Wirtschaft
Reichsindex unverändert.
Die Reichsinderziffer für die Lebenshaltungskosten( Ernährung Wohnung, Heizung, Beleuchtung und Bekleitung) beträgt nach den Feststellungen des Statistischen Reichsamtes für Montag, den 31. März, wie in der Vorwoche, das 1,07 billionenfache der Vorkriegszeit.
Wahlkreis Düsseldorf- West wurde als Spitzenkandidat der preußische Ministerpräsident Otto Braun , Berlin , nominiert. An zweiter Stelle kandidiert Hans Thabor, Krefeld . Die weiteren Kandidaten für diesen Wahlkreis find: Ernst Müller, Duisburg ,
Uebergang der Schuldenverwaltung auf das Reich. In dem| nahme der Aufstellung der Liste der Reichstagstandidaten. Für den Neubau in der Oranienstraße 106/109 fand am 1. April die Ueber. leitung der Preußischen Staatsschuldenverwal. tung, die bisher die Reichsschulden mit verwaltete, auf die nunmehr als selbständige Behörde begründete Reichsschuldenver. behrlich gewesen, solange die Reichsschulden im Berhältnis zu den waltung statt. Eine besondere Reichsbehörde war bisher ent. preußischen Staatsschulden gering waren. Seit der gewaltigen Zunahme der Reichsschulden infolge des Krieges und feit der Uebernahme der Länderschulden infolge der Berreichlichung der Eisenbahnen hat sich das Verhältnis ins Gegenteil verändert. Dies hat jetzt dazu Auch für den Durchschnitt bes Monat März berechnet geführt, daß die Preußische Hauptverwaltung der Staatsschulden sich die Reichsinderziffer auf das 1,07 billionenfade. Gegenüber als selbständige Behörde nach mehr als 100jährigem Bestehen aufdem 1,04 billionenfachen im Durchschnitt des Monats Februar ergelöst worden ist und ihre Beamten, soweit sie nicht infolge der Abbauvorschriften ausgeschieden sind, an die neue Reichsbehörde abgibt sich eine Steigerung von 2.9 Pro A. Die Ernährungsgegeben hat, welche fortan unter der Bezeichnung Breußische Toit en allein betrugen im Durchschnitt Mara das 1,20billionen Staatsschuldenverwaltung die Geschäfte der Berwaltung März fache der Vortriegszeit. der preußischen Staatsschuld führt.
Bom laufenden Monat ab wird die Preisfeststellung regel
Herablehung von Börsenumjahsteuer und Effettenprovision. mäßig wieder am Mittwoch jeder Boche vorgenommen und die Der Reichsfinanzminister hatte die Herabseßung der Börsenumfah Steuer für Dividendenwerte und Balutaanleihen für Rundengeschäfte auf 1,5 vom Hundert und für Händlergeschäfte auf 4 vom Tausend davon abhängig gemacht, daß auch die Effettenpro= vision der Banten auf die Hälfte des bisher geltenden Sazzes herabgefeßt wird. Der Zentralverband des Deutschen Bant. und Banfiergewerbes hat dem Reichsfinanzministerium nunmehr mitgeteilt, daß die in Betracht kommenden hiesigen und auswärtigen Bantenvereinigungen sich mit der gedachten herabfegung der Provision einverstanden erflärt haben. Die Provisionsherabjegung foll gleichzeitig mit der Herabfeßung der Börsen umfassteuer, also voraussichtlich mit dem Beninn der nächsten Woche, in Kraft treten, sofern die entsprechende Verordnung des Reichsin Kraft treten, fofern die entsprechende Verordnung des Reichs ministers der Finanzen bis dahin ergangen ist.
Die Aufnahmefähigkeit des Arbeitsmarktes hat sich hauptsächlich für Fachkräfte sowie für jugendliche und weibliche Berfonen gesteigert. Durch die fefte Grundlage, die die Wirtschaft infolge der Stabilisierung der Währung und anderer Momente erhalten hat, fent in Handel und Industrie der Wettbewerb in erhöhtem Maßstabe ein. Dieses erfordert wiederum eine Umstellung des Geschäftslebens, die auch in dem Aufleben der Reklame ihren Ausdrud findet. Für das Vervielfältigungsgewerbe und für Schildermaler übt namentlich dieser Umstand eine günstige Rüdwirkung aus. Gleichfalls tritt dieses in erhöhter Anforderung von Zahlungseinstellung einer Frankfurter Banffirma. Wie die Brovisionsreifenden, sowie in dem Bedarf an Deforateuren und Bad Frankfurter Zeitung" erfährt, hat die Hansabank Aktien. schrif schreibern für das Handelsgewerbe in Erscheinung. Auch auf Gefettschaft in Frankfurt a. M. fich genötigt gesehen, die Ge. die Inneneinrichtung der Geschäftsräume wird wieder mehr Wertschäftsaufsicht zu beantragen. Durch unberechtigte geschäftliche Maßgelegt, so daß unter anderem im Holzgewerbe auch in der Branche nahmen des Leiters der Offenbacher Filiale, der weit über seine Bureaumöbel und Geschäftseinrichtungen Befugniffe hinaus an zahlreiche Offenbacher Industrielle Kredite wieder bessere Beschäftigungsmöglichkeiten bestehen. Durch Eintritt gewährte, ist bei der Offenbacher Filiale und damit bei dem milderer Witterung machen sich im Baugewerbe und für Erd- Gesamtinstitut eine so starte 311iquidität eingetreten, daß die arbeit n allmählich Anzeichen einer Besserung bemerkbar. Der Land- Weiterführung der Geschäfte gegenwärtig nicht mehr in Betracht wirtschaft konnte durch zwischenörtlichen Ausgleich eine große Anzahl fommt. Bei dem Institut bestehen Berpflichtungen in Höhe von Weiterführung der Geschäfte gegenwärtig nicht mehr in Betracht Kräfte zugeführt werden, so daß auch dadurch der Arbeitsmarkt weiter 400 000 Mart. entlastet wurde.
der
Insgesamt hat die Zahl der Arbeitsuchenden und Untertügungsempfänger weiter abgenommen. Es waren 151 810 Bersonen bei den Arbeitsnachweisen eingetragen, gegen 163 286 der Bormoche. Darunter befanden sich 120 209 ( 127 365) männlich und 31 601( 35 921) weibliche Personen Unterstügung bezogen 71 633( 81 905) männliche und 12 935( 15 774) weibfiche, insgesamt 84 568( 97 679) Bersonen. Die Zahl der zu gemein nügigen Pflichtarbeiten Ueberwiesenen betrug 5182 gegen 3737 ber Borwoche.
In der Landwirtschaft hält die Nachfrage nach vorge. bilde'en Kräften an. Besonders großer Bedarf besteht an Melte mädchen, der nicht in allen Fällen gebedt werden konnte. Eine starte Belebung macht sich auch in den Handels- und Landschaftsgärtnereien bemerkbar. Es besteht Mangel an Binderinnen. Auch in der Industrie der Steine und Erben hat sich der Beschäftigungsgrad erhöht, besonders für Steinmeßen der Marmor.
branche.
Bei gesteigerter Bermittlungstätigteit in ber Metall. industrie blieb die Nachfrage unter anderem nach Figurenzifeleuren, Klempnern auf Tafelgeräte, Stahlstichgraveuren, Schraubenund Revolverdreherinnen, Löterinnen und Montiererinnen wegen Mangel an eingearbeiteten Kräften ungededt.
Im Spinnstoffgewerbe und in der 8ellstoff- und Papierherstellung und-perarbeitung blieben die Beschäftigungsmöglichkeiten gut,
Auch in der Lederindustrie und Industrie leder= artiger Stoffe, in der es an erſten Kräften aus der Koffer branche, an Bortefeuillern und Bolsterern mangelt.
Im Nahrungs- und Genußmittelgewerbe steht bie Konfitüren, Konditoren und Tabafbranche im Zeichen einer guten Konjunktur. Auch für Brauer hat sich die Lage wieder gebessert. Unverändert günstig blieb die Lage im Betleidungsge werbe, einschließlich des Pußgewerbes. In allen Zweigen mangelt es an geübten Kräften.
Brandenburgisches Landesarbeitsamt:
Auslandszahlungsmiffel im Jnlandsverkehr. Die Geltungsbauer der Verordnung über die Annahme ausländischer 8ablungsmittel im Inlandsverkehr vom 21. Dezember 1923 wird bis zum 15. Mai 1924 verlängert.
Aus der Partei.
Kandidatenaufstellung.
Die Wahlkreise Düsseldorf - Oft und Weft hielten am Sonntag ihren Bezirtstag ab. Genosse Dittmann als Vertreter des Parteivorstandes legte in mehrstündiger Rede die Politif und Ziele der Sozialdemokratie dar, unter besonderer Berücksichtigung der politischen Ronstellation im Reichstage. Im Anschluß an das Referat des Gen. Dittmann beschloß der Bezirksparteitag einmütig, teine Dis tussion über das Referat abzuhalten. Hierauf erfolgte die Vor
Preisnotierungen für Nahrungsmittel. Durchschnittseinkaufspreise in Goldmark des Lebensmittel- Einzelhandels je
Gerstengraupen, lose Gerstengrütze, lose Haferflocken, lose
Hafergrütze, lose Rogenmehl 0/1. Weizengrieß Hartgrieß 70% Welzenmehl Weizen- Auszugmeh! Speiseeibsen, Viktoria Speiseerbsen, kleine
Bohnen, weiße, I erl
Langbohnen, handverles. Linsen, kleine Linsen, mittel Linsen, große Kartoffelmehl Makkaroni Makkaronimeh!
Die Arbeitsmarktlage erfuhr in der Berichtswoche eine weitere leichte Befferung. Der Beschäftigungsgrad ist in allen Industrie- und Gewerbezweigen im Steigen begriffen. Schnittnudein, lose... Besonders brachte der günstige Bitterungsumschlag eine rege Bermittlungstätigkeit für Außenarbeit.
Bom bergbaulichen Arbeitsmartt ist nichts Günstiges zu berichten. Es finden wohl bei einigen Gruben Neueinstellungen statt, aber dafür werden auch Entlassungen bei anderen Gruben vorge
nommen.
Im Holz- und Schnittstoffgewerbe fand eine recht rege Bermittlungstätigkeit statt. Besonders aufnahmefähig war die Möbelindustrie. Infolge der günstigen Witterung war die Nachfrage nach Bauhandwertern sehr lebhaft. Maler werden besonders bringend verlangt. Auch der Geschäftsgang in der Sommerfelber Steinzeug und Ofenindustrie beginnt sich wesentlich zu bessern. In den Zementfabriten wurden weitere Neueinstellungen vorgenommen
Tafelreis, glasiert, Patna Tafelreis, Java Ringapfel, amerik.
Getr Plaumen 90/100 Pflaumen, entsteint Cal. Pflaumen 40/50
23,00 25,00
16.00-1,00 100,00-125,00
16,00-17,25 Malzkaffee, gepackt. 16,00-17,00 Röstgetreide, lose 15,75-16,00 Kakao fettarm 16,00-16,50 Kakao, leicht entölt 130,00-153,00 12,75-14,0 Tee, Souchon, gepackt. 350,00-420,00 18,00-18,80 Tee, indischer, gepackt. 425,00-500,00 22,00-25,50 Inlandszucker basis mel. 40, 42,50
14.50-16,- Inlandszucker Raffinade 42,50-44.50
17,00-21,00 Zucker Würfel 19,00-22,75 Kunsthonig 14,00-17,00 Zuckersirup hell in Eim 20,25-24,00 Speisesirup dunk. in Eim 30-32,5 Ma melade Eintr. Erdb
26,00-35,00
36,50-42,0
43 0-49 5
46,00-48.00
36,040,00 49,00 33,00- 35,00 108,00-120,00
40,00-48,09 45,00- 48,00 3,2-3,90
4.00 4.60 66,50 67,50- 68,00 66,00
a me ade Vierfrucht Pflaumenmus in Eimern Steinsalz, lose. 16,0 18,00 Siedesalz. lose 40,00-45,00 Bratenschmalz in Tierces 36,00-37,5 Bratenschmalz in Kübeln 20,00-25,00 Purelard in Tierces 15,25-17,50 Purelard in Kisten 17,00-19,50 Speisetalg in Packung 27,00- 31,00 Speisetale in Kübeln 46,00-48,00 31,00-36,00 Margarine, Handelsm. I 56,0 100,00-105,00 desgl II 48,00 52,00 43,00-48,00 Margarine, Spezialm. i.. 76,00 55,00 60,00 desgl. II. 60,00-65,00 80,00-85,00 Molkereibutter i. Fässern 170,00
67,00-67,50
46,00-50,00
Rosinen in Kisten, Candia 75,00 95,00 Molkereibutter in Pack. 175,00
85,00 99,00 Landbutter 140,00-149,00 80,00-85,00 Auslandbutter in Fässern 170,00 14.00-160,00 Auslandbutter in Packg 175,00 Mandeln, bittere Bari 135,00-150,00 Corned beef 12/6 lbs p. K. 35,00-36.00 Zimt( Cassia) 110,00-120,00 Speck, gesalzen, fett. Kümmel, holländischer. 155,00-165,00 Quadratkäse Schwarzer Pfeffer singap. 103,00-111,00 Quarkkäse Weißer Pfeffer
138,00-148,00 Tilsiter Käse. vollfett 180,00-215,00 Ausl. ungezuck. CondensRohkafiee Zentralamerika240,00-300.00 milch 48/16. Röstkaffee Brasil. 240,00-280,00 Inländische desgl. 48/12
62,00-67,00
30,00-40,00
35,00-50,00
120,00-125,00
22,50-25,00 18,00- 19,00
Rohkaffee Brasil Für die 3iegeleien wurden in Pleinerem Umfange Arbeitskräfte angefordert. Nachdem die Ge= mäffer ziemlich eisfrei geworden sind, setzt auch die Binnenschiffahrt Röstkaffee Zentralam. 320,00-400,00 inl. gez. Condensm. 48/14 28,00- 29,00 langsam ein.
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Heutige Umrechnungszahl 1000 Milliarden.
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Gen. Knops, Goch , Gen. Estes, Dinslaken . Für den Wahl. freis Düsseldorf Ost: An 1. Stelle Gen. Limberg, Essen, an 2. Stelle Genoffin Lore Agnes , Düsseldorf ; ferner Gen. Heinrich Jäter, Düsseldorf , Gen. Bid, Solingen , Dito Braß, Remscheid , Paul Sauerbreŋ, Ohligs , Ostar Hoffmann, Elberfeld .
In seinem Schlußwort bezeichnete Gen. Berten es als unsere dringendste Aufgabe, ein mütig und gefchloffen für die nunmehr aufgestellten Kandidatenliften einzutreten, alle Meinungsver schiedenheiten zurückzustellen und alle Kraft für den Sieg der Sozialdemokratie einzufeßen. Die lebhafte 3ustimmung zu diesen Ausführungen bewies, daß der Parteitag sich seiner Aufgabe für die Bukunft bewußt iſt.
Der Wunsch der Vater des Gedankens.
Bom Bezirksvorstand der VSPD. im Bezirk 3widauBlauen wird uns geschrieben:
In der Roten Fahne" vom 30. März wird dem Parteivorstand der BSPD. Schwindelei vorgeworfen. Die Begründung für diesen Vorwurf sieht die„ Rote Fahne" in der Behauptung, daß der Bezirk Zwidau- Plauen der VSPD. im Jahre 1923 nicht weniger als 15 Broz. seiner Mitglieder eingebüßt hat. Diese Behauptung der ,, Roten Fahne" ist purer Schwindel. Die Sozialdemokratie im Bezirk 3widau- Blauen hat bis zum 1. Ottober 1923 ständig an Mitgliedern zugenommen, in dem Quartal von Juli bis Ende September allein 1200 Mitglieder. Erst nach dem 1. Oktober hat die Partei in unserem Bezirk durch die Auswirkungen der Reichserebutive, die riesengroße Arbeitslosigkeit und die Inflation rund 3000 Mitglieder verloren, was ungefähr einer Einbuße von 10 Proz. gegenüber den legten Zahlen vom 30. September 1923 bedeutet. Dieser Verlust von 10 Proz. ist aber bereits wieder im ersten Quartal des neuen Jahres durch die Besserung der wirtschaftlichen Verhältnisse so gut wie wettgemacht. Wir machen diese Feststellung nur, um an diesem einen Beispiel nach zuweisen, mit wie leichtfertigen Behauptungen die Rote Fahne"
arbeitet.
Die endgültige kandidatenliste im Wahlkreis Chemnitz - Zwidau. Nachdem die Bezirksparteitage der Partei in 3 widau und in Chemniz ihre Kandidaten nominiert haben, ist inzwischen nach Verhandlungen der beiderseitigen Bezirtsvorstände die endgültige Feststellung unserer Randidatenlifte erfolgt. Die Reihenfolge der Kandidaten ist die folgende: 1. Heinrich Ströbel , 2. Mar Sende mig, 3. Bernhard Kuhnt, 4. Dr. Paul Levi , 5. Daniel Stüdlen, 6. Hermann Moifenbuhr, 7. Postfekretär Emil Leichte, 8. Georg Graupe , 9. Friz Bieligt
Heute wird eine Frau, die unseren tätigen Genoffinnen feine Unbekannte ift, sechzig Jahre alt. Wir sind es der Kämpferin, die ein halbes Menschenalter in der Arbeiterbewegung steht, schuldig, Kähler entstammt einer finderreichen Arbeiterfamilie in Kellingan diesem Tage ihren Lebensgang zu würdigen. Wilhelmine Kähler entstammt einer finderreichen Arbeiterfamilie in Kellingbas ganze and geführt hat, ein schönes Tätigkeitsgebiet gefunden husen in Softein, wo sie jest, nachdem ihr Lebensschicksal sie durch hat. Sie at schon in ihrer Kindheit mitarbeiten müssen, auch nur Gelegenheit gehabt, die dreiklassige Boltsschule in Rellinghusen zu besuchen.
Angeregt durch Detlev von Liliencron , in dessen Haus sie als junges Mädchen einige Jahre lebte, arbeitete fie fleißig an ihrer Weiterbildung. Nach ihrer Berheiratung lebte sie in Hamburg . Sier fam fie noch sehr jung in die Arbeiterbewegung. Sie war erst 23 Jahre alt, als sie in Hamburg bei dem großen Streit der Bigarrenarbeiter den ersten Bortrag hielt. Seitdem findet man ihren Namen überall wieder in der Geschichte der sozialdemokratischen Frauenbewegung und der Gewerkschaftsbewegung. Sie ist Begründerin und Zentralvorsitzende des Verbandes der Fabrit. und Handarbeiterinnen gewesen und war Jahre hindurch das einzige weibliche Mitglied der Generalfommission der Gewerkschaften Deutschlands . Die Parteischule in Berlin gab ihr Gelegenheit, ihre politischen Kenntnisse zu vertiefen. Lange Jahre war fie Herausgeberin der Sozialdemokratischen Artikelforrespondenz und Rebatteurin des Zentralorgans des Verbandes der Hausangestellten. 1919 wurde sie von der Provinz Ostpreußen in die Nationalverfammlung gewählt. Sie hat dann noch eine Zeitlang dem ersten Reichstage der Republik angehört. Bis vor kurzem hat sie an verschiedenen Stellen im Reichswirtschaftsministerium, im Deutschen Zentralausschuß für die Auslandshilfe als Referentin ge arbeitet und ist durch diese Tätigkeit einem großen Kreise von Menschen bekannt und wert geworden.
Seit furzem hat sie in ihrer Heimatstadt Kellinghufen ein neues Feld der Tätigkeit gefunden, und wir wünschen Wilhelmine Kähler , daß ihr auch diese Arbeit für den Rest des Lebens die Befriedigung gibt, die sie bei dem Rückblick auf ihr arbeitsreiches Leben sicher gewinnt.
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