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Die christlichen Elternbeiräte auf dem Kriegspfad. Sie brauchen Wahlpropaganda!

Aus den Kreisen der Elternbeiräte der weltlichen Schulen wird uns folgendes geschrieben:

In der rechtsgerichteten bürgerlichen Bresse wird wieder einmal die Hetze gegen die weltlichen Schulen eröffnet. In einer Neuköllner  Versuchsschule hat sich folgendes ereignet:

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Ein Lehrer hat in seiner Klasse von zehn bis zwölfjährigen Mädchen die Entdeckung gemacht, daß einige Mädchen einen großen Teil der Schülerinnen über Geschlechtsleben und Dirnentum in einer Weise aufgeklärt hatten, daß er die allerschlechtesten Folgen vom Standpunkte der Erziehung aus zu fürchten hatte. Er hat daher zu dem einzig richtigen Mittel gegriffen, die bereits vollzogene schlechte Aufklärung durch eine bessere zu ersetzen. Bei dieser Aufklärung ist er von pflanzlichen Vorgängen in der Natur ausgegangen und ist dann schließlich auch auf die menschlichen Verhältnisse übergegangen. Diese Angelegenheit hat sich vor sieben bis acht Wochen abgespielt. Weder in der Kinderschar noch bei den Eltern ist irgendeine Ent­rüstung laut geworden. Erst nach dieser Zeit erscheinen die Mutter und die Tante eines Kandes und verlangen, daß das Kind umgeschult wurde. Das ist geschehen. Es darf noch hinzugefügt werden, daß eine Reihe von Eltern, nachdem ihnen die Beschwerde der einen Mutter bekannt mar, sich begeistert für den betreffenden Lehrer ausgesprochen haben und besonders für die Aufklärung ihrer Töchter dankbar gewesen sind. Inzwischen hat aber auch der chriftlich unpolitische" Elternbeirat, der mit diesen Versuchsschulen gar nichts zu tun hat, da die Versuchsschulen rein weltliche Schulen find, von der Sache erfahren. Zur Erhaltung der Sittlichkeit" wird nun diefes furchtbare Attentat durch die Presse in die Deffentlichkeit gabracht. Außerdem wird das Provinzialsulfollegium in Bewegung gesetzt, das den Fall nunmehr zu untersuchon hat. Natürlich ist das ganze ein gefundenes Fressen, um einmal wiederum die verhaßten weltlichen Schulen in der Deffentlichkeit her­abzusetzen und um Agitationsstoff für die kommenden Elternbeirats­wahlen zu haben. Daß Aufklärungen ähnlicher Art alle Tage in den Schulen vorkommen, auch notwendig sind, weiß der christlich- unpoli­tische Elternbeirat felbstverständlich. Daß an den christlichen Schulen eine Reihe von Mißgriffen vorkommen, ist durchaus bekannt; doch wenn Mißgriffe in christlichen Schulen durch nationalistische und christliche Lehrer begangen werden, dann schweigen sowohl die christ lichen unpolitischen Elternbeiräte wie die rechtsgerichtete Presse. Die lintsgerichtete Presse wie die weltlichen Elternbeiräte weisen es weit ron fich, aus folchen Einzelfällen Kapital für die Demoralisation an den christlichen Schulen zu schlagen. Wenn jedoch dieses Treiben des christlich- unpolitischen Eiternbeirats nicht aufhören sollte, so wer­den auch die Elternbeiräte der weltlichen Schulen nicht umhin tönnen, alle ihnen bekanntgewordenen Einzelheiten an die Deffentlichkeit zu ziehen, schon um darzutun, daß die Fälle von Verwahriosung von Kindern weder eine Eigentümlichkeit der christlichen noch der welt­lichen Schule ist, sondern sich aus der allgemeinen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Not erklärt.

Bedenklich jedoch erscheint, daß im Berliner   Lofal- Anzeiger" in Nr. 222 der Berichterstatter schon mitteilen fann, daß es sich in dem betreffenden Falle um einen Sonderfall handelt, der auch in den Kreisen der Schulbehörden( Provinzialschulfollegium) lebhafte Entrüstung hervorgerufen habe". Es scheint unmöglich, daß das Provinzialschulfollegium dem Berichterstatter des Lokal- Anzeigers" eine derartige Auskunft gegeben hat. Denn ein Richter, der bereits vor der Untersuchung einfach auf die Beschwerde des christlich- unpoli­tischen Elternbeirats hin lebhaft entrüstet ist, scheint menig geeignet zu sein, eine Untersuchung zu führen, zu der man Bertrauen haben fann."

,, Ulap",

der Bergnügungspart im Umfreis des alten Glasfaftens im Landesausstellungspark, der alles, was nördlich der Linden liegt, anzuziehen pflegt, ist jetzt wieder eröffnet worden. Zwischen Alt- Moabit und der Invalidenstraße schwellen allabendlich Die Herzen höher im Glanze beweglicher Lichter und es tutet aus hundert Apparaten und findet seinen Wiederklang in tausend Seelen, die fich dort vergnügenderweise dieser- und jenerhalb umtun. Auch hier raft eine Gebirgsbahn, auch hier wackeln und schuckeln die ver­gnüglichen Folterinstrumente, auch hier sind die stärksten Männer neben den schwächsten Frauen zu sehen und in einem Winkel des alten Parks hat der Maler Baluschet ein Stüd Alt- Berlin in solcher historischen Treue aufgebaut, daß die doch zweifellos sehr muntere Gegenwart Mühe hat, sich gegen soviel lustige Vergangenheit zu behaupten. Was sonst in diesem erquidend gut gelaunten Fleck Erde sich vollzieht, muß der Unternehmungsluftige selbst feststellen, den Berliner   Zeitungsschreibern hat man es nicht gezeigt.

Eine Gedächtnisfeier im Kultusministerium. Im Ministerium für Wissenschaft, Kunst und Wolfsbildung fand am Sonnabend eine erhebende Feier zu Ehren der im Kriege gebliebenen Angehörigen des Ministeriums statt. Ihrem Gedächtnis galt die Einweihung einer in der Borhalle des Ministeriums von ihren Mitarbeitern er, richteten Ehrentafel, die ihre Namen trägt. Professor Bruno Paul  , Direktor der Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums, schuf den Entwurf. Um 2 Uhr versammelten sich in der lorbeer. geschmückten Halle die zur Veranstaltung geladenen Familienange= hörigen mit den Beamten und Angestellten des Ministeriums, in deren Namen Geheimer Regierungsrat   Gürich Worte der Erinnerung den Toten widmete. In seiner Ansprache gedachte der Kultus minister Dr. Boelig der Mitarbeiter und Mitstreiter, die für das Baterland starben. Wir stehen," so schloß die Ansprache, im Vor­raum des Ministeriums, dessen ganze Sorge und Hingabe unserer Jugend gilt. Möge es uns gelingen. fo weit es an uns liegt, Wege zu ebnen und Wege zu bahnen, auf denen ein förperlich gesundes, geistig starkes Geschlecht besseren Zeiten entgegengeht."

"

Eine neue Borwärts"-Ausgabeftelle für kaulsdorf  - Süd ist bei Henschke, Waldstr. 66, eingerichtet worden. Wer frühzeitig seine Wohnung verläßt, kann den Borwärts" auf Bahnhof Sadowa in Empfang nehmen.

Feuer im Weltkino Moabit  .

Am Sonnabend abend gegen 29 Uhr entstand in dem Weltkino in Moabit  ( ehemalige Privattirche der Bolleschen Meierei) durch Kurzschluß ein Deckenbrand. Zwei herbeigerufenen Feuerwehrzügen gelang es, den Brand in etwa 4 Stunden zu löschen. Das im Borführungsraum anwesende Bublikum verließ den Raum in Ruhe und Besonnenheit, so daß es zu Zwischenfällen oder Unfällen nicht gekommen ist.

Herabsetzung der Beiträge zur Erwerbslofen fürsorge. Der Ver­waltungsausschuß des Landesarbeitsamts Berlin   hat mit Wirkung vam 25. Mai ab den von jedent frankenversicherungspflichtigen Arbeitnehmer sowie dessen Arbeitgeber bei der Zahlung der Kranfen­persicherungsbeiträge en die zuständige Krankenkasse zu entrichten­den Beitrag zur Erwerbslosenfürsorge auf Proz. des Grundlohnes herabgefeht. Zu diesem Beitrage haben Arbeitgeber und Arbeitnehmer je die Hälfte beizusteuern.

Verzweiflungstat einer Mutter. Die 38 Jahre alte Frau Emma Rußfe vergiftete sich und ihr acht Wochen altes Kind in ihrer Wohnung im Hause Spielhagenstraße 9 mit Gas. Als man fie auffand, war bereits bei Mutter und Kind der Tod eingetreten. Wie aus einem hinterlassenen Briefe hervorgeht, haben eigene Krankheit und die Krankheit ihres Mannes, der sich im Krankenhause Westend   befindet, sie zu dem Verzweiflungsschritt getrieben.

Im Zoologischen Garten haben jetzt die täglichen Konzerte begonnen. Anfang 4 Uhr, Ende je nach dem Wetter 10 oder 11 Uhr.

Ermordung eines fächsischen Bürgermeisters. Ermordet aufge. funden wurde gestern in Dittmannsdorf der langjährige be­liebte Bürgermeister Wüstner. Man fand ihn in einer Blutlache Wüster ist von den Lätern mit einem tot am Boden liegend vor. Ob Raubmord oder- ein Racheatt Beil niedergeschlagen worden. vorliegt, ist noch nicht festgestellt. Wüstner hatte erst kurz vorher 3000 Goldmark an eine behördliche Stelle weitergegeben. Möglich, daß es auf den Raub dieser Summe abgesehen gewesen ist. Von den Tätern fehlt bisher jede Spur.

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Columbus" wieder in der Heimat. Der Dampfer des Nord­ deutschen Lloyd  , Columbus", ist nach prachtvoller Fahrt um 5% Uhr im Hafen von Plymouth   eingelaufen. Die Reisedauer von New York   betrug sechs Lage, 20 Stunden, 12 Minuten. Nach Aus­schiffung der englischen Passagiere fuhr der Dampfer nach Cherbourg  weiter. Er trifft voraussichtlich heute, Sonntagabend, in Bremer­ haven   ein.

Groß- Berliner Parteinachrichten.

Achtung, Referenten der Partei!

Montag, den 19. Mai, abends 7% Uhr, im Deutschen Hof", Cudauer Straße 15( Musenjaal),

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11. Areis Schöneberg. Montag, den 19. Mai, abends 9 Uhr, nehmen ber engere Kreisvorstand und die Abteilungsführer im Rathaus, Bimmer 144, an der Fraktionsbesprechung teil. Etadt und Bezirksverordnete: Mon­tag, pünktlich 8 Uhr, im Zimmer 144 des Neuen Rathauses Frationssigung. 19. Kreis Montag, den 19. Mai, Uhr, bei Meier, Türkisches Belt, Breite Straße 14, Delegiertenversammlung. Tagesordnung: Neuwahl des Kreis­vorstandes. Legitimation mitbringen.

5. Kreis Friedrichshain  . Dienstag, den 20. Mai, 7 Uhr, Versammlung der Elternbeiräte in der Schule Petersburger Str. 4. Thema: ,, Die Eltern­beiratswahlen". Erscheinen Pflicht.

9. Kreis Wilmersdorf  . Die für Dienstag, den 20. Mai, in Aussicht ge­nommene Versammlung der Elternbeiräte findet Mittwoch, den 21, Mai, 7 Uhr, bei Piever, Solfteinische Str. 60, statt.

13. Berwaltungsbezirt, Tempelhof Mariendorf  . Elternbeiräte, Lehrer, Mit­glieder der Bildungskommission und der Freien Schulgemeinde: Dienstag, abends 7 Uhr, bei Niendorf, Chaussee-, Ede Streligstraße. Thema: ,, Elternbeiratswahl". Alle Orte müssen vertreten sein. 18. Kreis Weißenfes. Donnerstag, den 22. Mai, Kreisgeneralversammlung im Albrechts- Hof, Parkstr. 16. Die Gruppenführer müssen einladen. Heute, Sonntag, den 18. Mai: 109. Abt. Friedrichshagen  . Familienausflug nach dem Neuen Krug, Wilhelms.

hagen. Treffpunkt 2 Uhr im Kurpart.

Morgen, Montag, den 19. Mai:

3. Abt. Uhr pünktlich Sigung der Kommunalen Kommission bei Krüger, Engelufer 23.

17. Abt. 7 Uhr Funktionärkonferenz bei Dose, Nordhafen 6. Stellungnahme zur Abteilungsneuwahl.

27. Abt. 7 Uhr Funktionärkonferenz im Kinderhort Sonnenburger Str. 20. 31. bt. 7 Uhr Funktionärsißung mit den Betriebsvertrauensleuten be Goldschmidt, Stolpische Str. 36.

32. Abt. 7 Uhr Abteilungsvorstandssigung mit den Gruppenleitern be Aromphardt, Grüner Weg 49.

38. Et. Bildungskommission: 8 Uhr wichtige Sigung bei Gohlke, Friedrichs berger Str. 22. 41. Abt. 8 Uhr bei Schult, Mariendorfer Str. 5, außerordentliche Funktionär fizung mit allen Elternbeiräten.

42. Abt. 8 Uhr bei Wiersdorf, Urbanstr. 6, Funktionärkonferenz. Daselbst um 7 Uhr Sigung des Abteilungsvorstandes. Tagesordnung: Neuwahl des Abteilungsvorstandes.

43. Abt. 7 Uhr Bezirksführersigung bei Reim, Urbanstr. 29. Ale Elter beiräte haben zu erscheinen. 46. Abt. Sämtliche Funktionäre( alte und neue) treffen sich um 7% Uhr bei Eichhold. Cuvryftr. 28.

83. Abt. Lichterfelbe. 7% Uhr Funktionärkonferenz bei Quandt, Moltkestr. 31. Abrechnung vom 1. Quartal. Maifeier- Zeitungen, Maimarken, Gammel­listen mitbringen.

101. Abt. Treptow  . Uhr Borstandssigung mit den Zahlabendleitern in der ,, Borwärts"-Spedition Kiefholzstr. 18b.

Frauenveranstaltungen am Montag, den 19. Mai:

2. Kreis Tiergarten. 7 Uhr bei Lausch. Bredomstr. 36, Neuwahl der Ab­teilungsleitung. Funktionärinnen 1 Stunde früher.

5. Kreis. 7 Uhr Funktionärinnenkonferenz bei Schmidt, Fruchtstr. 36a. Bolitische Leiterinnen, Kinderschutz und Wohlfahrt müssen von jeder Ab­teilung vertreten sein.

24. bt. 7% Uhr bei Röhler, Greifswalder Str. 80b. Thema: Neue Er ziehung". Stellungnahme zu den Elternbeiratswahlen. Referent Genosse Otto Fauft. Gäste willkommen.

39. und 48. Abt. Uhr in der Juristischen   Sprechstunde, Lindenstr. 3, Vor­trag des Genossen Dr. Seligsohn über Das Eherecht". Uebermorgen, Dienstag, den 20. Mai:

Referenten- Zusammenkunft. Tagesordnung: Der neue Reichstag. Sachverständigengut­achten. Bolfsentscheid. Referent: Genoffe Dr. Rudolf Hilfer­achten. ding- Anschließend Aussprache. Nur die geladenen Referenten der BSPD. haben Zutritt. Mit­gliedsbuch dient als Ausweis. Reukölln. Der Bezirksvorstand.

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Wohnungsbeschaffung für Barieitagsdelegierte. Barteigenaffen, die gewillt sind, während der Eggung des Parteitages ( 11. bis 14. Juni) einem oder mehreren Delegierten Logis zu gewähren, werden gebeten, ihre Adressen mit Angaben des Breises an das Bezirkssekretariat ( Th. Fischer), SW. 68, Lindenstr. 3, cinzusenden.

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4. Rreis Prenzlauer Berg  . BSPD.- Elternbeiräte: Montag, den 19. Mai, 7 Uhr, Bollversammlung bei Klug, Danziger Str. 71. Der Attions. ausschuß der Elternbeiräte muß hierzu erscheinen. Jede Schule muß ver­treten fein. In der Ordnersigung ist eine Müge vertauscht worden. Diefelbe ist auszutauschen bei Peglow, Schönfließer Str. 2, v. 4 Tr. 6. Kreis Kreuzberg  . Montag, den 19. Mai, 7% Uhr, Sigung der Ordner und Genossen, die sich dem Reichsbanner ,, Schwarz- Rot- Gold" anschließen. Dienstag, den 20. Mai, 7% Uhr, Konferenz der Elternbeiratso bleute und des Vorstandes der Freien Schulgemeinde bei Wolf, Gräfestr. 26. Jit Anbetracht der bevorstehenden Wahlen muß jede Abteilung vertreten sein.

Das Rundfunkprogramm.

Sonntag, den 18. Mai.

4 Uhr: Tiermärchen, gelesen von Hede Geber. 4.30-5.45 Uhr: Berliner   Funkkapelle( Unterhaltungsmusik). 6 Uhr: 1. Akt aus Hänsel und Gretel", Oper von Engelbert Humperdinck  . Hänsel: Mary Freyer, von der Staatsoper, Berlin  ; Gretel: Charlotte Freyer, v. d. Staatsoper, Berlin  ; Besenbinder: Hermann Schey  ; Mutter: Charlotte Lindemann, v. d. Staatsoper, Berlin  . Am Stein­ way  - Flügel: Kapellmeister Otto Urack  . Montag, den 19. Mai.

Tageseinteilung Vormittags 10 Uhr: Nachrichtendienst. Be­kanntgabe der Kleinhandelspreise der wichtigsten Lebensmittel in der Zentralmarkthalle. Nachm. 12.15 Uhr: Vorbörse. Nachm. 12.55 Uhr: Uebermittelung des Zeitzeichens. Nachm. 1.05 Uhr: Nachrichtendienst. Nachm. 2.15 Uhr: Börsenbericht.

4.30-6 Uhr: Berliner   Funkkapelle( Unterhaltungsmusik). 7 Uhr: Sprachunterricht( Englisch  ). 8.30 Uhr: 1. Aus Die versunkene Glocke  ", von Hauptmann( Ida Orloff  , Rezitation). 2. Altdeutsche Volkslieder: a) Das Mühlrad, b) Ich habe den Frühling gesehen, c) Guten Morgen, liebes Lisel( Konzert Adolf Henke). 3. Andan­tino aus dem Konzertstück, von Sitt( Frieda Mosheim. Viola). 4. Schattentanz aus der Oper Dinorah  ", von Meyerbeer  ( Josef von Jena). 5. Aus Hannele", von Hauptmann( Ida Orloff  , Rezi­tation). 6. a) Lied aus der Oper, Undine", von Lortzing  , b) Gute Nacht, du mein herziges Kind, von Abt( Konzertsänger Adolf Henke). 7. Dunkle, schöne Nacht, Fantasiestück für Viola und. Klavier. von Otto Urack  ( Frieda Mosheim, Viola). 8. a) Pastorella, von Schubert, b) Niemand hat's geseh'n, von Loewe( Josef von Jena). Am Steinway  - Flügel: Kapellmeister Otto Urack  .

10. Abt. 7 Uhr Funktionärkonferenz bei Trümper, Flensburger Str. 3. 33. Abt. Sämtliche Elternbeiräte der Schulen 255, 220, 281, 227 und Stralau treffen sich Dienstag 7 Uhr im Konferenzzimmer der Schule Hohenloheftraße. 36. Abt. 72 Uhr in der Aula Edertstr. 16 Elternversammlung der 258. Ge­meindeschule. Vortrag des Genossen Lehrer Michaelis   über Schulgärten und ihre Bedeutung für unsere Kinder". Die zu Dienstag angekündigte Sigung der Funktionäre und Elternbeiräte fann umständehalber erst Donnerstag im Lokal Busch. Tilsiter Str. 27, stattfinden. Die Bezirks. führer werden gebeten, die Elternbeiräte und hierzu geeignete Genossen einzuladen. 74. Abt. Zehlendorf  . 18 Uhr bei Midlen, sehr wichtige Funktionärkonferenz. Anwesenheit aller Funktionäre unbedingt notwendig. 82. Abt. Steglig. 8 Uhr im Lokal Schellhafe, Ahornstr. 15, Mitgliederver­sammlung Vortrag des Genossen Litte über ,, Der neue Reichstag und feine Aufgaben". 89. Abt. 7% Uhr Borstands- und Funktionärsigung bei Krüger, Lenaustr. 16. 92. Abt. Wegen der Kreismitgliederversammlung am Mittwoch, 21. Mai, findet die Funktionärsigung bereits Dienstag, 20. Mai, abends pünktlich Uhr, bei Wolff. Kaifer- Friedrich- Str. 173, statt. Ale Funktionäre, auch die Gruppenführer, müssen erscheinen. Besondere Ein­Tabung erfolgt nicht. Listen für die Elternbeiratswahlen müssen spätestens in der Gigung eingereicht werden.- 93. Abt. Uhr finden in folgenden Lokalen Rahlabende statt: 57. Bezirk bei Berger, Treptower Str. 28; 56. Bezirk bei Ruppelt, Raifer- Friedrich- Str. 171; 58., 81./85. Bezirk bei Förster, Serzbergstr. 12; 82. Bezirt bei Reuter, Raifer- Friedrich- Str. 1143; 98., 96. und 99. Bezirk bei Warnstedt, Thüringer Str. 22; 97., 83.- 84. Br. sirf bei Günzel, Marefchstr. 1; 95. Bezirk bei Bristow, Richarbftr. 58: Siedlung im Lofal Bärwinkel. Tagesordnung: Stellungnahme zu den Kreis- und Abteilungsvorstandswahlen und Wahlen der Bezirksführer. Frauenveranstaltungen am Dienstag, den 20. Mai:

20. Abt. 7 Uhr bei Jähnichen, Drontheimer Straße, v. 2 Tr., Leseabend. Thema: Die Frau und der Sozialismus".

21. bis 23. Abt. 7 Uhr bei Rroll, Utrechter Str. 21. Thema: Ernst Tollers  ,, Masse Mensch  ". Referentin Genoffin Minna Todenhagen  .

33. Abt. 7% Uhr im Ronferenzzimmer der Schule Hohenlohestraße, Vortrag des Genossen Schröter über Die weltliche Schule".

79. Abt. Schöneberg  . 7% Uhr bei Groß, Sedanstr. 17, Vortrag des Genossen Dr. Juliusburger.

109. Abt. Friedrichshagen  . Uhr bei Dito, Kirch, Ede Wilhelmstraße, Bor­trag des Genossen Miethke über Die Lehren der Reichstagswahlen".

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8. Abt. Die Bezirksführersitzung findet nicht Montag, sondern Freitag, den 23. Mai, 7% Uhr, bei Ridert, Steinmegstr. 36a, statt.

Jugendveranstaltungen.

Die Führerausforache

findet heute, Sonntag, den 18. b. M., pünktlich abends 7 Uhr, im Jugendheim Lindenstr. 3, ftatt. Thema: Kirche und Sozialismus.

Heute, Sonntag, den 18. mai: Friedenau  : Beteiligung am Schöneberger Boltstanzfest. Treffpunkt 1 Uhr Rathaus Friedenau. Reu- Lichtenberg: Besuch des Botanischen Gartens. Treffpunkt 9 Uhr Bhf. Neu- Lichtenberg.- Schöneberg I: Jugendheim Rubens, Ecke Hauptstraße, Uhr Lichtbildervortrag: Kunst und Kitsch". Webbing: Bolkstanzfest in Faltenberg. Treffpunkt 6 Uhr Bhf. Wedding. Werbebezirk Kreuzberg: Der Vortrag über ,, Reuter" fällt wegen der Führer. aussprache aus.

Morgen, Montag, den 19. Mai, abends 71% Uhr: Mädchenkonferenz abends 18 Uhr im Jugendheim Lindenstr. 3. Vortrag: ,, Rinderelend und Kindersterblichkeit nach dem Kriege". Friebenau: Jugendheim Offenbacher Str. 5a, Vortrag: Anzengruber".

Geschäftliche Mitteilungen.

Jubiläum bei Salpaus. Am 2. Mai 1924 konnte Serr Mag Prahl, der Obermaschinenmeister der Halpaus- Zigarettenfabrik in Breslau  , sein 25jähriges Jubiläum begehen. Herr Prahl wurde von der Geschäftsleitung, den verschie denen Abteilungen und Kollegen reich beschenkt und beglückwünscht.

Zahnschmerzen gehören zu den gräßlichsten Peinigungen, sind aber leicht zu verhüten, wenn die Zähne regelmäßig und richtig gereinigt werden. In den allermeisten Fällen rühren Zahnschmerzen von einem hohlen Zahne her. Das Hohl­werden der Zähne hat seine Ursache in Fäulnis- und Gärungsprozessen im Munde, da diese den ersten Anstoß zur gefürchteten Zahnfäule geben. Hieraus folgt klar, daß man Fäulnis- und Gärungsprozesse im Munde verhindern muß, wenn man seine Zähne vor Hohlwerden schützen will. Das erreicht man sicher, wenn man sich an antiseptische( fäulnis­feindliche) Mundspülungen mit Odol   gewöhnt. Wir möchten aber nicht mißverstanden werden. Wir wollen nicht etwa ein Universalmittel gegen Zahnschmerzen anpreisen; Odol   ist zur täglichen Reinhaltung und Pflege der Zähne bestimmt und kein Zahnschmerzmittel. Wir sagen nur, daß Zahnschmerzen in den allermeisten Fällen durch hohle Zähne hervorgerufen werden, und daß man das Hohlwerden der Zähne durch eine konsequente Mundpflege verhüten kann und vernünftiger Weise verhüten muß. Wichtig ist, daß die Mundpflege konsequent täglich und mit einer wirklich antiseptischen Flüssigkeit vorge­nommen wird. Die vielfach übliche Reinigung mit Zahnpulver oder Zahnpasta allein ist ungenügend, da die gefährlichsten Fäulnisherde ( Rückseiten der Backenzähne, Zahnspalten) dabei unbehelligt bleiben. Als unbedingt sicher antiseptisch wirkend hat sich Odol   be­währt. Odol   reinigt Mund und Zähne von allen die Zähne zerfressenden Stoffen und Fäulnisprodukten. Wer konsequent morgens, mittags und abends den Mund mit Odol   spült, ist gegen Fäulnis- und Gärungsprozesse ein für allemal gefeit. Wir raten deshalb eindringlichst und mit gutem Gewissen allen, die ihren Mund und ihre Zähne intakt erhalten wollen, sich an eine regelmäßige Mundpflege mit Odol   zu gewöhnen.

Darstellung von Zähnen, die hohl bezw. angefressen sind.