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Wirtschaft 9-1

Die Folge der freien Wirtschaft.

Eine neue Periode sozialer Erschütterungen. Das Landesarbeitsamt der Rheinproving geht in feinem Bericht über die Lage des rheinischen Arbeitsmarkts in der Woche vom 3. bis 9. Mai auf die Gründe des großen Kampfes an der Ruhr ein. Der Bericht, dessen Ausführungen über die Lage der Unternehmungen mit Reserve aufzunehmen sind, eröffnet Aus blicke auf eine Beriode heftigster sozialer Rämpfe. Die für die Wirt schaft und die Bevölkerung zerrüttenden Wirkungen der Befreiung der Wirtschaft vom Staatseinfluß und den Scyranten einer gerechten Sozialpolitit treten zutage. Der Bericht lautet:

In dem legten Bericht wurde eine allgemeine Befferung mit Stodungen an einzelnen Stellen gemeldet. Für die Berichtswoche ist eine allgemeine Stockung und Besserung an einzelnen Stellen zu melden. Bohl ist die Zahl der Erwerbslosen zurückgegangen, was aber zum größten Teil nicht auf eine Befferung der Wirtschafts­lage, sondern derauf zurückzuführen ist, daß für zahlreiche Personen aus rechtlichen Gründen der Unterstügungsanspruch er. I ofchen ist.

Der Handel Frankreichs   mit Deutschland  .

Der Ausweis der franzöfifchen Hanbelsstatistit zeigt die Rüd­wirtung bes Frantsburzes auf bie franzöfifche Ausfuhr nach Deutsch  land. Nach dem Ausweis der französischen   Sollstatistik hat in den ersten drei Monaten des Jahres 1924 der Wert der französischen   Einfuhr aus Deutschland   sich auf 439 Millionen gegen 188 Millionen in der gleichen Zeit des Vorjahres belaufen. Der ert der französischen   Ausfuhr nach Deutschland  ist in der gleichen Zeit von 304 Millionen im Jahre 1923 auf 983 Millionen in diesem Jahre gestiegen, hat sich alfo mehr als verbreifacht Der franzöfifche Handel mit Der franzöfifche Handel mit dem Saargebiet beläuft sich auf 218 Millionen gegen 134 Millionen im Vorjahre in der Einfuhr und 252 Millionen( 131 Millionen) in der Ausfuhr.

Deutsche   Siedlungspläne in Chile  .

Belglen und die Reparationsfoble.

Der Brüffeler Berichterstatter des Deumre" berichtet über die Schwierigfeiten, welche auf dem belgischen Rohlen. mar? t burch die verstärkte Zufuhr von Ruhrfohle entständen. Die sozialistischen   Abgeordneten Delatte und Dujardin, Borsitzender bzw. Sekretär der belgischen Bergarbeiterzentrale, er­flärten in einem Brief an den sozialistischen Peuple", sie ständen auf dem Standpunkt, daß Belgien Reparationstohle brauche, aber nur in einem Maß, das den Bedürfnissen des Marktes entspräche und übertriebene Breissteigerungen hindere. In den letzten Monaten feien jedoch die von der Micum gelieferten Kohlenniengen über diefes Maßhinausgegangen, da Belgien   zurzeit 1 Million Tonnen Kohle auf Lager habe und auf den Kohlenzechen Arbeits­losigkeit herrsche. Es wäre also zwedenisprechend, wenn die Ver. teilungsstelle für deutsche Kohle diese Sachlage berücksichtigte.

Ein internationaler Arbeitskongreß in Prag  . Nach einer Meldung aus Santiago de Chile   hat eine In der Zeit vom 21. bis 24. Juli wird in Prag   ein inter deutsche Gesellschaft der chilenischen Regierung vorgeschie gen, die füdlichen Gebiete der chilenischen Republit durch nationaler Kongreß für die Festlegung wissenschaftlicher beutsche Kolonisten anbauen zu laffen. Die Kolo- Methoden in der Arbeit stattfinden. Zu diesem Kongres nisten würden sich verpflichten, die notwendigen landwirtschaftlichen sind 38 technische und industrielle Korporationen der großen und Maschinen selbst einzuführen. Die Preise ist im allgemeinen diesem fleinen Entente, wie auch Ameritas, eingeladen. Man rechnet damit, Projekt günstig gestimmt. Dagegen ist das Landwirtschaftsminis daß sich, die übrigen Staaten hinterher mit einer einfachen Ratififa­sberium dem deutschen Vorschlag wenig geneigt. 3um mindesten fion der von dieser Konferenz zu fassenden Beschlüsse bescheiden wer. will es der Gesellschaft nicht ein so großes Gebiet abtreten, als diese den. Die Konferenz wird voraussichtlich die Schaffung eines ständi­gefordert hat. gen Bureaus mit zwei Sefretärinnen befchließen. Gleichzeitig foll ein Verband der Ingenieure der Kleinen Entente gebildet werden.

Gerstengraupen, lose Gerstengrütze, lose

Zentner frei Haus Berlin  .

Preisnotierungen für Nahrungsmittel. Durchschnittseinkaufspreise in Coldmark des Lebensmittel- Einzelhandels je 15,25-16,75| Malzkaffee, gepackt 22,00-24,00 15,25-16,25 Röstgetreide, lose.... 16.50-18,03 15,25-15,75 Kakao. fettarm 16,00-16,50 Kakao, leicht entölt 115,00-130,00 12,25-13,75 Tee, Souchon, gepackt. 350,00-430.00 18,00-19,50 Tee, indischer, gepackt. 425,00-500,00 22,00-25,50 Inlandszucker basis mel. 38.5

Haferflocken, lose Hafergrütze, lose.... Roggenmehl 0/1..... Weizengrieẞ Hartgrieß Maisgrieß

70% Weizenmehl Weizen- Auszugmehl Speiseerbsen, Viktoria

Speiseerbsen, kleine Bohnen, weiße, erl Langbohnen, handverles. Linsen, kleine Linsen, mittel Kartoffelmehl

Linsen, große

Makkaroni Makkaronimehl Schnittnudein, lose. Bruchreis.

Rangoon   Reis

Das wichtigste Ereignis auf dem Arbeitsmarkt find die schwe ren sozialen Kämpje. Im Baugewerbe drohte die Stillegung der gesamten Bauten in Rheinland  und Westfalen  . Die starte Nachfrage nach Bauarbeitern in­folge des fehlenden Nachwuchses und das zögernde Hereinkommen ber Bauarbeiterfclonnen von auswärts in die Rheinproving war ein wichtiges Moment in dem Kampf, ferner die große Bedeutung der industriellen Bautätigkeit auf dem rheinischen Baumarkt, die nicht in bem gleichen Maße burd) Rapitalmangel gehindert ist wie ber Wohnungsbon, dem jebe Berfeuerung einen schweren Rückschlag bringen muß. Die Gründe, die dem Kampf im Bergbau die Schärfe geben, müssen neben den äußeren Symptomen sehr beachtet werden. Der Bergbau ist eingeklemmt zwischen den Micum- Lasten und den Preisen der englischen Konkurrenz oder, da diese sich wegen des Devisenmangels nicht voll auswirken tann, der Kauftraft des In landes. Weil außerdem im Bergbau ebenso wie im Baugewerbe die menschliche Arbeit eine jehr große Rolle spielt und der Senkung der Brobuftionstoften durch Mecherifierung engere Grenzen gezogen sind, ist die Fähigkeit des Berghaus, Lohnerhöhungen aufzufangen und in sich auszugleichen, geringer. Benn auch nicht in dem gleichen Maße wie der Bergbau ist die ganze deutsche Industrie zwischen Belastung und Kauftraft eingeklemmt. An die mehr oder weniger unbewegliche Industrie treten die durch extreme Strömungen ver­schärften, fozialen Bewegungen heran. Durch die Unbeweglichkeit der einen Partei wird es ein Kampf auf engstem Raum. Die Kämpfe erhalten gegen früher einen völlig anderen Charakter dadurch, daß der elastische Pfeffer der Inflationszeit, die Geldentwertung, fehlt. Es geht hart auf hart. Wenn die Tragfähigkeit der Wirt­schaft überschritten wird, zerbricht die Produktion, wenn nicht wieder die Währung zusammenfällt. Da die Parteien sich wohl nicht durch Verhandlungen von der Berechtigung oder Untragbarkeit ihrer gegen seitigen Forderungen überzeugen laffen, werden Fehler erft verbeffert merden, wenn in der Praxis durch Betriebsstillegungen und Arbeiterentiaffungen oder erhöhte Kranten 3iffern tie Unmöglichkeit demonstriert ist. So wie die Preise sich unter heftigen 3udungen über Preissteigerungen, Eretutions. verkäufe und Preisstürze nur langsam auf die volkswirtschaftlich richtige Höhe einspielen, werden auch ohn und Arbeitszeit erst nach langen Rämpfen unter schweren Er. schütterungen und Rüdschlägen auf dem Arbeitsmarkt auf das angemessene Maß gebracht werden. Die Bedeutung des Rampfes im Bergbau liegt darin, baß er eine neue Berlobe Trauerfpenden ber sozialen Rämpfe ohne das Bentil der Geld. entwertung einleitet und bon feinem Ausgang die tommende Entwicklung start beeinflußt wird. Und über allem fdywebt die Frage, ob es der zwischen Belastung und Rauffraft ein­geklemmten Industrie überhaupt möglich sein wird, tros des Druces ousreichende Löhne zu zahlen, was von den Gewerkschaften bei den Verhandlungen mit der Micum bezweifelt wurde."

Konjunkturzeichen.

Ueber die Lage am Metallmarkt in der vergangenen Woche stellt der Deutsche Metallmarktbericht feft:

Tafelreis, glasiert, Patna Tafelreis, Java Ringäpfel, amerik. Getr Pflaumen 90/100 Pflaumen, entsteint Cal. Pflaumen 40/50 Rosinen in Kisten, Candia Sultaninen Caraburnu..

Korinthen, choice Mandeln, süße Barl Mandeln, bittere Bari  

Zimt( Cassia)

.

16,00-21,00 Kunsthonig

100,00-115,00

40,50

32,00-38,00

Inlandszucker Raffinade 41,00-42.00 14,00 15,75 Zucker Würfel...... 45,00-47.50 43,00- 49.00 28.00- 33,00 95,00-110,00 40,00-48,00 40,00-45,00

18.00-21,00 Zuckersirup hell in Elm. 13,50-16,00 Speisesirup dunk. in Eim. 22,25-24,50 Marmelade Eintr. Erdb. 28.00- 31,75 Marmelade Vierfrucht 26,00-34,00 Pflaumenmus in Eimern 35,00-41,00 Steinsalz, lose.. 42,00-48.00 Siedesalz lose 19,00-21,50 Bratenschmalz in Tierces 66,00-66,50

3,103,70 4.00- 4.70

40,00 45,00 Bratenschmalz in Kübeln 66,50- 67,50

36,00-37,59 Purelard in Tierces 20,00-24,00 Purelard in Kisten 15,00-17,00 Speisetalg in Packung 16,50-19,00 Speisetalg in Kübeln

64,00- 64,50 64,50-65,00 50,00-53,00

76,00

48,00 50,00 24,00- 31,00 Margarine, Handelsm. 1 58,00 30,50-36,00 desgl. Il 52,00 55,00 88,00-95,00 Margarine, Spezialm. I. 42,00-45,00 desgl. If 61,00-65,00 50,00-5,00 Margarine III 45,00-48.00 70,00 75,00 Molkereibutter i. Fässern 215,00-218,00 70,00-85,00 Molkereibutter in Pack. 220,00-223,00 75,00 165,00-170,00 90,00 Landbutter

77,00-83,00 Ausland butter in Fässern 215,00-218,00 145,00-135,00 Auslandbutter in Packg 220,00-223,00 135,00-150,00 Corned beef 12/6 lbs p. K. 33,00- 36.00 110,00-120.00 Speck, gesalzen, fett... 62,00-72,00

22,00-35,00 35,00-50,00 115,00-125,00

Kümmel, holländischer. 130,00-135,00 Quadratkäse Schwarzer Pfeffer Singap. 103,00-111,00 Quarkkäse weißer Pfeffer 138,00-148,00 Tilsiter Käse, vollfett Rohkaffee Brasil 185,00-220,00 Aust. ungezuck.Condens­Rohkaffee Zentralamerika225,00-290,00 milch 48/16.... 21,00-24,00 240.00-290,00 Inländische desgl. 48/12 17,50- 18,50 Röstkaffee Zentralam. 300,00-390,00 Inl. gez. Condensm. 48/14 27,00- 28,00 Heutige Umrechnungszahl 1000 Milliarden.

Röstkaffee Brasil.

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sel. Morikpl. 10303

Reichssteuerverteilungen an die preußischen Gemeinden und Ge­meindeverbände. Wie der Amtliche Breußische Bressedienst mitteilt, tommen aus Steuerüberweisungen des Reiches zur Verteilung: a) Cintommensteuer( 16. Gt., Rechnungsjahr 1924, Abschl. für Mai, neuer Schlüffel 1924) auf jeden Rechnungsanteil der Pro­vinzen 1,5, der Landkreise 2,5, der Gemeinden 15 Milliarden. b) Dotationen( Rechnungsjahr 1924) stehen 1 336 000 Billionen Mark zur Verfügung. Die Ausschüttung erfolgt durch die Regie rungspräsidenten für die freisangehörigen Gemeinden regelmäßig durch Vermittlung des Kreisausschusses. Unter Zugrundelegung der ihr bekannten Schlüsselzahlen vermag jede Gemeinde den ihr zustehen­den Betrag sich zu errechnen.

oder

Ein Vermögen aus Wolle. Einen Blid hinter die Kulissen der englischen Wollauktionen gewährt nachstehender Brief des Lon boner Mitarbeiters des Konfektionär":" Seit die Hauffe in Wolle einfeßte, find in Bradford eine Anzahl von Leuten illionäre geworden. Namentlich jene weitsichtigen glücklichen? englischen Händler, die zu Anfang der Saison in Australien   fauften und dann auf der letzten und zwar gegenwärtigen Bollauftion in London   verkauften, hoben bis 11 Bence am Bfund(!) verdient. Und Wolle, die durchschnittlich in New Seeland mit 12% Pence pro Bfund bezahlt wurde, brachte in London   20% Pence, also rund 8% Pence Profit. Man erzählt sich in Bradford von Beuten, die an einem einzigen Geschäftsabschluß 15000 bis 20000 Bfund Sterling verdient haben. Die einzige Arbeit, die damit verbunden war, bestand in einem Ropfniden des Auftionators."

Abermalige Erhöhung der Seefrachten nach Südamerika  . Nach dem bereits am 12. April b. 3. eine Erhöhung der Seefrachten nach der Westküste von Südamerika   von den Häfen Hamburg  , Bremen  , Rotterdam   und Antwerpen um 2,6 Schilling pro Fracht­tonne eingetreten ist, wird jetzt eine weitere Erhöhung dieser Frach­ten vorgenommen Sie soll dem Fremdenblatt zufolge am 1. Jult In Rraft treten und beträgt für bie einzelnen Häfen und Waren gattungen zwifchen 5 und 12,6 Schilling pro Somme  .

HALPAUS RARITAT

Sportverein Moabit  

( Mitgl. d. A.-T.-u. Sp.-B.) Allen Turn- und Sportgenoffen bie fraurige Nachricht, daß unser lieber Sportgenosse

Max Lehmann

am 8. Mai, faum 20 Jahre alt, nach tursem, schwerem Leiden verstorben ist. Mit ihm ist einer unferer Besten dahingegangen. der für die prolete­rische Sportbewegung fiets fein ganzes Jah einfegte. Durch sein ruhiges Wesen hat er sich die Sympathie sämtlicher Mitglieder erworben. Alle, die ihn tannten, werden stets feiner gebenken.

Beerdigung heute, Dienstag, 34 Uhr, von der Leichenhalle des Heilands­Kirchhofes( Plößenfee) aus. Bahlreiche Beteiligung erwartet 38115 Der Borstand.

In der Berichtswoche war am deutschen   Metallmarkt eine a u s- gesprochene Geschäftsuntust festzustellen, die amtlichen Rotierungen hatten zwar gegen die Borwoche taum eine Verände rung erfahren, jedoch gingen die Umsätze auf ein Minimum aurüd, und zwar aus den verschiedensten Gründen: Der Berg­arbeiterstreit, welcher noch nicht beigelegt ist und durch den Ausfall an Kohlen eventuell für die Industrie schwere Folgen haben kann, der politische Zwischenfall mit der russischen Handels­pertretung, die finanziellen Schwierigteiten, mit wel­chen heute die meisten Geschäftsbetriebe zu kämpfen haben, das find alles Momente, welche auf das ganze Geschäft hemmend einwirten. Es fehlt sowohl an Abgebern bei Preisen, welche vielfach augenblicklich für recht niedrig gehalten werden, aber troßnahme beim Hinscheiden unseres lieben, dem ist die Industrie fehr zurückhaltend, und der Handel fann vor Erledigung seiner spekulativen Engagements an eine Aufnahme nicht denten. Hierzu kommt noch, daß die Schwierigkeiten an der Fondsbörse natürlich auch auf das Waren geschäft einwirken, und es war daher nicht zu verwundern, wenn bie geschäftliche Tätigitt in der Berichtswoche völlig zum Stoden tam. Nur wenige Spezialmetalle find gesucht, hierzu gehört noch immer Aluminium; im Gegensatz zu den anderen Metallen hat Blei einen weiteren Rüdgang zu verzeichnen."

Der Konfektionär" verzeichnet eine neue 3ahlungs. Ichwierigteit in der Manufatturwarenbranche. Die Manufatturmarengroßhandelsfirma" Warenimport und Export. G. m. b. H." Inhaber May Seligmann jr. in   Frankfurt a. M., bes findet sich in Zahlungsschwierigkeiten und sucht einen Vergleich Don 33% Prog  . herbeizuführen. Die Passiven betragen zirka 80 000 Goldmart, die Attiven bestehen in girta 40 000 Goldmart Warenlager und zirfa 25 000 Goldmart Außenstände.

Staunings Valutaplan.

Der im dänische Reichstag behandelte Balutaplan Staunings tst nicht gerade begeistert von den anderen Parteien aufgenommen worden. In dänischen Handelstreisen hat die Borlage zu lauten Brotesten Anlaß gegeben. Man bezeichnet die geplante Import. regulierung, die damit verbundene Ratifizierung und die Ber­mögenssteuer als im höchsten Grade lähmend für das Geschäftsleben und damit valutaschädlich. Auch meint man, daß der ganze Blan nichts weiter fei, als eine Wiederaufnahme des Regulierungssystems ber Kriegszeit mit allen seinen Uebeln. Troß des Widerstandes der Interessenten wird es Stauning vielleicht glücken, die Importregu­lierung und teilweise Ratifizierung durchzubringen. Hier fann er auf die Stüße der Radikalen rechnen. Mehr Glüd hat die Baluta­vorlage, die man in allen Lagern als eine wirkungsvolle Maßnahme zur Hebung der Krone anerkennt. Es handelt fich hier nicht um eine Monopolisierung des Warenhandels im engeren Sinne, sondern nur um eine Kontrolle, die dadurch ausgeübt werden kann, daß Bethsefer und Banten eine Bewilligung haben müssen, um mit Baluten handeln au fönnen. Auf diese Weise wird die Spekulation mit dänischem Gelde Im Auslande unterbunden, und man hat erreicht, was man erstrebte, eine gewisse hebung und eine Stabilisierung der Krone.

Statt Karten! Für die Beweise herzlicher Teil­teuren Entschlafenen

Emil Schadow sage ich im Namen aller Hinterbliebenen

innigsten Dank.

Am 9. Mai verschieb nach furgem, schwerem Leiben unser lieber Rollege, der Korrettor Theodor  

Kramer

im Alter von 72 Jahren. Durch fein oufrichtiges und liebevolles Befen hat er sich em treues Gedenten seiner Kollegen gesichert.

Die Kollegen d. Norddeutschen Buchdruckerel,   Berlin. Beerdigung am Mittwoch 430 Uhr von der Halle des 2. Städt. Friedhofes an der Blanken Hölle aus.

Fitr die zahlreichen Beweise liebevoller Teilnahme beim Hinfcheiden meiner lieben Frau, Mutter und Schwiegermutter

Luise Wildgrube

geb. Beer 88148 fagen wir hiermit unseren herzlichsten Dank. Neukölln, Weifeltr. 49. Paul Wildgrube. Margarete Warner geb. Wildgrube. Erich Warner.

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Wilhelm Boerner

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letbende nehmen bie echten Reichel's Ma­gentropfen, bas er­

fagen wir allen Teilnehmern, insbesondere dem Herrn Lenze brobte Rezept M.1,- als Sprecher bes Bereins der Freibenter, dem Genoffen Sarndt 2,50. Jn Drog. und als Bertreter ber Freireligiösen Gemeinde und dem Genossen Apotheken, fonft bei Rubeil für ihre Trostee- und Freundschaftsworte und bem Otto Reichel,   Berlin 43, SO, Gifenbahnstr. 4. Männerchor Oberfprée" unseren herzlichften Dant

38125

DM

Familie Boerner

JOE LOE 24

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Aus Herm und Frau Buffer's Filterwochen. Meine lieben Eltern, mein lieber Edit

Ich begrüße Euch hier in unserem Heim, das Ihs, liebe Eltern, und ich muß Euch dafür ein Kompliment machen, in solch entzückender Weise eingerichtet habt. Hier sieht man eben wieder, an was eine Mutter alles denkt, mit welcher Sorgfalt elle Sachen ausgesucht sind. Es ist das erste Mal, daß wir Euch bewirten können, und hoffe ich, das wir noch recht oft Gelegenheit haben werden, mit Euch hier an unserem Tisch zu sitzen, um uns von den Mühen des Alltags auszuruhen und hier plaudern zu können. Wie ihr wibt, habe ich meinem lieben Edi ein Ver­sprechen gegeben, das ich ebenso wie mein Jaworl in der Kirche halten werde, und Ihr habt es ja auch an dem schönen Braten gemerkt: Ich verwende, und wenn ich hundert Jahre alt werden sollte, in meinem Haushalt nur den Großen Stern, Original

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