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Begebung und Neigung bei meksien Minder wetyt nichi w die wissenschaftlichen Berufe, sonbern ins praktische Leben. Damit die verschieden« Wertung der geistigen und handwerklichen Arbeit schwinde und durchaus gleichwertig« Menschen an der Entwicklung von Staat und Wirtschast schassen, fordert die Sozialdemotratte eine Neuregelung des Lehrlingswesens und es ist ihr ge. lungen. die Erörterung dieser Frage soweit vorwärts zu bringen, bah ein erster Neserenlenenlwurf den Mitgliedern des sozialpolitischen Ausschusses des Reichstages zugegangen war. Der neue Reichs- tag wird also über diese wichtige Forderung zu entscheiden haben, ebenso wird von dem kommenden Reichs- tag die Fortbildungsschulpslicht für alle Knaben und Mädchen geregelt werden müssen. Damit aber all den jungen arbeitenden Menschen, ob st« Lehrlinge oder ungelernte Ar- beiter und Arbeiterinnen flnd, die Erfüllung der Schul» Pflicht möglich ist, fordert die Sozialdemokratie die E i n b«» ziehung der Schulstunden in die Arbeitszeit, also auch ihre Bezahlung. Körper und Geist müssen aber auch kräftig genug sein, die verlangten Leistungen erfüllen zu können, darum arbeiten wir an dem weiteren Ausbau der Schul» speisung und fordern die gesetzliche Regelung der Sonmerferien für Berufstätige, die Errichtung von I u g e n d e r h o l u n g s h e i m e n für den Ferienaufenthalt und den weiteren Ausbau de» Iugendherbergswesen». Weiter verlangen wir die Einbeziehung der Lehrling« und jugend- lichen Beschäftigten jeden Aller? in die Tarifverträge, weil nur so ein Schutz der jungen Kraft vor Ausbeutung durch längere Arbeitszeit und schlechte Entlohnung möglich ist. Dieser kulturell« und wirtschaftliche Kampf für unser« Jugend ist auf den schärfsten Widerstand bei allen bürgerlichen Parteien des alten Reichstages gestoßen. Däter und Mütter, jugend­liche Wähler und Wählerinnen, helft durch eure Stimmabgabe am 4. Mai. daß«r von der Sozial» demokratie im neuen Reichstag siegreich zu Ende geführt werden kann._ wahlpropaganüa üer Wirtschast. Die Wahlgelder der Industrie. Da» folgende Rundschreiben über die Wahlgelder der Industrie liegt uns vor: Abschrift« Arbeitgeberverbaud der Deutschen Luchhändler. Ortsgruppe Berlin . Berlin W. ZS. Potsdamer Str. 37111. Berstu. den 26. April 1924. Rundschreiben Rr. 17/24 cm sämtliche Mitglieder. Betr.: Wahlpropaganda der wlrtschast. llamillelbor nach dem wirlschastlichen Zusammenbruch im 7ko> vember lSlS wurde zur Vorbereitung für die ersten Wahlen in den neuen Reichstag ein»Äuratorium für den Wiederauf» bau des deutsche» Wirtschaftslebens- von anerkannten führenden VersönNchkeiken ins Ceben gerufen mit dem Zweck, von feiten sämtlicher bürgerlichen Parteien ohne Ansehen der Jfraktton tüchtige und kenntniLretche Wirtschaftler al» Per- freier von Industrie Handel und Gewerbe in den Reichstag zu schicken bzw. fle dauernd zo unterstühen, damit Ihnen die Möglichkeit gegeben wird, eine solche heute mitgrohen Opfern verbundene Täligkelt in einer für uns nutzbringenden weise auszuüben. Der erste Vorsitzende war der Abgeordnete k.?. o. Sie. mens, der jetzige Vorsitzende ist Staakssetretär a. v. n. Aranke und Geschästsführer h e r r v. R a u m e r. Die Mitglieder de» Sura» torinms sehen sich gleichmäßig au» Mitgliedern der folgenden Par» tefen zusammen: Zentrum. Deutsche Demokratische Partei, Deutsche Volksporlei und D eutschuatlo- nalev olkspartei. Sie wachen darüber, daß tu überpartel» lichem Sinne die oben dargelegten Zwecke zur vurchsührung kommen. In Anbetracht der kommenden Wahlen hat eine erhöhte Tätigkeit für da, Kuratorium begonnen. 1. um mägllchst viel ver» kreter der Wirtschaft in den Reichstag hinriuzvbekotnmen. und 2. am ihnen auch die nötigen Unterstützungen z» sichern. Zu diesem Zwecke ergeht an Ue einzelnen wirlfchast»ver­bände der Ruf um Unter stühougmit möglichst großen Geldmitteln. Die vereinlgonq der Banken hat etwa soo 000600 000 m. aufaebracht, die Mekallindnstrte wird vermutlich denselben Betrag erreichen, die chemische Zn- d a st r i e etwa 100 000 M Auch die Alrmen des Buch- Handels sollten sich der Bedeutung der hier zu leistenden Arbeit, die für da» Wirtschaftsleben von außerordentlicher Tragweite ist. nicht»er- schließen und je nach ihrem finanziellen SSnnen dazu beitrogen, daß die Ziele de» Kuratorium» in möglichst großem Umfange erreicht werde« nnb auf diese weife Männer in den künstigen Reichstag einstehen, die auf Grund Ihres beruflichen Können» und Ihrer wirkfchaftNchen Er» fahrung befähigt sind, die Belangs der Wirtschaft in wünschen,� wertem Maße zn vertreten. Da die Wahlen onmitlelbar vor dar Tür stehen, ist größte Eile geboten, und wir bitten daher, möglichst umgehend die Ueberweisung eine» Betrage», besten höhe vielleicht am besten nach der Angesteiltenzahl. und zwar mit etwa 3 5 M. für jeden Angestellten, bemessen wird, aus unser Post- schetfkonto:Arbeitgeberverband der Drotschen Buch. bändle r. Ort, gruppeBeriin. BerlinRr.»S»4 3' mit dem vermerkwahifond»- vorzunehmen, wenn auch die Beiträge erst verhältnismäßig spät eingehen, so erfordert doch der Wahlkampf, wie die Erfahrung lehrt, bis zum letzten Augenblick sehr erhebliche Mittel, so daß alle eingehenden Beiträge ihrem Be» stimwungszweck noch rechtzelkig zugeführt werde., könneu. wir hoffen, baß wir bei unseren ZMlg'Iedern für diese außer» ordentlich wichtige und in ihrem eigenen Interesse gelegene Arage volle? Verständnis finden. hochachtungsvoll Arbeikgeberverband der Deutschen Buchhändler. Ortsgruppe Berlin . Der 1. Vorsteher: ver Syndikus: gez. Georg Elsuer. gez.: Dr. Aeldge». Mit hvfe diese» Kurolorinm» sehe« die Iuteresteute« sich tu allen bürgerlichen Fraktionen durch. E» gibt der Tendenz zur so» zialen und zur politischen Reaktion, zum bürgerlichen R e ch t s b l o ck den nötigen finanziellen Rückhalt. E, unterstützt die Interestentenkommis in den bürgerlichen Fraktionen mit Gelbbel- Hilfen. Es kauft die nötigen Parlamentarier für da» Kapital. Die Arbeilerfchaft muß am 4. Mai durch die geschlosteue Ab- stlmmung für die Vereinigle Sozialdemokratische Partei dem wirken der Industrielle« ein Segengewicht entgegen» setzen.

Gelüpatriotismus. Tatsächlich verdient England die höchste Achtung, nicht durch den Erweis eines nach wi« vor beneidenswerten Wohlstandes, sondern durch die Bereitschaft und Fähigkeit der Nation, diesen Wohlstand in einem beispiellos großartigen Maß und dabei ohne jede über sich selbst gerührte Feierlichkeit dem Staat zur Verfügung zu stellen. Nicht daß die Pfund» Milliarden vorhanden stnd. sondern daß sie zur Stelle geschafft werden, ist der Bewunderung wert. Fast ein Jahrhundert lang nach den Napoleonschen Kriegen Hot Großbritannien nicht aufgehört, sein« Schuld nicht nur zu ver» Zinsen, sondern so well abzutragen, daß, trotz neuer Kriege und

neuer Anleihen, die Gesamtsumme verhälwlsinäßtg gering war. Seit dem Weltkrieg ist abermals die britische Schuld um 630 Millionen Pfund, noch heutlgem Kurs gut 12 Milliarden Goldmork, vermindert worden. In diesem Jahr zahlt da» Land allein an Zinsen und Abbürdungen säst 330 Millionen Pfund i6>i Milliarden Goldmark): die gesamten Einnahmen de» Haushalts betragen 828, die Ausgaben 790 Millionen Pfund. 15 Milliordeu Goldmark jährlich für die Zwecke des Staates aufzubringen, ist auch für eine reiche Volkswirlschoft ein« verblüfsend« Leistung.... Ts ist, so sonderbar es klingt, ein« Tatsache seelischer Erfahrung, daß der Durchschnitt der Böller leichter bereit ist. fem Blut herzugeben a l» sein Geld. Mrlschostliche Opfer Hoden eben dt« Eigenart, auch in der Alltogsstimmung nicht nur m heroischen Augen. blicken gebracht werden zu müssen... Diese Wort« lobender Anerkennung spendet der»Berliner Börsen-Eourier*. also ein Organ für Finanzinteressen. dem eng» lischen Volke. Aber nicht nur dem englischen Dolke gilt das Lob, sondern unausgesprochen noch viel mehr dem englischen Besitz. Denn wer stnd denn die deutschen Kreis«, die»diesem Staat keinen Pfennig- geben wollten, und darüber die Millionen Voltsgenosten in Not und Elend gehetzt haben? Wer hat. wi« die deutsch « In» dustri« und das Krämervolt aller Schottierungen, schreiende Pro» teste hinausposaunt, wenn die geringst« Besitzsteuer auch nur in entlegenster Ferne winkt«? Das deutsche Kopital war bereit, Blut zu opfern aber da» Blut der anderen, der breiten Massen, die hinaus in die Gräben geschickt wurden. Es hat sich w würdeloser Weise oft genug vor die Jntrnsten de» Besitzes gestellt. Es muß sich jetzt gefallen

Baute Farbe» krag al» Zier riast ich wie mein stolze» Tier. Lauge war Ich äußerst link», dann nach recht» zum Silaue, ging's. kennst Du mich nicht? Ja, stehst« Mensch, Ich diu»der holde Inuge" Leaschi

losten, wen» wo» ihm England al» leuchtende» Beispiel vor Augen hält. And all da» war, weil die bürgerlichen Partelen von Geldpatriotismu» keine Spur in sich trugen. Daß sie nicht wieder solchen Schaden anrichten wi« in der Bergangen» Heft da» zu verhindern ist die Ausgabe der Wähler am kommen. den Sonntagt

Die Schuld der Schwerindustrie. Die politische Kurzsichtigteit und das schlechte Gedächtnis breiter Kreise des deutschen Volkes, die sich mit erschreckender Deutlichkeit auch in der jetzigen Wahlbewegung zeigen, machen es notwendig, immer wieder auf die verhängnisvolle Rolle hinzuweisen, die die deutsche Schwerindustrie, als stärkste Sachwalterin des Großkapital«, im Bund« mit dem agrarischen Kapital in den letzten Jahren gespielt hat. Ihr Sündenkonto, das schon vor dem Krieg« und im Krieg« selbst nicht gering war, hat jetzt, nachdem sie zur eigentlichen Be» Herrscherin der deutschen Republik geworden ist. einen Umfang crreicht, der die Herren der Schwerindustrie zu txn schlimm st en Feinden des deutschen Volkes stempelt und es begreiflich erscheinen läßt, daß sie neben den Trägern des alten Militarismus und den Führern des All» deutschtums im gesamten Ausland al» Urheber einer neuen europäischen Gefahr angesehen werden. Wie ernst diese Frage ist, zeigt eine soeben erschienene kleine Schrift eines der führenden deutschen Publizisten der Tschechoslowakei , des Herausgebers desPrager Tageblatts". Rudolf Keller ,»PoincorS und die deutsche Schwer» Industrie" sMähr..Ostrau , Verlag Julius Kittls Rachf.) Dieser bürgerlich« Schriftsteller faßt seine Anklagen gegen die deutsche Schwerindustrie am Schluß seiner Broschüre in fol­genden Sätzen zusammen: »Die Montanindustriellen haben vor dem Krieg« durch große Geldaufwcndungen die übergroßen Flotten st uagen bewirkt. welch« England gegen Deutschland mobilisiert haben und dadurch dt« europäische Gesamteinstellung endgültig für Deutschlands Weder» lag« vorbereitet. Die Schwerindustrie hat grundsätzlich an deutsch « Mit» bürger teurer verkauft als an Engländer, daraus riesige Gewinn« auf Kosten Deutschlands gezogen, gleichzeitig oi« mächtige englische Industrie zu Todfeinden Deutschlands gemacht. Im Krieg« hat sie das Annexionsprogra mm begünstigt, die noodfranzösische und belgische Montanindustrie aus privaten Koiikurrenzgründen zerstören lasten und dadurch die Reparations- forderungen der Entente ins ungemessene erhöht. Nach dem Kriege hat die Schwerindustrie dieJnflationbe- g ü n st i g t. Bon den erzielten Inflationsgewinnen hat sie durch Zertungstäufe und durch Angliederung von Depeschenagen- t»« sine wild« nationolistifch« Lerleumdungskampagne gegen all«

gemäßigten PoNttker inszeniert, der Erzdeog«, Rathemm urt» viele ander« zum Opfer fielen. Dann Hot sie Wucherpreise eingeführt, deren Uebergewinne zu Lasten der deutschen Konsumenten ungefähr die Höh« der von der Entente geforderten Monatszahlungen erreichten. Schließlich hat sie die passive Resistenz an der Ruhr organisiert, die Deutschland rund 9 Millionen Goldmork gekostet hat, von denen ein sehr großer Teil In die Taschen der Ruhrmagnaten geflostey ist. die voin Reich schüste erhielten, die sie in wertlosen Papiermerk zurückzahlen konnten. Di« den Ruhrmognaten dienstbare Poesie liebt«. diese Männer al« produktive Kraftnaturen großen SM» hinzustellen, die fstr Deut'ch, lands Ehi« eingetreten und keinen Fußbreit deutschen Bodens ob- treten wollen. In Wahrheit sind d!« meisten von ihnen klein. liche und schmutzig« Taschendiebe, die sich nicht scheuen, auf den schmierigsten Umwegen, durch Lertrauensmißbrauch bei an. vertrautem Eigentum von Aktionären, durch Bestechung und Aufkauf« von Journalisten, durch Trinkgeldernehmen und Innbgeldergeben|<�r große Vermögen aufzuhäufen. Eine Wiederausrichtung Deutschland » ohne vorherige Befreiung von diesen viel schlimmeren Dynastien. al« die deutschen Fürsten e« jemals gewesen sein können, ist nicht denkbar. Rur durch eine so vateriandsverrälerische, rücksichtslos egoistisch« Schmmvtzergrupp», wie durch dl« deutsche Schwerindustrie, war es möglich, daß ein« Legende, wi« die von der deutschen Un» e h r l i ch k« i t. sich durchzusetzen und so lang« erhalten konnte, mir durch sie konnte«In« Erscheinung wie Poincarö ein« Bedeutung erlangen und das Verhältnis zwischen Deutschland und Frankreich so unhnilkar vergiftet werden, daß dodinch ganz Mitteleuropa wieder ein bewaffnetes Heerlager geworden ist." Unter einem anderen Gesichtspunkt, mehr wirtschastsicher Art, geht die in einigen Tagen erscheinend« Schrift von Paul U f« r m a n n und Karl H ü g l i n»Stinnes und seine Kon» zerne"(Berlin . Verlag für Sozialwisienschaft) an das Pro- blem der deutschen Schwerindustrie, wie der kapitalistischen Konzernbildung überhaupt, heran. Ueber die Bedeutung dieser Schrift für die Kenntnis der inneren Struktur des deut- schen Kapitalismus wird noch manche» zu sogen sein. P o l i- tisch>eutungsooll sind folgende Feststellungen der Der» fasser: »In Deutschland hat sich fett dem Jahre 1914 bis zur Jahres- wende 1923/24 viel geändert. Eine vollständige Umgruppierung der Gesell sch oft»schichten, eine vollständig« Reuformierurig bei Gesellschaftsklassen ist das Fazit der Entwicklung des letzten Jahr- zehnts. Di« Zusantmenballung des Kapital« und der Sachwerts geschah auf dem Leichenseld« zertrümmerter Existenzen. Reben den Pyramiden der Industrleklmzerne erhoben sich solche von Menschen- leibern. Ein« ist ohne die andere nicht denkbar... Da» Resultat einer wiitschaftltchen Entwicklung von nur wenigen Jahren in Deutschland war ein Wirtschaftsnapoleonis» m u». wo die Schwerindustrie in ruhiger, zielbewußter und systema- tisch vorgehender Bewegung versuchte, die freigewordenen Thron-z und den leid«!' herrenlos gewordenen Staat in Besitz zu nehmen. Ihre schwere Artillerie in diesem Feldzug war die Inftatton. mit der st« die Bastionen der gegnerischen Front in Trümmer legt«. Treffend schrieb die.Vossische Zeitung' am 3. Januar 1924:Die Seele der Schwerindustrie ist der Wirtschaftsnapoieonismus. und im Dienste dieser Idee ist ihr alle» andere Mittel zum Zweck, auch der Staat, auch da, Ideal de» Nationalismus." Man kann nicht scharf genug die Gefahren hervorheben, die dem Aufstieg der ArbeiterNaste. wie der kulturellen Eni- Wicklung des gesamten Volkes durch die Jndustriekönige. diese neuen kapitalistischen Monarchen in der deutschen Republik drohen. Berechtigt und zeitgemäß ist deshalb die auch von Ufermann und Hüglin aufgenommene Parole: Lücken- loser Zusammenschluß der schaffenden Glie- der de» Volte» gegen die Diktatur de» Schwer- besitze»! Wähler und Wählerinnen! Zeigt am 4. M a i. daß Ihr Euch der ungeheuren Schuld der Kapitalsmonarchen. der un­geheuren sozialen und politischen Gefahr der Herrschaft der Schwerindustrie bewußt seid! Keine Stimme an die mit den Kapitalsgewaltigen mehr oder min- der versippten bürgerlichen Partelen! Alle Stimmen an die Vertrete? der arbeitenden Klasse, an die Sozialdemokratie! Die Sünüen ües alten Regimes. Tirpitz als Demokrat. Ja den Rrichstagstanbtdakea der veukschnakioaale» gehört der Großadmiral»oa Tirpitz. Er zieri die Partei der Dolchstoß. legende. Während de» Kriege» arkeilt« er anbei» über die Ursachen der deutschen Rieberlage. Mr gebe» an» seine» Krlegserinncrungou folgende Stelleu wieder: »Im Kriegsbriese de» Admirals vom 20. September t914 heißt e«:.Sieg oder Mederlage, wir bekomme» die reine Demokratie." Brief vom 26. MSrz 1915:Es ist ein anerhörle» Ber - sagen unserer Oberschicht, mtkerschvldet durch die Spitze. Ich habe ja da» die ganze Zeit jahrzehntelang t o m. men sehe», wie oft hatte ich Dir gesagt: wie die Kala- strophe einmal komme» wirb, wüßte ich nicht, sie müßte aberkomme»." Die Admirale und Generelle,»ab dl« Slaatsmänuer des alle» Reginie». bie heute In der veukschnalionalen Partei sitzen. spetuNcrcu alle darans. daß ihre eigenen Seständnisie über die Sünde» des alten Regime, vergessen seien. Sie irren sich! Rlte unö moderne Germanen. Ein ungewöhnlich scharfe« und hartes Urteil fällt die Schnit» stellerin Thea von Harbou . die Verfasserin de« Teries zu dem N!be- luneienfilm in einer Vorrede zu dem zweiten Teil ihre« Filmes über die Germanen. Sie sagt da:Es gibt In der Weltgeschichte feine tückischeren Gesellen, keine rücksichtsloseren Wortbrecher, keine kälteren Mörder als die Ger » manen." Da» klingt freilich etwa» ander, als die schöngeiftt�n Reden de« Römer« Taritu» über dieselben Germanen. Thea von Harbou fährt dann fort: Aber, und da» ist der springende Punkt, es waren allezeit Menschen, die zu ihrem Wort und zu ihren Taten standen und die mit derselben unerhörten Nichtachtung, mit der sie fremd«« Gut, fremdes Leben, fremd« Eh?« zerbrachen, die Folgen ihrer Taten auf sich nahmen und auf eine so trotziae Art zu sterben verstanden, daß ihr Tod meistens glorreicher und ruhmwürdiger war als ihr Leben" Auf die Bölkifchen und Deutfchnationalen. die sich sa al, direkt« und patentierte einzige Nachkommen dieser Germanen fützlen irnb sich dessen rühmen, dürfte der erste Teil der CHarofterisieruna rest­los zutreffen: Tückisch« Gesellen, kalte Mörder, rück» sichtslose War tbrecher. Daß sie für diese ihr« Taten aber auf trotzige Art zu sterben verstetzen, hat man noch von keinem einzigen dieser modernenGermanen" sagen können. Mit anderen Worten, st« stnd«in feige», erbärmliche» Lumpen» gestndel.