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Und da ist Fechenbach mit seinen beiden Leidens genossen! Er ist zu zehn Jahren Zuchthaus verurteilt wegen Weitergabe einer diplomatisa, en Urkunde, wodurch ein Ein­greifen des Papstes zugunsten Deutschlands   bei den Friedens verhandlungen verhindert worden sein soll. Die politische Kons struktion dieses Urteils hat bei allen Sachverständigen Geläch ter erregt und ist im Auswärtigen Ausschuß des Reichstages als ein finnlofes Phantasieprodutt festgestellt worden. Alle

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gramins eine zehnjährige Buchthausstrafe abbüße. Das Mün-| Demokraten in ber Reichsregierung endlich einmal chener Volksgericht beteilige fich mit den Angeklagten an der zeigen, daß sich das Reich die ewige Verhöhnung von Recht, Berhöhnung des Gerichts. Die Butschisten können Autorität und gutem Glauben nicht länger gefallen läßt heute schon wieder ihre Putscharbeit aufnehmen. Sonft wirkt der Theaterdonner nur lächerlich und mehr als das tödlich.

Die Boffische Zeitung" macht darauf aufmert­fam, daß die 5 Jahre Festung, zu der die Hauptangeklagten verurteilt wurden, die mindest strafe für das Verbrechen des Hochverrats sind, und daß auch diese Mindeststrafe nicht Blatt:

Ludendorffs Freispruch.

Reichstagsjuristen mit Ausnahme des Herrn Emminwirksam wird. Weiter heißt es dann in dem demokratischen Urteilsbegründung, deren Fortseßung wir hauptsächlich in der Bei

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ger stimmen darin überein, daß das Urteil gegen Fechen bach und Genossen eine juristische Ungeheuerlichkeit und die Ausgeburt der schlimmsten parteipolitischen Boreingenommen heit ist.

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Ist der Gedante, daß Fechenbach im Zuchthaus bleiben foll-nach dem Urteil im Hitler- Ludendorff- Prozeß für einen anständigen, rechtlich empfindenden Menschen überhaupt noch zu erfragen?. Wohlgemerkt, es handelt sich nicht nur um mühsam und Genossen, nicht nur um Fechenbach und Genossen! Nur die bayerische   Justiz fönnte darüber.' Auskunft geben, wie viele Gegner des in Bayern   herrschenden Systems sie noch in ihren fife noch in the Kertern gefangen hält.

Von diesen allen darf fein einziger auch nur einen Tag länger hinter Kettermauern verbringen, wenn nicht die offenen und mastierten Freisprüche des Hitler  - Prozesses zu einer vernichtenden Selbstverurteilung der banerischen Justiz werden sollen. Bliebe es in Bayern  , wie es heute ist, so müßte man in vergangenen Beiten schlimmster Barbarei Um schau halten, um etwas Aehnliches zu finden.

Bayern   will Deutschland   befreien? Es ist das Schand und Brandmal der deutschen Nation, wenn es nicht Ein fehr hält!

Deutschlands   Schande.

Das Münchener   Urteil im Spiegel der Preffe.

Die Presse der bürgerlichen Mitte ist sich bar über einig, daß das Urteil im Hitler- Prozeß einen Standal für die Rechtsprechung bedeutet und daß es die Staatsautorität gefährdet. Selbst in der volksparteilichen Beit" heißt es:

Man wird nicht behaupten fönnen, daß diefes Strafmaß ab fchredenb wirkt und diejenigen zur Besinnung bringen tann, die auch heute noch mit dem Gedanken eines gewaltsamen inneren Um fturzes spielen. 3weifellos hätte jeder andere Gerichtshof, hätte jedenfalls der Staatsgerichtshof in Leipzig   das hochverräterische Unternehmen Hitlers   und seiner Mitverschworenen trenger bestraft.

die Berantwortung für das Urteil, das es gefällt hat. Welche Im übrigen trägt das Münchener   Boltsgericht felbft politischen Folgen daraus erwachsen werden, wird die Zu funft zeigen.".

Reichlich spät erinnert das Organ des Herrn Strefe­mann an die recht peinlichen" Erscheinungen des Prozesses, die zuweilen in offene Berhöhnung und Beschimpfung des Reichspräsidenten und der Reichswehr   ausar teten."

Das Berliner Tageblatt nennt das Urteil eine Bantrotterklärung der bayrischen Gerichtsbarkeit, die felbst angesichts zshlreicher Fehlurteile in der Strafjustiz, un­ferer Loge vollkommen beispiellos fel, und erinnert an die Kundgebungen der Reichsregierung, des bayrischen Kabinetts und Kahrs vom 9. November 1923, in denen der Butsch mit den härtesten Worten ein nationales Unglüd für Deutschland   genannt und eine rüdsichtslose Bestra fung in Aussicht gestellt wurde. Unter dem Druck der Straße habe demgegenüber das Volksgericht auf Freispruch oder auf eine formelle Verurteilung erkannt, die in Bahr heit den Freispruch nur höhnisch maskiert, während e che n bach lediglich wegen der Veröffentlichung des Ritter- Tele­

Exzellenz Ludenström.

Du sagst, liebes Kind:

Gewöhnlich sind

in Strafprozessen

die Richter die teffen.

Wer angeflagt,

ist flein   und verzagt

und persönlich versöhnlich.- gewöhnlich.

In München   indessen find diesmal die tessen die ergebenft gefragten

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Hm Angeklagten. Es machten die Richter devote Gesichter vorm pechverfolchten, von hinten erdolchten Helbenextrem, vor Ludenström. Herr General" fag'n Sie nicht mal, nein so( Reverenz): Exzellenz"!

Den Affentanz verstehst Du nicht ganz? Du bist nicht im Bilde Ob folcher Milbe?

Ich will Dir die schweren Fragen erklären. Die Juristerei spricht Erichen frei, das Volksgericht verknadt ihn nicht, weil dieser Mann von Nutzen sein kann.

Nur éin General

ift wahrhaft genial.

Wer wird's riskieren,

nochmal Krieg verlieren?

Es löst dies Problem

nur Ludenström.

Hans Rlabautermann.

Kammerfänger Tino Pafflera von der Dresdener Staatsoper wird am 5. April als Rudolf in Buccinis Bohème und am 8. als José im Deutschen   Dpernhaus gastieren.

PO

Was aber föll aus einem Reich werden, das feine innere Ordnung und Sicherheit nicht mehr zu garantieren vermag? Nachtem sich gezeigt hatte, daß die ordentliche Gerichtsbarkeit zum Schuß der Staatsform und der Staatsfenfer nicht ausreichte, hat man sich entschlossen gehabt, ein außerordentliches Gericht einzusetzen. Mit ihm aber tonfurrieren außerordentliche Gerichte eines einzelnen Landes, das diesem Reich Das außerordentliche Gericht des Reiches soll aufgehoben werden, zumindest entziehen will, was irgend ihm entzogen werden kann. das des Landes ist durch einen Aft von Sondergefeßgebung schlimmster Art fonjerviert worden. Boll Sorge fragt man sich: Was soll aus unferem Reich werden?

Ludendorff und feine Freunde steden schwarzweißrote Wimpel auf. Das Reich aber möge sein( chwarzrotgoldenes Ban ner umfioren."

Außerordentlich scharfe Worte findet die Germania  " für das Urteil. Es heißt da u. a.:

Nicht allein von juristischem Standpunkt aus, sondern noch mehr unter dem Gesichtswinkel staatlicher Notwendigkeiten muß man das Münchener   Urteil auf das lebhaftefte bedauern. Denn es bedeutet praktisch einen Freispruch und einen Freibrief für Hoch. verräter. Mit dem Urteil ist die Staatsautorität und das Rechts empfinden des Boltes zu Grabe getragen worden. Es ist geradezu ein Anreiz für Hochperräter und solche, die es werden wollen. Dieses Gerichtsurteil wird das Vertrauen zur Vergleiche ziehen zwischen den barten Strafen, die über tom. Rechtspflege schwer erschüttern. Im Bolte wird man unwillkürlich munistische Hochperräter verhängt worden sind und dem milden Urteil, das das Boltsgericht gefällt het. Eine der Grund­festen, auf dem die staatliche Ordnung beruht, ist das Vertrauen zu einer geordneten Rechtspflege. Wie kann aber dieses Vertrauen aufrecht erhalten bleiben, wenn hochverräterische Umtriebe größten Stils fast ungefühnt bleiben. Heute, am Tage der Urteilsfällung, steht im Vordergrund des Interesses die Frage, wie der Gerichts­entscheid auf Rechtsempfinden und Staatsautorität wirft. Und da fann mon nur sagen, daß der 1. April ein schwarzer Tag für das deutsche Volt und sein Ansehen im Ausland gewesen ist. Denn er hat gezeigt, daß Staatsautorität und Verfassung in Staatswesen unerläßlich ist, und daß es feine allzu große Deutschland   nicht den Schuß genießen, der für ein geordnetes Gefahr für Hochperräter bedeutet, den Versuch einer gewaltsamen Berfaffungsänderung zu machen. Das aber bedeutet das Ende ie den Staatswefens, das ist der Bürgerkrieg in Permanenz."

Es ist gewiß zu begrüßen, daß die bürgerliche Mitte den Justizskandal in München   so rüdhalilos perurteilt. Aber man muß sich doch fragen, was diefe Deklamationen sollen, genn ihnen feine Taten folgen. Wohin Bayern   marschiert, ist nicht erst seit gestern oder heute bekannt und in der bür gerlichen Presse ist fett Monaten oft genug gefagt wor­den, daß die Entwidlung in Bayern   inerträglichem zueilt. Sobald aber die Sozialdemokratische Partei   ein energisches Vorgehen gegen die bayerischen Hoch­verräter und ihre offiziellen und inoffiziellen Helfershelfer verlangte, ftellte sich die bürgerliche Mitte wie ein Mann por eben jene Dunkelmänner, denen man heute rorwirft, daß fie mit Staatsautorität und Rechtsempfinden Schindluder treiben. Ist es wirklich so, wie die Zeit"," Germania  "," Berliner Tageblatt" und" Bossische Zeitung" es schildern, dann mögen die Parteimänner der Volkspartei, des Zentrums und der

Konzerte.

Die Internationale Gesellschaft für neue Mufit bot uns mit den Philharmonikern unter Stefan Straffer in der Singakademie eine Blütenlese neuester Musit. Es war bestimmt feine Reparationskommission, die sich nach vielen schönen Stunden und diversen Redensarten in ihre verschiedenen Baterländer- Lieder geräuschlos zurückzieht, sondern nur Kommunisten oder Sansculotten. Den alten Busano dazwischen zu finden, ist sehr peinlich. Um so mehr, als er einer der ärgsten Futuristen dabei ist. Was foll man über ein Ding wie fein Rondo arlecchenesco fagen? Diese fort gefekten, grauenhaften Attentate auf jedes gesunde Melos und jede vernünftige harmonie find felbft für die Tollheiten eines Harletins zu geschmack und humorlos. Ueber seine beiden Kollegen Mali.  tiero und Milhaud erübrigt sich jedes Wort. Der einzige Ge winn des Abends war die 3 weite Suite für Orchester" Don Bariot. Er ist harmonisch und in der Orchestration fort schrittlich genug. Aber die Kuriositäten dienen bei ihm doch nur als Mittel zum Zwed, als Aeußerungen eines originellen Geistes, der nicht ewig die Sprache eines Wagner oder Strauß wiederfäuen mag. Der Dirigent Stefan Straffer tat den Werken der vier Komponisten mit seinen Philharmonifern alle Ehre an und zeigte sich seinen fniff­figen Aufgaben vollauf gewachsen.

Ueber den Freifpruch Ludendorffs heißt es in ber lage bringen, u. a.: Märt zwar gleich den übrigen Angeklagten, daß er mit Kahr  , Lossow Ludendorff nimmt eine Sonderstellung ein. Auch er er. und Seißer habe gehen wollen. Diese Erklärung hatte aber bei ihm einen gerade entgegengesetzten Sinn wie bei den übrigen Ange l'agten. Diese wollten Rahr, Lossom und Seißer auf ihre Seite herüberzuziehen und mit ihnen die Beseitigung der Reichsregierung mit Gewalt verwirklichen. Ludendorff   behauptet, er habe mit Kahr  , Reimsdiktatur orbeiten wollen. Nun ist Tatsache, daß der Lessom und Geißer auch am 8. und 9. November nur an der Idee der Errichtung einer verfassungsmäßigen Gebante einer Reichsdiklatur auf vielleicht nicht ganz gemaltfamem, jedenfalls aber nicht verfassungswidrigem Wege von kahr, Lossow und Seißer im Oktober und November ausgiebig erörtert worden ist. Die Mitangeklagten Hitler  , Beber und Kriebel faeinen dem Gedanken wenig Aufmerksamkeit gewidmet zu haben, hohl aber ist Ludendorff auf ihn eingegangen, er hat ihn eine Patent. iung" genannt und auch dem Gedanken seine Untestükung Es if deshalb nach leverzeugung des Gerichts fidher wahr, venn Ludendorff behauptet, er habe am Abend des 8. Novembe im Bürgerbräu an nichts anderes gedacht, als daß nun der te. dante der Reichsdiftatur im Kahrfchen Sinne greifbare Gestus angenommen habe.

gefagt.

Wenn Kahr fich in Gegenwart Ludendorffs entschloß, die Stott halterschaft der Monarchie zu übernehmen, so bezog sich das auf eine rein bayerische Angelegenheit, bei der Ludendorff nicht mitwirfen wollte und auch in feiner Weise mit­gewirkt hat. Auch die Annahme des Amtes a's Führer der Rationalarmee verstieß nicht gegen die Berfaffung, gebung sich vorbehält, ohne weitere Vorschriften zu treffen. die in§ 6 nur die Gestaltung der Wehrverfassung der Reichszeh

Allerdings hätten Ludendorff   bei der Bersammlung im Bürger­bräufaal die Augen aufgehen können. Allein eine ganze Reihe von Zeugen hat erklärt, daß er auf der Tribüne so ergriffen war, daß er auf die Vorgänge um ihn tdum achtete. Auch in der folgenden Nacht und um nächsten Morgen hat er sich it. de: Hauptfache rein paffio verhalten, jedenfalls feine verfassungs­ändernde Haltung vorgenommen. Seine Teilnahme an dem jogenannten Propagandazug hafte nach seiner glaubwürdigen Erklärung jedenfalls nicht die Bedeutung, das Hitler  - Unter­nehmen noch in letzter Stunde zu retten. Hochoerrat liege also

Mochte die Durchführung der Kahrfchen Idee, Druck auf den auf feiten Ludendorffs nicht vor, auch nicht Beihilfe. Reichspräsidenten zur Erzwingung eines Direktoriums", ben Tat bestand der Beamten nötigung erfüllen, so ist nicht einmal ein Anfang zur Durchführung dieser Idee gemacht worden. Luden dorff war alfo freizusprechen.

Bum Schluß heißt es in der Begründung, das Gericht fei zu der Ueberzeugung gelangt, daß die Anneflagten von rein vaterländi schem Geist und von edeltem selbstlefen Willen" geleitet waren und dasselbe zu tun glaubten wie die banerischen Staatsmänner. 1918 durch eine befreiende Tat wieder wettgemacht werden müſle". Eie waren feit Jahren darauf eingestellt, daß der Hochverrat von Dem stehe gegenüber, daß eine Weiterführung des Unternehmens die Gefahr eines Bürgerkrieges und schwere außenpolitische wie wirtschaftliche Berwicklungen heraufbeschworen hätte. Trogdem müffe man den Angeklagten strafmildernde Umstände zubilligen Die an sich schon vom Geseh sehr reichlich bemessene niedrigste Strafgrenze von fünf Jahren Feftungshaft für die Haupttäter bildet eine ausreichende Sühne ihres Verbrechens." Für Hitler, dem deutsch   denkenden und führenden Deutschösterreicher, fann nach Auf deutsch   denkenden und führenden Deutschösterreicher, kann nach Auf. faffung des Gerichts die Vorschrift des§ 9 Abs. 2 des Re. Publitschuhgefehes ihrem Sinn und ihrer Zweckbejt m mung nach feine Anwendung finden. Aus allen diefen Gründen hat das Gericht die Bewillgung von Bewährungsfristen in dem verkündeten Umfange für angezeigt erachtet.

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von P. A. Joseph, von denen der zweite: Heinrich Frauenlob  " Urauf führung war und den geschickten Dirigenten auch als stilsicheren Romponisten zeigte. Der gut geschulte Männerchor gab sich alle Mühe, dies schwierige Wert erfolgreich zum Klingen zu bringen. Als so. listische Beigabe spendeten Dolores Ma a B Vorträge auf der Violine und Holde Rocher Soli auf der Harfe. Lettere zeigte beachtens wertes Rönnen und erzielte durch reife Kunst auf ihrer leider als Soloinftrument immer feltener werdenden Harfe herzlichsten Bet fall, während die Geigerin bedentliche Gestaltungsfehler( Chaconne!) beging, aber durch eine gewisse temperamentvolle Ursprünglichkeit zeigte, daß ihr Musikantentum in ihr fest verwurzelt sei und nur der Pflege bedürfe. P. A. Joseph begleitete die Geigerin mit Geschmad, während Reinhold Joseph die Chorbegleitung am Flügel aus führte.

-TS.

Die Staatsbibliothet als Zenfor. In einer Zeit schwerster wirt schaftlicher Bedrängnis, die gerade den geistigen Arbeiter fast aus. schließlich auf die Benußung öffentlicher Büchereien verweist, da mit privaten Mitteln bas nötige Studienmaterial nicht zu erschwingen ist, verfügt eine wohlweise Bibliotheksverwaltung, daß die gesamte schöngeistige" Literatur feit 1830 nicht ausgeliehen werden darf. Als Begründung wird die geschmackvolle Antwort gegeben, man sei ein wiffenschaftliches Institut und feine Leihbibliothet. Wenn also etwa der Philologe, ganz abgesehen vom allgemeinen Lefebedürfnis, fich mit Ergebniffen der modernen Literatur beschäftigen will, fo muß, er mit dem Jahre 1830 cufhören.

Flugzeughäfen auf hoher See. Zur Crielbferung des Flugper tebro switchen Curppa und Amerita il in England der Blau auf getaucht, im Affantilben Dzean in regelmäßigen Abständen pon 750 Silometern große Flugzeughäfen anzulegen, die als Umſteige station dienen follert. Die Schwimmenben Infeln, auf denen sich Qadratmeter haben Sie find mit armbidem Stablitollen om großen Bojen befestigt, die feft auf dem Meeresgrund verandert find Der Tiefgang der Bufela mb ihre Höhe über dem afferspiegel werben fo groß sein, daß fie febit bei ſtarfſter, See pöllig ruhig im

Der Madrigalchor gab unter Karl Thiel's vortreff ficher Leitung mit alten Liedern, den Zigeunerliedern von Brahms  ( die eigentlich für eine Soloftimme gefekt sind) und der Beethoven fchen Chorphantafle, fein Konzert. 3 fonnte leider nur die Bieber aus dem 16. Jahrhundert hören. Belch ein feiner Genuh tiefer alten naiven Beisen! Die Spieleri'dhe Heberlegenheit, mit be 10 kill zelne Sänger in diesem Elitechor feinen Blaß ausfüllt, das riche, Naive, ist taum zu überbieten. Sturt Schubert, der efface Pianist, spielte außer dem Solopart für die Chorphantaste bie Chrobiese Häfen befinden, werden einen Ficheninhalt von etwa 50 000 matische Phantafie und Huge von Bach. Erstere mit nicht fahe oßer Plaftit, die zweite dagegen sehr flüssig, energisch und famos aufgebaut. Noch ein zweites mal hörte ich am felben Abend die Chromaliler und zwar von einer Cellistin, Sela Tra u. Bufoni bat bier wieder einmal den Beweis geaefert, ein mie geistreicher, ja genialer Baffer liegen und nicht pon ben ogen überflutet werben. Außer arbeiter er im allgemeinen ist, wie fein er andere verstebt, wie wenig bem eigentlichen Flugzeughafen mit feinen Barteldien will man auf fich felbft. Wie prachtvoll hat er die Rollen für die fitumente, Jeber dieser Inseln auch ein Hotel errichten, in dem der Reifende, Cello und Klavier, perteilt, wie dankbar die des spröden Cello aus ber hier ben einen Lufterpres verlassen hat, um auf das Anschluß gestaltet! Der sehr schwierigen Aufgabe wurde die jugendliche Kün Hugzeug zu warten, die Nacht verbringen tann Riesige Scheine ferin( mit dem sich diesmal sehr start vordrängenden Begleiter Drmerfer werden dem flugzeugführer in der Dunkelheit die Drien B. Ernst Wolff) in der Phantasie nicht ganz, in ber uge, ausgezeicherung erleichtern und ihm die Auffindung des Hafens ermöglichen. net gerecht. In der Phantasie und in dem ersten Gag des darauf folgenden Haydn Konzerts ließ die hochbegabte Cellistin ein gut Bis zur Durchführung dieses Projektes wird aber mohl noch mancher Stüd jener Kultur permiffen, die man etwa bei Földe'n fint et Soni Sturm auf dem Atlantit toben. mis ist ihre Technik einwandfrei und für die allerhöchsten Aufgaben rein Das Musikalische ist durchaus gefund, der Bortrag gefamedpoll und ohne jebe Effekthafcherei, allerdings auch etwas der Grazie und der tieferen Gefühlstöne entbehrend, die aber mit der Zeit sich noch ein stellen tönnen. 5.m.

Der Männerchor Seldenröstein" gab fein diesjähriges Ronzert in der Hochschule für Musik unter Leitung seines Chormeisters B. A. Joseph. Das Programm umfaßte Werte von Mozart  , Schubert, Hauptmann, Silcher  , Belter, Joh. Strauß, fowie zwei Chöre

Achtung! Lejer des New Leader"! Alle diejenigen, die im porigen Jahre auf Gruns eines Aufrufes ber Borwärtsredeftion fich zum Austaufbew- eader Torwarts" berelt erklärt hatten, werden gebeten, fura die Erjabrungen, die fie dabei gemacht haben, dem Genoffen Dr. Abolf Baez, Berlin  . 21, Stromstraße 58, mitzuleiten, bainit eventuell Berbesserungen in Austausch veranlaßt merden fönnen.

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