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So tönnte fich leicht das Bild ergeben, daß Frankreich | und England Arm in Arm miteinander stehen, nachdem sie ihren Nationalismus verabschiedet haben gegenüber einem Deutschland , das in den Augen der Welt täglich nationalistischer und reaktionärer wird. Dann tönnte es leicht wieder wie einst heißen: Feinde ringsum! Mag es fein!" Aber es hat uns schon einmal schlecht bekommen, von Feinden ringsum umgeben zu sein, und wenn wir mit Absicht und Borbedacht eine solche Situation abermals herbeiführen woll ten, fönnte uns auch fein Gott mehr helfen.
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Republikanische Abwehr.
Halle, 13. Mai. ( Eigener Drahtbericht.) Der Hallesche Faschisten. tag zieht immer weitere Kreise. Den hiesigen Hakenkreuziern ist der Ramm gewaltig geschwollen. In der vergangenen Nacht wurden zwei Schaufensterscheiben der Buchhandlung des kommunistischen Klaffenfampf" eingeschlagen. Gleichzeitig durchschwirren sehr handgreifliche Gerüchte die Stadt, daß die„ Boltsblatt"-Druderei in einer Der nächsten Nächte in die Luft gesprengt werden soll. Diese Ge= rüchte sind mit Drohungen gegen bekannte Parteigenossen durchsetzt, die den Faschisten in den letzten Tagen entsprechend entgegengetreten find. Die hiesigen republikanischen Streife haben das Gefühl, daß sie von den Behörden vollkommen verlassen sind. Aus diesem Grunde ist das Bedürfnis nach republikanischen Sammlungen außer ordentlich groß. Es wurde in leitenden Barieitreisen beschloffen, mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln einen großbeutich en Republittag in Haile für den 11. Auguft vorzubereiten. Entsprechende Schritte sind sowohl beim Borstand des Reichsbanner Schwarz Rot Gold in Magdeburg wie beim Bar teivorstand in Berlin eingeleitet worden. Es ist die Absicht der Sozialdemokratie des Halleschen Bezirks, dem Faschistenrummet eine Heerschau der Republikaner Deutschlands entgegenzusetzen.
Breslau , 13. Mai. ( Eigener Drahtbericht.) Der Hallenser Hakenfreuzrummel ist, wie zu erwarten stand, nur der Auftaft zu meite: ren ähnlichen Veranstaltungen in anderen Teilen Preußens gewesen. Für Sonntag, ben 18. Mai, wird ein„ Deutscher Tag " in Breslau angekündigt, der mit einer Fahnenweihe des„ Stahlheim" verbunden werden soll. Schon am Sonnabend soll ein öffentlicher Empfang der auswärtigen Gäste auf dem Bahnhof stattfinden. Dann wirb für Sonntagvormittag eine öffentliche Parade sämtlicher in Breslau persammelten Stahlhelmgruppen, nationalen Berbände, Regimentsvereine und studentischen Korpo
rationen auf dem Palaisplatz mitten in der Stadt angefündigt. In öffentlichem Aufzug soll ein Abmarso durch die ganze Stadt nach dem Festplah erfolgen, wo dann unter Fanfaren der Aufmarsch der Fahnen mit Fahnenfompagnien vorgesehen ist. Die militärische Auf machung des Ganzen wird durch Feldtüchenverpflegung, Aufstellung von Geleitfompagnien und ähnlichen Mäßchen gekennzeichnet. Die Erregung der Arbeiterschaft, aber auch in anderen Teilen der republitanischen Bevölkerung, ist, zumal nach den Vorfällen in Halle, fchon heute außerordentlich groß. Der Bund republikanischer Kriegs. teilnehmer Schwarz Rot Gold" hat bereits vor einigen Tagen eine gleichzeitige Rundgebung an anderer Stelle der Stadt einberufen, die zweifellos starte Beteiligung finden wird. Bon ein fchränkenden Anordnungen der Polizeibehörde gegenüber dem angefündigten öffentlichen Umzug der Hafenfreugler mit Fahnen und Mulit ist bisher merkwürdigerweise nichts befannt geworden. Gerabe in Breslau , wo die Wahlen auch diesmal wieder eine sehr starte republifanische Mehrheit ergeben haben, muß barin eine Tinnlose Brovotation gesehen werden.
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Die blutige Saat von Halle beginnt aufzugehen. Nicht nur aus alle und Breslau fommen die Meldungen, baß die deutschoölfischen Organisatoren des Bürgerkrieges übermütig geworden sind. Deutsche Tage" sollen in den nächsten Wochen in Eberswalde , in Fürstenwalde und auch in Berlin vorbereitet werden. Selbstverständlich haben diese„ Deutschen Tage" mit Deutschtum und mit bem Schuße des Baterlandes nicht bas ge ringste zu tun. Die patriotische Maste dient lediglich dem
In diefer altehrwürdigen baebederbesternten Stadt blüht auch heute noch die blaue Blume der Romantit. Hier gibt es noch Blätze, auf denen Brünnlein rauschen und Linden stehen, unter denen ver jungnidelte Bärlein fizen und merten, baß es Frühling ist. Fabelhafte altdeutsche Häuser stehen überall mit Nischen und Erfern, Buzenscheiben und bunte Tafeln zeigen Heiligenfiguren und treudeutsche Innigkeit, die selbst die Käselabenprofanierung des modernen Inhabers nicht entweihen fann. Und erst diese wintligen, trummen und echt mittelalterlich duftenden Straßen mit ihren dunklen Tormegen und den plöglichen Bliden auf überfonnte Höfe, auf denen Ragen einherfpazieren. Und dann diese Namen: Teppener, Raneel, Brühl , Hocken. Die schönste Straße aber nennt sich: Krumme Rotmurst. Es roch dort aber noch faulen Heringen, und an einer Tür saß eine alte schnurrbärtige Frau, die genau so aussah wie Falstaff in der beliebten Szene bei Frau Fluth. Und dann gibt es ein Denkmal, das heißt schlankweg Dei Hudup" und stellt einen Robold bar, ber einem peffbieb in den Raden springt. So stelle ich mir das tapitalistische Gewissen des Mittelalters vor.
3wed, das wahre Gesicht zu verstecken. Die Safenfreuzfahne, die an diefen vaterländischen" Tagen aufgepflanzt werden foll, ist nur das Symbol tonfessionellen 3 mistes soll, ist nur das Symbol tonfessionellen 3 mistes und nationalen Brudertrieges, der Deutschland dem Verfall ausliefern würde, wenn es den Gewaltaposteln gelänge, ihr 3iel durchzusetzen und Deutschland zum Tummelplag finnloser Bandenfämpfe zu machen. Solange der Ausnahmezustand besteht und, wie die Erfahrung von Halle beweist, einseitig fehr gut angewandt merden fann, muß der langt werden, daß diese Borbereitungen des Bürgerfrieges unter allen Umständen verhindert werden. Bisher hat die Hitlerei in Preußen feinen Boden gefunden, auch die Reichstagswahlen haben gezeigt, daß die Bäume der Deutschvölkifchen nicht in den Himmel wachsen. Die preußische Regierung wird sich darüber im flaren fein müssen, daß man von ihr mit Recht erwarten darf, daß sie die Energie, über die sie bisher gegen alle Umsturzbestrebungen verfügt hat, auch weiter anmendet und daß sie sie rechtzeitig anwendet, ehe der Geist der Zerstörung weitere Erfolge aufzuweisen hat.
baß son einer öffentlichen Sufammenrottung gar nichts erwiesen sei, daß nicht die Hafentreugler von den Arbeitern provoziert, sondern daß zuerst die Arbeiter bedroht worden seien und daß höchstens zwei ingeflagte megen einfacher Rörperverletzung bestraft werden könnten. Das Gericht folgte diesen Ausführungen und fich wegen Störperverlegung zu 100 Mart refpeftive 20 Mart verfprach zehn Ungetlagte frei, während die übrigen beiden lebigurteilt wurden.
So erfreulich die Freisprechung auch ist, so bleibt es doch höchst auffällig, daß bei folchem Tatbestand erst ein großer Bandfriedensbruchprozeß" inszeniert werden mußte.
Der deutsch - russische Konflikt.
Demonstrationen in Moskan.
Mostau, 12. Mai. ( Eigener Drahtbericht.) Am Sonntag, dem Jahrestag der Ermordung des Sowjeidelegierton Borowiki in Bausanne, wurde vor dem Gebäude des Volkskommissariats des 2eußeren ein Denkmal für den ermordeten Diplomaten der Sowjetregierung enthüllt. Bei dieser Dentmalsenthüllung sprachen Litwi now , Kraffin und Tschitscherin. Diefer wies in feiner Ansprache auf die Schwierigkeiten und die Gefahren hin, denen die Sowjetdiplomatie im Auslande ausgesetzt ist. Borher hatten sich bereits große Menschenmengen zu einer Protestkundgebung gegen den „ Banditenüberfall der deutschen Bolizei" auf die Berliner Hanbelsvertretung zusammengefunden. Der Versuch, vor der deutschen Botschaft zu demonstrieren, wurde von der Miliz unter, bunden, die das ganze Stadtviertel abgesperrt hatte.
Aber damit allein ist es nicht getan. Wir wünschen den Ausnahmezustand nicht und wiffen sehr genau, daß mit dem Ausnahmezustand Bewegungen nicht befeiligt werden fönnen. Gebannt wird dann die faschistische Gefahr nur, wenn die republikanischen freiheitlichen Massen sich zur Abwehr entschließen. Es muß den Hafenkreuz fern gezeigt merden, daß die Republik , daß der Bille zu frei heitlicher Selbstverwaltung und staatlicher Gestaltung in den Massen des Wolfes feit veranfert ist und durch feine Radau peraden, durch feinen Appeil an chauvinistische Instinkte befeitigt werden kann. Die Provokationen der neuzeitlichen Barbaren werben die Gegenwehr wachrufen, die Faschisten werden sich wundern, welches Echo aus den Maffen Des Bolles ihnen entgegentönen wird. Gegenüber dem rohen und finnlosen Appell an die Waffen, gegenüber dem pater. Moskan, 12. Mai. ( DE.) Die„ Jsweftija" veröffentlichen die Landslojen Versuch, einen Bruderkrieg zu inszenieren, Meinungsäußerungen mehrerer in Moskau meilender Vertreter der muß der Appell an alle ehrlichen Vaterlandsfreunde, an alle deutschen Geschäftswelt über den russisch- deutschen Konflikt. Es find Republikaner gehen: Schließt die Reihen zur Abbies die Herren Müthel, Gainsberg, Krusius, Barill und Wolf. Sie wehr, schützt die Republik !
Hakenkreuzler werden geschütt!
Ein Landfriedensbruchprozeß".
Schlei 3( Thüringen ) zwei Arbeiter, die sich ein pöllisches Blatat In der Nacht vom 11. zum 12. Oftober 1923 wurden in anfaben, von Hafenfreuztern mit Glöden bebroht; bereits Derprügelt morden. am Tage vorher war ein Arbeitsfoser ebenfalls von Hafenkreuzlern Einige Arbeider folgten den Hafen freuzlern und stellten fest, daß sie in dem Hotel Erbpring" verschwanden, in welchem an jenem Abend ein Hafenfrenglerverein Gizung hatte. Es tam bann vor dem Hotel zu einer Ansammlung. Gin Halenkreuzler rief aus dem Hotel heraus: Draußen stehen die 17jährigen Lousbuben!" Durch diese Aeußerung fühlte sich ber auf der Straße stehende Arbeiter Hebenstreit beleidigt, er trat
Menschenansammlung mischten sich dann eine größere Anzahl von
pro
Auf dem Allrussischen Kongreß der Bauarbeiter hielt Tragfi am Sonntag eine Rede, in der er ebenfalls auf den deutschrussischen Ronflitt einging. Die Sowjetregierung forbere eine fofortige, vollkommene Genugtuung, um die schwerbedrohten, normalen Beziehungen wirtschaftlichen Zusammenarbeitens sicherzustellen.
verireten in ihrem non dem Sowjetblatt in wörtlicher Ueberfeßung und mit der Nachbildung der eigenhändigen Unterschriften wiedergegebenen Ausführungen die Meinung, daß der fehr bedauerliche Konflikt wohl auf misverständnisse zurüdzuführen fei und fich ohne besondere Schwierigteiten werde beilegen über eine Beilegung erst nach Gewährung einer ausreichenden Gelaffen. Die Jsweftija" fügen die redaktionelle Bemerkung hinzu, daß mugtuung feitens der deutschen Regierung diskutiert werden könne. Berner veröffentlicht das Blatt ein Interview mit dem ehemaligen Redakteur der„ Roien Fahne", Heinrich, der hinter der ganzen Angelegenheit die Soziaibemofratische Partei Deutsch lands als treibende Rraft fehen will.( Diefer infame Anmurf entspricht durchaus dem Charakter der Noten Fahne", die nur von der Heze gegen die Sozialdemokratie lebt D. Red.)
Der Streit um die Handelsvertretung. Das Reichsaußenministerium bedanert-- Borschläge zu
Berhandlungen.
an den Rufer, als dieser heraus tam, heran, stellte ihn zur Rede und gab ihm eine Ohrfeige. In die immer größer merbende Arbeitern, die gerade aus der Gefangstunde des Arbeitergesangpereins tamen. Gie befanden sich auf dem Nachhausereg und wurden durch den Lärm herbeigezogen. Der Arbeiter eiland fühlte fich durch die Aeußerung eines anderen Hafentieuziers progeteilt wird, die der Nahir der Sache nach zeitraubenden Erpoziert und pacte ihn an der Bruft. Dieser Tatbestand murde von der Staatsanwaltschaft in Gera als ausreichend angesehen, um gegen 12 Mitglieder des Arbeitergesangvereins Schleiz megen Landfriedensbruchs einzufchreiten. Sechs sollten dabei fogar Rädelsführer gewefen fein. Es wurde angenommen, baß der Ge fangverein einen Leberfall auf die Hafenfreugler gemacht habe!!! In der mehrstindigen Berhandlung vor dem Schöffengericht Bera brach die Anflage völlig zusammen. Immerhin beantragte ber Staatsanwalt noch nach der Bemeisaufnahme die Ber: urteilung von drei Angeklagten zu je fechs Monaten und von drei müssen eben geschügt werden. weiteren Angelagten zu je drei Monaten Gefängnis! Halenkreuzier
Der Verteidiger Genoffe Dr. Kurt Rosenfeld, Berlin , trat dem Antrage des Staatsanwalts scharf entgegen. dem Antrage des Staatsanwalts scharf entgegen. Er mies nach,
Spieß, neben ihm aber bläft pausbadig und feberbuschig ein rauber Kriegsmann die Drommele. Darunter aber hat der alte Malersmann geschrieben:„ Die Welt will betrogen fein!" Warum wohl?
Gummistraßen in England.
Die Berwendung von Gummi als Straßenpflaster ist eigentlich nichts Neues. Enisprechende Versuche, die schon hier und da vor. genommen wurden, haben recht gute Ergebnisse gezeitigt; aber die allgemeine Anwendung dieses Systems ist nicht zuletzt durch die hohen als werde der Gummi auf diesem Gebiete doch eine inumner bebeutRosten verhindert worden. Trogdem hat es nunmehr den Anschein, famere Rolle spielen. So ist erft vor turzem in England ein beachtenswertes Experiment mit Gummipflaster vorgenommen worden: in Manchester ist in der äußerst verfehrsreichen Oldham Street eine Berfuchsstrede von 150 Fuß Länge mit Gummi gepflastert morden. Die genannte Straße wurde gewählt, weil sie zienilich schmal ist, und der rege Berkehr barin fich auf einen sehr engen Raum zufammen brängt, so daß der Bodenbelag außerordentlich start in Anspruch genommen wird.
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Ueber den 3 mifchenfall in der russischen andelsvertretung in Berlin find, wie offiziös mitmillungen und Verhandlungen inzwischen weiter fortge schriften. Zur Bermeidung unerwünschters Verzögerung ist das vorliegende Untersuchungsergebnis vom Auswärtigen Amt der russischen Botschaft übermittelt worden. Soweit, wenig itens in objektiver Hinsicht, Berlegungen von Borrechten folcher Mitarbeiter der Handelsvertretung stattgefunden haben, die das Recht persönlicher Erterritoriafität genießen, mißbilligt das Reichsaußenministerium solche Borgänge selbstverständlich. Zur Beilegung des Zwischenfalls find der russischen Botschaft entsprechende Erklärungen und Vorschläge zugegangen, die den Gegenstand weiterer diplomatischer Verhandlungen bilden werden.
Leipziger Forscher der immer made Sinn für die fünstlerifáje Braris. Sebit ein refpeficiiner Dirigent, hat er in seinem Sc minar steis den Zusammenhang zwischen Theorie und Braris be= tont und feine Schüler zu den gleichen Doppelleistungen angeregt. Kein Forscher der legten vier Jahrzehnte hat nicht von ihm als Süfer Anregungen empfangen. Er war einer der ersten Ordi rarien für Mufitgeschichte, zuerst in Leipzig , dann in Berlin , in Kirchenmufit. Er füllte also cls Einzelner mit unermüblider Kraft die Berlin auch gleichzeitig Direflor der Hochschule und bes Instituts für Stellungen aus, die feit wenigen Jahren Albert, Thiel, Erefer und Schünemann zusammen beleiden. Ueber Arezschmars Gate, philologisch- wissenschaftlich zu arbeiten und bennoch in Sprache und Form den Künstler zu dokumentieren, belehren alle feine Werfe, tor allem die Geschichte der Oper, die Torso gebliebene Geschichte des Liedes und fein weltbekannter Führer durch den Konzertsaal, der für Mufiter, Forscher und Liebhaber in gleicher Weise ein großartiges Bademetum durch das Gesamtgebiet der Mufit geworden ist. Sachse von Geburt, führte ihn seine akademische Karriere non Rosted über Leipzig nach Berlin . Er war u. a. einer der Gründer der Bachgesellschaft, gab die Handbücher ter Musikgeschichte heraus und arbeitete an ben„ Dentinälern deutscher Tonkunst" mit. Ein erfehlicher Berlust für die musikstudierende Jugend und für die Musitmelt überhaupt!
K. S.
einer eigenartigen Stahlfajfung peritärft, um jo ein Breitwaigen bes Die zur Verwendung fommenden Gummiplatten find mit Hilfe Gummis zu verhindern, und jede Gummiplatte ist an der nächsten mit Stahlstiften befestigt, denn gerade diefes Ausfahren und Breit quetfchen mar bisher eine der unangenehmiten Nachteile der Gummi Pflasterung. Die Gummifieine werben auf einen fejten Untergrund gelegt und darauf mittels einer asphaltartigen undwasserdichten Maffe befestigt. Reparaturen an Straßenbahnschienen tönnen ohne Berlustration fo manden gelesenen Wortes. Ein großer Rönner in legung der Gummipilafterung ausgeführt werden.
Schließlich und natürlich aber geht man zum Dom. Da gibt es ben berühmten taufenbjährigen Rosenstad unb bie bronzegetriebenen Türen. Das Schönste aber ist der Domschweizer in feiner roten, Robe und mit dem Sardinalsgesicht. Eine Bürde hat dieser Mann es ist schon fo, im heutigen Deutschland haben nur noch Hof, theaterschauspieler a. D., Oberfellner von Adlon und Domhüter AnDie Sachverständigen rügmen biefem eigenartigen Straßenbelag mut und Würde, das andere ist bestenfalls- mertbeständig. die größte Widerstandsfähigkeit und unbegrenzte Haltbarkeit nach. Dann führt man mich zufammen mit einem Turnverein aus Er widersteht metallbefchlagenen Rädern, und bie Hufeisen der Bauben und einem Jungfrauengor aus Bettfarten a. d. Innerste schwersten Bferbe tönnen ihm nichts anhaben. Glühende Aiche aus in den alten Klosterhof. Grabsteine, fröhlich mucherndes Untraut Dampfwagen usm. vermag die Oberfläche dieser Gummiert nicht zu und fummende Bienen. Der Führer tut seine erklärende Pflicht. verbrennen. Diese Borteile merden noch durch die größere Sauber. Ich flüchte mich in einen frillen Winkel und ergebe mich einer an feit und die Abbämpfung des Verkehrslärms vermehrt. Für die genehmen Schwermut Hoch oben im norddeutschen Frühlingsblau Gummipflaster im Pariser Nordbahnhof vor mehr als 50 Jahren lange Lebensdauer von Gummibäden spricht es, daß z. B. bas freifen zwei Turmfallen, und ein fleiner Piplepipnoget flingelt aufgelegt wurde und noch heute in ausgezeichnetem Zustande ist. In dem Dache. Neben mir steht noch ein einfamer Träumer, ein älterer England wurden ferner im Jahre 1876 in St., Banoras und 1881 gutfituierter Sert mit einem goldenen Zwicker, der den„ Börsenturier" in Euston Gummistreßen angelegt, während die gummigepfiafterte lieft wir leben in einem ehernen Zeitalter. Eingangshalle des Midland- Hotels in Manchester vor 20 Sayran fertiggestellt wurde. In allen diesen Beispielen ist der Gummibelag noch heute durchaus gut erhalten.
Bor mir aber ruht unter Maßlieb und Himmelsschlüssel der hochwürdige Dombechant Chriftian Gottlob Wehmut. Ich habe mir ein paar Maßlieb abgepflüdt, fieber abwesender Bruder Webmut, ich babe es nicht böse gemeint. Das Leben ist doch manchmaf gar nicht fo lebimm Du wirst es jegt wiffen.
Bofaunen
Auf dem Mar? tplage ift eine Regimentsfeier. fometern, er General spricht martig. Er ficht gerade vor den auch fohf. hifterijah Anachenbaueramishaufe. Ueber ihm aber i ein Bilenuh gemat: Qánsstach fhwingt gar friegerisch feinert
Hermann Arezjómar t. Hermann Kretschmar ist am Sonnabend an den Folgen einer Operation gestorben, nachdem er schon an awei Jahre in Burficgezogenheit gelebt hatte. Mit ihm ging ein Mann pon gerabeau märchenhaftem Reichtum maithistoriscen Willens basiz. Er ist in beter leherfülle von Leistungen und Rönnen nur mit Riemann zu neraleichen, boch unteridieb ihn pon dem ganz auf theoretische und gefchiajtliche Brobleme eligeftaten
House) in das Land der Mitternachtssonne. Die Ein Zerbe- Holvard Borfraasfilm führte( in der Technischen liche Augenweide. Der Beschauer wurde an die nordischen Schrift Landschaftsaufnahmen von bestridender Schönheit waren eine wirtfteller erinnert, und er erhielt durch bie Natur felbft die einbringfide fteller erinnert, und er erhielt durch die Natur selbst die einbringfide feinem Fady hatte die Ziermelt photographiert. Man fah Jungtiere Wensch aussieht, um alle Tiere feines Reviers fich mutbar zu in ihrer tolpaischigen Drolligkeit, aber man gewahrie auch, mie der machen, mas oft erst nach schweren Kämpfen gelingt. Nicht nur der Film, fondern auch der alles gut erläuternde Borirag fand vollen Beifall. e, b. 3n der Großen Boltsoper wird geo le als Gaft zunächst amet Aufführungen dirigieren, und zwar am 17. Carmen" und am 24. Wat Troubadour Friedrich- Bilhelm- Gymnasium Berlin . Sochftr. 13, über Politif and Borträge. Dr. Gustas neten fprit am 15. Mat, 8 Uhr, im eltanjmauung"; am 22. Mat, 8 Uhr, über„ Wesen und Werk her Breien Sajuigemeinde Bidersdorf. Starten im Borverkauf durch G. Nouer, Berlin - Friedenant, Bederftr. 24 I
Gine Sonderausstellung im Alten Museum ( im II. Stod) led Mittwoch eröffnet. Eie foll ein Bild geben von deutscher Forscherarbeit im vorderen Orient. In naturgroßer, farbiger Biedergabe werden die Sterfriese und Ornameniflächen der Burg Rebuladnezars in Babylon gezeigt, dur, Originalbläne die freigelegten Bauten erläutert. Aus Affur find augerdem Band malereien und mit hunten Schmelzfarben überzogene Gejage und Fliesen zur Darstellung gebracht. Von dem Wesen der neutigen melopotamischen Lands chait werden Aquarelle gezeigt. Die Ausstellung bleibt einen Monct geßffnet. Die Beijegung der Dufe. Die Sciebung der Schauspielerin Cleonora Duje fand Sonntag in Rom jatt In der Bajilla der Kirche Santa Maria bel Antelien fond die Cinlegung ftatt. Jahlreiche Bertieter ber Regierung nahmen tell Der Sarg wurde daraus zur Beerdigung nach jolo gebragt.