würde.
-
--
ftellung einer Berbindung für den Fußgängerverkehr; über eine sich garnicht darum, den Magistrat in die Arbeit zu stürzen, Wegen groben Unfug3 wurde vor dem Schöffent Fahrstraße werde sich später, wenn die besondere Vorlage an die damit er alle möglichen und unmöglichen Dinge feststelle; gericht zu Harburg Genoffe Kauffmann, Redakteur des„ Harburger Bersammlung komme, noch reden lassen. Das Geld gelange wir wollten gemeinsam mit ihm erwägen, ob und Volksblattes", zu 50 M. Geldstrafe verurtheilt. Er soll den überhaupt nur zur Verwendung, wenn diese Vorlage genehmigt wann event. Die Uebernahme der Werke im Interesse der groben Unfug" dadurch begangen haben, daß er das FuchsStadt liege. Gerade weil ich sicher war, daß der Magistrat mühler Glaubensbekenntniß im„ Boltsblatt" zum Abdruck brachte. Nachdem auch Stadtv. Ra ft für die Tunnelanlage ge- fich der Uebernahme gegenüber ablehnend verhalten würde, Im vergangenen Sommer machte ein Arbeiter Gesangsprochen, werden die 200 000 m. bewilligt. habe ich dem Vorschlage einer gemischten Deputation seinerzeit verein in Goslar einen Ausflug, wobei einige Faß Bier mitDen Betrag von 106 000 M. zur Pflasterung der Chauffee zugestimmt, eben weil ich wünschte, daß die Mitglieder der Ver- genommen wurden. Die vier Vorstandsmitglieder erhielten am Berlin- Spandauer Schifffahrtskanal vom Zörner'schen Grund- fammlung an den Vorbereitungen zur Gewinnung eines Urtheils darauf ein Etrafmandat von je 20 M. wegen Steuerkontravention. stück bis zu den Petroleumiverfen wird gestrichen, da die mitbeschäftigt würden. Bei der Stellung, die der Magistrat Das Schöffengericht bestätigte denn auch die Strafmandate, vor Mehrheit ein Bedürfniß dazu nicht anerkennt event. aber die grundsäglich kapitalistischen Unternehmungen und Aktien- Gesell- dem Landgericht in Hildesheim aber wurden die Betreffenden fehr potenten Petroleum- Großkaufleute resp. die in betracht schaften gegenüber einnimmt, fonnte ich nicht vertrauen, daß er freigesprochen. kommende Gesellschaft für die Leistung eines entsprechenden Bei der Uebernahme das Wort reden würde. Wären die Arbeiten Eine Parteiversammlung in Apolda , in der trages heranzuziehen anheimgiebt. von Anfang an in der gemischten Deputation gemacht worden, das Zentral- Wahlkomitee für den ersten weimarischen Wahlkreis Für die Ueberführung der Verlängerten vielleicht wäre der Magistrat doch zu einer anderen Auffassung gewählt werden sollte, wurde vom Bürgermeister wegen„ Ge Stromstraße über den Bahnhof Moabit gelangt. Außerdem hätte doch der Magistrat die Pflicht der fährdung der öffentlichen Sicherheit" verboten.- Die Wahl find 675 000 M. ausgeworfen. Der Ausschuß will nur Höflichkeit gehabt, der Versammlung nach einigen Wochen oder des Komitees ist beswegen doch vollzogen worden. 300 000 m. bewilligen. Stadtverordneter Sach 3 II will Monaten mitzutheilen, daß er wegen Beschäftigung mit den auch diese noch streichen. Es handle sich um ein Unternehmen, Vorarbeiten noch feine Sigung der Deputation einberufen könne, das inkl. Terrainerwerb 2 800 000 m. tosten werde. Nun liege vielleicht hätten wir selbst dann noch eine Theilnahme Gewerkschaftliches. noch nicht einmal das Projekt vor, das solle vielmehr erst später an den Arbeiten erreicht. Darüber, daß es schließlich doch zur vorgelegt werden. Es stehe trotz gegentheiliger Behauptungen Uebernahme in die städtische Regie kommen wird, ist der Magistrat Achtung, Korbmacher! In der Werkstatt von Schügner noch keineswegs feft, daß an der Putligstraße eine Station er- geradezu elegisch gestimmt; liebevoll führt er uns sämmtliche Landwehrstr. 5-7, hat ein Lohnabzug von 10 pCt. stattgefunden, richtet werden würde, vielmehr werde wahrscheinlich blos eine Schwierigkeiten vor, mit denen die Gesellschaft zu rechnen hat, und haben deshalb die Mehrzahl der Kollegen die Arbeit niederHaltestelle von der Eisenbahnverwaltung angelegt werden. Daher und leistet sich andererseits einen ganz kläglichen Hinweis auf die gelegt. Wir ersuchen deshalb die Kollegen, die Werkstatt so liege die Angelegenheit nicht klar, und die Versammlung thue finanziellen Folgen, er scheint zu denken: Beit gewonnen, alles lange zu meiden, bis die nächste Versammlung die Sache geregelt gut, das Geld zunächst zu spareu. gewonnen, laßt uns wenigstens dieses Jahr damit in Ruhe. Ich hat. J. A.: Paul Brückner, Elisabeth- Ufer 55. Stadtbaurath Ho brecht entgegnet, daß die Zustimmung stehe nach wie vor auf dem Standpunkt, daß wir die Ausnutzung Achtung, Metallarbeiter! Die Streits bei den Firmen der Versammlung zu der beregten Ueberführung schon früher unserer Straßen und Plätze nicht Aktiengesellschaften zu überlassen Eckel u. Glinicke, Wasserthorstr. 50, und Otto Lundershausen, gegeben sei. Die Eisenbahnverwaltung sei jezt mit ihrem Geleis - haben, und auch zahlreiche Anhänger des Vertrages haben letzteren Prinzessinnenstr. 99, dauern unverändert fort. Wir bitten auch Verlegungsplan fertig und habe ihn dem Magistrat mitgetheilt. nur gebilligt in der Erwägung, daß ja das Recht der Uebernahme weiterhin um strengste Fernhaltung des Zuzuges. Metall Die Stadt tönne also ihr Projekt nunmehr entwerfen. Das für vorbehalten war. Jetzt ist die Zeit herangekommen. Ob sich Der Vorstand des Verbandes aller in der Metalls den neuen Bahnhof Moabit projektirte Empfangsgebäude komme durch weiteres Warten der Zuschlag zu dem Zarwerth verringert, industrie beschäftigten Arbeiter Berlins und auf die Nordseite der Bahnanlagen zu liegen, und die Stadt fann nicht maßgebend sein; im Gegentheil. Je mehr die Technik Umgegend. habe die Zugangsstraße zu schaffen; sie sei vom Eisenbahn - im Fluß ist, neue Erfindungen zu machen, je ausgedehnter der leber den Terrorismus sozialdemokratischer Arbeiter fiskus aufgefordert worden, dies noch in dem Etats- Betrieb wird, desto höher ist die Verpflichtung der Stadt, weiß die Staatsbürger Zeitung" ihren Lesern eine„ böse" Gejahre 1895/96 zu thun. Der Bau des Empfangsgebäudes, die Werke zu einer Zeit zu übernehmen, wo sie noch von diesen schichte aufzutischen. Sie beschäftigt sich mit dem soeben beendeten dessen Plan dem Minister zur Genehmigung vorliege, Erfindungen Nugen ziehen kann und nicht auch davon das Fett Streit in der Pianofortefabrik von Gör 3 und Kallmann werde zweifellos demnächst beginnen. Die Herstellung abzuschöpfen den Privatgesellschaften überlassen muß. Nun macht und giebt darüber die folgende Darstellung: des Viadukts von der Quizowstraße bis zu dem Gebäude sei also uns der Magistrat die Vorlage zu einem Termin, wo wir machtlos eine Nothwendigkeit. find, weil bis zum 1. April nichts mehr zu machen ist. Es Etadtv. Gericke: Jm Prinzip hat sich die Versammlung geht uns hier gerade so, wie furz vor den Ferien, wo uns schon 1888 für die Ueberführung ausgesprochen. Nach den auf der Magistrat auch mit wichtigen Vorlagen überschüttet, amtliche Auskunft gestützten Mittheilungen des Bauraths tönnten die dann par force durchgepeitscht werden. Jezt ist die Sache wir nun doch auch ohne Projekt die Summe bewilligen, um die einfach auf ein ganzes Jahr vertagt. Der Magistrat faßt übergroßen Stadttheile Wedding und Moabit zu verbinden. Die haupt unser Verlangen nach Einschung einer gemischten Verbindung ist für diese in so rapider Entwickelung begriffenen Deputation und die Berechtigung desselben anders auf als sie Stadttheile eine Lebensfrage. durch den Geist der betr. Bestimmung in der Städte- Ordnung begründet ist. Es ist eine wunderbare Illustration des oft gerühmten guten Einvernehmens, wenn das eine Kollegium dem andern ganz fühl erklärt: wir sind genügend informirt, wir können Beschluß fassen; weil wir flug genug sind, braucht ihr nicht flüger zu werden.( Heiterkeit.) Ich meine, die Versammlung hat das Recht, eine andere Behandlung zu fordern. Uns geschieht doch fein Gefallen damit, wenn der Magistrat auf den Vorschlag gemeinsamer Verhandlung eingeht; wir wahren doch blos das Interesse der Bürgerschaft. Hier wollen wir ihr finanzielles Interesse wahren; wir wollen zusehen, ob jetzt nicht die Zeit ist, dafür zu sorgen, daß die Millionen, die in Form von Dividendenzinsen an die Aktionäre gezahlt werden, endlich dahin tommen, wo sie hingehören, in die Stadtkasse. Persönlich haben wir ja tein Interesse daran; es besitzt jedoch wohl keiner der Kollegen Aktien der Gesellschaft, denn er hätte ja dann ein persönliches Interesse und hätte hinausgehen müssen, und ich habe niemand hinausgehen sehen. Für die Folge müssen wir also fordern, daß der Magiftrat folchen Aufforderungen der Versammlung nachgiebiger und wohlwollender sich gegenüberstellt. Ist die Arbeitslast einzelner Herren im Magistrat zu groß, so muß AbStadtv. Gericke meint, daß die Ausführungen des Vor- hilfe geschaffen werden, denn die vitalisten Interessen der Stadt stehers und des Stadtbauraths mit einander im Widerspruche dürfen darunter nicht leiden, es dürfen nicht die wichtigsten stehen und daß Moabit doch stets nur mit ganz bescheidenen Fragen monatelang in den Schubfächern der Magistratsbureaus ausgehen, dem Forderungen aufgetreten ist.( Große Aufregung, andauernder verframt bleiben. Ich empfehle den Antrag Jacobi, weil ich find. Widerspruch und Heiterkeit.) wünsche, daß das durch die Ueberlastung der Magistratsmitglieder in diesem Jahre unmöglich gewordene wenigstens im nächsten Jahre möglich wird. Der Antrag Jacobi wird darauf einstimmig an genommen. Schluß 1/29 Uhr.
Stadtv. Pincussohn bittet, an dem Prinzip festzuhalten, ohne Bauplan und Kostenanschlag nichts zu bewilligen. Das liege auch im Interesse des Eisenbahn- Fistus. Kämmerer Maaß: Das Gesetz von 1874 legt die Schaffung ter Zufahrtswege zu den Eisenbahnen lediglich und bedingungslos den Gemeinden auf. Wird die Sache jest abgelehnt, so ist das ein Aufschub auf ein Jahr, denn innerhalb des Etatsjahres haben wir dafür nichts übrig.
Vorsteher angerhans: Wir haben uns f. 3. die Zustimmung zu dem Projekt und die Zeit der Ausführung vorbehalten. Das ist eine sehr lobenswerthe Vorsicht gewesen, denn der jezige Plan des Viadukts ist absolut zwecklos, da an dem Ueber: gang von der Stromstraße bis zum Südufer noch alles wüste und leer liegt und höchstens die anliegenden Baustellen- Besizer, die schon zum theil sehr viel verdient haben, weiteren Vortheil davon haben würden. Als Verbindung nach dem Wedding ist der Viadukt ganz unbrauchbar; dafür ist ja der Bahnhof an der Beuffelstraße vorhanden, und der genügt doch zur Zeit gewiß. Ueberlaffen wir das Projekt der Entwickelung der Zukunft! ( Beifall.)
Vorsteher Langerhans bestreitet, daß ein Widerspruch mit dem Stadtbaurath vorliegt. Man habe ihm im Ministerium gefagt, daß die Verwaltung ein Bahnhofsgebäude nur bauen werde, wenn die Stadt sie darum angehe.
Parteinachrichten.
" Frivoler ist wohl nie eine Arbeitseinstellung ins Werk gesetzt worden, nichtswürdiger sind wohl nie in einer wirthschaftlich schlechten Zeit den Arbeitern die Groschen aus der Tasche gezogen worden, als bei dem soeben beendeten Streit in der Pianofortefabrik von Görs u. Kallmann in der Arndtstraße. Die Geschichte dieses Streifs ist zu lehrreich für alle unfere Arbeiterverhältnisse, insbesondere auch für die Auffassung der Stellung vom Arbeiter zum Arbeitgeber, als daß sie hier nicht wiedergegeben werden sollte.
Ende November v. J. sah sich Herr Görs veranlaßt, fünf Arbeiter seiner Fabrik zu fündigen, da sie gegen einen kurz vorher engagirten Werfführer putschten. Am 4. Dezember erschien nun eine Deputation von 12 Arbeitern bei Herrn Görs, die fategorisch verlangte, daß die fünf entlassenen Kollegen wieder eingestellt und beide in der Fabrik thätigen Werfführer entlassen werden sollten. Dieser schroff aufgestellten Forderung setzte der Fabrikherr die ebenso energische Erklärung entgegen, daß er weder die fünf Arbeiter einstellen, noch seine Werkführer Darauf legten noch an demselben Tage entlassen werde. 85 Arbeiter die Arbeit nieder. Hier sei eingefügt, daß die Arbeiter beschäftigende Fabrik von Görs mit die 130 besten Löhne in Berlin zahlt; durchschnittlich werden dort 36 M. in der Woche für den Mann verdient und die entlassenen Arbeiter hatten, wie wir uns aus den Büchern überzeugt haben, ein Einfommen von 1800 bis 2000 m. bei neunstündiger Arbeitszeit." Es folgen dann eine Reihe gehässiger Angriffe gegen die Streifenden über die Höhe der Unterstüßung und ein Lamento über die große Summe, welche der Streit gefoftet hat.
aus
Derartige Klagen gehören nun so ziemlich zu den alltäglichen Erscheinungen in der bürgerlichen Presse und dürfen um so weniger überraschen, wenn sie von dem antisemitischen Organ von vornherein alle Streits ein Greuel Die Veranlassung zu dem Streit entspricht durchnicht den in der wiedergegebenen Notiz ent Darstellungen. Kurz Dor Weihnachten, am 8. Dezember, wurden in der genannten Fabrit fünf Arbeiter entlassen, weil sie sich zum theil gegen das äußerst rigorose Benehmen der Werkführer auflehnten. Sie konnten bei der Maßregelung nur alle Arbeiter hinter sich haben, weil von allen gemeinsam dieses Benehmen der Wertführer bis zur Unerträglichkeit empfunden wurde.
haltenen
Stadtv. Singer: Nach den legten Ausführungen hat sich zwar die Lage der Sache etwas verschoben, aber aus etatrechtlichen Rücksichten bleibe ich bei der Ablehnung. Wir können Von den Werkführern ist der Herr Lingsch ein praktisch feine Ausgaben in den Etat einsetzen, deren Konsequenzen wir nicht zu übersehen vermögen und wofür uns weder Projekte Agitation. Aus dem 7. schleswig - Holsteinschen durchaus nicht genialer Mann, der auch sonst bei den Arbeitern noch Kostenanschläge vorliegen. Wir sind doch nicht dazu da, Wahlkreise. In den Monate: Januar bis Anfang März des gesammten Berufes in keinem guten Andenken steht. Wie die Geschäfte der dortigen Grundbesizer zu machen. Ich werde fanden im diesseitigen Wahlkreise 15 Versammlungen statt, die recht die Arbeiter mit ihrer Forderung hatten, erhellt daraus, Durch Stellung eines Antrages dem Etatsausschuß und der gegen die Umsturzvorlage protestirten; Referent in allen Ver- daß dieser Mann jezt von dem Fabrikanten aus eigenem Antriebe Versammlung Gelegenheit geben, fich darüber schlüssig zu fammlungen war der Reichstags. Abgeordnete G. Legien. entlassen ist. C. machen, ob nicht der Magistrat zu bitten wäre, von der Ge- Die Parteigenoffen Kiels verbreiteten am Sonntag die Schles- und hätte der Fabrikant die Unfähigkeit seines Werkführers Wäre dem allseitigen Wunsche der Arbeiter entsprochen pflogenheit, folche zweifelhaften Posten in den Etat einzusehen, wig- Holsteinsche Volkszeitung" in 8000 Exemplaren, desgleichen früher erkannt, so wäre der Streit vermieden gewesen, und ein Flugblatt, welches die Nothwendigkeit der politischen Organisation flarlegt und zum Beitritt in den sozialdemokratischen brauchten nicht 80 Arbeiter von den 90 beschäftigten kurz vor Verein auffordert, in 12000 Exemplaren. Am Sonntag, den Weihnachten in den Streik einzutreten. Es handelte sich in dent 24. d. M., soll die Schlewig- Holsteinsche Volkszeitung" abermals Streit nicht um Lohnforderungen sondern um anständige Behandlung. Allerdings, das sind Dinge, für welche ein fapitalistischer Soldin 8000 Exemplaren verbreitet werden.
für die Zukunft abzugehen.
Die Position wird vollständig gestrichen. Schließlich hat der Ausschuß im Extraordinarium noch an der Forderung von 120 000 m. für die Umwandlung der Reffelbrunnen in Rohrbrunnen 20 000 M. abgesetzt. Die Versammlung beschließt demgemäß.
"
Ueber die Etatskapitel Dienstpensionen 2c., Polizeikoften, Feuerlöschwesen, Gemeinde- Friedhöfe, Zivilstandsämter" berichtet Stadtv. Brun 3. Die Etats werden unverändert angenommen; außerdem gelangt folgende Resolution zur Annahme:
Den Magistrat zu ersuchen, mit dem Polizeipräsidium in Verbindung zu treten, um minder strenge Maßregeln bei Straßenabsperrungen zu erwirken.
Ueber die Frage der eventuellen Uebernahme des Eigenthums der Berliner Elektrizitätswerte hatte vor zehn Monaten die Versammlung durch Resolution den Magistrat ersucht, mit ihr in gemischter Deputation Berathung zu pflegen. Der Magistrat lehut jetzt in einer längeren Zuschrift ab, auf diesen Vorschlag einzugehen.
Stadtv. Jacobi beantragt, den früheren Beschluß zu er neuern, da die Frage wirklich brennend sei. Die Koulanz der Gesellschaft lasse zu wünschen übrig. Die Grundtage hätte längst abgeschafft werden müssen, die Installationen seien viel zu theuer. Bon der Durchführung des elektrischen Bahnbetriebes höre man garnichts mehr. Ohne die Uebernahme auf die Stadt direkt zu wollen, hält Redner es für unumgänglich, die gerügten Einzelheiten zu erörtern; der Magistrat habe die Versammlung in der Frage wenig rücksichtsvoll behandelt.
"
In Lindow i. M. fand am 18. März eine auch von vielen schreiber fein Verständniß hat. Wie können die Arbeiter bei Landleuten besuchte Boltsversammlung statt, in welcher Genoffe ihrem Lohn auch noch anständige Behandlung verlangen? Ein Riesel aus Berlin über die neuen Steuervorlagen, sowie über folches Verlangen erscheint in den Augen bürgerlicher Preßhelden das Umsturzgesetz referirte. Eine entsprechende Resolution fand frivol. Bei den Arbeitern werden diese Dinge sehr in Ehren Annahme. Die zur Deckung der Unfosten nachgesuchte Erlaubniß gehalten und noch mancher Kampf wird geführt werden, sollte es einer Tellersammlung war von der Polizei verweigert worden unsere Gegner auch noch so sehr verdrießen. und zwar in Rücksicht auf die bisherige durch den Winter herbeigeführte, theilweise Arbeitslosigkeit". Die polizeiliche Rücksicht auf die Arbeitslosigkeit ist ja sehr erfreulich; ob sie in diesem alle den Versammlungsbesuchern sehr erwünscht war, bezweifeln wir.
"
Gemeinderathswahl. In Saalfeld wurden bei der am 20. d. M. stattfindenden Gemeinderathswahl die drei von den Sozialdemokraten aufgestellten Kandidaten mit großer Mehrheit gewählt. Tamit haben die Sozialdemokraten im Gemeinderath die Majorität.
Depeschen.
Wolff's Telegraphen- Bureau.
Berlin , 21. März. Die„ Berliner Korrespondenz" erklärt die Gerüchte über den Rücktritt des Handelsministers v. Berlepsch für unbegründet.
Madrid , 21. März. Die Königin- Regentin hat heute Nach mittag mit Canalejas , Puigcerver und Abarzuza fonferirt. Die Persönlichkeit, welche mit der Bildung des Kabinets betraut wird, wird morgen bezeichnet werden; ein Kabinet Canovas gewinnt an Wahrscheinlichkeit.
Gewerbegerichts- Wahlen. Bei den am 19. d. M. in Mainz stattgehabten Wahlen der Beisitzer zum Gewerbe Eine Militär- Zeitung schlägt ein politisches Programm vor, gericht siegte die in Verbindung mit dem Gewerkschaftskartell welches besonders die Beförderung aller Offiziere nach 40 Dienstaufgestellte Lifte der sozialdemokratischen Partei ohne Widerspruch jahren zum Obersten und eine Erhöhung des Armeebudgets mit 671 giltigen Stimmen gegen 570 Stimmen vor zwei Jahren. enthält. Für die Arbeitgeber hatte der Verein für selbständige Gewerbe treibende eine Liste aufgestellt, welche ebenfalls ohne Gegenliste mit 120 Stimmen durchdrang, während vor zwei Jahren 234 Stimmen abgegeben wurden.
Stadtrath Marggraff verwahrt sich gegen den letzteren New- Orleans , 21. März. Die Anklage- Jury hat dem Ge Vorwurf. Daß die Versammlung 10 Monate habe warten müssen, richte 15 Anklagefchriften zugestellt, nach welchen 28 Personen sei nicht Schuld des Magistrats. Der habe schon vor dem wegen der bei den Tumulten zwischen den weißen und farbigen 1. Januar die Vorlage machen wollen; die Beschaffung des Arbeitern begangenen Mordthaten belangt werden sollen. Materials sei aber nicht eher zu beschaffen gewesen, und ohne Nach einem Telegramm aus Red Canon( Indiana ) tamen dasselbe sei doch eine Entscheidung über die Räthlichkeit einer Märzfeier in der Schweiz . Aus Zürich wird uns ge- dort 15 Personen durch eine Explosion in einem Verhandlung in gemischter Deputation nicht thunlich gewesen; schrieben: Ursprünglich nur von dem deutschen Verein ver- Rohlenbergwerte ums Leben. auch seien die Magistratsmitglieder mit anderen Arbeiten über anstaltet, ist im Laufe der Jahre die alljährliche Märzfeier zu lastet, speziell der Dezernent in der fraglichen Angelegenheit habe einer Einrichtung in der ganzen schweizerischen Arbeiterbewegung wohl faum vom achtstündigen Arbeitstag eine Ahnung, eher vom geworden, die nun von den Arbeiterunionen veranstaltet wird. 16 stündigen. Da ein positiver Vorschlag von dem Magistrat Am letzten Sonnabend und Sonntag feierte man in Zürich , nicht gemacht werde, so sei auch überhaupt keine Zeit verloren, Winterthur , Schaffhausen , St. Gallen , Zug, Luzern , Bern , Basel , denn zur Uebernahme der Werke für einige 30 Millionen gehörten Aster und anderen Orten die revolutionären Märztage der doch zwei, die Versammlung und der Magistrat. Jahre 1848 und 1871, wodurch die Erinnerung an jene Vorgänge im Gedächtnisse wieder aufgefrischt wurde. In Zürich und Winterthur hielt Genosse Gec aus Offenburg die Festreden. Bolizeiliches, Gerichtliches 2c.
"
New- York , 20. März. Nach einem Telegramm aus Barranca( Peru ) hat in Lima ein dreitägiger Rampf zwischen den Regierungstruppen und den Insurgenten stattgefunden. Die Der Ausgang des Verbindung mit Lima ist unterbrochen. Kampfes ist nicht bekannt.
Washington, 21. März. In dem gestrigen Rabinetsrathe wurde die Möglichkeit ernster Verwickelungen infolge der For derungen europäischer Mächte in Venezuela und Nicaragua be sprochen.
( Depeschen- Bureau Herold.) Paris , 21. März. Nachdem der französische Hauptmann Romani durch den Amnestie- Erlaß des Königs Humbert begnadigt worden ist, hat Präsident Faure auch die Begnadigung des in Nizza wegen Spionage verurtheilten italienischen Majors Falta unterzeichnet.
Stadtv. Singer: Der Stadtrath Marggraff erzählt uns, wie der Magistrat bemüht ist, der Versammlung zu Willen zu sein. Und die Versammlung absolut, wenn sie unsern Willen thut" tann man hier wohl ein bekanntes Diftum variiren. Denn in einer ganzen Reihe von Fällen hat der Magistrat von diesem In Warthau i. Schl. hat am 16. d. M. der Genosse eifrigen Entgegenkommen gegen die Wünsche der Versammlung Hoberg, Rolporteur der Breslauer Volkswacht" eine leinen Beweis geliefert. Mit solchen Darlegungen kann die Ver- dreimonatliche Gefängnißstrafe angetreten. Er soll das preußische spätung dieser Vorlage nicht entschuldigt werden. Es handelte Staatsministerium beleidigt haben. Berantwortlicher Redakteur: J. Dierl( Emil Roland) in Berlin . Druck und Verlag von Maz Bading in Berlin SW., Beuthstraße 2.
"
Hierzu zwei Beilagen.