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oh her Behauphmg bes Dberingenieurs zu diesem gefagt haben: Sheren Sie lig bog hier meg." Diefe Aeußerung, für Die außer dem Oberingenieur fein Jeuge vorhanden ist, erschien her zuständigen Stelle als eine so schwere Beleidigung eines Borgelegien, baß der Obmann des Deutschen Eisenbahnerverbandes fritlos entlassen wurde. Er tlagte besmegen beim Arbeits­gericht. Rach fhunbenlanger Berhandlung und Zeugenvernehmung murg bas Gericht wohl zu der Anficht gekommen fein, daß bie an gebliche Beleidigung nicht so fhmer ift, um die fristlofe Entlaffung zu rechtfertigen, denn der Borfigente riet ben Bartelen, fich auf her Grundlage zu einigen, bag ber Sláger wieder eingestellt wird, aber auf Entschädigung für bie Zeit von der Enthaffung bis zur Wiedereinstellung verzichtet. Der Kläger war nicht abgeneigt, euf biefen Bergleich einzugehen, er wollte aber die Zusage haben, boß er nicht etwa nach furzer Zeit auf Grund ber Abbauverordnung mieber enilaffen merbe. Der Rläger ist übrigens ber Anficht, bag feine gemertschaftliche Tätigteit bet feiner Ent laffung mitbestimmenb gemelen ist. Andheinenb ift dieje Annahme nicht unzutreffend, benn font tönnte man die Haltung des Bertreters ber Cifenbahnbirettion nicht recht ver fiehen, ber jeben Bergleich grundsäglig ablehnte, und erflärte, ber Rläger tonne mi mieber eingeftellt werden. Als Grund für fein ablehnendes Berhalten gab der Direttionsvertreter an, bie Direktion fühle fich verpflichtet, bie Autorität der Bor gefeßten gegenüber ben Urbeitern zu schützen. Der Borfigende fudhte meiter zu permitteln. Er fragte ben Oberingenieur, ber übrigens der Abteilung, in der der Kläger beschäftigt mar, gar nicht Dorfiebt, ob er fich benn brüstiert fühlen würbe, menn ber läger, nachdem er fein Bebauern über feine Aeußerung ausgesprochen habe, wieder eingestellt würde. Der Oberingenieur beantwortehe Diefe Frage mit einem sehr bestimmten Sa.

Wann wird wieder gebaut?

Alles ruht noch.

Rach und nach fcheint sich tie Bage der einzelnen Berufe zugerer Zeit mit diefer üblen Angelegenheit und stehen der Mifichi des beffern. In verschiedenen Branden gibt es schon Arbeitsaufträge, Reichsarbeitsministeriums ablehnend gegenübe junttur wieder nahe fft. Aber immer noch Find die Erwerbs. und man neigt leicht zu ber Annahme, baß jetzt eine günftigere Son weige, die wenig zu tun haben oder gar völlig bradh banieber liegen, in der Mehrzahl. Das Heer der arbeitslofen gelernten und un gelernten Arbeiter, bie tagtäglich ben hoffnungslosen Weg zu den Arbeitsnachweisen antreten, ist immer noch groß.

Kein Geld.

Die Bauarbeiter find im Deutschen Bauarbeiterner band organisiert, ber im übrigen alle Maurer, Hilfs. arbeiter, Stuttateure, Gipfer, Fliesenleger, jolierer und beren Tebengruppen in fich vereinigt. Das Bau gaperbe ist von ber Sabreszeit abhängig. Es gibt hier nur Arbeit, menn bie Molten nicht voller Schnee hängen. Bei den Maurern ficht es mit der Beschäftigung fehr tribe aus. Zu Anfang bes Jahres 1928 fete eine fdmade Bautätigkeit ein. Die einfegende Ronjunttur um die Mitte des Juni ging leider rasch vorüber, im September mar die Bautätigkeit fatastrophal zurüdgegangen. As bie zuftändigen Etellen am Schluß des Jahres 1923 baran gingen, bie Bage zu unter fuchen, fhellte man feft, daß das Baugewerbe vor einem faff voll­tändigen Zusammenbruch fand. Folgende Zahlen fprechen für fidh : An ber burecutratifchen Unnahbarkeit der Direftion und bem arbeitslos. Am Schluß des zweiten Quartais mar ber Brozentlag Die Maurer waren bei Beginn des Jahres 1923 zu 10.19 Bro übertriebener, an bie gute alte 3eit erinnernden Autoritätsbüntel erfreulichermeife cuf 4,79 BID& sulammengeschmolzen. 3m vierten eines Berfitattleiters fcheiterte alfo jeber Berjum, einen aus einem alltäglichen Wortnefel entstandenen Ronflift friedlich fürchterlichen Zahlen am Jahresschluß nicht weniger als 78,24 Bro3. Quartol maren viele größere Bauten lahmgelegt. So entstanden die fchieblich beizulegen. Das Gericht mußte also ein Urteil fällen. erging bahin: Der Ciniprum bes Ridgers gegen bie frisbee organisierten Maurer waren ohne Beschäftigung Geftgestellt lägers muß jeboch hierbei werden, daß Beschäftigungsmöglichkeiten in Hülle lofe Entlaffung ist geredt fertigt Die Eisenbahn. direttion mirb perurteilt, ihn weiter zu befafund Fülle vorbanben maren unb modh find. Nur die Geldnot per figen oder ihn mit 300 Golbmart zu entfchäbigen. hinderte alle notwendigen Bauten. Wenn man ernfilidh baran ginge, bie mirklich notwendigen Miethäufer zu bauen, fo fonnte man bie Sahi ber ermerbstojen Bauarbeiter erheblich vermindern und die Wohnungsnot ebenfalls. 3m September 1921 fuchten mar diefe schon so ftattliche Zahl auf 223197 Berfonen ange. 128184 Berfonen Wohnräume, und bei Beginn des Jahres 1924 fchwollen. Die Frage, ob überhaupt Aussicht auf Befferung der Be­fchäftigungsmöglichkeit im Baugewerbe besteht, ist schwer zu beant­worten. Was will es schon beißen, wenn für die Zeit vom 1. bis 21. Januar b. 3. 253 Bauvorhaben gemeldet worden sind, und zwar 165 Industrie und 88 Wohnbauten. Die Sparinahnahmen aller Reichsbehörden haben viel zur Arbeitslosigkeit beigetragen.

Offener Konflikt im Eisenbahnbetrieb.

Die Bezirtsleitung Magdeburg des Deutfchen Eisenbahytter Verbandes fchreibt uns: Seit Monaten haben die Eisenbahner alle Handlungen der Ber­meltung erbulbet. Mit unerbittlicher Strenge ift im Bezirk Magbe burg ber Personalabbau vorgenommen. Arbeiter und Beamte find unter der Fauft zufammengebucht. Jeder Erlaß des Reichsverkehrs minifteriums ist von der hiesigen Direktion noch ftrengstem Maßstab ausgelegt.

Die Arbeitszeit ift willfiirlich verlängert auf 9 Stanben, bei Der Bahnunterhaltung auf 10 Stunden, nach den neuen Dienstvor schriften bis 16 Stunben.

Bezahlt werden nur 8% Stunden.

Die Notstandsarbeiten.

Jahres 1923 betrug die Zahl der arbeitslosen Glaser 11,35 B10 Das Glasergewerbe liegt am ärgften danleder. Anfang des tieg dann am Schluß des zweiten Quartals auf 27,72 Bro, bei Jahresschluß bis auf 95,97 Proz. anzufchwellen. Zur gleichen Zeil find bei den Hilfsarbeitern 62,66 und bei den Töpferi 71,41 Prozent Arbeitslofe zu verzeichnen. Diese ungeheuren Zahlen eriären fich lebiglich daraus, daß bie Privatbauten fajt vollständig fifi gen. Ein Beruf im Baugewerbe, der neben dem des Maurers om tärkk den Bitterungseinflüssen ausgefekt ist, ist der Tief- und Oberton Hier ist ein völliger zusammenbruch wahrzunehmen! Bieber ber afte Grunb: Gelbtnappheit! Die Nordbahn Zegel- eunigs dorf, wo sonst 600 Mann in zwei Schichten arbeiteten, fomie bie Bahnlinie Frohnau - Oranienburg , wo 800 Manu Beschäftigung hatten, liegen still. Die füdliche und nördliche Umgehungsbahn, die rings um Berlin ihren Bauf nehmen soll, ist schon seit Jahren ein Schmerzenstind des Liefbaues. Hier wird fein Spatenstig hat fein Gelb und muß feine menigen verfügbaren Schäße fo ipa getan. Immer wieder der alte Entschuldigungsgrund: Der Staal fam als irgend möglich verwalten. Auch bie Oberbauarbeiten( Gleis. arbeiten, Ausbefferungsarbeiten) liegen brach. Die acht Großfirmen, tie von den Behörden beauftragt find, diese Arbeiten auszuführen, nur noch 45 mann. Infolge dieser äußerst starten Einschränkungen beschäftigten zu normalen Seiten 1500 Personen, heute dagegen foll es mit der Sicherhelt auf der Stadtbahn schlecht bestellt fein fräften lange nicht mehr in forgfältig bearbeitet werden. Schnelle Rännen body bie Stadtbahngleife mit fo start verminderten Arbeits und durchgreifende Zenberungen find unbedingt erforderlich, wenn Unfälle vermieden werden sollen.

Zohn- und Lehrlingswesen.

un zu den 2ohnverhältnissen. Die Maurer hatten vor dem Striege einen Stundenlohn von 84 fennigen. Am 1. Januar 1923 erhielten fie pro Stumbe 370 Bapiermart unb am Jahresfchluß 70 Goldpfennige. Diefer legte Stundenlohn jollte aber nicht lange anhalten. Balb gingen bie Unternehmer baran, einen Abbau vorzunehmen, der auch gelang. Der Stunden. lohn wurde auf 63 Bfennige reduziert. Am 25. März tam bann ein Stumbensohn von 68 Bfennigen gezahlt wird. Die Löhne der übrigen aber mieder eine Lohnvereinbarung zustande, wonach ab 26. März Fachgruppen haben Abstände bis zu 10 Broz. barunter und 25 Brez. barüber. Wenn die angegebenen Löhne höher erscheinen als tie in ben anderen Berufsgruppen gezahlten Säße, so muß man fich immer wieber vor Augen halten, baß bie Bauarbeiter Saisonarbeiter Ein besonders viel umstrittenes Rapitel bilbet bei den Bau- find. Nach furzer Beschäftigung folgen oft Wochen der grauenften arbeitern bas ber Rotstandsarbeiten Baut den Anorbnun, Arbeitslosigkeit. Bei ben Tiefbauarbeitern wird im Dun gen des Reichsorteitsministers vom 17. Rovember 1923 ift jeber Ihnitt ein Stundenlohn von 54 Pfennigen gezahlt. Gin fefter pflichtet, für seine Erwerbslofenunterstügung wöchentlich 24 Stunden felben Bezüge Bor dem Kriege gab es im Baugewerbe etwa 1000 Erwerbsloje, soweit er für Roffbandsarbeiten in Frage tommt, ner. Tarifvertrag besteht nicht. Die Oberbauarbeiter erhalten die zu arbeiten. Für Notfiandsarbellen tommen nun in erster Linie die Lehrlinge. Damals bestand noch die Lehrlingszüchterel. Heute wird Bauarbeiter in Betracht In ben ermähnten Unordnungen des bie Sahl der Behrlinge auf 300 angegeben. Die Unternehmer fehen Reichsarbeitsminifters fielt u, a zu lesen: Arbeitet ber Stofftanbs. alles baran, biele Saht wieber zu vergrößern und begründen diefes arbeiter möchentlich mehr als 24 Stunden, so erhöht sich bie möchent Streben bamit, baß ber Rrieg Süden innerhalb der Bauarbeiter liche Hauptunterstützung( b. bie Erwerbslofenumberfügung) für je fchaft geriffen habe, bie ausgefüllt werden müßten. Irgendwelche meitere acht Stumben um einen weiteren Sufchlag von 80 vom Sun. Büden find natürlich bei ben Bauarbeitern nicht vorhanden. In der In der Bahnmeisterei II udan und in der Bahnmeifteret bert Dam werden noch einige Meine Unterftigungsvert efferungen Zeit der Hochtonjunttur im August 1923 maret 60 Bros. Dann Burg find in ber vergangenen Woche die Arbeiter fristlosent genannt, bie aber nicht im geringften bazu angetan find, bie wirt aller Banarbeiter arbeitslos. Diese Refervearmee it fo stat, daß Saffen, meil fie fich weigezien, nach Schluß der neunten abfchaftliche Lage des Motstandsarbeiters zu erleichtern. Better bat bie augenblidlich jeder Lehrling zu bedauern wäre, der diefen cer geleisteten Stumbe bie 10. Stunde umsonst zu arbeiten. Baugewerffchaft Berlin in Erfahrung gebracht, daß im Reisergriffe, weil er später bei schlechtem Lohn sich nur mühsam durchs Berhandlungen auf Wiedereinstellung und auf Beilegung des arbeitsministerium eine Berordnung in Borbereitung fein Leben schlagen könnte. conflitis fcheiterten an der starren Haftung bes Reichsbahnpräftben fell, bie alle Berordnungen und Berfügungen über Erwerbslofen ien, ber jebe Frage als eine Machtfzage anfieht. Die Gewerkschaften fürforge einfchließlich der vom 15. Ottoter über Aufbringung ber haben den Bräfidenten darauf aufmertfam gemacht, daß aus folchen Mittel und der vom 17. November über öffentliche Rotstandsarbeiten Ronflitten einer verhältnismäßig Heinen Anzahl von Leuten bei all rereinheitlicht. Danach jollen alle mit Staatsjujuh begonnenen ber Rot und dem Elend der unteren Schichten des Personals fich sehr und bei Eintritt der Gelotnappheit liegengebliebenen Wohnungs leicht erhebliche Differenzen entſpinnen tönnten und daß dadurch die bauten auf Grund der Arbeitspflicht fertiggestellt werden! Die zu Sanierung des Eisenbahnbetriebes durchaus nicht gefördert wurde. ftändigen Berbandsinstanzen beschäftigen fich schon seit län Auf alle biefe Borstellungen hatte der Präsident nur ein gleichgültiges Aichfelzuden.

türlich werben noch besonders verlängerte Pausen bittiert. Gewerkschaften und Betriebsräte, die alle biele Maßnahmen etwas mildern wollien, fonnten wegen des hartnädigen Biderstandes ber Direktion nichts ausrichten. Bei jeder Berhandlung wird von ber Reichsbahnbirettion erklärt, daß alle Bediensteten fich den An rdnungen zu fügen hätten. Gine Berständigung auf dem Berhand fungsmege ift felbft in der geringfügigsten Angelegenheit nicht zu ez 28

reichen.

Die Folgen find mun, daß am geftrigen Tage eine ganze Reihe Don Dienststellen in Magdeburg fich mit ben gemaßrege tenpflegensolidarischertlärt haben und neben der Wieber einftellung der Ausgesperrten fofortige Lohnerhöhung verlangen fo mie Aufrechterhaltung des grundfäßlichen Achtstundentages und Rege­fung der Ueberstundenfrage.

Aus dem gangen Bezirk laufen Nachrichten ein, bağ mit einer umfajfenben Abmehrbewegung der Eisenbahner zu rechnen ist. Bir haben bie Reichsbahnverwaltung lange genug ge warnt, nun nimmt das Berhängnis feinen Bauf. Wenn nicht im legten Augenblid die Bermaftung zu Entgegenkommen ber Cifen hohner bereit ift unb thren Machtſtandpunti ändert, wirb bie Sa­nierung des Eisenbahnbetriebes auf lange Zeit hinausgeschoben

10 erben.

Bir erklären zum Sching mit aller Deuflichefit, baß alle biele Berhäfiniffe fich nermeiben ließen, menn die Geheimrabe ber Reidos babermaltung etwas mehr praktischen Einn für die Gegenwart

bätten.

Lohnabkommen der Tapezierer. S

einer Tapeziererversammlung wurde gestern über das Er­gebnis ber legten Berhandlungen mit den Arbeitgebern berichtet. Die Spigenlöhne werden mit Gültigkeit vom 15. bis 28. März um 5 f. generell erhöht. Ab 20. März bis zum 18. April fommen 3 Bi. und vom 10. Eipril bis 2. Mai nochmais 2 Bf. hinzu, fo baß der Lohm ab 19. April 75 Pf. beträgt. Die Bersammlung nahm das Ergebnis ohne große Distuffion gegen eine starte Minderheit en. Ein Borschlag Müllers, für bie im Streit befindlichen Bebermarenarbeiter wöchentlich zwei Stundenlöhne abzuführen, fand cinftimmige Unnahme.

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Bieberaufbau.

Gefahren der elektrischen Zeitungen.

Bor turzem murde ein schwerer Unglüdsfall gemeibet, ber fich bei Malerarbeiten an Maften ber elettrischen Heberlanbleitung er eignet hatte uth ber ein Todesopfer forberte. Das Bolizeipräfibium gibt beshalb folgende sehr beachtenswerte Hinweise, die zur Ber meibung ähnlicher Ungtidsfälle bienen tönnen:

Am Jahresschluß( 1923) manen burchschnittlich, d. h. alle Berufe erfaßt, 63,90 Bros. Mitglieber bes Deutschen Baugewertsbundes, Baugewertschaft Berlin , arbeitslos. Diefer Prozentfak hat sich bis heute nur unmerklich verändert. Die Gewerkschaft verfolat mit ge spannter Aufmerksamkeit die Lage auf dem Baumarkt. Sie ist her. vorragend an der Wiederbelebung der Bautätigkeit interessiert.

feinem unfauberen gwed. Mitteilungen, die geeignet find, der gefährlichen Lüftling endlich unsdäblich zu machen, nimmt Kriminal. fommiffar Johannes Müller im Bolizeipräsidium, Magazinstr. 3,5, entgegen.

Robert und Bertram, die alte Poffe mit Gefang, erlebte m Rose Theater eine luftige Auferstehung. Sie erfreute viche vor uns, erfreut uns und wird auch noch nach uns viele erfreuen. Bumat ber letzte Aft es zuläßt, etwas Gegenwärtiges hineinzuflechin, eine beliebte Zeitfchwärmerei übermütig zu gloffieren. So ließ Baul Rofe den Ring aufstellen und Robert und Bertram als eifterborerinnen Cily und Stilln auftreten. Daß diefer Einfail luftige Berwidlungen ergab, versteht fich von selbst, zumal die Wandertruppe es auch verstand, überall im Zuschauerraum Tumult Rofe gefielen fich unb ben Zuschauen als Robert und Bertram, und ausgelaffenes Bärmen aufleben zu laffen. Hans und Willi unb namentlich Billi Rofe entwidelte fo viel Humor, wie man ihm mädchen Rösel, erfreute nicht nur durch ihr Spiel, fondern bese faum zugetraut hätte. Traute Rummer, zag und nett als Scent gleichen durch ihre gute Stimme. Trube Bolgin föpfte alle Romit aus, bie ihr bie Rolle bes Michels bot, aber auch Starl Stephan unb Gerba Gaudig müffen erwähnt werden. Das Bublifum lachte, lachte laut und aufrichtig. Publitum lachte, lachte laut und aufrichtig.

Nicht nur bie Berührung ber burd rote Blikpfeile und durch Barnungsfchilber ber Maften getennzeichneten Beilung ist lebens. gefährlich, fondern auch nicht gefennzeichnete Zeitun gen fönnen unter Umständen, die der Baie nicht heurteilen fann, Gefahren bringen. Bei allen Arbeiten in der Nähe ber elettri fchen Leitungen,& B. beim Fällen von Bäumen, beim Aufstellen non Gerüften für Bauten und Brunnenbohrungen, beim Aufrichten Berührung ber Zeitungen, bez 3folatoren jomie von Leitern zum Dbftpflüden fomie zum Feuerlöschen. bgl it bie ber on Solamalien angebrachten Eisenteile und Anferdrähte zu permeiben. Müffen Arbeiten in solcher Nähe von elektrischen Leitungen sorgenommen werden, baß eine Berührung vorkommen fönnte, so ist die nächste Betriebsstelle ber Heber fanbzentrale vor Beginn der Arbeiten bobox 8 perständigen. Bei Branben ist bie nächste Betriebsstelle fofort zu benachrichtigen; Hochspannungsleitungen dürfen nicht an gefprigt werden. Transformatorenhäuschen dürfen durch unbefugte night betreten, Leitern an fie nicht angelegt werden. In der Nähe elettrischer Leitung Drachen eigen lassen, ist gefährlich, erschienene Urtelferie as fang i mit meinen Ferien Achtung, Ferienreifende! Die im vorigen Jahre im Borwärts" ebenso das Erfleitern von Leitungsmaften. Geriffene, von den Masten herabhängende ober am Erdboden flegende Beitungen 34 funben. Auf die Bushrift: erein für Erholungfuchende an?" hat bei den Genossen und Genoffinnen großen Anflang ge berühren, ift gefährlich. Borübergebenbe find in folchen fimb eine größere Anzahl Schreiben eingegangen, welche den Ein Fällen zu warnen. Die nächste Betriebsstelle ber Ueberland zentrale( bes Elefirizitätsmertes) ift auf schnellstem Wege, womög bie Tat umzusetzen. Darum werben alle Genoffinnen und Genoffen, fender aufforderten, bie in der Zuschrift niedergelegten Gebanten in lich telephonisch oder telegraphisch zu benachrichtigen. Einen Ber melche Interesse für die aufgeworfene Frage haben, ersucht, am unglüdten, ber noch mit ber Leitung verbunden ist, anzufaffen, ist Sonntag, den 6. April vormittags 10 Uhr zu einer e. lebensgefährlich; nur durch fachgemäßes Eingreifen fann ihm geprechung nach Niederschöneweide , Brüdenstraße 15( Restaurant hoffen werden. Bei der Hilfeleistung ist zu beachten: Die Leitung fromios zu machen ober der Berunglüidte von ihr Stättel, 5 Minuten von Bahnhof Niederschöneweide) zu erscheinen. zu trennen. Er barf babei nicht an nadien Rörperteilen angefaßt werben. Der Helfer muß feine än be mit einem trodenen Tuch umwidein,& B. in bie Mermel ber ausgezogenen Jade steden, unb fich, wenn möglich, ein trodenes Breit unter egen. Bei Bewußtlofen ift fo fchnell als möglich fünftliche imung anzumenber und bis zu vier Stunden fortzulegen, wenn nicht inzwischen ber Arzt aus ficheren Angeidhen ben Tob fest

Halle, 81. März.( Eigener Drahtbericht.) Am Sonntag fand in Rathen eine mittelbeutsche Gewertschaftskonferenz für die Regierungs. begirte Magbeburg und Merseburg und den Freistaat Anhalt statt. 63 Drisausschüsse bes DGB. waren vertreten. In seinem Referat betonte Schulz, daß man nach den Jahren tommunistischer Sprengarbeit wieder mit bem Aufbau beginnen müffe; daher habe man, entsprechend ben Leipziger Beffen, ein Bezirtstartell für tie Bezirte Magheburg, Berleburg und Anhalt gebildet. Sum Sekretär biefes neuen Bezirts it Genoffe 3ernede Rotibus gemählt werben, ber feine Tätigteit bereits aufgenommen hat. Die Oppofition unter Führung des Rommuniften Grabom- Salle geftellt hat machte fidh menig bemertbor. Grabow lente es bei ber manbats unb Berbanbsbücherprüfung ab, fein Berbanbsbuch vorzulegen. Er bürfte, ba ein Grabom aus dem Baugemertsbund ausgeschloffen murbe, feine guten Grünbe bazu gehabt haben. Mit allen gegen 12 Stimmen wurde bie Bilbung bes Bezirksausschusses gebilligt

Machtstundentagkampf in Polen . Breslau , 1. April. ( Eigener Drahtbericht.) Die polnischen Freien mertfchaften haben im sberichtefifchen Bergbau zum General. ftreit gegen ble Berlängerung her Arbeitszeit aufgerufen. Die gemäßigte polnische Berufspereinigung hat den Generalftreit ab gelehnt. Es scheint gestern sunärbit 3 größeren Teilstreifs gebomen Seis

Ein gefährlicher Scherenschleifer.

Den Kinderfreund fpielt ein Scherenschleifer, der bon geit au Belt in den verschiedensten Stadtteilen auftritt. Aleinen Mädchen. meist noch nicht schulpflichtigen, die ihm im Buitrage der Eltern Sheren ober Meffer aum Edleifen bringen, modt er burd ffeine Gefchenfe io autraulic, daß fie ibn in bunfle Flureden eder ionar in Keller folgen, während er auf furge Beit teinen Edlefapparet fteben läßt. Er bergebt fi jebesmal an ben leinen und berichtsindet bann auf einige Beit fpurlos, bis er oft erft nach schen in einer anderen Gegenb wieber auftaucht und es bier ebenio treibt. Bahricheinlich lit biefer Mann gar fein richtiger Scherenschleifer, sondern benügt biefes Gewerbe nur als Mittel zu

Die Frühjahrsausgabe des Stormfden Kursbuches ift fceben im Berlage der Kursbuch und Berkehrsverlagsgesellschaft in paig erschienen und in allen Buchhandlungen zu haben. Die Fahrpläne entsprechen bem Stande vom 15. März.

Der Tod des Erwerbslofen, Im Treptower Part, dicht beim Ringbahnhof, erigos fich der 26jährige arbeitslose Boiter Sacharias aus der Friedrichsberger Str. 10. In feinen Taschen fand man einen Zettel folgenben Inhalts: Liebe Fraul Berzeihe biefen Edritt, ich fann biefes Leben nicht mehr ertragen. Grüne nochmals mein Muttchen und fie möchte den Striit entschuldigen, ba ich fie doch nicht unterstüßen tann."

Dänische Briefe überfest ben Eltern in Dänemar? befindlicher Rinder feftenlos Genoffe Stubbed, Berlin- Friedenau, Odenwaldstraße 26, Aufg. 1, 2 Tr.( Bei Einsendung Rüdports beilegen.)

Englische Syrachturfe des Genoffen Unitower im Silboften. Be inn am 3. und 4 April. Für Anfänger abends von 6-8 Uhr. Für origeid ritiene abess on 8-10 Uhr. Anmeldungen beim Genossen Bruste, Waldemarstr. 65 v. II.

Friedrichshagen . Unsere Bormärts" Ausgabestelle befindet fid som 30. März an bei bem Genossen Richard Miltengevel, Cinden allee 14.