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alle Wahrheitsfanatiker und ehrlichen Arbeiterfreunde, Bür| den würde:" Wahrscheinlich wird die beffarabische Frage im| Der Bersammlung, die sich zum größten Teil aus Arbeitern zu­gerliche und Kommunisten brüderlich vereint, in den 3usammenhang mit dem Schicksal Deutsch  - fammensetzte, bemächtigte sich darüber eine ungeheure Erregung, Donnerruf: Lands entschieden werden, das der Hauptheerd der und die Folge davon war, daß die Stahlhelmleute enta Revolution im Westen bleibt." waffnet wurden. Die Revolver wurden dann von der Polizei befchlagnahmt. Nur dem Eingreifen unserer Genoffen war es zu danken, daß die Stahlhelmleute, die sich zur Wehr setzen wollten, tein Blutbad anrichteten

Nieder mit der Sozialdemokratie!

Der Deutschnationale Breffebienft" behauptet, und ebenso heute wieder der Lokal- Anzeiger", daß in Rönigsberg die Wahl­plakate der Deutschnationalen auf polizeilichen Befehl nicht angeschlagen werden durften und daß der Beichsminister des Innern durch ein scharfes Telegramm gegen diese Beschränkung der Wahlfreiheit vorgegangen sei. Dazu erklärt die preußische Regie­rung, daß der Königsberger   Polizeipräsident auf Grund des§ 9 des alden preußischen Pressegesezes nicht nur den Anschlag deutschnatio­naler, sondern auch demokratischer und sozialdemokratischer Wahl­

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piakate verboten hat.(?!) Das preußische Miniſterium des Innern

Die Behauptung der Roten Fahne, daß die Reichs­zentrale für Heimatdienst" dem Wahlfends der Sozialdemokratischen Partei drei Viertel Millionen Rentenmart überwiesen habe, wird von amtlicher Stelle als aufgelegter Wahlschwindel bezeichnet.

Rein Wort ist scharf genug, um diese gewissenlosen friegerischen Spekulationen der kommunistischen   Führer zu brandmarken, die ebenso wie die Deutschvöltischen und die Deutschnationalen, bewußt oder unbewußt, auf einen Krieg mit Frankreich   und Polen   hinarbeiten, der nichts anderes bedeuten würde, als einen neuen Weltfrieg. Arbeiter und Arbeiterinnen! Gebt den Kriegshehern rechts und links am morgigen Wahltag die gebührende Antwort!

England erlaubt es!

Wählt deutschnational!

In der Deutschen Tageszeitung" steht zu lesen:

,, Dem Briefe eines nach mehrmonatiger Abwesenheit in die Heimat zurückgekehrten englischen Gelehrten, dessen Zu

Die Deutsch   nationalen wollen Opfer bringen. gehörigkeit zur Labour Party   bekannt ist, entnehmen wir fol­

Und hoffen auf die Hilfe der Demokraten. Während Paul Baecker in der Deutschen Tages

gende Säge, deren Bedeutung für die bevorstehende deutsche   Beits­hat nach Königsberg   die Weisung gegeben, daß im Wahlkampf auch entscheidung einleuchtet: Während des letzten halben Jahres hat sich einschränkende gefeßliche Bestimmungen möglichst mild zu handbaben die öffentliche Meinung im Hinblick auf Deutschland   völlig ge­seien. Bon einem Eingreifen des Reichsministers des Innern ist derzeitung" vergeblich auseinanderzusetzen versucht, daß ändert... Die Feindseligkeit gegenüber einer möglichen natio preußischen Regierung nichts befannt. es ein Unterschied ist, wenn die Deutschnationalen Er- nalistischen Regierung in Deutschland   ist heute ziemlich bedeu­füllungspolitik betreiben, und wenn das die jetzige Re- tungslos geworden, da Frankreich   für ihr Zustandekommen gierung tut, bricht gierung tut, bricht der deutschnationale der deutschnationale La g" für von vornherein verantwortlich gemacht wird. Man sagt, daß Die Annahme des Sachverständigen gutachtens Macdonald sich um die Färbung der Regierung, mit der er es eine Lanze. Das heißt, er stellt es bereits als selbst ver zu tun hat, nicht fümmern werde, solange fie der zuverlässige ständlich hin, daß die Deutschnationalen das zweite Ver- Ausdrud der öffentlichen Meinung in Deutschland   ist." sailles" und die Verfklavung Deutschlands  " schlucken werden. Belehrung der Ueberängstlichen, die von einer Stimmabgabe für die Für ihn besteht die Aufgabe nur noch darin ,,, das Sachrerstän- Rechtsparteien nachteilige Wirkungen in England erwarten." digengutachten in den Formen zur Durchführung zu bringen, Heil uns! Macdonald und Labour Party   geruhen gnädigst den die für unser nationales wirtschaftliches Leben annehmbar Deutschnationalen die Regierungskonzession zu erteilen. Die Geschichte find". Was das heißt, kann sich jeder an den Fingern ab- ist zwar auch nur ein Wahlichwindel der letzten Stunde, aber sie ist zählen Die französischen   Nationalisten vom nationalen für die Erfinder charakteristisch. Blod gingen unter der Parole in die Kammer: ,, Der Boche wird alles bezahlen!" Die Deutschnationalen versuchen unter der Parole: Der Arbeiter wird alles bezahlen!" den nationalen Blod in Deutschland   zusammenzuschmieden.

Was war im Oktober geplant? Sinowjews Weltkrieg.

In einem feiner letzten Artikel über die Aussichten der deutschen   Revolution schreibt Sino wje w, daß insbesondere die Kommunistische Partei   Rußlands   bereit sein müsse, nötigenfalls diefelben Entscheidungen zu treffen, wie im Oftober 1923".

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Nun sind sich die Deutschnationalen allerdings darüber im einfach durchzusehen ist. So heißt es im Tag":" Mitarbeit an der Regierung heißt Opfer bringen." Er vergißt die nationale Würde der Deutschnationalen soweit, daß er sich sogar bereit erklärt, nach außen Opfer zu bringen. Das Programm der Deutschnationalen soll sein:

Diese Aeußerung des Chefs der fommunistischen Inter­nationale flingt etwas unflar. Bisher war nur bekannt, daß die Kommunisten im letzten Oftober den großen Schlag" planten, den sie ihren Anhängern seit Jahr und Tag verklaren, daß das Ziel, das sie sich gesteckt haben, nicht ganz prechen und immer wieder verschieben. Bekannt ist ferner, dah die sächsischen Kommunisten von der Moskauer Erefutive charf gerüffelt wurden, weil sie die ihnen aufgetragene Auf­gabe nicht erfüllt hatten, sich durch den Eintritt in die fächsische Regierung in den Besitz von Waffen zu setzen, und daß der tommunistische Oktoberputsch in Hamburg  , der zahlreichen Arbeitern Leben und Freiheit kostete, infolge eines technischen" Bersehens zu früh" losging. Was aber auf russischer Seite zur Unterstützung des geplanten Kommunistenputsches vorbereitet wurde, ist bisher in der Presse nicht mitgeteilt

worden.

Nun bringt das in Berlin   erscheinende Mitteilungsblatt der russischen Sozialdemokratie" folgende aufsehenerregende Nachricht:

,, Diese nationale Regierungsfunft will teinen Krieg, will feinen Kampf auch im Innern. Sie will die Voraussetzungen dafür schaffen, daß wir zwar die aften des verlorenen Strieges auch dem Feinde gegenüber übernehmen, aber im Rah. men des möglichen."

Erfüllungspolitif im Rahmen des mög Ii chen! Man fragt sich verzweifelt, wo hier noch ein Unter­schied zwischen der ,, marristischen" Erfüllungspolitik und dem Zukunftsprogramm der Deutschnationalen besteht. Man liest die programmatischen Erklärungen des Tag" von Anfang bis zu Ende und findet ihn nicht. Der Tag" geht soweit, daß er selbst die Demokraten in die nationale" Regie­rung mit aufnehmen will!

Die besonderen russischen Maßnahmen bestanden darin, daß die Kommunistische Partei   Rußlands   eine Mobilisierung ihrer Parteimitglieder anordnete und ganze Abteilungen an die polnische Grenze warf. Es war ein Aktionsplan gegen über Polen   ausgearbeitet, der unvermeidlich zum Und das besagt alles. Die Sehnsucht nach den Minister­Kriege führen mußte. Da aber ein deutsch  - russischer Krieg fesseln ist bei den Deutschnationalen so groß geworden, daß gegen Polen   gleichzeitig auch einen Krieg gegen Frankreich   sie selbst unter den demütigendsten Bedingungen in eine Koa­bedeutet, so stellt die deutsche   Revolution, nach den Plänen Sinowjews, lition einzutreten bereit sind. Der Kampf gegen die Ver­nichts anderes dar, als den Beginn eines neuen europäislavung, nationale Belange und Antisemitismus- das alles en Krieges." fliegt in weitem Bogen über Bord, wenn diese Sehnsucht ge­ftillt wird.

Das also waren die Hintergründe der großen Aktion", die von den Kommunisten seit langer Hand vorbereitet wurde. Die deutschen   Arbeiter sollten wieder als Kanonen futter für verbrecherische Kriegspläne mißbraucht werden. Jezt zetern die Kommunisten über die Oktoberniederlage" für die fie, wie immer, nicht ihre eigene Dummheit, sondern die verräterische" Sozialdemokratie verantwortlich machen- aber ihre wahnsinigen Pläne haben sie doch nicht aufgegeben. So bemerkte fürzlich Troßfi, der Chef der russischen Armee, anläßlich des Konflittes mit Rumänien   wegen der bessarabi­schen Frage, Sowjetrußland dente nicht daran, mit Rumänien  Krieg zu führen, dennoch sei es sehr leicht möglich, daß die bessarabische Frage auf militärischem Wege gelöst mer­

Der königliche Lokomotivführer. Soeben lefe ich in einer patriotisch angeheizten Morgenzeitung, Daß der König von England den föniglichen Zug von den Wert stätten in Swindson über einen zwei Kilometer langen Weg bis zum Bahnhof der Stadt geführt hat. Die Königin sollte die Reife in dem föniglichen Salonwagen mitmachen, bestand jedoch darauf, daß man fie auf dem Tender an der Seite des Königs Plaz nehmen ließ.. Der Sönig führte die Maschine nach Anweisung des Zugführers und des Rotomotivinspektors, die sich an feiner Seite hielten. Bei der An­Bei der An­funft erklärte der Zuginspektor dem König, er habe die Arbeit so gut durchgeführt, daß er ihm nach einigen Unterrichtsstunden ohne meiteres das Zeugnis als Zugführer ausstellen fönne." Go steht es schwarz auf weiß. Wie wird dir?

Die Leichtgläubigen aber, die um dieser Latrinenparolen willen deutschnational wählen sie bleiben die Dummen.

Revolvergarde als Saalschuh.

Wegen aufreizender Reden am Biertisch... Amtlich wird gemeldet:

Wegen einer aufreizenden Rede am Biertisch nach einer Versammlung in Weilheim   wurde auf Grund einer Not verordnung der völkische Abgeordnete Ludwig Aßner   in seiner Wohnung in München   verhaftet....

Ein deutschnationaler Scharfmacher. Hugenberg   gegen Regierung und Industrieverband.

Der Vorsitzende des Arbeitsausschusses deutschnationaler Indus strieller, Geheimrat H u genberg, verbreitet durch die Telegraphen Union eine Erklärung, in der er sich in schärfster Weise gegen den Beschluß des Reichsverbandes der deutschen   Induſtrie zum Sachver ständigengutachten ausspricht. Er fei an der Abfassung dieses Be­schlusses nicht beteiligt gewesen, steht vielmehr auf dem gleichen ab­lehnenden Standpunkt, den unser verstorbener Freund und Führer Helfferich" eingenommen habe.

Diesen Borstoß gegen den Reichsverband der deutschen Industrie  verbindet Hugenberg   mit einem heftigen Angriff gegen die Reichs= regierung, die er als einen jeder Autorität baren und der parlamentarischen Grundlage entbehrenden Vollzugsausschuß der Deutschen Volkspartei  , Deutschdemokratischen und Zentrumspartei" bezeichnet. Der Aufruf der Reichsregierung, nur für einen Bewerber zu stimmen, der, von Verantwortlichkeitsgefühl durchdrungen, die Ge währ für die Erhaltung des Friedens bietet, sei nichts anderes als der Ausdruck einer unehrlichen und würdelosen Kampfesweiſe. Diese Aufforderung sei auch politisch unflug, da sie dahin führen würde, daß der Sozialismus den zersehenden und alles ver­nichtenden Einfluß noch weiter behält, den er bisher auf die Geschicke Deutschlands   ausgeübt habe. Dieser Aufruf ist ein Freibrief für jeden Deutschen  , sozialdemokratisch zu wählen. Lieber so= zialdemokratisch als deutschnational, ist der Sinn dieser Parole."

Wir fönnen die But und die Enttäuschung des deutschnatio nalen Scharfmachers sehr gut verstehen. Aber in einem Punkte hat er recht. Die Konsequenz der gesamten gegenwärtigen Situation, der die Reichsregierung in ihrem Aufruf Rechnung getragen hat, ist tatsächlich die Parole: Lieber sozialdemokratisch als deutschnational!" Unsere Bartei wird am morgigen Wahl. tag nach Kräften dafür sorgen, daß diese Parole in die Wirklichkeit

Stettin  , 3. Mai.  ( Eigener Drahtbericht.) Am Freitag abend hatte der Deutschvölkische Wahlverband in Bölik, Bezirk Stettin  , eine Wählerversammlung anberaumt, in der der sechste Kandidat der deutschvölkischen Liste, namens Wienſtein, als Referent sprach. Unsere Genossen bemerkten bereits vor Beginn der Versammlung, daß hinter der Bühne eine Anzahl deutschvölkischer Stahl heimleute mit geladenem Revolver bewaffnet standen. I umgesetzt wird.

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Ater Könige...? Mein Gott, das sind doch keine Kinder!| Wahlprogramme. Die üblichste Form des Wahlplakats war die, Und richtig. es dämmert mir. verflucht, sind die raffiniert! Das ist daß der Name des Bewerbers mit einer dicken Schmeichelei ver angewandter Nepp! Der King wird schon wissen, wer den Zug sehen wurde. Da heißt es 3. B.:" Viata  , ein ausgezeichneter Mann geführt hat: Und der Zugführer auch! Aber Spaß muß sind oder Proclinus, ein motellofer Charakter" oder Photinius, ein man hat mit die Augen gezwinfert und' n bißten Lokomotivführer von Mitteilungen, wie den folgenden: Borbeigehender, stimme du waderer Bursche!" Biel Wirkung versprach man sich wohl auch gespielt. Wenn man mit Szepter und Krone spielen darf, warum heute für Proclinius, und er wird morgen für dich stimmen." Die nich mal mit' ne Lokomotiv?!? Nu ä'm...! Und wie man am alten Römer fannten auch bereits die Sitte der sogenannten Gand. Bahnhof   antam, fagten Lokomotivführer und Zuginspektor:" Fabel- wich- Männer", indem sie auf großen Tafeln, die auf den Straßen baft! Prima!! Klaffe, very well!!!" Und noch' n paar Stunden herumgetragen wurden, die Feste und Vergünstigungen bekannt und Se. Majestät sei perfefter Lokomotivführer in Gehaltsstufe 5 und Se. Majestät sei perfefter Lokomotivführer in Gehaltsstufe 5 machten, die sie dem Volt im Falle ihrer Wahl zuteil werden mit Tensionsberechtigung!" Die Königin war Zeuge und fann es lassen wollten. beschwören Für die Journalisten aber war das das gefundene Milderung in der Zahlung der Hochschulgebühren. Wie der Amt Frassen, die Zeile minimum einen Schilling! Das Voit aber lieftliche Preußische Pressedienst mitteilt, hat das Preußische Kultus. und ftaunt Bauflöße und freut sich wie' n Bapa, deffen Junge Auto minifterium die für den Erlaß der Hochschulgebühren zur Verfügung Ballenberg würde sicher sagen: Das ist ja das Erschüt- fahren fann. Mit' m fleinen Finger an der Lenkstange. stehenden Mittel erhöht, so daß in diesem Semester 20 Broz aller tein- de! Wie man in den Wald hineinruft, so liegt man, und wie Studierenden ganz oder 40 Proz. zur Hälfte von den Gebühren befreit werden können. Gleichzeitig ist an­man fich bettet, so tönt es heraus!" Bassermann müßte tonfta­geordnet worden, daß die Hochschulgebühren an den Universitäten in tieren: Das i- ift ja- a ni- icht zu- um Bla- a- fen!" Guido zwei Raten und an den Technischen Hochschulen evtl. in drei Raten Tielscher: Wat jagste, wat sagste! Een Pfannkuchen mit Beene is bezahlt werden. rischt dajejen!" Und Moissi   müßte betonen: Gooolch ain treeflicher Moonaaarch!" Und du; lieber Leser...?? Wat

Tagſte?

Die patriotisch angeheizte Zeitung auf monarchischer Bafis über schreibt das mit Der geborene Lokomotivführer!" Chne Kom­mentar. Aber, aber zwischen den Zeilen tann man lesen: Zjawoll! Das ist ein Rönig! Und so einen hatten wir auch mal! Siehste! Jegt hafte nur mehr fone Lokomotivführer, aber teenen König nich'!" Und dann seufzt es melancholisch aus den Beifen auf:' chaa! Wenn wir nur auch wieder fo'n König hätten: Der würde auch einen Zug führen! Und wie! Und dem seine Ge­mahlin. würde auch auf'm Tender fiben! Das ist doch noch was, fo'n König, der' ne Lokomotive führt! Was ist dagegen fo'n Lokomotiv­fübrer! Det ha'm wir nu vom Dolchftoß! Na, aber wat nich is, det kann noch verzage nicht, mein Bolt! Die Flammenzeichen rauchen!" Und es verliert sich brödelnd so aus der feuchten Schwärze. Ich verdaue. Und denke so allerhand. Sagen wir an Kinder, die neben dem Chauffeur figen und Auto fahrem Er legt ihre Händchen am Lenkrad: So! Nu' fahrt man los!" Und dann gehts hui: Sie fahren lints, rechts, broffein ab, stellen den richtigen Gang cin, bremser und halten. Das heißt: eigentlich macht der Chauffeur ja alles; aber er macht es so distret, daß beiner etwas merkt, weder die Kinder noch die Eltern dahinter noch sonst wer. So, daß die nun alle es glauben und rufen: Riet mal! Det Jöhr fann schon Auto fahren!" Und dann sind alle mächtig stolj, die Kleinen wie die Großen: Donnerwetter, haben Sie Göhren  ! Und der Chauffeur Jagt Gott  , warum soll er ihnen die Freude nicht machen!

Jo, noch' n paar Stunden, und se find fix un fertige Fahrer!"

Worauf man es felber glaubt Tia, fo is dat...

Der Lokomotivinpfeftor wird wohl einen Orden bekommen und der 3Zugführer wahrscheinlich Oberzugführer werden.( Bie made in germany!) Die Königin wird wohl froh gewesen sein, als sie vom Tender runder war. Sie werden sich schon alle ihren Teil gedacht haben; so der King zum Beispiel: Man weiß nie, wozu so was gut ist! Und ab und zu muß man etwas für die Popularität tun!" Nur das Volf wird sich nichts denken, sondern glauben! Und darauf schwören! Und sich zuraunen:" Yes! We have aoh' a king!" aoh' a king!" Fridolin.

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Wie man im Altertum wählte. Der Wahlkampf ist diesmal besonders heftig gewesen. und die Barteien haben auf alle Weise versucht, die Wähler zu beeinflussen. Aber man fann mit dem alten Ben Atiba sagen: Alles ist schon dagewesen, denn auch im Altertum gab es heftige Wahlkämpfe, die in derselben Weise wie heute und nicht selten auch bei Wahlversammlungen mit Schläge­didaten, bei denen die ungeheuerlichsten Bersprechungen gemacht reien ausgefochten murden. Bon schwulstigen Wahlreden der Kan­wurden, erzählt uns schen Aristophanes   aus dem alten Athen  . Far­Lige Maueranschläge in den verschiedensten Formaten verkündeten die Namen und das Programm der einzelnen Bewerber. Man schrieb die Wahlaufrufe vielfach auf Holztäfelchen, die an Pfählen befestigt und herumgetragen wurden. Natürlich wurde der Gegner nicht geschont, und es wurden ihm die schwersten Beleidigungen Wahlsitten sind wir durch die Ausgrabungen in Pompeji   genau und Berleumdungen an den Kopf geworfen. Ueber die altrömischen unterrichtet, da die kampanische Stadt gerade während der Wahlzeit durch den Besupausbruch verschüttet wurde. Die Wahreklame war in Pompeji   gesetzlich geregelt: die Bewerter mußten ihren Namen mit roten und blauen Buchstaben auf die Teile der geweißten In Mauern schreiben, die diesem Zwede vorbehalten waren. der Wahlerregung aber wurden diese Flächen meist überschritten, und man schmuggelte auch in andere Rubrifen der öffentlichen Mit­

teilung, die sich an den Mauern befanden, Wahlnachrichten ein.

Selbst die Tempel der Götter und die Grabmäler der Toten wurden nicht gefchonit, denn wir finden auch an ihren Wahlaufrufe und

Der abgeschaffte Händedrud. Unbekümmert um die altheilige Tradition, die es dem amerikanischen   Staatsoberhaupt zur Pflicht macht, jedem Besucher, der im Weißen Haus   vorspricht, die Hand zu schütteln, hat Präsident Coolidge   mit dem alten Brauch jetzt ge­brochen. Als fürzlich einige tausend Besucher, zumeist Schüler und Schülerinnen, das Weiße Haus   besuchten, zogen sie vor den geöffneten Türen des Arbeitszimmers des Präsidenten vorüber, der, ohne sich vom Schreibtisch zu rühren, ruhig weiterarbeitete. Und so soll es auch ferner gehalten werden. Präsident Coolidge   hat es fatt, sich der Strapaze zu unterziehen, Tausenden täglich die Hände zu schütteln.

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Erftaufführungen der Woche. Donn. Schloßparktheater: Mein Baby. Sonnab. Leffing- Theater:" Der G'wissenswurm". Urania  - Vorträge. Theater. Sonnt. 6, u. 9: Alt- Berlin. Mont u. Donnerst: Mount Everest  ". Dienst. 5 u. 9: Werden des Mittw. 5 1. 7: Mount Menschen". 7: Wege des Weltverkehrs". Everest". 9: Alt- Berlin".- Freit. 5 u. 9: Mount Everest  ". 7: Wege des Weltverkehrs". Sonnab. 4 ,: Mount Everest  ". 6: Alt- Berlin". 9: Reise nach Norwegen  ". Hörsaal. Sonnt. 6: Das Land der Mitternachtssonne". 8: Von der Zugspige zum Baßmann". Dienst. 5 t. 7: Mount 6:" Mitternachtssonne, 8: Rügen  ". Everest". 9: Werden der Landschaft". 8: Bierwaldstädter See". 7: Mount Everest  ". 9: Werden der Landschaft". Gonna b. 8: Der der Zugspitze   zum Wahmann". Haiz". 9: Mount Everest  ".

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Mittw. 6: Mitroprozentionen". Donn. 6: Misternachtssonne". 8: Von Freit 6: Mitternachtsionne".

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Das Cafispiel D'r Herr Moire!", das bekannteste Wert der elsässischen Heimatliteratur von G. Stos topf, wird Sonntag, den 4, 7%, Uhr, im Schwechtensaal durch die Ditsgruppe Berlin   des Hilfsbundes für die Eljaß Lothringer, aufgeführt.

Tino Palfiera von der Staatsoper in Dresden   ist für die nächste Spiel.

zeit als ständiger Gast an die Große Boltsoper Berlin   gewonnen, worden.

Er wird seine fünftlerisch Tätigkeit zwischen Staatsoper Dresden   und Großs Bollsoper teilen,