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Jns Leben hinein!

Die Jugendweihen der Arbeiterschaft. 3weimal im Jahre, im Frühling und im Herbst, veranstaltet Die Arbeiterschaft Groß- Berlins durch den Bezirts verband der Partei die Jugendweihen für die vor der Schul enllasjung stehenden Knaben und Mädchen. Die Jugendweihen dieses Frühlings, von denen die legten am gestrigen Sonn­tag stattfander, hatten wieder eine sehr merkliche Zunahme der Beteiligung. Im ganzen beteiligten sich diesmal fast me: tausend Kinder, so daß 18 Jugendweihen nötig wurden, die auf drei März- Sonntage verteilt werden mußten.

hier trifft die Schuld dan Chauffeur, den 34jährigen Ernst Werner aus der Saarbrüder Str. 31, der angetrunken mar und vorschriftswidrig die linke Fahrbahn benutzt hatte.

abend abend im Preußischen Bandtage eine große öffentliche Ber­Der Desterreichisch- Deutsche Boltsbund veranstaltete, am Sonn­fammlung, in der der großdeutsche Abgeordnete des Wiener Natio­nalrates Randi und der christlich- soziale Bizepräsident des öfter­reichischen Bundesrates Prof. Hugelmann warme Worte für den großen Anschlußgedanken sprachen, der sich allen Widerständen zum Troh durchsehen werde. Das Volk hüben und drüben hält an diesem Idealgedanken fest, möge der Weg auch noch so hindernis reich sein. Genosse ha enisch, von lebhaftem Beifall begrüßt, Die größten Veranstaltungen waren zwei Berliner Jugend- bemerkte, daß in der Anschlußbewegung die besten Gelegenheiten weihen am 16. und am 30. März im Großen Schauspiel. verpakt worden find. Gleich nach dem Zusammenbruch der alten haus mit 320 und 310 Kindern und eine Neufölner Jugendweihe Die deutsche Republik sei nicht Preußen, nicht Bayern , nicht Schwa Reiche hätten wir die Entente por vollendete Taifache stellen müssen. am 23. März in der Neuen Welt" mit 320 Kindern. Außer diesen fanden fleinere Jugendweihen flatt: noch zwei in Berlin ( im Wal- ben, nicht Defterreich, sondern das ganze Deutschland . Darbietungen halla- Theater), eine in Charlottenburg , eine in Schöneberg - Friedenau , der Sänger gaben der Veranstaltung einen weihevollen Austlang. eine in Steglitz , eine in Lichtenberg , eine in Köpenid, eine in Fried­ richshagen , eine in Weißensee, zwei in Bantow, eine in Tegel Die Teilnahme Erwachsener an diefen der Arbeiterschaft lieb geworbenen Feiern ist so groß, daß meift die Nachfrage nach Ginlaßkarten nicht voll befriedigt werden kann. Im Großen Schau fricthaufe und in der Neuen Welt" boten die bis auf den letzten Blatz gefüllten riesigen Räume e packendes Bild. Ueberall hatte man fich bemüht, die Jugendwe den Jungen und Mädeln zu einer einbrudsvollen Feierlichkeit werden zu lassen. Freundlicher Schmud von Blättern und Blüten trug hoffnungsvolle Frühlingsstimmung in den Festraum hinein. Ernste Musik und Re­gitationen umrahmten als fünstlerische Beigabe die Weiherede. Männerchöre, Streichquartette und Solisten verschönten die Feier. Im Großen Schauspielhaus begrüßte auch der aus den Proletarischen Feierstunden bekannte Sprechchor die Jugend an ihrem Weihetag, und bei der Jugendweihe in der Neuen Welt" wirkte gleichfalls ein Sprechchor mit. Unter den Rednern, die in ihren Weihereden den nun die Schule verlaffenden Kindern ein Geleitwort mit auf den Lebensweg gaben, waren die Genoffen Stadtverordneter Joh. Ha B. Abgeordneter Hente, Abgeordneter 2d. Hoffmann, Stadt nerordneter Mag Kreuziger, Stadtverordneter Dr. Rich. oh. mann, Abgeordneter Otto Meier , Lehrer Wilh. Schmider, Stadtrat Rar Schneider, Abgeordnete Dr. Hildegard Beg. fcheider. Wir haben wieder an einigen dieser Jugendweihen teilgenommen. Immer wieder ist festzustellen, daß die Jugendweihen Die Weihe: der Arbeiterschaft einen tiefen Eindruck hinterlassen.

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reden sind erfüllt von sittlichem Ernst, von dem Gefühl der Berant mortlichkeit gegenüber unserem Nachwuchs, von dem Geist der Ge­: meinschaft für die auch unsere Jungen und Mädel einmal wirten und schaffen sollen.

Anmeldungen zu den im Herbst im Großen Schauspiel. haus stattfindenden Jugendweihen werden schon jeht entgegen. genommen im Jugendfekretariat Groß- Berlin, Lindenstr. 3( Mon­tag. Dienstag, Donnerstag 9-4, Mittwoch und Freitag 9-6, Sonn­abend 9-1), außerdem bei Jofeph, Wilhelmshavener Str. 48( Spe­dition), bei Hönisch, Müllerstraße Ede Utrechter Straße( Spedition), bei Kroll, Utrechter Str. 21( Restaurant), bei Mäcke, Barfusstr. 13, bei Hoffmann, Lnchener Str. 8( Restaurant), bei Lorenz, Gleim­straße 56, bei Rüdiger, Lychener Str. 127, bei Obst, Aderstr. 174 ( Spedition), bei Andersson, Stralsunder Str. 19, bei Fischer, Bastian­ftraße 7( Spedition), bei Dolz, Immanuelkirchstr. 24( Spedition), bei Wartmann, Königsberger Str. 37, bei Wittschuß, Petersburger Str. 5 ( Restaurant), bei Güde, Landsberger Allee 45, bei Betke, Glogauer Straße 30, vorn 4 Treppen, bei Lier, Naunynstr. 9( Reſtaurant). Ais Einschreibegeld find 50 Pfennig zu zahlen, majür der Borbe. reitungsunterricht erteilt wird.

Der betrogene Vater.

Ein bemerkenswerter Fall von Kindesunterschiebung. Ein seltsamer Fall von Kindesunterschiebung beschäftigt das Polizeiami Mitte. Im Dezember 1922 lernte eine 39 Jahre alte Biime Hedwig Bandlow aus der Zehdenicker Str. 19 einen 34 Jahre alten jüdischen Sattler David S. fennen und ließ sich, da sie selbst eine getaufte Jüdin war, nach einiger Zeit mit ihm nach jüdischem Ritus traven. Nach gemessener Zeit offenbarte sie ihm ein füßes Geheimnis, und als es soweit war, schütte sie eines Tages eine Hamsterfahrt vor. Am Abend wurde der Mann benachrichtigt, daß feine Frau auf der Rückkehr von der Fahrt in einem Hausflur in der Elfaffer Straße einen Knaben geboren habe und ihn in dem Hause erwarte. S. eilte hin und fand auch seine Frau mit einem Säugling im Arme. Darüber, daß der Säugling bereits fauber in schöne Windeln und ein weißes Jädchen gepackt war, wunderte sich der Baker nicht. Er brachte Frau und Sohn gleich nach Hause. Nach einiger Zeit wurde der Kleine rituell beschnitten, erfranfte jedoch bald und starb im Krankenhause an Blutvergiftung. S. erfuhr wohl non der Erfrantung, aber nicht von dem Tode seines Kindes. Seine Frau besorgie heimlich die Beerdigung. Gines Tages aber prä­fentierte sie ihrem Manne wieder einen Säugling. Es sollte der aus dem Krankenhause sein. Dieser Kleine, der ebenfalls beschnitten ift, ertranfte am Reuchhuften und liegt jegt noch im Krankenhause. Unterbeffen befam die Rriminalpolizei Beranlaffung, fich mit den Dingen zu beschäftigen. Da ergab sich, daß die Frau überhaupt nicht geboren, fondern das Kind untergeschoben hatte. Diefes Rind ge hörte einer Hausangestellten, die sich auf eine Annonce der Frau B. gemeldet hatte. Diesem Mädchen gegenüber hatte sich Frau B. als eine Rapitänsfrau aus Hamburg bezeichnet. Nach einigeer Zeit be. tam das Mädchen Sehnsucht nach ihrem Kind, fuchte, fand es aber nicht und wandte sich nunmehr an die Polizei, die schließlich den Berbleib ermittelte. Es stellte sich heraus, daß gegen die Frau B. bereits im Oftober vorigen Jahres ein Strafverfahren gefchwebt hat, da die Mutter des zweiten Kindes, das jetzt noch an Reuchhusten im Rrantenhaufe liegt, damals schon Anzeige erstattet hatte. Die Frau gab damals an, daß sie nicht gewußt habe, daß sie sich durch die Läuschung strafbar gemacht habe und daß es zur Beschneidung bes Kindes der Einwilligung feiner chriftlichen Mutter bedurft hätte. Sie wurde daraufhin freigesprochen. Von all dem hat ihr jetziger Mann S. ebensowenig erfahren, wie von dem Tode und der Be­erdigung des ersten Kindes. Er glaubte bisher noch feft, daß das im Krankenhause liegende Kind das angeblich in der Elsasser Straße geborene und sein eigenes fei. Als ihm jetzt endlich alles tlar wurde, Dergoß er zunächst bittere Tränen, erklärte dann aber, sich von der Betrügerin trennen zu wollen.

Folgenschwere Automobilunfälle.

Der Notdiest der Reichswehr veranstaltete soeben im Clou ein Bohltätigkeitkonzert für die Armen Berlins . Die Leitung hatte Armeemujifinspizient Profeffor Grenert, das Bachregiment Berlin stellte das Musikkorp. Es muß anerkannt werden, daß trok des befannt militärischen Charakters der Vortragsstücke jebe nationa liftische Demonstration vermieden wurde, die sonst bei ähnlicher Darstellungen von gewissen Kreisen immer nur zu gerne inszeniert werden. Aber es heißt denn doch die Neutralität etwas gar zu weit getrieben meit getrieben wenn bei einer offiziellen Rundgebung der repu blikanischen Reichswehr auch nicht eine einzige Fahne in den far ben der Republif zu sehen ist!

Universitätsprofeffor Gen. Dr. Ehrenberg- Heidelberg spricht am Montag, den 31. d. M., abends 7, Uhr, in öffentlicher Versammlung im Bunde religiöser Sozialisten, Neufon, Hertaftr. 9, über das Thema: Die Religion des Arbeiters und die evangelische Boltskirche.

Mieterbund Köpenid. Heute abend 8 Uhr in der Aula der Kornet schule Mieterversammlung.

Jugend und Hygiene. Ueber diefes Thema spricht im Rahmen des Jugendpflege- Kurjus Friedrichshain Stadtarzt Dr. Grumah am heutigen Montag, abends 8.Uhr, im Jugendheim Tilfiter Str. 4/5. Eintritt 10 31.

Groß- Berliner Parteinachrichten.

Achtung, Abteilungsleiterinnen ber Areife 2-6. 8u ben morgen, Dienstag abend, stattfindenden öffentlichen Wählerinnenversammlungen müffen alle Ge nofsinnen und die der BSPD. nahestehenden Frauen und wahlberechtigten Mädchen eingelaben werden. 4. Kreis Prenzl . Berg. Die für hente angefagte Funktionärinnenzung fält aus und findet morgen, Dienstag, abends 7% Uhr, in demfelben Lokal statt. Tages 7. Arels Charlottenburg. Dienstag, 1 April, 7 Uhr, Sigung ber Abteilungs­Teiterinnen bei Bange. Spreehagenftr. 16/18. Jebe Abteilung muß vertreten fein. 12. Streis Steglig. Heute Montag, 7% Uhr, Kreisvorstandsfizung an bekannter Stelle. 19. Areis Bankow . Mittwoch, 2. April, 7, Uhr, Areisbelegiertenversammlung bei Meter, Türkisches Zelt, Breitestr. 14. Referent: Genoffe Roch

oronuna: Einteilen der Wahlarbeit.

31. bt. De für hente angefegte Sigung findet nicht statt( Bohlfahrtsfizung). 92. Abt. Neukölln. Dienstag püntil. 7 Uhr bei Bolf, Raiser- Friedrich- Str 173, Bersammlung aller Funitionäre. Die Gruppenführer und Ordner müssen enfcheinen,

Sport.

Eröffnungsrennen auf der Olympiabahn. Sawall fiegreich!

Gewerkschaftsbewegung

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Künstliche Aufregung.

gabe des Borwärts" über den Beschluß der kommunistischen In­Unfere fachlichen Ausführungen in der Sonnabend- Abendaus stangen in der Gewerkschaftsfrage, der nahezu eine volle Dreiviertel mehrheit gegen sich hatte, fanden in der Sonntagsausgabe der Roten Fahne" ein unfreundliches Echo. Die Aufregung geht someit, daß das Moskaublait den Vorwärts" als das gelbe Borwärts"-Reptil bezeichnet, von gelben Burschen, gelben Herrschaften schreibt, so daß wir darüber ernstlich ungehalten sein müßten, wenn wir nicht be­rücksichtigten, daß die Rote Fahne" nicht anders fann, weil sie re­volutionär" schreiben muß.

Bei etwas ruhigerer Betrachtung der Situation müssen die Mps. fauer Gewerkschaftspolitiker wohl oder übel zugeben, daß die Ge­mertschaften, so unzufrieden die Kommunisten auch mit ihnen sein mögen, nicht einfach Objekt ihrer Beschlüsse sind, vielmehr bei der Ausführung der kommunistischen Beschlüsse gegen die Gewerkschaften noch ein Wort mitzureden haben. Das werden die einzelnen Ge werkschaften den auch tun und so verfahren, wie sie es für not. wendig erachten, um dem kommunistischen Sturmangriff zu be. gegnen. Wenn die KPD. erklärt, daß sie weder in ihren eigenen Gewerkschaften reformistische Gemerf. fchaftspolitit treiben, noch auf jede eigentliche Gewerkschafts­arbeit verzichten" wird, so mag fie zusehen, wieweit sie damit kommt. Wenn ein Streit um die Anerkennung als Tariffontrahent repo lutionär" ist, dann wissen wir freilich nicht, was nun refor. mistisch sein soll. Im übrigen halten wir es für zwedlos, auf das Drumherumgerede in der Roten Fahne" meiter einzu­gehen. Die Gewerkschaften haben den Beschluß vor sich, durch den sich die Kommunisten über ihre jetzt zu leistende Gewerk fchaftsarbeit verständigt" haben, mit 462 gegen 343 Stimmen, und werden sich damit abzufinden wissen.

Die Spaltungsbestrebungen der Kommunisten im ZDA.

Man schreibt uns: Die Rote Fahne " arbeitet nach der Methode, bei möglichst leinen Angelegenheiten den Mund möglichst voll zu nehmen, um so über die Bedeutungslosigkeit der eigenen Sonntagsausgabe mit der Ueberschrift Die Funktionäre des 3dA. Attionen hinwegzuiäuschen. Anders ist der große Artifel in ihrer gegen die Spaltungsabfichten des Hauptvorstandes", nicht zu erklären.

Den tatsächlichen Verlauf der Bersammlung haben wir bereits in unserer Sonntagsausgabe geschildert; hier sind nur noch einige Richtigstellungen notwendig.

Wenn man weiß, daß die Ortsgruppe Groß- Berlin des 3b2. fast 4000 Funktionäre hat und jemand ein fleines Sälchen mietet, in dem 423 Berfonen( genau gezählt!) gedrängt stehen müssen, dann ist es Demagogie, von überfüllter Bersammlung zu sprechen. Ebenso groß ist die Anmaßung, diese Versammlung irgend­mie als 3d. Beranstaltung zu fennzeichnen, und beleidigend für die wirklichen Funktionäre ist der Mißbrauch ihres Namens für den von der Roten Fahne" und ihren Trabanten verzapften ge wertschaftlichen Blödsinn. Der als Lafai des Hauptvorstandes" bezeichnete Kollege Gottfurcht handelte im Sinne von neun Zehn'ei aller Ortsverwaltungsmitglieder, als er durch den Schluß der Ortsverwaltungssigung, in die nicht bestätigte Kollegen wider­rechtlich eingedrungen waren, die Faffung fagungswidriger Beschlüsse

den Kommunisten provozierten Kampf hinter dem Hauptvorstand und dem Kollegen Gottfurcht. Daraus dürfte einwandfrei. hervor gehen, daß der Bektere der Träger der Selbstverwaltung ist und nicht Kasper und Genossen, die den Mangel an gewerkschaftlicher Einsicht durch Großschnäugigkeit zu erfeßen fuchen.

Die non der Roten Fahne" mitgeteilte Aufforderung, die Re­

verse einem kommunistischen Kollegen zu übermitteln, bedeutet die Betreibung der Spaltung bes Berbandes durch die Kom­munisten, die genau wissen, daß sich ein jeder in Berbandsangelegen­beiten nur an seine Organisation zu wenden hat.

Hauptvorstand und Ortsgruppe merden den begonnenen. ihnen

Das fühle Wetter am geftrigen Sonntag trug bazu bei, daß die fchöne Bahn in Blößensee nicht den gewohnten Maffenbefuch auf wies. Durdyweg, murde guter Sport geboten. Schon im Eröffnerhinderte. Neun Behntel der Ortsverwaltung stehen in dem von wies. Durchweg, wurde guter Sport geboten. Schon im Eröff nungsrennen über 10 Rilometer hinter Motoren fuhr rumbest hinter for the ter nepielen über runtete Gegner. Er hätte sicher auch Preis Carlshof eingestedt, wenn nicht ein Reifenschaden zehn Runden Dor Schluß eingetreten wäre. So tam der ebenfalls gut fahrende Breslauer Thomas auf den ersten Play. Dann folgte Bauer, a wall, Rößberg und Kufitow.. Der Preis von der Jungfernbeide über 40 Kilometer hinter Motoren zeigte sportlich recht interessante Momente. Sawall, der im 10- und 20- Kilometer- Rennen immer zuerst die Spize befehte, erlangte auch hier als erster Anschluß an seinen Motor, Kuschtow, Thomas, Rößberg und Bauer ſezten hinterher... Bald geht Thomas an Suschkow vorbei, der dann auch von Bau er überholt wird. Samall eigi fein ganzes Rönnen und überrundet Rößberg dreimal und Ruschtow einmal. Bauer muß dasselbe Schicksal über sich ergehen laffen. Im Laufe des Rennens will Sawall auch Thomas über runden. Der Breslauer, geführt von Hüttenrauch, hält die Augen offen und tritt scharf an. Samall verläßt hierbei die Rolle, um aber bald wieder Anschluß zu bekommen. Eine halbe Runde Verlust. In der letzten Runde geht Sawall abermals zum Angriff über und Thomas muß daran glauben. Die legte Minute hatte Sawall den Im Hauptfahren der Flieger über Sieg gebracht. 2000 meter, bas zwei Endläufe für die Erften und zweiten der Vorläufe brachte, siegte im Endlauf der Zweiten Häusler und Das Gefamiklaffement des im Enblauf ber Erften Schwab. Das Gesamtklassement des Prämienfahrens über 15 Runden zeigte Dobe als Sieger an.

Resultate: Eröffnungsrennen. 10 Am. hinter Motoren. 1awa 8 Min. 41 Ser., 2. Stuſchkom 570 Meter, 3. Bauer 650 Meter, 4. Thomas 770 Meter, 5. Rögberg 1410 Meter zurüd Breis von Carlshof. 20 m. hinter Motoren. 1. Thomas 17 Min. 48,2 Set., 2. Bauer 250 Meter, 3. Sawall 1040 Meter, 4. Stößberg 1630 Meter, Preis der Jungfernheibe 5. Stufchlom 1660 Meter zurüd. 1. Gamall 38 Min. 42,3 Set., 2. Thomas 40 Am. hinter Motoren. 400 Meter, 3. Bauer 1110 Meter, 4. Kuschtow 8650 Meter, 5. Rößberg 6200 Meter zurüd. Hauptfahren. 2000 Meter.:** Enblauf der weiten: 1. ausler, 2. Minzner, 3. Rudel,.4. Rops. Enblauf ber & riten: 1. dwa b, 2. Soffmann, 3. Jenssen, 4. Otto Kiek. Brämien. fahren. 15 Rumben. 1. Dobe 9 Min. 59,1 Set., 2. Neinas, 3. Zin­fenter, 4. Rupel, 5. Binzelberg.

Wittig. Sieger in Paris .

Bittigs zweiter Start auf der Barifer Buffalo Ba5n geftaltete tete sehr starken Beifallssturm, als es ihm gelang, bas Rennen zu gewinnen. fich zu einer neuen Stundgebung für den Deutschen . Der Meisterfahrer ern Das Gesamtllaffement. geigte folgendes Ergebnis: 1. Bittig 69,010 m. vör Vanderstuyft 69 Km., Chapman 64,750 Sem. und Parisot 61 Sm.

Rennen zu Mariendorf am Sonntag, den 30. März... 1. Rennen: 1. Batschari( Lemzer), 2. Febernelle( F. Schmidt), 3. Harletin( 3. Rozal). Toto: 45:10. Blat: 15, 13, 15: 10. Ferner liefen: Erna Bingen, Herzlönig, Mirabelis I, Barometer. 2. Rennen, 1. Tilabe( 3. P. Allen), 2. Lady Bosworth( B. Hedert), 3. Moater( Schmidt). Toto: 52:10. Blak: 18, 19, 26: 10. Ferner liefen: Terazzo , Linsto, Mignon Forbes, Weinstod.

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3 ennen. 1. Karneval( E. Baul), 2. Angriff(. Hermann) 3. Edinhardt( Th. Retti). Toto: 183: 10. Blab: 40, 19, 15:10. Ferner liefen: Mailönigin I, Willy I, Baron Klatawah, Jallus, Schneewolfe, Grst. Wolfers... Fred Wilkes jr., Allertony, Zufall, Hohensonne, Jason it.,

Flora, Madel, Rebel.

aufgezwungenen Kampf gradlinig fortfegen; fie warnen die Mitglied­schaft vor der Beteiligung an den gewerkschaftszerstörenden Absichten

der Berliner Nachbeter der in Mostau fabrizierten Barolen.

Zur Lage im Berliner Buchdruckgewerbe. Wie uns mitgeteilt wird, hat der Vorstand des Vereins Berliner Buchdruckereibefizer beschlossen, Don heute ab feinerlei Bulagen mehr zu bewilligen, aleichviet in welcher Form, ob Kohlen. Kartoffeln oder Leistungszulagen usw. Ebenso wurde beschlossen, Buchdrucker, Hilfsarbeiter, Steindrucer bis zur Erledigung der Lohnverhandlungen nicht mehr einzu­stel en. Nur Krantenpläke dürfen teicht werde.t rung des Betriebes durch Neueinstellung ist zu vermeiden. Wir erwarten, daß die Arbeitnehmerschaft des graphischen Gewerbes, da anscheinend der Arbeitsandrang nicht groß ist, fich jede lleberstunde von diesem Gesichtspunkt aus betrachten und sich dementsprechend einstellen wird.

Beendeter Streit der Emaillierer.

Jede Erweite

In einer Streitversammlung der Emaillierer berichtete Riebel vom Deutschen Metallarbeiterverband über das Ergebnis der Ver­handlungen mit den Unternehmern. Aus Anlaß eines Schreibens Der Arbeitegber, in welchem sie weitere Maßnahmen" für den Fall ankündigten, daß bis Donnerstagmittag die Arbeit nicht wieder aufgenommen fein follte, ergaben fich Befprechungen, bei denen die Arbeitgeber den Vorschlag machten, die Entlohnung in 3utu nft nach einem Grundlohn und einem Leistungszuschlag zu bemessen Da es der Berhandlungs tommission der Streifenden nicht möglich war, die Arbeitgeber von gende Lohnfäge: 1. Klasse 57 Pf. und 3 Bf. Leistungszuschlag, threm Standpunft abzubringen. einigte man fich schließlich auf fol 2. Klaffe 45 Bf., 3: Klaffe 39 Pf., 4. Klaffe. 37 Pf., 5. Klasse 29 Vf. Für die Klaffen 2 bis 5 ift tein 3uschlag feftmelegt Die Maler follen 66 Pf. Grundlohn und 4 bis 6 Pf. Zuschlag erhalten. Für Arbeiter von 18-21 Jahre fteigert fich der Lohn von 21 bis 47 Bf. plus 3 Pf. Ruschlag in der 1. Klaffe. Maier 57 Bf. plus 4-6 Pf. Die Jugendlichen sollen je nach Alter 10 bis 27 Pf. erhalten.

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Diese Löhne bedeuten eine Steigerung von etwa 15 bis 20 Bro3. Nach kurzer Aussprache wurde in der Abstimmung das Ver handlungsergebnis gegen eine starke Minderheit angenommen. Damit ist der Streif beendet.

Beendigung des Streits in der Zigaretten- Industrie.

Zwei schwere Zusammenstöße, hervorgerufen durch die Fahr fäffigkeit zweier Kraftwagenführer, haben sich in der vergangenen Nacht ereignet. Gegen 11% Uhr stießen auf der Kreuzung Alt­Moabit- Paulstraße ein Autobus der Linie 19 und eine Kraftdroschte zusammen. Die beiden Insaffen der Droschte; zwei Damen, trugen erhebliche Berlegungen. davon und mußten nach dem Moabiter Krantenhaus geschafft werden. Die Kraftdrofchte mar infolge des Zusammenstoßes auf den Bürgersteig geraten und überfuhr dabei eine Frau Serig und einen Kraftfahrer. Die. Frau wurde mit schweren Beinverlegungen dem Moabiter Kantenhause übergeben, der Kraftfahrer tonnte nach seiner Wohnung geschafft Exzellenz( J. Mills). Toto: 21 10. Blat: 18, 18, 17:10. Ferner liesen: Arbeitnehmer zugeftanben. Die endgültigen Berhandlungen über

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werden. Die Schuld trifft den Führer der Kraft. brofchte, da er ganz unvorschriftsmäßig gefahren war. Um biefelbe Zeit erfolgte auf der Charlottenburger Chauffee unweit der großen Querallee ein 3ufammenstoß zwischen einem Berionenfraftwagen und einer Pferdedroidfe. Der Kraftwagen wurde infolge des Zusammenstoßes gegen einen Baum geschleudert, so daß die Injasjen, zwei Herren, sowie per Rraftwagenführer Werner Verlegungen erlitten. Alle drei mußten nach der Rettungsstelle in der Eichhornstraße geschafft werden. Auch

4. Rennen 1. Longobarde( H. Grube), 2. Arworthy S.( J. Kozal), 3. Jeffries jr.( W. Freundt): Toto: 63:10. Blat: 23, 32, 67: 10. Ferner liefen: Alpenier, Gawein , Abdulah Silver, Margot L, Clärchen, Tajna, True For( als 3. disqualifiziert, 80 Bros. der Plakivetten zurüd).

5. Nennen. 1. Mary H.( Weidmüller), 2. Bärbel( Großmann), 3. Edeltochter, Gaffenmädel. Feuerwehr, Bute .

6. Rennen. 1. Precicus Watts( 2. Weiß), 2. Cadiac Arworthy( 3. Men), 3. Homer ( Grobmann). Toto: 19:10. Blag: 11, 29, 18:10. Ferner liesen: Interessent, Graffus, Angora, Copal, Florian, Alud , Rosa Forbes, Interpellant. 7. Hennep 1: Josef( 2. Freundt), 2. Jung Bergfried( Tb. Steger). Slips( roman). Foto: 18:10. Blay: 15, 24:10. Ferner liefen: Minarchiff, Albatros, Filmbiva

8. Rennen 1 Ditomar( 3. Mills), 2. Silverius ( Schulz), 3. Bring Magowan( M. Ringius). Soto: 19:10. Blas: 14, 18, 18: 100. Ferner liefen: Berdun, Fafner, Kufertrud, Durchbruch, Adler, Fenelon, Clematis blau.

Der Streit der Transportarbeiter in der Zigaretten. industrie ist beendet. Außer dem Abschluß eines Lohnablommens, das eine Lohnerhöhung von 1,50 m. pro Woche vorsieht, wurde von den Arbeitgebern eine genderung der Lohn staffe. Iung nach der Dauer der Berufstätigtett zugunsten der lettere Frage finden am 3. April statt. Ein Bericht darüber wird am 7. April, abends 5% Uhr, in der Branchenversammlung im Ge wertschaftshaus, Saal 5, gegeben. Abschriften des neuen Lohnab. Bommens find im Zimmer 26 des Gewerkschaftshauses für Mit glieder zu haben.

In einer Sigung des Beirats des Kartells der freien Gemert­schaften in der Zigarettenindustrie, die sich mit den in der letzten Branchenversammlung gegen den Branchenleiter der Zigaretten­Maschinenführer Roch und den Bevollmächtigten des Tabatarbeiter