Abendausgabe
Nr. 24341.Jahrgang Ausgabe B Nr. 123
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Vorwärts
Berliner Dolksblatt
5 Goldpfennig
50 Milliarden
Sonnabend
24. Mai 1924
Beclag und Anzeigenabteilung
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Wendung im Ruhrkampf.
Neues Schlichtungsverfahren.- Eingreifen des Arbeitsministers.
Amtlich wird mitgeteilt:
Da auf der Grundlage des Schiedspruchs vom 16. Mai eine Einigung der Parteien nicht zustande gekommen ist, hat fich der Reichsarbeitsminister angesichts der Bedeutung des Streitfalls für das ganze deutsche Wirtschaftsleben nach Fühlungnahme mit den Parteien entschloffen, von der ihm für einen derartigen Ausnahmefall gegebenen gesetzlichen Befugnis Gebrauch zu machen und noch mals ein Schlichtungsverfahren einzuleiten. Er hat zum Schlichter den Präsidenten der Reichsarbeitsverwaltung, Dr. Syrup, beftellt. Die Schlichtungsverhandinngen finden am Montag, den 26. mai, vormittags, im Reichsarbeitsministerium statt.
Währungssturz- Wirtschaftskrise
Die Opfer der Arbeiterschaft.
Noch ist der Kampfum die Währung nicht endgültig entschieden. Wenn große Parteien ohne Rücksicht auf die den Bestand der Mark bedrohenden Gefahren das
fämtliche Schachtanlagen die Refflöhne zurückhalten, find größte Un- Sachverständigengutachten ablehnen, das u. a. die Goldwähruhen mit Bestimmtheit zu erwarten.
Solidarität der französischen Bergarbeiter. Amsterdam , 24. Mai. ( Eigener Drahtbericht.) Auf der außer ordentlichen Tagung des Ausführenden Ausschusses der Bergarbeiter internationale erklärten sich die französischen Delegierten bereit, die deutschen Bergarbeiter mit allen Mitteln zu unterstützen. Die französische Hilfe soll in erster Linie finanzieller Art sein. Die französischen Bergarbeiter hätten den dringenden Wunsch, daß der Kampf der Ruhrbergarbeiter ein rein gewerkschaftlicher sei und von feinerlei politischen Tendenzen getragen werde. Falls das franzöfifche Unternehmertum versuchen werde, die Arbeitszeit zu verlängern, so würden die französischen Bergarbeiter wahrheinlich mit einem Die Unternehmer provozieren. Generalftreit antworten. Im übrigen sei durch die letzten Rammer Bochum, 24. Mai. ( Eigener Drahtbericht.) Die dem Unter- und zwar durch den Umstand, daß verschiebene Bergarbeitervertreter Bochum , 24. Mai. ( Eigener Drahtbericht.) Die dem Unter- wahlen die Lage der französischen Bergarbeiter verbessert worden, nehmertum naheftehende bürgerliche Preffe des Ruhrgebiets berichtet in die Rammer gewählt wurden. Die franzöfifchen Bergarbeiter zu den gescheiterten Berhandlungen in Essen, daß man in Unter- werden sich dafür einfeßen, eine Benderung der Friebensvertrags nehmerkreisen die Ueberzeugung habe, daß die Bergarbeiter durch bestimmungen hinsichtlich der Reparationstoblenliefe den großen Hunger in die Betriebe gezwungen werden würden. rungen zu bewirken. Wahrscheinlich um die Hilfe des Hungers noch gründlicher zu machen, haben einzelne Schachtanlagen durch Anschlag befanntgegeben, daß die den Bergarbeitern zustehenden Restlohne, die vorschriftsmäßig schon am 22. bis 23. mai zur Auszahlung gelangen follten, erst am 27. mai verabfolgt werden. Die Erregung der Arbeiter über diesen neuesten Streich des Zechenverbandes ist unge. heuerlich. Vor der Zeche Dahlbusch in Rotthausen, wo die Bergarbelfer, um sich ihren Lohn abzuholen, umsonst erschienen find, finden große Anfammlungen von Arbeltern statt. Die Polizel vermag die Rube nur mit größter Anstrengung aufrecht zu erhalten. In tommunistischen Flugblättern werden die Bergarbeiter zum Antreten mit Hadenstiel und Hade aufgefordert. Wenn, wie vermutet wird,
Verschleppungsmanöver.
Die Entscheidung auf Montag vertagt. Die Besprechungen zwischen den Mittelparteien und den Deutsch nationalen wurden am Sonnabend vormittag fortgefeht. Die Mittelparfelen legten den Deutschnationalen einige augenpolitifoe Fragen vor, auf die aber eine klare Antwort wiederum nicht erfolgte, vielmehr erklärten die deutschnationalen Vertreter, daß fie die Entscheidung über die Antwort auf diese Fragen der Fraktion überlassen müßten. Um 11% Uhr waren die Besprechungen beendet. Um 12 Uhr traten die Mittelparteien zu einer Sonderbesprechung zusammen, um weitere politische Möglich teiten zu erörtern.
Auch der Fraktionsvorstand der Deutschen Boltspartei beschäftigte sich mit den außenpolitischen Fragen, über die von den Mittelparteien eine positive Erklärung erwartet wird. Die entfcheidende Fraktionsfigung der Deutschnationalen foll am Montag ffafffinden, der sich dann eine neue Besprechung der Parteiführer anschließen wird. Es ist also eine endgültige Entscheidung vor Montag abend nicht zu erwarten. In einem offiziellen Kommuniqué über die Verhandlungen, das inhaltlich nichts wesentliches bejagt, wird ebenfalls zum Ausdrud gebracht, daß die Entscheidung über die Regierungsbildung mit oder ohne die Deutschnationalen nunmehr bei der deutschnationalen Frattion liegt.
ülgemein ist der Eindruck, insbesondere im Zentrum, aber auch innerhalb der Deutschen Volkspartei und bei den Demokraten vor herrschend, daß eine Einigung über das außenpolitische Programm mit den Deutschnationalen in Anbetracht der Zusammensetzung der Fraktion nicht zu erreichen ist. Es wird deshalb die Auffaffung vertreten, daß selbst, wenn die Regierung Marg zurücktritt, der jehige Reichskanzler mit der Neubildung der Regierung betraut
werden muß.
Um 2 Uhr nachmittags treten die Deutschvolfischen zu ihrer erften Fraktionssihung zusammen. Ludendorff ist zu diesem Zwed in Berlin erschienen und weilte bereits heute vormittag im Reichstag. Um 12 Uhr fonferierte er mit den völkischen Abgeordneten Henning und Bulle.
Gegen den deutschnationalen Betrug.
Jnternationale Auswirkung der Aussperrung. Amfterdam, 24. Mai. ( Eigener Drahtbericht.) In Befürchtung der Rückwirkung der Ruhrbergarbeiterbewegung auf die Kohlenlage der Niederlande find bereits niederländische Wirtschaftskreise an die Regierung herangetreten, um ein zeitliches Ausfuhrverbot für niederländische Rohle zu erlangen. Das sozialistische Mitglied der Zweiten Kammer, Bliegens, hat an den niederländischen Arbeitsminister die Anfrage gerichtet, ob er angesichts der Gefahren, die durch die erhöhte Ausfuhr von niederländischer Steinkohle während der Ruhrbergarbeiterbewegung entstehe, geneigt ist, ein Ausfuhr verbot für niederländische Kohle zu erlassen.
Führer der Sozialistisch- Radikalen Deutschland ausrotten, zerftüdeln oder ruinieren wollten. Herriot weise Deutschland darauf hin, daß er derjenige französische Staatsmann fei, mit dem die Auseinander. fegung über die Reparationen sich am leichtesten abwidein merbe. Der gute Glaube der Deutschen werde öffentlich auf die Probe geftellt werden. Bis jet hätten alle ihre Minister fich auf die feind feligen Abfichten des Pariser Kabinetts berufen, um sich ihren internationalen Verpflichtungen zu entziehen. Bevor 14 Tage vergehen würden, würden sie in Paris das Kabinett haben, das sie nach ihren eigenen Erklärungen gewünscht hätten Sie würden sich nicht mehr ihren Verpflichtungen entziehen können. Es lasse sich denn auch schon eine stärkere Orientierung im Sinne der gemäßigten Gruppen in Deutschland erkennen, aber diese Strömung sei noch nicht sehe start. Für den Frieden Europas sei es von Wichtigkeit, daß während dieser Zeit der Sondierungsversuche die Männer von politischem Ein fluß in Paris und London eine ganz andere Sprache führten, die feinen Zweifel laffe, daß sie nicht geprefft zu werden wünschten.
Echo des Interviews im ,, Borwärts". London , 24. Mai. ( WTB.) zu der neulichen linterredung Herriots mit einem Bertreter des Berliner Borwärts", die in der hiesigen Presse viel beachtet wird, schreibt Daily News", Herriots Wunsch, Frieden zu schaffen, fönne Wirklichkeit werden, menn er bereit fei, das Ruhrgebiet zu befreien. Er mende sich an Deutschland mit Worten, die diesem belagerten Band einige Hoffnung gäben, daß ihm endlich ein Teil der Last der Nachkriegsjahre abgenommen werde. Der Sturz Poincarés durch das franzöfifche Bolt sei einfach die Anerkennung dafür gewesen, daß eine Bolitik der Gewalt Deutschland gegenüber sich nicht bezahlt mache; Herriot habe gut begonnen, aber seine Hauptschwierigkeit werde sein, den immer noch starken Einfluß Poincarés quszuschalten.
Der diplomatische Berichterstatter des„ Daily Telegraph " fchreibt, Herriots letzte Erklärung über die Haltung der fünftigen franzöfifchen Regierung gegenüber den diplomatischen Fragen im allgemeinen und den deutschen Problemen im besonderen sei in britischen ministeriellen und diesen nahestehenden diplomatischen Kreisen mit ebensoviel Be. friedigung wie Ueberraschung aufgenommen worden, da all. gemein befürchtet worden wäre, daß feine französische Regierung Paris , 24. Mai. ( MTB.) Zur Frage der deutschen Raes wagen würde, von dem Geist oder auch nur von der Formel der binettsbildung schreibt das Gemertschaftsblatt Beuple", ble Bolitif Boincarés abzugehen. Herriots bemerkenswertes Eintreten Ansprüche Frankreichs hätten nichts mit der Zusammensetzung der für Befreigung und Berföhnung unter den Nationen einschließlich beutschen Regierung zu schaffen; aber über einen Punkt werde man Frankreichs und Deutschlands habe in England einen tiefen Einnützlicherweise sich flar aussprechen müssen, und zwar so bald wie brud hervorgerufen und werde als eine sehr mutige Aeußerung möglich, daß nämlich die Deutschnationalen sich einer Selbft angesehen. Einige Politiker der Arbeiterpartei und der Liberalen täuschung hingäben, wenn sie Borteile zu erreichen hofften, mit dem gingen fogar soweit, zu erklären, daß diefe Geste eine Wendung Hinweis, sie hätten Bergünstigungen erzielt, die den Demokraten in der Geschichte der Jeztzeit darstelle, da Herriot sie nie felbst vom französischen Nationalisinus immer verweigert worden mals hätte machen können, wenn er nicht überzeugt wäre, daß mehr feien. Es tönnte teine größere ungerechtigkeit gegenüber denen als die Hälfte des französischen Bolles bei diesem Appell an die ehrgeben, die die Verpflichtung Deutschlands anerkannt hätten. Es lichen und vernünftigen demokratischen Teile des deutschen Bolles gäbe auch nichts Gefährlicheres für die Regelung der Reparations hinter ihm stände. frage und des Friedens selber.
„ Journal des Débats " schreibt zu den Berliner Barteiverhandlungen über die Bildung eines neuen Ras binetts, die deutschen Nationalisten bisbeten sich ein, daß die Niederlage Poincarés ihren Sieg bedeute. Sie täuschten sich. Die Tätigkeit Poincarés habe ihnen einen Vorwand geliefert, die berechtigten Forderungen Frankfreichs zu beämtpfen. Dieser Bor. wand werde ihnen jetzt fehlen. Sie könnten nicht behaupten, daß die
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Westminster Gazette" schreibt, wenn Herriot eine neue Regierung in Frankreich bilde und, wie er erklärt habe, darauf hinarbeiten wolle, die gemäßigte öffentliche Meinung in Deutschland zu stärken, so könne er feinen besseren Schritt unternehmen als die Gewährung einer allgemeinen Amnestie im Rheinland und Ruhrgebiet , die zur Befreiung der politischen Gefangenen führen und den ausgewiesenen Deutschen ermöglichen würde, zu ihren Heim. stätten zurückzukehren.
rung bringen soll, wenn gewisse Gruppen der Industrie, des Handels und selbst der Landwirtschaft die Lockerung der Kreditschraube fordern und die Besorgnis um die dann unvermeidliche Kreditinflation mißachten- wenn alles das geschieht, während die Reichs bant einen zähen Kampf um die Sicherung der Papiermark und der Rentenmark gegen inflationistische Strömungen führt, dann heißt das nichts anderes, als daß politische Dummheit und fapitalistische Geriffenheit noch immer am Werte sind, den Boden unserer Wirtschaft zu untergraben. Desto notwendiger ist es, Gründe und Folgewirkung der Inflation flar zu erkennen. Die Arbeiterschaft hat ein besonderes Interesse an dieser Klarstellung. Sie selbst wird ja in Tausenden von Unternehmerfundgebungen und in verleumderischen Unterstellungen fapitalistischer Meinungsäußerungen nicht nur versucht jetzt auch, die ganze Laft der Stabilisierung, die moralisch für die Inflation verantwortlich gemacht, nein, man die Kosten der Umstellung von der Monopolwirtschaft der Sachbefizer auf einen normalen Wettbewerb auf ihre Schultern ab zuwälzen. Nichts wäre verfehlter, als dann in Berkennung der wahren Gründe unseres Elends den Sirenentlängen der Unternehmer zu folgen, die den Staat mit Füßen traten und ihn enteigneten, folange fie mit Hilfe der Gelbentwertung ihm überlegen waren, jetzt aber die ihnen so oft angebotene und von ihnen immer ausgeschlagene Unterstützung mit allen Mittein erbetteln und fordern. Nie wieder Inflation so muß die Arbeiterschaft auch heute rufen, wenn die In dustrie den Staat für die Fehler der Wirtschaftsführung verantwortlich zu machen sucht, die in Wirklichkeit von den Sozialisten immer bekämpft wurden, von den Bürgerlichen aber effenten trogdem immer wieder begangen wurden. aus Mangel an Einfluß und aus Schwäche vor den Inter
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Der langjährige Mitarbeiter des früheren Wirtschaftsministers Genossen Robert Schmidt, Prof. Dr. Hirsch, hat nun in der von Brof. Harms herausgegebenen Sammlung„ Kieler Borträge"( Kommiffionsverlag pon Gustav Fischer, Jena ) eine Arbeit Die deutsche Währungsfrage" herausge bracht, die schon wegen des darin verarbeiteten Materials und feiner tritischen Sichtung zu den besten gehört, was über den Markverfall und feine Bekämpfung geschrieben worden ist. Bon ganz besonderem Interesse ist dieses Buch für die Arbeiterschaft aber deshalb, weil sein Verfaffer im Mittelpunkt des unausgelegten Kampfes gestanden und bei der Vertretung feiner auch von unserer Partei verfochtenen Forderungen eine Erfahrung gesammelt hat, wie sie wohl wenigen der als Bährungsfachleute auftretenden Kritiker zur Verfügung steht. Diese Erfahrung muß erhalten bleiben, damit sich das Unbe greifliche nicht wiederholt, daß innerhalb desselben Bolkes die einen litten, perelendeten und selbst hungerten, während sich andere von der Berarmung frei halten und auch noch die politische Gefolgschaft der Bersinkenden behalten und gar neu gewinnen fonnten.
Der Streit um die Wirtschaftspolitik der Vergangenheit und der um diejenige der nächsten Zukunft war und wird immer ein Streit um die Ursachen der deutschen Währungsfatastrophe sein. Alle gegen die Arbeiterschaft gerichteten, zurzeit außerordentlich brutalen Maßnahmen der Unternehmer, die Steuerpolitik des Reiches, die Forderung nach Mehrarbeit
sie wurden und werden noch immer begründet mit der Sorge um die Erhaltung der Mart. Um so verdienstvoller ist die scharfe und streng fachliche Kritif, die Prof. Hirsch an der von fapitalistischer Seite immer wieder vertretenen Auffassung übt. mit besonderem Nachdruck tritt Hirsch der Legende von der Bassivität der deutschen Wirtschaft, dem Ueberschuß des Verbrauches über die Produktion entgegen. Das deutsche
irtschaftswunder" nennt er es, daß Deutschland trog Weltkrieg und Friedensvertrag heute lebensfähig geblieben ist. Denn der Ausgleich der Wirtschaftsbilanz ist erfolgt, und zwar durch schwere Entbehrungen wichtiger Bolkskreise, durch starke Vermehrung der Erwerbstätigen und durch technisch- wirtschaftlichen Fortschritt insbesondere der landProduktion. Der wirtschaftlichen
Arbeitsertrag
Deutschlands wächst seit Mitte 1919 bis zum Ruhrkampf lang= fam, aber stetig wieder an. Die ungeheuren Opfer der Arbeiterschaft für den Wiederaufbau der Wirtschaft fennzeichnet Hirsch folgendermaßen:
Die Arbeitskraft ist verarmt und verelendet, damit aber auch die Konsumkraft. Auch diese Konsumkraft ist aber ein volkswirtschaftlicher Attivposten, insoweit der Wille zur Festhaltung einer erreichten Lebenshöhe Energien zu wirtschaftlicher Leistung und Mehrleistung medt. Sentt man unter trügendem Schein der Geldwertgleichheit diefen Lebensstandard, so senkt man die volkswirtschaftliche und da mit die weltwirtschaftliche Kaufkraft: Man hat den Probuftionsapparat erhalten und teilweise sogar ausgeweitet, aber zugleich weit gehend die Grundlagen für diesen Produktionsapparat zerstört, indem man die volks- und weltwirtschaftliche Kauffraft unserer großen Mittelstands- und Arbeiterschicht unter trügendem Schein dauernd sentte und zerstörte. Eine schöne Fabrit und die besten Maschinen find wertlos, wenn die Kauftraft fehlt. Sie ist bei uns traurig herabgedrückt.
Der deutsche Beamte, Angestellte und Arbeiter hat im Durch schnitt der letzten zwei Jahre in Gold kaum mehr als ein Fünftel des Berdienstes seines ausländischen Kollegen erhalten, zeitweilig auch nur ein Zehntel und nicht selten barunter. Und diese Herabdrückung