besetzt. Unter den Italienern befand sich auch der italienische Gesandte in Kopenhagen mit seinem Sefretär, somie ver schiedene italienische Studenten, die zu deutschen Universitäten reiften.
Deffentliche Wählerversammlungen
Aus dem badischen Wagen soll nur ein Reifender gerettet worben heute, Donnerstag, den 24. April, abends 7%, Uhr:
jein.
Die Gasbeleuchtung der deutschen Wagen. Die Baseler Nationalzeitung" erflärt zu dem Unglüd von Bellinzona , durch den Zusammenstoß allein hätte die Ka tastrophe einen derartigen Umfang nicht angenommen, vielmehr seien erst durch die Explosion der Gasleitung in dem deutschen Wagen die Borausfegung für die verschiedenen Todesfälle geschaffen worden. Das Blatt fährt fort: Durch Gasexplosionen sind schon eine lange Reihe schwerer Eisenbahn fatastrophen verursacht worden. Nach der Katastrophe von Offen bach vor 20 Jahren, 30g man in den meisten europäischen Ländern die Konsequenzen und schaffte die Gasbeleuchtung in den Eisenbahnwagen ab. In raschem Tempo wurde sie in allen Ländern, mit Ausnahme Deutschlands , durch die elektrische Beleuchtung ersetzt, und mit Ausnahme Deutschlands besitzt fein europäischer Staat mehr Wagen mit Gasbeleuchtung. Die Eisenbahntatastrophe in Bellinzona zeigt, wie dringend notwendig es ist, daß nunmehr auch die Schweiz mit aller Rigorosität auftritt und prinzipiell feinen ausländischen Gaswagen mehr in die Züge
einstellt."
Ein fauberer Filmdirektor.
Die Rache des abgewiesenen Dienstherrn!
und feierte mit ihnen nächtliche Feste.
Die Hausangestellte Frida W. war bei einem Filmdirektor F. schon seit längerer Zeit in Stellung und hatte sich die Zufriedenheit ihrer Arbeitgeber erworben, so daß sie während einer Reise der Ehe frau nach Paris den Haushalt selbständig führte. Die Strohwitwer zeit suchte sich Herr F., ein eifriger Schürzenjäger, zunuze zu machen. Nachdem er vergeblich seine hübsche jugendliche Hausangestellte mit Nachstellungen verfolgt hatte, lub er sich mehrere Freundinnen vom Filmfach in seine Wohnung Die Ehefrau schien ihren Mann schon zu kennen, denn nach ihrer Rückkehr nahm sie das Mädchen in ein Streuzperhör und stellte ihm eine Falle, auf die es ahnungslos hineinfiel. Die Dienstherrin erflärte nämlich, daß sie schon wisse, daß die und die Damen ihren Mann besucht hätten, sie möchte nur wissen, wie oft die Be. fudy e erfolgt wären. Die Hausangestellte berichtete ihr auch getreu lich alles, was sie beobachtet hatte. Natürlich gab es daraufhin eine heftige bäusliche Szene. Der Herr Filmbirettor wollte die unbequeme Aufpasserin, der er ohnehin wegen der erfittenen Abfuhr nicht grün war, aus dem Hause haben, was seine Frau aber nicht zulie. Um zu seinem Ziel zu gelangen, erstattete er gegen das junge Mädchen Anzeige wegen Diebstahls. Es sollten einige alte Gardinen ein Baar Autohandschuhe, Jagdstiefelt und ein Batronengürtel von ihr entwendet worden sein. Auf Grund des Zeugniffes des Dienst herrn, daß das Mädchen sich aus den Autohandschuhen eine Brieftasche selbst angefertigt habe und daß er das Leder an einem Fled miebererfenne, hatte das Schöffengericht Frida W. wegen Diebstahls zu brei Monaten Ge. fängnis perurteilt. Gegen dieses Urteil hatte die Verurteilte burch Rechtsanwalt Dr. Henn Berufung eingelegt, und die neue Ber. handlung vor der 7. Straffammer des Landgerichts III ergab die völlige Unschuld der Bezichtigten. Die Tasche war ihr von einer Freundin gemacht worden, deren Bruber das Leder besorgt hatte. Die Gardinen waren zum Ausbessern gegeben worden, und. die Jagdstiefel" erwiesen sich als alte Militärstiefel, die längst zum aften Gerümpel geworfen waren, so daß sich das Dienstmädchen be rechtigt halten fonnte, fie an einen Ruhrflüchtigen zu verschenken. Die Straftammer kam daher unter Aufhebung des ersten Urteils aur fostenlosen Freisprechung der Angeklagten. Der Filmbirettor und seine Ehefrau, die es vorgezogen hatten, zu dem neuen Termin nicht zu erscheinen, wurden megen ihres unentschuldigten Ausbleibens in Geldstrafen von je 300 muß aber auch wissen, was sonst
Prenzlauer Berg ( Schönhauser Vorstadt): Schulaula Gleimstraße 49.
Friedrichshain( 32. Abt.): Schmidts Festfäle, Fruchtstr. 36a ( oberer Saal). Friedrichshain ( 33. Abt.): Schulaula Hohenlohestraße 10. Friedrichshain( 35. Abt.): Ehem. Germania- Brauerei, Frantfurter Allee 313.
Charlottenburg: Hohenzollern - Festfäle, Berliner Straße 105. Charlottenburg( Oft): Aula des Mommfen- Gymnasiums, Wormser Straße 11( unmittelbar am Wittenbergplak). Siemensstadt : Siemensstadt - Festfäle, Schulstraße. Gator: Lotal Hans Krause ( Zur Linde). Friedrichshagen : Brauerei Seestraße. Mahlsdorf : Lokal Kiefelat, Höhnower Straße( Kolonie). Mahlsdorf ( Süd): Lokal Heidekrug, Köpenider Allee. Bankow: Lofal Linder, Breite Straße. Referenten sind: Bartels, Breuer, Brückner, Dittmer, Hei mann, Kiezmann, Leid, Lempert, Nietisch, Ruben, Stampfer, Dr. Zechlin.
Deffentliche Frauenversammlungen
Wilmersdorf: Hindenburg- Oberrealschule am Seepart. Köpenid: Lokal Georg Schulze, Müggelheimer Straße 12. Referenten: Marie Kunert , Dr. med. Löwenstein. Spandau : Germaniafäle am Strefowplay. Freitag, den 25. April, abends 7%, Uhr: Zehlendorf : Lindenpart, Berliner Straße 8. Schöneberg : Aula Uhlandschule, Kolonnenstraße 23/24. Friedenau : Bürgerfaal im Rathaus am Lauterplay. Schmargendorf : Forsthaus, Warnemünder Straße. Steglitz : Realschule, Florastraße. Johannisthal : Zum Einsiedler. Riederschönhausen: Lokal Schönherr, Lindenstraße 11. Tagesordnung in allen Versammlungen:
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Der Tag der Entscheidung der 4. Mai" Referenten sind: Aufhäuser, Pfarrer Frande, Anna Gener, Franz Künstler , Dr. Löwenstein, Lüdemann, Dr. Moses, Minna Todenhagen , Zubeil.
Deffentliche Frauenversammlungen
Prenzlauer Berg : Ledigenheim, Pappel- Allee 14. Neukölln: Aula der Walter- Rathenau- Schule, Bobdinstraße ( Lichtbildervortrag).
Referenten: Clara Bohm- Schuch , Dr. med. Löwenstein.
Jungwähler- Versammlung
Freitag, den 25. April, abends 7 Uhr im Reichenberger Hof, Reichenberger Str. 147 Gen. Mag Westphal spricht über das Thema:
Großfeuer in einem Industriehaus.
Am Mittwochnachmittag in der vierten Stunde fam in Moabit im Haufe Gottowstystraße 20 plöglich ein Feuer zum Ausbruch,
das reißend schnell um sich griff. Es brannte das In
15. Löschzuge sofort mittelfeuer" an alle Feuerwachen gemeldet dustriegebäude„ Spree " in solcher Ausdehnung, daß vont wurde. In kurzer Zeit waren die Löschzüge 13 und 21 sowie zwei Charlottenburger zur Stelle. Mit vier Schlauchleitungen von Motorsprigen wurde der Angriff eröffnet und weitere vorgenommen. Oberbranddirektor Gempp übernahm die Leitung und ließ sofort Großfeuer" an sämtliche Kompagnien melden, worauf noch vier Berliner Löschzüge ausrückten und mehrere Arbeitsmagen mit Sand fowie einige Rettungswagen und Schlauchwagen zur Ergänzung der gebrauchten Schläuche usw. Mit großen Rohren wurde von allen Seiten unausgesetzt Waffer gegeben und außerdem Sand zur Löschung von Magnesium, das auf der Brandstelle Feuer gefangen hatte, in größeren Mengen benutzt. Außer Magnesium brannten auch Teerdestillate und Dachpappen in größeren Mengen unter enormer Qualmentwicklung. Der Rauch wälzte sich in dicken Schwaden, als ob Moabit in Flammen stände, über das Hanjaviertel und Moabit hinweg. Der Schaden läßt sich gar nicht übersehen. Die Entstehung wird auf llebertochen mutet wurde, in den Räumen der Firma Ruhrmeyer, Franke u. Co. von Teer zurüdgeführt. Das Feuer ist nicht, wie anfänglich verausgebrochen, sondern im 4. Geschoß des linken Seitenflügels in den Räumen der Böhm Werte A. G., und zwar in einem angeblich verschlossenen Logerraum, der nur von dem Maschinenmeister betreten werden durfte. Dort lagerten für das Ausland vera sandfertig gemachte Risten und Kartons, in denen Magnesiumbänder auf fleinen Blechrädern aufgerollt vergepackt waren. Die Feuer wehr mußte fich schließlich darauf beschränfen, den Brand zu isolieren. und zu beobachten. Der Brandherd hatte abends eine ziemliche Ausbehnung erlangt und bedeckte etwa 200 Quadratmeter Fläche. Ein Raum im Dachgeschoß, in dem die Firma Adama", Alt- Moabit, Adresstermaschinen gelagert hatte, ist mit zahl reichen Maschinen ufm. total ausgebrannt.
S
.
"
Das sozialistische Gemeindeparlament in Erkner .
Die kommenden Wahlen zur Gemeindevertretung werden in Ertner unter besonderen Umständen vonstatten gehen. Seit Jahresfrist haben nur die sozialistischen Vertreter die Geschäfte der Gemeinde Erfner Der antwortlich verwaltet. Aus der Gemeindevertretung waren anläßlich einer Demonstration des Kriegervereins Erfner und einer solchen der Arbeiterschaft am 4. März v. Is. die bürgerlichen Gemeindevertreter, die in der gleichen Stärte wie die sozialistischen Bertreter waren, ausgeschieden. Sie hatten gehofft, dadurch eine Neuwahl herbeizuführen, die für fie günstiger ausfallen sollte. Die Rechnung der Bürgerlichen war jedoch falsch. Die entscheidenden Behörden mußten feir.erzeit einsehen, daß ein fachlicher Grund, die Gemeindevertretung aufzulösen, nicht vorlag Im übrigen haben sich die Vorgänge am 4. März 1923, die ein gerichtliches Nachspiel nach sich zogen, als harmlos vor Gericht herausgeftellt, indem alle Angeklagten" freigesprochen wurden. Es war eben den bürgerlichen Herrschaften ein Dorn im Auge, daß die werftägige Bevölkerung in Erfner eine gleich starte Anzahl ihrer Bertreter ins Gemeindeparlament entsandt hatte. Weit davon entfernt, sich durch die politischen Kindereien der Bürgerlichen von ihrem flar vorge zeichneten Wege abbringen zu lassen, verdoppelte das nun ver bleibende Rumpfparlament feine Kräfte, um praktischere Arbeit zu leiften.
Auf allen Gebieten der tommunalen Tätigkeit hat die Sozial demokratie ihren Blah ehrenvoll behauptet. Eine jüngst eröffnche und der Deffentlichkeit übergebene Boltstüche mit allen modernen Einrichtungen legt erst wieder Zeugnis ab von ihrer jegensreichen Tätigkeit, die vor allem stets darauf gerichtet war, den Arbeitslosen, den Invaliden, den Alten, den Rentnern, wie überhaupt allen, die Not litten, in aller. erster Linie zu helfen. Nunmehr versuchen dieselben bürgerlidjen Gemeindeverordneten, die Jahresfrist haben die
noch mit diejem fauberen Herm gefchieht, bet in de tempertight Die Jugend und die Reichstagswahl" beantwortung inferen Genojen allein überlegen,
der
Beife ein junges Mädchen nahezu ruiniert und dem Staat eine Unmenge Geld gekostet hat.
Die Berliner Paßfälschungszentrale vor Gericht. In der großen Baßfälschungsangelegenheit, über die wir bereits früher berichtet haben, hat die Staatsanwaltschaft des Landgerichts I nummehr Unklage erhoben. Das Ermittlungsverfahren hat einen ungeheuren umfang genommen, und es sind nicht weniger als 150 Paßfälschungen festgestellt worben. Die beiden Haupttäter Feldmann und Tennenbaum, beide Ausländer, haben sich noch rechtzeitig in Sicherheit gebracht und sollen sich jetzt in Paris aufhalten. Die Anflage richtet sich gegen fünf Polizeibetriebsassistenten, einen Hauptwachtmeister fowie mehrere Privatleute. Die Anklage geht dahin, daß auf dem Polizeimelde. amt II und der Baßstelle Tiergarten Bazoorbescheinigungen aus gestellt und daraufhin Pässe unter falschem Namen ausgestellt worden find, die an Auständer zum Zwecke der Aus- und Einreise verkauft wurden. Die Anklage lautet auf Urkundenfälschung, Urfunden unterdrückung und Bestechung. Die Angeklagten werden durch Justizrat Wronter und die Rechtsanwälte Dr, Schwindt und Dr. Georg Weinberg verteidigt. Die Verhandlung wird Anfang nächsten Monats vor dem Schöffengericht Berlin- Mitte stattfinden.
Wer veranstaltet Propagandakonzerte? Das Bezirksamt Friedrichshain erließ vor furzem eine Anfündigung, die sich auf ein am 20. April auf dem Peters burger Blaz stattfindendes öffentliches Konzert( ausgeführt von der Kapelle der Schutzmannschaft(?) in Zivil) bezog. Auch der Borwärts" veröffentlichte auf Ersuchen diese Mitteilung, da unter den Konzertbesuchern für die Nothilfe" gesammelt werden sollte und dieser gute 3wed nicht erfennen ließ, daß eine Propaganda im anderen Sinne geplant war. In Wirklichkeit scheint es sich um eine Beranstaltung der Deutschnationalen Bolts. partei( Kr. V Friedrichshain) gehandelt zu haben, denn von einem her Konzertbesucher wird uns ein Brogrammzettel zugestellt, der am Kopf die Bezeichnung Deutschnationale Boltspartei" trägt. Das Programm felbst ist ganz in dem üblichen nationalen" Konzertstil mit Märschen und eglichen Kriegs-, Lob- und Kampfliedern angefüllt, so daß über den Charakter des Ganzen faum ein Zweifel bestehen kann. Es bleibt nur die Frage: Ist das Bezirksamt Friedrichshain zur Propaganda für dieses Parteifonzert von der Deutschnationalen Boltspartei mißbraucht worden?
Bureauverlegungen im Bezirksamt Pantow. Unter der Be zeichnung„ Bezirkswohlfahrtsamt" werden das Wohlfahrts amt( mit Kleinrentner- und Sozialrentnerfürsorge), das Unterstübungsamt und das Kriegsfürforgeamt zu einer Dienststelle zufammengelegt und im Verwaltungsgebäude, Neue Schönholzer Str. 35, untergebracht: im 1. Stockwerk das bisherige Mohlfahrtsamt und das Kriegsfürsorgeamt, im 2. Stockwerk die Sozialrentnerfürsorge und das Unterstützungsamt. Dem Jugendamt wird das obere Stockwert zugewiefen. Während des Umzuges, am 23. und 24. April, bleiben die genannten Bureaus für den Verkehr mit dem Publikum geschlossen.
KLeciferrin
Das Erscheinen aller Jungwähler ist notwendig!
Berliner Wirtschaftsberichte. Erfreulicherweise geht es auch in der Gemeindewirtschaft der Stade Berlin wieder vorwärts. Einzelne Gebiete, die in der In flationszeit vollständig zum Erliegen gelommen waren werden wieder in Angriff genommen. So tritt erfreulicherweise das Eta tistische 2 mt der Stadt Berlin mit einer Neuerscheinung an die Deffentlichkeit, die von allen Freunden der Stadt Berlin begrüßt werden wird. Die bisher im einfachen Maschinenschriftvervielfälti gungsverfahren erscheinenden wöchentlichen Mittellungen des Amtes werden jeht als„ Berliner Wirtschaftsberichte in gro Bem Zeitschriftenformat im Umfang von acht Seiten wöchentlich herausgegeben. Sie erscheinen in dem offiziösen Berlag der Reichsregierung, Verlag für Politik und Wirtschaft. Das erste uns vor liegende Heft enthält eine Abhandlung über die Statistik des Aus landsfremdenverkehrs in Berlin , über Rentenmart und Sparverfehr, Mitteilungen über die Kurse der Berliner Roggenwertanleihe, fowie die gegen früher sehr erweiterte Wochenübersicht der Preis und Teuerungsbewegung. Die neuen Hefte erwecken in ihrer äußeren Ausgestaltung fofort einen angenehmen Eindruck. Das Statistische Amt beweist damit, daß es den redlichen Willen zeigt, seine für die Deffentlichkeit jo außerordentlich wichtige Aufgabe wieder in früherem Umfange zu erfüllen. Diese städtische Neuerscheinung hebt sich sehr porteilhaft vom Berliner Gemeindeblatt ab, das nach wie vor scheinbar Wert darauf legt, den Ruf Berlins als Weltstadt weiter zu blamieren. Das Statistische Amt beweist jedenfalls, daß auch heute schon wieder etwas geleistet werben tann. Hoffentlich bringt der Magistrat auch gewisse andere Aemter etwas in Schwung, die mit ihren Leistungen noch reichlich im Berzuge find.
Für 8000 Goldmark erbeuteten die Feiertagseinbrecher bei einem Professor in der Pfalzburgerstraße. Das ganze Silberzeug mit den Zeichen C. D. und G. R., einen Blatinring, eine Sals fette mit Goldplatte, eine Brillantichleife und andere Schmud fachen. Eine Familie in der Fürther Straße büßte für 5000 Goldmark Berferbrüden und Silberfachen, Eßund andere Löffel ein.
Das Rundfunkprogramm. Donnerstag, den 24. April.
Tageseinteilung Vormittags 10 Uhr: Nachrichtendienst. Bekanntgabe der Kleinhandelspreise der wichtigsten Lebensmittel in der Zentralmarkthalle. Nachm. 12.15 Uhr: Vorbörse. Nachm. Nachm. 1.05 Uhr: 12.55 Uhr: Uebermittelung des Zeitzeichens. Nachrichtendienst. Nachm. 2.15 Uhr: Börsenbericht. 4.30-6 Uhr: Berliner Funkkapelle( Unterhaltungsmusik). 7 Uhr: Vortrag des Herrn Architekten Friedrich Paulsen : Wie gewinne ich Wohnräume". 7,30 Uhr: Vortragszyklus: Das besetzte Gebiet, 6. Vortrag Frau Doenhoff, M. d. L.:„ Die Not der Frau in den be8,30 Uhr: Deutscher Wanderjugend- Abend schar des Bundes Märkischer Wandervereine. 2. Vortrag des Herrn 1. Deutsche Volks- und Wanderlieder, gesungen von der SingStadtrat Gen. Schneider- Neukölln: Wandern und Jugend. 3.Deutsche Volks- und Wanderlieder, gesungen von der Singschar des Bundes Märkischer Wandervereine. 9,50-11,30 Uhr: Tanzmusik.
setzten Gebieten".
Nervenstärkend-
blutbildend
wiederum an die Wähler zu appellieren, und zwar geschieht das unter dem Decmantel eines sogenannten Allgemeinen un politischen Wahlvereins Ertner". Diefe sich unpolitisch nennende Bereinigung versucht mit allen erdenklichen hinterhält lichen Mitteln die Arbeit der sozialistischen Fraktion des letzten Jahres herunterzureißen. Diese Absicht wird den bürgerlichen Drahtziehern nicht gelingen. Unsere Genoffen gehen mit der besten Hoffnung in den Wahlkampf und rechnen auf einen günstigen Ausfall der Wahl für die Sozialdemokratie.
In einer öffentlichen Mieterversammlung, die der Mieterbund am 11. April im Bittoriagarten zu Wilmersdorf einberufen hatte, hat nach unferem Bericht in Nr. 176 der Vertreter der Deutschen Boltspartei erklärt, daß seine Partei den Besitz zu schüßen bereit sei und gegen Vermögens- und Erbschaftssteuer auftrete; sie lehne es ab, für irgendeinen Stand, und feien es auch die Mieter, besonders einzutreten. Hierzu schickt uns ein Herr Wilhelm Diersch, Fasanenstr. 35, folgende Berichtigung:„ Es ist unrichtig, daß der Vertreter der Deutschen Volkspartei erklärt hat, die Partet jei gegen Bermögens- und Erwerbssteuer. Richtig ist vielmehr, daß der Bertreter der Deutschen Volkspartei ausgeführt hat, daß die Deutsche Volkspartei als Nachfolgerin der alten Nationalliberalen Partei Anhängerin der freien Wirtschaft sei und daß sie demgemäß eintrete für die Erhaltung des Privatbesizes, des Eigentums und des Erbrechts. Bon den Steuerfragen ist in der ganzen Bersammlung teine Rede gewefen."
Die Genoffen der 40. Abteilung werden gebeten, fich heute Donnerstagabend pünktlich 7 Uhr bei Steufner, Hagelsberger Straße, einzufinden. Näheres dortselbst.
Die Juriffifche Sprechstunde findet von heute ab bis einschließlich 2. Mai täglich von 5 bis 7 Uhr, am Sonnabend, den 26. d. M., jedoch nur von 3 bis 5 Uhr statt.
Der Verein der ungarischen Sozialdemokraten hat zur Verteilung an bedürftige Genossen dieses Bereins einen Bosten Buder erhalten. Bewerber mögen fich am Sonnabend nahm. 4 Uhr beim Borfizenden Alexander Nig. Geogenlirchftr. 27, 2 Tr., zum Empfang einfinden.
Sprech- Chor für proletarische Feierstunden. Heute Donnerstag 7%, Uhr: Nebungsstunde im 6.jangsfaal der Sophienschule, Beinmeisterftr. 16/17. Jeder muß bestimmt erscheinen, da lezte Woche vor der Feierstunde.
Ein armenischer Abend, unter Mitwirkung hervorragender Stünstler, wird zugunsten der armenischen Flüchtlinge am Freitag, den 25. April, abends 8 Uhr, in den Räumen der Provinzial Großloge , Wilmersdorf , Emjer Str. 12/13( Untergrundbahnstation Fehrbelliner Bat), veranstaltet. Ein Bollsfunftabend des Bildungsomfes Pantom findet am Freitag, den 25. April 1924, abeuds 8 Uhr, in der Aula des Lyzeums, Görschftraße 42/44, statt. Gegenstand der Darbietungen ist„ Der Rhein in Wort, Lied und Bild". Eintrittspreis 75 Pf.
Bezirksbildungsausschuß Groß- Berlin. Sonntag, den 27. April, bora mittags 11 Uhr, im Großen Schauspielhaus: Proletarische Feier. it un be. Starten zum Preise von 0,80 Goldm. im Bureau des Bezirks bildungsausschusses, Lindenstr. 3, Jugendsekretariat Lindenstr. 3. Vorwärts buchhandlung Lindenstr. 2, im Bigarrengeschäft von Horsch, Engelufer 24/25 Sonniag, den 27. April, püntil. 3 Uhr nachmittags, im Neuen Theater ( Gewerkschaftsbaus), sowie bei allen Obleuten der Kreisbildungsausschüsse.. am Zoo: Die rote Robe". Schauspiel von Eugène Brieur in eritflasfiger Besetzung. Karten zum Preise von 0,80 m. find no b cr vore ftebend genannten Stellen zu haben,
finden sich jetzt allgemein, da die Ernährung viel zu wünschen übrig läßt. Es ist Klugheit und Pflicht eines jeden, dem Körper neues frisches Blut zuzuführen, wodurch die Nerven gekräftigt werden u.die nervösen Zustände dann verschwinden, hierfür wird Leciferrin ärztlich gerne verordnet. Galonus Chemische Industrie G. m. b. H., Frankfurt a. M.
Nervöse Zustände