegen. Es wird bei diesem Weg 49. Beginnen unterstützt durch die Maßnahmen einer Regierung, die jede großzügige Initiative bei der Bekämpfung der Arbeitslosigkeit Dermiffen läßt, dafür aber durch die Zwangsarbeit der Arbeitslosen ben Lohnbrud begünstigt.
Die Ordner der Profetarischen Feler unden tressen sich am Sonntag, den 16, morgens 8 Uhr, an der bekannten Stelle zum Ordnerdienst für
die Jugendweihe..
113 Todesopfer sind bei den Räumungsarbei'en in der Grube Castle Gate( Salt Lake City ). in der sich am 8. März eine Er piofion crelamere, geboren werden. Man vermutet, daß jämt liche 173 Bergleute, die in der Grube tätig waren, umge= tommen sind.
Angesichts dieser Situation richtet die Generalversamm.ung an die technischen Anrestellten und Beamten Berlins die Aufforderung. fich zur gemeinsamen Führung des ihnen aufgezwunge nen Kampfes restics im Bunde zusammenzuschließen und ihre Organisation so zu stärken, daß sie als die scharfe Waffe an Abwehr