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Nr. 161 41. Jahrgang

2. Beilage des Vorwärts

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Freitag, 4. April 1924

Bauarbeiter und Reichstagswahl.

Die deutsche Bauarbeiterschaft hat im letzten halben Jahre eine bittere Leidenszeit durchgemacht. Bis zu 90 Broz. der Berufsangehörigen waren in einzelnen Orten monatelang arbeitslos und auf die fargen Säge der Erwerbslosenunter­ftügung angewiesen. Sie waren mit ihren Familien zu Ent­behrungen verurteilt, wie fie fie größer selbst in den schlimm­ften Kriegswintern nicht erlebt hatten.

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von Deutschlands Wirtschaft, Währung und Finanzen", das im letzten Jahrzehnt einen gewaltigen Rückgang der Ernte­mengen, des Ernteertrages und damit notwendigerweise auch des Verbrauchs ausweist

So sind beispielsweise im jezigen Reichsgebiet von 1913 bis 1923 die Erntemengen für die einzelnen Getreide­arten um 28,4 bis 63,6 Proz. zurückgegangen. In ähnlicher Eine fachliche Notwendigkeit lag zu diesem wirtschaftlichen Weise ging der Ernteertrag je Hettar bei den ein­Elend hunderttausender Bauarbeiter und ihrer Familien nicht zelnen Getreidearten zurück. Der Biehstand hat in der vor. Allein in Berlin fehlten im dritten Vierteljahr 1923 nach gleichen Zeit bei Rindvieh um 11,7 und bei Schweinen um dem amtlichen Gemeindeblatt" 207 287 Wohnungen, in ganz 34,9 Proz. abgenommen. Die aus beschaupflichtigen Schlach­Deutschland weit über eine Million. Mit der Erbauung dieser tungen gewonnene Fleischmenge ging bei Ochsen um 57,2, bei Bohnungen hätten die gesamten deutschen Bauarbeiter, felbft Rühen um 29,3, bei Kälbern um 25,7 und bei Schweinen fo­wenn es in Deutschland teine andere Bauarbeit gäbe, zwei gar um 65,8 Proz. zurück. Bei diesem Verhältnis ist es fein bis drei Jahre vollauf zu tun. Es wäre mur notwendig, die Wunder, daß auch der Fleischverbrauch auf den Kopf der Interessen der Bauarbeiter und die Interessen der Wohnungs- Bevölkerung von 43,15 Kilogramm auf 26,71 Kilogramm, also lojen die gleichzeitig die Interessen der gesamten deutschen um 38,1 Proz. zurückgehen mußte. Da bei der ungeheuren Mieter sind nach den Vorschlägen der Sozialdemokratie auf Verschuldung Deutschlands und der Schwierigkeit des Ab­gemeinwirtschaftlicher Grundlage zum Ausgleich zu bringen. fazes unserer Industrieprodukte die Einfuhr ausländischer Mit einem Teil der Mietsteuer, die man jetzt zu völlig unpro- landwirtschaftlicher Erzeugnisse in dem zu einer ausreichenden duktiven Zwecken erheben will, ließen sich dem Baumarkt in Ernährung des deutschen Volkes nötigen Umfange unmöglich Form von niedrig verzinslichen Baugeldern und Hypotheken ist, wird die Steigerung der landwirtschaftlichen Erzeugung Milliarden zur Verfügung stellen. Mit der Belebung der durch Neusiedlung und Intensivierung der Landwirtschaft für Bautätigkeit wäre die gesamte deutsche Wirtschaft auf das unser Bolt zur zwingenden Notwendigkeit. Bevor dieses Ziel wohltätigste zu beeinflussen. Das aber ließ die Rücksicht auf erreicht ist, ist an die Zurückgewinnung der früheren Lebens­die Interessen des Privatkapitals nicht zu. So legte man im haltung der deutschen Arbeiterschaft nicht zu denken. Bis jetzt Herbst vorigen Jahres die Wohnungsbautätigkeit zum größten haben sich aber fast alle bürgerlichen Parteien einer ener­Teil still und mit ihr die Tätigkeit der Baustoffindustrien und gischen Siedlungstätigkeit, verbunden mit einer entschiedenen all der anderen Industrien und Gewerbe, die unmittelbar oder Bodenreform, hartnäckig widersetzt. Auch heute noch weigern mittelbar vom Baugewerbe abhängig sind. Die Folge diefer fie sich, durch die Annahme des von der Sozialdemokratie ver­Politik war, daß im Februar dieses Jahres 31 Millionen langten Bodenreformgefeßes die Grundlage für eine gefunde Bollerwerbslose und 11 Millionen Kurzarbeiter, die mit Siedlungstätigkeit au schaffen. Auch auf diesem Gebiete wird ihren Familien ein Fünftel bis ein Sechstel des deutschen also der neue Reichstag wichtige Arbeit finden. Boltes ausmachen, dem nackten Hunger ausgeliefert waren. Neben diesen großen Fragen der Gegenwart, von deren Soll diefe Politit weiter getrieben glücklicher Lösung die Zukunft des deutschen Volkes in ent­merden? Sollen hunderttausende Bauscheidender Weise abhängt und an der die Bauarbeiterschaft arbeiter und Millionen anderer Arbeiter in besonders hohem Maße interessiert ist, gibt es eine ganze mit ihren Familien weiter hungern und Menge fleiner Fragen, deren zufriedenstellende Lösung die barben, während gleichzeitig Millionen Bauarbeiter nur erparten können, wenn sie eine starte sozial Deutscher ohne Wohnung sind, nur weil man demokratische Vertretung im Reichstag haben. Hierher gehört fich zu einer gemeinwirtschaftlichen Finanzierung des Woh besonders die endgültige gesetzliche Regelung der Arbeitszeit, nungsbaues nicht entschließen fann? Soll die Arbeitskraft die Gestaltung des Bauarbeiter chutes, die Neuregelung der Don Millionen deutscher Arbeiter brach liegen, wo die Not Erwerbslosenfürsorge, die Verhinderung des weiteren Ab­unferes Bolkes förmlich nach einer Steigerung der Erzeugung baues der Sozialpolitik, die weitere Demokratisierung der schreit? Wirtschaft, und nicht zuletzt eine gesunde Steuerpolitik, die dem Reich, den Ländern und Gemeinden auch die Wieder aufnahme der öffentlichen Bautätigkeit ermöglicht.

Die privatfapitalistisch eingestellten Parteien verlangen den restlosen Abbau der Zwangswirtschaft und die volle Wiederherstellung der freien Wirtschaft auf dem Gebiete des Bau- und Wohnungswesens Das bedeutete, wie auch Staats­fefretär Scheidt vom preußischen Wohlfahrtsministerium ausführte, die Erhebung einer mindestens dreifachen Friedens­Goldmiete. Erst bei der Erhebung einer solchen Miete wäre bei den jetzigen hohen Zinsfähen für Bargeld und Hypotheken sowie bei den hohen Baustoffpreisen der Wohnungsbau auf privatfapitalistischer Grundlage rentabel. Selbst der Großbau unternehmer Haberland mußte zugeben, daß die Privatwirtschaft ohne öffentliche Hilfe jetzt feine Woh­nungen bauen könne; er selbst würde sich hüten, jetzt Geld gegen einen geringen 3i3nssaß unter Mühe und Risiko in den Bauprozeß zu steden, wo er mit feinem Geld gegen goldfichere Unterlagen 24 Proz. Zinsen ohne Arbeit verdienen könne.

Die Wiedereinführung der freien Wirtschaft im Bau- und Wohnungswesen bedeutete somit die völlige Erdrosselung der Wohnungsbautätigkeit bis zu der Zeit, wo das Bauen durch Einführung einer dreifachen Friedensgoldmiete wieder ren­tabel wird oder wo Baustoffe, Baugelder und Hypothefen wieder zu Friedenspreisen zu haben sind. Damit würde das jezzige Elend der Bauarbeiter und der Wohnungslosen in gleichem Maße verlängert. Die Bauarbeiter wie die Boh nungslosen haben alle Ursache, bei der Reichstagswahl durch die Wahl von Sozialdemokraten mit dafür zu sorgen, daß das Wohnungs- und Arbeitslosenelend rücksichtslos bekämpft und beseitigt wird.

Zur Bekämpfung des Arbeitslosenelends fann in den nächsten Jahren neben dem Wohnungsbau auch die Kulti vierung von Moor und Debländereien sowie die Bebauung und Besiedelung des gewonnenen Kulturlandes beitragen. Die Förderung der hierzu im Gange befindlichen Bestrebungen durch das Reich ist um so notwendiger, als da von neben der Schaffung produktiver Arbeit auch eine Steige­rung der landwirtschaftlichen Erzeugung zu erwarten wäre. Wie wichtig dies nicht nur für die Bauarbeiter, sondern für das ganze deutsche Bolt ist, ergibt sich aus dem von der deut­ schen Regierung herausgegebenen Material für ein Studium

Vergessen- Kriegsblind.

Wieder einmal ist die Stunde nahe, in der das deutsche Bolt an die Wahlurne gerufen wird, um sich einen Reichstag, die Bolts­vertretung, neu zu wählen. Alle Anzeichen sprechen dafür, daß der gegenwärtige Wah'tampf in einer Schärfe wie nie zuvor geführt werden wird. Der Wahlkampf wird im Zeichen einer verständigen Erfüllungspolitik, der einzig vernünftigen'ung der Frage der Biebergutmachung gegenüber einem fiegreichen Gegner, geführt

werden.

Right allein gegenüber einem ehemaligen Feinde ist wieder gut zumechen ,, deutsches Bolf, sondern auch gegenüber weiten Bolts. treifen, die außer materiellen auch ideelle Schäden in hohem Maße erlitten haben. Erneut ist Dir, beutsches Bolf, das wohl und Behe auch dieser Kreise mit dem Stimmzettel in die Hand gelegt. Dente an tie Jahre Krieg, wenn Dir aber die Erinnerung an diefes graufige Morden entschwunden sein sollte, so sich Dir die zurüdgebliebenen Kriegsopfer an; erinnere Dich threr, die Du scheinbar vergeffen haft Wer entsinnt sich heute noch der Kriegsbeschädigten? Und wer noch des einst so mit be­sonderem Stolz geprägten Wortes: der Dant des Bater landes ist Euch gewiß". Denfe an die 3000 Bolfsgenossen, die im Kampfe für das Baterland das Beste, was ein Mensch ver­fieren kann, die Augen, hingaben.

Die Regelung der Erwerbsloseminterſtükung durch das Reichsarbeitsministerium hat in den Reihen der Bavarbeiter helle Empörung ausgelöst. Heute werden nicht nur Tiefbau­arbeiten wie Kanäle, Meliorationen usw., die vor Jahresfrist als produktive Arbeiten begonnen wurden, zu Notstands arbeiten gestempelt, sondern auch Wohnungsbauten als Not: standsarbeiten erklärt und für den halben Tariflohn mit den Unterſtüßungsfäßen aus der Produktiven Erwerbslosenfürsorge zu Ende geführt. In Insterburg hat man türzlich Zimmerer, die seit einem Jahre für den Tariflohn an einem Kanalbau tätig waren, entlassen und von ihnen verlangt, daß sie vom anderen Tage an für eine wöchentliche Unterstützung von 8,04 m. aus der Produktiven Erwerbslofenfürsorge die bis herige Arbeit weiterleisten sollten. Gegen eine derartige Aus­nukung ihrer Notlage bedarf die Bauarbeiterschaft dringend ausreichender Sicherungen, die fie am ehesten erwarten fann. wenn die Sozialdemokratie im Reichstag start verfreten ist.

Wegen der Regelung der Arbeitszeit steht die deutsche Bauarbeiterschaft möglicherweise unmittelbar por einem großen Kampf. Die Unternehmer wollen ihr den Rehn bzw. den Elfftundentag aufzwingen zu einer Beit, wo immer noch rund 70 Broz. aller Bauarbeiter arbeits­los find. Die Bauarbeiter und ihre Verbände wehren sich dagegen mit aller Kraft. Sie werden aber einen dauernden Erfolg nur haben, wenn nicht das Scharfmachertum über eine Mehrheit im Reichstag verfügt und wenn sie selbst eine fräftige Vertretung im Reichstag haben.

Das Unternehmertum geht auf allen Gebieten der Wirt fchaft und der Politik zum Abbau der Errungenschaften der Arbeiter und zur Stärkung seiner eigenen Macht über. Welchen Erfolg es dabei hat, wird von dem Ausfall der Reichstagswahl in hohem Maße abhängen. Für die Bau­arbeiterschaft steht dabei Großes auf dem Spiel. Ihre Losung muß deshalb am Wahltage sein:

Alfe Mann zur Wah1! Alle Stimmen der Sozialdemokratie! M. EIIinger.

Not heißt Entbehrung. Wer aber muß mehr entbehren als tiese Aermsten? Das Leben eines Kriegsblinden ist ein tag­tägliches Verzichten; es ist und bleibt in ewige Nacht gehüllt. Mit einer gewissen Wehmut im Herzen vernahm ich einst, daß die Dunkel­baft für Sträflinge aufgehoben worden ist, wahrscheinlich, weil diese Art der Bestrafung zu mittelalterlich, zu barbarisch ist. Wer aber gibt den Kriegsblinden das zum Leben so unentbehrliche Licht wieder? Rein Mensch ist in der Lage, hier vollständig wieder gut zu machen. Das Los eines Rriegsblinden ift bedeutend schwerer zu ertragen, als das eines im frühen Lebensalter Erblindeten. Der Kriegsblinde hat, zu Beiten, da er noch sein Augenlicht besaß, die Schönheiten der Natur fennen und fdjägen gelernt: er hatte feinen Beruf und eine ge. tennen und schäßen gelernt: er hatte feinen Beruf und eine ge. ficherte Eristenz; das alles ist dahin, geopfert im Kampfe um bas

Baterland.

Wie sieht nun der Dantbes Baterlanbes aus? Ganze 56,90 m. fogenannte Bersorgungsgebührnisse" erhält ein ver heirateter Kriegsblinder, sofern es ihm noch möglich ist, ein monat­liches Einkommen über 37 M. zu erarbeiten. Bei einem monatlichen Einkommen unter 37 m. bis 25 m. würden sich diese sogenannten Versorgungsgebührnisse um 15 M., bei einem monatlichen Ein­fonimen unter 25 M. um 30 M. erhöhen. Inzwischen wird aber fund getan, daß sich die Bersorgungsgebührnisse ab 1. April erhöhen, doch halt, da kommt auch schon die Meldung von der Mietssteuer, wodurch die Erhöhung der Versorgungsgebührnisse vollständig wieder

T

Der Schädel fahl, der Magen rund, die Seele schal und sonst gesund; ihn zeugte Krieg mit Kapital, er ist der Börse General; er falkuliert in grimmem 3urne: wie nütz' ich diesen Augenblic und mache aus der Wählerurne den Sarg der deutschen Republik!

aufgezehrt wird. Die Kriegsopfer und insbesondere die Kriegsblindes dürfen nicht aufhören, ihre Rechte und Forderungen gegenüber ders Reich auf eine Versorgung, die sich den jeweiligen wirtschaftlichen Berhältnissen anzupassen hat, geltend zu machen.

Heiligste Pflicht jedes gesunden und vor allem jedes zahlungs­fähigen Staatsbürgers follte es fein, die Opfer des Krieges in diesem Kampfe tatkräftig zu unterstützen. Hier darf es feine Gegenrede geben wie: die schlechte Finanzlage des Reiches läßt eine beffere Bersorgung nicht zu. Die Sachwertbefizer sind bis heute in voll ständig ungenügendem Maße zur Tragung der Lasten des Reiches herangezogen worden. Den Renandhe politikern und Kriegshagernin das find gewöhnlich die Leute, die hinter der Front den Krieg mul machen, rufe ich unter Hinweis auf eigene Erfahrungen Schillers Wort zu: Sterben ist nichts, aber leben und nichts jehen Sorgt in menschenwürdiger Weise zuerst für diejenigen, denen der Krieg Lebensfreude und Gefundheit genommen hat; die Beruf und Existenz verloren haben. Ihr aber, 4% Millionen deutsche Kriegs­opfer, denkt am 4. Mai an die Entrechtung, die Euch durch voll­ständig ungenügende Gegenleistung des Reich: s, dem Ihr Eure Ge­fundheit geopfert, widerfahren ist.

Die Volksgemeinschaft.

St.

tums. Ihre Organe, ihre Verbandstage verkünden die große For­Dies ist das neue Losungswort des deutschen Unternehmer­derung der Zeit, die Schaffung einer echten Volksgemeinschaft. Im Namen der Boltsgemeinschaft sollen die Arbeitszeit Der längert, die Löhne gedrückt, die gewerkschaftlichen Tarife ausgeschaltet und an deren Stelle der Werktarik gefeßt, die staatliche Sozialpolitit aufgehoben werden und an deren Stelle cine mystische, aus der Seele des Volkes erwachsene Selbstverwaltung treten.

So gelang es, einen schönen Deckmantel für die wirt­schaftliche Reaktion zu schaffen. Es flingt aber wie blu tiger Sohn, worüber einst der Geschichtschreiber urteilen wird, wenn die Forderung einer Bolksgemeinschaft als Gegensah zur Sozialdemokratie aufgestellt wird, die sich der Verwirt­lichung dieser großen Idee entgegenseize.

Der Sozialismus ift die einzige große Geistesströmung, die eine echte Boltsgemeinschaft, die Solidarität aller Arbeitenden anstrebt, und fein klajjenfampi hat nur den einzigen Sinn, diese Gemein­fchaft gegenüber dem Widerstand der kapitalistischen Kräfte einst aufbauen zu können.

Theater von heute."

Seit gestern morgen ruft das Wahiplakat der Deutschen Volks. partei jebem, der es lesen ober nicht lejen mill, mit schwarzweißroten Lettern zu: Stüßt die Währung! Wählt die Deutsche Bolkspartei!" Aber welch ein Pech. Man sollte den biederen Blatat­anflebern Berlins einen Wahlvorbereitungskurjus erteilen, wie fie die Aufrufe der DBP. der nationalen Sache" würdig ankleben. Was werden Gustav und Frau sagen, wenn sie ihre Reklame durch einen ominösen Zufall verunziert sehen, was der Reklametrommler, der Wahlausschuß.?

Damit ist nicht der scherzhafte Inhalt des Aufrufs gemeint, weil etwa die DBP. eine Rentenmark im Riesenformat dem gläubigen Bürger vor die Augen hält, um im edlen Wettstreit mit den Deutsch­nationalen und Demokraten sich selbst der patentierten Erfindung der stabilisierten Mark zu bezichtigen. Nein, das wohltuende Lächeln, das einem beim Anblick der Blafate durchs Gemüte zieht, hat der Umstand veranlaßt, daß als fette Unterschrift unter dem ehrenwerten Namen der Deutschen Volkspartei die Theateranzeige überall in der Stabt plaziert wurde? Theater von heute." Theater, Theater, Theater Leim und Pinsel des anonymen Anklebers haben ein gerechtes Urteil gefällt. Die Verlegenheit nach einer träftigen Parole im Wahlkampfe gegen die rote Flut" ist augenscheinlich groß gewejen, feitdem man selbst nach dem Hannover­fchen Streittag nicht frei nach Schiller fagen kann: Die Art im begrub der Stresemann ." Wie war es vordem doch so schön, einst in den Matentagen der DBP., die Befreiung von den roten Retten dem deutschen Bolle vorzureimen..

Haus

Bon roten Ketten macht euch frei Allein die Deutsche Bolkspartei!" Ach, wenn sie die noch hätten Die Legende der roten Ketten

Ernst Jäger.