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Was ein Berliner Jugendamt leistet.

Der Niedergann der Gesundheit deutscher Rinder erfordert un­ausgefeßt die schärfsten Gegenmaßnahmen. Alle Bevölkerungs fchichten find von dem Uebel erfaßt, die besiglofe naturgemäß am meisten. Was mit noch immer viel zu schwachen Hilfsmitteln gegen Die gefundheitliche Berheerung des deutschen Rachwuchses getan wer ben fonnte, ist felbft in der vorjährigen Zeit stärkster Inflations einflüffe bedeutsam und befruchtend gewefen. Es stellt uns vor die Zuversicht, nach Beseitigung der schwersten Hemmungen und mit ungebeugter Willenstraft aller, die zum Helfen fich verpflichtet fühlen, ben jugendlichen Wiederaufstieg schneller herbeiführen zu fönnen, als dies roch vor Jahresfrist möglich schien. Ein Grabmesser hierfür ift ein gedrängter Ueberblid über das Gute, das unter zwanzig Groß- Berliner   Bezirksjugendimtern allein bas bes 15. Berwaltungs bezirfes( reptow) im Borjahre leistete..

Die Jugend und Familienfürsorge, die Berufsvormundschaft und Baisenpflege wurben in 5160 Fällen in Anspruch genommen. Davon entfallen 1006 auf Waisenbetreuung, 1357 auf Mündel betreuung, 65 auf Schulaufsicht, 81 auf Fürsorgeerziehung, 189 auf Jugendgerichtsfachen, 164 auf remerblid) tätige tinber, 284 auf schwer erziehbare Kinder und Schulentlaffene, 86 auf Psychopathenfürsorge, 138 auf Unterbringung auf dem Lande aus sozialen und erzieher rifchen Grünben, 218 auf Strüppe fürferge, 1578 auf vorbeugende und sonstige Fürsorge. Die Berteilung von 1476 Kleidungsstüden, barunter 100 Stiefe paaren, an die Allerbedürftigsten fällt ins Ge­wicht, wenn man sich überlegt, wie schwer die Beschaffung unter bem Drud der Inflation war Die Schulfrühstücksspeisung, an der aurzeit täglich 1200 Rinder teilnehmen, ist ausgedehnt worden zur Schulmittagsfpeifung und zu einem Beruf an die Be völkerung, besonders unterernährte Kinder zum Mittagstisch einzu laben. So fonnten täglich mittags 2357 Kinder unentgeltlich fatt. gemacht werden. Das läßt sie voraussichtlich noch bis zum April fortführen. Auch in ten vier Bezirkstindergärten mit täglich je CO Besuchern und in den drei Kinderhorten mit täglich je 40 Be suchern werden die Kinder gespeist. Das Kinderheim( offene Gür forge) ist mit Co Rindern beeg. Die vier Säuglingsfürsorgestellen betreuen 950 Rinder und 80 Mütter. Milchgelbzuschüsse erhielten 148 Rinder und 12 Mütter. Zur Berteilung lamen hier 36 Bent­ner Nährmittel, 888 Dofen Rondensmilch und Sahne, 120 Dojen Malz, 35 Liter Lebertran. An die Ece, in bas Gebirge und auf bas Band fowie in das Ausland( Böhment. Schweiz  ) famen 768 Stinder, daben 253 unen geltlich. Für Landaufenthalt bei Bermandien wurde Fahrpreisermäßigung in 548 Fällen remährt. Allein das Er holungsheim bes Bezirtes in Karlshagen   an der Ostsee   nahm 457 Stinter auf. Die fünf Jugendreime und zwei Kinderlesestuben zählten 2250 ständige Besucher. Für 55 Wanderfahrten wurden 856 Schüler und 51 Führer celblich unterstügt. Regen Zuspruch fand die Wanderfartenvertriebsstelle. Ten Eislauf förderte die Ausgabe von 400 Freifarten und von 8550 Rarten zum halben Preise In den, beiden städtischen Freibäbern bes Bezirkes war ben Schulfindern freie Benukung bis 2 Uhr nachmittags und in pier Briva babes anftaften Breisermäßigung bis zur Hälfte erwirkt worden. Der Schwimmtlub Borwärts in Oberschöne weide erteilte Schwimme unterricht gegen eine ganz geringe Gebühr. Die besonderen Ferien fpie'e des Beirtsjugendamies zoen 1061 Teilnehmer heran, dare unter 150 mit Freifarten. Zu 5 Märchennachmittagen, 4 Marionetten. vorstellungen. 2 Erperimentalporträgen in der Treptower Stern marte, 2 Filmvorführungen ebenda, einem luftigen Abend für Jugendliche, einem Schuber Abend, einem Gerhart- Hauptmann Abend famen insgesamt 9838 Besucher darunter 640 tinder Er werbsloser unentgelich. Die Jugendschriftenausstellung an drei Bezirtsorten ichloß mit rund 13 000 Befudhern ab. Freien Eintritt zum Konzert in ber Philharmonie erhielten 250 Mäbchen der Ge meinteschulobertlaffe. Gehr erfreut zeigten sich Eltern und Kinder über die neue Einrichtung einer Bertriebsstelle für Schreibutensilien, bie bis zur Hälfte des Ladenpreises abgegeben wurden

balle diefe Hilfe reichten natürlich Etatsmittel nicht entfernt aus. tur umfangreiche Unterftügung von privater Seite, auch Dom Ausland. machte es möglich, Kinderelend nennenswert zu lindern.

Verführt!

Das Abenteuer einer Dreizehnjährigen.

Das Opfer eines gewiffenlosen Berführers ist die dreizehnjährige Räte B. geworden, die unter dem unheilvollen Einfluß des 24 Jahre alten, schon fünfmal wegen schweren Diebstahls vorbestraften ge missen Erich Klofe geraten war

Rlofe Fa'te bem Mädchen in den schönsten Farben geschilbert, weldes schöne Beben sie führen fönne, wenn sie eine Stellung annehme. Da zur Flucht aber Geld nötig fei, follte sie den Eltern die Schmud und Godsachen rauben und Klose drohte ihr, daß er felbst einbrechen und die Sachen helen würde. Aus Angst, baß den Eltern ein Beib geschehen fönnte, gab fie fchließlich dem Drängen bes Berführers nach. Eines Nachts reichte sie ihm aus dem Parterre. fenfter die erfehnten Schäze heraus und folgte auf demfe'ben Bege nach. Stole für'e das Kind nun angeblich zu feiner Schwester. In Wirklichkeit öffnete er mit einem Dietrich das Haustor in ber Bartagenstr. 6 und führte die Begleiterin in eine Flurtoilette, bie er arfrien: ft. Dort vergewal igte er fein Opfer. Auf die Frage des Borfihenden, weshalb fie nicht laut geschrien habe, ermiberie bie Zeugin: Er drohte mir, mich mit einem Schlagting niederzu­fchlagen. Lieber laffe ich mir body die Ehre rauben, als mid) tot­flaren." Die Beugin will bei ihrem Zun ganz unter dem hyp notifchen Einf des Angeflagten geftanden haben, Am anderen Moran fond in miteidiger Arbei'er das verängftigte kind in einer Ede des Hauses toden. Er nahm sie mit in feine Wohnung, wo feine Frau fie betreute und von wo sie ihren Eltern wieber zugeführt wurde. Tie Straffammer gemann die lleberzeugung, daß die Bor­gänge fich in der von der l'einen 3eugin geschilderten Beise abges fpielt haben und verurteilte den Schandbuben wegen Rotzucht zu drei Jahren 3uch haus, wegen Anstiftung zum Diebstahl zu eineinhalb Jahren Zuchthaus Beide Strofen wurden in eine Gesamtstrafe von 4 Jahren 3ught. haus zufammengezogen.

Aufdeckung eines ra finierten Postbetruges.

Ein ganz abgefeimter Betrug mit einem Ein'chreibebrief urbe von der Kriminalpofttienststelle aufgeflärt. Ein Kaufmann Mojes Fortgang aus der Prenzlauer Allee 235 ließ am 10. b. M. einen Einschreibebrief, der von der Firma Fortgang u. Gold mann in der Linienstraße 19 an bie Firma Traugott u. Söhne in Ebingen   gerichtet war, durch seinen Faustiener auf dem Bestamt 43 auf eten. Der Brief enthielt 1500 Belbmart bares Gelb, einen Wechsel mit 9 Scheds, im aarzen für 5000 Goldmort. Durch Nach froge in Ebingen   erfuhr der Absender. dah die Sendung nicht angelommen war. Er machte Anzeige mit dem bestimmten Berdacht. daß ein Bostbeamter ihn unterschlagen haben müsse. Wie jeht noch langwierinen Untersuchun en endlich fest nestellt werden konnte, ist weber ein Bostbeamter noch etwa der Housbiener an der Unterschlonun beteiliat gewesen, sondern ber Schwager Fortgangs, ein gewiffer Aron Schachter aus Galizien  , bem es gelungen war, fich den Brief wieder zurücneben zu fallen. Die Prüfung des postalischen Auflieferungsbuches ernab, daß Schächter den Rüdgabevermert auszuradieren verfucht hatte. Das war ihm aber nicht ganz gelungen. Das Blatt mar beim Radieren rnben gerissen. Der Vermert aber noch deutlich zu erkennen. Schäster wurde in Haft genommen.

Juger twelke Oreld dremelbe. Pm Conntag, brn 23. Mara, borm. 10 lb. fint et rie Ruge twibe in den Räumen des Filmbalai es baffel werder start. Mitwirkende: Etreid quartett von Mitalierern ber@inatlichen Hochschule für Mufit. Matriold or von des Etaatlichen fademie für Kirchen­muit. Dhigent Prof. Dr. Karl Thiel. Frau Dr. Rora Beppler, Negitation. Kinderchor,

. Der Magistratsabbau.

Am Donnerstag tagte zum erstenmal der auf 25 Mitglieber er weiterte Stadtverordnetenausschus. der über die Neu­mahl des Bürgermeisters und über den Abbau des Magistrats und der Bezirksämter beschließen soll. Die 38 eingegan genen Bewerbungen für den Bürgermeisterposten wurden einem interausschuß überwiesen, ter zunächst die Spren von dem Weizen sondern und eine Ausleje van menigen in Betracht formmenden Standidaten vornehmen soll.

Zum Abbau des Magistrats nahmen die Rechtsparteien eine haltung ein, die aus fachlichen Motiven beim besten Willen nicht erflärt werden fann. Man will von 18 befolbeten Mitgliebern 10 abbauen und auf 8 befolbete Magistratsposten heruntergehen. Dozu gehören ber Oberbürgermeister, der Bürgermeister, der Käm merer und der Sandifus, fo daß außer blefen vier von vornhereih gegebenen Bofien noch vier Päße für besofdete Magistratsmitglieder freibleiben. Eine derartige Latiit ist aus fachlichen Gründen selbst verstänttich nicht zu unterstützen. Die Germania" rüdt beretts von diesem Ergebnis der ersten Beratung ab. Es soll nämlich, bevor in die Beratung einer Einzelverteilung eingetreten wird, ein fo genannter Dezernatsverteilungsplan vom Oberbürgermeister vor gelegt werden. Dieser schöne Berteilungsplan ist natürlich nur eine Kulissenarbeit. Der Berteilungsplan richtet sich bei einer folchen Behörde, wie der Berliner Magistrat nun einmal ist. felbit­verständlich nach den Persoren, und nicht die Bersonen nach dem Berteilungsplan. Sinngemäß wäre es deshalb auch wohl richtiger. zuerst bie Stefle des 3weiten Bürgermeisters au belegen. Bon der Persönlichkeit, die bafür bestimmt wird, hängt natürlich auch viel für die weitere Berteilung ab. Die Germania  " wendet sich mit guten Grünben dagegen, bah man in Berlin   den Stadtschulrat abbauen und auf den Stadtrat für das Berkehrsivefen verzichten will. Mit diesen Kräbwinkelmethoden fönnen felbstver ftärdlich für eine Weltstadt, wie Berlin   es ift. Griparnijje nicht er zielt werden. Auch die Bossische Zeitung" wird gegenüber diesen ersten Beschüssen recht deutlich. Sie fagt:

Fragwürdiger aber ist der Abbau bei den Berliner   Zentrale magiftrat. Die zwölf unbesofbeten Stadträte foillen in ihren Aemtern belaffen werben. Bon den 18 bejaldeten Tagiftrats mitgliedern aber fcheint man nererdings nicht weniger als zehn abbauen zu wollen. Nach den Namen, bie bisher genannt werden, fann man ben Berbacht nicht unterbrüden, als folle der Personal. abbau bei der Stadt Berlin   fich nach ähnlichen Gesichtspunkten vollziehen wie der Abbau etwa beim Reichsinnenministerium. Und menn nicht rechtzeitig die Deffentlichkeit ihr Bets einlegt, fönnie es fich ereignen. daß auch im Rathaus, selbstverstänich nur aus fachlichen" Motiven, gerade die Stadtratsposten gestrichen werden, auf denen Männer stehen, beren Stormen ein Programm des ent schiedenen Fortschritis bedeuten."

Es ist also für ben Abbau des magistrats noch feinesroens das letzte Bort gesprochen. Erst die Verhandlungen der nächsten Boche werden zeigen, welches Geficht der Berliner   Magiftrat ne fcirem Abbau erhalten wird.

Festsetzung der Straßenreinigungsbeiträge. Nach dem Ortsgefeß über die Straßenreinigung in Berlin  haben die Straßenanlieger immerhalb der geschloffenen Oristage Beiträge zu den Kosten der Straßenreinigung in Höhe von 95 Broz der Gesamtkosten der Straßenreinigung 31 leisten. Die Veranlagung erfolgt nach Frontmetern unier 31 leisten. Die Beranlagung erfolgt nach Frontmetern unier Einteilung der Straßen in vier Reinigungsflaffen. Der auf jebes Meter Grundstücksstraßenfrontlänge in den einzelnen Reinigungs. flasjen entfallende Beitrag ist für jedes Rechnungsjahr durch be. Der Magistrat hai   auf fonderen Gemeindebeschluß festzusehen. Grund eines Roftennachweises beschlossen, bie Beiträge für 1924 mie folgt zu bemeffen:

ftraßen) 12 Goldmart; Klaffe 11:( Berkehrstraßen 2. Ranges, Rtaffe 1:( Bertehrsstraßen, 1. Ranges und reine Gefchäfts. auch nemischte Straken, Geschäfts- und Wohnftrafen) 5,40 Goldmart, Ruffe III:( Wohnstraßen mit gefchloffener Bauweise) 3 Golb mart: faffe IV:( Girafen mit landhausartiger Bebauung oder fändlichem Charafter) 0.36 Goldmart. Hiernad) ift die Stadtver ordnetenversammlung ersucht, folgenden Beiträgen auguftimmen: in ber Reinigungstiaffe I auf 12 Gofomart, II auf 5,40 Goldmar?, 111 auf 3 Goldmart, IV auf 0,36 Goldmart.

Inder in Berlin  .

Aufsehen erregien am Mittwochnachmittag auf dent Boisdamer Bahnhof erotiche Gäste, aenen breißin Männer, Frauen angefommen waren unb ratios auf dem Bahnsteig standen. Rie­und Rinder in bunter Trachi, bie mit einem Zuge hier mand verstand ihre Sprache und so mußte man nicht, was man mit ihnen anfangen totte. Um ihnen eine Unterkunft zu verschaffen, brachte die Polizei sie zunächst nach dem Mohammebanerlager in Müinsdorf, und als auch da kein Blaß für fie war, nach dem Städtischen Obdach in der Fröbelstraße. Endlich fand man einen Dolmetsch und dieser fonnte num fefiftellen, daß es fió um 3nder handelte, die von einem Imprefaris Aziz Mohammed für eine Schaustellung nach Dänemark   angeworben waren. Donnerstag fand sich auch der Impresario ein. Er hatte die Truppe auf dem Bahnhof empfangen follen. Die Leute waren aber zu früh angelommen, und so hatte man fich perfehlt. Der Trupp murhe sodann vom Asyl nach einem Quartier in der Blumenstraße gebracht und fuhr gestern über Barnemünbe nach Dänemart meiter.

Am

Reffungsanit and Polizeimefberanlage. Das Rettungsamt der Stadt Berlin   ist ebenfalls an die neu erridyele Bollgeimefberanlage angeschloffen. Auf Anruf steht ein rat bzw. ein Krantenwagen fofort zur Berfügung. Es ist ebenfalls geplant, die einzelnen Rettungsstellen anzuschließen.

Das Rofe- Theater" bringt Emil Götts leichtflüffiges, aber nicht oberflächliches Luftfplet Der Schwarztünstler heraus. Gerne hört man bie fleinen Beisheiten aus dem Munbe der Men. schen im Kostüm des 18. Jahrhunderts und freut sich über einen plauderluftigen fahrenben Schüler. Tas Darstellerensemble bringt bie drei Arte, unter Karl Heines Regie, als net gefchloffenes Ganzes. Den ersten Aft voller Stimmungen und ungen, den zweiten mit feinen tumultarischen Auftritten und den brillen mit feinem tomitgewürzten Schluß. Lithe Bieber ist erfreulich an. zusehen als die schöne Frau Alison und Traute Rummer ift eine Bofe, die auch das Herz erfreut. Bernhard Rofe a's Gautier be Grommelard und Guf'av Adolf Hendels als Sanitän Gas. parb Robinet. fird die echten, rechten Poltergeister, grob urd un nefd lacht urd jedes Wort und jede Bewegura Romit. Während Paul Rofe als zimperlicher Junter und Bill Rose als

Das Rundfunkprogramm. Sonnabend. den 22. März.

Tageseintellung Vormittags 10 Uhr: Nachrichtendienst. Be­kanntgabe der Kleinhandelspreise der wichtigsten Lebensmittel in der Zentralmarkthalle. Nachm. 12.15 Uhr: Vorbörse. Nachny 1235 Uhr: Uebermittelung des Zeitzeichens. Nachm, 105 Uhr: Nachrichtendienst. Nac 2.15 Uhr: Börsenbericht. Nachmi. 4.80 bis 6 Ubr: Unterhaltungsmusik.

Abends 8.30 Uhr: 1. Hirtenidylle von E. Köbler( Friedrich Thomas, Flotist am Deutschen Opernhaus, Charlottenburg  ). 2 a) Der Winter, von Thomas; b) Mazurka, von Sohuécker( Anna Hopf- Geidel, Kammermusikerin an der Staatsoper, Harfe), 3. a) Mein Hers, tu dich auf, von Christian Seidel; b) Don Cäsar, von Rudolf Dellinger  ( Willi Weiß). 4. a) Intermezzo, ven W Huber; b) Valse caprice, von W. Huber( Anna Hopf, Harfe; Friedrich Thomas. Flötel. 5. a) Nachtlokal. von Viktor Corzilius; b) Hoch die Liebe, hoch der Wein, von Wilh. Lindemann( Willi Weiß). 6. Heitere Rezi­tationen( Gustav Jacoby).

fahrenber Schüler bas re bagif Belfragen, uns en poor froide Stunden zu verschaffen.

Das Märgprogramm des intergartens zeigt bas deutliche Semüßen. ans dent großen, jest wieder international gewordenen Angebot bas Beste ausgutoablen. Pel Den Gymneftifern& und den ogo und Sate baile man die interesante Gelegenheit, das Arbeiten nordischer und aka­tiler Gymnaftifer zu vergleichen. Die Sapaner arbeiten mit einer under

aletlichen Enelltcfeit, Gefchmeidigkeit und Siegang( auch mit Humor).

bie Arbeit der beiden bageren Dentiden fagt biele Quedfilbrigkeit vermiffen unb zeigt dafür in folibem Aufbau unglaubliche Kraftleistungen. Bei den

Kapanen meini man, dek die Arbeit viel fel, bei den Deutichen liebt

man, daß das Spiel Arbeit it. Romplizierte, aber fidher intende Arbeit leifteten die vier geraffes. Barbette, eine amerikanische   Broa duftion, fit bis zum Ehluk in der Tat ein feileinbes Rätsel. Man glaubt bie magbalfigen und tollühnen Drahtseil unb Schweberedproduktionen einer Dame an feben, aber die fie enibuppt sich schlieplich doch als et .er". Die finifflgen 3ange bon 20 Eaftini und Janfen Jakobs Böchft amüfart ein amerikamfcher Trentrifakt Rara und Gel mit ganz find befatt, ebenso die verblüffenden Zaubereien Rolf Gansens. neuen Baffereffetten. Bei den fempathilden Billarbfünftlern era febite bem männlichen Bartner suweilen die abfolute Sicherheit, die fich erft h Berlauf der Nummer einfteffte und dann allerdings hervorragendes geigte

Für die Jugendweihe in Banfon am Sonntag, ben 23. b. 5., borm. 11 thr, in der nla ber 5. Gemeindelehule, Wollanfitr. 143, find am Saal eingang nod Cintrittefarten zu haben. Karten für Erwachsene teftest 75 31., für Kinder 40 Pf.

Deffeaffiche Mieterverfaumfungen finden am Sonntag, den 23. Märg norm. 10 or, in ber sam bra  , Morizola, in liems Reitfälen, Hafenbeide, unb in ber Bodbraueret, Bibicinftraße, statt. Thema: Mieterijus in Gefahr 100 Bros. Bulblag guin 1. April Referenten find Elabirat Stott, soff Herzog, Julius Urban( ansa).

Geneffe Bieter Ibrit am Sonntag, ben 23. März, riachmittags 4 UH, in Lichtenberg  , Knabenmilteliule, Marfiitr. 10( nabe tabibahnhof Shalan Sammelebura) im Rahmen einer proletarischen Feleritunde über das Thema: Boils und Bölferfrübling. Die Feier wird umrahmt durch Regitationes

des Rezitators Tunft Friedrich und burch Gesangsverträge der Genoffin Guder. Außerdem Mufifvorträge.

Sfire- and werde ist das Thema ber Märzlunbgebung bes republikanischen Augendbunbes, Shwarz- Not- Gold" am Sonntag, 23. März, grabbabu Silom rake). Es fprechen: Helmut von Geriam, Hans bormittags 11 br. mmmonium faal, Stegliger Str. 35( nabe Unter Sawamm, Bolf Sarbach. Regitation: Paul 2ange som Deutschen heater.

Aus der Partei.

Alex Sailer

Mus Ludenwalbe wird uns gemeldet, daß unser Genoffe Are beiterjetretär Mier Sailer in der Nacht zum Freitag gestorben ist. Ein Arbeitsleben, reich an Enibehrungen und Erfolgen, ist aus gelöscht. Am 29. April 1865 in Meersburg   in Baden   geboren, er­fernie er das Buchbinderhandmerf. 1894 war er bereits Becoll mätigter feines Berbandes in der Zahlstelle Berlin  , wurde denst Arbeiterjefretär und hat dieses Bertrauensamt bis zu feinem Tode ausgeübt. In der Barieibewegung stand er immer in der vordersten Rampffront. Benn Ludenwalde eine abfolute sozialdemokratische Stabiverordnetenmehrheit befigt, wenn bas ganze gefellschaftliche Leben diejer Stadt durchflutet wird vom Geift bes Sozialismus, dann ift es nicht zuleßt der gäben, zielbewußten Arbeit des Mannes zu banten, den wir jegt betrauern müffen. Nach der Revolution trat er als Abgeordneter in den Brandenburgischen Brovinziallandtag ein. Rach ber Neuwahl des Brovinzialfandtages im Februar 1921 wurde er dann in den Breußischen Staatsrat gewählt, und gehörte auch dieser Körperschaft bis zu seinem Lobe an. Die Bartei und die Gerserfichaftsbewegung verlieren in Aler Sailer einen Kampf genoffen, auf den sie in ailen Situationen bauen fonnten.

Jugendveranstaltungen.

Heute, Sonnabend, den 22. März: Breisvarende und Jugendheimfommiffion bes Rzeis's Kreuzberg  : 74 Whe Ronferens im Diskutierzimmer bes Jugendheims Lindenftr. 8. Baumhulenweg: Jugendheim Cenfftr. 16, Vortrag: Die Revolution von 1848". Webbing: Nachtwanderung. Treffpunkt 9 Uhr abends Bahnhof Webbing.

Abt. Buchholz: Fellingsfeier abends 8 Uhr in den Gesamträumen des Bartrefcurants in Buchhola. Hauptfit. 51, Jn. Aug. Road. Ron. gert, Jugendfpiel, Marmorgruppen, Schattenbilder.

Abt, Kerisher: Elternabend abends 714 Uhr in der Mula ber 30. Ge. meinbeschule, Augußte- Bittoria- Str. 35. Stegitationen, Gefang, Mufil, Jugendspiel.

St. Marew:@lternabenb abenbs 75 1hr im Reftaurant Sum Panlgrafen", Bankgoefenftraße.

Werbebegint Nenin Abends 74 Uhr Berbebegirlsmitgliederverfammlung im Jugendheim Canner Straße. Vother, 6 Uhr, fiber die Jugendfeier.

Morgen, Sonntag, den 23. März:

Friebrichsfelder Wanderung Bernan- Liepnisfee. Treffpunkt 7 Uhr Bhf. Listenberg Friebrinsfeibe. Rarishsrft: Refuch ber Megilanifchen Ausstellung. Steffpunkt 10 Uhr Buf. Rarlshorit. Rieberse Inhausen: Fahrt nach Oranien burg. Treffpunkt 6 Uhr Friebensplaß. Often( Stralauer Biertel): Fahrt Stauenfee. Treffpunkt 7 Uhr Curliner 9hf. Schöneberg I: Abends 7 Uhr im Jugendheim Stubens, Cde Sauptstraße, Borirag: Im Berein". Bejien: Fahrt Bernan- Liepnissee- Selfee. Treffpunkt 6 Uhr Bhf. Billowstraße. Roasit It: Elternabenbeim Jugendhaus. Rathenower, Ede Senoligftraße. ITILFINETES

Berbelegir! zenalaner Berg: Whenba 7 Uhr im Altersheim Dan­alger Str. 62( Barade), 2. Biteraturakenb. Sum Vortrag gelangt ,, Rurt Seguide". Cintritt frei. Gäste willkommen.

Berb beziz! Strensberg: 8 or im Jugendbeim Shubenftr. 8, Ge bainisfeiet ber Märarevolution von 1848.

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