Gewerkschaftsbewegung
Die Aussperrung im Berliner Baugewerbe. Bom Borsitzenden des Deutschen Baugewerfsbundes, Baugewerkschaft Berlin , wird uns geschrieben:
In dem in der Sonntag Morgenausgabe des„ Borwärts" ge= brachten Situationsbericht über die Bauarbeiteraussperrung in GroßBerlin ist gejagt, der Baugewertsbund habe dem unter dem 14. April gefällten Schiedspruch zugestimmt. Dem ist night fo! Die freien Arbeitnehmerverbände haben übereinstimmend den Schiedsspruch abgelehnt, also auch der Baugewerfs bund.( Siehe Bericht des„ Borwärts" vom 17. April) Richtig ist, daß die christlich organisierten Bauarbeiter den Schiedsspruch angenommen haben. Was den Baugewerksbund von den 3immerern trennt, d. h. wo sich ihre Wege treuzten, soll der freien Deffentlichkeit gefagt werden.
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Jim Gegensatz zu uns, die wir auf dem Standpunkt stehen, den Kampf nach gemertschaftlichen Grundsägen zu führen, geht der Vorstand der Berliner Zimmerer feiner parteipolitischen Einstellung zufolge feine eigenen Wege. Der Baugemertsbund hat also aus rein taftischen Erwägungen beschlossen, einstweilen eine abwartende Stellung einzunehmen. Die Zimmerer dagegen proflamierten den allgemeinen Streit, dem sich die Raifertreuen" in Ausführung fommunistischer Parteiparolen, anschlossen. Die Zimmerer erheben unter anderem als Forderung einen Stundenlohn von 1 M. umd die überradifalen Moskowiter 1,20 M. Es verdient auch Erwähnung, daß der Streitbeschluß des Zimmererverbandes bereits vorlag, bevor man nach den sonstigen Gepflogenheiten mit den übrigen am Tarifvertrag beteiligten Arbeitnehmerverbänden über alle weiteren Maßnahmen eine Verständigung anbahnte. Auch der Vorstand des Zentralverbandes der Zimmerer, Zahlstelle Berlin , hält es in den letzten zwei Jahren für eine feiner vornehmsten Aufgaben, mit jenen Leuten zu prattieren, die fort und fort von Herstellung der Einheitsfront fafein, im Grunde genommen aber darauf eingestellt sind, die deutsche Gewerf. schaftsbewegung zu zerstören und bei Führung von wirtschaftlichen Kämpfen ihre Parteizieie verfolgen.
Die Mitglieder des Baugewerfsbundes befinden sich in einem Abwehrkampf. Der Abwehrkampf richtet fich gegen zwei Fronten und zwar einmal gegen das provofatorische Vorgehen der Unternehmerverbände und ferner gegen jene elden", die sich anmaßen, die Gewerkschaften durch Bhraseologie umzustellen.
Bauarbeiter Berlins , haltet die Augen auf, bevor e zu spät ist! Laßt euch nicht durch Schlagworte, nicht durch Aufstelfung höherer Lohnforderungen und kommunistische Treibereien vorfchwagen, Thöns und Konsorten" feien an allem schuld. Jene Mostauer Strategen fühlen sich bekanntlich über alles erhaben. Gie machen sich über den Verlauf der Berliner Bauarbeiterbewegung
bis zu 5 Monaten ohne Beschäftigung bleibt, wahrlich lein zu hoher Lohn. Sest steht weiter, daß die Breise der Boote noch bis zu 100 Broz. über den Friedenspreis liegen, während die Arbeiter mit 65 Pf. noch nicht einmal den Friedensnominallohn erreichen. Solite deshalb durch den Schlichtungsausschuß, der angerufen ist, feine befriedigende Lösung erreicht werden, so ist ein Kampf unvermeidlich. In der Mitgliederversammlung am 1. Mai werden die Arbeiter das letzte Wort spredjen.
Gehaltsbewegung in der Berliner Holzindustrie.
Die Berhandlungen mit den Bereinigten Berbänden der Berliner Holzindustrie über die Festsetzung der Gehälter für die aufmän nischen und technischen Angestellten fowie erfmeister für die Monate März und April sind gescheitert, da von Herrn Baeth eine gleichzeitige Bindung für die Monate mai und Juni verlangt wurde. Dies mußte von den Angestelltenorgani fationen abgelehnt werden. Der Schlichtungasusschuß Groß- Berlin ift erneut angerufen worden. Berhandlungstermin am 29. April.
,, Merkwürdige Kritiker.
thet, deren Benuhung sich seit dem Kriege verboppelt hot. Dis beliebtesten Zweige des Sporis find Touristik und Fußball. Der Touristenverein„ Die Naturfreunde" hot in Desterreich 78.000 Mitglieder, die überwiegend Arbeiter und Angestellte find. Jede Ortsgruppe veranstaltet Samstags und Sonntags Ausflüge und größere Touren. Die Bedeutung des Fußballspiels ergibt sich aus dem Bestand von 300 Arbeiterfußballvereinen, die einen Verband bilden. Das Heimgartenwesen hat sich start ausgedehnt. Gegen wärtig bestehen etwa 300 Heimgartenvereine mit 80 000 Mitgliedern, die je cima 500 Arbeitsstunden im Jahre in ihren Heimgärten beschäftigt sind. Was den jüngeren Arbeitern der Sport ist, ist den älteren im allgemeinen der Heimgarten.
Achtung, Böttcher! Die Petroleum Oleg Lichtenberg fuchen in der Berliner Morgenpost “ usw. Böttcher. Der Böitcherverband weist darauf hin, daß die Oler- Böttcher wegen Lohndifferenzen und Achtstundentag im Streit stehen und warnt vor Arbeitsaufnahme.
3m rheinisch- westfälischen Brauereiarbeiterstreif ist jetzt auch eine Einigung über den noch strittigen Punkt der Wiederein stellung der Arbeiter erzielt worden, so daß der Streif als bea endet gelten kann.
Die
Das Mostaublatt von gestrigen Tage brachte eine Notiz„ Mert. würdige Arbeitsvermittlung", von der abgesplitterten Gruppe des Jm Ruhrbergbau werden die Verhandlungen über das Arbeitss Buchbinderverbandes. Es wird darin gesagt, daß die in der Reichszeitabkommen und den Manteltarif am Montag fortgesetzt. druderei abgebauten Arbeiterinnen vom Arbeitse Teilstreits auf den Zechen Altstaden und Konfordia find beigelegt, doch nachweis der Buchbinder nach dem Siemens Konzern ver- find am Sonnabend neue Streits ausgebrochen. Auf den Schächten mittelt wurden. Den fich Weigeruben sei die Nummer fortgenommen Prosperia streifen 85 Proz. der Belegschaft und auf Ahrenberg worden. Die Senderorganisation fragt, was den Buchbinder 68 Broz, auf den Zechen Jacobi und Stertrade etwa je ein Drittel verband veranlaije, Azbeiterinnen nach dem Siemens- Konzern der Belegschaft zu vermitteln.
Die Helden der Sonderorganisation müßten wissen, daß für das Buchbindergewerbe ein paritätischer städtischer Arbeits: nach meis besteht und der Buchbinderverband mit dieser Vermith lung nichts zu tun hat. Wenn Klagen und Beschwerden gegen den Nachweis zu erheben sind, so stehen die Kuratoriumsmite alieber zur Untersuchung und Atstellung von Mißständen zur Berfügung. Das sollten auch die Sonderbündler wissen.
Wie uns die Arbeitsvermittlung auf Anfrage mitteilt, trifft es nicht zu, daß den Arbeiterinnen ihre Nummern fortgenommen wurden. Durch das Landesarbeitsamt feien wohl auch vom. Nachweis der Buchbinder Vermittlungen nach dem Siemens- Konzern erfolgt und Arbeiterinnen. die sich für die Arbeiten nicht eigneten, oder denen der Weg zu meit war, feien zurüdgefommen und von der Weitervermittlung durch den Arbeitsnachweis der Buchbinder nicht ausgefchloffen worden. Berleumdungen, unwahre Behaup tungen und Beschimpfungen das ist die Methode der Sonderbündler im Buchbinderverband. Rote Fahne“ und„ Weckruf" stehen als Ablage play allezeit bereit.
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Arbeitsverweigerung nach Ablauf der Arbeitszeit. der
Ju Budapest ist das Erscheinen des sozialdemokratischen Partei. organs verboten worden, weil die Buchdrucker der bürgerlichen Zei tungsverlage weiter streifen. Die Arbeiterschaft droht nunmehr mit einem allgemeinen Streif. Am Montag ist fein einziges Blatt erschienen.
Achtung! Transportarbeiter der Berliner Metallindustric!
Dienstag, den 29 April, abends 6/2 Uhr, allgemeine Funktionärkonferenz der Gektion V im Gewerkschaftshaus. Gaal 3. Bericht über die Verhandlungen mit dem BBMJ. Das Erscheinen eines jeden Funktionärs ift unbedingte Pflicht. Be triebe ohne Bertrauensleute müssen einen Kollegen entsenden. Deutscher Verkehrsbund, Bezirksverwaltung Groß- Berlin,
Wirtschaft
jedenfalls feine Gewissenstisse. Sie brauchen ja nur zu fordern, nid- Steglig befuhr, mußte nach dem Dienstplan um 3.10 betragen. Spätere Einzahlungen müssen mindestens im Betrage tüchtig hetzen und zu verleumden, die Verantwortung fällt ja fpäter doch den reformistischen Gemertjchaftsbureaukraten" zu.
Auch die„ Rote Fahne" beschäftigt sich in den letzten Tagen be= fonders mit der Berliner Bauarbeiterbewegung. Sie het, verunglimpft Personen und läßt ihre üblichen Parolen vom Stapel. Ins besondere ist der„ Roten Fahne" wieder mein Name sehr geläufig geworden. Man spricht u. a. auch von Lohndrückerei und Kuliffen Schieberei. Man will damit zu verstehen geben, der von Thons festgesezte Mindestlohn" von 85 Pf. in der Spike sei schon vereinbcrt. Schreibt doch die„ Rote Fahne" in der Sonntagensgabe vom 27. April wörtlich: Wenn Thöns weiter 8 Pf. Stundenlohn in der Spize als Forderung aufstellt und ein Teil der Unternehmer schon auf Grund der Forderung der Funktionäre der gesamten Bauindu( trie 1 M. bis 1,20 m. pro Stunde bemilligt haben, so muß auch
hier der letzte Bauarbeiter zur Erkenntnis gelangen, daß hierbei eine„ berräterische Politik" getrieben wird. Bezeichnend ist hierfür, daß maßgebende Firmen des Verbandes der Baugeschäfte- Namen perfchmeigt man natürlich! erklärt haben, die Lohnfrage sei schon erklärt haben, die Lohnfrage jei schon geregelt." An die Verleumdungen der Roten Fahne" haben wir uns mittlerweile gewöhnt, so daß sich ein weiterer Kommentar wirt: fich erübrigt. Sich mit dem Blatt über die Zahl der am Strei? beteiligten Bauarbeiter zu streiten, wäre ebenfalls nur müßige Ar beit. Merkwürdigerweise berufen sich die" Revolutionäre hier auf die Angaben der Unternehmer als Kronzeugen. Mir merden aber an dieser Stelle mit Zahlen aufwarten, sobald das Ergebnis der einzelnen Kontrolímelbestellen über die Zahl der von der Aussperrung betroffenen Bauarbeiter vorliegt, um zu beweisen, wie wahrheitsliebend die„ Rote Fahne" st.
Die Zentral- Streifleitung der Industriegruppe Bau, die den Bauarbeitern schon jekt den Sieg in Aussicht stellt, hat für heute und Dienstag abend eine Anzahl Bersammlungen einberufen, mit benen wir nichts zu tun haben. Der Baugewerfsbund wird selbst zu Mitgliederversammlungen aufrufen. Als Zugmittel der Versammlungen wird darauf hingewiesen, daß schon mehrere Firmen die Forderung der Zeniral- Streifleitung" bewilligt haben. Es sollen sogar Firmen vom Berband der Baugeschäfte zu Berhandfungen bereit fein. Zur Irreführung der im Kampf stehenden Bauarbeiter wird dreift behauptet, in allen Bezirken referierten Vertreter vom Baugewerksbund.
Bauarbeiter Berlins , feid auf der Hut und loßt euch nicht von jenen Leuten irreführen. Emil Thön s.
Trohender Kampf im Bootbaugewerbe. Der Bertreter des Schiffs- und Bootsbaues fhreibt uns: Die im Verein der Flußschiffswerften organisierten Arbeitgeber ber Bootswerten Groß- Berlins glauben schon so weit gehen zu dürfen, daß sie es ablehnen, mit den Vertretern der organisierten Arbeiterschaft dieses Berufes über Neufestlegung der Löhne in Berhandlung zu freten, trotzdem der am 19. März durch Schiedsspruch festgelegte Zariffohn mit dem 26. April abgelaufen war. Diese Herren glauben, um ihre Profite möglichst zu erhöhen, daß ein Stundenlohn von 65 f. für einen qualifizierten Arbeiter ausreichend ist, trotzdem feststeht, daß die nicht dem Berein angefchloffenen Arbeitgeber, von befferer Erkenntnis durchdrungen, ihren Arbeitern schon bis zu 1.10 M. pro Stunde zubilligen. Für einen Beruf, in dem der größte Tell der Arbeiterschaft alljährlich im Herbst arbeitslos wird und oft
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Uhr abgelöst werden. Um 3.12 Uhr fom er mit seinem Wagen am Bahnhof Treptow an und sagte dem Inipetitor, feine Dienstzeit sei zu Ende, er müsse abgelöst werden. Der Inspektor will diese meiterzufahren bis zum Schlesischen Tor, von wo der Wagen wieder Bemerkung nicht gehört haben. Er forderte den Schaffner auf, noch nach Köpenick zurückfahren sollte. Auf dieser Rückfahrt wieder am Bahnhof Treptow angelangt, forderte der Schaffner den Inspet tor nochmals auf, ihn ablösen zu lassen. Der In spettor erklärte aber, es fei jest teine Ablösung zur Stelle, der fahren, inzwischen werde für Ablösung gesorgt werden. Schaffner folle nach Köpenick und zurück bis zum Bahnhof Treptom Der Schaffner, dessen Arbeitszeit schon um 20 Minuten übersáritten war, hätte hierdurch eine weitere Beringerung der Arbeitszeit um eine Stunde und 40 Minuten erfahren. Er weigerte sich, der Arordnung des Inspektors au foigen, bestieg den mit Fahrgästen besetzten Wagen nicht, und als ihm der Inspektor zurief:" Na, offen Sie oder wollen Sie night", foll der Schaffner, wie der Inspektor behauptet, geantwortet haben: Bat heißt wollen, hier is überhaupt nicht zu wollen. Der Wagen wurde dann mit einem anderen Schaffner befeßt und der erste Schaffner fofort entlassen.
wollen
Der Entlassene flagte beim Gewerbegericht auf Wiedereinstellung. Nachdem der vorstehend geschilderte Tatbestand dar gelegt worden war, erfannte das Gewerbegericht auf Abweisung der Klage. Der Einspruch gegen die Entlassung so hieß es in der Urteilsbegründung fei unbegründet. Es möge dahin geftellt bleiben, ob das Berhalten des Klägers die fristlose Ent laffung rechtfertigte. In der Entlassung selbst könne das Gericht aber feine unbillige Härte erblicken. Wenn sich der Kläger durch das Verhalten des Inspektors in seinem Recht verletzt fühlte, so hätte er den Weg der Beschwerde beschreiten können und wenn dann die Kündigung erfolgt wäre, so würde ihn wohl kein Gericht abgewiesen haben. Statt deffen habe der Kläger feinen Willen durchzusehen versucht und eine Bemerkung gegen den In Spektor gemacht, die nicht gebilligt werden könne.
Auch wir halten es für bedenklich, wenn der Schaffner, obgleich er fachlich im Recht ist, die Bedienung eines auf der Tour befindlichen Wagens furzerhand verweigert. Aber das muß entschieden betont werden: Schuldig an dem ganzen unliebsamen Borfommnis ist diejenige Stelle in der Leitung der Straßenbahn, die es versäumt hat, für rechtzeitige Ablösung des Schaffners zu sorgen, dessen Arbeitszeit abgelaufen war.
Die Nugung der Freizeit.
Die nächste Tagung der Internationalen Arbeitskonferenz, im Suni d. 3., wird sich unter anderem mit der Frage der Nutzung der freien Zeit der Arbeiter beschäftigen. Wie die Verhältnisse auf dem Gebiete in Defterreich liegen, veranschaulicht ein Artikel in der Zeitschrift Internationale Rundschau der Arbeit". Es geht daraus hervor, daß die Freizeit zu gewertschaftlicher, politi scher und genossenschaftlicher Betätigung verwendet wird, darüber hinaus aber auch zur Pflege der Bildung, des Sports und des Heim gartenmejens. Die Zentralstelle für Bildungs: wefen der sozialdemokratischen Partei leitet die Arbeiterbildungsbestrebungen zum großen Teil; fie veranstaltet Abendturse, Film und andere Vorführungen, Redeunterricht sowie auch literarische Abende. Auch besitzt sie eine große Biblio
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Ein neuer Weg zur Förderung des Wohnungsbaues. Die Braunschweigische Staatsbant hat einen neuen Beg gemifen, um beim Wohnungsbau vorwärts zu kommen. Sie will den Bohnungsbau nach neuartigem Muster finanzieren. Zur Förderung des Wohnungsbaues richtet sie Depositenbücher ein. Die erfie Einzahlung auf ein Wohnungsbaudepofitenbuch muß 200 mart Eigenhauses notwendigen Kapitals angesammelt sind, gibt die Bank von 10 Mart geleistet werden. Wenn 50 Proz. des zum Bau eines ( frühestens nach drei Jahren) 50 Pro3. des normalen Friedenswertes des Hauses als erststellige Hypothek auf der Staatsbant' alsdann gültigen Hypothefenbedingungen. Die Eindas Grundstück, zahlbar bei Fertigstellung des Hauses zu den bei zahlungen find wertbeständig und werden zurzeit mit 10 Proz. verzinst. Diese Art der Finanzierung des Wohnungsbaues liegt in der Linie der von der„ Rewog" in der von uns wiedergegebenen Denkfchrift geforderten Maßnahmen. Allerdings müßten bie Sparbedingungen noch erleichtert werden, um allen Minderbemittelten die Teunahme daran zu ermöglichen.
Ein franzöfifches Stidftoffamt ist mit dem Sig in Paris errichtet worden und verfolgt den Zwed, den zwischen dem französischen Staat und der badiichen Anilin- und Sodafabri abgeschlossenen Vertrag über den Ausbau der Pulverfabril Toulouſe zu einem Stidstoffwert durchzuführen.
Sport.
Rennen im Grunewald am Sonntag, den 27. April:
I. Eichwald Jagdrennen. 4050 M. 3200 Meter. 1.. Bime mermanns Mobil( Thalede), 2. Elfchen( Dertel), 3. Siege( R. Schuller). Loto: 22:10. Blab: 22:10. Drei liefen. 52.- Beile.
II. Zarlatan hürdenrennen. 2700 M. Ausgleich für Vierjährige. 3000 Meter. 1. A. Auerbachs Goldammer( Breege ), 2. Landrichter ( Ulbrich), 3. Adolphus( Maté). Toto: 18: 10. Plat: 18, 14: 10. Gerner liefen: Ananas( gef.), Felicitas. 4-2&
III. Minus Jagdrennen. Ehrenpr. n. 4050 M. Herrenreiten. 3800 Meter. 1. Prinz Ples Steinberger( v. Borde), 2. Savoyard ( v. Fals fenhahn), 3. Diamant( v. Faltenhausen). Toto: 51:10. Play: 25, 33: 10. Ferner liefen: Wind, Cyganta. 1-5 2.
IV. Frühjahrs- Preis. Ehrenpreis u. 8100 m. Jagdrennent, 3. Lebenswonne( Dertel). 3200 Meter. 1. Heinrich Stahls Giramete( Edler), 2. Memling ( Bismard), Toto: 75 10. Play: 26, 17: 10. Ferner liesen: Machthaber( 4), Philister( gef.), Rubel. Hals- 4.
V. Sneebeeren Jagdrennen. 3375. 3500 Meter. 1. Rich. Oswalds Fuchsmajor( Dertel), 2. Caefar II( Stys), 3. Phyllis ( Lewidi). Toto: 13:10. Plat: 12, 23: 10. Ferner lief: Fateider.-52 VI. Heerstraße Jagdren ne n. 4500 W. 4000 Meter. 1. F. Sigles Lilienstein( Gröschel), 2. Altmärker( Bismart). Toto: 15:10. Zwei liefert.. VII. Ritter Flachrennen. 3375. 1800 Meter. 1. C. Berners Chrysolith( Freeje). 2. Hüteger( Häntte), Toto: 19: 10. Plag: 16, 18: 10. Ferner liesen: Der Sogenannte, Erb. 3. Einspruch( v. Ecartsberg). fchleicher, Ralla. 2-4-1, 2.
Bei dem Automobilrennen Targa- Florio auf der Insel Sizilien belegte Berner auf Mercedes( Deutschland ) den erit en Plah in 8 Stunden, 17 Minuten, 13 Setunden. Dann folgten asetti auf Alfa- Romeo( Italien ), Campari auf Alfa- Romeo( Italien ), Boillot auf Bengeot( Frankreich ) und Dubenn et auf Hispania .
Quer durch Berlin ". Am gestrigen Sonntag fand das Bierte 25- m.. aufen und Gehen Quer durch Berlin " auf der bekannten Renn ftrede mit internationaler Beschung statt. Im Laufen flegte Solz . Breslaut. Som folgten Bür it en Stonet, Burrhard Schupo. Ji Sehen führte durchweg Siewert- Neutöln, gefolgt von dem Altmeister Hermann Müller und Kohler Stomet, die auch in dieser Reihenfolge
das Rennen beendeten.
W
Berantwortlich für Politik: Ernst Reuter ; Wirtschaft: Artur Saternus; Gewerkschaftsbewegung: J. Steiner; Feuilleton : Dr. John Schilensti; Lokales und Sonstiges: Frig Karstädt; Anzeigen: Th. Glode; fänttlich in Berlin . und Berlagsanstalt Baul Ginger u. Co.. Berlin GB. 68.. Lindenſtrake 6. Berlag: Borwärts- Berlag G. m. b. S., Berlin . Drud: Vorwärts- Buchdruckeret
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